Hallo zusammen! Ich habe ein 140A DC Schweißgerät. Da ich mich auch auch mal mit anderen Drähten (Alu, div. Fülldrähte, ...) versuchen möchte, werde ich auch mal mit AC schweißen müssen/wollen. Im Anhang ist der aktuelle Schaltplan meines Gerätes (umgezeichnet vom Schwestermodell). Meint ihr, dass ich einfach an X2 und X1 oder X3 abgreifen kann? Oder würde das wohl die eine Spule durch die Belastung bei beiden Halbwellen zu sehr beanspruchen? (Bei Abgriff X1-X3 hätte ich ja die doppelte Spannung) Wie sieht das mit der Drossel "L1" aus, sollte die bei "AC-Betrieb" eher als Begrenzung drin bleiben oder wird die sich durch AC-Belastung negativ auswirken? Nicht mein Hauptanliegen, aber mal zu meinem Verständnis: Ich habe im Plan die Stufenschalterstellungen einfach mal so benannt, dass die höheren Stufen mehr Primärwicklungen bedeuten. Passt das wohl? Ich kann mir irgendwie nicht so ganz erklären, wie dieser Trafo funktionieren soll. Laut Typenschild haben die höheren Stufen nicht nur mehr Strom sondern auch eine höhere Spannung. Wäre es nicht eigentlich so, dass ich durch Änderung der der Wicklungen entweder mehr Spannung und weniger Strom oder umgekehrt haben müsste? Vielen Dank im Voraus Gruß Casi
Es werden, wie Du schon richtig vermutest, für höhere Spannungen eine geringere Anzahl an Primärwindungen beaufschlagt. Über den Drahtvorschub und resultierende durchschnittliche Lichtbogenlânge ergibt sich der höhere Schweißstrom. Wenn das mit dem AC so einfach wäre würde es schon immer so gemacht... Dir fehlt beim "AC-Schweißen" jegliche Drosselwirkung und das wird übelst spritzen. Mit der vorhandenen Drossel wird das auch nicht funktionieren weil diese einen viel zu großen AC-Widerstand hat wobei für den Lichtbogen zu wenig Spannung übrig bleibt.
Armin X. schrieb: > Wenn das mit dem AC so einfach wäre würde es schon immer so gemacht... Mein allererstes Schweißgerät hatte 4-Stufen-Schalter, Trafo, Drossel. Der Kern der Drossel war etwa halb so groß wie der Trafo. Damit ließ sich schweißen, aber mit 15 ohne Erfahrung oder Anleitung wars echt schwer. Jetzt heißts probieren statt studieren.
Beitrag #6642536 wurde vom Autor gelöscht.
Aluschweißen ist nix für kleine Kinder. Alu hat eine extreme Wärmeableitung und schmilzt -urplötzlich- bei 550°C, das kannst nicht mal richtig hartlöten. Da brauchst schon ein gut regelbares WIG und sehr viel Übung . AC brauchst in Wirklichkeit ja nur beim Alu . Kannst ja auch einen Trafoschweißer nehmen, der hat -NUR- AC ! Ohne AC-Regelungen wirst aber nicht weit kommen . Fülldrähte kannst auch mit DC verschweißen. Kannst auch mit einem DC-WIG im WIG-Modus verschweißen (Einschalttaster am Elektrodenhalter dazubauen), kannst aber auch deine 'Pistole' am WIG anschließen. Wenn du gern umbaust! Ich wollte mal ein Lidl-Gerät kaufen zum Umbauen, kostet 99,- und hat alle Räder schon dabei. Bin aber beim Elktrodenhalter geblieben , das 'Drahtvorschub' liegt mir nicht, nur für 'Punkten' .
Rudi Ratlos schrieb: > kannst aber auch deine 'Pistole' am WIG anschließen. Nicht die Pistole selbst, klar, sondern du steckst das Stromkabel eines anderen Gerätes ins MIG-Gerät. Weil du ja den 'Drahtvorschub' brauchst. Da man auch Elektroden im WIG-Modus schweißen kann, wirds wohl mit MIG-Drähten nicht anders sein. Zumindest was Fülldrähte anbelangt. Probieren geht übers studieren . Kommt drauf an, was du machen willst. Gibt ja auch schon eine Fülle WIG/MIG-MAG/MMA/Plasmacut-Schweißgeräte.
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