Servus, ich habe auf einem vserver von Strato u.a. einen Mailserver auf Basis von postfix aufgesetzt. Leider werden trotz sorgfältiger Konfiguration alle Mails von diesem Server für Spam gehalten, sei es dass ich sie mir an meinen eigenen Googlemail-Account schicke, oder an verschiedene Freunde bei unterschiedlichen Emailanbietern. Was kann ich dagegen tun? Kann ich den Server irgendwo registrieren oder zertifizieren, auch wenn es Geld kostet, um sozusagen mit meiner Identität dafür zu bürgen, dass der Server seriös ist? Oder ist die Ursache, dass möglicherweise der vorherige Besitzer der IP-Adresse Spam verschickt hat? Löst sich dieses Problem mit der Zeit von selbst, wenn niemand mehr die Emails von meinem Server als Spam markiert? Wenn ja, in welchem Zeitraum, oder nach wie vielen akzeptierten Emails? Danke Markus
Das kann viele Ursachen haben. Was sagt denn der Empfänger warum es für Spam gehalten wird? Ob die IP gelistet ist kann man teilweise online abfragen. Was gerne fehlt ist der Reverse DNS Eintrag.
Markus W. schrieb: > Was kann ich dagegen tun? In erster Linie ein sinnvolles und konsistentes Reverse Mapping einrichten, also nicht "12-34-56-78.wolke7.buzzword.hostingladen.com", sondern eher "mail.deinedomain.com". Markus W. schrieb: > Oder ist die Ursache, dass möglicherweise der vorherige Besitzer der > IP-Adresse Spam verschickt hat? Das kannst Du selbst herausfinden, es gibt diverse RBL-Check-Dienste.
Hallo. Kommen eMails die du über diesen Server gesendet hast zurück - können also nicht zugestellt werden? Oder landen sie beim Empfänger im Ordner Spam? Ein guter Anfang ist sicherlich https://de.ssl-tools.net/mails Danach schauen ob die IP deines Server auf irgendwelchen RBL ist. Willst du uns dessen IP bzw deine Domäne verraten? Martin
Kevin M. schrieb: > Was sagt denn der Empfänger warum es für > Spam gehalten wird? Mir ist nicht bekannt, wo ich Details dazu finde. > Ob die IP gelistet ist kann man teilweise online > abfragen. Wo? >Was gerne fehlt ist der Reverse DNS Eintrag. Den habe ich bereits mehrfach überprüft.
Martin schrieb: > Kommen eMails die du über diesen Server gesendet hast zurück - können > also nicht zugestellt werden? Oder landen sie beim Empfänger im Ordner > Spam? Sie landen im Ordner Spam.
Was mir noch einfällt. Ein SPF Eintrag im DNS kann auch nicht schaden.
@Mods: Ich habe das falsche Forum erwischt. Wenn möglich, bitte nach PC Hard- und Software verschieben. Danke.
Markus W. schrieb: > Kevin M. schrieb: > >> Was sagt denn der Empfänger warum es für >> Spam gehalten wird? > > Mir ist nicht bekannt, wo ich Details dazu finde. Wenn die Mail sauber abgelehnt wird, in der Bounce-Mail. Bei "Spam-Ordner"-Blödsinn allenfalls im Header.
Wird deinen Server mal da rein und schau was rauskommt: https://mxtoolbox.com/SuperTool.aspx Da dürften wohl alle wesentlichen Blocklists abgedeckt sein.
Also, https://dnsblcheck.de und alle Tests, die ich bei https://mxtoolbox.com/SuperTool.aspx ausgeführt habe, sehen gut aus.
Beitrag #6644016 wurde von einem Moderator gelöscht.
Markus W. schrieb: >> Was gerne fehlt ist der Reverse DNS Eintrag. > > Den habe ich bereits mehrfach überprüft. In beide Richtungen? Wichtig ist noch, den Hostname des Servers auch so zu setzen, damit er beim HELO/EHLO ebenfalls einen plausiblen FQDN verwendet.
SPF, DKIM, DMARC korrekt eingestellt? Mit diesen Stichwörtern findest du im Zweifelsfalle genug Anleitungen, um das hinzubekommen.
Ein Blick in den Header einer solchen Mail könnte sich vielleicht lohnen. Vielleicht stehts drin - der recht beliebte SpamAssassin schreibt gerne was dazu rein. Aber Vorsicht: Eine solche Mail forwarded zu bekommen, nützt nicht, da geht der Header verloren. Es muss der vollständige Header direkt beim Empfänger abgespeichert und betrachtet werden.
Markus W. schrieb: > alle Tests, die ich bei > https://mxtoolbox.com/SuperTool.aspx ausgeführt habe, sehen gut aus. Auch https://mxtoolbox.com/deliverability? "This tool requires you to send a test message to MxToolbox. Our systems analyze the headers, the blacklist reputation of your outbound IP address, and your SPF records to generate a comprehensive deliverability report." Da gibts recht viel: https://mxtoolbox.com/NetworkTools.aspx?tab=Email
Frueher konnte jeder seinen eigenen Mailserver, eigentlich geht es um den SMTP Server, aufsetzen. Das geht aber seit 20 Jahren nicht mehr. Es wurde auch zu stark missbraucht. Wenn du schon einen gekaften webspace hast sollte der Mailserver dazugehoeren. Was immer wieder mal ein Problem ist, ist das eigene Versenden eines Newsletters an alle Mitlieder in einer Datenbank... Wir versenden die mit jeweils 20 Sekunden zwischen den einzelnen mails.
Pandur S. schrieb: > Frueher konnte jeder seinen eigenen Mailserver, eigentlich geht es um > den SMTP Server, aufsetzen. Das geht aber seit 20 Jahren nicht mehr. Es > wurde auch zu stark missbraucht. Warum sollte man das heute nicht mehr können?
Pandur S. schrieb: > Frueher konnte jeder seinen eigenen Mailserver, eigentlich geht es um > den SMTP Server, aufsetzen. Das geht aber seit 20 Jahren nicht mehr. Warum nicht? Macht so gut wie jedes Unternehmen auf die ein oder andere Art. Ich habe selbst einen privaten Mail Server und hatte noch nie Probleme damit.
Hmmm schrieb: > Warum sollte man das heute nicht mehr können? Er verwechselt das möglicherweise mit Mailservern im Homenetz. Da kanns schon sein, dass Spamfilter gegen solche IP-Ranges allergisch werden. Bei Miethosts auf nicht als Dreckspatzen verrufenen Hostern sollte das kein Problem sein.
Zuhause ist das Problem eher das oftmals ständig die IP wechselt, das wird oft als verdächtig eingestuft bzw. Kann man so keinen SPF Eintrag anlegen.
Kevin M. schrieb: > Zuhause ist das Problem eher das oftmals ständig die IP wechselt, das > wird oft als verdächtig eingestuft bzw. Kann man so keinen SPF Eintrag > anlegen. Nein, das liegt nicht am Wechsel (der bei All-IP-Anschlüssen sehr selten geworden ist), sondern daran, dass die Adresse durch ihr Reverse Mapping als dynamisch zugewiesen erkannt wird. Bei SPF habe ich das Gefühl, dass in erster Linie Spammer darauf achten - also in der Hinsicht, dass Domains mit SPF-Records seltener als Absender missbraucht werden.
https://wiki.ubuntuusers.de/Mailserver-Einf%C3%BChrung/ https://www.my-it-brain.de/wordpress/der-eigene-mailserver-start-der-artikelreihe/
Markus W. schrieb: > einen Mailserver Vielleicht hilft der Artikel, 413kb-pdf: https://desfichiers.com/?c2q4prolpyjo3yj4qz6g
Markus W. schrieb: > Martin schrieb: >> Kommen eMails die du über diesen Server gesendet hast zurück - können >> also nicht zugestellt werden? Oder landen sie beim Empfänger im Ordner >> Spam? > > Sie landen im Ordner Spam. SPF&Co wurden zwar schon erwähnt, aber zur Vorsicht frage ich lieber direkt: Versuchst du etwa, mit einem Absender zu versenden, für den eigentlich andere Server zuständig sind? Also beispielsweise markus.w@gmail.com? Genau sowas wird über SPF/DKIM bestraft. Du brauchst schon eine eigene Maildomain dafür.
1. Sauberer DNS-Eintrag, vor- und rückwärts beides gleich. 2. Ein korrekter SPF ist heute schon Pflicht. 3. Eine korrekte DKIM-Signatur fördert das Vertrauen. 4. Ein sauberer DMARC-Eintrag macht vertrauenswürdiger. 5. Keine dynamische IP verwenden. Das ist von vornherein verdächtig und wird als erstes abgelehnt. 6. Verschlüsselt versenden. 7. Die korrekte Domäne als Absender verwenden.
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