Forum: /dev/null Ich gender jetzt mit a [Endet: 25.3.]


von A. S. (Gast)


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Liebe Foristas,

nachdem ich im RL mit Gendern Prügel einstecken musste und ohne erst 
recht, verwende ich von nun an

 * das a am Ende (Programmiera, Kollega, Arzta, ...)
 * die weibliche Form (damit entfallen Dativ-Singular-Probleme).
 * as als Mehrzahl (an im Dativ)

Bei der häufigen Endung -er ändert sich quasi nur der Artikel. Und 
Kollegas kommt sowieso bald als Mehrzahl im Duden an.

Beipiele Einzahl/Mehrzahl:
1
Nominativ: Die Programmiera programmiert. Die Programmieras programmieren.
2
Genitiv:   Ein Fehler der Programniera.   Ein Fehler der Programmieras.
3
Dativ:     Das gehört der Programmiera.   Das gehört den Programmieran.
4
Akkusativ: Sie feuert die Programmiera.   Sie feuert die Programmieras.

: Gesperrt durch Moderator
von Richard H. (richard_h27)


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greisliche Schreibweise!

von Ben S. (bensch123)


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Na dann ist ja alles gut. Dann werden sich die Leser deines Beitrages 
sicher gleich viel besser verstehen.

von Soul E. (Gast)


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Anscheinend trifft das jetzt alle Bereiche :-)

von Richard H. (richard_h27)


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Soul E. schrieb:
> Anscheinend trifft das jetzt alle Bereiche :-)

Der Genderscheiß ist jetzt schon wichtiger als der Beruf selbst: 
Innenarchitekt

von (prx) A. K. (prx)


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Richard H. schrieb:
> Innenarchitekt

Na dann wird dich die Umklammerung durch die Innenarchitektinnen aber 
hart treffen.

> Der Genderscheiß ist jetzt schon wichtiger als der Beruf selbst:

Bei zusammengesetzten Substantiven steht in Deutsch der Grundbegriff 
hinten, die Präzisierung vorne.

: Bearbeitet durch User
von Dieter W. (dds5)


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(prx) A. K. schrieb:
> Innenarchitektinnen?

Ja, das sind die Doppel:innen und dann gibt es noch die 
Komplementär:innen

Außen:politiker:innen

von Gustl B. (gustl_b)


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Du kannst auch mit "er" gendern. Einfache Umdefinition vom Maskulin zum 
Neutrum. Positiver Nebeneffekt: Einen Teil der Worte gibt es schon, 
nannte man “männlich". Bürgermeister kann bleiben, Blume wird zu Blumer.

von Dieter W. (dds5)


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Bin mal gespannt wann es den ersten Hebammer gibt. ;-))

von Egon D. (Gast)


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A. S. schrieb:

> nachdem ich im RL mit Gendern Prügel einstecken musste
> und ohne erst recht, verwende ich von nun an
>
>  * das a am Ende (Programmiera, Kollega, Arzta, ...)
>  * die weibliche Form (damit entfallen Dativ-Singular-Probleme).
>  * as als Mehrzahl (an im Dativ)

Kann man machen.

Ein anderer origineller Vorschlag, der mir zu Ohren gekommen
ist, ist der folgende:

 * alle konventionellen männlichen Bezeichnungen werden
   zwar beibehalten, bekommen aber den sächlichen Artikel
   "das" und gelten geschlechtsneutral: das Arzt, das
   Bürgermeister, das Dreher, das Programmierer,

 * weibliche Bezeichnungen werden mit Artikel "die" und
   Endung "-in" gebildet (also wie bisher die Ärztin, die
   Bürgermeisterin, die Dreherin, die Programmiererin),

 * männliche Bezeichnunge werden mit Artikel "der" und
   Endung "-ich" bzw. "-erich" gebildet: der Arzterich,
   der Bürgermeisterich, der Dreherich, der Programmiererich.

:-)

von Gustl B. (gustl_b)


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Aber jetzt mal ernsthaft, welche eindeutig weiblichen 
Berufsbezeichnungen gibt es denn die
a) nicht auf "in" enden und
b) nicht herabwürdigend sind?

Ich habe da diese Liste gefunden
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Weibliche_Berufsbezeichnung

Klar, sind auch alte Bezeichnungen, aber damit wäre man heutzutage 
trotzdem nicht zufrieden.

von Mani W. (e-doc)


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Dieter W. schrieb:
> Bin mal gespannt wann es den ersten Hebammer gibt. ;-))

Hebammerich

von Daniel W. (danw)


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Auch die Tierwelt bleibt nicht verschont.

von Mani W. (e-doc)


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Egon D. schrieb:
> der Bürgermeisterich, der Dreherich, der Programmiererich.

Vorarbeiterich

Bauerich

Polizistich

Und wenn man vom Ausgangspost das "a" am Ende setzen würde,
dann wären die weiblichen Benennungen wohl

Bürgermeistera

Drehera

Vorarbeitera

Bauera

Polizista

traritratra...;-))

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Gustl B. schrieb:
> Aber jetzt mal ernsthaft, welche eindeutig weiblichen
> Berufsbezeichnungen gibt es denn die
> a) nicht auf "in" enden und
> b) nicht herabwürdigend sind?

So ziemlich alles, was auf -euse, -esse oder -ice endet.

Nur bei Maître sollte man das "-esse" unterlassen!

: Bearbeitet durch User
von Ozvald K. (Gast)


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In meiner Muttersprache (ungarisch) gibt es zum Glück kein Gendern und 
es fehlt auch nicht. Man weiß immer ob es um Sie oder Ihn geht...  :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter W. schrieb:
> Bin mal gespannt wann es den ersten Hebammer gibt. ;-))

Hebamme auf Norwegisch ist Jordmor d.h. Erdmutter. Auch in Norwegen gibt 
es männliche Hebammen. Aber andersrum ist das normal - ein weiblicher 
Zimmermann will sicherlich nicht zur Zimmerfrau werden.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Ozvald K. schrieb:
> In meiner Muttersprache (ungarisch) gibt es zum Glück kein Gendern und
> es fehlt auch nicht. Man weiß immer ob es um Sie oder Ihn geht...  :-)

Dann ist Ungarn sicher ein Paradies für Feministas und 
LBTGQ*-Aktivistas.

von (prx) A. K. (prx)


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A. S. schrieb:
> Dann ist Ungarn sicher ein Paradies für Feministas und
> LBTGQ*-Aktivistas.

Genderstudien wurden aus Angst um den Mann par ordre du mufti verboten.
https://taz.de/Ungarn-verbietet-Gender-Studies/!5525898/

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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von Phasenschieber S. (Gast)


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Apropos Hebammer...
Der Krankenschwester? Der Krankenschwesterer?
Die Krankenschwesterin?

von Teo D. (teoderix)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Der Krankenschwester?

..... Der Krankenbruder!

von (prx) A. K. (prx)


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Das ist längst abgefrühstückt: Krankenpflegekraft (m/w/d).

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das ist längst abgefrühstückt: Krankenpflegkraft m/w/d.

Ach was, nur nich einschüchtern lassen....
https://www.change.org/p/konrad-duden-krankenbruder-in-den-duden

von (prx) A. K. (prx)


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Bei der Hebamme musste man etwas aufpassen, denn beim ebenfalls 
einstmals verbreiteten Geburtshelfer würde in der nächsten 
Genderisierungsstufe eine Geburtshilfskraft, weshalb man auf 
Entbindungspflegekraft ausweichen muss.

: Bearbeitet durch User
von Dieter W. (dds5)


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Naja wir sind ja jetzt schon in /dev/null.

Hier noch ein paar zwielichtige Ausdrücke
Gastronomiepersonal: Ober <-> Oberin, da lässt sich auch viel einfacher 
der Plural bilden.
Oh, muss das jetzt nicht auch Personal:innen heissen?
Oder wie ist das mit Angestellt:innen?

Dachr:innen

Sp:innen

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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:-]

von Teo D. (teoderix)


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Wisst Ihr was Leute, wir machen es wie früher (so wie vor ~20J noch), 
wir lassen die Sprache sich einfach von selbst entwickeln und die 
"netten" Leute vom Duden dürfen es dann für uns aufschreiben und _nicht 
umgekehrt_ !
Also, kauft einfach keine Duden mehr..... :D

von TolleWurst (Gast)


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Liebe Schützenbrüder*innen,

seht es einfach als Meilenstein. Mit der Rechtschreibreform war es doch 
nicht anders. Neue Regeln -> großes Durcheinander -> keiner hats mehr 
richtig gemacht... Konsequenz: Es wird immer egaler und jetzt ist fast 
alles richtig.

Darauf wird's beim Gendern auch hinauslaufen. Irgendwann ist es einfach 
völlig egal was geschrieben wird... falsch ist es eh. Und weil der 
Deutsche viel lieber alles richtig macht, wird aus "falsch" irgendwann 
einfach "richtig".

Die Buchdrucker freuts und die Bürger waren wieder mit irgendwas 
beschäftigt. Ist doch toll.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> . Aber andersrum ist das normal - ein weiblicher Zimmermann will
> sicherlich nicht zur Zimmerfrau werden.

Schaust Du hier:

https://mobile.twitter.com/zimmerfrau?lang=de

von A. S. (Gast)


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Nur zur Ergänzung/Erklärung: das a entstand aus human (als Anhängsel für 
Mensch), wo aber schon wieder "man" drin steckt.

Darum reduziert auf das a, auch weil das rückwärts Bestandteil von 
mann/frau ist.

Miit weiblichem Genus (*) und Aussprache wie -er sollten dann alle 
Geschlechter leben können.

Die Beispiele oben wären so:

Krankenpflega, Oba, Hebama oder Geburtshelfa,

Selbst gängige Frauenrollen lassen sich für alle öffnen:

Mutta-Kind-Kuren,
Schwestaswohnheim.

(*) Beugung in der Sprache dient ja vor allem der Redundanz und 
Ausdruckskraft. Wie wenig weibliche Formen in der Sprache sind, sieht 
man auch an weniger Beugung:

Der Mann, des Mannes, dem Manne, den Mann.

Vs.

Die Frau, der Frau, der Frau, die Frau.

In Summe 2 statt 4 Artikel, 1 statt 3 Formen (gilt für andere 
Substantive genauso).

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Schaust Du hier:

Da ist Erika Mustermann aber deutlich prominenter.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Da ist Erika Mustermann aber deutlich prominenter.

Erstens ist daran Frau Gabler selbst schuld, und zweitens bist Du 
trotzdem widerlegt ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Wie halten es eigentlich die Damen im anglophonen Sprachraum aus, wo die 
Menschheit "mankind" heißt,  und zwar unabhängig davon, ob im Einzelfall 
der Kerl wirklich so nett ist?

von (prx) A. K. (prx)


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Die heutige Form dieses Themas entspringt dem englischen Sprachraum, 
wenn man es nicht auf Eigenschaften des Deutschen reduziert.
https://en.wikipedia.org/wiki/Gender_neutrality_in_English#Generic_words_for_humans

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Teo D. schrieb:

> Also, kauft einfach keine Duden mehr..... :D

Die Linguisten haben einen Fachbegriff dafür, wenn Wörter irgendwann 
verbrannt sind. Wenn eine wertneutrale Bezeichnung erst zur 
Beleidigung/Diskriminierung mutiert und dann als thoughtcrime gilt.

von A. S. (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Fachbegriff

Euphemismus-Tretmühle

von Helmut -. (dc3yc)


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Liebe Kinderinnen und Kinder......

von Es 🤡 (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Da ist Erika Mustermann aber deutlich prominenter.

..oder die Frau Herrmann. Die gibt's öfter im Telefonbuch.

von Josef G. (bome) (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Ein anderer origineller Vorschlag, der mir
> zu Ohren gekommen ist, ist der folgende:
>
>  * alle konventionellen männlichen Bezeichnungen werden
>    zwar beibehalten, bekommen aber den sächlichen Artikel
>    "das" und gelten geschlechtsneutral: das Arzt, das
>    Bürgermeister, das Dreher, das Programmierer,
>
>  * weibliche Bezeichnungen werden mit Artikel "die" und
>    Endung "-in" gebildet (also wie bisher die Ärztin, die
>    Bürgermeisterin, die Dreherin, die Programmiererin),
>
>  * männliche Bezeichnunge werden mit Artikel "der" und
>    Endung "-ich" bzw. "-erich" gebildet: der Arzterich,
>    der Bürgermeisterich, der Dreherich, der Programmiererich.

Woher hast du das?

Mein Vorschlag wäre: neutral und weiblich wie bei dir, aber

     männliche Bezeichnungen werden mit Artikel "der" und
     Endung "-on" gebildet: der Arzton, der Bürgermeisteron,
     der Dreheron, der Programmiereron.

https://www.linguisten.de/Thread-Ein-Vorschlag-zum-Gendersprech

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite



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O_°

von Helene und Harry (Gast)


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Ich hätte noch was besseres:

die weibliche Form mit 'innen' und die männliche Form mit 'aussen':

Mitarbeiterinnen vs. Mitarbeiteraussen, dann können sich die Männer 
nicht mehr beklagen, dass ihre Bezeichnung (oder was auch immer sonst) 
zu kurz ist ... :;

von (prx) A. K. (prx)


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Und der Länge nach also "au" oder "aus" im Singular?

Da plädiere ich konsequenterweise für "einnen" im weiblichen Plural, 
denn das kombiniert sich gut mit einem im Deutschen recht häufigen 
abschliessenden "r" des Grundbegriffes. Obendrein sind sie dann wirklich 
gleich lang.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Bauera

Da san's in Bayern scho weida. Die sagen nicht Bauer, sondern kurz im 
Dialekt Baua und diverse Formen, wie  der Budda anstelle die Butter. 
Also auch schon passend fuer Veganerinnen keine weiblichen Artikel fuer 
boese tierische Produkte.

von Teo D. (teoderix)


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Dieter schrieb:
> Da san's in Bayern scho weida. Die sagen nicht Bauer, sondern kurz im
> Dialekt Baua und diverse Formen, wie  der Budda anstelle die Butter.

Quatsch! Das Butter und nix anders son ma in Baiern (Der depperde 
Großkopf, ko mi a moi, mit seim "exotischem" iYs!)

von Crazy Harry (crazy_h)


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Daniel W. schrieb:
> Auch die Tierwelt bleibt nicht verschont.

Hähnchen sind immer weiblich sonst wär ein Hahn :-D

Viel einfacher wäe doch hinten das -er und -in weg zu lassen, also z.B.
Lehr(er/erin)
Friseu(er/euse)
Handwerk(er/erin)
Verkäuf(er/erin)

Nein, nicht mein Ernst.

von A. S. (Gast)


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Josef G. (bome) schrieb:
> Woher hast du das?

Hier die Urform mit human:

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/schluss-mit-dem-gender-wirrwarr-hier-kommt-die-loesung-li.146863

Daraus entwickelte sich die Kurzform a.

Bei neuen Endungen für männlich würde meist einfach nichts gemacht. Die 
neue Endung a und weiblich erkennt man sofort, hört sich trotzdem 
vertraut an (Bauer wird schon jetzt Baua ausgesprochen, wird nur halt 
die Baua).

von A. S. (Gast)


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Josef G. (bome) schrieb:
> Woher hast du das?

Hier die Urform mit human:

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/schluss-mit-dem-gender-wirrwarr-hier-kommt-die-loesung-li.146863

Daraus entwickelte sich die Kurzform a.

Bei neuen Endungen für männlich würde meist einfach nichts gemacht. Die 
neue Endung a und weiblich erkennt man sofort, hört sich trotzdem 
vertraut an (Bauer wird schon jetzt Baua ausgesprochen, wird nur halt 
die Baua).

Crazy H. schrieb:
> Viel einfacher wäe doch hinten das -er und -in weg zu lassen, also z.B.
> Lehr(er/erin)
> Friseu(er/euse)
> Handwerk(er/erin)
> Verkäuf(er/erin)
> Nein, nicht mein Ernst.

Gäbe zuviel Missverständnisse, deshalb a als neue Endung, um das 
Handwerk von der Handwerka und den Handwerkan zu unterscheiden.

von kleiner Admin (Gast)


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Es gibt noch eine Lösung, die ich bevorzuge:

Einfach weitermachen wie bisher. Liebe Schüler umfaßt auch die 
Schülerinnen.

Sollen sich doch die Genderspack*innen aufregen, richtig bleibt richtig.

Und ich habe schon die letzte Legasthenikerreform nicht mitgemacht...

von Richard H. (richard_h27)


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Helene und Harry schrieb:
> die weibliche Form mit 'innen' und die männliche Form mit 'aussen':
>
> Mitarbeiterinnen vs. Mitarbeiteraussen, dann können sich die Männer
> nicht mehr beklagen, dass ihre Bezeichnung (oder was auch immer sonst)
> zu kurz ist ... :;

Ein Landsmann ist dann künftig ein Aussenländer, als Frau eine 
Innenländer?

von Richard H. (richard_h27)


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Josef G. (bome) schrieb:
> Mein Vorschlag wäre: neutral und weiblich wie bei dir, aber
>
>      männliche Bezeichnungen werden mit Artikel "der" und
>      Endung "-on" gebildet: der Arzton, der Bürgermeisteron,
>      der Dreheron, der Programmiereron.

und wenn wir das durchgedrückt haben, dann erzwingen wir die Einführung 
des Hexadezimalsystems, notfalls mit linker Unterstützung.

von Josef G. (bome) (Gast)


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A. S. schrieb:
> Josef G. (bome) schrieb:
>> Woher hast du das?
>
> Hier die Urform mit human:

Ist zwar auch interessant, aber meine Frage bezog sich darauf,
woher Egon D. den Vorschlag hat, die bisher gleichzeitig männliche
und neutrale Form als nur noch neutral zu betrachten und neu eine
männliche Endung -(er)ich analog zum weiblichen -in einzuführen.
Würde das wirklich gerne wissen.

von Josef G. (bome) (Gast)


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Richard H. schrieb:
> und wenn wir das durchgedrückt haben, dann
> erzwingen wir die Einführung des Hexadezimalsystems,

Im Unterschied zu ersterem wäre das zweite ein Selbstläufer,
vorausgesetzt es würde jemand einen Hobbycomputer mit
hexadezimalem Ziffernsatz auf den Markt bringen.

Bin zur Zeit am überlegen, im Projekte-Forum einen neuen
Thread "Ein 8bit-Computer mit Hex-Ziffernsatz" als Nachfolger
für "8bit-Computing mit FPGA" aufzumachen und in letzterem zu
bitten, dort nicht mehr zu antworten. Hätte den Vorteil, dass
im neuen Thread Plaudereien über das Hexadezimalsystem
erkennbar zum Thema gehören würden und nicht mehr als
nahe Offtopic erscheinen würden.

Vielleicht kann sich ja hier ein Moderator äussern, ob
die Eröffnung eines neuen Threads mit dem oben genannten
Titel von der Moderation geduldet werden würde.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Übrigens heute gesehen im Supermarkt wurden wieder die Schilder mit 
gegenderten Text aufghängt nur eine oder maximal zwei 
Toilettenpapierpackungen mitzunehmen zulässig sei.

Die Ersten hatten schon zu horten angefangen. Die Hälfte war schon weg. 
Problem sei, das so kurzfristig die Massen an Waren nicht bis zum 
Mittwoch herangeschafft werden können und wenn am Montag oder Dienstag 
die ersten Lücken entstehen, beim Toilettenpapier, Nudeln und Ketchup 
ist am Mittwoch die Hölle los. Umgekehrt gäbe es Probleme mit den 
Lebensmitteln, wie Gemüse und Fleisch, das zum Teil bereits unterwegs 
ist, von Do-Sa angeliefert würde und nicht mehr gestoppt werden kann. Da 
würde die Kühlkammer überlaufen, wenn die Tage zu wäre. Die 
Feiertagsmengen wurden von den Händlern, Bauern und die ganze 
Lieferkette für dieses Zeitfenster ist bereits am Laufen. Das benötigt 
mindestens zwei Wochen vorlaufzeit, d.h. hätte spätestens Dienstag 
letzter Woche entschieden werden müssen.

Sehr verehrte Kundende, insgesamt maximal 2 Packungen erlaubt,
nehmen Sie und Er Rücksicht auf Andernde!

Anmerkung meinerseits, da ist ein Unvollständigkeitsfehler drin. Da 
müsste auch noch "Es" stehen.

von Mani W. (e-doc)


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Dieter W. schrieb:
> Hier noch ein paar zwielichtige Ausdrücke
> Gastronomiepersonal: Ober <-> Oberin, da lässt sich auch viel einfacher
> der Plural bilden.

Obers?

Bei uns Könna und Könnarin...

Dieter schrieb:
> Da san's in Bayern scho weida. Die sagen nicht Bauer, sondern kurz im
> Dialekt Baua und diverse Formen,

Des sogns bei uns ahh, oft hastz da Boa, je nach Bundesland und 
Region...

: Bearbeitet durch User
von Josef G. (bome) (Gast)


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Josef G. (bome) schrieb:
> Vielleicht kann sich ja hier ein Moderator äussern, ob
> die Eröffnung eines neuen Threads mit dem oben genannten
> Titel von der Moderation geduldet werden würde.

Hab's jetzt mal riskiert.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ein'n noch...

von A. S. (Gast)


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Da es gleich zu Ende ist hier, vielen Dank für Eure sehr konstruktiven 
Rückmeldungen und Anregungen!

von Peter N. (mikronix)


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Wie sieht es denn eigentlich grundsätzlich aus?
Der Duden, wo ist die Dudenin?

von (prx) A. K. (prx)


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Peter N. schrieb:
> Der Duden, wo ist die Dudenin?

Die gab es auch und hiess Adeline.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die gab es auch und hiess Adeline.

Eigentlich Juliane Charlotte.

"'Konrad', sprach die Frau Mama ..."

von Dieter W. (dds5)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die gab es auch und hiess Adeline.

Ich dachte immer die hieß Alkaline.

von Jobst Q. (joquis)


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Das große Problem der Gleichberechtigung in der Sprache ist, dass es 
zwar weibliche Endungen gibt, aber keine nur männlichen und keine nur 
allgemeinen, die für beide gelten.

Das a als weibliche Endung ist schon mal ganz gut, aber dann bitte auch 
ein o als die männliche Endung und ein i für beide, wenn das Geschlecht 
keine Rolle spielt.

Also Programmiera, wenn es wichtig ist dass sie weiblich 
ist,Programmiero, wenn es wichtig ist, dass er männlich ist, ansonsten 
Programmieri.

Im Plural Programmieras,Programmieros und im allgemeinen Programmieris, 
damit sind dann alle gemeint.

Also liebe Foristis !

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jobst Q. schrieb:
> Im Plural Programmieras,Programmieros und im allgemeinen Programmieris,

So ist das in den Sprachen, wo Frauen schon immer die Männer als 
Gleichberechtigt betrachteten als die Sprache enstand.

In Landstrichen wo die Frauen die Männer nur als Zubehör wertschätzten, 
stand es denen einfach nicht eine Silbe mehr zu. Für sich selber, weil 
sie viel wichtiger sind, waren Sie natürlich bereit mindestens eine 
Silbe mehr zu verwenden, so wie man bei Adeligen noch ein von oder zu 
ergänzte. Es kam natürlich das i für Ich in diese Silbe als 
Selbstadelung in den Ausdruck. Das ist der eigentliche Ursprung und die 
Bedeutung für die Ergänzung "-innen". Es wird Zeit das zu streichen im 
Rahmen des Gendering und Gleichmachens.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Das a als weibliche Endung ist schon mal ganz gut,

Mmh, also falls Du auf das a hier anspielst: Nein, das a steht für 
human/mann/frau, ...

Das a ist die generische Endung. Und hört sich (wie mehrfach gesagt) in 
vielen Fällen wie die männliche Version an (Baua, Tischla, Vorsitzenda).

Das der Genus weiblich ist, ist vielleicht als Ausgleich gedacht (klingt 
wie männlich, Artikel wie weiblich), vor allem aber weil weiblich die 
Beugung in den 4 Fällen deutlich simpler ist. Das kommt wohl, weil 
weiblich kaum eine Rolle spielte, daher Redundanz weniger wichtig ist. 
Es ist zudem für nicht-Muttersprachler viel einfacher zu lernen.

Also der Bauer, die Bäurin, generisch die Baua (Einzahl), die Bauas 
(Mehrzahl)

Der Lackmußtest ist übrigens sowas wie hier (das originale finde ich 
nicht):

Die Amtsleita erwählt ihre Stellvertreta aus dem Kreis ihrer 
Mitarbeitas.


Versuch das mal auf einer Seite mit einer anderen Genderung flüssig zu 
schreiben.

von michael_ (Gast)


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A. S. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Das a als weibliche Endung ist schon mal ganz gut,
>
> Mmh, also falls Du auf das a hier anspielst: Nein, das a steht für
> human/mann/frau, ...

Richtig, und kommt aus dem Slawischen.

> Das a ist die generische Endung. Und hört sich (wie mehrfach gesagt) in
> vielen Fällen wie die männliche Version an (Baua, Tischla, Vorsitzenda).

Käse!.

> Also der Bauer, die Bäurin, generisch die Baua (Einzahl), die Bauas
> (Mehrzahl)

Ich weiß nicht, wo du herkommst.
Es muß dort aber eine verkrüppelte Sprache sein.
In Deutschland, Sachsen (dein Name?) heißt der Bauer immer noch Bauer.

Und hier, gibt es nur Frauen, die selbstbewußt durchs Leben gehen.
Ist eine Saat der DDR.
Die brauchen keine elitäre kleine Rige in Machtpositionen, die sich 
untergeordnet fühlen und mit neuartigen Wortschöpfungen den Wert der 
Frauen  hervorheben wollen.
Wo leben die denn?

Ich habe mal gelernt, Sächlich und Mehrzahl hat kein Geschlecht.

Druck erzeugt Gegendruck.
Anne Will schau ich seitdem nicht mehr. Sie sollte mal über sich selbst 
nachdenken.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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[Endet: 25.3.]

so... mach ma' dicht jetz

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