Guten Tag, ich habe einen defekten Pabstlüfter 7118N 48V. Die Elektronik ist tot und auf der Platine sieht man verfärbte Leiterbahnen ( s. Bild ) Bevor ich das Teil entsorge, würde ich gerne einen Reparaturversuch starten. Weiss jemand, wie man die Elektronik resp. das Spulenpaket von dem Alurohr abbekommt ? Danke im Voraus Gruß Thomas PS: Der Lüfter wurde zwar nur mit 36V, aber per PWM angesteuert ( 40KHz), kann das den Defekt verursacht haben ( Laufzeit mehr als 1 Jahr ) ?
Sieht aus wie ein Kondensator unten dran, löt mal nen neuen rein und teste die spulen durch.
Der Elko ist ok, aber man kommt an die defekten Leiterbahnen nur schlecht dran, daher hätte ich gerne gewußt wie man die Elektronik ausbauen kann
>Sieht aus wie ein Kondensator unten dran, löt mal nen neuen rein und >teste die spulen durch. Zum Lesen gehört zweierlei: Das Lesen selbst und das Verstehen desselben. Wahrscheinlich will der TO das als erstes machen, aber vorher kann es nicht schaden, das Teil auseinander zu bekommen. Wie im Bild sehen kann, geht das sonst nur dadurch, dass man die Platine bricht. Ist wohl nur beschränkt sinnvoll. Deshalb auch die Frage nach dem Ausbau/Zerlegen. TO: Da die meisten hier den Lüfter nicht haben, könnten weitere Bilder mit den anderen Ansichten aber nicht schaden. Die Sache mit den Glaskugeln und andere Hilfsmittel für Hellseher, ist auch nicht immer das Gelbe vom Ei.
OK, nach noch genauerem Hinschauen habe ich feststellen müssen, dass noch weitere SMD-Bauteile den Hitzetod erlitten haben. Und um das Spulenpaket herunterzubekommen braucht man einen passenden Abzieher. Daher habe ich mich entschlossen, den Lüfter durch einen neuen zu ersetzen. Aufwand für Reparatur ist zu groß und Erfolgsaussichten zu gering. Trotzdem danke für die Hilfe, Gruß Thomas
Thomas M. schrieb: > um das > Spulenpaket herunterzubekommen braucht man einen passenden Abzieher. Brauchst du nicht, bzw. es ginge noch nicht mal mit einem Abzieher. Wo willst du den ansetzen, am Blechpaket?! Nimm einen Rundstahl, Rohrstück oder sowas, das in das Statorpaket passt, aber deutlich größer ist, als die Lager. Dann mit nem Hammer ordentlich auf das Rohr, durch die Trägheit kommt der Stator ganz zuverlässig Stück für Stück nach oben. Nimm einen eher kleinen Hammer mit dafür mehr Geschwindigkeit. Die Schrauben der Platine sind normalerweise zwischen den Spulen sichtbar. Möglicherweise ist die Platine aber auch verklebt, daher solltest du vor o.g. Aktion sicherheitshalber die Spulen von der Platine ablöten. Thomas M. schrieb: > Der Lüfter wurde zwar nur mit 36V, aber per PWM angesteuert ( > 40KHz) Das geht nur bei einigen ganz simplen Kommutierungselektroniken. Bei der ausgereiften Elektronik hier stört bereits der Eingangs-Elko. Die Regelbarkeit durch die PWM muss doch beschi**en gewesen sein! Sprich, Lüfter läuft schon bei 5% auf voller Drehzahl...
Ich habe eine ganze Reihe von solchen großen Lüftern im Haus für Abzugshaube oder Raumentlüftung: Je nach Bauserie direkt PWM an den Lüfter --> kein Problem, Regelbarkeit prima, ich habe mir Spannungen und Ströme angeschaut, sieht sehr gut aus. Dann gibt es welche, da werden die H-Brückentriber nach kurzer Zeit extrem heiss, weil bei den Impulsflanken hohe Ströme fliessen ( Spitzen über 10A ) Abhilfe eine Drossel in der Zuleitung zum Lüfter --> Problem auch gelöst. Im konkreten Fall liess sich der Lüfter sehr gut regeln ( zumindest sah es so aus ), ich habe allerdings keine Drehzahlmessung durchgeführt. Sobald der Ersatz da ist, messe ich das Ganze nochmals sythematisch durch und ich werde auch nochmals versuchen den defekten Lüfter zu zerlegen
Thomas M. schrieb: > Im konkreten Fall liess sich der Lüfter sehr gut regeln Dann müssen wohl die Zuleitungen eine ausreichend hohe Induktivität, oder sogar Widerstand gehabt haben. Denn PWM direkt auf nen Elko macht sonst echt wenig Sinn. Zumindest nicht bei 40KHz.
Raten hilft nix, ich werde mir das Ganze mit dem Scope anschauen !
Hat etwas gedauert, ich habe einen neuen Lüfter bekommen und gemessen. In der Tat waren Spitzen von ca. 3A ( peak ) auf der Zuleitung zum Lüfter zu messen. Abhilfe: LC-Tiefpass bestehend aus L = 1mH und C 1µF in Serie zum Lüfter. Danach Ripple unter 100mA --> Problem hoffentlich gelöst.
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