Hallo Forum, ich dachte, dass Ingenieure der IGM-Unternehmen mit zu den besten Gehältern Deutschlands gehören. Man verdient ja sogar mehr als Ärzte in Krankenhäusern oder durchschnittliche Juristen aus Kanzleien. Ingenieure, die Fachreferenten sind oder Abteilungsleiter sind, sind dann mit Chefärzten einer Station oder den besten Anwälten von Kanzleien zu vergleichen. Selbstständige Ingenieure die 500k und aufwärts verdienen sind dann natürlich mit Praxisärzten oder Ein-Mann-Kanzleien zu vergleichen. In letzter Zeit hänge ich oft in WiWi-Treff ab und bin erstaunt und auch ein bisschen neidisch, dass WiWiler auch sehr gut verdienen. Mehr als die Hälfte verdient laut diesem Forum mehr als 100k. Selbst für 50h pro Woche ist das unglaublich. Und wenn man anprangert, dass die alle trollen, wird man mundtot gemacht, dass ja WiWi-Treff das Forum der Manager und Akademiker ist und deshalb realistisch ist, dass hier die gehobene Klasse postet. Ungelogen, die meisten verdienen angeblich 100-150k. Warum ich neidisch bin? Zum Einen, weil ich meine Heimat, Frankfurt am Main, für ein IGM-Gehalt verlassen habe (hätte also WiWi studieren und hier für 100k arbeiten können, statt alles aufzugeben, da in FFM IGM tot ist) und zum Anderen, weil E-Technik 50 mal schwieriger ist zu studieren als WiWi. Mal eben einen Mikrocontroller mit diversen Sensoren zu programmieren und zum Laufen zu bringen, ist was ganz anderes als BWL-Themen auswendig zu lernen und auszurechnen, wann etwas sich wann amortisiert. Warum lassen sich einige Firmen von Absolventen, die ohne BE bei PwC eingestiegen sind, beraten? Er hat doch keine Ahnung! Wie soll jemand eine Firma beraten, der selbst nie in der Industrie tätig war und von Anfang an in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft? Traurig, dass das Gehalt nicht mit IQ korreliert. Ich bin mir sicher, dass die meisten Ingenieure einen höheren IQ als Bwler und WiWiler haben.
Manfred schrieb: > Hallo Forum, > ich dachte, dass Ingenieure der IGM-Unternehmen mit zu den besten > Gehältern Deutschlands gehören. Man verdient ja sogar mehr als Ärzte in > Krankenhäusern oder durchschnittliche Juristen aus Kanzleien. > Ingenieure, die Fachreferenten sind oder Abteilungsleiter sind, sind > dann mit Chefärzten einer Station oder den besten Anwälten von Kanzleien > zu vergleichen. Selbstständige Ingenieure die 500k und aufwärts > verdienen sind dann natürlich mit Praxisärzten oder Ein-Mann-Kanzleien > zu vergleichen. > In letzter Zeit hänge ich oft in WiWi-Treff ab und bin erstaunt und auch > ein bisschen neidisch, dass WiWiler auch sehr gut verdienen. Mehr als > die Hälfte verdient laut diesem Forum mehr als 100k. Selbst für 50h pro > Woche ist das unglaublich. Und wenn man anprangert, dass die alle > trollen, wird man mundtot gemacht, dass ja WiWi-Treff das Forum der > Manager und Akademiker ist und deshalb realistisch ist, dass hier die > gehobene Klasse postet. Ungelogen, die meisten verdienen angeblich > 100-150k. Blödsinn. Erstens ist WiWi nicht das gleiche wie BWL und zweitens sind Gehälter von 100k+ eher in der Minderheit. Etliche BWLer enden als normaler Kaufmann mit dem entsprechenden Gehalt. Es gibt Gehaltsstatistiken, die sind mit Sicherheit realsitischer als Foreneinträge.
In einem anonymen Forum ohne Anmeldepflicht kann jeder alles sein. Vieles wird von Erstsemestern geschrieben, mit feuchten Träumen der großen Karriere wie bei Wolf of Wallstreet. Nimm lieber mal seriöse Statistiken zu durchschnittlichen Einkommen. Sicher verdienen gewisse Wiwis 100k-150k, aber dann auch nur ab einer bestimmten Ebene, wo man auch als Ingenier hinkommen kann, wenn man das will. Dazu kommt, dass solche Gehälter meist nur in sehr teuren Ecken wie Frankfurt/Main oder München verdient werden. Als Ingenieur kann man auch im Speckgürtel großer Städte oder auf dem Land einen Job mit IGM Bezahlung finden. Manfred schrieb: > Warum lassen sich einige Firmen von Absolventen, die ohne BE bei PwC > eingestiegen sind, beraten? Er hat doch keine Ahnung! Wie soll jemand > eine Firma beraten, der selbst nie in der Industrie tätig war und von > Anfang an in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft? Ein Absolvent berät auch keine Firmen, sondern der macht Zuarbeiten für die examinierten Wirtschaftsprüfer. Das ist häufig sehr stupide Arbeit und wird im Vergleich zum IGM Ingenieur eher schlecht bezahlt. Ist man selbst Wirtschaftsprüfer, sieht es anders aus, nur die Durchfallquoten bei dem Examen sind sehr hoch. Künstlich hoch, weil die Wirtschaftsprüferkammern nicht zu viel Konkurrenz wollen. Manfred schrieb: > statt alles aufzugeben, da in FFM IGM tot > ist) und zum Anderen, weil E-Technik 50 mal schwieriger ist zu studieren > als WiWi. Mal eben einen Mikrocontroller mit diversen Sensoren zu > programmieren und zum Laufen zu bringen, ist was ganz anderes als > BWL-Themen auswendig zu lernen und auszurechnen, wann etwas sich wann > amortisiert. Ja das ist so. Es wird nach Angebot/Nachfrage bezahlt und nicht nach Intelligenz. Sonst müsste man theoretischen Physikern am Meisten bezahlen, weil solche hochtrabende Theorien doch 50 mal schwieriger sind als irgendwelche Sensoren zu programmieren ;-), siehst Du, so kann man die Argumentation umdrehen. Mit "auswendig lernen" alleine macht man als Wiwi keine Karriere. Da gehört viel mehr dazu. Sich verkaufen können, gut präsentieren, Kunden an Land ziehen, Durchsetzungsfähgikeit, Überzeugungsfähigkeit, allerdings weniger Mikrocontroller zu programmieren. Genauso gibt es viele Wiwis, die arbeiten als kleiner Sachbearbeiter, verdienen nicht viel, machen keine Karriere. Nur die posten das nicht in irgendwelchen Foren!
Hallo, ich glaube es ist allgemein bekannt, dass Gehälter nicht immer nach einer Logik ausgestaltet sind... Pflege, Mini-Job und Co sind da nur ein Beispiel, wieso das alles völlig unabhängig von Verantwortung, Arbeitsleistung und co ist. Die Gehälter sind durch irgendwelche ideologischen Punkte getrieben, die gewissen Gruppen in die Politik etc tragen und getragen haben und durch viel Einfluss für sich etwas rausgeholt haben. Grundlegend ist diese Neiddebatte dabei eines der größten Probleme unser Geselschaft. Anstatt mal nach einem sinnvollen Gehaltskonstrukt für ALLE zu suchen, das auch bspw. Alleinerziehende berücksichtigt, schreit jeder nach Mehr für sich, Ungerechtigkeit usw. - das Ego lässt grüßen. Dazu beurteilt man herablassend, auf andere Berufgruppen, um sich besser zu stellen - bringt uns das irgendwie weiter? Selbst bei einem Jahresgehalt von unter 100 k€ kann man doch gut leben, ohne sich im - nennen wir es gesunden - Luxus einschränken zu müssen. Man könnte meinen diese Pandemie lehrt uns ein paar Dinge - aber das scheint leider nicht der Fall zu sein.
Felipe A. schrieb: > Selbst bei einem Jahresgehalt von unter 100 k€ kann man doch gut leben, > ohne sich im - nennen wir es gesunden - Luxus einschränken zu müssen. Viele "normale Leute" können das, aber so richtige Karrieretypen können das nicht. Die leben per se auch nicht viel besser, ich kenne einige solche. Arbeiten in Frankfurt, ein normales Häusschen in einem Vorort kostet schnell mal über 1 Mio, da ist man mit unter 100k Brutto klein mit Hut. Es soll nur eine Eigentumswohnung sein? auch da zahlt man sehr schnell über 500k für Objekte aus dem Bestand, selbst 1 Mio ist keine Seltenheit. Klamotten muss man sehr gute haben, sonst macht man da keine Karriere, locker 400 Euro pro Monat gehen da für gute Kleidung und deren Reiniung drauf, für ganz hohe Bosse die Maßanzüge tragen, sogar noch mehr. Beim Auto geht das weiter, da kann man nicht im 10 Jahre alten Gebrauchtwagen an kommen, da muss es schon das neuste Modell sein. Viele haben Firmenwägen, müssen diesen aber auch kräftig versteuern. Das Ausgabeverhalten ist in solchen Kreisen ganz anders und im Endeffekt lebt so jemand mit 150k oft auch nicht besser als der Ingenieur mit 80k in einer normal teuren, ländlicheren Region. Zumal der Ingenieur oft eine Tätigkeit hat, die ihm Spaß macht, er arbeitet mit der Technik und muss nicht in irgendwelchen Meetings sich mit Leuten rumärgern, mit ständig Druck im Nacken. Solche hohen Posten mit so hohem Gehalt sind häufig auch Schleudersitze. Werden Ziele nicht erreicht, Budgets überschritten ist man schnell weg vom Fenster.
Felipe A. schrieb: > Selbst bei einem Jahresgehalt von unter 100 k€ kann man doch gut leben Aber will man das? Will man das wirklich? Will man wirklich immer aufs Geld schauen, kleine Wohnung, gebrauchtes Auto. Es gibt wenige Leute die nicht lieber ein fettes 400m2 Haus in München/Wien/Frankfurt hätten und davor G Klasse/Porsche/AMG Limousine. Genau wie die Eltern die sich über die Mütter "lustig" machen die den Nachwuchs mit dem SUV in den KiGa bringen, 90% Neid. Nicht arbeiten müssen und die Kinder mit dem SUV herumzufahren wäre den meisten Frauen wohl doch lieber als 40h Schicht im Pflegeheim mit Mindestlohn. Und selbst wenn, man muss ja nicht protzig leben, aber lieber viel Geld am Konto als keines.
Wirtschaftler sind schlau und geben immer etwas mehr an um die Preise nicht zu versauen. Da unterliegen sämtliche Äußerungen dem Hintergedanken und Filterung im Hinblick auf den eigenen Vorteil und der Berufsherde. Das Uni-Heftchen der BWL zierte nicht nur einmal der Spruch mit der Karrikatur "Der Ingenieur ist das Kamel, das mich durch die Wüste trägt" oft in Verbindung als BWLer*innen in einer technischen Firma ohne blassen Dunst was das Produkt ist.
Kastanie mit Arsenglasur schrieb: > Es gibt wenige Leute die nicht lieber ein fettes 400m2 Haus in > München/Wien/Frankfurt hätten und davor G Klasse/Porsche/AMG Limousine. Um tatsächlich SO leben zu können, reichen an diesen Orten auch 150k bei weitem noch nicht. Eher kann so ein Ingenieur Ehepaar leben, mit IG Metall Bezahlung, die ihren Wohnort geschickt auf dem Land gewählt hat, Nordbayern, Franken, Ostfriesland, Randgebiete des Ruhrgebiets, Sauerland usw. Leute mit 150k in München oder Frankfurt sind eher Klientel für Reihenhäuser oder normale Einfamilienhäuser, je nach Lage und was sonst noch an Kapital vorhanden ist.
Kastanie mit Arsenglasur schrieb: > Felipe A. schrieb: >> Selbst bei einem Jahresgehalt von unter 100 k€ kann man doch gut leben > > Aber will man das? > Will man das wirklich? > Will man wirklich immer aufs Geld schauen, kleine Wohnung, gebrauchtes > Auto. Das ist eine gute Frage, ob man das will - nur wovon leiten wir das Bedürfnis ab? Von Ideologien und deren Machern, die exakt davon profitieren, dass man mehr, härter arbeitet... Doch wohin führt das langfristig? Die Schere lässt grüßen oder gerne auch die Vermögensverteilung in bspw. westlichen Ländern. Leider werden wir zunehmend irrational bzw. dahin getrieben - in unseren Gedankenstrukturen als auch im Verhalten selbst, wenn es um das Thema Gehalt, Verteilung etc geht. Will man denn wirklich, dass man mit seinen Spekulationen und Preistreibereien, die Mutter ihr Kind nicht mehr richtig ernähren kann, weil die Miete erneut angehoben wird - der Vermieter aber mal wieder nicht weiß welche Yacht er am Wochenende ausfahren will? (das ist zugespitzt, trifft es aber ganz gut speziell auf FFM). Stimmt es ist vielen egal, solange es ihnen "gut", nein sogar "besser" geht. Das wir dadurch uns selbst schaden vergessen die meisten. Naja, Hauptsache ist doch, dass ich eine Villa habe, die von Aufstockern in Schuss gehalten wird und meine Millionen irgendwo im Süden liegen... Klar soll sich harte Arbeit und bspw. Gründergeist lohnen - aber doch in rationalem Ausmaß. Wir haben vollkommen den Realitätsbezug verloren von Arbeit, ihrem Wert und einem Gesellschaftsgefühl. Klar geht immer Mehr, nur jeder Mensch hat einen begrenzten "added value" / Mehrwert - das leider verstehen viele nicht (mehr)... Anstatt sich glücklich zu schätzen und zufrieden zu sein, steigt gefühlt mit dem Einkommen der Neid und der Egoismus.
Am besten ist man lebt erstmal für 10 Jahre irgendwo im Ghetto einer Stadt. Dann sind 150k gefühlt wie eine Million. Und dann ganz bescheiden leben, dann hat man ein schönes Polster in den Jahren aufgebaut mit dem man sich schon eine schöne Wohnung oder Haus in einer Metropole leisten kann. Bekannter von mir spart so fast 4k Netto im Monat und geht noch Blut und Plasma spenden. Er will sich eine Villa finanzieren für 2 Millionen. In 20 Jahren hätte er sie wohl abbezahlt.
BWLer: Strebt intrinsisch nach hohen Gehältern und Karriere, macht sich nichts aus in seinen besten Jahren hart zu arbeiten (50-60h), nimmt sein Leben in die eigene Hand, hat ein klares Ziel und ist keine weichgespülte Kellernerdschwuchtel. Wollen alle gemeinsam immer mehr verdienen, versuchen ihre Situation zu verbessern. Ingenieur: Links, devot, Neiddebatten, versteckt sich hinter IGM und sieht diesen als Gottkönig an, kann und will sich nicht verkaufen, will nicht mehr als 35h arbeiten, hat kein richtiges Ziel, muss seine Erwartungen runterschrauben und Träume platzen lassen, damit sein Weltbild in Ordnung kommt. Gönnt anderen kein hohes Gehalt und will am liebsten wie im Kommunismus Einhaltsgehälter von maximal 40k haben, damit man sich selber nicht schlecht fühlt und seine Situation ändern muss.
David D. schrieb: > Bekannter von mir spart so fast 4k Netto im Monat und geht noch Blut und > Plasma spenden. Er will sich eine Villa finanzieren für 2 Millionen. In > 20 Jahren hätte er sie wohl abbezahlt. Entschuldigung, aber das ist doch dumm. Jeder kann ja mit seinem Geld machen, was er will, und ich habe auch eine hohe Sparquote, aber da kann man die Sinnhaftigkeit vielleicht schon einmal hinterfragen. Er lebt also seit Jahren fast wie ein Penner im Ghetto, spendet Blut gegen ein Taschengeld und spart sich alles maximal vom Munde ab, das Leben kann er also aktuell nicht genießen. Dafür projeziert er sein gesamtes Lebensglück auf eine Zwei-Millionen-Villa, die er sich mal leisten will. Das ist so einseitig, dass es krank ist. Ich glaube nicht, dass der Typ in seinem Leben noch glücklich wird.
Mut zur Wahrheit schrieb: > BWLer: Strebt intrinsisch nach hohen Gehältern und Karriere, macht sich > nichts aus in seinen besten Jahren hart zu arbeiten (50-60h), nimmt sein >[...] > Ingenieur: Links, devot, Neiddebatten, versteckt sich hinter IGM und > sieht diesen als Gottkönig an, kann und will sich nicht verkaufen, will > nicht mehr als 35h arbeiten, hat kein richtiges Ziel, muss seine > Erwartungen runterschrauben und Träume platzen lassen, damit sein > Weltbild in Ordnung kommt. > Gönnt anderen kein hohes Gehalt und will am liebsten wie im Kommunismus > Einhaltsgehälter von maximal 40k haben, damit man sich selber nicht > schlecht fühlt und seine Situation ändern muss. Also ich galube das spiegelt nur einen Teil der Ings dar. Schaut man hier ins Forum, haben genügen die Einstellung der BWLer übernommen. Exakt wie dieser Thread. Weiter ist die kommunistische Gehaltsstruktur auch sinnfrei - man muss ja nicht von einem Extrem in das andere. Aber einen offenen politischen Diskurs darf und muss es dennoch zeitnah geben. Nicht allein, um auf die Misstände hinzuweisen (>500 k€/Jahr vs Pflege mit Mindeslohn). Auch Themen wie Steuerflucht oder gar die Korruptionsdebatte sollte nun endlich den richtigen Fokus begünstigen, um zu einem fairen und dennoch "inspirierenden" System zu kommen - eines das Arbeit belohnt, Mehraufwand oder Innovation fördert, aber zuglich nicht ein Großteil gleichzeitig abstraft. Das sollte ein Thema sein, dass neben Klima usw. endlich in die Wahlprogramme auftaucht und durch realistische Konzepte und keine Mimimi oder rein fiktive Konstrukte endlich angegangen wird.
Senf D. schrieb: > David D. schrieb: > >> Bekannter von mir spart so fast 4k Netto im Monat und geht noch Blut und >> Plasma spenden. Er will sich eine Villa finanzieren für 2 Millionen. In >> 20 Jahren hätte er sie wohl abbezahlt. > > Entschuldigung, aber das ist doch dumm. Jeder kann ja mit seinem Geld > machen, was er will, und ich habe auch eine hohe Sparquote, aber da kann > man die Sinnhaftigkeit vielleicht schon einmal hinterfragen. Er lebt > also seit Jahren fast wie ein Penner im Ghetto, spendet Blut gegen ein > Taschengeld und spart sich alles maximal vom Munde ab, das Leben kann er > also aktuell nicht genießen. Dafür projeziert er sein gesamtes > Lebensglück auf eine Zwei-Millionen-Villa, die er sich mal leisten will. > Das ist so einseitig, dass es krank ist. Ich glaube nicht, dass der Typ > in seinem Leben noch glücklich wird. Habe ich ihn auch gesagt, aber er will so leben. Wohnt in einer 30m2 Bude. Miete 350 warm und gönnt sich nichts. Durch das Homeoffice isst er jetzt viel Nudeln und Fertigprodukte. Sonst hatte er es sich in der Kantine gut gehen lassen. Das war sein einziger Luxus, was auch nicht teuer war. Er mag halt dieses minimalistische Leben.
Manfred schrieb: > In letzter Zeit hänge ich oft in WiWi-Treff ab und bin erstaunt und auch > ein bisschen neidisch, dass WiWiler auch sehr gut verdienen. Mehr als > die Hälfte verdient laut diesem Forum mehr als 100k. Selbst für 50h pro > Woche ist das unglaublich. Du sagst es, es ist wenig glaubwürdig, dass der WiWi-Treff die Realität abbildet. Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, vor allem da sich speziell in diesem Internetforum sehr viele Aufschneider, Blender und Angeber tummeln. Bei Interesse solltest du lieber seriöse Gehaltsstatistiken konsultieren. Andererseits gibt es natürlich diese Gehälter durchaus, und das kann man den entsprechenden BWL- und VWL-Leuten auch gönnen. Deinen Neid kann ich nicht nachvollziehen. Es ist ja nicht so, dass für das Geld im Job keine Leistung erbracht wird.
David D. schrieb: > Habe ich ihn auch gesagt, aber er will so leben. Wohnt in einer 30m2 > Bude. Miete 350 warm und gönnt sich nichts. > Durch das Homeoffice isst er jetzt viel Nudeln und Fertigprodukte. Sonst > hatte er es sich in der Kantine gut gehen lassen. Das war sein einziger > Luxus, was auch nicht teuer war. > Er mag halt dieses minimalistische Leben. Solche Leute gibt es da draußen bestimmt, aber der Plan mit der Luxusvilla passt dann ja so gar nicht zum minimalistischen Lebensstil, den er so mag. Als wenn so ein Typ dann plötzlich von heute auf morgen zum hedonistischen Lebemann wird, der das Geld raushaut als wenn es kein Morgen gäbe. Halte ich für sehr unwahrscheinlich, so einer kann doch irgendwann gar nicht mehr anders als seinen Geiz auszuleben.
Felipe A. schrieb: > Das ist eine gute Frage, ob man das will - nur wovon leiten wir das > Bedürfnis ab? Von Ideologien und deren Machern, die exakt davon > profitieren, dass man mehr, härter arbeitet Das ist eben die falsche Ansicht. Natürlich, unser System ist unfair und voller Missstände, Lächerlichkeiten etc. aber es ist immer noch das beste es zu akzpetieren und das beste daraus zu machen. Vorallem hier hat fast jeder die Chance etwas aus sich zu machen, anstatt sich über Löhne zu beschweren, einfach mehr verdienen. Und nein, mein Bedürfnis nach Haus, Auto das nicht 30 Jahre alt ist und hübscher Frau ist sicher nicht das Produkt einer Elitenverschwörung. Man profitiert ja auch selber, also was. Insgesamt geht es sozial gerade wieder einmal bergab, die Zeiten werden wieder härter und unbequemer. Aber ich sehe mich nicht im Stande das zu ändern, und irgendwelche G20 Demonstrantenwitzfiguren auch nicht. Also lieber die Energie auf den eigenen Fortschritt konzentrieren, es dankt einem ja sowieso keiner. Dick Cheney hat einmal gesagt: "Wer geliebt werden will soll Filmstar werden." So ist es halt, verschreibe ich jetzt mein ganzes Leben der "sozialen Gerechtigkeit" juckt es doch keine Sau. Die Leute sind ja selber dumm genug schlussendlich CSU/CDU zu wählen, Parteien die die letzten 40 Jahre Korruption in Reinstkultur betrieben. Zuerst sollte die Bevölkerung einmal ein "Grundinteresse" an Änderung etc. zeigen, dann springe ich meinetwegen ein und unterstütze dabei. Der Großteil unserer Gesellschaft möchte eben eine solche Gesellschaft, sonst wäre es nicht so. Bei Wahlen stellen Unternehmer und Reiche vlt. 5-10% (eher weniger) hätten also nicht die geringste Chance gegen die "Arbeiterschaft". Also liegt es jetzt einmal in deren Verantwortung!! Und jetzt kommt mir keiner mit "Medienmanipulation" wer dumm genug ist, seine eigene Meinung maßgeblich von der Wettertante beeinflussen zu lassen hat es ehrlich nicht anders verdient. Früher dachte ich immer, alle Politiker sind dumm und korrupt, richtige Spinner und Witzfiguren, die Wähler "arm dran" etc. Aber nein, in Wirklichkeit ist es so: Egal wie "blöd" die Wähler im Durchschnitt, die Politiker legen 10-20% drauf, nun was heißt das? -->Der Großteil der Wähler sind absolute Spinner. Wer den Humor hat die derzeitige Situation zu tolerieren (nicht existentes Breitbandnetz, schlechte Infrastruktur, Behörden anno 1870, Schulen wie in downtown Detroit etc.) und dann immer noch die Großparteien wählt, da habe ich ehrlich keinen Bock zu helfen. Der Durchschnittsdeutsche hält ja Bockwurst und Kartoffelsalat vom Netto zu Weihnachnten für "Leitkultur" und will auch eigentlich keine Veränderung. Ich halte mich da ganz raus, ist mir ehrlich zu blöd.
Kastanie mit Arsenglasur schrieb: > Felipe A. schrieb: >> Das ist eine gute Frage, ob man das will - nur wovon leiten wir das >> Bedürfnis ab? Von Ideologien und deren Machern, die exakt davon >> profitieren, dass man mehr, härter arbeitet > > Das ist eben die falsche Ansicht. > Natürlich, unser System ist unfair und voller Missstände, > Lächerlichkeiten etc. aber es ist immer noch das beste es zu akzpetieren > und das beste daraus zu machen. > Vorallem hier hat fast jeder die Chance etwas aus sich zu machen, > anstatt sich über Löhne zu beschweren, einfach mehr verdienen. Ich meine mit meinen Aussagen sicherlich nicht, dass Eliten uns korrumpieren sondern, dass wir insg. in einer Gesellschaft leben, die das was uns Werbung etc. vormacht noch stark befeuert. Querdenker und co sind da für mich erstmal vollkommen außen vor. Daher versteh mich nicht falsch. Auch ist dein Punkt, dass viele einfach ihren Ars*** nicht hochbekommen und was ändern wollen, sicherlich der gr. Knackpunkt. Nur wissen wir eben auch, dass die Änderung eben nicht ohne gewisse Leitfiguren / Motivation stattfinden wird. Einfaches Beispiel sind die Grünen, aus einer Demo-Gruppe stammend - ob und wie sie das nachher umsetzen ist jedoch eine andere Thematik. Aber immerhin habe sie was bewegt und sind nicht nur beim Meckern geblieben, wie es seit Jahrzehnten über Gehälter und Co stattfindet. Eigentlich ein Thema für die SPD, die aber dies aktuell vollommmen vom Radar verloren hat - vorallem in einer Krise, die das unausweichlich aufzeigt. Und hierzu: " Früher dachte ich immer, alle Politiker sind dumm und korrupt, richtige Spinner und Witzfiguren, die Wähler "arm dran" etc. Aber nein, in Wirklichkeit ist es so: Egal wie "blöd" die Wähler im Durchschnitt, die Politiker legen 10-20% drauf, nun was heißt das? -->Der Großteil der Wähler sind absolute Spinner." Kann ich dir leider nur Recht geben - ich verstehe diese Blindheit bei vielen ebenfalls nicht. Schönes Osterwochenende!
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Felipe A. schrieb: > Querdenker und co > sind da für mich erstmal vollkommen außen vor. Ok gut, da hatte ich vlt. wirklich etwas überreagiert. Felipe A. schrieb: > Auch ist dein Punkt, dass viele einfach ihren Ars*** nicht hochbekommen > und was ändern wollen, sicherlich der gr. Knackpunkt. Nur wissen wir > eben auch, dass die Änderung eben nicht ohne gewisse Leitfiguren / > Motivation stattfinden wird. Da kann ich nur zustimmen, aber ich sehe mich -Ingenieur- nicht als diese "Leitfigur" selbst mit sehr gutem Gehalt etc. ist man als Ing. einfach nix. Jedenfalls nicht bei der Gruppe die es zu "leiten" gilt (15-20 jährige) damit wenigstens die nächsten Wahlen ordentlich verlaufen. Felipe A. schrieb: > Einfaches Beispiel sind die Grünen, aus > einer Demo-Gruppe stammend - ob und wie sie das nachher umsetzen ist > jedoch eine andere Thematik. Stimmt genau, 1980 aus Antiatomern entstanden, sicher eine solide Partei, allerdings auch nicht unfehlbar wie man in Berlin gesehen hat. Felipe A. schrieb: > Schönes Osterwochenende! Ebenfalls!
Senf D. schrieb: > David D. schrieb: > >> Habe ich ihn auch gesagt, aber er will so leben. Wohnt in einer 30m2 >> Bude. Miete 350 warm und gönnt sich nichts. >> Durch das Homeoffice isst er jetzt viel Nudeln und Fertigprodukte. Sonst >> hatte er es sich in der Kantine gut gehen lassen. Das war sein einziger >> Luxus, was auch nicht teuer war. >> Er mag halt dieses minimalistische Leben. > > Solche Leute gibt es da draußen bestimmt, aber der Plan mit der > Luxusvilla passt dann ja so gar nicht zum minimalistischen Lebensstil, > den er so mag. Als wenn so ein Typ dann plötzlich von heute auf morgen > zum hedonistischen Lebemann wird, der das Geld raushaut als wenn es kein > Morgen gäbe. Halte ich für sehr unwahrscheinlich, so einer kann doch > irgendwann gar nicht mehr anders als seinen Geiz auszuleben. Zudem ich mich frage, was er mit einer Villa will? Er ist vom Typ der klassische Nerd-Einzelgänger und hat keine Freundin. Das passt nicht zu ihm.
> Kastanie mit Arsenglasur schrieb (...)
OT Hinweis für Interessierte und potentielle Nachahmer:
Wenn im Volksmund (oder auch in der Kriminalliteratur) von "Arsen"
gesprochen wird, dann ist meist seine hochtoxische Verbindung
Arsen(III)-oxid gemeint (Arsenik). LD50 liegt bei etwa 60 – 140mg.
Bürovorsteher schrieb: > Hier wird gerade eine neue Form der Neiddebatte aus der Taufe > gehoben. Es wird doch immer einen geben, der mehr hat. 80k reichen locker aus, wenn man sieht wie es anderen Menschen geht. Zum Beispiel den Paketboten von Firma xy. Jetzt habe ich die dicke Kohle und einen guten Job, aber leider meine Freundin nicht mehr. Vorher war ich glücklicher.
Poisoner schrieb: > OT Hinweis für Interessierte und potentielle Nachahmer: Wie wahrscheinlich ist es wohl, dass sich jemand aufgrund meines Nicknamen erstmal Arsenkastanien macht????? Was ist los bei euch?
Kastanie mit Arsenglasur schrieb: > Was ist los bei euch? bei uns ist alles los, was nicht angebunden ist
David D. schrieb: > Es wird doch immer einen geben, der mehr hat. 80k reichen locker aus, > wenn man sieht wie es anderen Menschen geht. Zum Beispiel den Paketboten > von Firma xy. Das hier ist der Grund für schlechte Ingenieursgehälter in D. Anstatt sich standesgemäß Ärzten, Anwälten, Piloten oder IBs zu vergleichen, kommt sowas bei raus. Der Kopf schaut nach unten, statt nach oben. Wieso auch Deutschland mit USA, Schweiz oder Norwegen vergleichen? Einfach mit Somalia oder Afghanistan vergleichen.
DIE LINKE/PDS schrieb: > David D. schrieb: > >> Es wird doch immer einen geben, der mehr hat. 80k reichen locker aus, >> wenn man sieht wie es anderen Menschen geht. Zum Beispiel den Paketboten >> von Firma xy. > > Das hier ist der Grund für schlechte Ingenieursgehälter in D. > Anstatt sich standesgemäß Ärzten, Anwälten, Piloten oder IBs zu > vergleichen, kommt sowas bei raus. > Der Kopf schaut nach unten, statt nach oben. > Wieso auch Deutschland mit USA, Schweiz oder Norwegen vergleichen? > Einfach mit Somalia oder Afghanistan vergleichen. Das gleiche sagt auch Julien Backhaus. Wir sollen uns generell nach oben orientieren. Das Leben ist zu kurz für Mittelmaß.
Bürovorsteher schrieb: > Hier wird gerade eine neue Form der Neiddebatte aus der Taufe gehoben. Das gehört zum Deutsch sein dazu. Wie die Butter auf das Brot. Das scheint im Erbgut zu stecken :( Jetzt weiß ich auch, warum solche Deppen wie Karl Marx aus Deutschland kamen.
DIE LINKE/PDS schrieb: > Das hier ist der Grund für schlechte Ingenieursgehälter in D. > Anstatt sich standesgemäß Ärzten, Anwälten, Piloten oder IBs zu > vergleichen, kommt sowas bei raus. > Der Kopf schaut nach unten, statt nach oben. > > Wieso auch Deutschland mit USA, Schweiz oder Norwegen vergleichen? > Einfach mit Somalia oder Afghanistan vergleichen. Wer sich immer mit denen vergleicht, die noch mehr haben, dann ist man immer unglücklich. Man wird immer jemanden finden, der noch mehr hat oder der in irgendeiner Disziplin besser ist als man selbst. Das macht auf Dauer Unglücklich. Manchmal hilft es sich auf das zu besinnen, was man bereits erreicht hat. Natürlich ohne sich devot für ein zu geringes Gehalt zu verkaufen. Wie bereits beschrieben kenne ich einige solche Karrieretypen und das sind solche, die sind mit nix zufrieden, wollen immer mehr. In einem normalen Restaurant essen gehen? geht nicht, das sei doch ekelhafter Frass. Einen 5 jahre alten gebrauchten Premiumwagen fahren? das ist doch eine gebrauchte Schrottkarre. Eine Immobilie aus dem Bestand kaufen und gar selbst etwas renovieren? man will sich nicht die Hände schmutzig machen und möchte das Feinste vom Feinsten usw. das ist fast wie bei Drogen, wo der Abhängige ständig höhere Dosen braucht, damit es noch eine Wirkung hat.
Spannendes Thema. Zunächst muss man festhalten: Wir erleben in Deutschland aktuell - trotz Pandemie - den Höhepunkt der menschlichen Zivilisation. Nie ging es einer Generation besser als den Jahrgängen 1980 - 2000 (Gen. Y). Es geht uns sogar besser als den Boomern, auch wenn es oft heißt, dass Gen. Y den Lebensstandard ihrer Eltern nicht mehr erreicht. Boomer sind deswegen wohlhabender, weil sie einfach alt sind und am Ende ihres Erwerbslebens angelangt. Trotzdem muss man klar sagen, dass sich Ingenieure in DE viel kleiner machen als sie sind. Alle guten Berufsgruppen sind hervorragend organisiert: - Ärzte - Anwälte - Beamte - Apotheker - Piloten - Steuerberater - Wirtschaftsprüfer - sonstige Kammerberufe Nur dem Ingenieur redet man ein, dass Organisation in einem Berufsverband oder auch eine Gewerkschaft etwas fürs Proletariat seien. "Der Herr Ingenieur soll bloß nicht zu viel verlangen, das ist unanständig oder zeuge von Neid", lol. Es ist sogar so pervers, dass sich der VDI (Verein der Ingenieure, lol) explizit als Wirtschaftsverband sieht und nicht als Berufsverband. Er vertritt also die Arbeitgeberseite. Einfach krank. Ohne die Ingenieure wäre der Wohlstand hierzulande undenkbar. Auch der oft verteufelte und angeblich gierige Staat verhilft gerade den o. g. Berufen zu beträchtlichen Einkommen. Die leben vom Staat wie Parasiten (vor allem Ärzte, Anwälte und Beamte), verachten ihn aber. Die Ingenieure müssen sich ein viel größeres Stück vom Kuchen holen, ja regelrecht krallen. Nicht mit 70k p. a. zufrieden geben, sondern 100k fordern! Zum Glück verstehen das immer mehr MINT´ler und fordern mehr ein bzw. wechseln einfach den Arbeitgeber. Vorbilder sind hier die Nerds aus dem Silicon Valley, die die großen Tech Firmen (FAANG) gegründet haben oder dort als Spezialisten 200-300k p. a. machen.
Hier mal der jüngste Kollege: Fachinformatiker Azubi, 3 Jahre dabei hat jetzt 80k erreicht. FACHINFORMATIKER, nix Studium. Wo: Versicherung, inner Bank wo ich vorher war sieht es ähnlich aus. Nur die IGM-ERA-Ingenieurstraumtänzer glauben sie würden fürstlich verdienen, nach ihren harten Studium. Das bekommen andere ohne Studium und sogar noch mehr. Ihr habt doch echt keinen Plan was woanders verdient wird und vor allem wie leicht. Dann arbeitet der Grossteil noch bei so Assibuden mit dem roten F oder beim Bertelrand für noch weniger, ihr seid einfach strunzedoof und merkt gar nicht wie ihr verarscht werdet, ihr seid noch stolz darauf in eurem Überlegenheitswahn, genauso solche Deppen kann man perfekt verarschen, Eitel- und Dummheit die perfekte Kombi dafür.
Ich möcht hier mal was einwerfen. Bei einem Kollegen sieht es so aus: - 2 Masters in der Abteilung, Rest Dual FH Bachelors. Verdienen alle das Gleiche. Alle im Konzern. Alles Wings/BWLer über 8k Brutto nach 4 Jahren BE. Also wenn ich mir das so anschaue -> Entwicklung lohnt sich nicht mehr.
DIE LINKE/PDS schrieb: > Das hier ist der Grund für schlechte Ingenieursgehälter in D. > Anstatt sich standesgemäß Ärzten, Anwälten, Piloten oder IBs zu > vergleichen, kommt sowas bei raus. Ärztegehälter sind künstlich durch Krankenkassen aufgeblasen, Anwaltsgehälter durch das RVG, Piloten haben extrem hohe Verantwortung über Menschenleben und IBs arbeiten sich halt einfach 90h/Woche kaputt.
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Proktologe schrieb: > Hier mal der jüngste Kollege: > Fachinformatiker Azubi, 3 Jahre dabei hat jetzt 80k erreicht. > FACHINFORMATIKER, nix Studium. Schön für deinen Kollegen, die Regel ist das nicht. Mein Neffe ist auch Fachinformatiker, hat mit Bestnoten abgeschlossen, konnte auch vorher schon programmieren und ist mit 35k eingestiegen. Seine Azubi-Kollegen werden auch alle so bezahlt. Auch bei anderen Firmen wurde ihm nicht nennenswert mehr geboten. Er überlegt jetzt, nebenher noch einen Bachelor zu machen, um schneller voranzukommen.
Weich W. schrieb: > Ärztegehälter sind künstlich durch Krankenkassen aufgeblasen, > Anwaltsgehälter durch das RVG, Piloten haben extrem hohe Verantwortung > über Menschenleben und IBs arbeiten sich halt einfach 90h/Woche kaputt. Haha, Ärzte haben also keine extrem hohe Verantwortung über Menschenleben? Beim Fliegen kann ich sogar entscheiden, ob ich mich einem Risiko (sei es noch so klein) aussetze, bei der medizinischen Behandlung nicht.
Kann keine aufgeblasenen Ärzte Gehälter erkennen. Man sieht immer nur Zahnärzte und Radiologen. Die vielen vielen anderen sieht niemand da sie nebenan im Reihenhaus wohnen und passat fahren und oh Wunder dafür auch noch ziemlich regelmäßig ordentlich arbeiten müssen.
Günter schrieb: > Beim Fliegen kann ich sogar entscheiden, ob ich mich einem Risiko (sei > es noch so klein) aussetze, bei der medizinischen Behandlung nicht. Natürlich hast du diese Entscheidungsbefugnis, sie liegt nämlich bei dir. Eine medizinische Behandlung ohne dein Einverständnis ist Körperverletzung.
Weich W. schrieb: > Ärztegehälter sind künstlich durch Krankenkassen aufgeblasen, > Anwaltsgehälter durch das RVG, Piloten haben extrem hohe Verantwortung > über Menschenleben und IBs arbeiten sich halt einfach 90h/Woche kaputt. "Ne, ich verdiene nicht zu wenig, die anderen verdienen zu viel!"
Günter schrieb: > Haha, Ärzte haben also keine extrem hohe Verantwortung über > Menschenleben? Keine so extrem hohe wie Piloten meiner Meinung nach. Beim Großteil sind da doch Husten und Grippe das Tagesgeschäft und für alles weitere wird man zu einem entsprechenden Spezialisten weitergeschickt. Heißt aber nicht, dass ich denen das Gehalt nicht gönne. Nur kann man das eben nicht vergleichen mit einem Industriekonzern, der nach Angebot und Nachfrage bezahlen muss. MINT Opfer schrieb: > "Ne, ich verdiene nicht zu wenig, die anderen verdienen zu viel!" Wollte ich damit überhaupt nicht ausdrücken. Ich wollte nur darlegen, dass diese Berufe nur sehr begrenzt mit der Industrie vergleichbar sind.
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Ich kann den hier zur Schau gestellten Neid auf andere Berufsgruppen überhaupt nicht nachvollziehen. Ärzten gönne ich ihr Einkommen auf jeden Fall. Aber auch bei anderen Berufen fällt das Geld nicht vom Himmel. Warum nicht einfach mal zufrieden sein mit dem, was man als Ingenieur oder Informatiker an Geld bekommt, und die vielen guten Seiten des Berufs zu schätzen wissen?
Ärzte sind imo lowperformer. Sie gehen nach Katalog die Symptome durch um eine Diagnose zu stellen. Das wird eh bald wegautomatisiert. Und nach Schema A schnippeln kann auch ein präziser Roboterarm.
> Und nach Schema A schnippeln kann auch ein präziser Roboterarm.
Offenbar eben nicht. Das Ding mit dem Roboter zum Knochenzurechtfräsen
für den Hüftgelenkeinbau in der Charité ging ja wohl grundlegend in die
Hose und hat dabei einen Haufen verbrannter Erde hinterlassen.
Karatona schrieb: > Sie gehen nach Katalog die Symptome durch um eine Diagnose zu stellen. Ne kann ich nicht bestätigen. Die meisten Ärzte die mich bisher behandelt haben waren kompetent. Ja, manches war "nur" Operation, also schnödes Handwerk, aber auch das will gelernt sein gut gut gemacht werden. Es gibt auch einen Teil der auf Geld aus ist ist das dann auch schafft, das gibt es in vielen Berufen und kein Alleinstellungsmerkmal von Ärzten. Genauso gibt es in vielen Berufen inkompetentes Personal. Bürovorsteher schrieb: > Hier wird gerade eine neue Form der Neiddebatte aus der Taufe gehoben. Leider. Das Gehalt hängt von sehr vielen Dingen ab und taugt als alleiniges Kriterium nicht zum Vergleich von Arbeitsverhältnissen. Hat es Jemand schlechter der in einem angenehmem Umfeld die 35 Stundenwoche arbeitet und nur 50k verdient als Jemand der in einem Haifischbecken 42 Stunden arbeitet und 80k verdient?
Senf D. schrieb: > David D. schrieb: >> Bekannter von mir spart so fast 4k Netto im Monat und geht noch Blut und >> Plasma spenden. Er will sich eine Villa finanzieren für 2 Millionen. In >> 20 Jahren hätte er sie wohl abbezahlt. > > Entschuldigung, aber das ist doch dumm. Jeder kann ja mit seinem Geld > machen, was er will, und ich habe auch eine hohe Sparquote, aber da kann > man die Sinnhaftigkeit vielleicht schon einmal hinterfragen. Er lebt > also seit Jahren fast wie ein Penner im Ghetto, spendet Blut gegen ein > Taschengeld und spart sich alles maximal vom Munde ab, das Leben kann er > also aktuell nicht genießen. Dafür projeziert er sein gesamtes > Lebensglück auf eine Zwei-Millionen-Villa, die er sich mal leisten will. > Das ist so einseitig, dass es krank ist. Ich glaube nicht, dass der Typ > in seinem Leben noch glücklich wird. LOL. Ein Senf, der trotz IGM-Gehalt hier regemäßig damit kokettiert, dass er aus Geldgier noch Überstunden schiebt, bezeichnet andere als krank und dumm, die sich mit ein bisschen Blutspenden ein schönes Nebeneinkommen generieren und dabei noch etwas Gutes tun. Jetzt will er uns bestimmt wieder erzählen, dass sein Job sein Hobby ist und er die Überstunden deswegen gerne macht, dass er für sein Hobby aber mindestens 110k im Jahr haben will, sonst würde er sofort kündigen. In Wahrheit nagt an ihm der Neid, dass andere mehr Geld verdienen als er. Wer als Ing weniger verdient, ist für ihn ein Versager und ein Idiot, der es nicht in den IGM-Konzern geschafft hat. Wer mehr verdient, ist ein wahlweise ein Lügner oder (falls es nachweisbar stimmt) ein kranker Mensch, der sein gesamtes Lebensglück auf sein Vermögen projiziert. Der Typ ist offen schizophren und lügt sich selbst was in die Tasche.
Manfred schrieb: > In letzter Zeit hänge ich oft in WiWi-Treff ab und bin erstaunt und auch > ein bisschen neidisch, dass WiWiler auch sehr gut verdienen. Mehr als > die Hälfte verdient laut diesem Forum mehr als 100k. Selbst für 50h pro > Woche ist das unglaublich. Und wenn man anprangert, dass die alle > trollen, wird man mundtot gemacht, dass ja WiWi-Treff das Forum der > Manager und Akademiker ist und deshalb realistisch ist, dass hier die > gehobene Klasse postet. Ungelogen, die meisten verdienen angeblich > 100-150k. > > Traurig, dass das Gehalt nicht mit IQ korreliert. Ich bin mir sicher, > dass die meisten Ingenieure einen höheren IQ als Bwler und WiWiler > haben. So hoch kann euer IQ nicht sein. Sonst könntet ihr euch ganz einfach ausrechnen, dass der Gewinn, den die Firmen machen, höher sein muss als die 150k Gehalt, die sie ihren Mitarbeitern bezahlen. Dann könntet ihr euch die Frage stellen, womit verdienen die Investmentfirmen so viel Geld, dass sie ihren Mitarbeitern 150k Gehalt bezahlen können? Weiter könntet ihr euch fragen, warum man dafür bei einer Investmentfirma angestellt sein muss und warum nicht gleich selbst investiert und den gesamten Gewinn einsackt, anstatt für seine Firma dicke Gewinne einzufahren, um dann mit 150k abgespeist zu werden. Aber wer lieber auf einen Senf hört, der euch erzählen will, IGM wäre das Nonplusultra, für den bleiben schon 150k unerreichbar.
Elektroniker schrieb: > Blödsinn. Erstens ist WiWi nicht das gleiche wie BWL und zweitens sind > Gehälter von 100k+ eher in der Minderheit. Etliche BWLer enden als > normaler Kaufmann mit dem entsprechenden Gehalt. Es gibt > Gehaltsstatistiken, die sind mit Sicherheit realsitischer als > Foreneinträge. Gehalt: Was verdient man als Investmentbanker? Bereits Berufseinsteiger starten mit einer ansehnlichen Summe. 70.000 € Grundgehalt im Jahr sind durchaus realistisch. Nach drei bis fünf Berufsjahren sind bis zu 150.000 Euro per anno drin. In Senior-Positionen können 360.000 Euro und mehr aufs Konto fließen. https://www.karrieresprung.de/jobprofil/investmentbanker/#Gehalt-Was-verdient-man-als-Investmentbanker? Tja, liebe IGMler. Das schmerzt euch jetzt.
F. B. schrieb: > Tja, liebe IGMler. Das schmerzt euch jetzt. Ist ja nett, dass du dich wieder um unser Wohl sorgst, aber warum soll das schmerzen?
F. B. schrieb: > LOL. Ein Senf, der trotz IGM-Gehalt hier regemäßig damit kokettiert, > dass er aus Geldgier noch Überstunden schiebt, bezeichnet andere als > krank und dumm, die sich mit ein bisschen Blutspenden ein schönes > Nebeneinkommen generieren und dabei noch etwas Gutes tun. Es geht natürlich nicht ums Blutspenden allein, das ist nur ein kleines Detail, und dagegen ist natürlich erst einmal nichts einzuwenden. Es geht um den ganzen krankhaften Plan, sich aus Geiz jegliche Lebensfreude zu versagen, um mit dem ganzen gesparten Geld dann ausgerechnet eine Villa für 2 Millionen Euro zu kaufen. Ich bin mir sicher, dass selbst jemand wie du darüber den Kopf schütteln muss. Was Überstunden angeht: die mache ich gar nicht gezielt, die ergeben sich einfach ab und an. Warum soll ich sie mir dann nicht auszahlen lassen? Das hat nichts mit krankhaftem Geiz oder Raffgier zu tun, es bedeutet nur gutes Geld für gute Arbeit. > In Wahrheit nagt an ihm der Neid, dass andere mehr Geld verdienen als > er. Nein, damit habe ich gar kein Problem. Wenn andere mehr haben, habe ich dadurch ja nicht weniger. Und natürlich gibt es höhere Gehälter als 115k €, alles andere wäre ja komplett weltfremd. Im Regelfall muss dafür aber auch etwas geleistet werden. Wenn es der Arbeitsmarkt für denjenigen hergibt, dann sei es ihm gegönnt. Von Neid halte ich überhaupt nichts. > Wer als Ing weniger verdient, ist für ihn ein Versager und ein > Idiot, der es nicht in den IGM-Konzern geschafft hat. Unsinn. Das kann sehr viele Gründe haben, Versagen und Idiotie sind dabei wohl weniger häufig anzutreffen. > Wer mehr verdient, > ist ein wahlweise ein Lügner oder (falls es nachweisbar stimmt) ein > kranker Mensch, der sein gesamtes Lebensglück auf sein Vermögen > projiziert. Lügner gibt es beim Gehalt wohl tatsächlich so einige; Misstrauen ist daher schon angesagt bei anonymen Angaben. Aber wie oben geschrieben, gibt es diese natürlich - ich weiß gar nicht, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, dass dem nicht so wäre. Aber wer jahrzehntelang wie ein Bettler lebt, nur um irgendwann einmal eine Villa zu kaufen, der ist tatsächlich ziemlich krank im Kopf. > Der Typ ist offen schizophren und lügt sich selbst was in > die Tasche. Ausgerechnet du solltest beim Thema psychische Krankheiten besser leise sein, denn das Thema ist ein riesengroßer Bumerang für dich.
Shorty schrieb: > F. B. schrieb: > >> Tja, liebe IGMler. Das schmerzt euch jetzt. > > Ist ja nett, dass du dich wieder um unser Wohl sorgst, aber warum soll > das schmerzen? Das frage ich mich auch. Ich glaube eher, dass er gern hätte, dass es andere schmerzt. Zudem hat wahrscheinlich ausgerechnet er selbst ein Problem damit. Neid und Missgunst sind ja des Finanzberaters ganz besondere Gaben.
Traue einer Statistik schrieb: > Das Ausgabeverhalten ist in solchen Kreisen ganz anders und im Endeffekt > lebt so jemand mit 150k oft auch nicht besser als der Ingenieur mit 80k > in einer normal teuren, ländlicheren Region. Das ist es ja, was ich immer sage: Ein Klitschen-Ing mit 80k in ländlicher Region lebt besser als ein IGMler mit 110k in München. Das IGM-Gehalt, das auf dem Gehaltszettel steht, dient vielen doch nur dazu, sich daran aufzugeilen, weil man nominal mehr verdient als der Klitschening, obwohl sie real schlechter dastehen.
F. B. schrieb: > Das IGM-Gehalt, das auf dem Gehaltszettel steht, dient vielen doch nur > dazu, sich daran aufzugeilen, weil man nominal mehr verdient als der > Klitschening, obwohl sie real schlechter dastehen. Das ist halt das, was du dir einredest, weil du ganz offensichtliche Minderwertigkeitskomplexe hast. Du musst nicht in München wohnen und arbeiten, um deutlich mehr zu verdienen als in einer üblichen inhabergeführten Klitsche.
Senf D. schrieb: > Warum nicht einfach mal zufrieden sein mit dem, was man als Ingenieur > oder Informatiker an Geld bekommt, und die vielen guten Seiten des > Berufs zu schätzen wissen? LOL. Wenn hier jemand schreibt, er wäre mit seinen 60k in der Klitsche zufrieden, dann kommt doch gleich ein Qwertz/Senf D. und erzählt ihm was vom Fuchs und den Trauben.
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Senf D. schrieb: > Es geht um den ganzen krankhaften Plan, sich aus Geiz jegliche > Lebensfreude zu versagen, um mit dem ganzen gesparten Geld dann > ausgerechnet eine Villa für 2 Millionen Euro zu kaufen. Ich bin mir > sicher, dass selbst jemand wie du darüber den Kopf schütteln muss. Nein, der Plan ist gut. Er hat das Spiel durchschaut: Anfänglich hartes Sparen, um das gesparte Geld zu investieren, zahlt sich nach kurzer Zeit durch exponentielles Vermögenswachstum aus. Ob man das aufgebaute Vermögen dann in eine Zwei-Millionen-Villa investiert oder im Puff vervögelt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich beabsichtige nicht, mir eine Zwei-Millionen-Villa zu kaufen.
Senf D. schrieb: > Du sagst es, es ist wenig glaubwürdig, dass der WiWi-Treff die Realität > abbildet. Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, vor allem > da sich speziell in diesem Internetforum sehr viele Aufschneider, > Blender und Angeber tummeln. Du bist also nicht neidisch, bezeichnest aber WiWiler, die ihr korrektes Gehalt angeben, als Aufschneider, Blender und Angeber. > Bei Interesse solltest du lieber seriöse Gehaltsstatistiken > konsultieren. Gehalt: Was verdient man als Investmentbanker? Berufseinsteiger: 70k 3-5 Jahre Berufserfahrung: 150k Senior: 360k oder mehr https://www.karrieresprung.de/jobprofil/investmentbanker/#Gehalt-Was-verdient-man-als-Investmentbanker?
Noch eine seriöse Statistik aus 2018: So viel verdienen Fondsmanager in Deutschland Berufseinsteiger: 84k 7 Jahre BE: 160k Grundgehalt + 96k Boni = 256k Abteilungsleiter: 400k https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/so-viel-verdienen-fondsmanager-in-deutschland-a-1227311.html
Gehälter und Boni: Was sich im Investmentbanking in Frankfurt verdienen lässt Analyst (1. Jahr): 115.000 € Analyst (2. Jahr): 127.500 € Analyst (3. Jahr): 170.000 € Associate (1. Jahr): 235.000 € Associate (2. Jahr): 250.000 € Associate (3. Jahr): 340.000 € Vice President: 430.000 € Director: 530.000 € Managing Director: nach oben offen https://www.efinancialcareers.de/nachrichten/2017/10/gehaltstabelle-was-investmentbanker-in-frankfurt-kassieren
F. B. schrieb: > Senf D. schrieb: >> Du sagst es, es ist wenig glaubwürdig, dass der WiWi-Treff die Realität >> abbildet. Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, vor allem >> da sich speziell in diesem Internetforum sehr viele Aufschneider, >> Blender und Angeber tummeln. > > Du bist also nicht neidisch, Richtig, bin ich nicht. > bezeichnest aber WiWiler, die ihr korrektes > Gehalt angeben, als Aufschneider, Blender und Angeber. Kennst du den WiWi-Treff etwa nicht? Wer glaubt, dass in diesem Forum alles wahr ist, der glaubt auch an den Weihnachtsmann und den Osterhasen. Wie naiv kann man nur sein, das nicht zu erkennen? Das sind halt vor allem Erstsemester, die ihre Träume aufschreiben, und nicht zu vergessen Internet-Trolle, die alles mögliche behaupten, um zu provozieren. Das ist halt das Internet von seiner schlechten Seite.
INVESTMENTBANKER: BIS ER FÜNF MILLIONEN HAT Im ersten Job verdiente er 130.000 Euro im Jahr. Seitdem hat sich sein Jahreseinkommen fast vervierfacht. Ein Hedgefonds-Manager erzählt, warum er das für richtig hält. Alter: 31 Aktuelles Gehalt: monatlich 11.000 Euro brutto + Bonus am Jahresende (nach aktuellem Wechselkurs) https://www.zeit.de/campus/2017-07/investmentbanker-gehalt-belastbarkeit-jahreseinkommen
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@Finanzberater: Warum müllst du den Thread sinnlos mit Gehaltsangaben von Investment-Bankern voll? Niemand bezweifelt, dass es diese hohen Gehälter gibt. Genauso gut kannst du auch Gehälter von Vorständen diverser DAX-Unternehmen posten, oder noch besser von Fußball-Profis der Bundesliga. Was soll das?
F. B. schrieb: > Gehälter und Boni: Was sich im Investmentbanking in Frankfurt verdienen > lässt > > Analyst (1. Jahr): 115.000 € > Analyst (2. Jahr): 127.500 € > Analyst (3. Jahr): 170.000 € Schonmal auf die Wochenarbeitszeiten geguckt? kA, ob man sich 60h Wochen in der Regel antun möchte. Ich hätte weder Bock, Lehrer, Arzt noch sonst eine der genannten Berufsgruppen zu sein, einfach weil ich kein Bock auf den ständigen Kundenkontakt hätte oder mich das Tätigkeitsprofil anöden würde. Dem Punkt das Ings. nicht fähig sind, sich berufsverbändisch zu organisieren, dem stimme ich zu.
Ja, frau muß wirklich von Anfang an streng planen: Wenn ich mal groß bin, heirate ich F.B. (finanzberater). Dann kaufen wir den Urwald, bauen in der Mitte ein geiles Schloß und stellen Greta als Forstbeauftragte ein. Es lebe das zukünftliche Landleben!! ;-D :-))) mfg
F. B. schrieb: > Elektroniker schrieb: > >> Blödsinn. Erstens ist WiWi nicht das gleiche wie BWL und zweitens sind >> Gehälter von 100k+ eher in der Minderheit. Etliche BWLer enden als >> normaler Kaufmann mit dem entsprechenden Gehalt. Es gibt >> Gehaltsstatistiken, die sind mit Sicherheit realsitischer als >> Foreneinträge. > > Gehalt: Was verdient man als Investmentbanker? > Bereits Berufseinsteiger starten mit einer ansehnlichen Summe. 70.000 € > Grundgehalt im Jahr sind durchaus realistisch. Nach drei bis fünf > Berufsjahren sind bis zu 150.000 Euro per anno drin. In > Senior-Positionen können 360.000 Euro und mehr aufs Konto fließen. > https://www.karrieresprung.de/jobprofil/investmentbanker/#Gehalt-Was-verdient-man-als-Investmentbanker? > Tja, liebe IGMler. Das schmerzt euch jetzt. Das ist dann aber auch die Sorte Mensch, die schon Tabletten nimmt, um überhaupt mithalten zu können. Da steige ich doch lieber mit 45k und 45h ein als mit 70k und 70h pro Woche.
F. B. schrieb: > Gehälter und Boni: Was sich im Investmentbanking in Frankfurt > verdienen > lässt > > Analyst (1. Jahr): 115.000 € > Analyst (2. Jahr): 127.500 € > Analyst (3. Jahr): 170.000 € > Associate (1. Jahr): 235.000 € > Associate (2. Jahr): 250.000 € > Associate (3. Jahr): 340.000 € > Vice President: 430.000 € > Director: 530.000 € > Managing Director: nach oben offen > > https://www.efinancialcareers.de/nachrichten/2017/10/gehaltstabelle-was-investmentbanker-in-frankfurt-kassieren Ist doch alles penats, wer sich selbstsändig macht und am Tag 2h richtig arbeitet, macht im Verhältnis mehr Kohle als alle jemals könnten. Wozu gibt es denn Internet? Wozu gibt es die Konsumgessellschaft ? Das kann jeder machen, dazu brauch man nicht jahrzehnte an der Schule mit Wissen rumsimulieren. Man verkauft etwas bastleiwerk über das Internet und dann wird man davon reicht. Davon kann man sich nebenbei jedes Jahr ein EFH, eine Bleibe, ein Eigenheim, ein Haus in jeder Großstadt kaufen. Täglich 2h einfach bloß dafür arbeiten. Ich habe dazu ein Buch geschrieben, dass kann man sich für günstige 29,89 Euro kaufen. Darin beschreibe ich auch wie Du dEinEm SUW richtig wachsen tust, damit die Kindergärtnerin dadrauf abfährt... 2025 bin ich schon Millionär mit meiner 2h Stundenwoche!
Wirtschaftsanwälte: 155.000 Euro für Einsteiger. Obszöne Vergütungen sollen die besten Nachwuchskräfte locken. https://www.wiwo.de/erfolg/beruf/wirtschaftsanwaelte-155-000-euro-fuer-einsteiger-und-doppelte-schichten/27284640.html Was ist daran obszön? Steht doch jedem frei, selbst Wirtschaftsanwalt zu werden.
guter Freund von mir ist IB und hat jetzt nach 4 Jahren Be rund 200k all in. Urlaub hat er 4-5 Wochen, arbeitet da aber trotzdem etwas (4-6h) am Tag. Überstunden sind abgegolten, Wochende gibts eher keins. Samstag eher normaler Arbeitstag, Sonntag halbtags. manchmal auch nen Tag frei. alles in allem verkauft man da schon sehr viel Lebenszeit. ist interessant wenn man in dem Job voll aufgeht, oder nach x Jahren raus will und den Vorruhestand startet. ich würde es jedenfalls nicht tun.
Den O. schrieb: > alles in allem verkauft man da schon sehr viel Lebenszeit. Der wird ja nicht wie der durchschnittliche Deutsche bis 68 machen, sondern ist mit 50 lange in Vorruhestand. 25 Jahre 70h pro Woche oder 43 Jahre 40h pro Woche, was ist klüger? Mit 50 hat er wenigstens noch genug Energie das viele Geld zu nutzen.
Realist schrieb: > Mit 50 hat er wenigstens noch genug Energie das viele Geld zu nutzen. Oder er ist bis dahin in der Burnout-Klinik nach seinem zweiten Herzinfarkt. Ich empfehle die Sache wesentlich ruhiger angehen zu lassen, eine gesunde Work-Life-Balance ist sehr wichtig.
Senf D. schrieb: > Realist schrieb: >> Mit 50 hat er wenigstens noch genug Energie das viele Geld zu nutzen. > > Oder er ist bis dahin in der Burnout-Klinik nach seinem zweiten > Herzinfarkt. Ich empfehle die Sache wesentlich ruhiger angehen zu > lassen, eine gesunde Work-Life-Balance ist sehr wichtig. Faule Ausrede, um sich sein eigenes Mickergehalt schön zu reden. Du hast einen 40 Stundenvertrag, obwohl du 35 haben könntest. Und prahlst dann noch ständig mit deinen Überstunden, weil du angeblich so wichtig bist und die Firma am Laufen hälst. Wo ist da die Work-Life-Balance? Der Wirtschaftsanwalt und Investmentbanker arbeitet auch nicht viel mehr als du, nur verdient er besser. Auch euer Selbstbetrug, es handele sich dabei um Einzelfälle, wird hiermit entlarvt: 120k Einstiegsgehalt für Wirtschaftsanwälte sind Marktstandard. https://www.azur-online.de/artikel/neuer-rekord-us-kanzlei-milbank-erhoeht-einstiegsgehalt-auf-160-000-euro/
naja der Bub ist jetzt 34. vorher schon mal gearbeitet, aber im Vergleich natürlich nichts bei verdient. Haus mit vermieteten Wohnung ist bald gezahlt und ab da würde es seiner Aussage nach nicht mehr nötig sein zu arbeiten. Vorruhestand also eher so mit Anfang bis Mitte 40 möglich. Wobei er meint ein burn out ist in der Branche so eine klassische Berufskrankheit die im Gehalt eingepreist ist. weiter ist es natürlich möglich noch mehr zu verdienen, Stresslevel seiner Aussage nach geht dann sogar eher runter. nächste Stufe sind dann in jedem Fall 250-300k.
F. B. schrieb: > Auch euer Selbstbetrug, es handele sich dabei um Einzelfälle, wird > hiermit entlarvt: 120k Einstiegsgehalt für Wirtschaftsanwälte sind > Marktstandard. Ich denke, die meisten IGM-Ingenieure hier würden in so einem Studium komplett untergehen. Ingenieure hassen i. d. R. alles was mit Bürokratie zu tun hat. Wirtschaftsanwalt kombiniert quasi Pest und Cholera. Ein Jurastudium erfordert neben logischem Denke auch das Kennen vieler Gesetze und das Bearbeiten ziemlich abstruser Fälle. Da würde viele schon im ersten Semester fluchend hinschmeißen. Und dann wird das Ganze auch noch mit Wirtschaft angereichert. Es geht hier natürlich um Theorie. Schon bei den Fragen: "Was ist ein Bedürfnis?", "Wie ist Bedarf definiert?" ist bei den meisten schon Schluss.
Den O. schrieb: > in jedem Fall 250-300k. Pscht, bitte verschreck den Qwertz nicht. Sonst kommt wieder: "Ab 70k€ merkt man den Unterschied nicht mehr." "Eigentum braucht man nicht, ich liebe meine kleine Mietwohnung im sozialen Brennpunkt." "Also ICH als IGM HANSEL habe so eine geile WLB, dass ICH niemals sowas machen würden. ICH habe sowas nicht nötig." "Diese Gehälter sind Einzelfälle und so in der Realität nicht machbar. ICH kenne nur meinen IGM Stall." "Habe ich übrigens erwähnt, dass ich Stufe 12 B 40h im IGM DISNEY LAND bin? Es gibt nichts besseres, als IGM zu sein." Will gar nicht wissen was der Anti-F.B.-Bot sagen würde, wenn er wüsste wieviel Ingenieure in US Konzernen hier in Deutschland verdienen.
F. B. schrieb: > Faule Ausrede, um sich sein eigenes Mickergehalt schön zu reden. Du hast > einen 40 Stundenvertrag, obwohl du 35 haben könntest. Für mich persönlich ist mein Gehalt nicht mickrig, sondern ein fairer Deal, gutes Geld für gute Arbeit. Ich habe dabei kaum Stress und die Arbeit macht mir auch noch Spaß. Daher nehme ich auch gerne die 40h mit, die 14% mehr Gehalt sind leicht verdient. Es handelt sich eben nicht um "Schmerzensgeld" wie z.B. in der Beratung. Das sind dann so typische Jobs, wo es die Leute nur maximal ein paar Jahre aushalten, dann sind sie durch. > Und prahlst dann > noch ständig mit deinen Überstunden, weil du angeblich so wichtig bist > und die Firma am Laufen hälst. Nein, ich prahle nicht mit meinen Überstunden, und lege es auch nicht auf sie an, aber es ergeben sich eben ab und an welche. Da sie bezahlt oder abgefeiert werden können, ist es auch nicht weiter schlimm, nichts geht verloren. Und nein, so wichtig bin ich gar nicht, dass ich "die Firma am Laufen halte". Jeder ist ersetzbar, das weiß ich sehr wohl. Ich brauche diese Wichtigkeit aber auch nicht, um glücklich zu sein. > Wo ist da die Work-Life-Balance? Die ist bei mir definitiv im Lot. Ich unterliege ganz sicher keiner Burnout-Gefahr, dafür habe ich ne nebenbei viel zu viel Zeit, um im Forum zu schreiben. ;-) Für mich fühlt sich meine Arbeit eher wie ein gut bezahltes Hobby an. > Der > Wirtschaftsanwalt und Investmentbanker arbeitet auch nicht viel mehr als > du, nur verdient er besser. Das ist schlicht und einfach falsch. Natürlich arbeitet so jemand wesentlich mehr, vor allem steht er unter enormen Erfolgsdruck. Daher gönne ich solchen Leuten auch von Herzen ihr hohes Gehalt. Auf einen Stundenlohn heruntergebrochen ist es vielleicht sogar eher zu niedrig. Du kannst dir das in deinem Frust vielleicht nicht vorstellen, aber man muss nicht ständig auf alles und jeden neidisch sein, man kann auch in sich ruhen und einfach zufrieden und dankbar sein mit seiner beruflichen wie finanziellen Situation.
Der Praxisarzt mit 500k+ war auch gut. Den würde ich gerne kennenlernen. Was bleibt nach Abzug der Finanzierungskosten? Dein Hausarzt dürfte eher äquivalent zu 100k rauskommen mit etlichen Überstunden.
Shorty schrieb: > 70 Stunden Woche, da ist das Leben versaut. Was fällt alles unter diese 70h/Woche? Wie effektiv arbeitet jemand diese 70Stunden? Brennstoffzelle ist die Zukunft schrieb: > Der Praxisarzt mit 500k+ war auch gut. Den würde ich gerne kennenlernen. > Was bleibt nach Abzug der Finanzierungskosten? > Dein Hausarzt dürfte eher äquivalent zu 100k rauskommen mit etlichen > Überstunden. Eben - Umsatz ist eben kein Gewinn!
Manfred schrieb: > Ich bin mir sicher, > dass die meisten Ingenieure einen höheren IQ als Bwler und WiWiler > haben. es gibt einen sehr guten Spruch: if you are so smart, where is your money? 🥂
F. B. schrieb: > Ob man das aufgebaute > Vermögen dann in eine Zwei-Millionen-Villa investiert oder im Puff > vervögelt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich beabsichtige > nicht, mir eine Zwei-Millionen-Villa zu kaufen. "I've come to kick ass and chew bubble gum and I'm all out of bubble gum"
Manfred schrieb: > Mehr als die Hälfte verdient laut diesem Forum mehr als 100k. Diesen Satz kannst du in jedem beliebigen Forum lesen oder schreiben. > dass hier die gehobene Klasse postet. Das erinnert mich an einen Satz meines kurz danach pensionierten Mathe-Profs: "Und Sie, meine Dame, meine Herren, möchten zur geistigen Elite Deutschlands gehören?" > Warum ich neidisch bin? Weil du auf andere schaust. Das ist der einzige Grund. Viel Spaß der gesamten Runde beim weiteren Neiden und Jammern.
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Abri♻♻birne schrieb: > es gibt einen sehr guten Spruch: > if you are so smart, where is your money? " ... A famous professor of finance once lectured a group of successful investors on how markets behave. His talk painted a profound vision of how the world works but offered little in the way of practical investment advice. The audience, which had come seeking not wisdom but wealth, grew restless. When the professor invited questions, the first was overtly hostile and entirely predictable: "If you're so smart, how come you're not rich?" The professor (who was in fact the richest man in the room, but that's another story) responded, "If you're so rich, how come you're not smart?" " (Steven E. Landsburg)
Proktologe schrieb: > Hier mal der jüngste Kollege: > Fachinformatiker Azubi, 3 Jahre dabei hat jetzt 80k erreicht. > FACHINFORMATIKER, nix Studium. Das ist im IT Bereich möglich, WENN jemand sehr gut ist. Standard ist das auf keinen Fall. Ich kenne einen IT Abteilungsleiter in einem Konzern, Anfang 40. Er hat Ende der 90er als junger Mann mal Elektriker gelernt, rutschte dann in die IT rein, dann Softwareentwicklung. War dort sehr begabt, hat sich zum Projektleiter hoch gearbeitet, dann durch weiterhin gute Leistung wurde er Abteilungsleiter mit mehreren Projektleitern und studierten Entwicklern unter sich. IT ist ein Bereich, wo es am Meisten auf das Können an kommt und eher weniger auf den formalen Abschluss. Es gibt hier im Forum ein User, mit 1,5 Informatik Diplom, der sich sehr schwer tut mit Arbeit finden. Zum Thema: Die Gesamtheit der Ingenieure ist einfach eine zu große, unterschiedliche Berufsgruppe, die in ganz unterschiedlichen Branchen arbeitet. Ich denke nicht, dass man da eine sinnvolle Organisation hin bekommen würde.
Neoliberaler schrieb: > Das ist im IT Bereich möglich, WENN jemand sehr gut ist. Wenn jemand sehr gut ist UND auch eine Firma findet, wo dringend sehr spezielles Fachwissen gebraucht wird, das dieser Kollege zufällig mitbringt. Wieso sollte eine wirtschaftlich denkende Firma sonst einem Burschen Anfang 20 ohne Berufserfahrung ein Gehalt zahlen, für das man eigentlich auch gleich 3 von seiner Sorte bekäme? Das ergibt keinen Sinn.
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Weich W. schrieb: > Kollege zufällig > mitbringt. Wieso sollte eine wirtschaftlich denkende Firma sonst einem > Burschen Anfang 20 ohne Berufserfahrung ein Gehalt zahlen, für das man > eigentlich auch gleich 3 von seiner Sorte bekäme? Das ergibt keinen > Sinn. Nun wenn jemand sehr gut ist in dem was er macht, ist das Gehalt gerechtfertigt. Gerade bei Entwicklern gibt es extremst Unterschiede in der Produktivität. Da gibt es manch einer, der findet Fehlerquellen regelmäßig binnen weniger Minuten Debugging, selbst in Coding welches er nicht gut kennt, wo andere viele Stunden suchen und immer noch nichts gefunden haben. Vielleicht ist der 80k Typ einer von denen, der so schnell Probleme behebt und somit Gold wert für die Firma. Ein studierter Informatiker muss bei sowas nicht zwingend besser sein und nur für den Titel mehr bezahlen, tut man auch nicht immer.
du musch ja au koi dachdecker werda du eumel. machsch halt paar monate bauschdell dann wirsch gloi sehen wies isch. mit fufzg isch da schluss aber du musch heud bis siebzig schaffa...
Realist schrieb: > Den O. schrieb: >> alles in allem verkauft man da schon sehr viel Lebenszeit. > > Der wird ja nicht wie der durchschnittliche Deutsche bis 68 machen, > sondern ist mit 50 lange in Vorruhestand. 25 Jahre 70h pro Woche oder 43 > Jahre 40h pro Woche, was ist klüger? Mit 50 hat er wenigstens noch genug > Energie das viele Geld zu nutzen. Meiner Meinung nach eindeutig die Variante mit 43 Jahren a 40h pro Woche. Wenn man bis Mitte 40 durchgehend 70h pro Woche gearbeitet hat, dann hat man da auch weder Partner noch Kinder noch enge Freunde. Dann sitzt man da, weiß nicht was man mit seiner Zeit alleine anfangen soll und geht doch wieder arbeiten. Neue FReunde, die auch so viel Zeit haben, findet man in dem Alter auch nicht mehr so schnell. Höchstens bei den Alkis in der Kneipe um die Ecke.
Neoliberaler schrieb: > Es gibt hier im Forum ein User, mit 1,5 > Informatik Diplom, der sich sehr schwer tut mit Arbeit finden. Perfektion ist der Feind von gut genug!
Ich mal wieder schrieb: > Neoliberaler schrieb: > >> Es gibt hier im Forum ein User, mit 1,5 >> Informatik Diplom, der sich sehr schwer tut mit Arbeit finden. > > Perfektion ist der Feind von gut genug! Nee, dieser spezielle User kann keine 3 Sätze lang beim Thema bleiben bevor die Gedanken ins völlig abstruse abschweifen. Außerdem hält er es für angemessen, Unternehmen und Führungskräfte in den Anschreiben seiner Bewerbungen zu beleidigen. Der ist schlicht unvermittelbar.
Ich mal wieder schrieb: > Shorty schrieb: >> 70 Stunden Woche, da ist das Leben versaut. > > Was fällt alles unter diese 70h/Woche? > Wie effektiv arbeitet jemand diese 70Stunden? https://www.youtube.com/watch?v=-gzDHvThUzQ Wenn du um 19:00 Feierabend machst, dann hast du Teilzeit.
wer? schrieb: > 100k in Dütschland ist leider nicht mal der Mediannetto in der Schweiz. 100k in Dütschland sind MIT SICHERHEIT mehr Wert als der Mediannetto in der Schwiiiz. Oder was willst du mit deinem Statement sagen? 20k in Laos sind leider nicht mal der Mediannetto in Frankreich.
Hmm...ist glaube ich nicht so einfach. Bin zwar selbst Maschinenbauingenieur, aber pauschal zu sagen, dass z. B. Wirtschaftswissenschaftler keinen so hohen IQ haben würde ich jetzt nicht unterschreiben. Vll. ist der ja gescheiter als Du...nur er hatte eben Bock auf Wirtschaft und nicht auf Technik. Vll. wäre der ein- oder andere in einem anderen Gebiet auch besser aufgehoben, aber das gehört zur persönlichen Einstellung. Heute würde ich vll. auch kein Maschinenbau, sondern irgendwas mit IT studieren...ist gefragter. Arbeite auch in einer großen IGM Industrie...und denke mir schon auch manchmal..."warum hast Du überhaupt studiert???" Ich kenne Facharbeiter, die mehr verdienen als ich und auch nicht länger im Unternehmen sind...Grundgehalt ist zwar nicht so hoch...aber dann kommt ja Schichtzulage, Gefahr-, Lärmzulage, etc. oben drauf. Der eine hat z. B. bei der Marine Koch gelernt.^^ Ich kenne sogar einen Bierfahrer, der verdient inkl. Trinkgeld 3k netto im Monat...gut der muss halt wirklich buckeln. Es gibt auch genug Handwerksgesellen, die so manchen studierten IQ-mässig in die Tasche stecken. Und es gibt auch bestimmt hochintelligente arbeitslose...vll. kriegen die Ihr Leben halt einfach nicht so auf die Reihe, wie sie es gerne möchten, um überhaupt was zu verdienen. Man muss nicht studiert haben, um viel zu verdienen...nur das richtige machen. Ein guter selbstständiger Handwerker verdient bestimmt mehr als die meisten Ingenieure, selbst mit der IGM. Gruß
Hermann S. schrieb: > selbst Maschinenbauingenieur, aber pauschal zu sagen, dass z. > B. Wirtschaftswissenschaftler keinen so hohen IQ haben würde ich jetzt > nicht unterschreiben. Vll. ist der ja gescheiter als Du...nur er hatte > eben Bock auf Wirtschaft und nicht auf Technik. Vll. wäre der ein- oder > andere in einem anderen Gebiet auch besser aufgehoben, aber das gehört > zur persönlichen Einstellung. Heute würde ich vll. auch kein Generell ist es eine Fehlannahme, dass ein hoher IQ zu einem hohen Gehalt führen muss. Um ein sehr guter Profifußballer zu sein, braucht es nicht unbedingt den höchsten IQ, dennoch verdienen die noch viel mehr als Ingenieure und die meisten Wirtschaftsanwälte, oft gar mehr als viele CEOs. Um wie zu verdienen, muss man in erster Linie irgendwas gut verkaufen können und sei es nur sich selbst. Dafür bedarf es nicht unbedingt eines Super IQs, sondern eher emotionaler Intelligenz, die Fähigkeit sich zu verkaufen. Hat man daneben noch echte Talente die man verkaufen kann, geht es einfacher. Wobei Wirtschaftswissenschaft muss nicht zwingend einfach sein. Es gibt auch da Bereiche, wo man mit komplexen, mathematischen Modellen arbeitet. Wobei viele die sich intensiv mit Theorie befasst haben, haben damit an der Börse nie wirklich Geld verdient. Selbst Isaac Newton hat beim Spekulieren viel verloren. IQ und wirtschaftlicher Erfolg korrelieren nicht zwingend miteinander. Ich kenne Ex Hauptschüler Anfang 30 mit Lehre, die sehr gute Handwerker UND Geschäftsleute sind, die fahren dicke Autos, haben Immobilien zur Anlage und große Häuser für sich selbst zum wohnen, haben zu versteuernde Einkommen (nach allen Kosten und Steuertricks) oberhalb der 100k pro Jahr. Genauso gibt es manchen Ingenieur/Informatiker mit autistischen Zügen, der sein 1,x Diplom einfach nicht richtig in Leistung im Berufsleben, außerhalb der Uni, umwandeln kann, weil er mit seiner Art überall aneckt, sich nicht in ein Team einfügen kann und überall raus fliegt, mit über 50 bei Hartz 4 oder in einer Umschulung zum Pförtner landet.
Neoliberaler schrieb: > Um ein sehr guter Profifußballer zu sein, braucht es nicht unbedingt den > höchsten IQ, dennoch verdienen die noch viel mehr als Ingenieure und die > meisten Wirtschaftsanwälte, oft gar mehr als viele CEOs. Ich denke gerade an Lukas Podolski. Neoliberaler schrieb: > Genauso gibt es manchen Ingenieur/Informatiker mit autistischen Zügen, > der sein 1,x Diplom einfach nicht richtig in Leistung im Berufsleben, > außerhalb der Uni, umwandeln kann, weil er mit seiner Art überall > aneckt, sich nicht in ein Team einfügen kann und überall raus fliegt, > mit über 50 bei Hartz 4 oder in einer Umschulung zum Pförtner landet. Ich denke gerade an Claus Wimmer.
Senf D. schrieb: > Neoliberaler schrieb: >> Um ein sehr guter Profifußballer zu sein, braucht es nicht unbedingt den >> höchsten IQ, dennoch verdienen die noch viel mehr als Ingenieure und die >> meisten Wirtschaftsanwälte, oft gar mehr als viele CEOs. > > Ich denke gerade an Lukas Podolski. Ich dachte, du hast das Alter für Lodda Matthäus?
Senf D. schrieb: > Neoliberaler schrieb: >> Genauso gibt es manchen Ingenieur/Informatiker mit autistischen Zügen, >> der sein 1,x Diplom einfach nicht richtig in Leistung im Berufsleben, >> außerhalb der Uni, umwandeln kann, weil er mit seiner Art überall >> aneckt, sich nicht in ein Team einfügen kann und überall raus fliegt, >> mit über 50 bei Hartz 4 oder in einer Umschulung zum Pförtner landet. > > Ich denke gerade an ... Leider kenne ich sogar mehrere solcher Fälle persönlich. Die regen sich auch auf, dass es der BWLer, der nicht so gut in Mathe und Physik ist, viel mehr und viel einfacher verdient. Selber sind das aber oft Leute, die nicht mal eine vernünftige Bewerbung in eigener Sache hin kriegen, geschweige den wichtige Deals für eine Firma abschließen könnten. Zum Geld verdienen gehört jedenfalls um einiges mehr dazu, als ein hoher IQ oder ein besonders schweres Studium. Wobei: definiere schwer. Definiert man schwer mit hohem Anteil an komplexer Mathematik und Physik, dann ist das erst Recht nichts, was unbedingt zu einem hohen Einkommen führt. Wer sehr viel verdienen will, ob angestellt oder selbständig, muss in erster Linie sehr gut netzwerken, andere von sich und seinen Produkten überzeugen und verkaufen können. Reich wird man, in dem andere einem viel Geld überweisen und das schafft man, wenn man sie überzeugt das zu tun. Da hilft auch kein mathematischer Beweis, sondern Überzeugungskraft. Dafür ist Intelligenz ganz nützlich, muss aber nicht unbedingt. Es gibt einen Gauner, der heisst Milliarden Mike. Er hat selbst Promis um viele Millionen betrogen. Selber hat er noch nicht mal einen Schulabschluss! manche Quellen sagen gar, er sei sogar Analphabet. Ebenso ein sehr dunkles, negatives, historisches Beispiel: Adolf H. Selber war er ungebildet, wusste aber wie er mit seinen Reden, mit seiner Rhetorik die Menschen verführen und für seine Ideen gewinnen konnte. Mit Quantentheorie oder Funktionalanalysis hätte er das sicher nicht geschafft.
Neoliberaler schrieb: > Um wie zu verdienen, muss man in erster Linie irgendwas gut verkaufen > können und sei es nur sich selbst. Dafür bedarf es nicht unbedingt eines > Super IQs, sondern eher emotionaler Intelligenz, die Fähigkeit sich zu > verkaufen Ich würde sogar behaupten, dass ein zu hoher IQ hinderlich ist und die "Gewinner" dabei durchschnittlich intelligente Leute sind, die sich nicht zuviel hinterdenken, sondern einfach machen. Zu intelligente Leute gehen vermutlich weniger Risiken ein, weil sie damit beschäftigt sind, das Für und Wider abzuwägen. Währenddessen hat der andere einfach die Eier in der Hose und seine Firma gegründet, o.ä...
durchschnittlicher schrieb: > Ich würde sogar behaupten, dass ein zu hoher IQ hinderlich ist und die > "Gewinner" dabei durchschnittlich intelligente Leute sind, die sich > nicht zuviel hinterdenken, sondern einfach machen. Zu intelligente Leute > gehen vermutlich weniger Risiken ein, weil sie damit beschäftigt sind, > das Für und Wider abzuwägen. Währenddessen hat der andere einfach die > Eier in der Hose und seine Firma gegründet, o.ä... Am Besten ist die Kombination aus beidem, hoher IQ und "Macherqualität". Umgekehrt sind nur Macherqualitäten ohne IQ auch schlecht, das sind dann die Gründer, die sehr schnell scheitern. Es ist aber in Tendenz manchmal so, wie Du es sagst. Ich habe es mal hier an anderer Stelle geschrieben, wo es um Führungsqualitäten und fachliches Können ging. Da schrieb ich auch, dass der fachlich Beste nicht immer der beste Chef ist, u.a. auch aus den von Dir genannten Gründen. Einer der besten Ingenieure meiner Firma, er ist fachlich mit Abstand der Beste und wird für Detailfragen gerne zu Rate gezogen. Das ist so einer, dem zeigt man ein Rätselbild und er findet wirklich immer alle Fehler und hat Spass daran. Chef könnte er niemals sein, weil er einfach keine Entscheidungen treffen kann. Er analysiert alles bis ins letzte Detail, wägt für und wieder zig mal ab, sucht nach allen möglichen und unmöglichen Fehlern. Er konnte sich während dem ersten Lockdown nicht für neue Monitore für sein Büro zuhause entscheiden, weil er alle möglichen Preisvergleiche, Testberichte, Internetberichte, Kommentare im Internet zu Testberichten, durch gelesen und für sich bewertet hat. Als er nach Monaten mal ein Modell fand, was ihn überzeugt hat, hat er wieder lange gewartet, bis es im Sonderangebot zu haben ist, aber das war nie der Fall.
Neoliberaler schrieb: > Generell ist es eine Fehlannahme, dass ein hoher IQ zu einem hohen > Gehalt führen muss. Um ein sehr guter Profifußballer......über 50 bei Hartz 4 oder in einer Umschulung zum Pförtner > landet. genau so ist es, schön ausgeführt!
Neoliberaler schrieb: > Er konnte sich während dem ersten Lockdown nicht für neue Monitore für > sein Büro zuhause entscheiden, weil er alle möglichen Preisvergleiche, > Testberichte, Internetberichte, Kommentare im Internet zu Testberichten, > durch gelesen und für sich bewertet hat. Als er nach Monaten mal ein > Modell fand, was ihn überzeugt hat, hat er wieder lange gewartet, bis es > im Sonderangebot zu haben ist, aber das war nie der Fall. Was für Entscheidungen muss er denn im Job treffen, wenn ihn so etwas unwichtiges bereits überfordert? Augen/Gehirn können eh keinen Unterschied zwischen den Top3 erkennen. Bei den meisten nicht mal zwischen dem teuersten und billigsten. Warum also so schwierig tun mit so simplen Entscheidungen? Wie läuft das dann erst wenn die Kollegen ihn um eine wirklich schwierige Entscheidung bitten?
Realist schrieb: > Was für Entscheidungen muss er denn im Job treffen, wenn ihn so etwas > unwichtiges bereits überfordert? Augen/Gehirn können eh keinen > Unterschied zwischen den Top3 erkennen. Bei den meisten nicht mal > zwischen dem teuersten und billigsten. Warum also so schwierig tun mit > so simplen Entscheidungen? Wie läuft das dann erst wenn die Kollegen ihn > um eine wirklich schwierige Entscheidung bitten? Er muss im Job keine Entscheidungen über Geld treffen, auch bei Investitionen wird er nicht gefragt, warum siehe zweiter Absatz. Er ist in erster Linie für Qualitätssicherung zuständig und da ist er einfach mit Abstand der Beste. Er findet selbst kleinste und komplizierteste Fehler im tiefsten Subuntermodul, die sonst keiner findet und das auch noch sehr schnell. Ich bin weder Arzt noch Psychologe, aber vielleicht hat er auch eine leichte Form des Autismus. Was ihn völlig überfordert ist generell im Leben, zu viel Auswahl zu haben. In der Kantine nimmt er immer die gleichen 2-3 Gerichte. Schon McDonalds wäre für ihn die Hölle, weil es da so viel Auswahl gibt. Er hat ein ganz altes Smartphone mit einem sehr teuren Vertrag, weil er sich einfach nicht für ein neues in Kombination mit einem Bezahlmodel (Vertrag oder Prepaid, mit Telefon/Internet Flat oder Obergrenze oder ohne ....) entscheiden kann und immer noch auf das optimale Angebot wartet. Er wäre als Chef vollkommen Fehl am Platz und als Unternehmer wohl auch nicht wirklich überlebensfähig. Das sind geborene Angestellte, Fachexperten, obwohl in seiner Disziplin fachlich absolut Spitze. Das ist nur ein Beispiel von vielen, wo fachliches Können und Intelligenz nicht mit Führungsqualitäten, Unternehmertum oder Reichtum korrelieren.
wer? schrieb: > Netto Lohn Verteilung in der Schweiz, nicht anfangen zu weinen. Man muss dazu sagen, dass es in der Schweiz Netto 1 und Netto 2 gibt. Welches soll das in der Statistik sein? vermutlich Netto 1, das ist das Brutto weniger Sozialabgaben, aber noch vor Krankenversicherung und Steuern. Krankenversicherung ist komplett privat, mit vielen Eigenleistungen und keine kostenlose Mitversicherung der Kinder. Von ganz anderen Lebenshaltungskosten mal ganz zu schweigen.
Neoliberaler schrieb: > wer? schrieb: > >> Netto Lohn Verteilung in der Schweiz, nicht anfangen zu weinen. > > Man muss dazu sagen, dass es in der Schweiz Netto 1 und Netto 2 gibt. > Welches soll das in der Statistik sein? vermutlich Netto 1, das ist das > Brutto weniger Sozialabgaben, aber noch vor Krankenversicherung und > Steuern. Krankenversicherung ist komplett privat, mit vielen > Eigenleistungen und keine kostenlose Mitversicherung der Kinder. Von > ganz anderen Lebenshaltungskosten mal ganz zu schweigen. Ich denke da liegen Sie falsch -es ist Netto ohne Krankenversicherung. https://www.stadt-zuerich.ch/prd/de/index/statistik/themen/wirtschaft/arbeitsmarkt/loehne.html
Russe schrieb: > Ich denke da liegen Sie falsch -es ist Netto ohne Krankenversicherung. Da steht unter der Tabelle Bruttomonatslohn, der 13. Lohn wurde auf den einzelnen Monat verteilt, zur Vergleichbarkeit. Man nimmt also diesen Lohn mal 12 und hat das Jahresgehalt. 10% abziehen, dann hat man es in Euro. Zürich ist natürlich die teuerste Stadt der Schweiz, in einem der teuersten Länder in Europa. Daher kann man nicht einfach mal sagen "da schau, wie toll man da verdient" auch ist die soziale Absicherung, der kaum vorhandene Kündigungsschutz ein weiteres Thema. Woher ich das weiss? habe selbst jahrelang in der Schweiz gearbeitet, arbeite jetzt in einem IG Metall Konzern in Deutschland und verdiene fast das selbe pro Jahr wie in der Schweiz, auf einem fast vergleichbaren Posten. Pro Stunde verdiene ich ca. das gleiche. Das bei besserem Kündigungsschutz. Wenn in der Schweiz ein CEO sagt, diese Abteilung gehört nicht mehr zum Core Business, fliegt raus, dann fliegt man gnadenlos raus, auch nach 20 Jahren bester Arbeit. 3 Monate Kündigungsfrist und fertig. Selbst gegen eine ungerechtfertigte Kündigung kann man klagen, aber nicht auf Wiedereinstellung, bestenfalls gibt es bis zu 3 Monate Entschädigung, das wars.
Neoliberaler schrieb: > Wenn in der Schweiz ein CEO sagt, diese Abteilung gehört nicht mehr zum > Core Business, fliegt raus, dann fliegt man gnadenlos raus, auch nach 20 > Jahren bester Arbeit. 3 Monate Kündigungsfrist und fertig. Selbst gegen > eine ungerechtfertigte Kündigung kann man klagen, aber nicht auf > Wiedereinstellung, bestenfalls gibt es bis zu 3 Monate Entschädigung, > das wars. Das ist eben Neoliberalismus. Der Markt regelt alles, auf den Menschen muss keine Rücksicht genommen werden.
Senf D. schrieb: > Das ist eben Neoliberalismus. Der Markt regelt alles, auf den Menschen > muss keine Rücksicht genommen werden. Das ist Liberalismus in seiner reinen Art. Neoliberalismus bedeutet im klassischen Sinne Ordoliberalismus, also im Kern ein freier Markt, mit sozialen Elementen, also soziale Marktwirtschaft. Marktwirtschaft mit einem Sozialstaat. Ich bin kein Freund von "der Markt regelt schon alles". In der Schweiz hat man definitiv deutlich weniger Absicherung als in Deutschland. Auch solche Dinge wie automatische Gehaltserhöhungen oder Zieleinstufungen, Besitzstandswahrung uvm. gibt es so direkt in der Schweiz nicht. Ein Anfänger der mit 80k CHF anfängt und der sich in seiner Leistung nicht deutlich verbessert, ist nach 5 Jahren immer noch bei 80k CHF oder vielleicht bei 85k CHF. Ist man bei 120k CHF und die Firma muss sparen, ist es in der Schweiz juristisch problemlos möglich, eine Vertragsänderung mit einem neuen Gehalt, zB. 100k CHF, anzubieten und wenn er das nicht annimmt, einfach Kündigung aus wirtschaftlichen Gründen. Da muss eine Firma nicht wie in Deutschland erst umständlich beweisen, dass es ohne betriebsbedingte Kündigungen nicht geht oder die Firma sich wirklich in Schieflage befindet. Selbst wenn es der Firma blendend geht, kann sie immer jemanden entlassen, selbst missbräuchlich. Die Höchststrafe für ein Unternehmen für eine sogenannte, missbräuchliche Kündigung sind 6 Monatslöhne Entschädigung und diese gibt es in der Praxis mega selten. Mal ein Beispiel aus der Praxis: Einem Bekannten von mir wurde nach mehreren Wochen Krankheit einfach so gekündigt, weil er nach einer orthopädischen Operation bewegungsunfähig zuhause im Bett lag und nicht an sein Diensthandy gegangen war, wo man dringend sein Fachwissen brauchte. Man verlor deswegen einen Auftrag, behauptete sein Chef. Während der AN krank geschrieben ist, darf man ihm auch in der Schweiz nicht kündigen. Danach allerdings schon und das haben die getan, nach über 10 Jahren guter Arbeit, 3 Monate Kündigungsfrist und raus. Eine Klage hätte nur wagen Erfolg gehabt laut seinem Anwalt und im Besten Fall vielleicht 2-3 Monatslöhne Entschädigung gebracht, aber keine Wiedereinstellung. Daher hat man sich auf ein sehr gutes Arbeitszeugnis geeinigt, er hat im Gegenzug auf Klage verzichtet und ist gegangen. Anderes Beispiel: eine Frau wird Mutter. Bis zu 14 Wochen nach der Geburt hat sie einen besonderen Kündigungsschutz. Danach nicht mehr. Es gibt durchaus einige Firmen, die wollen einfach keine frisch gebackenen Mütter als Angestellte, besonders nicht wenn diese wegen kranker Kinder öfter fehlen oder weniger leistungsfähig sind, da schlaflose Nächte. Gibt daher einige Firmen, die nach den 14 Wochen die junge Mutter einfach kündigen. Im schlimmsten Fall kostet das 2-3 Monatslöhne Entschädigung, wenn überhaupt geklagt wird. Oft verzichten Angestellte darauf, da man es sich mit dem Ex-Arbeitgeber nicht verscherzen will, da bei Bewerbungen Referenzen und Ex-Arbeitgeber sehr wichtig sind in der Schweiz. Apropos Kinder kriegen: Elterngeld gibt es in der Schweiz ebenfalls nicht und Kinderbetreuung ist sehr teuer. Auch unterschätzen viele gerne, was das normale Leben in der Schweiz so kostet. Da ist nix für 3,50 Euro in der Kantine sich den Bauch voll schlagen und für 9,99 Euro abends beim Chinesen all-you-can eat. Übrigens die Folgen von Arbeitslosigkeit sind in der Schweiz teilweise auch dramatischer. Krankenversicherung bezahlt man komplett selbst, natürlich jeweils EINE Police für jedes Familienmitglied, lohnunabhängig. D.h. man hat nur noch das Arbeitslosengeld, was geringer ist als das Gehalt, zahlt davon aber den vollen Betrag an Krankenkasse, da diese nicht lohnabhängig ist. Ebenso die ganzen Selbstbehalte, Eigenanteile, Zahnarzt usw., zahlt man alles selbst, als Arbeitsloser natürlich den vollen Satz. Wehe man kommt deswegen mit der Miete in Rückstand, hat man ein Problem. In der Schweiz kann man sehr schnell rausgeklagt werden, deutlich schneller als in Deutschland. Schlimmer noch: man steht danach im Betreibungsregister für mehrere Jahre drin. Mit so einem Eintrag ist es fast unmöglich am normalen Markt wieder eine Wohnung zu bekommen, ausser irgendwelche Schrottwohnungen auf dem Land zum Wucherpreis, weil die Vermieter wissen, Leute mit Einträgen im Betreibungsregister haben keine andere Wahl. Die Schweiz ist ein sehr schönes Land und es gibt viele Vorteile dort zu arbeiten und zu leben. Aber es ist nicht alles Gold was glänzt. Das Gras ist auf der anderen Seite immer grüner. Ich möchte die Schweiz auf keinen Fall schlecht machen und für viele Leute lohnt es sich auch dort hin zu gehen, ganz ohne Zweifel. Dennoch wollte ich nur mal auch ein paar negative Aspekte nennen. Sieht man nur die vermeintlich höheren Gehälter, die man aus verschiedenen Gründen nicht 1 zu 1 mit deutschen Gehältern vergleichen kann, sieht das Schweiz Bild zu einseitig positiv aus.
> Traurig, dass das Gehalt nicht mit IQ korreliert
Doch, tut es. Unter anderem. Fleiß ebenso.
Manfred schrieb: > Traurig, dass das Gehalt nicht mit IQ korreliert. Warum in aller Welt sollte ein IQ der bestimmende Faktor für dein Einkommen sein? Ein Alten- / Krankenpfleger sollte meiner Meinung nach erstmal das doppelte verdienen von jedem IoT Hype Cloud Bullshit Entwickler.
Ingenieure bei Conti fangen bei 60k an, sind schnell bei 75k und wenn sie Leitungsfunktion haben 90k..100k, dauert aber oft einige Jahre. Mit Leitungsfunktion verliert man aber schnell den Bezug zur Materie, da hat man die Probleme eher im personellen Bereich. ;-) Es gibt sicher Start Ups die dir 150k zahlen und dann nach fünf Jahren pleite sind, kenn ich auch, dann lieber gleichmäßig "wenig". Und wenn man sich so umsieht, meine Frau leitet einen Kiga mit 20MA und bekommt Brutto 30K! Sie kriegt ziemlich wenig für eine Studierte.
Ingenör schrieb: > meiner Meinung nach Tja und ich sehe das anders. Und nun? Es hat schon seinen Grund warum sich Löhne so eingependelt haben wie sie sind. Am meisten bestimmen natürlich Angebot und Nachfrage, aber auch Schwierigkeitsgrad. Wenn es so viele Leute gibt, die in die Altenpflege wollen, dass der Lohn so niedrig ist, dann ist das so. Nur weil der Job physisch anstrengender oder nicht so bequem ist, muss der Lohn nicht automatisch höher sein. Sonst müssten die ganzen deutschen Beamten ja weniger als 1k netto monatlich verdienen.
Ingenör schrieb: > Manfred schrieb: >> Traurig, dass das Gehalt nicht mit IQ korreliert. > > Warum in aller Welt sollte ein IQ der bestimmende Faktor für dein > Einkommen sein? Ein Alten- / Krankenpfleger sollte meiner Meinung nach > erstmal das doppelte verdienen von jedem IoT Hype Cloud Bullshit > Entwickler. Ich frage mich manchmal was dieses Vergleiche zwischen den Berufen immer sollen. Aktuell haben es die Altenpfleger ja gut in die Medien geschafft und daraus (berechtigt) Kapitalgeschalgen. Was mich dann allerdings immer stört ist, dass es dann auf einmal heißt, dass Pfleger so viel wichtiger fürs System sind als andere. Ohne einen Arzt können die kaum einen behandeln. Ohne die Industrie hätten wir keine gute technische Ausstattung in den Altenheimen und Krankenhäusern, denn irgendjemand muss das entwickeln und bauen. Selbst die Industriezweige, die nichts mit Medizinechnik zu tun haben, sind systemrelevant, weil sie das Geld ran schaffen, um die ganze Ausstattung bezahlen zu können. Auch der Wirt in der Kneipe ist indirekt systemrelevant, denn der Mensch braucht einen Ausgleich zur Arbeit, wie man ja jetzt zu Coronazeiten gesehen hat (Steigende Zahl an psychisch Erkrankten, mehr Fälle von häuslicher Gewalt) Letzendlich kann man wohl nur wenige Berufe ersatzlos streichen ohne dass das System in Schieflage gerät
Realist schrieb: > Ingenör schrieb: >> meiner Meinung nach > > Tja und ich sehe das anders. Und nun? Es hat schon seinen Grund warum > sich Löhne so eingependelt haben wie sie sind. Am meisten > bestimmen natürlich Angebot und Nachfrage, aber auch Schwierigkeitsgrad. > Wenn es so viele Leute gibt, die in die Altenpflege wollen, dass der > Lohn so niedrig ist, dann ist das so. Nur weil der Job physisch > anstrengender oder nicht so bequem ist, muss der Lohn nicht automatisch > höher sein. Sonst müssten die ganzen deutschen Beamten ja weniger als 1k > netto monatlich verdienen. Das Problem bei Altenpflegern ist, dass sie nicht streiken können so wie andere Berufsgruppe. Dann kommen die Leute dazu, denen es in ihren Heimatländern so beschissen geht, dass sie lieber für einen geringen Lohn hier die Sch***e vom Omahintern wischen, als in ihrer Heimat zu bleiben. Deren Not sollte man dann nicht einfach ausnutzen.
Man müsste halt die Bereiche kennen, wo die Sonne der Weisheit tief steht. Da könnte ein geistiger Zwerg einen weiten Schatten werfen und gut verdienen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es einige Top-Stellen gibt, die kein Bewerber beachtet. Das kann ein unbekannter Arbeitgeber sein oder eine falsche Stellenbezeichnung.
Stefan H. schrieb: > Man müsste halt die Bereiche kennen, wo die Sonne der Weisheit tief > steht. Da könnte ein geistiger Zwerg einen weiten Schatten werfen und > gut verdienen. Richtig. Sowas ähnliches mach ich ja auch in einem Konzern. Geistig nicht so sehr anspruchsvoll, aber gut bezahlt und relativ sicher. Es geht aber noch viel besser. Ich kenne selbständige Handwerker Anfang 30, die verdienen Geld ohne Ende, weit mehr als ich oder meine Kollegen. Hauptschule, Lehre, paar Jahre gearbeitet, mit Mitte 20 selbständig. Stellen sich ein großes Haus mit Pool hin zum wohnen, davor haben sie ein Mehrfamilienhaus als Anlage gekauft und sanieren gerade das zweite MFH. Das was die machen ist keine Rocket Science, sondern einfach solide Handwerksarbeit. Viele junge Leute wollen das gar nicht mehr machen, viele Meister kriegen kaum noch Bewerbungen für Azubi Stellen, immer mehr erfahrene Handwerker gehen in Rente. Aber auch da: man braucht dafür einen Unternehmergeist, viele haben diesen nicht, egal wie intelligent. Wie ich schon sagte, einer der Besten Ingenieure in der Qualitätssicherung von uns würde trotz hoher Intelligenz daran scheitern, da er sicher eine Ewigkeit bräuchte, überhaupt Rämlichkeiten für eine Selbständigkeit anzumieten und diese entsprechend auszustatten. Auch ist die Einstellung vieler die eher links sind, kein Unternehmergeist. Ich als Neoliberaler kenne Neid gar nicht, ich sag mir eher: Da ist ein Reicher, von dem kann ich vielleicht noch was lernen. Viele Sozialisten, Grüne und Linke sagen: Bähhh da ist ein Reicher, den muss ich verachten. Mit letzerer Einstellung kommt man zumindest finanziell zu nichts.
Neoliberaler schrieb: > Auch ist die Einstellung vieler die eher links sind, kein > Unternehmergeist. Ich als Neoliberaler kenne Neid gar nicht, ich sag mir > eher: Da ist ein Reicher, von dem kann ich vielleicht noch was lernen. Ich habe auch nichts gegen reiche Leute, sofern sie sich nicht wie neureiche Arschlöcher verhalten. Der Kapitalismus ist schon eine sehr gute Sache. Mir gefällt insbesondere, wie man sich in diesem System mit relativ wenig Arbeit einen guten Lebensstandard leisten kann (ich bin nämlich nicht der Fleißigste). Klug investiertes Geld bringt dank Zinseszins langfristig eine sehr gute Rendite, von der sich leben lässt.
Senf D. schrieb: > Ich habe auch nichts gegen reiche Leute, sofern sie sich nicht wie > neureiche Arschlöcher verhalten. Das finde ich auch. Generell gilt: ein Arschloch das reich wird, wird meist noch ein größeres Arschloch. Aber er war davor meist auch schon eines. Senf D. schrieb: > er Kapitalismus ist schon eine sehr > gute Sache. Mir gefällt insbesondere, wie man sich in diesem System mit > relativ wenig Arbeit einen guten Lebensstandard leisten kann (ich bin > nämlich nicht der Fleißigste). Klug investiertes Geld bringt dank > Zinseszins langfristig eine sehr gute Rendite, von der sich leben lässt. Da würden Dir sehr viele Grüne und noch mehr die Linken aber sehr stark widersprechen ;-), von wegen "Reicher Kapitalist, Spekulant, Renditegier stoppen", also ich übertreibe natürlich etwas, aber bei vielen Grünen geht es doch eher in die Richtung. Ansonsten finde ich das super wie Du investierst, ich mach das ähnlich. Früher habe ich meinem Umfeld gerne Tipps gegeben und davon gesprochen, wie ich investiere. Das tue ich nicht mehr, weil viele sich nicht dafür interessieren und man eher beneidet wird, im negativen Sinne. Finanziellen Erfolg zu haben ist negativ angesehen in unserer Gesellschaft. Weil sehr viele wollen zwar auch so Geld verdienen, sind aber nicht bereit, langfristig zu investieren und vorallem einfach mal ganz klassisch zu sparen. Viele wollen einfach nur das schnelle Geld, schneller Reichtum, kurzfristiger Konsum und Spass. Daher sind sie neidisch wenn es jemand zu was gebracht hat. Dass dahinter oft lange und harte Arbeit, Sparen, Informationsbeschaffung, Recherche und Verzicht dahinter steht, sehen die nicht. Besonders nicht "meine Freunde", die typischen Lifestyle-Grünen, von wegen "Ich bin gegen Kapitalismus" aber immer die neusten Apple Produkte, jedes Jahr mehrere interkontinentale Urlaube, zig Städtetripps für "zwischendurch" und mehrmals teuer essen gehen pro Woche. Logisch, dass dann nix mehr zum investieren übrig bleibt. Meine Meinung ist: wer wirklich will und Unternehmergeist hat, kann vorallem heutzutage wirklich sehr viel Geld verdienen. Sei es als Unternehmer oder auch als Angestellter der nebenbei investiert (Aktien, ETFs, Immobilien ) oder sich nebenbei eine Selbständigkeit aufbaut, sei es youtube oder ein Onlinebusiness. Es war selten leichter als heute. Nur viele wollen einfach den bequemen Weg und haben zu wenig oder keinen Unternehmergeist. Wieder andere interesieren sich nicht für Investments und spekulieren einfach ohne Ahnung, meist verlieren die dann ganz gehörig.
Neoliberaler schrieb: > Weil sehr viele wollen zwar auch so Geld verdienen, sind aber nicht > bereit, langfristig zu investieren und vorallem einfach mal ganz > klassisch zu sparen. Viele wollen einfach nur das schnelle Geld, > schneller Reichtum, kurzfristiger Konsum und Spass. Ja, völlig falscher Ansatz, so kommt man zu nichts. Man braucht auf jeden Fall eine langfristige Strategie und auch Durchhaltevermögen, dann klappt es auch. Das Glück ist mit den Tüchtigen. > Daher sind sie > neidisch wenn es jemand zu was gebracht hat. Dass dahinter oft lange und > harte Arbeit, Sparen, Informationsbeschaffung, Recherche und Verzicht > dahinter steht, sehen die nicht. So ist es. Ich sehe schon, wir beide sind auf der gleichen Wellenlänge.
Senf D. schrieb: > Man braucht ... Durchhaltevermögen, dann klappt es auch. > Das Glück ... Ich sehe mich als Mini-Investor in einer Nußschale über den Atlantik surfen;-) Natürlich schreiben sich viele den Erfolg der Märkte gern selbst zu. Es wimmelt ja geradezu von genialen Börsianern und Experten. Umso wichtiger ist es, ein ordentliches Ing.-Gehalt über viele Jahre sicher nach Hause bringen zu können. Aber auch dazu muss man gelegentlich Glück haben.
@Neoliberaler Danke für deine Zusammenfassung der Verhältnisse in der Schweiz. Eine wichtige Ergänzung: Immobilieneigentümer zu werden, ist in der Schweiz noch mal deutlich schwerer als in Deutschland. Sehr hohe Preise, knappes Bauland sowie die Versteuerung des Eigenmietwerts machen den Immobilienerwerb sehr schwer. Viele Leute schwärmen von der Schweiz und den hohen Nettolöhnen da. Unterm Strich bleibt aber gerade für Familien gar nicht so viel mehr übrig. Auch wer als Single mit gutem Job in D in die CH will, sollte sich diesen Schritt genau überlegen. Bei 80k+ EUR p. a. in D sind auch 120k CHF p. a. nicht so viel mehr. Da ist dann irgendwo der Break-Even-Point erreicht. Ansonsten hilft es, sich am Durchschnitts- bzw. Mediangehalt im jeweiligen Land zu orientieren. In D wären das rund 40k EUR p. a. Als Ingenieur sind 80k EUR p. a. und damit etwa das Doppelte Durchschnittsgehalt locker drin. Damit lebt es sich in D recht gut. Jenseits der 100k EUR p. a. wird es wegen der BBG nochmal entspannter.
stimmt schon schrieb: > Jenseits der 100k EUR p. a. wird es wegen der BBG nochmal entspannter. Die Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung (Westdeutschland) liegt bereits bei 85.200 € p.a.
stimmt schon schrieb: > @Neoliberaler > Danke für deine Zusammenfassung der Verhältnisse in der Schweiz. > > Eine wichtige Ergänzung: > Immobilieneigentümer zu werden, ist in der Schweiz noch mal deutlich > schwerer als in Deutschland. Sehr hohe Preise, knappes Bauland sowie die > Versteuerung des Eigenmietwerts machen den Immobilienerwerb sehr schwer. > > Viele Leute schwärmen von der Schweiz und den hohen Nettolöhnen da. > Unterm Strich bleibt aber gerade für Familien gar nicht so viel mehr > übrig. > > Auch wer als Single mit gutem Job in D in die CH will, sollte sich > diesen Schritt genau überlegen. Bei 80k+ EUR p. a. in D sind auch 120k > CHF p. a. nicht so viel mehr. Da ist dann irgendwo der Break-Even-Point > erreicht. Ganz genau. Ich könnte sogar noch mehr ausführen, ohne das ich die Schweiz schlecht machen will. Die Schweiz ist ein sehr schönes Land, wo vieles gar Vorbild für Deutschland und andere Länder sein könnte. Aber es ist nicht alles Gold was glänzt und es ist nicht so, wie das manche in Deutschland sich so ausmalen. Zu Immobilieneigentum noch was: die Schweiz ist wohl das Land in Europa, wo der Eigentum von Wohnimmobilien am Schwierigsten zu realisieren ist. Schwerer als in Deutschland. Will man im Umland von Zürich ein normles EFH kaufen, ist man schnell mal bei 2 Mio CHF, 1 Mio vielleicht in sehr ländlichen Gegenden, aber nur wenn diese nicht zu sehr touristisch sind. 2 Mio für ein EFH, bedeuten 400k Eigenkapital. 20% Eigenkapital sind in der Schweiz Pflicht, da kann man nicht verhandeln. Als Ausländer ohne reichen Eltern, ohne Erbschaft sind 400k CHF schon sehr viel Geld. Aber das ist noch nicht alles. Man braucht dann noch eine Hypothek von 1,6 MIO CHF. Um diese zu erhalten, gibt es strenge Regeln, man muss den Kredit sogar noch mit 33% des Einkommens bezahlen können, auch wenn die Zinsen auf 5% steigen. Diesen Stresstest bestehen oft selbst Gutverdiener nicht. Bank rechnet da so für den Stresstest: 5% Zins, 1% Tilgung, 1% Instandhaltung, 7%. Diese darf maximal ein Drittel vom Brutto betragen. Für 1,6 Mio Hypothek braucht man daher ein Bruttojahreseinkommen von ca. 280-320k CHF und zwar DAUERHAFT. Wehe man verliert seinen Top Job als Führungskraft und arbeitet wieder als normaler Ingenieur und verdient weniger, dann kann die Bank die Hypothek aufkündigen bzw. nicht weiter verlängern und man muss unter Druck verkaufen, obwohl man ja immer seine Raten pünktlich bezahlt. Einfach weil man den Stresstest nicht mehr bestehen würde. Noch schlimmer ist, wenn man mal arbeitslos wird und gar keinen qualifizierten Job mehr findet und die Hypothek ausläuft und es keine neue gibt, muss man unter Hochdruck verkaufen. Verkauft man zu 80% vom Wert, da unter Druck, hat man sein ganzes Eigenkapital, s.o. zB. 400k, total verloren. Verliert man noch mehr, wird es noch schlimmer, weil in der Schweiz gibt es keine Privatinsolvenz. Daher ist Eigenheim besitzen in der Schweiz was für richtig Reiche oder einfach Leute mit einer solventen Familie im Hintergrund, die jederzeit helfen könnten, das sind dann doch eher Schweizer oder alteingesessene Ausländer. Auch ist es so, dass die hohen Summen an Eigenkapital von typischen schweizer Erben viel einfacher aufgebracht werden können, zumal es keine Erbschaftsteuer in der Schweiz gibt. Ein deutscher Arbeitsmigrant ohne Erbschaft/Schenkung im Hintergrund, der für sein Eigenkapital arbeiten muss, ist da meist chancenlos. Die einzigen Deutschen die ich kenne, die ein Haus gebaut haben, waren alles kinderlose Paare, wo beide hoher Führungspositionen inne hatten. Ebenso gibt es viele schweizer Rentner, die müssen ihre Immobilie verkaufen, weil ihre Pension nicht reicht um weiterhin eine Hypothek zu bekommen, aufgrund der strengen Regeln s.o. Warum die Rentner ihr Objekt nicht einfach bis zur Rente abzahlen? wegen dem Eigenmietwert. Man zahlt in der Schweiz eine Steuer auf die fiktiven Mieteinnahmen die man mit dem Eigenheim haben könnte, obwohl man sie ja nicht hat. Davon abziehen darf man aber Zinsen und Instandhaltung. Daher zahlen Schweizer nie ganz ab. Heisst aber, als Rentner braucht man genügend Rente, um weiterhin eine Hypothek zu bekommen, die werden meist nur über ein paar Jahre, max. 10, abgeschlossen. Ist die Rente dafür zu wenig, heisst es ausziehen, obwohl man jahrzehntelang sein Haus bezahlt und gepflegt hat.
Du bist ja ein Jammerlappen. Ein bisschen wirtschaftliches Verständnis wäre sicher nicht verkehrt. Angebot und Nachfrage ist dir bekannt? Oder was meinst du warum Pfleger schlecht bezahlt sind im Vergleich zu Bankern? Am Wert der Arbeit für uns alle kann es offensichtlich nicht liegen. Bezahlt wird nicht fair oder nach Schwierigkeit, sondern nach Angebot und Nachfrage. Dabei passt das Bild aus den Medien und die Realität übrigens nicht immer zusammen. Informatiker verdienen beispielsweise im Schnitt weniger als Ingenieure. Wenn du noch mehr leistungsorientierte Bezahlung willst, muss die übrigens in die USA gehen. Dort wird weniger Gleichmacherei betrieben (Tarifverträge, etc.), was zu einer größeren Spreizung der Gehälter führt. Ob man die Konsequenzen davon in Kauf nimmt, ist jedem seine Sache.
Neoliberaler schrieb: > Früher habe ich meinem Umfeld gerne Tipps gegeben und davon gesprochen, > wie ich investiere. Das tue ich nicht mehr, weil viele sich nicht dafür > interessieren und man eher beneidet wird, im negativen Sinne. > Finanziellen Erfolg zu haben ist negativ angesehen in unserer > Gesellschaft. > Weil sehr viele wollen zwar auch so Geld verdienen, sind aber nicht > bereit, langfristig zu investieren und vorallem einfach mal ganz > klassisch zu sparen. Viele wollen einfach nur das schnelle Geld, > schneller Reichtum, kurzfristiger Konsum und Spass. Daher sind sie > neidisch wenn es jemand zu was gebracht hat. Dass dahinter oft lange und > harte Arbeit, Sparen, Informationsbeschaffung, Recherche und Verzicht > dahinter steht, sehen die nicht. Besonders nicht "meine Freunde", die > typischen Lifestyle-Grünen, von wegen "Ich bin gegen Kapitalismus" aber > immer die neusten Apple Produkte, jedes Jahr mehrere interkontinentale > Urlaube, zig Städtetripps für "zwischendurch" und mehrmals teuer essen > gehen pro Woche. Logisch, dass dann nix mehr zum investieren übrig > bleibt. > Meine Meinung ist: wer wirklich will und Unternehmergeist hat, kann > vorallem heutzutage wirklich sehr viel Geld verdienen. Sei es als > Unternehmer oder auch als Angestellter der nebenbei investiert (Aktien, > ETFs, Immobilien ) oder sich nebenbei eine Selbständigkeit aufbaut, sei > es youtube oder ein Onlinebusiness. Es war selten leichter als heute. > Nur viele wollen einfach den bequemen Weg und haben zu wenig oder keinen > Unternehmergeist. Wieder andere interesieren sich nicht für Investments > und spekulieren einfach ohne Ahnung, Vollste Zustimmung, selten etwas so richtiges gelesen.
Dipl.-Ing. schrieb: > Vollste Zustimmung, selten etwas so richtiges gelesen. Auch von mir volle Zustimmung. Der Kollege "Neoliberaler" ist offensichtlich ein vernünftiger Mann mit guten Beiträgen hier im Forum; ich lese sie immer gerne!
Neoliberaler schrieb: > Zu Immobilieneigentum noch was: die Schweiz ist wohl das Land in Europa, > wo der Eigentum von Wohnimmobilien am Schwierigsten zu realisieren ist. Dabei sollte man nicht vergessen, daß für den privaten Immobilienkauf in der Schweiz eine Auszahlung seines Guthabens bei der Pensionskasse möglich ist.
Dipl.-Ing. schrieb: > Dabei sollte man nicht vergessen, daß für den privaten Immobilienkauf > in der Schweiz eine Auszahlung seines Guthabens bei der Pensionskasse > möglich ist. Ja, nur darf die Hälfte des EK aus der Pensionskasse stammen, der Rest muss echtes Cash sein. Soweit die Theorie. In der Praxis ist es so, dass man in Pension eine so hohe Pension braucht, dass man auch dann noch weiterhin eine Hypothek genehmigt bekommt. Falls nicht, darf man als Rentner aus seinem eigenen Haus wieder ausziehen. Entnimmt man nun eine hohe Summe zum Kauf eines Hauses, muss man diese Summe, die einem ja später für die Rente fehlt, wieder in den kommenden Jahren auffüllen, sonst hat man ein dickes Problem. Heisst das was man im Jetzt entnimmt zum Hauskauf, ist wie ein Kredit von sich selbst, man muss ihn wieder zurück führen. Verkauft oder vermietet man das Objekt, verlangt die Pensionskasse das Geld komplett wieder zurück. Wie man es dreht und wendet, ein eigenes Haus ist in der Schweiz, selbst auf dem Land, nur was für so richtige Topverdiener, reiche Erben oder Leute mit einer wohlhabenden Familie im Hintergrund, die jederzeit einspringen kann, wenn es Probleme gibt. Definitiv ist ein Haus nichts für ein zugewanderten Ausländer mit normalem Ingenieur Job ohne Führungsverantwortung und ohne hohe Erbschaft. Nicht umsonst sind ca. 60% der Menschen in der Schweiz Mieter. Höchste Quote in Europa. In Zürich sind gar 90% der Einwohner Mieter, noch mehr als im "arm aber sexy" Berlin. PS: Allerdings darf man als Ex-Auswanderer sich die Pensionskasse (bzw. Teile davon) auszahlen lassen um sich auch in Deutschland ein Haus oder selbstgenutzte Eigentumswohnung zu kaufen, wo man mehr fürs Geld bekommt. Einzige Bedingungn ist, das Wohneigentum muss als Erstwohnsitz selbstbewohnt sein.
Neoliberaler schrieb: > Wehe man verliert seinen Top Job als Führungskraft und arbeitet wieder > als normaler Ingenieur und verdient weniger, dann kann die Bank die > Hypothek aufkündigen bzw. nicht weiter verlängern und man muss unter > Druck verkaufen, obwohl man ja immer seine Raten pünktlich bezahlt. Ist das nur theoretisch so oder auch gelebte Praxis? Vor ähnlichen Risiken wird in Deutschland ja auch gewarnt und die Banken haben tatsächlich solche Möglichkeiten, aber in Anspruch nehmen tut das dann in der Regel keine Bank. Da wird eher die Tilgung gesenkt oder sogar eine Zeit nur Zinsen bezahlt. Und selbst beim Abrutschen in Hartz4 guckt das Jobcenter dann, ob die Miete sie teurer kommen würde oder es nicht einfacher ist die Familie in der selbstbewohnten 4 Zimmer Eigentumswohnung zu belassen, anstatt Miete für sie bezahlen zu müssen.
Realist schrieb: > Ist das nur theoretisch so oder auch gelebte Praxis? Vor ähnlichen > Risiken wird in Deutschland ja auch gewarnt und die Banken haben > tatsächlich solche Möglichkeiten, aber in Anspruch nehmen tut das dann > in der Regel keine Bank. Da wird eher die Tilgung gesenkt oder sogar > eine Zeit nur Zinsen bezahlt. Das ist gelebte Praxis, auch das mit den Rentnern, deren Pension nicht ausreicht um weiterhin eine Hypothek zu bekommen. Vorallem im Vergleich zu Deutschland muss man in der Schweiz bedenken, dass das Kündigungsrecht weitaus liberaler ist. Man hat zwar eine Kündigungsfrist, kann aber einfach so entlassen werden. Selbst bei missbräuchlicher Kündigung kann man nicht auf Wiedereinstellung klagen. Dass Rentner oft ihr Haus verkaufen müssen, ist in der Schweiz relativ häufig, da man es ja nicht bis zur Rente abbzahlt, wegen Eigenmietwert. Wehe man bekommt dann keine Hypothek mehr als Rentner, weil man nicht genug privat vorgesorgt hat zu Arbeitnehmerzeiten, muss man verkaufen. Es gibt dann einige, die gehen dann ins Ausland. Ja daher ist ein Eigenheim in der Schweiz ein Hamsterrad, weil man ja immer seinen guten Job behalten muss UND auch noch eine hohe Pension und private Vorsorge braucht, dass man weiterhin dort bleiben kann. Man ist sozusagen Mieter bei der Bank das Leben lang, aber man trägt alle Risiken als Hauseigentümer. Da hat man es in Deutschland echt schön, hier zahlt man sein Haus ab und gut, man wohnt dann mietfrei im Eigenheim und zahlt auf die gesparte Miete (Eigenmietwert) anders als in der Schweiz keinen Cent Steuern! Vermögensteuer gibt es in Deutschland ebenfalls nicht, anders als in der Schweiz. Probleme der Schweizer Rentner als Hauseigentümer: https://www.nzz.ch/finanzen/rentner-verdienen-weniger-und-muessen-oft-das-haus-aufgeben-ld.1556054?reduced=true Mal ein Beispiel von einem Vermögensverwalter: https://www.vermoegenszentrum.ch/ratgeber/wissensbeitrage/privatkunden/hypothek-aufnehmen/hypothek-nach-65-so-laesst-sich-ein-zwangsverkauf-abwenden.html
Neoliberaler schrieb: > Nicht umsonst sind ca. > 60% der Menschen in der Schweiz Mieter. Höchste Quote in Europa. In > Zürich sind gar 90% der Einwohner Mieter, noch mehr als im "arm aber > sexy" Berlin. Und weiter? Die Gesellschaft verändert sich nun mal, viele wollen gar kein Haus mehr kaufen (lohnt sich finanziell gesehen sowieso nicht außer zwischen 1990 und 2010 gekauft) oder mieten lieber, um flexibel zu bleiben.
Neoliberaler schrieb: > Nicht umsonst sind ca. > 60% der Menschen in der Schweiz Mieter. Höchste Quote in Europa. In > Zürich sind gar 90% der Einwohner Mieter, noch mehr als im "arm aber > sexy" Berlin. Wie viele der Mieter haben in der Schweiz selbst Wohnungen, die sie vermieten? Zahle mit Deiner Miete meine Miete und erhöhe mein Vermögen. Wem gehören dann die ganzen Häuser, speziell in Zürich? Neoliberaler schrieb: > Vermögensteuer gibt es in Deutschland ebenfalls nicht, .. noch nicht, je nach dem wer das Sagen bekommt.
Der Ewige Mieter schrieb: > Und weiter? Die Gesellschaft verändert sich nun mal, viele wollen gar > kein Haus mehr kaufen (lohnt sich finanziell gesehen sowieso nicht außer > zwischen 1990 und 2010 gekauft) oder mieten lieber, um flexibel zu > bleiben. Dass mit der Flexibilität ist durchaus richtig. Kaufen lohnt sich seit 2010 nicht? würde ich so nicht stehen lassen, aber was stimmt ist, in den letzen Jahren lohnt es sich in Deutschland zunehmend weniger. In der Schweiz lohnt es sich noch viel weniger, da ist es noch mehr als in Deutschland einfach eine exklusive Sache für Reiche Leute, die sich den Luxus eines Eigenheims gönnen wollen, genauso wie jemand sich einen neuen Premium Sportwagen könnt. Übrigens für Immobilienanleger wie mich wäre es in der Schweiz weitaus schwerer gewesen, Anlegerwohnungen zu kaufen. Auch da gelten sehr strenge Regeln bezüglich Eigenkapital und Tragbarkeit, daher können das dort fast nur reiche Leute oder Großanleger wie Pensionsfonds. Auch wieder ein Vorteil für Deutschland. Mir ging es auch gar nicht um Mieten vs. Kaufen, sondern um aufzuzeigen, dass auch woanders nicht alles so einfach und toll ist, wie das mancher meint.
Der Ewige Mieter schrieb: > außer zwischen 1990 und 2010 gekauft) oder mieten lieber, um flexibel zu > bleiben. Kommt auf den Ort an. Bei uns hat es sich bis 2017 gelohnt und seit hat es sich verdoppelt. Glücklicherweise:)
Rick M. schrieb: > Wie viele der Mieter haben in der Schweiz selbst Wohnungen, die sie > vermieten? > Zahle mit Deiner Miete meine Miete und erhöhe mein Vermögen. Das ist nur was für wirklich reiche Leute in der Schweiz, Normalbürger die Mietswohnungen als Anlage haben ist sehr selten. Die Reichen, die sowas haben, sind oft auch Eigentümer. Während meiner Zeit in der Schweiz kannte ich wenige die Mieter hatten. Wenn dann hatten die ein EFH auf dem Land, oft geerbt oder zumindest Grundstück von den Eltern, die hatten da eine Einliegerwohnung drin oder hatten eine Wohnung von der Oma geerbt und haben die vermietet. Rick M. schrieb: > Wem gehören dann die ganzen Häuser, speziell in Zürich? Versicherungen, Pensionsfonds, Unternehmen und sehr vermögenden Privat- und Geschäftsleuten. Mit "sehr vermögend" meine ich 30 Mio Nettovermögen aufwärts. Da ist man als angestellter Ingenieur ohne Erbschaft ein armer Schlucker. Eine Einzimmerwohnung als Anlage kostet in Zürich gerne mal mindestens 500k und mehr, will man davon mehrere kaufen als Anlage, braucht man erstmal immer jeweils 20% Eigenkapital (Pflicht) und muss IMMER jeweils die strenge Tragbarkeitsrechnung bestehen, heisst man muss schon extrem gut verdienen oder noch mehr EK haben. Zumal die Mietrenditen sehr gering sind, man konkurriert dort mit Superreichen, Versicherungen, Pensionsfonds, da ist man als Ingenieur kein ernstnzunehmender Marktteilnehmer. Das ist jedenfalls nichts für normale Ingenieure. Wer mal selbst eine Tragbarkeitsrechnung durch führen will für eine schweizer Immobilie, hier ein Rechner. Gefragt ist das NETTOEinkommen, wobei manche Banken das Zweiteinkommen der Frau nicht mal zu 100% in die Rechnung aufnehmen. https://www.raiffeisen.ch/region-delemont/de/privatkunden/hypotheken/hypothekenrechner.html Die Schweiz ist ein tolles Land, aber wer davon träumt Eigentümer zu werden, sei es zum Selbstnutz oder zum Vermieten, ist da eher falsch. Rick M. schrieb: > oliberaler schrieb: >> Vermögensteuer gibt es in Deutschland ebenfalls nicht, .. > noch nicht, je nach dem wer das Sagen bekommt. Je nach Kanton geht es mit der Vermögensteuer in der Schweiz ab 100k CHF Nettovermögen los! in Deutschland ist von manchen Parteien eine Vermögensteuer für Privatvermögen ab 1 oder 2 Mio Euro geplant. Was keine Partei plant in Deutschland ist ein Eigenmietwert wie in der Schweiz, für selbstgenutzte Immobilien. Das ist in der Schweiz sozusagen eine Immobilienvermögensteuer. Daher das Steuerparadies Schweiz stimmt so nicht immer und pauschal. Für Singles oder kinderlose Paare mit gutem Gehalt und ohne Wunsch danach, da ist die Schweiz oft toll. Da kenne ich einige, die so sehr glücklich dort sind und gar nicht mehr weg wollen. Wohnen in Zürich, zahlen 4000 CHF Miete pro Monat, gehen im Winter gerne Ski fahren, geben viel Geld für schöne Autos und mehrere weite Reisen pro Jahr aus, gehen oft essen, tragen teure Klamotten.
Wenn man Berichte aus der Schweiz von Auswanderenn sah, ist mir immer aufgefallen in was für kleinen Käfigen die dort hausen müssen. Aussenrum ist zwar viel Platz aber denen gehört der Grund nicht, weil Bauverbot und ein paar Meter weiter gehts schon den Berg hoch. Oder dieser eine Schweizer E-Techblogger, der hat auch so ne enge Bude, sieht auch nach Mietwohnung aus und der ist in Rente da meint man der könnte sich da was grösseres leisten, zumindest ein Haus, sieht aber nach Mietshaus aus wo der wohnt. Also wenn das der Standard für einen Ing dort ist, dann würden mich dort keine 10 Pferde hinbekommen. Da ist ja mein Hobbykeller grösser als deren Wohnungen plus Bretterverschlag im Keller. In so nem Hamsterkäfig würde ich durchdrehen.
Man muss dazu sagen, die meisten Schweizer und noch viel mehr die meisten Deutsche in der Schweiz wohnen irgendwo in einer Großstadt oder einem Vorort und nicht irgendwo auf einer grünen Wiese direkt am Berg. Ja meine Beiträge bezüglich Immobilien in der Schweiz kann man so zusammen fassen: Auswandern Schweiz als Deutscher Arbeitnehmer ohne Top Job <> Immobilieneigentum(Selbstnutz wie Anlage).
@ Neoliberaler Es wir Zeit, daß du deine Werbeaktion hier beendest. Für mich steht fest, daß du hier auf Dummenfang für das anrüchige "Vermögenszentrum" bist (Strukturvertrieb, Drückerkolonnen). Mit dieser Masche werden oft Foren gekapert. Wenn du dieses Forum für deine Geschäfte nutzen willst, dann frag vorher beim Eigentümer des Forums an. Und ganz allgemein: Das Thema heißt "Gehälter Ingenieure". Wenn A.S. zustimmt, dann können die Mods die Fremdbeiträge nach OT verschieben. Thema: Geld verlieren beim VZ ;) :)
Ähm nein ich mache keine Werbung für niemanden! das einzige was vielleicht als "Werbung" aufgefasst werden könnte, war der Link zum Hypothekenrechner einer schweizer Bank. Es gibt auch noch ganz viele andere Hypothekenrechner, die mit den selben strengen Tragbarkeitsregeln arbeiten! es war nur einfach einer der ersten die bei google angezeigt wurden. So ziemlich jede schweizer Bank bietet solche Rechner an und die arbeiten alle nach den gleichen strengen Regeln. Außerdem ist das alles andere als Werbung, weil die meisten normalen Auswanderer mit normalen Jobs gar nicht finanziell in der Lage sind, dass eine schweizer Bank einen Kredit für ein Haus gewähren würde. Der Link zu diesem Vermögenszentrum: das war auch nur einer der ersten den ich fand, wo über das Problem, dass Leute selbst nach Jahrzehnten aus ihrem Haus raus müssen, obwohl sie immer pünktlich ihre Raten bezahlt haben, einfach weil sie der strengen Tragbarkeitsregeln der Banken nicht mehr gerecht werden, daher habe ich auch noch einen Zeitungsartikel gepostet. Ich distanziere mich von diesem Vermögenszentrum, ich kenne es nicht und habe mit denen nichts zu tun. Wer will kann diese Fakten bezüglich Hypotragbarkeit in der Schweiz, auch selbst googlen. Daher habe ich auch einen NZZ Artikel gepostet der in die Richtung geht und nein, ich arbeite auch nicht für die NZZ.
Jaja, das sind so die Standardtexte, die nur geringfügig angepasst und dann rein kopiert werden. ;)
Wenn Du meinst. Wo mache ich den bitte konkret Werbung eine Hypothek in der Schweiz abzuschliessen oder da zu investieren? Nirgends, ich schreibe ja doch das Gegenteil. Hast Du überhaupt die Beiträge gelesen? wo soll da Werbung sein? aber mir auch egal. Ich habe mich davon distanziert und gut.
Jo S. schrieb: > Jaja, das sind so die Standardtexte, die nur geringfügig angepasst und > dann rein kopiert werden. ;) Du solltest mal still sein. Der User "Neoliberaler" verfasst hier gute Beiträge mit hohem Informationsgehalt. Er hat hier nirgends Werbung gemacht. Unterlasse deine Zensurversuche zukünftig.
@Neoliberaler Lass dich nicht von Jo S. trickern. Er verfolgt ganz eigene Ziele hier.
hör auf, Jo S. schrieb: > Der User "Neoliberaler" verfasst hier gute Beiträge mit hohem > Informationsgehalt. > Er hat hier nirgends Werbung gemacht. Ganz genauso ist es. Neoliberaler, bitte lass dich nicht von Jo S. (Gast) ärgern und schreibe weiter in diesem Forum.
Musdischdl schrieb: > Also wenn das der Standard für einen Ing dort ist, dann würden mich dort > keine 10 Pferde hinbekommen. Deshalb ist die sinnvollste Vorgehensweise ja auch: Ein paar Jahre (am besten vor Familiengründung) in der Schweiz arbeiten, ordentlich sparen und dann mit Ende 30 mit 400-500k€ auf dem Konto wiederkommen, das Haus bauen und abchillen. Wenn man keine Familie will, reicht das Geld auch schon um mit 40 auf Teilzeit zu gehen.
Jo S. schrieb: > Und ganz allgemein: Das Thema heißt "Gehälter Ingenieure". Auch dazu noch was: Das was ich geschrieben habe ist on topic, weil man Gehälter immer in Relation zu den Lebensverhältnissen vor Ort sehen muss. Sonst kommt das übliche wie: Cool, in der Schweiz verdient man so viel und zahlt so wenig Steuern. Meist wird dabei der Fehler gemacht und gedacht, dass sonst alles andere so ähnlich sei wie in Deutschland. Genau das ist der große Fehler den viele machen. Merkelfan schrieb: > Deshalb ist die sinnvollste Vorgehensweise ja auch: Ein paar Jahre (am > besten vor Familiengründung) in der Schweiz arbeiten, ordentlich sparen > und dann mit Ende 30 mi Kann man machen, aber sage das NIEMALS den Schweizern. Schweizer haben oft ein anderes Verständnis von Heimat, für viele ist Heimat ein Wert an sich. Einen Ort, welchen man nicht für etwas mehr Gehalt oder weniger Steuern verlässt. Im besten Fall werden viele Schweizer freundlich lächeln und zu so einem Vorhaben gar nichts sagen, aber warm werdet ihr nicht werden. Der Schweizer sieht das so: Da kommt einer aus Deutschland, der interessiert sich gar nicht für meine Heimat, will eigentlich nur unser Geld und wieder verschwinden, warum soll ich mit ihm warm werden? Übrigens 400-500k auf dem Konto das ist schon sehr sportlich. Allerdings durchaus machbar, insbesondere wenn man die schweizer Pensionskasse dazu zählt. Das kann man sich auszahlen lassen, auch wenn man sich eine Immobilie zum Selbstnutz als Hauptwohnsitz kauft, übrigens auch in Deutschland. Dann ist das wie bares Geld. Wobei man darf einfach nicht die Kosten in der Schweiz unterschätzen. Eines gilt definitiv: wer in Deutschland schon nicht viel sparen konnte, kann es oft auch in der Schweiz nicht. Ich will aber nicht sagen, die Schweiz ist besser oder schlechter, es ist einfach anders. Nur eines ist sicher, wer ein Eigenheim will oder Immobilien als Geldanlage in der Schweiz, ist dort definitiv falsch, ausser man hat sehr gut geerbt oder andere Geldquellen als ein normaler Ingenieurjob.
Ich hatte mal zu einem Einheimischen Schweizer Kontakt. Der erzählte das bei denen alles 10-20% teuerer ist, sogar Urlaube sind deutlich teurer wenn der im Hotel Leute aus Deutschland fragt was die für ihren exakt gleichen Urlaub bezahlt haben ärgert der sich regelmässig schwarz. Oder Elektronik, da kommen praktisch immer ~20% pauschal drauf. Bei den Aussis ist es ähnlich, Unterhaltungselektronik wird z.T. nicht mal importiert, Bestellungen im Ausland problematisch. Deutsche sind ja die Deppen der Nation die man ausnimmt aber der Schweizer wird da noch viel mehr geschröpft. M.M. lohnt sich das nur wenn man grenznah wohnt und dort rüberpendeln kann, wer dort vor Ort wohnt vernichtet sein hohes Gehalt wieder. In Luxemburg ist es auch nicht anders, da wohnt alles um Trier-Bitburg pendelt rüber, macht sich auch noch billig den Tank voll, kauft Kaffee,... und wohnt irgendwo in der Eiffelpampa relativ billig. Würde man in Lux. wohnen wäre die schöne Kohle dahin. Dank Autobahnanschluss direkt bis in Lux.stadt ist man sehr schnell dort.
Musdischdl schrieb: > Ich hatte mal zu einem Einheimischen Schweizer Kontakt. Der erzählte das > bei denen alles 10-20% teuerer ist, sogar Urlaube sind deutlich teurer > wenn der im Hotel Leute aus Deutschland fragt was die für ihren exakt > gleichen Urlaub bezahlt haben ärgert der sich regelmässig schwarz. Du meine Güte, gleich 10-20% teurer, das ist ja schrecklich. Hoffentlich verhungert er nicht mit seinen 8k netto (bei 10k brutto)! Er kann ja auch gerne nach Deutschland kommen und 60% Abgaben bei zugleich niedrigerem Lohnniveau zahlen.
Merkelfan schrieb: > , das ist ja schrecklich. Hoffentlich > verhungert er nicht mit seinen 8k netto (bei 10k brutto)! Er Da muss man aufpassen, weil das Netto was auf einem schweizer Lohnzettel steht, ist nicht gleich dem Netto, wie auf einem deutschen! Steuern und Krankenversicherung sind noch nicht abgezogen! Steuern je nach Aufenthaltsstatus manchmal, bei quellbesteuerten Ausländern wird sie je nach Kanton teils gleich einbehalten. Bei Schweizern allerdings nicht! daher wenn in der Schweiz von Netto die Rede ist, muss man immer erst genau hin schauen. Sonst kommt wieder der "wow ist das viel"-Effekt. Dann: Über Geld sprechen ist in der Schweiz sehr schlecht angesehen, man sagt dort, wer über Geld spricht, der hat keins. Wenn ein Deutscher also über die hohen Preise jammert, kann sein, dass ein Schweizer bisschen mitjammert und als Ironie dann Dinge nennt, die nur minimal teurer sind. Weil Schweizer mögen es gar nicht, wenn Deutsche in die SChweiz kommen um das große Geld zu machen, sich dann aber über die hohen Schweizer Preise beschweren. Über die hohen Löhne wird sich ja auch nicht beschwert. Jedenfalls Urlaube, Autos, Markenklamotten sind nicht viel teurer, da ist die Kaufkraft meist sehr viel höher. Alles was mit Immobilien zu tun hat, ist wie schon oben ausgeführt, extrem viel teurer, auch kraufkraft bereinigt. Kinder haben ist ebenfalls viel teurer. Es kommt drauf an wie man lebt und wie man leben will. Kinderlose Paare wo beide sehr gut verdienen, die keinen Wunsch nach Kindern oder einem Eigenheim haben, da ist es in der Schweiz super. Zahlen zusammen 4000 CHF Miete pro Monat, haben Autos für 200k CHF in der gemieteten Garage stehen, gehen gerne und oft gut essen, tragen immer die neusten Markenklamotten, haben immer das neuste Appleprodukt ob sie es brauchen oder nicht und konsumieren einfach generell sehr viel, reisen sehr viel, im Winter immer Ski fahren. Bei diesem Warenkorb, ist die Schweiz in der Tat oft besser als Deutschland. Allerdings wie schon oben ausgeführt, der Kündigungsschutz ist nicht wie in Deutschland, ab 50 wird es am Arbeitsmarkt für Entlassene auch schwer, Tarifverträge mit Erhöhungsautomatiken wie IG Metall gibt es so direkt in der Schweiz meist nicht, man arbeitet meist länger und hat weniger Urlaub.
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