Bei einem Dienstleister (nennen wir den Brechau) wurde nun die zum Projektanfang vereinbarte Projektzulage (Beispiel 1.000 €) um genau den Betrag eingekürzt, den der Tariflohn zum 01.03.2021 anstieg (also ca. 300 €). Dies wurde bereits im Jahre 2016 einmal gemacht, damals jedoch wurde vorher ein Schreiben zugestellt, das diesen Vorgang ankündigte. Dieses Schreiben wurde dieses Mal evtl. verschickt (kam aber bisher nicht an). Davon unabhängig wird der Projekt-Mitarbeiter dem nun widersprechen und die Rücknahme der Projektzulagenreduzierung verlangen (mit Nachzahlung der fehlenden Summe für den vergangenen Monat). Ist dies bei Leihbuden die gelebte Praxis? Ist dazu eine formlose E-mail als Schreiben des Projekt-MA als Widerspruch hinreichend? Bekannt ist, dass Projektzulagen aufgrund der Formulierung im Zusatz zum Vertrag immer gekürzt werden können. Bitte Kommentare wie: "Man geht nicht zu Leihbuden" und Ähnliches unterbleiben lassen.
Frag deinen Betriebsrat oder Gewerkschafter, der kennt sich damit bestens aus.
gewerkschaft beim DL? löl
Das kann bei Leihbuden schonmal vorkommen, sollte man meiden.
Wirst du nach BAP Tarif bezahlt? Ist man da nicht schon nach ein paar Jahren regulär in der maximalen Tarifgruppe?
Danilo schrieb: > Ist dies bei Leihbuden die gelebte Praxis? JA! Du hast einen Tarifvertrag - dazu kommen Branchenzuschläge Darauf kommen meistens freiwillige Projektzulagen, weil sonst das Gehalt lächerlich ist. Sollte sich dein Scherz-Tarifgehalt um 100€ erhöhen, wird meistens auch die freiwillige Projektzulage um genau die 100€ gekürzt. Das müsste aber angekündigt werden! Bei Leihbuden ist das normal, muss man halt vorher wissen. Dein Gehalt / Lohn ändert sich so ggf. über Jahre nicht. Spreche doch mal deinen Leihbuden-Betreuer an, ob die mit Deiner Leistung beim Kunden so unzufrieden sind, weil sie dir die Zulage kürzen.
Ich schon wieder schrieb: > Spreche doch mal deinen Leihbuden-Betreuer an Netter Euphemismus für Zuhälter. ;-)
Ich schon wieder schrieb: > Danilo schrieb: >> Ist dies bei Leihbuden die gelebte Praxis? > > JA! > > Du hast einen Tarifvertrag - dazu kommen Branchenzuschläge > Darauf kommen meistens freiwillige Projektzulagen, weil sonst das Gehalt > lächerlich ist. > > Sollte sich dein Scherz-Tarifgehalt um 100€ erhöhen, wird meistens auch > die freiwillige Projektzulage um genau die 100€ gekürzt. > > Das müsste aber angekündigt werden! > > Bei Leihbuden ist das normal, muss man halt vorher wissen. > Dein Gehalt / Lohn ändert sich so ggf. über Jahre nicht. > > Spreche doch mal deinen Leihbuden-Betreuer an, ob die mit Deiner > Leistung beim Kunden so unzufrieden sind, weil sie dir die Zulage > kürzen. Danke für die Rückmeldung. Nein der Kunde ist ganz zufrieden, da sonst sowieso kaum einer bei der hiesigen Konstellation anfangen will. Genau die genannte Ankündigung fehlt aber bisher (ich hätte der sowieso widersprochen). Deshalb werde ich morgen formlos per Mail meinen Widerspruch zur Senkung der Projektzulage einreichen. Die Projektzulage macht sonst aus meiner Sicht gar keinen Sinn wenn diese jedes Jahr um 100 € eingekürzt wird. Ich arbeite da nicht 10 Jahre für dasselbe Bruttogehalt bis die 1.000 € Zulage aufgebraucht wurden. Das war da früher beim Fernsehkrauter besser: Der hat sich wegen 200 DM Gehaltserhöhung gewunden wie ein Aal ("ich muss erst mal unseren Steuerberater anrufen ob wir uns das noch leisten können!"). Irgendwann bekam ich die Zusage aber und dann kam auch die Erhöhung.
Danilo schrieb: > Die Projektzulage macht sonst aus meiner Sicht gar keinen Sinn wenn > diese jedes Jahr um 100 € eingekürzt wird. Ich arbeite da nicht 10 > Jahre für dasselbe Bruttogehalt bis die 1.000 € Zulage aufgebraucht > wurden. Du willst doch nicht 10 Jahre bei der Leihbude bleiben? Sollte das Projekt beim Kunden beendet sein, darfst du je nach Leihbude bundesweit durch die Gegend düsen, Basis Mietzuschuss oder du kriegst recht fix die Kündigung. Tipp: Bewerbe dich weiter, natürlich nicht bei anderen Leihbuden. Bei einem XING Profil den Status: "Aktiv auf Stellensuche" setzen Bewege Deinen Arsch, bevor er von deiner Leihbude bewegt wird - zB.: zum Arbeitsamt.
Es kommt bei dir tatsächlich drauf an WIE es im Vertrag genannt wird. Ich bin gerade 1 Monat über die Höchstüberlassungsdauer beim Entleiher eingesetzt. Das wird demnächst ein Spaß. Zum Glück hab ich ne Rechtsschutzversicherung. :D
GeilerLeihsklave schrieb: > Es kommt bei dir tatsächlich drauf an WIE es im Vertrag genannt wird. > > Ich bin gerade 1 Monat über die Höchstüberlassungsdauer beim Entleiher > eingesetzt. > > Das wird demnächst ein Spaß. Zum Glück hab ich ne > Rechtsschutzversicherung. :D Die Projektzulage ist im Zusatz zum Arbeitsvertrag mit der Fa. Brechau recht wasserdicht beschrieben. "Sie kann bei tariflicher Gehaltserhöhungen angepasst werden." Also die Leihbude kann dies tun, sie muss es aber nicht. Vor allem muss der Projekt-Mitarbeiter das auch nicht akzeptieren, was ich auch nicht tue. Als Druckmittel kann ich den Stundenzettel etwas zurückhalten. Das ist etwas was die gar nicht mögen. Und es steht nicht im Arbeitsvertrag, dass ich den Stundenzettel bis zum 02. Werktag des Monats vorlegen muss. Meistens mache ich es aber, nur diesmal nicht.
Danilo schrieb: > Projektzulage (Beispiel 1.000 €) um genau den Betrag eingekürzt, den der > Tariflohn zum 01.03.2021 anstieg Danilo schrieb: > Dies wurde bereits im Jahre 2016 einmal gemacht Danilo schrieb: > Ist dies bei Leihbuden die gelebte Praxis? Nein. Vertraue auf Gott, glaube an das Gute im Menschen und warte nochmal vier Jahre, dann wirst du reichhaltig entlohnt werden.
Danilo schrieb: > Die Projektzulage ist im Zusatz zum Arbeitsvertrag mit der Fa. Brechau > recht wasserdicht beschrieben. > "Sie kann bei tariflicher Gehaltserhöhungen angepasst werden." Das ist auslegungsbedürftig. Je nachdem, wessen Interessen ich zu vertreten hätte, könnte ich auch auf die Idee kommen, so auszulegen, dass bei einer Tariferhöhung um x % auch die Zulage um x % angehoben werden kann.
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