Was genau ist eine "vergleichbare" Qualifikation? Bewusst offene Frage ohne weitere Annahmen etc. meinerseits.
Sohn vom Vorstand z.B.
Es gibt Inselbegabte/Autisten wie F.B. hier im Forum. Viele davon haben große Probleme bei der Kommunikation mit anderen Menschen, verstehen selbst die offensichtlichste Form von Ironie nicht. Dafür haben sie andere Talente z.B. im Bereich Mathematik und Programmierung. So einen Coding Monkey willst du nicht dem Kunden zeigen, aber im Keller neben den HIL einsperren. Der erzeugt dir in einem Tag so viel Code wie normale Menschen in einer Woche. Leider denkt er nicht mit, sondern setzt nur stupide um (shit in, shit out) und begreift sich nicht als Teil des Teams. Ob so eine Person studiert hat, einen Techniker hat, "nur" Fachinformatiker ist oder sogar gar nichts, spielt gar keine Rolle. Wenn er durch Projekte belegen kann was er schon getan hat, dann braucht es nicht mehr, WENN die Fachabteilung die Bewerbung ungefiltert vom Personal kriegt und die richtigen Leute die Bewerbungen prüfen lässt.
VW stellt hier z.B. jährlich über 100 Studienabbrecher ein und das ist genau so ein Beispiel. Wenn die 10 Jahre Steuergeräte entwickelt haben, dann interessiert den nächsten Arbeitgeber doch nicht, ob die sich nach der Schulzeit von paar Professoren vollblubbern lassen haben und Prüfungen ohne viel Verständnis durch Bulemie lernen geschafft haben. Sie können entwickeln. Die Personalabteilung wird sich sogar freuen solche Leute ohne Studienabschluss etwas im Geld drücken zu können. https://www.volkswagen-karriere.de/de/absolventen/fakultaet-73.html
Bischof klingt ganz gut.
Ich frage mich in welchem Forum ich "Personaler" finden kann, die so eine Frage "ernsthaft" beantworten können. Habe natürlich herzhaft gelacht. Meine Frau dachte schon mit mir stimme irgendetwas nicht. Danke dafür!
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EGS T. schrieb: > Was genau ist eine "vergleichbare" Qualifikation? Bis zu 4-jähriges Regel-Studium (FH): Einschlägige mind. 3-jährige Berufsausbildung + über Entgeltgruppe 8 hinausgehende Zusatzqualifikation. Mehr als 4-jähriges Regel-Studium (UNI): Einschlägige mind. 3-jährige Berufsausbildung + besonders umfangreiche fachspezifische Zusatzqualifikation. Weitere Alternative: bis zu 4-jähriges Studium + fachspezifische Erfahrung. Mehr als 4-jähriges Regel-Studium + fachspezifische Zusatzqualifikation: Einschlägige mind. 3-jährige Berufsausbildung + qualifizierte Weiterbildung und umfangreiche fachspezifische Zusatzqualifikation. Weitere Alternative: bis zu 4-jähriges Studium + erweiterte fachspezifische Erfahrung. Mehr als 4-jähriges Regel-Studium + erweiterte fachspezifische Zusatzqualifikation: Einschlägige mind. 3-jährige Berufsausbildung + qualifizierte Weiterbildung und besonders umfangreiche fachspezifische Zusatzqualifikation. Weitere Alternative: bis zu 4-jähriges Studium + umfangreiche fachspezifische Erfahrung. https://metall-tarif.info/tarifinformationen/eingruppierung/#bayern
Für Berlin gibt es auch gute Beispiele: Abgeschlossene Hochschulausbildung oder eine abgeschlossene fachspezifische mindestens zweijährige Fachschulausbildung sowie eine mehrjährige fachspezifische Berufserfahrung oder eine abgeschlossene fachspezifische mindestens dreijährige Berufsausbildung und eine langjährige fachspezifische Berufserfahrung sowie Fach- und Spezialkenntnisse erforderlich sind. https://metall-tarif.info/tarifinformationen/eingruppierung/#berlin Mehrjährig waren bis drei Jahre glaube ich, langjährig darüber hinaus.
EGS T. schrieb: > Was genau ist eine "vergleichbare" Qualifikation? Ein abgebrochenes Studium, bspw. um mit der relevanten Qualifikation eigenes Geld zu verdienen. Also bspw. wer sich um den Posten eines Produktionsleiters bemuht und kontinuirliche Mitarbeit im elterlichen Handwerksbetrieb nachweisen kann, aber am Fach 'Theoretische Elektrotechnik' gescheitert ist.
Fpgakuechle K. schrieb: > Also bspw. wer sich um den Posten eines Produktionsleiters bemuht und > kontinuirliche Mitarbeit im elterlichen Handwerksbetrieb nachweisen > kann, aber am Fach 'Theoretische Elektrotechnik' gescheitert ist. Das würde ich als ein Beispiel sehen. Bei uns in der Entwicklung gibt es manche, die 'nur' eine Ausbildung gemacht haben, aber im Laufe der Zeit aufgrund ihrer Erfahrung immer tiefer in die Eintwicklung eingesteiegen sind. Die machen also die gleiche Arbeit wie die Studierten. Das würde ich auch als vergleichbar ansehen. Ansonsten kommt es auf die Stelle an. Für irgendeinen Tarif wird das genau definiert sein, wie Dirk schrieb. Wenn ein nicht tarifgebundenes Unternehmen sucht, hängt es von den Anforderungen ab. Wenn zum Beispiel ein Mitarbeiter für die Auslegung von Funkkommunikation gesucht wird, ist ein ausgebildeter Landschaftsgärtner tendenziell eher nicht die erste Wahl, aber wenn er Funkamateur mit viel Selbstbauerfahrung ist, könnte der (Abteilungs-) Leiter ihn trotzdem einstellen, obwohl er kein passendes Studium hat.
Dussel schrieb: > Unternehmen sucht, hängt es von den Anforderungen ab. Wenn zum Beispiel > ein Mitarbeiter für die Auslegung von Funkkommunikation gesucht wird, > ist ein ausgebildeter Landschaftsgärtner tendenziell eher nicht die > erste Wahl, aber wenn er Funkamateur mit viel Selbstbauerfahrung ist, > könnte der (Abteilungs-) Leiter ihn trotzdem einstellen, obwohl er kein > passendes Studium hat. Theoretisch ja, praktisch ist das nie der Fall. Der braucht mind. eine ähnliche Berufsausbildung, irgendwas mit Elektronik,... sonst kommt der nie rein, da stehen 100 andere mit besserer formaler Qualifikation, ob der jetzt fachlich der Crack ist, ist auch egal, der wird erst gar nicht eingeladen. Diese ganzen Formulierungen mit "oder ähnlicher Qulifikation" verlangen mind. eine Ausbildung in einem sehr nah verwandten Bereich oder ein abgeschlossenes Studium, was ist dann seltsamerweise wieder egal ist ob das fachspezifisch ist oder nicht. Da hocken dann Soziologen auf Entwicklerstellen, warum die eingestellt wurden weiss keiner so genau, haben halt ein Studium abgeschlossen, das zählte als "Qualifikation", der Fachinformatiker mit 3 Jahren Erfahrung muss draussen bleiben. Und der Quatsch oben mit VW die mit ihrem 73-PR-Stunt angeblich völlige Hohlbirnen einstellen ist auch ne Mär. Die dürfen anschliessend erst mal ne formale Ausbildung nachholen, solange sie die nicht haben gibts ein Taschengeld und diensen als Maskottchen für die schönen PR-Berichte.
Für viele Ingenieur oder Informatiker Jobs braucht man kein theoretisches Uni Studium mit höherer Mathematik und Physik. Da reicht oft auch ein Techniker. Je nach dem auch sogar eine Ausbildung und langjährige Berufserfahrung im verlangten Bereich.
No Rocket Science schrieb: > Für viele Ingenieur oder Informatiker Jobs braucht man kein > theoretisches Uni Studium mit höherer Mathematik und Physik. Da reicht > oft auch ein Techniker. Je nach dem auch sogar eine Ausbildung und > langjährige Berufserfahrung im verlangten Bereich. Absolut. Das ist zwar eigentlich gut, dass Ing.wesen und Informatik viele Möglichkeiten bietet, auch für Techniker. Wiederum schlecht für den Berufsstand, was auch die Löhne drückt. Noch nie soviel Quereinsteiger gesehen wie in Informatik. Denkt euch mal das bei Medizin, unmöglich.
Das ist so eine Geheimfloskel von Arbeitgebern: Arbeiten wie ein Ingenieur, verdienen wie ein Techniker. Also versteckter Hinweis auf Lohndrückerei.
Dirk K. schrieb: Ich hab den Beitrag von Dirk etwas erweitert. Übliche Eingruppierungen für Berufsanfänger (vbm/IGM Tarifgebiet Bayern): [BaWü] - bis EG3, Anlerntätigkeiten - EG4, mind. 2-jähr. Berufsausbildung (BA) - EG5, mind. 3 " BA [BaWü EG7] - EG6, dto. und mind. 1 J. Berufserfahrung (BE) - EG7, dto. und i.d.R. 3-5 J. BE oder BA, BE und Fachschulweiterbildung, z.B. Meister oder BA, BE und Zusatzqualif. - EG8, BA, BE und " z.B. Techniker oder BA, BE und Zusatzqaulif. - EG9 [BaWü EG12] > Bis zu 4-jähriges Regel-Studium (Bachelor), oder > einschlägige mind. 3-jährige Berufsausbildung + über Entgeltgruppe 8 > hinausgehende Zusatzqualifikation. - EG10 [BaWü EG13] > Mehr als 4-jähriges Regel-Studium (Master): > Einschlägige mind. 3-jährige Berufsausbildung + besonders umfangreiche > fachspezifische Zusatzqualifikation. Weitere Alternative: bis zu > 4-jähriges Studium + fachspezifische Erfahrung. > EG11 (auch Doktorstudium mit Promotion) [EG14 und 40h/W] > Mehr als 4-jähriges Regel-Studium + fachspezifische Zusatzqualifikation: > Einschlägige mind. 3-jährige Berufsausbildung + qualifizierte > Weiterbildung und umfangreiche fachspezifische Zusatzqualifikation. > Weitere Alternative: bis zu 4-jähriges Studium + erweiterte > fachspezifische Erfahrung. > EG12 > Mehr als 4-jähriges Regel-Studium + erweiterte fachspezifische > Zusatzqualifikation: > Einschlägige mind. 3-jährige Berufsausbildung + qualifizierte > Weiterbildung und besonders umfangreiche fachspezifische > Zusatzqualifikation. Weitere Alternative: bis zu 4-jähriges Studium + > umfangreiche fachspezifische Erfahrung. > > https://metall-tarif.info/tarifinformationen/eingruppierung/#bayern
Lars Lohndrücker schrieb: > Das ist so eine Geheimfloskel von Arbeitgebern: Das sind keine Geheimfloskeln, sondern Bestandteile der Tarifverträge, die rechtsverbildlich sind und vor Gerichten eingeklagt werden können. > Arbeiten wie ein Ingenieur, verdienen wie ein Techniker. Durch die Tarifverträge wird festgelegt, daß z.B. ein Techniker mit erweiterter Qualif., die dem eines Ing. vergleichbar ist und der die gleiche Arbeit erledigt, auch entsprechend bezahlt wird. > Also versteckter Hinweis auf Lohndrückerei. Quatsch! Da muß man nix verstecken. Es ist offensichtlich, daß sich unsere Berufsgruppe Ing/Inf/NatWiss/Techniker (MINT) billig ausnutzen läßt. Zum Verhandeln gehören 2 Parteien ... außer bei uns. VDI = BDI+BDA, das ist bestimmt einmalig auf der Welt. Zu unserer Berufsgruppe: Wir sind sicherlich nicht die Dümmsten, aber wir sind die Dämlichsten. Fröhliche Ostern! Jo S.
No Rocket Science schrieb: > Für viele Ingenieur oder Informatiker Jobs braucht man kein > theoretisches Uni Studium mit höherer Mathematik und Physik. Da reicht > oft auch ein Techniker. Je nach dem auch sogar eine Ausbildung und > langjährige Berufserfahrung im verlangten Bereich. Wie kannst du sowas beurteilen? Für viele Ingenieur- und Informatikaufgaben reicht nicht einmal die sehr umfangreiche und tiefgreifende höherer Mathematik eines Unistudiums aus. ;)
EGS T. schrieb: > Was genau ist eine "vergleichbare" Qualifikation? > Bewusst offene Frage ohne weitere Annahmen etc. meinerseits. Warum stellst du genau diese Frage nicht an die HR sondern an wildfremde Online???
EGS T. schrieb: > Was genau ist eine "vergleichbare" Qualifikation? > Bewusst offene Frage ohne weitere Annahmen etc. meinerseits. Alles! Wer Äpfel mit Birnen vergleicht schreibt sowas: "Erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium oder vergleichbare Qualifikation" Deshalb ist jede Diskussion müßig um das Thema!
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