Hallo, es gibt diverse Absaugungen für Werkstätten, hier z.B. von Bernado: https://www.bernardo-maschinen.com/rv-250-f-bernardo-radialventilator-geblaese.html oder hier auch eine Variante für Metallspäne: https://www.bernardo-maschinen.com/msa-300-absauganlage-fur-metallspane-bernardo.html Bei diesen Varianten wird der Staub / Späne angesaugt und fliegt durch den Ventilator und wird nach hinten in einen Sack geblasen. Meine Frage dazu ist, ob es nicht zu schäden kommt, wenn Holzstücke oder Metallspäne in den Ventilator gelangen? Müsste da nicht der Filter VOR dem Ansauggebläse sein, damit die Sachen vorher dort hängen bleiben? Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
Meine Absauganlage von Elektra-Beckum ist über 20 Jahre alt. Und ab und zu geht neben den Spänen auch mal ein kleines Stückchen Holz mit durch. Bis jetzt ohne größere Schäden. Und größere Metallteile wird die Anlage garnicht ansaugen.
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Heinrich schrieb: > ob es nicht zu schäden kommt, wenn Holzstücke oder Metallspäne in den > Ventilator gelangen? Der Lack geht von den Propellerblättern ab. Es handelt sich ja nicht um eine Scheitholzabsauganlage, und größere Metallstücke (ab M5 Schraube sag ich mal) wird der Luftstrom auch nicht mitreissen können.
Natürlich wird es zu Schäden an den Propellerflügeln oder am Gehäuse oder den Rohrleitungen kommen, wenn größere Holzstücke angesaugt werden. Doch meist ist das entweder reparierbar oder von vornherein sehr verschleißbeständig ausgestaltet. (z.B.: Nylonplatten als Propellerflügel) Es ist auch sehr laut, wenn sowas passiert.
Josef G. schrieb: > Natürlich wird es zu Schäden an den Propellerflügeln oder am Gehäuse > oder den Rohrleitungen kommen Das muss eigentlich nicht sein, für unsere LP-Bohrmaschinen waren die Staubabsauggeräte anders aufgebaut: die Luft kommt zuerst in einen Auffangbehälter mit Zyklon-Eigenschaften, wo sich der Staub und auch ev. mit abgesaugte LP-Teile absetzen, und dann erst durch das Gebläse - das wird also vom angesaugten Gut garnicht erreicht. Und ausserdem setzt sich der ziemlich hässliche Staub an der Behälterwand ab und verstopft nicht das Filter vor dem Gebläse. Das hat also nicht erst der berühmte Engländer erfunden, aber der hat es auch in die Haushalte eingeführt. Georg
In dem Angebot steht doch sogar drin, dass die Anlage hauptsächlich für Trockenschleifer gedacht ist. Da passen dicke Stücke erst gar nicht durch den Absaugspalt. Georg schrieb: > wo sich der Staub und auch ev. > mit abgesaugte LP-Teile absetzen, und dann erst durch das Gebläse - das > wird also vom angesaugten Gut garnicht erreicht. Das ist eine Frage des Aufwands. Die Absauganlagen, bei denen der Schmutzstrom direkt durch den Lüfter geht, sind billig und brauchen weniger Leistung. Als Pluspunkt sind sie auch oft leiser.
Heinrich schrieb: > Müsste da nicht der Filter VOR > dem Ansauggebläse sein, damit die Sachen vorher dort hängen bleiben? Der wäre aber dann nach ein paar Minuten, bei entsprechendem Arbeitseinsatz, schnell dicht. Die hier angedachten Anlagen müssen wahrscheinlich häufiger entleert werden, weil mit zunehmender Sackfüllung die Saugleistung abnehmen dürfte. Leider kann man nicht in die Geräte rein schauen, aber zum Schutz der Säcke könnte im Luftstrom noch eine Vorrichtung verbaut sein, die verhindert, dass die beschleunigten Späne den Sack beschädigen.
Kannt jemand einen bezahlbaren passenden Zyklon Abscheider den man vor eine solche Absauganlage machen könnte? Rohrdurchmesser 100 bis 120mm.
Udo S. schrieb: > Kannt jemand einen bezahlbaren passenden Zyklon Abscheider den man vor > eine solche Absauganlage machen könnte? Rohrdurchmesser 100 bis 120mm. Suchwort: "Aschesauger ohne Motor" Uwe
Udo S. schrieb: > Kannt jemand einen bezahlbaren passenden Zyklon Abscheider den man vor > eine solche Absauganlage machen könnte? Rohrdurchmesser 100 bis 120mm. Selber bauen. Es gibt genügend Anleitungen im Netz. Ich verwende ein kleinere System mit einem Rohrdurchmesser von 70 mm, welches auf einem blauen Kunststofffass sitz. Der Staubsauger bekommt von dem ganzen Zeugs nichts mit. Lediglich der Feinstaub kommt dort noch an.
;) schrieb: > Leider kann man nicht in die Geräte rein schauen, aber zum Schutz > der Säcke könnte im Luftstrom noch eine Vorrichtung verbaut sein, > die verhindert, dass die beschleunigten Späne den Sack beschädigen. Nein, die blasen halbwegs frei in den Sack. Die Anlage ist eigentlich für Säge- und Hobelspäne gedacht und wird mit einem kleineren Fangsack auch für Schleifabsaugung angeboten. Charakteristisch ist viel Luftstrom und wenig Druckdifferenz, d.h. großer Rohrquerschnitt. Dann gibt es auch kein Problem damit, dass das eine oder andere Schleifmittelkörnchen warm sein könnte. Für Metallspäne sieht das komplett anders aus. Die sind i.A. heiß und oft ölig-nass, oft scharf und manchmal auch lang. Ein Zyklon-Abscheider wäre möglich, nimmt aber bei diesem Querschnitt auch ordentlich Platz in der Werkstatt weg. Deswegen nimmt man dann (wenn überhaupt... die Profis haben ihre Maschinen lieber gekapselt und fördern per Band) dann lieber den klassischen Staubsauger mit viel Druckdifferenz und weniger Luftstrom, dafür aber auch etwas lauter. Da hat auch der Zyklon auch eine handliche Größe. Andererseits ist es dann aber auch manchmal einfacher, sich einfach den passenden Staubsauger mit Metallfass zu gönnen. Der ist in der Werkstatt einfach flexibler und hat den Zyklon schon eingebaut.
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Wie wäre es mit einem Nasssauger? Der Stutzen gibt die maximale "Korngröße" vor und der Schmodder landet erst in der Tonne - der Filter und der Schlürfi liegen dahinter. Funktion: Nicht weit von einem Zyklon entfernt aber mit viiel weniger Saugverlusten. Ein weiterer Vorteil: Der Schraubenzieher, der gerade angesaugt wurde liegt oben auf und ist gut erreichbar. ...oder auch nicht.
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Ich vergaß: Die Teile gibt es auch in Industriequalität - natürlich nicht für 59€ - und mit ED 100% (oder wie das heute heißt).
Als Hobbyist sollte ein gediegener NassTrockensauger den man auch für alles andere nutzt ausreichen. Grenzen wie dumm man damit umgehen darf gibt es aber auch. Wenn das in einer Werkstatt an einem Arbeitsplatz passiert dann schlägt das komplette Regelwerk zu. Was willst du saugen? Ist der Staub brennbar, ist evt. Chemiedampf dabei, dann bist du schnell im ATEX Segment. In Tischlereien brennen die Dinger ganz gerne mal. Der Zyklon steht gerne draussen und die Explosionsklappe hängt an einer Leine.
Wenn das dort so vorgesehen ist, wird es wohl funktionieren. Funktioniert bei jedem Hausstaubsauger ja auch. Da mußt mal den Motor durchblasen, da wird dir übel. Das ist solide starke Ventilator-Qualität. Der Anschlußstutzen in den Staubsack (auch der) ist undicht, dann fliegt das Zeug durch den 'Motorschutz'filter in den Motor und durch den Feinstaubfilter dir direkt ins Gesicht. Sicher nur Feinstaub, aber der hats in sich. Bißchen Feuchtigkeit und das klebt wie Beton . Also besser gröbere Stücke... Vergiß nicht, jeder Filter nimmt Saugleistung. Jede Undichtigkeit ebenfalls. Je gröber also die Stückchen, desto -leichter- sind sie aufzufangen, desto mehr Saugleistung steht zur Verfügung. Schleifstaub ist das Schlimmste was man einem Staubsauger antun kann . Kriegst nie wieder raus .
Bei einem orig. 'DYSON' verlierst sofort sämtliche Garantie, wenn du Schleifstaub (Bauschutt) einsaugst. Steht in den Garantiebedingungen: Darf ! NUR FÜR HAUSSTAUB ! verwendet werden. Nicht ohne Grund.
Ich wollte das auch mal einbauen und begann zu planen. Die Rohrleitungen wurden immer länger, man benötigt Hähne zum versperren oder Deckel, das System wird irgendwann riesen groß und die Absaugleistung dann gewaltig. Nimmt man dann günstige KG Rohre her ist der große Bumms irgendwann vorbestimmt wegen elektrostatischer Entladung.
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