Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lifepo4 Akku mit StepDown Converter im Fahrzeug laden.


von Matthias H. (u076216)


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Hallo zusammen, kurz zu mir, Hobbybastler am Microcamper ohne 
beruflichen Hintergrund. Mit 12 Volt Licht- und Tonbasteleien im Auto 
kenn ich mich leidlich aus, mehr muß ich mir immer anlesen.

Aufgabe: Lifepo4 Akku im Microcamper mit der vorhandenen Leistung aus 
der Lichtmaschine laden.

Daten Akku:
Spannung 12,8 Volt
Kapazität 32 Ah
Ladestrom 7 A
Ladespannung 14,4 Volt
BMS vorhanden

Daten Lichtmaschine (altes Auto, Leistung durch Drehzahl geregelt, keine 
intelligente Steuerung):
Ladespannung max. 14,8 Volt

Lösung: Der freundliche chinesiche Tütenhändler steuert einen StepDown 
Converter bei der mittels Labornetzteil auf 14,2 Volt und 6 A auf der 
Ausgangsseite eingestellt wird. (Bild beigefügt)

2 Fragen:

1. Leider hat man wohl auf chinesicher Seite nicht mit dieser Nutzung 
gerechnet und dem Ausgang keine Diode spendiert. Wenn Strom am Eingang 
anliegt und das Gerät eingeschaltet wird, dann wird der Akku geladen. 
Wenn keine Spannung am Eingang anliegt oder abgeschaltet wird, dann 
schlägt der angeschlossene Akku durch und beide Instrumente zeigen trotz 
ausgeschaltetem Schalter die Akkuspannung an.
Hier würde wohl eine Diode in der Plusleitung zum Akku abhilfe schaffen 
? Wenn ja, wie wäre der Wert der Diode bei 14,2 Volt und 6 A ?

2. Wie man dem Bild meiner Bastelei entnehmen kann zeigt die Akkuseite 
beim Laden nicht die eingestellten 14,2 Volt und 6 A an sondern 13,4 
Volt und 2,46 A an. Das ist dann wohl die Ladeleistung die gerade in den 
Akku fließt und je voller der Akku desto geringer werden die Werte, 
Richtig ?

Gibt es von Profiseite Anmerkungen oder Bedenken bei meinem Vorhaben ?

Vielen Dank schon mal.
Matthias

: Bearbeitet durch User
von ACDC (Gast)


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Matthias H. schrieb:
> Lösung: Der freundliche chinesiche Tütenhändler

Matthias H. schrieb:
> Leider hat man wohl auf chinesicher Seite nicht mit dieser Nutzung
> gerechnet

Matthias H. schrieb:
> dann wird der Akku geladen.

Matthias H. schrieb:
> 2. Wie man dem Bild meiner Bastelei entnehmen kann zeigt die Akkuseite
> beim Laden nicht die eingestellten 14,2 Volt und 6 A an sondern 13,4
> Volt und 2,46 A an.

Hm...

Wer kann da noch helfen?

von Ralf X. (ralf0815)


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IMHO gehst Du (mehrfach) verkehrt an die Aufgabe.

- Je preiswerter die Billig-(Stepdown-) Module sind, desto höher ist die 
Differenz zwischen max. Vout zu tatsächlicher Vin!
Oft sind wenigstens die Max/Min Werte angegeben, woraus sich auch 
Zwischenwerte abschätzen lassen.

- Wenn der Generator max 14,8V liefert, kommt hinter dem Stepdown also 
IMMER bedeutend weniger Spannung raus.

- Dein Generator liefert *max" 14,8V, aber nur sehr temporär!

- Eine Schutzdiode raubt Dir auch noch viele mV!

- Je preiswerter ein Stepdown aufgebaut ist, desto mehr "Rückspannung" 
wirst Du am offenen Eingang messen können.
Wenn Du eine Last auf den Eingang schaltest, wird diese Spannung sehr 
schnell zusammenbrechen.

Prinzipiell brauchst Du also eine Ladeschaltung, die den Ladestrom 
begrenzt, aber auch über einen Step-up-down verfügt verfügt.
Und auch über einen Tiefentladungsschutz für Deine Batterie/Bordnetz 
beinhaltet.

von Hans B. (Gast)


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Meine Empfehlung:
Bevor man irgendetwas mit LiFePo4-Akkus macht, sollte man zuerst das 
hier vollständig lesen:
https://marinehowto.com/lifepo4-batteries-on-boats/
http://nordkyndesign.com/category/marine-engineering/electrical/lithium-battery-systems/
-und gründlich darüber nachdenken.....

von Matthias H. (u076216)


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ACDC schrieb:
> Hm...
>
> Wer kann da noch helfen?

Vielen Dank für deinen Beitrag, wenn Du die Lösung hast sag Bescheid ;-)

von Matthias H. (u076216)


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Vielen Dank für deinen Beitrag, ich hoffe ich bekomme meine Antworten 
zwischen deine Bemerkungen.

Ralf X. schrieb:
>
> - Wenn der Generator max 14,8V liefert, kommt hinter dem Stepdown also
> IMMER bedeutend weniger Spannung raus.
>
> - Dein Generator liefert *max" 14,8V, aber nur sehr temporär!

Da es ein Diesel ist, liefert der fast durchgängig die 14,8V, lediglich 
bei Standgas an der Ampel fällt der auf 14,6V und mit Licht an sind es 
noch 14,5V. Das weiß ich so genau, ein defekter Regler in der alten 
Licht maschine hat mit 11,3 Volt Ladeleistung meine alte Starterbatterie 
gehimmelt und deswegen hab ich dauerhaft eine Voltanzeige installiert 
und mit einem Multimeter geprüft ob die Anzeige der Voltanzeige paßt.

>
> - Eine Schutzdiode raubt Dir auch noch viele mV!

Auch noch ok.

>
> - Je preiswerter ein Stepdown aufgebaut ist, desto mehr "Rückspannung"
> wirst Du am offenen Eingang messen können.
> Wenn Du eine Last auf den Eingang schaltest, wird diese Spannung sehr
> schnell zusammenbrechen.

Beim ersten Ladeversuch ging es eigentlich ganz gut (siehe auch das Bild 
meiner Bastelei, das war der erste Ladeversuch).

>
> Prinzipiell brauchst Du also eine Ladeschaltung, die den Ladestrom
> begrenzt, aber auch über einen Step-up-down verfügt verfügt.
> Und auch über einen Tiefentladungsschutz für Deine Batterie/Bordnetz
> beinhaltet.

StepUp ist eigentlich nicht nötig da immer mindestens 14,5V anliegen. 
Tiefentladeschutz ist auch nicht nötig, der Ladevorgang wird von mir per 
Schalter gestartet nur wenn der Motor läuft und der Lifepo4 Akku nicht 
per Landstrom auf dem Campingplatz oder per Solar geladen werden konnte. 
Das Ausschalten vergesse ich normalerweise nicht, da im Gehäuse ein 
Lüfter läuft der das Modul kühlt und den hört man wenn der Diesel nicht 
mehr läuft.

Aber falls Du so ein fertiges Modul kennen solltest wäre ich für einen 
Tip dankbar, ich habe keins gefunden.

von Matthias H. (u076216)


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Hans B. schrieb:
> Meine Empfehlung:
> Bevor man irgendetwas mit LiFePo4-Akkus macht, sollte man zuerst das
> hier vollständig lesen:
> -und gründlich darüber nachdenken.....

Werde ich tun, allerdings noch der Hinweis, der Akku wird im Normalfall 
von einem Victron 230 Volt Ladegerät an Landstrom (z.B. Campingplatz) 
oder einem Votronic Solarladeregler bei Sonnenschein geladen, die 
Spielerei hier nur wenn der Akku nicht geladen werden konnte.

von KN95 (Gast)


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von Matthias H. (u076216)


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Danke für den Link, fällt aber raus da niedrigste Ladeleistung bei 
Absicherung 2 x 7,5 A = 12 A, mein Akku hätte gerne 7 A und 245 Euro ist 
fast der Preis für den Akku.

von Hans B. (Gast)


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Für eine (halbwegs) gute Betriebssicherheit würde ich einen Ladebooster 
kaufen, der für LiFePo4 umschaltbar ist.
Es gibt mehrere Hersteller dafür...  z.B. s. Bild
Zu überlegen ist auch, den Akku relativ feuersicher einzubauen - 
abgedichtet zum Camper-Innenraum, mit Entlüftung nach außen - und 
zusätzlich einen Rauchelder verwenden!

von Maxim B. (max182)


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Matthias H. schrieb:
> Aufgabe: Lifepo4 Akku im Microcamper mit der vorhandenen Leistung aus
> der Lichtmaschine laden.

Ich glaube, du brauchst das:
https://www.ebay.de/itm/DC-5-32V-to-1V-30V-LTC3780-10A-Automatic-Step-Up-Down-Regulator-Charging-Module/401852740099?hash=item5d904a3203:g:pjoAAOSwf8RdWk9Y
Dort kann man max. Ausgangsstrom auch einstellen.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Matthias H. schrieb:
> StepUp ist eigentlich nicht nötig da immer mindestens 14,5V anliegen.

Im Anhang eine aus dem Netz gegriffene Ladekurve eines Lifepo4 
Akkupacks, waagerechte Linien (rot und blau) von mir ergänzt.
WENN Du nur eine Ladespannung von 13,4 V am Ausgang der Ladeschaltung 
erreichst, kommst Du damit (nach diesen Daten!) nur auf rund 20% der 
eigentlichen Kapazität!
Was der danach noch über CV reinpumpt, wird nicht mehr die Masse 
ausmachen, wenn das nicht über Tage läuft!
Und zeigt ja auch Deine eigene Messung, dass Dein grosser Akkupack da 
nur noch 2,46 A aufnimmt, mit der Zeit würde das weiter kräftig 
absacken.

Ähnliche Betrachtungen gelten auch für andere Spannungen unter den 14,4 
V mit anderen Ladekomponenten.
Und viele würden ihren Akku bei 20% bis 25% gar nicht mehr als 
Energiespender einsetzen, sondern dringend nach der nächsten 
Lademöglichkeit suchen.
(Dass die Entladungsspannung bei der Lage schon bedeutend tiefer ist, 
ist Dir bewusst?)

> Tiefentladeschutz ist auch nicht nötig, der Ladevorgang wird von mir per
> Schalter gestartet nur wenn der Motor läuft und der Lifepo4 Akku nicht
> per Landstrom auf dem Campingplatz oder per Solar geladen werden konnte.
> Das Ausschalten vergesse ich normalerweise nicht, da im Gehäuse ein
> Lüfter läuft der das Modul kühlt und den hört man wenn der Diesel nicht
> mehr läuft.

Das musst Du selber wissen.

> Aber falls Du so ein fertiges Modul kennen solltest wäre ich für einen
> Tip dankbar, ich habe keins gefunden.

Leider nein.
Würde ich es aber adhoc brauchen oder wollen, würde ich es mir aus 
"Aliteilen" passend zusammenstellen.
Und zwar mit Unterspannungsschutz, um das Bordnetz auch während der 
Fahrt zu schützen.

: Bearbeitet durch User
von noreply@noreply.com (Gast)


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Ich würde mir was professionelles kaufen.

Pro-Tipp: Größere (klein ist für mich A123 mit 2 Ah, groß fängt bei mir 
mit 40 Ah Winston Thunder-Sky an) LiFePO4 Akkus können Lichtmaschinen 
zerstören. Auch wenn die Spannungen mit Bleisystemen kompatibel sind, 
ist die Stromaufnahme von LiFePO4 viel stärker und härter, was die 
Lichtmaschinen leistungstechnisch überlastet.

von noreply@noreply.com (Gast)


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Matthias H. schrieb:
> Daten Akku:
> Spannung 12,8 Volt
> Kapazität 32 Ah
> Ladestrom 7 A
> Ladespannung 14,4 Volt
> BMS vorhanden

Ist der Ladestrom geraten oder geschätzt. Die mir bekannten LiFePO4 
Akkus stehen auf 0,5 bis 1 C Ladestrom und können zur "Not" auch 2 bis 3 
C.

von hot rod (Gast)


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Ralf X. schrieb:
>> Tiefentladeschutz ist auch nicht nötig,

> Das musst Du selber wissen.

Das zu vergessen (oder anderer "Zwischenfall") = unvermeidlich.

Weder komplex noch teuer: Ein Schalter, der (m.o.w. weit) vor
jeder Gefahr der Tiefenentladung die Batterie (=Zusammenschaltung
von (meist gleichartigen) Einzelzellen) sicher abtrennt.

(Selbiger könnte auch vor Über -ladung schützen (also zugleich
von Über- wie auch Unterspannungs-Detektor angesteuert werden).)

Dieser könnte ein klassisches Kfz-Relais sein, oder auch Mosfets.

Die Kosten dafür sind recht überschaubar, wenn man selbst baut.
Größenordnungen unterhalb der Kosten für diese Batterie. Welche
das auch böse übelnimmt, das doch mal zu vergessen (oder z.B.
wenn etwas unumgängliches dazwischenkommt).

Daß Du "sowieso händisch ausschalten willst" ist kann ja trotzdem
noch eine gewisse Designerleichterung (geänderte Bedingung) sein,
aber ganz darauf zu verzichten würde ich dringend vermeiden.

von Matthias H. (u076216)


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Hans B. schrieb:
> Für eine (halbwegs) gute Betriebssicherheit würde ich einen Ladebooster
> kaufen, der für LiFePo4 umschaltbar ist.

Wäre ich mit Einverstanden, wenn ich einen gefunden hätte der zu meinem 
kleinen Akku paßt und nicht einen 100 Ah Lifepo4 voraussetzt.

von Matthias H. (u076216)


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Maxim B. schrieb:
> Ich glaube, du brauchst das:
> 
https://www.ebay.de/itm/DC-5-32V-to-1V-30V-LTC3780-10A-Automatic-Step-Up-Down-Regulator-Charging-Module/401852740099?hash=item5d904a3203:g:pjoAAOSwf8RdWk9Y
> Dort kann man max. Ausgangsstrom auch einstellen.

Danke für den Link. Da meine Lichtmaschine immer mehr als die benötigte 
Volt liefert bräuchte ich keinen StepUp Teil. Aber bei dem Preis werde 
ich mir das Teil einfach mal zum Testen bestellen.

von Matthias H. (u076216)


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Ralf X. schrieb:
> Im Anhang eine aus dem Netz gegriffene Ladekurve eines Lifepo4
> Akkupacks, waagerechte Linien (rot und blau) von mir ergänzt.
> WENN Du nur eine Ladespannung von 13,4 V am Ausgang der Ladeschaltung
> erreichst, kommst Du damit (nach diesen Daten!) nur auf rund 20% der
> eigentlichen Kapazität!

Danke für den Beitrag. Was ich nicht geschrieben habe, der Akku war bei 
85 % und ich denke die Anzeige zeigt die V und A des Akkus an. Start der 
Testladung war bei 75 %, es ging also doch ordenlich was rein.

von Matthias H. (u076216)


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noreply@noreply.com schrieb:
> Ich würde mir was professionelles kaufen.
>
> Pro-Tipp: Größere (klein ist für mich A123 mit 2 Ah, groß fängt bei mir
> mit 40 Ah Winston Thunder-Sky an) LiFePO4 Akkus können Lichtmaschinen
> zerstören. Auch wenn die Spannungen mit Bleisystemen kompatibel sind,
> ist die Stromaufnahme von LiFePO4 viel stärker und härter, was die
> Lichtmaschinen leistungstechnisch überlastet.

Vielen Dank für den Tip.
Akku ist professionell, 230 Volt- und Solarladeregler ist professionell, 
lediglich die Notlösung wenn alles andere nicht geht ist gebastelt weil 
ich in der benötigten kleinen Leistung nichts fertiges gefunden habe.

Überlastung der Lichtmaschine sollte durch eine 10 A Sicherung auf der 
Eingangsseite verhindert werden.

von Matthias H. (u076216)


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noreply@noreply.com schrieb:
> Ist der Ladestrom geraten oder geschätzt. Die mir bekannten LiFePO4
> Akkus stehen auf 0,5 bis 1 C Ladestrom und können zur "Not" auch 2 bis 3
> C.

Der Akku ist ein industriell gefertigter Akku dessen Datenblatt mit dem 
Aufdruck auf dem Akku übereinstimmt. Das steht drin:

Empfohlener Ladestrom: 7A (ca.0,2C)

: Bearbeitet durch User
von Jobst Q. (joquis)


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noreply@noreply.com schrieb:
> Die mir bekannten LiFePO4
> Akkus stehen auf 0,5 bis 1 C Ladestrom und können zur "Not" auch 2 bis 3
> C.

Das gilt für Einzelzellen. Bei Batterien ist es das eingebaute BMS bzw 
der Balancer, der den Maximalstrom bestimmt. Aufgrund der Ladekennlinie 
von LiFePO4 müssen sie den gesamten Ladestrom notfalls umleiten können.

von Jobst Q. (joquis)


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Ralf X. schrieb:
> Im Anhang eine aus dem Netz gegriffene Ladekurve eines Lifepo4
> Akkupacks, waagerechte Linien (rot und blau) von mir ergänzt.
> WENN Du nur eine Ladespannung von 13,4 V am Ausgang der Ladeschaltung
> erreichst, kommst Du damit (nach diesen Daten!) nur auf rund 20% der
> eigentlichen Kapazität!

Eine schöne Grafik, aber leider etwas irreführend. Die Kennlinie ist 
vermutlich mit relativ hohem Ladestrom aufgenommen. Dadurch ist die 
Spannungslage um den Innenwiderstand * Ladestrom erhöht. Wegen der 
flachen Kennlinie macht das eine Menge an Kapazität aus.

Ich habe Langzeitexperimente gemacht mit einem LiFePO4-Akku an 3,4V 
Dauerspannung. Damit hat der Akku noch über 95% von der Ladung, die er 
mit 3,6V Endspannung hat. Das wären wären bei 4 Zellen 13,6V. Die 0,05 V 
pro Zelle bei 13,4V können schon viel ausmachen, trotzdem schätze ich, 
dass mit 60-70% trotzdem deutlich mehr als 20% erreicht werden.

von noreply@noreply.com (Gast)


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Matthias H. schrieb:
> Der Akku ist ein industriell gefertigter Akku dessen Datenblatt mit dem
> Aufdruck auf dem Akku übereinstimmt. Das steht drin:
>
> Empfohlener Ladestrom: 7A (ca.0,2C)



10 A Sicherung zum Boardnetz ist gut.

Unterspannungsüberwachung zum Boardnetz würde ich vorsehen.

Rückspeisung zum Boardnetz gehört unterbunden. Im einfachsten Fall eine 
Schottkydiode. Kann aber auch mit der Unterspannungsüberwachung 
kombiniert werden.

Dann würde ich mich mit Vorwiderständen (auch die Zuleitung 
berücksichtigen) an den realisierbaren Ladestrom herantasten.

Danach über Regler nachdenken.

Tipp: Vor dem "blinden" Kauf eines Reglers die Schaltung überprüfen. 
Regler können einen Spannungsabfall haben, bei dem die zu Verfügung 
stehende Spannung zum Laden der LiFePO4 nicht mehr ausreicht.

von noreply@noreply.com (Gast)


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Von welchem freundlichen Chinesen gibt es die Meßinstrumente im 
Eingangspost? Gibt es dazu auch einen Bestelllink?

von Matthias H. (u076216)


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noreply@noreply.com schrieb:
> Gibt es dazu auch einen Bestelllink?

Ich kauf die Dinger immer bei Banggood oder Aliexpress, je nachdem wo 
Sie gerade billiger sind. Im Augenblick wohl bei Aliexpress (wobei ich 
nicht weiß ob der Preis den Ihr seht auch der Preis ist den ich gezeigt 
bekomme wegen des Punktesystems). Ich zahl im Augenblick für das 
verlinkte Teil 3,91 €.

https://de.aliexpress.com/item/32918173690.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.1ec64c4di6a5FB

: Bearbeitet durch User
von Matthias H. (u076216)


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noreply@noreply.com schrieb:
> Rückspeisung zum Boardnetz gehört unterbunden. Im einfachsten Fall eine
> Schottkydiode.

Vielen Dank für die Bestätigung, was nehm ich für eine ?

von noreply@noreply.com (Gast)


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Ich hätte STPS1545 rumliegen. ;-)

Also irgendwas 15 bis 20 A oder mehr mit mindestens 30 Volt 
Sperrspannung. Wärmeabgabe im Betrieb testen.

von noreply@noreply.com (Gast)


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noreply@noreply.com schrieb:
> Wärmeabgabe im Betrieb testen.

Kühlung beachten. Da wollen 3,5 W an die Umgebung fließen. Kleine 
Platine oder Kühlkörper.

Oder in Richtung P-Kanal MOSFET gehen. Antiparallel geschaltet. Dann 
wird es professioneller und man kann die Unterspannungsabschaltung des 
Boardnetzes gleich mit erledigen.

Oder Relay.

von Maxim B. (max182)


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Matthias H. schrieb:
> Danke für den Link. Da meine Lichtmaschine immer mehr als die benötigte
> Volt liefert bräuchte ich keinen StepUp Teil.

Stimmt nicht so. Das ist kein "StepUp ". Lese mal Datenblatt für LTC3780 
aufmerksamer.

Außerdem gibt deine Lichtmaschine NICHT immer mehr Spannung, als Akku 
braucht.

: Bearbeitet durch User
von Matthias H. (u076216)


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Maxim B. schrieb:
> Stimmt nicht so. Das ist kein "StepUp ". Lese mal Datenblatt für LTC3780
> aufmerksamer.

Sorry, falsch ausgedrückt, ich benötige den StepUp Teil des Moduls 
nicht.

>
> Außerdem gibt deine Lichtmaschine NICHT immer mehr Spannung, als Akku
> braucht.

Wenn ich meinem Meßgerät trauen kann, dann tut das meine Lichtmaschine 
sogar an der Ampel im Standgas mit Licht an (14,5V) und mein StepDown 
ist auf 14,2V eingestellt. Aber ich würde zur Not im Stau sogar 
Ausschalten.

von Matthias H. (u076216)


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noreply@noreply.com schrieb:
> Also irgendwas 15 bis 20 A oder mehr mit mindestens 30 Volt
> Sperrspannung. Wärmeabgabe im Betrieb testen.

Danke schön !

von Maxim B. (max182)


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Matthias H. schrieb:
> Wenn ich meinem Meßgerät trauen kann, dann tut das meine Lichtmaschine
> sogar an der Ampel im Standgas mit Licht an (14,5V) und mein StepDown
> ist auf 14,2V eingestellt. Aber ich würde zur Not im Stau sogar
> Ausschalten.

Wozu diese Umbequemlichkeit? Einfach diese oder eine ähnliche Schaltung 
nehmen und alle Probleme vergessen, selbst wenn Motor startet.
Stimmt: bei Chinesen ist man nie sicher. Aber im Grunde hat das Modul 
alles Notwendige: es gibt Strombegrenzung und automatische Abschaltung 
wenn Vin zu niedrig. Alles einstimmbar.

Ich habe bei meinem Diesel immer ein Voltmeter in der Steckdose. So 
merke ich: wenn ich fahre, ist die Spannung zwischen 13,9 und 14,4 Volt. 
Wenn ich stehe, dann so ca. 12,5 Volt. Wenn Start, dann oft auch bis 8,5 
Volt runter.  Das Modul kann Akku in jedem Fall weiter laden.

Aber ein einfacher LC-Filter am Eingang, zusammen mit Supressor-Diode 
ca.für 18V, das wäre vielleicht eine gute Idee: das ist ja 
Auto-Bordnetz. ich meine, in jedem Fall, egal welchen Wandler du nimmst.

Matthias H. schrieb:
> ich benötige den StepUp Teil des Moduls
> nicht.

Das Modul arbeitet als Buck, wenn Vin deutlich höher ist als Vout.
Das Modul arbeitet als Boost, wenn Vin deutlich niedriger ist als Vout.
Im Bereich, wo Vin und Vout vergleichbar sind, ist das weder Buck noch 
Boost. Etwas dazwischen, arbeiten alle vier MOSFETs
Die Umschaltung zwischen Modi ist weich. Das ist in Datasheet für 
LTC3780 S.13 gezeigt.

: Bearbeitet durch User
von Matthias H. (u076216)


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Maxim B. schrieb:
> Wozu diese Umbequemlichkeit? Einfach diese oder eine ähnliche Schaltung
> nehmen und alle Probleme vergessen, selbst wenn Motor startet.

Ok ok, überredet. Ich brauch eh noch so ein Modul um endlich mal meine 
Bosch 12 Volt Werkzeugakkus auch mal im Auto zu laden und bei Ali waren 
die Module noch günstiger als in der Bucht, drei Stück sind auf dem Weg. 
Mal sehen wie das dann mit dem Teil so klappt.

von Matthias H. (u076216)


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noreply@noreply.com schrieb:
> Ich hätte STPS1545 rumliegen. ;-)
>
> Also irgendwas 15 bis 20 A oder mehr mit mindestens 30 Volt
> Sperrspannung. Wärmeabgabe im Betrieb testen.

Hab mir einen 5er Pack bestellt, Schottky MBR 1645, also 16 A und 45 
Volt. Das ganze im TO-220 Gehäuse damit man Ihn ordentlich an einem 
Kühlkörper befestigen kann. Bin mal gespannt wie warm das Teil wird, hab 
ja noch einen Temperaturfühler des zweiten Meßgerätes übrig.

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