Hi! Es gab von HP mal ein paar nette Gizmos zur Fehlersuche in digitalen Systemen: - HP 545A TTL/CMOS Logic Probe - HP 546A Logic Pulser - HP 547A Digital Current Tracer Ein Kurzüberblick gibt Anhang 1. Dazu gab es auch die Appnote AN163-2, wie man diese Geräte praktisch verwendet (Anhang 2). Zur Spannungsmessung verwende ich ein leistungsstarkes Oszilloskop (4 analoge + 16 digitale Kanäle). Die Logic Probe 545A ist damit obsolet. Statt dem Logic Pulser 546A könnte man notfalls einen Signalgenerator nehmen und müßte sich noch was für die Strombegrenzung einfallen lassen. Am Interessantesten wäre der 547A Current Tracer. Auf Arbeit haben wir einen AIM-TTi I-prober 520. In Verbindung mit Signalgenerator, Oszilloskop und etwas Erfahrung ist der I-prober einigermaßen brauchbar zur Fehlersuche zu verwenden. Ich hätte nun gern eine Lösung für die Hobbywerkstatt, die dabei zur Hobbykasse kompatibel ist. Die angeführten HP-Teile sind alle aus Unobtanium. Der I-prober ist zu teuer. Schön wäre es die Strompfade in laufenden Schaltungen z.B. mit dem Oszilloskop sichtbar machen zu können. Kennt da jemand Alternativen? Gern auch zum Selbstbau.
Ich gebe zu ich hab auch zu Hause nen TTi i-prober für sowas. Zusammen mit Funktionsgenerator und Oszi sehr praktisch. Aber neulich hab ich das Ding hier zu einem Hobby-freundlicheren Preis gesehen: https://www.crowdsupply.com/weston-braun/little-bee Leider kann ich nicht sagen wie gut das Ding im Vergleich zum i-Prober funktioniert. Vielleicht findest Du irgendwo schon ein ausführlicheres Review.
Bernd schrieb: > Kennt da jemand Alternativen? > Gern auch zum Selbstbau. Gerüchteweise (ich habe nie ein Gerät gesehen) lässt sich der Kopf eines analogen Miniatur-Diktiergerätes zum Selbstbau verwenden. Der HP Current Tracer konnte nur Wechselspannung und hatte zur Detektion auch nur eine Spule in der Spitze.
Versuch mal eine Erregerspule aus einem geschlachteten Miniatur Relais als input. Wenn es nur nur das quantitative Erkennen von Wechselfeldern geht ...
> Die angeführten HP-Teile sind alle aus > Unobtanium. Hm..ich hab noch einen HP LogicDart. Die Dinger kann man geschenkt bekommen weil sie IMHO nur fuer HP48 Besitzer cool sind. (dasselbe Betriebsystem drauf) > Der I-prober ist zu teuer. Kann man schlecht vergleichen. Das ist ja keine Logicprobe sondern ein Stromtastkopf. Der ist nicht zu teuer sondern sein Geld wert. .-) Olaf
Gerd E. schrieb: > https://www.crowdsupply.com/weston-braun/little-bee Das sieht in dem Video eher nach einer erschwinglichen Stromzange aus. Ich denke nicht, das man mit der dicken Spitze gut eine dünne Leiterbahn zwischen diversen ICs lokalisieren kann. Hannes J. schrieb: > der Kopf eines analogen Miniatur-Diktiergerätes In Elektor 6/2006 gab es einen Artikel 'Kurzschluss-Finder'. Dort könnte sowas gut als Empfangsspule ranpassen. Die Spule, die ich dort dran habe ist suboptimal und lässt keine genaue Lokalisierung zu. Aber in laufenden Schaltungen kann man damit nicht messen. dödêl schrieb: > eine Erregerspule aus einem geschlachteten Miniatur Relais > als input. Das ist auch eine gute Idee. Ich werde mal auf die Suche gehen. Wobei die kleinsten Relais, die mir bekannt sind, sind vergossene Reed-Relais in SIL-Bauform. Sowas wie Finder, Serie 30 dürft schon fast wieder zu groß sein, um überall ranzukommen. Olaf schrieb: > HP LogicDart. Wenn ich das richtig verstanden habe ist das ein Logikstift mit Benefits: http://iobium.com/hp_logicdart.htm Damit kann ich aber keinen Strom sichtbar machen, oder? > Das ist ja keine Logicprobe sondern ein > Stromtastkopf. Ja. Die Funktion des HP 545A wird inzwischen vom MSO (4a+16d) übernommen. Danke bis hierhin für alle Antworten!
> Damit kann ich aber keinen Strom sichtbar machen, oder?
Nein, fuer Strom gibt es meines wissens ausschliesslich den iProber
der in die Richtung Tastkopf geht. Alles andere hat eine Spule
durch die man seine Leitung fuehren muss.
Der iProber geht bis etwa 5mA runter, mit Phantasie vielleicht noch 1mA.
Ausserdem ist es kein 100% genaues Messgeraet sondern eher etwas das
einem ein Gefuehl fuer das was abgeht liefert. Vielleicht vergleichbar
zu einem Griddip. Fuer die aktuelle Zeit wo jeder glaubt wichtige Kurven
fuer
Powerpoint haben zu muessen ein erstaunliches Messgeraet.
Olaf
Olaf schrieb: > Der iProber geht bis etwa 5mA runter, mit Phantasie vielleicht noch 1mA. > Ausserdem ist es kein 100% genaues Messgeraet sondern eher etwas das > einem ein Gefuehl fuer das was abgeht liefert. Ich denke das liegt einfach an der Natur der zu messenden Größe. Das Erdmagnetfeld liegt in einer ähnlichen Größenordnung, elektromagnetische Effekte von Geräten aus der nahen Umgebung können schnell um wesentliches stärker sein. Wenn man I-Prober + Oszi für niedrige zweistellige mA eingestellt hat, reicht es aus den i-Prober zu drehen oder zu kippen und schon springt der Messwert durch das Erdmagnetfeld wesentlich. Der Trick ist daher relativ zu arbeiten. Also z.B. ein leicht erkennbares AC-Signal aus dem Funktionsgenerator auf den zu messenden Strom aufzumodulieren. Schon kann man das Signal ganz einfach verfolgen.
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