Hallo zusammen, ich habe gerade von meinem Schwiegervater die Bedieneinheit einer Gaspardo Sämaschine (Bj. 95) vor mir liegen. Bei dieser will ich das EPROM sichern bzw. neu schreiben. Allerdings lässt es sich nicht auslesen. Es handelt sich um ein NMC27C64Q. Ein anderes NMC27C64Q lässt sich problemlos auslesen. Kann ein solches EPROM ein Ausleseschutz haben? Von der Logik doch eher nicht, macht ja keinen Sinn?! Die Steuerung startet manchmal nicht korrekt, aber aktuell (beim RT) läuft sie gut. Viele Grüße Chris
Christian S. schrieb: > Allerdings lässt es sich nicht auslesen. Auslesen geht immer. Ein Programmiergerät kann nicht überprüfen, was es da ausliest. Allerdings prüfen viele Programmiergeräte die Pins auf Kurzschluß und die Stromaufnahme und zeigen dann eine Fehlermeldung an. Welche Meldung wird bei Dir angezeigt?
Christian S. schrieb: > NMC27C64Q > Kann ein solches EPROM ein Ausleseschutz haben? Nein, natürlich nicht. Mit was liest du die EPROMs?
Christian S. schrieb: > aber aktuell (beim RT) läuft sie gut. ---------------------^^----------------- Wieder mal geheime Abkürzungen. Toll wie man es immer wieder schafft sich nicht klar auszudrücken bzw. zu erklären.
Wie wirkt sich das nicht auslesen aus? Ich hatte mal ein Keyboard, da war 1 Bit immer auf 0. Wir haben dann einen pullup Widerstand verwendet und konnten so das Eprom auslesen. Keine Ahnung wie der Hersteller das geschafft hat das Eprom so zu zerstören, dass genau der Transistor kaputt war. War nach meiner Meinung Absicht des Herstellers, weshalb sollte sonst ein pullup Widerstand an dem Bit im Keyboard eingebaut sein?
Zum Auslesen nutze ich den TL866-II. Dieser funktioniert sonst auch echt klasse und bei einem bauglichem EPROM geht dieser auch. Nur eben bei diesem nicht. Screenshot bzgl. der Fehlermeldung im Anhang.
Kontakte habe ich gerade vorsichtig mit dem Glasfaserpinsel gereinigt und andere 27C64 ausgewählt, leider ohne Erfolg.
michael_ schrieb: > Wähle Mal einen anderen 2764 aus. > Dieser Pin ist doch sowieso NC. Er hat 26 Fehlermeldungen!
Wie war denn das EPROM verbaut? Gesteckt oder gelötet? Bisschen komisch, dass der Programmer alle Pins, außer Masse, als Fehler anzeigt. Da würde ich mal die Versorgungsspannung und die Selektleitungen (OE,CE) checken. Vielleicht ist an den kritischen Pins nur eine Oxidschicht oder Lötzinn, was man wegkratzen könnte. Wenn nur einer der Pins etwas dicker ist, schliest der ganze Brenn-Adapter nicht mehr korrekt.
EPROM war gesteckt. Kontakte habe ich gerade noch ein zweites mal sauber gemacht und auch probehalber in einen Sockel gesteckt. Gleiches Resultate. Das EPROM mit dem rotem Aufkleber lässt sich problemlos auslesen, das mit dem weißem nicht. Einzige Unterschied 150ns zu 200ns Accesstime. Aber dies sollte doch keine Unterschiede beim Lesen machen?
Sollte keinen Unterschied machen, wenn sich's nicht lesen lässt, dann ist es defekt, die Kontakte oxydiert oder die Pegel auf dem Datenbus sind schon zu matschig.
Moin, - Christian S. schrub im Beitrag #6631054: > Die Steuerung startet manchmal nicht korrekt, aber aktuell (beim RT) > läuft sie gut. Was bedeutet das? Du musst "vorgluehen" (d.h. die Steuerung warm laufen lassen) oder wie habe ich das zu verstehen? Gruesse Th.
Thomas W. schrieb: > Christian S. schrub im Beitrag #6631054: > >> Die Steuerung startet manchmal nicht korrekt, aber aktuell (beim RT) >> läuft sie gut. > > Was bedeutet das? Du musst "vorgluehen" (d.h. die Steuerung warm laufen > lassen) oder wie habe ich das zu verstehen? RT = Raumtemperatur aka 20°C.
Christian S. schrieb: > Das EPROM mit dem rotem Aufkleber lässt sich problemlos auslesen, das > mit dem weißem nicht. Einzige Unterschied 150ns zu 200ns Accesstime. > Aber dies sollte doch keine Unterschiede beim Lesen machen? Wieso denkst du, daß das keinen Unterschied macht? Wenn der Programmer für dieses Bauteil 150ns Access Time annimmt, und die Daten nach 150ns einliest, dann kann es schon sein, daß das langsamere Teil noch keine gültigen Daten an den Datenpins liegen hat. In dem Fall würde ich allerdings Datenschrott erwarten, und nicht die gezeigte Fehlermeldung. Ich habe keine Erfahrung mit diesem Programmer, aber ich finde es etwas seltsam, daß der Screenshot oben unter IC Information 'EEPROM' als Chip Type anzeigt. Was passiert, wenn du die Optionen 'Pin Detect', 'Check ID', und eventuell 'Skip Blank' rausnimmst?
Solis schrieb: > Wieso denkst du, daß das keinen Unterschied macht? Wenn der Programmer > für dieses Bauteil 150ns Access Time annimmt Ich habe noch keinen Programmer gefunden, der die Zugriffszeiten austestet. Eine Angabe des Speed Grades ist bei der Bauteileauswahl nicht vorgesehen, somit muss jeder Programmer von den langsamsten Exemplaren ausgehen.
Wolfgang R. schrieb: > Eine Angabe des Speed Grades ist bei der Bauteileauswahl nicht > vorgesehen, somit muss jeder Programmer von den langsamsten Exemplaren > ausgehen. Siehe hier.
Christian S. schrieb: > Die Steuerung startet manchmal nicht korrekt, aber aktuell (beim RT) > läuft sie gut. Und läuft sie bei Wärme besser oder eher bei Kälte? Was ändern Kältespray und Föhn? Vielleicht musst du deinem EPROM zum Auslesen auch thermische Nachhilfe geben, weil es z.B. einen schlechten Bonddraht hat.
Versuche mal, statt mit 5.0 Volt mit 4.75 Volt oder 5.5 Volt auszulesen, falls der Programmer das anbietet. Sonst anderen Programmer verwenden. Gruss
Christian S. schrieb: > Screenshot bzgl. der Fehlermeldung im Anhang. Im Manual des Programmers sollte doch stehen, was diese Meldung zu bedeuten hat.
Ich frage mich, WIE der Programmer überhaupt feststellen will, dass die "communication failured" ist... Der kann ja nicht wissen, wie gültige Daten auszusehen haben und selbst wenn nur 00 oder FF gelesen wird kann dies ja richtig sein! Bestenfalls die ziemlich schräge Idee, dass der Programmer (wie auch immer) testet, ob bei OE/CE=H der Datenbus vom EEPROM hochohmig wird. Dann sollte man mal die OE/CE Pegel/Kontakte prüfen.
Christian S. schrieb: > EPROM war gesteckt. Kontakte habe ich gerade noch ein zweites mal sauber > gemacht und auch probehalber in einen Sockel gesteckt. Gleiches > Resultate. Wenn Du wie in dem Bild bei allen Pins continuity fail bekommst, dann liegt's meist an der Masseverbindung.
Wenn man die PIN saubermacht, muß man nicht die flache Seite säubern. Sondern die schmale Stirnseite. Man muß sich mal die Funktion des Nullkraftsockels ansehen. Man kann natürlich messen, ob die PIN Kontakt haben.
Hermann Kokoschka schrieb: > Ich frage mich, WIE der Programmer überhaupt feststellen will, > dass die "communication failured" ist... Er kann versuchen, die Device-ID auszulesen.
Nimm bitte mal den "generischen" 2764, und versuch es nochmal. mfg
~Lolita~ schrieb: > Nimm bitte mal den "generischen" 2764, > und versuch es nochmal. Das wäre die erste Aktion. Allerdings kann ich mit "Pin detect error" gar nichts anfangen. Zumal es anscheinend alle Pins bis auf einen (Pin 26) betrifft, der noch dazu nicht mal ein Betriebsspannungsanschluß ist. Ich gehe jetzt mal davon aus daß der TE den EPROM überhaupt richtig herum und am richtigen Ende des ZIF-SocKels eingesetzt hat. Georg A. schrieb: > Hermann Kokoschka schrieb: >> Ich frage mich, WIE der Programmer überhaupt feststellen will, >> dass die "communication failured" ist... > > Er kann versuchen, die Device-ID auszulesen. Lies doch erst mal den Thread. Ach was, schau dir nur die Bilder an, die hochgeladen wurden. Auf dem Screenshot ist klar zu sehen, daß die Optionen "Pin detect" und "Check ID" angekreuzt sind. Wenn überhaupt, dann würde man das abschalten wollen. Was am Ende auf den Tip von oben hinausläuft. Generischen 2764 verwenden. Beim Auslesen unterscheiden sich abc27x64yz nämlich nicht.
Was bringt denn bitte ein Write Only Memory? https://de.wikipedia.org/wiki/Write-Only-Memory Eine Lesesperre gibt es nur bei Prozessoren, da man dort verhindern will, dass jemand an den Code dran kommt. Die Ausführungskomponenten haben aber Zugriff. Ein Eprom ist dafür gedacht, dass es jemand ausliest. Funktioniert das nicht, ist das Teil kaputt - ja, das gibt es. Mich wundert aber, dass dein Programmer einen EEPROM erkennt - wobei das nur für das Brennen wichtig ist.
❀❀❀❀❀❀❀❀ schrieb: > Mich wundert aber, dass dein Programmer einen EEPROM erkennt - wobei das > nur für das Brennen wichtig ist. Hi, kommt mir auch komisch vor. Die Pin-Pegel für Brennen sind doch anders als bei Nur- Auslesen bzw. Zugriff. Siehe Bilder. Zur Not was basteln und Adressen händisch mit Mäuseklavier antesten. Evtl. noch Pufferstufen für LEDs nötig. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Die Pin-Pegel für Brennen (...) Liest hier eigentlich jemand den Thread bevor er antwortet? Der TO hat ein Problem mit dem continuity check, also der Prüfung ob jeder einzelne Pin des Bausteins Kontakt zur Fassung hat. Bis zum Lesen, Schreiben oder Anlegen ggf falscher Programmierspannungen kommt er gar nicht. Wie der TL866 diese Prüfung macht weiss ich nicht: Meist wird hochohmig ein Strom eingeprägt und die Spannung gemessen. Mit Baustein bleibt die bei 0,7 V, ohne geht sie nach oben. Der continuity check brachte Unterbrechung bei sämtlichen Pins außer Masse. Wenn alle Pins gegen Masse gemessen Unterbrechung haben, dann liegt das eigentlich immer am Massepin selber. D.h. den würde ich ggf noch ein weiteres Mal putzen und auf guten Kontakt zum Textool prüfen.
Karl B. schrieb: > Angehängte Dateien: Pin_27C64.jpg Der Text in Bild Pin_27C64.jpg ist FALSCH: Die Programmierspannung VPP (Pin 1) muss auf +5 Volt (VPP = VCC). Gruss
Georg A. schrieb: > Er kann versuchen, die Device-ID auszulesen. Davon würde ich dringend die Finger lassen, diese Funktion dem Programmer sogar verbieten. Denn dazu wird eine 12V Spannung an einem Adresspin angelegt, und ältere 2764 die das (Device-ID) überhaupt nicht implementiert haben sind dann futsch. Gruss
Erich schrieb: > Der Text in Bild Pin_27C64.jpg ist FALSCH: > Die Programmierspannung VPP (Pin 1) muss auf +5 Volt (VPP = VCC). Hi, NC deswegen, weil an dem Eingang bei mir schon ein Ausgang eines Schmitt-Triggers hängt. Hatte ich vergessen zu erwähnen. Für den 128-er das Bild. Gilt im Prinzip für die 64-er auch. ciao gustav
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Erich schrieb: > Denn dazu wird eine 12V Spannung an einem Adresspin angelegt, Hi, habe das noch so in Erinnerung, dass man die Höhe der Vpp an einer bestimmten Adresse rauslesen kann. Einige brauchten "nur" 12V, die gingen dann kaputt, wenn sie eine zu hohe Vpp bekamen. Von Device ID weiß ich nichts. Ist der Identity mode wohl. Hab ich noch nie ausprobiert. Wär mir zu riskant. ciao gustav
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