Hallo, Ich stehe demnächst vor deren Wahl meiner Fachrichtung weshalb ich mal hier um Rat fragen wollte. Für mich kommen die 3 Richtungen auf dem Bild infrage. Was genau ich später beruflich/im Master machen möchte, weiß ich noch nicht ganz genau, möchte mir also möglichst viel frei halten. Was meint ihr? Welche Richtung ist hierbei am besten geeignet? Welche am zukunftssichersten/generalistischen? Wichtig ist glaube ich noch zu sagen dass man jeweils 13 Module wählen muss, 7 müssen also gestrichen werden.
Und du weisst nicht welche, obwohl alle Buzzwords dabei sind? Software Engineering und KI, Internet der Dinge / Datensicherheit, Modellierung und Programmierung, Messtechnik, Regelungs- und Steuerungstechnik, Fahrdynamik und Simulation, Energiespeicher. Rest egal.
Energietechnik natürlich. Diese Fachrichtung wird immer gefragt. Konstruktion ist so überlaufen. Da findet man kaum was.
Was ist das überhaupt für ein komischer Studiengang indem man alles wählen kann? Klingt nach von allem etwas, aber nichts richtig. Aus einem Maschinenbauer wird kein Softwaremensch und schon gar kein Elektrotechniker.
Karatona schrieb: > Was ist das überhaupt für ein komischer Studiengang indem man > alles > wählen kann? Klingt nach von allem etwas, aber nichts richtig. Aus einem > Maschinenbauer wird kein Softwaremensch und schon gar kein > Elektrotechniker. Das frage ich mich auch... Könnte Mechatronik sein, trotzdem verstehe ich diese Wahlmöglichkeiten nicht.
Karatona schrieb: > Aus einem Maschinenbauer wird kein Softwaremensch und schon gar kein > Elektrotechniker. Bei uns in der Elektronik Entwicklung gibt es tatsächlich neben einem Physiker auch zwei Maschinenbauer. Der eine arbeitet an der Toolchain und der andere als Embedded SW Verantwortlicher. Beide und auch ihre Arbeit werden von den Elektrotechnikern und Informatikern anerkannt bzw. sie liefern sogar bessere Arbeit als die meisten anderen Kollegen. Der eine ist hochbegabt, immer sehr gute Notendurchschnitte, Vater ist Arzt. Manche können halt alles. Wenn man ehrlich ist, lernt man im Studium bis auf Grundlagen wenig bis nichts über Embedded Entwicklung, sondern hat sich das schon vorher beigebracht oder tut dies nach dem Studium.
Johannes H. schrieb: > Für mich kommen die 3 Richtungen auf dem Bild infrage. Das sieht doch stark nach Maschinenbau aus?! Also mach keine davon und wechsle in die Elektrotechnik-Fakultät. Falls Du nicht aus dem Maschinenbau wechseln willst, dann mach (Elektro-) Energietechnik. > Was genau ich später beruflich/im Master machen möchte, weiß ich noch > nicht ganz genau, möchte mir also möglichst viel frei halten. Ganz falscher Ansatz, dann fehlt dir der berühmte 'Rote Faden' der Dich aus dem Labyrinth des akademischen Müßigganges führt. Mach also schleunigst einen Werkstudentenjob o.ä..
Karatona schrieb: > Was ist das überhaupt für ein komischer Studiengang indem man alles > wählen kann? Klingt nach von allem etwas, aber nichts richtig. Aus einem > Maschinenbauer wird kein Softwaremensch und schon gar kein > Elektrotechniker. Der Studiengang ist an der Fakultät M angesiedelt in der alle Studiengänge in den ersten 2 Semestern fast gleichen studieren. Je nach Fachrichtungswahl studiert man dann den eigentliche Studiengang. Klingt bisschen komisch, ist aber nichts anderes als die Entscheidung was man studiert, um 2 Semester verlängern zu können. Beispielsweise ist Energietechnik gleich zu dem Studiengang Energiesysteme und erneuerbare Energie, während Entwicklung und Konstruktion einfach klassischer Maschinenbau ist. Digital Engineering kann man so nur in diesem Studiengang wählen. Man kann dann den Studiengang wechseln sodass man offiziell sogar z.b. energiesysteme studiert hat da die Fächer sowieso gleich sind
Nur soviel direkte Technik wie unbedingt nötig, um die formale Jobqualifikation zu haben, und mehr mit Bürokratie. Tatsächliche Ingenieure braucht Deutschland immer weniger, aber Überwachung von bürokratischen Prozessen geht immer. Gerne auch mit einer guten Portion BWL.
Jura ist besser und dann ab in die Politik. Die EU-Besoldungstabellen sind sehr ansprechend. Dagegen ist IGM-Tarif ein Handgeld für Dummies. Oder, warte Thomas1 schrieb: > Energietechnik natürlich. Stimmt für den AKW-Abriss braucht man in den nächsten Jahren gute Leute.
Nop schrieb: > Nur soviel direkte Technik wie unbedingt nötig, um die formale > Jobqualifikation zu haben, und mehr mit Bürokratie. Tatsächliche > Ingenieure braucht Deutschland immer weniger, aber Überwachung von > bürokratischen Prozessen geht immer. Gerne auch mit einer guten Portion > BWL. Wenn du sagst so viel BWL wie möglich, was hältst du von dieser Fachrichtung? Ist im Grunde Wirtschaftsingenieurwesen. Hatte eigentlich vor einen reinen Technik Bachelor zu machen und nicht im Bachelor schon mit Wirtschaft anfangen. Würdest du sagen dass die Richtung sinnvoll ist?
Würde im Zweifel das einfachste (= das, was dir am wenigsten Zeit wegnimmt, um nebenbei noch richtige Praxiserfahrung zu sammeln) wählen.
Johannes H. schrieb: > Wenn du sagst so viel BWL wie möglich, was hältst du von dieser > Fachrichtung? Sieht gut aus. Lieferantenmanagement und -monitoring könnten noch drin sein.
Aus einem Maschinenbauer wird kein Softwaremensch und schon gar kein Elektrotechniker. Wer denkst du schreibt Software fuer mechanische Systeme ?
Wenn du nach dem Bachelor (wenn ich dich richtig verstehe, gehts darum) noch einen Master machen willst, ist das scheißegal. Notfalls holst du ein-zwei Vorlesungen im Master nach. Wenn es schon der Master ist, ist es immer noch ziemlich egal. Was du im Job brauchst, lernst du zu 90% im Job auf Basis der Grundlagen aus dem Studium. Und selbst wenn die Hochschule versucht, sowas wie "Präsentation" oder "Projektplanung" oder "Lieferantenmanagement" zu machen - das wird meist noch viel mehr Papiertiger als in der Praxis (und auch da muss man höllisch aufpassen, nicht mehr Zeit mit Projektplanung als mit Projektbearbeitung zu verbringen - ohne die entscheidenden Punkte der Planung aus den Augen zu verlieren). Persönliche Empfehlung: Nutze das, um herauszufinden, was dich interessiert. MfG, Arno
Purzel H. schrieb: > Aus einem Maschinenbauer wird kein Softwaremensch und schon gar kein > Elektrotechniker. Warum nicht? Ich bin studierter Maschinenbauer und arbeite seit einigen Jahren als E-Ingenieur. Das meiste habe ich über Online-Kurse und Schulungen gelernt. Man braucht für das meiste Zeug, das so anfällt, nicht viel tiefes Wissen aus dem Studium.
Maschinenfrickler schrieb: > Purzel H. schrieb: >> Aus einem Maschinenbauer wird kein Softwaremensch und schon gar kein >> Elektrotechniker. > > Warum nicht? Ich bin studierter Maschinenbauer und arbeite seit einigen > Jahren als E-Ingenieur. Das meiste habe ich über Online-Kurse und > Schulungen gelernt. Man braucht für das meiste Zeug, das so anfällt, > nicht viel tiefes Wissen aus dem Studium. LoL. Sagt ja viel aus über ETechniker
Purzel H. schrieb: > Wer denkst du schreibt Software fuer mechanische Systeme ? Keine Ahnung. Koranschüler?
Karatona schrieb: > Maschinenfrickler schrieb: >> Purzel H. schrieb: >>> Aus einem Maschinenbauer wird kein Softwaremensch und schon gar kein >>> Elektrotechniker. >> >> Warum nicht? Ich bin studierter Maschinenbauer und arbeite seit einigen >> Jahren als E-Ingenieur. Das meiste habe ich über Online-Kurse und >> Schulungen gelernt. Man braucht für das meiste Zeug, das so anfällt, >> nicht viel tiefes Wissen aus dem Studium. > > LoL. Sagt ja viel aus über ETechniker Ist doch überall so. Auch bei Informatik gibt es etliche Quereinsteiger, die das teilweise sogar besser können aufgrund mehr Praxiserfahrung.
Nop schrieb: > Nur soviel direkte Technik wie unbedingt nötig, um die formale > Jobqualifikation zu haben, und mehr mit Bürokratie. Tatsächliche > Ingenieure braucht Deutschland immer weniger, aber Überwachung von > bürokratischen Prozessen geht immer. Gerne auch mit einer guten Portion > BWL. Genau so sieht es aus! Ich arbeite selber produktionsnah in der Planung. Ich muss mich mit allen möglichen technischen Problemen auseinandersetzen (Fertigungsprozesse, Anlagentechnik, Medienversorgung) und zusätzlich noch Projektmanagement machen (Termine, Kosten, Meilensteine, Dienstreisen). Und zum Dank stagniert mein Gehalt seit Jahren, während irgendwelche "Trainer Produktionssystem" oder Controller grundsätzlich eine EG höher eingestuft sind. Die Entwickler sowieso. Mein Tipp: So produktionsfern wie möglich arbeiten, da - kein Stückzahldruck - keine Probleme mit Material/Ersatzteilen/echter Materie - keine vor-Ort-Einsätze und Dienstreisen wegen Umbau, IBN, Abnahme, Ausfall, etc. - maximale Home-Office Möglichkeiten, da Anwesenheit nicht erforderlich - höheres Gehalt
Johannes H. schrieb: > Was meint ihr? Welche Richtung ist hierbei am besten geeignet? Die, die dir am meisten liegt. Was kannst du dir vorstellen, was du die nächsten 45 Jahre machen und womit du später mal meine Rente finanieren willst? Karatona schrieb: > Sagt ja viel aus über ETechniker Ja, so eine einzelne Aussage auf jeden Fall. Ich kenne E-Techniker, die konstruieren jetzt Maschinen. Und gar nicht mal so schlechte, denn sie wissen, dass die Maschine hinterher Elektrik braucht, um überhaupt einen Mucks zu tun. Bei denen ist der Motor eher zu groß als zu klein. Maschinenfrickler schrieb: > und arbeite seit einigen Jahren als E-Ingenieur. Und was machst du da so? Hospitant schrieb: > Könnte Mechatronik sein Sieht so aus. Zivilist schrieb: > Mein Tipp: > So produktionsfern wie möglich arbeiten Und in logischer Konsequenz "so kundenfern wie möglich". Also auch kein Vertrieb. Vertrieb machst du nur, wenn er dir liegt und du dem Teufel auch deine Großmutter verkaufen würdest. Das kann man aber ziemlich sicher ausschließen, denn dann fragst man nicht hier in einem Forum nach der Meinung anderer, sondern man ist vollkommen sicher, dass es sowieso nur die eigene Meinung und falsche Meinungen gibt.
Ich würde Vermögensingenieur wählen. Vermögen werden immer gebraucht, Vermögen sind zukunftsfähig.
Lothar M. schrieb: > Maschinenfrickler schrieb: >> und arbeite seit einigen Jahren als E-Ingenieur. > Und was machst du da so? Schaltpläne zeichnen/simulieren/auswerten, teilweise auch selbst mit dem Oszi Fehler suchen. Alles im Niedrigvoltbereich natürlich.
Realist schrieb: > Karatona schrieb: > >> Aus einem Maschinenbauer wird kein Softwaremensch und schon gar kein >> Elektrotechniker. > > Bei uns in der Elektronik Entwicklung gibt es tatsächlich neben einem > Physiker auch zwei Maschinenbauer. Der eine arbeitet an der Toolchain > und der andere als Embedded SW Verantwortlicher. Beide und auch ihre > Arbeit werden von den Elektrotechnikern und Informatikern anerkannt bzw. > sie liefern sogar bessere Arbeit als die meisten anderen Kollegen. Der > eine ist hochbegabt, immer sehr gute Notendurchschnitte, Vater ist Arzt. > Manche können halt alles. Wenn man ehrlich ist, lernt man im Studium bis > auf Grundlagen wenig bis nichts über Embedded Entwicklung, sondern hat > sich das schon vorher beigebracht oder tut dies nach dem Studium. Gibt im Ausland Fortbildungen, die machen zum Experten. Es gibt hier Master Studiengänge, die ähnliche Richtungen einschlagen. Hochbegabt muss man nicht zwingend sein, aber für viele heutige youngstars sei dies unabdingbar
Musst du Mutti fragen wenn klein Möchtegerningenieur das nicht selber beantworten kann. Mein Gott was bist du denn für ne unreife Gurke wenn du solche "Fragen" stellen musst? Geh zurück in den Kindergarten und spiel mit den Bauklötzen. Was heute alles studieren darf, seichen noch ins Bett und werden von Mutti gewaschen aber blockieren an den Hochschulen die Plätze.
Maulwurfzüchter schrieb: > Was heute alles studieren darf, seichen noch ins Bett und werden von > Mutti gewaschen aber blockieren an den Hochschulen die Plätze. Ist doch gut, dass Mutti ihnen die Arbeit abnimmt. Heutzutage heißt es: Friss oder stirb. Wer in der Schule keine Leistung zeigt und nicht studiert, landet sowieso in der Gosse. Selbst als Studienabsolvent darf man sich inzwischen mit 40k abspeisen lassen, absolut lachhaft. Die Jungspunde müssen da einfach ihre komplette Energie ins Lernen stecken, damit sie was werden.
Karatona schrieb: > Wo gibts denn mickrige 40k? Davon kann man ja nicht leben Aber locker überleben. Außerdem sollst du die ersten Jahre arbeiten und lernen, gelebt wird mit 35 Lj. aufwärts.
Koboldstudent schrieb: > Aber locker überleben. Außerdem sollst du die ersten Jahre arbeiten und > lernen, gelebt wird mit 35 Lj. aufwärts. Naja. Ich bin dafür nicht zu haben. Gutes Geld für gute Arbeit eben.
Karatona schrieb: > Koboldstudent schrieb: >> Aber locker überleben. Außerdem sollst du die ersten Jahre arbeiten und >> lernen, gelebt wird mit 35 Lj. aufwärts. > > Naja. Ich bin dafür nicht zu haben. Gutes Geld für gute Arbeit eben. Richtig, wenn die angebliche Bildungselite mit dem Gehalt gerade mal "überleben" kann, stimmt etwas gewaltig nicht im Land
Weich W. schrieb: > Richtig, wenn die angebliche Bildungselite mit dem Gehalt gerade mal > "überleben" kann, stimmt etwas gewaltig nicht im Land 40k sind schon gut. Wenn man den versteckten "Arbeitgeberanteil" einrechnet, sind's noch deutlich mehr. Es kommt halt netto zu wenig raus, weil wir uns einen riesigen staatlichen Wasserkopf leisten, jede Menge Sozialklimbim, und dann auch noch millionnefache Armutsimmigration. Das wird alles auf dem Rücken der produktiv arbeitenden Bevölkerung versorgt. Das Sozialgetüddel kostet sogar doppelt, denn wenn das Amt mit steuerlichem Sponsoring den Leuten die Mieten finanziert, tritt es als finanziell praktisch unbegrenzter Mitbieter am Mietmarkt auf. Also explodieren die Mieten, anstatt daß Leute wegziehen müßten, die es sich selber da eh nicht leisten könnten.
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