Hallo zusammen! Ich bin auf der Suche nach einer besseren Löthilfe a.k.a. "dritte Hand". Die 08/15 Löthilfen sind mit leider viel zu wackelig und die Klemmen sind schwer zu betätigen und auch ziemlich klein. Mittlerweile gibt es ja einige Alternativen, z.B. mit Klemmen an einem Schwanenhals usw... Aber bevor ich jetzt irgendwas bestelle hat vielleicht jemand schon ein paar Erfahrungen sammeln können und kann Empfehlungen aussprechen. Mich würde vor allem interessieren, ob es Löthilfen mit ein wenig größeren Klemmen gibt. Vielen Dank und Grüße C.
Wenn du einen Platine löten willst dann kauf dir einen Platinenhalter, mit Raste und Wendefunktion. Kostet ca. ab 30 Euro. Was das Löten von Kabel an Teile o.ä. angeht, oder das verzinnen eines Kabels. Ich habe einen Mini-Schraubstock. Da spanne ich beide Teile ein, und habe die Hände frei für Lötkolben und Zinn. Es geht hervorragend. Man muss nur darauf achten das man die Teile nur "leicht fest" einspannt. Es reicht völlig wenn sie sich nicht mehr bewegen. Ich habe 3 Stück von den Teilen auf den Tisch. So kann ich auch welche die weiter Weg sind mit 2 Mini-Schraubstöcken halten. Kleiner Tipp. Wenn deine Tischoberfläche nicht perfekt plann ist, kauf dir eine große Fliese (50 x 50 cm) und Schraubstöcke mit Ansaughalterung. Die alternative sind die kleinen Gusseisernen Teile. Die sind schwer genug das sie nicht abhauen wenn du das Teil mit den Lötkolben antipst. Ich löte seit 30 Jahren mit den Teilen. Diese "Helfende Hand mit Lupe" hat bei mir nie wirklich funktioniert. Entweder die Zähne der Klemme machen den Kabel kaputt o. sie halten nicht wirklich. Und das Gelenk bekommt man auch nicht wirklich fest. Aber vielleicht war mein Teil halt ein "Montags-Modell". Selbst Mini-Platinen bestücke ich damit. Dazu spanne ich die Platine am Rand in den Mini-Schraubstock. Dann hebe ich sie an stecke die Bauteile durch. Stelle ihn SENKRECHT auf den Tisch und löte die Teile ein. Durch den Schraubstock wird die Platine auf der Seite angehoben, und die Teile werden nicht auf den Tisch gedrückt. Ich habe 2 ältere Ausführung diese Modells. https://www.amazon.de/Dxlta-Bohrmaschine-Schraubstock-Aluminiumlegierung-Tischzange/dp/B07BF9RX7K Und ein Plastikteil mit Ansaugfunktion.
Nachtrag: https://www.amazon.de/Mini-Schraubstock-kleinen-Modellbau-Untergrund-%C3%96ffnungen/dp/B07PKQFZ41 Das Teil ist total überteuert, aber schau dir mal das Foto nr. 2 an. ;)
Schlaumaier schrieb: > Kleiner Tipp. Wenn deine Tischoberfläche nicht perfekt plann ist, kauf > dir eine große Fliese (50 x 50 cm) und Schraubstöcke mit > Ansaughalterung. Ich benutze eine recht massive (8mm) Glasplatte aus eine "antiken" Flachbettscanner die etwas größer ist als A3, da liegen drunter die Formelsammlungen (Widerstandsfarbcode, Pin/Steckerbelegung usw.) was man eben öfter braucht. Für Platinen bestücken empfehle ich definitiv die Platinenhalter mit Wendefunktion. Für Kabeln/Stecker habe ich ein Messuhrhalter mit einer kleinen Metall-Leimzwinge (nicht die Kunststoffteile) ausgestattet, aber ein Saugnapf/Gusseisen Schraubstock tut sicher das gleiche. Die Messuhrhalterung kann man halt schön mit dem schaltbaren Magnet auf dem Blechtisch festmachen wo man will.
ich habe mir dazu beim pollin einen Platinenhalter für kaum 7€ gekauft und das Teil ist gar nicht übel.
Christobald schrieb: > Ich bin auf der Suche nach einer besseren Löthilfe a.k.a. "dritte Hand". Für bedrahtete Bauteile? Wenn du dir in dem Bereich was gönnen möchtest, dann heißt das Stichwort Bestückungsrahmen. Platine einspannen, alle Bauteile in einem Durchgang bestücken, Deckel drauf, rumdrehen, alles in einem Rutsch verlöten. Kein ständiges Hin und Her zwischen Bestückungs- und Lötseite. Die preiswertesten die ich kenne gibt es von Gie-Tec. https://gie-tec.de/produkt/bestueckungs-loetrahmen/ Bei Gie-Tec darauf achten einen mit Deckel zu kaufen. Die heißen bei Gie-Tec "Bestückungs-/Lötrahmen". Der Kleinste etwa 75 Euro, also mehr als das 10fache des Halters von Pollin. Bei anderen kannst du auch schon mal 300 Euro los werden. https://de.farnell.com/ideal-tek/pcsa-1n/esd-sicherer-pcb-halter-280mm/dp/3605333 Nebenbei, bei dem Halter von Pollin scheint mir die Andruckfeder auf der Bestückungsseite zu fehlen.
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Ich habe mir den hier gedruckt: https://www.thingiverse.com/thing:4445163 Bin damit sehr zufrieden, geht echt leicht und schnell damit. Kurze Hebel, da wackelt nichts. Schnell und genau einstellbar. Man kann natürlich auch einfach Wäscheklammern auf Magnete kleben.
na gut, ich gebs ja zu: wackelig ist das Ding vom pollin schon. Aber schon eine große Verbesserung gegenüber vorher (lose auf dem Tisch liegend). Und besonders nützlich auch zum Messen wenn ich mal auf der einen, dann auf der anderen Seite mit dem Tastkopf dran muss.
Ich find die Dinger mit Menschärgeredichnichtschläuchen gut. Die gibts mit unterschiedlicher Anzahl an Haltern, mit Lupe, Lüfter und Lampe. https://de.aliexpress.com/item/1005002247413451.html?spm=a2g0o.cart.0.0.2cad3c007Ug78A&mp=1. Im Gegensatz zu den Schwanenhälsen bleiben die auf der eingestellten Stellung. Das Teil zum Platinenbestücken find ich viel zu teuer. Dafür tuts einfach ein Stück Schaumstoff, wenn der nicht stabil genug ist, dann einfach auf irgendein Stück Sperrholz, MDF gepappt. Auf die Bestückungsseite draufgehalten und dann umgedreht. Wenn man mehrere Drähte zu verlöten hat, hab ich neulich was gesehen, einfach 2 Zugfedern zwischen ein paar Nägel spannen mit etwas Zug. Die Drähte können dann einfach dazwischengeklemmt werden.
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Gunnar F. schrieb: > na gut, ich gebs ja zu: wackelig ist das Ding vom pollin schon. Aber > schon eine große Verbesserung gegenüber vorher (lose auf dem Tisch > liegend). Nimm Knetmasse.... Manchmal ists auch hilfreich, nur mal schnell das Lot zu fixieren. Obiges ist Handliches 1mm und 0,6mm Lot, auf leere Entlötlitzen-Rollen gewickelt, das auch auf dem Tisch eine stabile Figur macht.
Uli S. schrieb: > Das Teil zum Platinenbestücken find ich viel zu teuer. Jeder wie er mag. Wenn jemand nach einer besseren Löthilfe fragt gibt es keinen Grund ihm die Oberklasse zu verschweigen. > Dafür tuts > einfach ein Stück Schaumstoff, wenn der nicht stabil genug ist, dann > einfach auf irgendein Stück Sperrholz, MDF gepappt. Auf die > Bestückungsseite draufgehalten und dann umgedreht. Nein, du brauchst schon durchgehend Druck über den Schaumstoff auf die Bauelemente. Sonst rutschen niedrige Bauelementen nach dem Umdrehen raus oder verkannten. Wenn es ohne ging würden sich die Hersteller die Kosten für Klappen und Deckel sparen.
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Hannes J. schrieb: > Nein, du brauchst schon durchgehend Druck über den Schaumstoff auf die > Bauelemente. Sonst rutschen niedrige Bauelementen nach dem Umdrehen raus > oder verkannten. Deshalb lötet man die unterschiedlichen Größen, nicht alle auf einmal ein!
Teo D. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> Nein, du brauchst schon durchgehend Druck über den Schaumstoff auf die >> Bauelemente. Sonst rutschen niedrige Bauelementen nach dem Umdrehen raus >> oder verkannten. > > Deshalb lötet man die unterschiedlichen Größen, nicht alle auf einmal > ein! Alle auf einmal löten können ist doch die ganze Idee hinter dem Ding! Statt x-Mal die Platine zu drehen in einem Zug alles bestücken, zuklappen, rumdrehen, alles löten, fertig. Wenn du dafür als Hobbyist keine 80 bis xxxx Euro ausgeben möchtest, ok, fein. Muss auch nicht sein. Aber die falsche Behauptung das könne man mit einem wabbeligen Schaumstoff ohne Andruck genauso gut noch mit der Ausrede "man lötet nicht alle auf einmal ein" zu bekräftigen? ...
Und warum sollte der selbergebastelte Schaumstoff schlechter sein, wie der um teures Geld vom irgendwie Premiumhersteller? Da kochen auch bloss mit Wasser. Es gibt ja auch genügend Schaumstoffe mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften. Wenigstens hats den Eindruck, wenn man die Werbung diverser Matratzendealer verfolgt. Es gibt von Fotokoffern auch Schaumstoffeinlagen, die aus lauter Würfeln bestehen, wenn da besonders hohe Bauteile drauf sind, kann man einige davon rausnehmen.
hans schrieb: > Ich habe mir den hier gedruckt: OK. Oder die Magnete direkt in gerillte Plastikflaschendeckel gepresstklebt?
Hannes J. schrieb: > Alle auf einmal löten können ist doch die ganze Idee hinter dem Ding! > Statt x-Mal die Platine zu drehen in einem Zug alles bestücken, > zuklappen, rumdrehen, alles löten, fertig. Wir sollten feststellen daß du die Bestückungsrahmen nur aus dem Katalog kennst. Weder mit den Iselteilen noch mit den Ideal-Tek Rahmen kannst du einen 1/4W Widerstand neben einem Elko gleichzeitig bestücken. Man muß "schichtweise" arbeiten. Wegen der "dritten Hand" noch eine Anregung mit Bild. Kostet nix, die Spannelemente liegen gelegentlichen Reicheltlieferungen mengenweise kostenlos bei. Uwe
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