Forum: PC Hard- und Software SSD EndofLife?


von thx (Gast)


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Mein C-Laufwerk ist eine SSD Alter ca 6 Jahre. Jetzt erhalte ich mit 
zunehmender Häufigkeit die Meldung Platte voll. Bei der Kontrolle sind 
mal 0% und mal 50% (realistisch) frei. Kann dieser Effekt von einer 
defekten SSD kommen?
Danke für Eure Hilfe
Thomas

: Verschoben durch Admin
von Jan H. (j_hansen)


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SMART-Werte auslesen.

Und ein bisschen entrümpeln. Wie groß ist die SSD?

von (prx) A. K. (prx)


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Von der Disk gemeldete Fehler sollten sich im Eventlog wiederfinden.

von Peter D. (peda)


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thx schrieb:
> Bei der Kontrolle sind
> mal 0% und mal 50% (realistisch) frei.

Von was?
Konkrete Zahlen bitte.
Was sagt die Datenträgerverwaltung?

von hinz (Gast)


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von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Mach dann mal besser ein Backup von der SSD, falls sie wirklich das 
Zeitliche segnen sollte.

von Lotta  . (mercedes)


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Schau bitte nach ob wiklich alle *temp, *tmp
Verzeichnisse leer sind. Dazu die "unsichtbaren Dateien"
sichtbar machen.
mfg

von thx (Gast)


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Der Explorer sagt 189 GB von 465 frei
die Datenträgerverwaltung sagt 465,15 GB NTFS fehlerfrei
Belegter Speicher 276 GB
Freier Speicher 188 GB

von H. W. (Gast)


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hinz schrieb:
> CrystalDiskInfo nutzen.
>
> https://www.heise.de/download/product/crystaldiskinfo-59349

Wir von der c't mit "Kann ADWARE enthalten" beworben. Wie wirkt sich das 
im Alltag aus?

von thx (Gast)


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Crystalinfo sagt
Gesamtzustand Gut 93%
Temperatur 33 Grad

von Thomas S. (doschi_)


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H. W. schrieb:
> hinz schrieb:
>> CrystalDiskInfo nutzen.
>>
>> https://www.heise.de/download/product/crystaldiskinfo-59349
>
> Wir von der c't mit "Kann ADWARE enthalten" beworben. Wie wirkt sich das
> im Alltag aus?
Ich habe es erst kürzlich heruntergeladen (Update), und diesbezüglich 
nichts feststellen können.
Ob unerwünschter "Beifang" dabei ist, kann man manchmal nach dem 
Herunterladen (vor der Installation) prüfen, wenn man die Datei in 7-ZIP 
öffnet.

von Jens B. (dasjens)


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thx schrieb:
> Der Explorer sagt 189 GB von 465 frei
Past zur letzten Zeile
> die Datenträgerverwaltung sagt 465,15 GB NTFS fehlerfrei
Fehlerfrei != Menge an Speicherplatz
> Belegter Speicher 276 GB
> Freier Speicher 188 GB
Passt zur ersten Zeile.

von Chris R. (hownottobeseen)


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Mein Tipp aus eigener Erfahrung: mach ein Backup. Möglichst Zeitnah.

Ich hatte hier auch eine SSD, die über paar Tage Mucken machte (brauchte 
einen Power Cycle oder einen PC-Reset um erkannt zu werden, manchmal 
ging sie auch beim ersten Versuch ohne Probleme), SMART war aber sauber.

Zwei Tage später meldete sie sich nur noch mit 100 MB.

Tja.
Morgen ist übrigens World Backup Day. Also: Externe HDD raus, Kuchen 
backen und während der Komplettsicherung vernaschen.

von thx (Gast)


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Es wird immer geheimnisvoller: In einem AppData Verzeichnis zu einem 
Movavi-Videoconverter befindne sich über 900GB Protokollfiles, 
wohlgemerkt auf einer 500GB SSD

von HildeK (Gast)


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thx schrieb:
> Es wird immer geheimnisvoller: In einem AppData Verzeichnis zu einem
> Movavi-Videoconverter befindne sich über 900GB Protokollfiles,
> wohlgemerkt auf einer 500GB SSD

Ich kenne den Videokonverter nicht, aber ein solcher Effekt ist dann 
möglich, wenn x-mal über sog. Hardlinks die selbe Datei angesprochen 
wird.
Das ist mir bisher allerdings nur bei Backupsoftware (Hardlinkbackup) 
begegnet: jedes neu angelegte Backup(verzeichnis) enthält alle Dateien, 
obwohl nicht geänderte nur "hardverlinkt" wurden. Der Windows Explorer 
kann das nicht auseinander halten und zählt in jedem Verzeichnis die 
Menge komplett, so dass die Summe die Gesamtkapazität weit übersteigen 
kann.
Bei Protokolldateien ist das zwar sehr unwahrscheinlich, aber generell 
gibt es den Effekt.

von Karatona (Gast)


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vllt hat es das dateisystem zerschossen. daten backen und format c

von (prx) A. K. (prx)


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thx schrieb:
> Es wird immer geheimnisvoller: In einem AppData Verzeichnis zu einem
> Movavi-Videoconverter befindne sich über 900GB Protokollfiles,
> wohlgemerkt auf einer 500GB SSD

NTFS kann Files komprimiert speichern, ohne auf ZIP&Co zurückzugreifen. 
Logfiles sind oft sehr gut komprimierbar. Wenn man dann die Grösse 
brutto zählt, kann das dabei rauskommen.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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(prx) A. K. schrieb:
> thx schrieb:
>> Es wird immer geheimnisvoller: In einem AppData Verzeichnis zu einem
>> Movavi-Videoconverter befindne sich über 900GB Protokollfiles,
>> wohlgemerkt auf einer 500GB SSD
>
> NTFS kann Files komprimiert speichern, ohne auf ZIP&Co zurückzugreifen.
> Logfiles sind oft sehr gut komprimierbar. Wenn man dann die Grösse
> brutto zählt, kann das dabei rauskommen.

Ob komprimiert wird, sollte man ja erstens im Eigenschaftenfenster des 
Laufwerks oder Ordners sehen (Checkbox), und zweitens auch, ob die 
zusammengezählte Größe eines Ordners mit der Größe des belegten Platzes 
(einigermaßen) übereinstimmt.

@TO
Zeig doch mal einen Screenshot von der Anzeige, wo Du das siehst.

: Bearbeitet durch User
von Duden (Gast)


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Ne 500GB ssd kostet 30€.

Was soll das ganze Gelaber hier?
Ist ja wohl eindeutig.
Clonezilla und fertig.
Danach wird alles wieder korrekt angezeigt.

von Teo D. (teoderix)


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thx schrieb:
> Es wird immer geheimnisvoller: In einem AppData Verzeichnis zu einem
> Movavi-Videoconverter befindne sich über 900GB Protokollfiles,
> wohlgemerkt auf einer 500GB SSD

Gepackt könnte das real auch nur ein paar kB, auf der Platte belegen!
Mal mit TreeSize oä. Programm angugge und mal nachsehen, wie es den so 
mit dem Packen eingestellt ist.

von Sebastian S. (amateur)


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- Ich würde die systemeigenen Kontroll-tools mal drüber laufen lassen.
- Wenn Du nicht auf Kamikaze stehst ein vollständiges Backup machen.
- Mich mal mit den aktuellen Preisen für SSDs beschäftigen. Eventuell
  kannst Du den Oldie ja, wenn OK als Backup in den Schrank packen -
  aber erst nach intensiven Tests.

von uff basse (Gast)


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hinz schrieb:
> CrystalDiskInfo nutzen.

Kann AdwAre enthalten.

Übersetzt: Trojaner inklusive.

von Teo D. (teoderix)


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uff basse schrieb:
> Kann AdwAre enthalten.
>
> Übersetzt: Trojaner inklusive.

NEIN!
Unschädlich aber evtl. Unerwünscht (Suchmaschinen/Werbung/weitere 
"Tools"....).

von uff basse (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Unschädlich

Wenn du Abgreifen von User-Informationen als unschädlich
betrachtest, dann muss ich dir Recht geben. Die alte Regel
lautet: was machbar ist wird auch gemacht. Alles natürlich
unbewiesen ...

von AIDA64 (Gast)


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AIDA64:
Das telefoniert zwar auch nach Hause, aber nur um nach einer
neuen Version zu schauen.

von oszi40 (Gast)


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thx schrieb:
> Kann dieser Effekt von einer defekten SSD kommen?

Duden schrieb:
> Ist ja wohl eindeutig.
> Clonezilla und fertig.

Es gab Platten mit schleichendem Tod und Platten mit schnellem Tod. 
Deswegen sofort ein komplettes Image in den Schrank legen bevor es zu 
spät ist! Ein Backup kann auch Stress für die Platte sein. Deswegen mach 
es solange es noch geht!

von Tany (Gast)


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Lade die AIDA64 Extrem runter und liest mal den SMART Wert.
Ich glaube aber nicht, dass die SSD am Ende ist.
Generell bei SSD sollte man die Komprimierung von Dateien meiden.

von MiWi (Gast)


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Tany schrieb:

> Generell bei SSD sollte man die Komprimierung von Dateien meiden.

Sachdienliche und nachvollziehbare Hinweise wären nicht schlecht wie 
etwas mehr Prozessorlast beim on the fly (ent)packen von Daten etwas mit 
der Lebensdauer einer SSD (die durch das schreiben und lesen altern) zu 
tun hat.

von uff basse (Gast)


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MiWi schrieb:
> Sachdienliche und nachvollziehbare Hinweise wären nicht schlecht

Mit nachvollziehbar kann ich dir nicht dienen.

Beim Entpacken werden zusätzlich temporäre Dateien erzeugt
die die Schreiblast auf die SSD erhöhen. Das "on-the-fly"
klingt zwar gut aber spiegeln nicht die Realität wieder was
beim Entpacken alles passiert.

von Jens G. (jensig)


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uff basse schrieb:
> MiWi schrieb:
>> Sachdienliche und nachvollziehbare Hinweise wären nicht schlecht
>
> Mit nachvollziehbar kann ich dir nicht dienen.
>
> Beim Entpacken werden zusätzlich temporäre Dateien erzeugt
> die die Schreiblast auf die SSD erhöhen. Das "on-the-fly"
> klingt zwar gut aber spiegeln nicht die Realität wieder was
> beim Entpacken alles passiert.

Es geht hier um ein komprimiertes Laufwerk oder Ordner als Eigenschaft 
des Filesystems. Und das geht on the fly - wäre ja auch doof, wenn ich 
beim Öffnen einer 1GB Textdatei im Lister des Totalcommanders erst 'ne 
Minute aufs Entpacken warten müsste.

von (prx) A. K. (prx)


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uff basse schrieb:
> Beim Entpacken werden zusätzlich temporäre Dateien erzeugt
> die die Schreiblast auf die SSD erhöhen.

NTFS-Komprimierung nutzt keine komprierten Container wie ZIP, sondern 
speichert Files direkt in komprimierter Form als Teil des normalen 
Filebetriebs. Das geht natürlich zu Lasten der Performance.

Nun ist das im Kontext dieses Threads reine Spekulation, aber Logfiles 
sind gute Kandidaten dafür. Üblicherweise werden die nur selten gelesen 
und haben keine hohe Datenrate. Performance spielt keine Rolle.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Tany schrieb:
> Extrem runter und liest mal den SMART Wert.

Wie beim TÜV am Tag der Prüfung noch ok, Stunden später ...
Neue SSD kostet nicht die Welt. Entweder werkelt ein Virus oder eine 
andere Krankheit, die wir noch nicht kennen. Neue Platte mit altem Image 
bespielen und den Unterschied feststellen? Ontack wird teurer.

Beitrag #6639330 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Tany (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> NTFS-Komprimierung nutzt keine komprierten Container wie ZIP, sondern
> speichert Files direkt in komprimierter Form als Teil des normalen
> Filebetriebs

Wie gesagt, SMART Wert bringt uns ans Licht!

> aber Logfiles  sind gute Kandidaten dafür
Es war schon eindeutig, und die waren auch komprimiert:

thx schrieb:
> Es wird immer geheimnisvoller: In einem AppData Verzeichnis zu einem
> Movavi-Videoconverter befindne sich über 900GB Protokollfiles,
> wohlgemerkt auf einer 500GB SSD

von Jens G. (jensig)


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>Wie gesagt, SMART Wert bringt uns ans Licht!

Wir wollen aber nicht an's Licht ...

von Tany (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Wir wollen aber nicht an's Licht ...

Na dann, neue SSD und los...
kostet ja "nicht viel"

von thx (Gast)


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Ich habe jetzt so glaube ich den Schuldigen ausgemacht: das Frontend von 
Movavi Video Suite 2021
legt den Müll an. Die Software habe ich ordentlich gekauft und letzte 
Woche installiert. Ich bin gespannt ob ich von Movavi eine Reaktion auf 
meine Anfrage bekomme. Ich informier Euch weiter.

von Jens M. (schuchkleisser)


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hinz schrieb:
> CrystalDiskInfo nutzen.

Ja.
Und Treesize.

aber CDI nicht von l04d.de, Heise, Chip, Computerbild oder sonstwo 
laden, die packen alles mögliche da rein oder installieren gar erst 
einen Downloadmanager, der neben diversem Müll dann das eigentliche 
Programm lädt, gern auch so das man den Installer nicht bekommt, sondern 
immer wieder den Downloader nutzen muss wenn man das Programm woanders 
nochmal installieren will.

Geh stattdessen zum Hersteller des Programms: 
https://crystalmark.info/en/software/crystaldiskinfo/

bzw. https://www.jam-software.de/treesize_free

Und besorg dir da die offizielle, letzte, saubere Version.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Jens M. schrieb:
> aber CDI nicht von l04d.de, Heise, Chip oder Computerbild laden, die
> packen alles mögliche da rein oder installieren gar erst einen

Bei Heise?

von Jens M. (schuchkleisser)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bei Heise?

Denen trau ich das mittlerweile auch zu.
Das die der Duden&Brockhaus der IT waren ist schon lange her.

Warum sollte man das Originalprodukt nicht vom Originalhersteller laden, 
kostet nix mehr, ist aber garantiert sauber und aktuell.
Woanders muss es erst einer hochladen, und was der sonstnoch macht kann 
keiner sagen.

von (prx) A. K. (prx)


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Also Schuss ins Blaue.

Bei den Heise Downloads bin ich so etwas noch nicht begegnet. Zumal dort 
neben dem eigenen Download Link üblicherweise in optisch gleicher Form 
auch der Link zum Originalanbieter gezeigt wird.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Bei Chip und Computerbild stimme ich ja zu, dass man da SEHR sorgfältig 
den unauffälligen "echten" Downloadlink suchen muss, aber Heise war 
bisher immer eine sichere Quelle, bei der auch Warnhinweise bei 
möglichem unerwünschten Beifang dabeistehen.

von thx (Gast)


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Schuld war die Neuinstallation der Movavi Video Suite 21. diese 
generiert beim und nach dem Konvertieren die merkwürdigen Logeinträge 
und dies auch wenn der Konverter einer älteren Version verwendet wird 
und auch nach Verlassen des Programms. Movavi hat sich bemüht zu helfen, 
allerdings mit etwas wenig Geduld, da ich auf Grund gesundheitlicher 
Probleme auf den Rechner verzichten musste. Die Ursache ist für mich 
geklärt oder zumindest der Schuldige. Eine Lösung gibt es noch nicht, 
die Neuinstallation hat nicht geholfen.
Danke für die vielen Tips

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