Forum: HF, Funk und Felder NanoVNA verschiedene Versionen, F, V2, H?


von diddi (Gast)


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Hallo,
kann mir wer erklären worin die verschiedenen Versionen des NanoVNA 
bestehen?
Also ich habe bisher verstanden, es gibt Modelle die gehen bis etwa 
900MHz und es gibt Modelle bis etwa 3 GHz. Dazu mit oder ohne Gehäuse 
und mit unterschiedlicher Displaygröße.

Aber was ist der Unterschied der Versionen F, V2, H?

von Michael M. (michaelm)


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Auch wenn der 1.4. ist: Es scheint schon schwer zu sein, mal eine 
Suchmaschine zu befragen:
https://nanorfe.com/nanovna-versions.html

von diddi (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Auch wenn der 1.4. ist: Es scheint schon schwer zu sein, mal eine
> Suchmaschine zu befragen:
> https://nanorfe.com/nanovna-versions.html

Danke für den "freundlichen" Hinweis. Beantwortet meine Frage aber 
nicht!

von Michael M. (michaelm)


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Das sollte auch nur als Beispiel dienen und war einer der ersten 
Treffer. :-) Hat ca. 30 Sekunden Zeitaufwand gekostet. Das Netz bietet 
noch viel, viel mehr Quellen. Die darfst du selbst suchen und 
aufsuchen... ;-)

von diddi (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Das sollte auch nur als Beispiel dienen und war einer der ersten
> Treffer. :-) Hat ca. 30 Sekunden Zeitaufwand gekostet. Das Netz bietet
> noch viel, viel mehr Quellen. Die darfst du selbst suchen und
> aufsuchen... ;-)

Vielen Dank. Google kann ich ohne dich benutzen und Seiten finden, die 
meine Fragen nicht beantworten können, kann ich auch. Wenn du also 
nichts zum Thema beizutragen hast, brauchst du hier deine Zeit nicht mit 
dämlichen Kommentaren verschwenden.

von Kilo S. (kilo_s)


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diddi schrieb:
> Aber was ist der Unterschied der Versionen F, V2, H?

diddi schrieb:
> Also ich habe bisher verstanden, es gibt Modelle die gehen bis etwa
> 900MHz und es gibt Modelle bis etwa 3 GHz. Dazu mit oder ohne Gehäuse
> und mit unterschiedlicher Displaygröße.

....

Du kennst die meisten Unterschiede  bereits.
Punkt Ende aus... bis auf das es für die unterschiedlichen Versionen 
halt immer eine eigene Software gibt weil sie eben den erweiterten 
Frequenzbereich haben oder eben das größere Display.... auserdem kann 
der F mit passender Software auch bis 1,5GHz messen.

Und das wars auch schon.

von Michael M. (michaelm)


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Und wo ist nun dein Problem?
Es gibt Artikelbeschreibungen, komplette "Blogs" darüber, Videos auf 
Juhtuhp, über 700.000 Such-Ergebnisse (mit zutreffenden Ergebnissen!) 
und und ...

Das ist genau das gleiche Schwarmwissen, das du prinzipiell hier in Form 
von verschiedensten Antworten auch erhalten würdest. Also? Ich denke, 
wir sind nicht deine sogenannten Scouts.
Wenn danach noch ganz spezielle Fragen offen sind, wirst du (sicher, 
denke ich) hier Antworten bekommen.
Wenn du nicht abschätzen kannst, welcher für dich der richtige ist, dann 
solltest du erst einmal deine Wünsche und Zwecke formulieren.
So einfach ist das. Schöne Feiertage...

von Josef L. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Es gibt Artikelbeschreibungen, komplette "Blogs" darüber, Videos auf
> Juhtuhp, über 700.000 Such-Ergebnisse (mit zutreffenden Ergebnissen!)

WENN es tatsächkich hunderttausende Such-Ergebnisse und mehr gibt, wird 
die kaum jemand lesen können! Er wird das selber versucht haben (wie ich 
auch schon) und nach 20, 30, 50 Seiten aufgegeben haben, weil 90% der 
Seiten auch nur Halbwissen verbreiten oder alle dasselben schreiben. Die 
Antwort hat den TO nur vergrault!

Er hat doch sicher dieses Forum ausgesucht, weil öfters über das Thema 
geschrieben wird und gehofft, dass einer ihm in ein paar Zeilen das 
Wichtigste nennt. Wichtig wäre hier gewesen zu sagen, dass es viele 
Nachbauten gibt, evtl. Fakes (?).

Ich habe mir vergangenen November ein SAA-2N über real.de aus China 
kommen lassen, ca. 80€, das hat N-Buchsen, 4"-Schirm und geht von 
0.05-3000MHz, habe inzwischen einmal die Firmware upgedatet, aber sowohl 
alte wie neue hat gewisse Macken, die man kennen muss. Ich könnte 
seitenweise berichten, aber nur über dieses Gerät.

Kann man hier nicht mal ne Seite erstellen für diese Dinger? Für jeden 
Typ eine eigene, wo Leute die die haben ihre Erfahrungen eintragen?

von Soul E. (Gast)


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diddi schrieb:

> Aber was ist der Unterschied der Versionen F, V2, H?

Es gibt den NanoVNA, der geht bis 300 MHz. Mit Oberwellen kann er bis 
600 oder 900 MHz messen, jeweils mit reduzierter Dynamik. Verschiedene 
Chinesen bauen das Ding in verschiedenenen Modifikationen nach. Die 
funktionieren dann mal besser und mal schlechter (und mal gar nicht) und 
bieten unterschiedlichen Komfort.

Dann gibt es noch den NanoVNA V2, der geht bis 1,5 GHz. Auf der ersten 
Oberwelle misst er bis 3 GHz, auch hier mit reduzierter Dynamik. Den 
originalen NanoVNA V2 gibt es genau hier: 
https://www.tindie.com/products/hcxqsgroup/nanovna-v2-plus/ in zwei 
Versionen mit kleinem oder mit großem Display.

Auch vom V2 gibt es mittlerweile Nachbauten, die mehr oder weniger gut 
funktionieren und mehr oder weniger viel Komfort bieten.

Bei allen Nachbauten, egal ob Classic oder V2, kann die Tabelle nur als 
Orientierung dienen. Was Dein Chinese da eingebaut hat, ob er den Sinn 
der verwendeten Komponenten verstanden oder lieber billige 
Standardbauteile verwendet hat und ob er die Schaltung modifiziert oder 
vielleicht sogar verbessert hat, das kann nur er Dir sagen. Da ist jedes 
einzelne Angebot unterschiedlich, egal wie der Verkäufer es in der 
Überschrift nennt.

von Michael M. (michaelm)


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Moin Josef,
es ist doch ganz einfach: Nach den einzelnen Typen am besten beim 
Hersteller (und nicht Verkaufsplattform) suchen, eine Liste erstellen, 
die Kerndaten eintragen und fertig. Das ist die "Hausaufgabe" des 
Fragestellers. ;-)
Wenn es Unklarheiten über eine/einige gefundenen Angaben der Hersteller 
oder Anbieter gibt, dann explizit nachfragen, ob hier jemand 
bessere/genauere Erkenntnisse besitzt.

Josef L. schrieb:
> weil 90% der
> Seiten auch nur Halbwissen verbreiten oder alle dasselben schreiben.
Vom Prozentsatz mal abgesehen kann dir das leider genau hier im Forum 
ebenso passieren. Und 700.000 Suchergebnisse habe ich auch nicht alle 
angesehen. ;-)

Ich habe nicht unabsichtlich empfohlen:
Michael M. schrieb:
> ... Wenn du nicht abschätzen kannst, welcher für dich der richtige ist, dann
> solltest du erst einmal deine Wünsche und Zwecke formulieren...

Kommt er mit 4,x-Zoll Bildfläche aus oder muss es größer sein? Wenn 
sehr groß (z.B. Sehschwäche), dann eine Lösung suchen, die via USB auf 
dem Rechner darstellbar ist (z.B. SDR-Kits / VNWA von DG8SAQ). Dagegen 
spräche die Mobilität, weil der (mit Rechner) nicht in die Hemdtasche 
passt wie ein nanoVNA.

Gewünschter/geforderter f-Bereich: Will er ihn nur für 2m und 70 cm 
einsetzen oder MUSS das Teil unbedingt bis 3 GHz gehen 
(will-haben-Effekt)?
Muss das ein nagelneues (Schrottteil) aus CN sein oder darf es auch 
gebraucht sein? Es gibt (leider nur) gelegentlich recht interessante 
gebrauchte Geräte. "Schrott" deswegen, weil der Nutzen oftmals am 
(potentiell mitgelieferten) Kalibriersatz scheitert. Ein qualitativ 
hochwertiger K-Satz kostet in der Regel einiges mehr als der VNA 
selbst. Das ist sehr oft nicht bewusst und mit dessen Qualität steigt 
und sinkt die Freude und vor allem Ergebnis-Qualität beim Betreiben 
dieses kleinen Wunderwerks der Technik.

Ich selbst hatte (und habe auch heute) keinen Markt-Überblick über die 
unzähligen Angebote hauptsächlich aus CN, wusste jedoch von vorn herein 
sehr genau, welche Anforderungen ich stelle. Die Recherche im Netz bzw. 
YT-Videos war auch zeitintensiv und nicht ganz einfach. Vor allem hätte 
mir niemand hier diese Arbeit, Spreu von Weizen zu trennen, abnehmen 
können.
Es ist dann ein älterer, gebrauchter (und deswegen relativ günstiger) 
VNWA von SDR-Kits mit max. 1,3 GHz geworden. 100% Zufriedenheit... :-)
Michael

von Josef L. (Gast)


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@michael
Ich bin dir für deine ausführliche Antwort sehr dankbar, und sie ist 
sicher für den ursprünglichen Fragesteller sehr interessant.

Ich habe die Unterschiede der Typen und das mit den Nachbauten auch erst 
so nach und nach mitbekommen, nachdem ich schon bestellt hatte. Das war 
wie gesagt bei real.de, weil ich per rechnung / Klarna zahlen wollte mit 
der entsprechenden Sicherheit, und ich da noch keine schlechten 
Erfahrungen gemacht hatte. wenn man jetzt nach "nanoVNA real.de" 
g00gelt, findet man das von mir bestellte Gerät bei 3 bis 4 
verschiedenen Anbietern, allesamt CN, für Preise zwischen 70 und 90€, 
alles dieselbe Ausstattung, meist sogar dieselben Bilder. Meiner war 
nach 8 Tagen da, perfekt verpackt, ich habe den Auspackvorgang 
fotografisch dokumentiert und wegen Corona erstmal alles desinfiziert 
(obwohl es klinisch rein aussah) und einige Tage liegen lassen. Ich habe 
es vor allem wegen des Metallgehäuses genommen, dass N- statt 
SMA-Buchsen dran sind habe ich erst gecheckt als es da war.

Da ich kein OM bin und keine Freilandantenne nutze, habe ich das Ding 
praktisch noch nie mit dem Touchscreen bedient, bis auf wenige 
Ausnahmen, sondern immer nur über das zugehörige PC-Programm, und 
speichere die Messergebnisse als Bildschirmkopie (mit irfanview). Die 
Original-Firmware hatte eine Macke, da gab es bei den Messkurven in S21 
immer mal Sprünge um etwa 1dB nach unten, im weiteren Verlauf 
gelegentlich dann wieder um denselben Wert nach unten. Durch die 
Kalibration konnte man dann sehen, welcher Teil der Kurve der richtige 
ist, aber das ist natürlich keine Dauerlösung. Dann die Suche nach einer 
aktuelleren Firmware, da habe ich zum erstemal die ganze Vielfalt der 
nano-Palette mitbekommen. Was ich dann aufgespielt habe ist auch nicht 
ganz das Gelbe vom Ei, aber: jetzt stimmt S21, während er im Bereich 
0,1-1MHz in S11 einen Buckel oder im Smith-Diagramm sogar eine kleine 
Schleife produziert. Aber es ist immer so kraß, dass man den Ausrutscher 
erkennt und sieht, wo die Kurve eigentlich lang geht. Bei der 
Bildbearbeitung nennt man sowas "Artefakte". Aber eigentlich wünsche ich 
mir saubere Kurven, es gibt noch einige Firmware-Versionen die ich noch 
nicht ausprobiert habe. Kaputtmachen kann man da offenbar nichts.

Zu den Kalibriersets: Da wurde in diesem Forum ja auch schon diskutiert, 
dass es bei der Qualität nicht "Kalibrieren" sondern nur "Abgleich" 
heißen dürfte, meinetwegen, das ist mir zu spitzfindig. Die 
mitgelieferten N-Bolzen schauen jedenfalls nach dem aus was sie sein 
sollen, jedenfalls OPEN und SHORT, und was in LOAD drin ist kann ich nur 
vermuten. Ich habe mir eine Kupplung N-BNC besorgt und einen 
50Ohm-Abschluß vom HAMEG-Oszilloskop drangehängt und einen 
selbstgebauten 50Ohm-Abschluß, und kann da keine Unterschiede erkennen, 
die über die Toleranz von Messung zu Messung drübergeht. Und die Kabel 
mit 30cm RG142 schauen auch robust und sauber verarbeitet aus.

Messungen versuche ich zu verstehen und baue die Schaltung in PSpice for 
TI nach, das es ja kostenlos gibt; dazu habe ich mit die Komplettversion 
von ORCAD (30-Tage-Test) geladen und nutze auch deren umfangreiche 
Bauteilebibliotheken mit. Fazit inzwischen: Wenn eine Messung stark von 
der Simulation abweicht, ist entweder was beim Aufbau schief gegangen 
oder ein Teil ist defekt. Selbstbau-LC-Filter liefern seltsame 
Resonanzen oder viel zu geringe Weitabdämpfung? Ja, Messung korrekt, 
auch bei -70 oder -80dB, falschen Ringkern genommen mit viel zu hohen 
Verlusten, oder einer der Kondensatoren war an einer Seite nicht richtig 
angelötet, usw.

Also im Großen & Ganzen bin ich mit dem Ding zufrieden. Man muss halt 
schauen was man braucht, das war ja auch deine Empfehlung:

- Frequenz: bis 1/0.1/0.05 MHz runter, bis 300/900/1500/3000 MHz rauf
- Touchscreen: reicht 2.4", oder 3.5/4/4.3", brauche ich ihn überhaupt?
- Gehäuse: keines/Plastik/Metall, kann ich selber eines drucken, bauen?
- Buchsen: SMA/N/BNC, vorne, oben, seitlich?
- Kalibrierset, Kabel: mit oder ohne, will ich selber kaufen?
- eingebauter Akku: keiner/400mAH-5000mAh ne ziemlich große Spanne!

Kommt alles auf den Einsatzzweck/-ort an, zuhause/mobil oder wechselnd.

- Hersteller, Händler, Lieferland, Bezahlmodus: muss jeder selber 
wissen...
Wenn man sich für 1 Typ entschieden hat kann man ja gezielt g00geln ob 
einer das teil hat, das habe ich auch gemacht und zB diesen gefunden:
https://forum.amsat-dl.org/index.php?thread/3467-nanovna-v2-3ghz-2-2-version-4-inch-display-saa-2n/ 
(per "nanovna-v2 saa-2n")

von nachtmix (Gast)


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Josef L. schrieb:
> während er im Bereich
> 0,1-1MHz in S11 einen Buckel oder im Smith-Diagramm sogar eine kleine
> Schleife produziert.

So sehen Resonanzen aus, und du solltest die Ursache nicht in der 
Software sondern in deinem Versuchsaufbau suchen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://www.gunthard-kraus.de/fertig_NanoVNA/Deutsch/
Da wird auch der NanoVNA-SAA2N beschrieben, und die Unterschiede zu den 
Vorgängern.

"Wer sich den nebenstehenden Übersichtsschaltplan ansieht und sich etwas 
auskennt, ruft sofort:....Aber, das ist ja der VNWA3 von Thomas Baier, 
DG8SAQ! Recht hat er bei der Elektronik und ihrem Konzept... Ausgefeilt 
und sehr aufwendig ist dagegen die installierte Software und ihre 
Bedienung..."

von Josef L. (Gast)


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nachtmix schrieb:
> So sehen Resonanzen aus

Ich hab mal einen aktuellen Scan beigelegt, Eichung frisch, und die 
"Haifischflosse" ist konsistent bei Scans mit 1, 2, 5, 10, 20 MHz Breite 
zu sehen (je neu geeicht). Das war vor dem Firmwareupdate nicht so, bei 
gleichem Versuchsaufbau (da bin ich mir ziemlich sicher). DUT ist ein 
Durchführungskondesnator, aber in Serie. Ist aber auch bei allem anderen 
da, im gleichen Frequenzband 0.52-1.17 MHz.

Neuen Thread aufmachen deswegen?

von Hp M. (nachtmix)


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Josef L. schrieb:
> die
> "Haifischflosse" ist konsistent bei Scans mit 1, 2, 5, 10, 20 MHz Breite
> zu sehen

Wenn die Smith Chart den Radius 1 hat, sollte die Kurve jedenfalls nicht 
darüber hinaus gehen, denn das bedeutete die Anwesenheit eines negativen 
Widerstandes bzw. Entdämpfung.

Ist da ein Quarz oder keramischer Resonator im Spiel, oder hat das 
Durchführungsfilter eine Induktivität eingebaut?
Gerade bei so niedrigen Frequenzen sind Resonanzen von Quarzen so 
scharf, dass man sie mit dem nanoVNA kaum erwischt, weil das 
Frequenzraster zu grob ist.

Die Resonanz eines DCF77 Quarzes z.B. bekommst du nur mit sehr viel 
Glück, wahrscheinlich aber gar nicht, zu sehen. Selbst wenn du versuchst 
die Mittenfrequenz auf 77500Hz zu legen und nur +/- 100Hz scanst. Das 
Smithdiagramm  zeigt dann nur wilde Sprünge.
Mit einem 27MHz Quarz hingegen gelingt es die Quarzlöckchen bei den 
Resonanzfrequenzen 9MHz und 27MHz, evtl auch weitere, herauszuarbeiten.
Will sagen: Schau dir mal die nähere Umgebung des Zackens genauer an!


P.S.:
Wenn du in einem so engen Frequenzbereich etwas suchst, brauchst du 
nicht jedesmal neu zu kalibrieren.

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Hp M. schrieb:
> Ist da ein Quarz oder keramischer Resonator im Spiel

neinnein, überhaupt nicht! Ich habe 2 L-Winkel (Ikea) die zufällig ein 
passendes Loch für eine N-Buchse hatten aneinandergeschraubt dass sie 
ein U bilden und zwischen den Stiften der Buchsen sind noch etwa 35mm. 
Dahinein habe ich einfach einen Styroflexkondensator gelötet. An die 
Buchsen kommen die beiden Testkabel. Die Kalibrierung mache ich, indem 
ich die Kalibrierstücke nacheinander ans Ende des Kabels an Port1 (mit 
Zwischenstück Buchse auf Buchse) bzw. die beiden Kabel über das 
Zwischenstück für Through direkt miteinander verbinde.

Wäre es zielführender, fürs Kalibrieren die beiden Buchsen im U-Teil 
einfach mit einem Stück Draht zu verbinden und das Port1-Kabel ans eine 
Ende, das Kalibrierstück an die andere Buchse snzuschließen bzw. für 
Through die beiden Kabel an die beiden Buchsen?

Hier mal ein Test mit einem 100kHz-Quarz HC6-U. Dabei habe ich gemerkt, 
dass der Bereich 50-100kHz sich von dem danach unterscheidet. Nach 
100kHz verhält sich der Quarz wie ein 3.2pF-Kondensators, von 
Nebenresonanzen abgesehen. Das schaut alles recht brauchbar aus, auch 
auch da gibt es einen kleinen Ausrutscher in S11 über die 0dB-Linie.

von Josef L. (Gast)


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Also ich habe jetzt meine Idee mit dem Kalibrieren ausprobiert: 35mm 
Stück 1mm Draht als "DUT" zwischen die beiden Buchsen, und damit 
kalibriert. Anschließend wieder den 750pF-Styroflex dazwischen. 
Ergebnis: praktisch identisch mit vorigem Ergebnis (Kalibrieren am 
Kabelende). Achtung: das alte geht bis 1.9, das neue bis 2.1 MHz!

von Josef L. (Gast)


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@db1uq
danke, das im Link ist genau mein Gerät!

von Josef L. (Gast)


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Ich habe mein SAA-2N jetzt nochmal mit der firmware 20200926 v2.74 
"downgegraded", hier das Ergebnis. Der Schlenkerer in S11 
("Haifischflosse") ist weg, dafür ist der 1dB-Sprung wieder da, der 
schon in der ursprünglichen Version vom 20200617 auftrat!

Irgendeine Idee, außer alle firmwareversions durchzuprobieren??

von Bernd (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Irgendeine Idee, außer alle firmwareversions durchzuprobieren??
Hast Du denn inzwischen mal den Autor der Software kontaktiert?
Offensichtlich ist ja an deinem Gerät eine Kleinigkeit anders.
Alternativ kannst du auch mit Oszilloskop und Spektrumanalysator in dem 
fraglichen Bereich auf die Fehlersuche gehen...

von Soul E. (Gast)


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Josef L. schrieb:

> Irgendeine Idee, außer alle firmwareversions durchzuprobieren??

Kann so ein Fehler auch durch Resonanzen im Messaufbau verursacht 
werden? Bei Deinem Gerät hat der Chinese ja an die auf der Leiterplatte 
bestückten SMA-Buchsen N-Adapter drangelötet. Eigentlich sollten solche 
Einflüsse durch die Kalibrierung herausgerechnet werden, aber vielleicht 
müsste man auch mal in die Richtung gucken.

Gibt es denn auch Anomalien, wenn Du statt des Kondensators eine Rolle 
Aircell-7 misst?

von Josef L. (Gast)


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Bernd schrieb:
> Hast Du denn inzwischen mal den Autor der Software kontaktiert?

leider nicht, da mir nicht klar ist, wer die versionen mit -2.74 
geschrieben hat. Das sind die einzigen, die bei mir insoweit korrekt 
funktionieren, als dass der 4" Bildschirm korrekt angesprochen wird und 
der ganze Frequenzbereich (bis auf die beschriebenen Ausrutscher) 
korrekt gemessen wird. Die v2, v2plus, v2plus4 Versionen liefern den 
Bildchirm nur im entsprechenden kleineren Bereich beschrieben, die 
st7796 liefert bis 372kHz Schrott.

Die 2.74 Version 20200926 hat die Sprünge in S21, die vom Oktober die 
Schleifen in S11, die vom November beides :-(

Die Sprünge kommen, soweit ich eine andere Stelle im web richtig 
interpretiere, durch Einschalten von Abschwächern im nano. Das macht er 
offenbar immer dann, wenn ihm das Level zu hoch erscheint. An sich 
müsste das dann rausgerechnet werden, aber das schein nicht immer der 
Fall zu sein. Ich habe auch Fälle, wo es 1dB runter und später wieder 
rauf geht.

> mit Oszilloskop und Spektrumanalysator
mein Hameg (analog) geht bis 60MHz, da sollte der Bereich 0.5-1.1MHz gut 
messbar sein (aber was??), und das nano IST ja mein Spektrumanalystaor. 
Ob mein Nachbar(dg4zf) sowas hat, ich hab noch nicht gefragt.

von Josef L. (Gast)


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Soul E. schrieb:
> eine Rolle Aircell-7

ich bin doch kein Händler ;-))
Nein, 75cm RG58-U mit einem BNC- und einem N-Stecker an den 
gegenüberliegenden Enden könnte ich bieten. Das kann ich mit einem 
N-Through und einem BNC-auf-N Through zwischen die beiden Kabelenden 
nach dem Kalibrieren setzen. Für längere Kabel müsste ich erstmal in den 
Keller...

Habs mal durchgemessen - da gibts keine Auffälligkeiten, es sei denn, 
ich hätt' was nicht verstanden.

von Josef L. (Gast)


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Also das ist mein Versuchsaufbau, diesmal einfach ein Stück Draht 
zwischen die Buchsenanschlüsse gelötet, und die Messung ergibt zwischen 
100kHz und 250MHz fast exakt das Verhalten einer Induktivität von 34nH, 
was bei 11nH/cm exakt stimmt. Keine Reflexionen, keine Knicke, Sprünge, 
Kringel in den Kurven. Also bin ich davon ausgegangen, dass alles andere 
was ich zwischen die zwei Anschlüsse löte auch korrekt gemessen wird.

Die Schelle links oben ist dazu, die beiden Winkel auch nebeneinander zu 
montieren, dann ist mehr Platz, aber der Abstand zwischen den 
Anschlüssen ist größer. Aktuell verwende ich es so wie abgebildet.

von Josef L. (Gast)


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Leute, ich werde grade in nem anderen Thread gefragt, warum bei meinem 
nanoVNA SAA-2N bei 750kHz ein Rechtecksignal rauskommt. D.h. wenn ich 
das gerät "solo" betreibe, mit Stimulus - CW - 750k eingebe und den 
Port1 an ein Oszilloskop hänge, bekomme ich ein Rechtecksignal mit 
Dachschräge, also 300mV am Anfang, Abfall auf 270mV, Sprung auf -300mV, 
Anstieg auf -270mV, neue Periode. Macht in Summe etwa 100mVeff, gibt 
etwa -14dB, was ja passt.

Aber Rechteck? Weil nicht mit 50Ohm abgeschlossen? Oszilloskop-Eingang 
hat wohl 1Megohm.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Aber Rechteck? Weil nicht mit 50Ohm abgeschlossen? Oszilloskop-Eingang
> hat wohl 1Megohm.

Ich habe dein Szenario mal nachgestellt.
Ob mit oder ohne 50R-Abschluss, das Ergebnis ist kaum zu unterscheiden, 
siehe Aufnahme.
Bild Nano ist mit 50R Abschluss; Bild Nano2 ist ohne 50R.

von Phasenschieber S. (Gast)


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sorry, hatte an der Empfindlichkeit gedreht, gleich nochmal.

von Phasenschieber S. (Gast)


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so, jetzt nochmal mit exact gleichen Einstellungen, Bild Nano ist mit 
und Nano2 ist ohne 50R Abschluss.

von Josef L. (Gast)


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danke, dann bin ich beruhigt. Alles im grünen Bereich! Mit nem T-Glied 
dahinter, 2 Drosseln 22µH und einem 5nF-Kondensator bekomme ich dann 
einen relativ guten Sinus raus.

von Ron (Gast)


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Der Nano Vna-F von BH5HNU Eepelec ist das einzig Wahre!!!!!

von 900ss (900ss)


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Ron schrieb:
> Der Nano Vna-F von BH5HNU Eepelec ist das einzig Wahre!!!!!

??
Wenn du das wenigstens begründet hättest.

von Gordon N. (Gast)


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Der neuste nanovna hat kein open source design mehr. Schade!

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