Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Was könnte das für ein Treiber sein ?


von Nures (Gast)


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Hi Forum,

ich habe einen kaputten automatischen Seifenspender. Habe den 
aufgeschraubt und das schöne Ding wie im Bild zu sehen gefunden. Das 
kleine IC mit dem schönen Loch ist ein TC118S Motortreiber. Bei dem 
großen IC steht keinerlei Beschriftung dran.
Was könnte das für ein IC sein. Das muss ja was sein, was das Signal der 
Lichtschranke in ein kurzes Signal für den Motortreiber umwandelt. Hat 
jemand einene Bezeichnung für ein solchen Treiber ?
Dankeschön
Mfg

von René F. (Gast)


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ASIC

von Sebastian S. (amateur)


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Geraten: Ein 4-fach-OP.
Sollte sich aus der Schaltung herauslesen lassen.
Sollte es eine Spezialanfertigung sein - ab in den Müll.

von Markus M. (adrock)


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Ich würde vermuten das ist irgendein billig Mikrocontroller der das 
Signal der Lichtschranke auswertet und daraus den Impuls für den Motor 
erzeugt.

von MaWin (Gast)


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Nures schrieb:
> Hat jemand einene Bezeichnung für ein solchen Treiber ?

Wieso Treiber ? Ich denke, der Treiber ist bekannt aber kaputt.
Das IC mit dem gelben Fleck wird ein mit dem gelben Programm 
programmierter Mikrocontroller sein, mit internem RC Oszillator.

von Nures (Gast)


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meint ihr das ist ein Mikrocontroller? Kann man denn einfach so mit 
einem Mikrocontroller eine Fotodiode ohne entsprechende Verstärkung 
auslesen?
Mfg

von hinz (Gast)


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Nures schrieb:
> Fotodiode

Phototransistor!

von c-hater (Gast)


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Nures schrieb:

> meint ihr das ist ein Mikrocontroller? Kann man denn einfach so mit
> einem Mikrocontroller eine Fotodiode ohne entsprechende Verstärkung
> auslesen?

Mit dem richtigen µC geht das schon. Da es aber keine Fotodiode, sondern 
ein Fototransistor ist, geht es sogar mit praktisch jedem µC.

von Nures (Gast)


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Woran erkennt ihr das ?

von René F. (Gast)


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Nures schrieb:
> meint ihr das ist ein Mikrocontroller? Kann man denn einfach so mit
> einem Mikrocontroller eine Fotodiode ohne entsprechende Verstärkung
> auslesen?
> Mfg

Es gibt schon Mikrocontroller mit analogen Features (z.B. STM32G), ich 
bleibe trotzdem dabei, das es ein ASIC ist, diese Seifenspender werden 
in so großen Stückzahlen hergestellt, so das es sich definitiv nicht 
lohnt einen Mikrocontroller zu programmieren, Programmierung von MCUs 
durch entsprechende Dienstleister sind teurer, als der Controller oder 
dem In-Circuit Flashing. Ob der Controller ein echter ASIC ist oder ein 
Mikrocontroller mit Maskenprogrammierung sei mal dahingestellt, es kommt 
am Ende aufs gleiche raus, und zwar das der IC wohl nicht auf dem freien 
Markt erhältlich ist.

von Nures (Gast)


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René F. schrieb:
> und zwar das der IC wohl nicht auf dem freien
> Markt erhältlich ist.

Hm okay schade. Das wars dann wohl mit neubauen

von Sebastian S. (amateur)


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@ Nures
Nicht gleich aufgeben!

Wenn Du Dir mal die Funktion vor Augen führst, solltest Du das Teil 
eigentlich recht einfach nachbauen/-entwickeln können.

Es geht doch nur darum eine Hand vor bereits existenten Sensoren zu 
erkennen und ein Magnetventil oder eine Pumpe, eine definierte Zeit 
lang, zu öffnen.
Deshalb bin ich immer noch der Meinung, dass der große IC ein 4-fach-OP 
ist.
Zwei OPs für die Eingangsstufe und zwei OPs für den zeitlichen Ablauf. 
Da die meisten µP's Probleme mit der Anpassung an IR-/Näherungssensoren 
hätten - ohne weiteres Hühnerfutter - käme nach meiner Meinung nur noch 
eine Spezialentwicklung infrage.

von Nures (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Zwei OPs für die Eingangsstufe und zwei OPs für den zeitlichen Ablauf.
> Da die meisten µP's Probleme mit der Anpassung an IR-/Näherungssensoren
> hätten - ohne weiteres Hühnerfutter - käme nach meiner Meinung nur noch
> eine Spezialentwicklung infrage.

So gut bin ich in dem Thema leider nicht. Aber ich versuchs mal. Das 
Signal verstärken würde ja mit einem OP gehen. Transimpedanzwandler? 
Aber wie schaff ich es, einen Zeitlichen Impuls mit einem OP zu 
realiesieren? Der Motor sollte ja auch nach dem er fertig ist, einen 
kurzen Moment rückwärts laufen, damit nichts Nachläuft. Wäre sowas auch 
mit einem OP realisierbar ?
Mfg

von Jens G. (jensig)


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Nures schrieb:
> Hi Forum,
>
> ich habe einen kaputten automatischen Seifenspender. Habe den
> aufgeschraubt und das schöne Ding wie im Bild zu sehen gefunden. Das
> kleine IC mit dem schönen Loch ist ein TC118S Motortreiber. Bei dem
> großen IC steht keinerlei Beschriftung dran.
> Was könnte das für ein IC sein. Das muss ja was sein, was das Signal der
> Lichtschranke in ein kurzes Signal für den Motortreiber umwandelt. Hat
> jemand einene Bezeichnung für ein solchen Treiber ?
> Dankeschön
> Mfg

Egal, was der große IC ist - wenn von dem noch Signale zum kleinen 
Treiber gehen, dann ist er vermutlich noch ok, und es muß nur noch der 
kleine IC getauscht werden.

von Nures (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Egal, was der große IC ist - wenn von dem noch Signale zum kleinen
> Treiber gehen, dann ist er vermutlich noch ok, und es muß nur noch der
> kleine IC getauscht werden.

Hab nicht nachgemessen aber es war auch mehr die Neugier.
Mfg

von MaWin (Gast)


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René F. schrieb:
> ich bleibe trotzdem dabei, das es ein ASIC ist,

Dann wäre der Motortreiber auch drin integriert.

von René F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> René F. schrieb:
>> ich bleibe trotzdem dabei, das es ein ASIC ist,
>
> Dann wäre der Motortreiber auch drin integriert.

Kommt auf das Verfahren an, es gibt Anbieter welche ASICs mit 
vorgefertigten Gate Arrays bauen, der Vorteil darin liegt, das nur 
wenige kundenspezifische Masken benötigt werden und sich die 
Entwicklungskosten und Produktionszeiten verkürzen, zumal es je nach 
Prozess nicht immer möglich ist, Logikteil und Leistungsteil auf einem 
Chip zu vereinen. Außerdem kann auch ein Controller mit 
Maskenprogrammierung als ASIC angesehen werden.

von Sebastian S. (amateur)


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Das sieht nach einer relativ einfachen (zweiseitigen) Platine aus.
Da sollte sich doch ein Schaltbild - mit dem bisschen Hühnerfutter - 
erstellen lassen.

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