Guten Abend, gleich mal vorweg ich bin hier neu, also bitte ich um etwas Nachsicht bei den Richtlinien. Ich habe bereits geschaut ob es einen ähnlichen Beitrag gibt aber den habe ich erstmal nicht gefunden. Ich habe mir eine Motorsteuerung selbst gebaut (Schaltplan im Anhang), die mittels zwei Steuereingängen (PWM und Dir) die Drehzahl bzw. die Richtung ändert. Ausserdem gibt es noch die +12V & -12V & GND Eingänge über die später ein hoher Strom fliessen soll ca. 8A. M1 und M2 sind die Anschlüsse für den Motor. Die Suppressordioden 18V und der Varistor 20V (Hier fälschlicher Weise als kondensator zw. M1 und M2) sollen die Überspannung des Motors abfangen. Nicht durch den Widerstand(0.05 Ohm) verwirren lassen dieser dient später als Shunt. Kurze Erklärung des Schaltplans: Das NOR Gatter HEF 4001 soll zunächst die Eingänge auswerten. Die Optokoppler dienen einerseits der Potential Trennung als auch der Umsetzung auf andere Spannungspotentiale. Die beiden FETs (oben p Channel unten n Channel) bilden eine Art Halbbrücke die dann so die drehrichtung Ändern soll. Leider sind bereits bei einem Test ohne Motor beide FETS durchgebrannt, aber auch mit Motor sind nach ein paarmal umschalten (PWM und Dir) durchgebrannt. Verwirrt hat mich hier dass nach dem Auslöten die Gates mit Drain und Source verbunden waren (evtl. zu hohe Spannung am Gate / vertragen max. 20V) auch die Optokoppler waren kaputt (vllt. auch zu hohe Spannung) Ich hoffe Das waren genug Informationen aber bei Fragen fragen!
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Verschoben durch Moderator
Constantin F. schrieb: > Leider sind bereits bei einem Test ohne Motor beide FETS durchgebrannt Also stimmt die Ansteuerung nicht und machst wahrscheinlich über beide Mosfets (mindestens kurzzeitig einen Kurzschluss zwischen +12V und -12V Bedenke dass die Mosfets über die schwachen Optokopplertransistoren nur langsam schalten. Schau dir mal die Schaltvorgänge mit einem 2 Kanal Oszi ohne Mosfets an den Optokoppler Ausgängen an. Du brauchst zwingend eine Totzeit zwischen den beiden Mosfets. Warum nimmt du dafür nicht einen Treiber der zum einen genügend Strom liefert für schnelleres Schalten und zum Zweiten eine Totzeit integriert hat?
Constantin F. schrieb: > Verwirrt hat mich hier dass nach dem Auslöten die Gates > mit Drain und Source verbunden waren (evtl. zu hohe Spannung am Gate / > vertragen max. 20V) auch die Optokoppler waren kaputt Die sind durchlegiert (quasi innen fast geschmolzen), danach gibts keine Dotierung und keine dünne Isolationschicht mehr.
Constantin F. schrieb: > Ich hoffe Das waren genug Informationen aber bei Fragen fragen! Das reicht voll an Information. Im Internet findest du mehr zum Thema unter dem Suchbegriff "shoot-through".
Schau dir mal den Artikel hier im Forum an: https://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM
Wenn ich das richtig sehe, wird der Q1 nicht ausgeschaltet, da der Optokoppler OK1 mit +12 verbunden ist, statt mit -12. Gruß
Constantin F. schrieb: > Schaltplan.jpg Ein paar Tips zu deinem Schaltplan: Hast du den Hinweis "Zeichnungen und Screenshots im PNG- oder GIF-Format hochladen" nicht gelesen (und verstanden)? Wenn man sich daran hält, vermeidet man das JPG-Gematsche. Der JPG-Kompressionsalgorithmus ist für Liniengraphiken und scharfe Kanten denkbar schlecht geeignet. Die ganzen Augenkrebs verursachenden Origin-Kreuze lassen sich vermeiden, wenn man für die Ausgabe von Schaltplanbildern die dafür vorgesehene Funktion verwendet (Datei/Exportieren/Image).
Franko P. schrieb: > Wenn ich das richtig sehe, wird der Q1 nicht ausgeschaltet, da der > Optokoppler OK1 mit +12 verbunden ist Ist er nicht. Das vermeintlicht "+" bei den 12V ist das Kreuz für den Bezugspunkt des Labels. Und das "-" von "-12V" ist total JPG-vermatscht und geht fast unter.
Constantin F. schrieb: > Leider sind bereits bei einem Test ohne Motor beide FETS durchgebrannt Na ja nun, das geht auch nicht so. Man muss sehr genau mit Gate-Kapazitäten und Umladezeiten rechnen, damit nicht beide FETs gleichzeitig leiten. Bei dir sind aber noch grundlegendere Probleme: Du steuerst wenn ich den Schaltplan erkennen kann, den an +12V hängenden P-MOSFET mit 0V oder -12V an, den an -12V hängenden mit 0V oder 12V, also bekommen beide eine Gate-Spannung von 24V, mehr als sie vertragen und sind beide immer gleichzeitg an. Vermutlich ist der Schaltplan falsch. Dann verwendest du steinalte MOSFETs, muss das sein, kannst du nicht was aus diesem Jahrtausend nehmen ? Immer diese Rentner die ihren Chips aus den Bastelkisten ihrer Kindheitstage nehmen müssen. Gerade für PWM taugen diese Dinger wenig, zudem haben sie einen so hohen RDSon daß sie Kühlkörper brauchen. Dann ist der eine gesparte Widerstand an den Optokoppler-LEDs auch skurril, die Theorie, daß beide gleichzeitig umschalten ist doch bloss eine Theorie, in der Praxis liegen da Mikrosekunden dazuwischen. Und viele viele Mikrosekunden bis der Optokopplerausgang schaltet. Die Schaltung ist also extrem schwer vorherzusagen, wann welcher Ausgang schalten wird, damit nicht beide MOSFTEs zusammsn schalten "shoot thru". Zwischen +12V und Masse und -12V und Masse dürften auch noch Elkos die die Schaltimpulse abblocken.
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Bearbeitet durch User
Constantin F. schrieb: > Ich habe mir eine Motorsteuerung selbst gebaut (Schaltplan im Anhang), Für eine vernünftige Ansteuerung sollte man schon integrierte FET- Treiber nehmen. Deine Schaltung ist einfach nur "schnarchlangsam".
Harald W. schrieb: > Deine Schaltung ist einfach nur "schnarchlangsam". Er könnte ja mal den Oszi benutzen. Wahrscheinlich fängt das Elend schon bei langsamen Optokopplern an und setzt sich über langsame Umschaltvorgänge der BUZ fort, die wahrscheinlich auch noch durch Linearbetrieb schwitzen.
Zwei Fehler sehe ich sofort: Die FET werden laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangsam geschaltet, mit nur 22k Pullup/Pulldown. Für eine Motorsteuerung braucht man eine Push/Pull - Stufe zum Steuern der FET. Hintergrund: Während des Umschaltens fällt an den FET eine sehr hohe Verlustleistung an, weshalb man so schnell wie möglich schalten muss. Keine Totzeit. Man muss beim Umschalten immer eine Verzögerung einfügen: Also: Oben aus PAUSE Unten Ein Und: Unten aus PAUSE Oben ein Die Pause heißt englich "dead time". Die muss so lange sein, dass sichergestellt ist, dass niemals beide FET gleichzeitig eingeschaltet sind. Warum, sollte offensichtlich sein ;-) Mein Rat: Sei faul, wie ich. Benutze eine A4955: https://www.allegromicro.com/en/Products/Motor-Drivers/Brush-DC-Motor-Drivers/A4955 Die macht das alles automatisch. Zusatznutzen sind Dinge wie Kurzschlussschutz.
Sorry, aber die Schaltung ist für‘n Eimer. Klemm‘ die MOSFETs ab und nimm ein Messgerät - am besten einen Oszi - und schau Dir an was hinten aus Deinem so genannten Treiber rauskommt. Und ehrlich, hast Du Dir mal die Schaltung der Optokoppler angesehen? Hier findest Du ein Beispiel im Datenblatt: https://www.mouser.de/datasheet/2/427/6n135-1767229.pdf
Constantin F. schrieb: > Die Optokoppler dienen einerseits der Potential Trennung als auch der > Umsetzung auf andere Spannungspotentiale. Weil du aber überall die selbe Masse hast, hast du links und rechts vom Optokoppler das selbe Potential und damit in Summe auch nur 1 Potential. Und somit ist eine "Trennung" 1. nicht vorhanden und 2. unnötig.
Lothar M. schrieb: > unnötig. Vermutlich. Also die Frage hier: Braucht man sie? Pegelwandler gehen im Grunde auch ohne galv. Trennung. Beschreibe mal, wovon Du genau (evtl. mehrere Bsp.) die Schaltsignale generiert haben willst und wieso. OKs kann man als Pegelumsetzer "mißbrauchen", richtig beschaltet, wenn (und das ist der Punkt) galvanische Trennung sinnvoll_ist (meist nicht der Fall, aber...).
Ich habe mich über die schnellen und zahlreichen Antworten sehr gefreut und für das Format des Schaltplans entschuldige ich mich, aber wie gesagt ich bin ein Neuling hier. Einige hier sind der Meinung, dass die Optokoppler zu langsam sind und eine Totzeit zwischen der Umschaltung essentiell ist. Ehrlich gesagt daran wird´s wohl gelegen haben. Ich wünsche noch einen schönen Nachmittag
Constantin F. schrieb: > Ich habe mich über die schnellen und zahlreichen Antworten sehr gefreut > und für das Format des Schaltplans entschuldige ich mich, aber wie > gesagt ich bin ein Neuling hier. Unwissend vielleicht, mit „neu“ hat das nix zu tun. Das nächste Mal weißt Du das ja. > Einige hier sind der Meinung, dass die Optokoppler zu langsam sind und > eine Totzeit zwischen der Umschaltung essentiell ist. Die Umschaltzeit ist zu lahm, kann sein. Die Optokoppler sind auf jeden Fall falsch beschalten. > Ehrlich gesagt daran wird´s wohl gelegen haben. Wohl kaum...
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