Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltzeitenmessung- Optokoppler?


von Opto Was (Gast)


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Hallo alle Miteinander,

ich will als kleines Projekt eine Schaltzeitenmessung für Elektromagnete 
bauen.
bei Elektromagneten ist es aber so, dass es zwischen einschlaten der 
Spannung(und fliessen des Stroms)einen Ansprechverzug gibt. das Heisst 
allein auf das Hubsignal des Magneten zu "sehen" ist zu wenig.

Spannend wird es jetz durch den Bereich des Stromes und der Spannung den 
ich hier gern abdecken würde:
Spannungen von 12-230V
Ströme von 0,02(!!) bis 15A

Kann ich das irgendwie mit ienem Optokoppler realisieren.. habe dazu 
leider nichts passendes gefunden...

auch die anderen Foreneinträge waren aus miener sicht zu speziell..

Bitte um UNterstützung und falls noch mehr daten benötigt werden- 
einfach Fragen

Danke! :)

von Achim S. (Gast)


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Opto Was schrieb:
> Spannungen von 12-230V

das können typischerweise Oszilloskope mit entsprechenden Tastköpfen gut 
abdecken. Man muss aber auf die Bediensicherheit achten (es ist meist 
keine gute Idee, das Oszi direkt an die Netzspannung schließen zu 
wollen.)

Opto Was schrieb:
> Ströme von 0,02(!!) bis 15A

die 20mA bis 15A sind aber nicht in der identischen Messung relevant, 
oder? Dann würde ich - passend zum jeweils interessierenden Strom - 
einen Strommessshunt oder einen anderen Stromsensor einbauen, und dessen 
Signal mit dem anderen Kanal des Oszis messen. Oder gibt es bei der 
Messung irgendwelche Anforderungen, die die Nutzung eines Oszis 
ausschließen?

Opto Was schrieb:
> Kann ich das irgendwie mit ienem Optokoppler realisieren..

Mit einem Optokoppler kannst du ggf. eine Potentialtrennung machen. Aber 
damit hast du noch keine Messung.

von Opto Was (Gast)


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Hallo Achim,

danke für die Rückmeldung!
Nein Strom ist nicht interessant- wusste oder weiss nur nicht welche 
messung besser geeigent ist- strom oder Spannung.

Was ich nicht gesagt habe- ich habe einen sehr guten Laser Weg 
Messsensor, dem ich sozusagen ein Signal mitteilen will, dass Spannung 
vorhandne ist. das heisst meine Auswertung würd ich auch über den 
Controller machen. Ich brauche eigentlich keine Messung der Spannung 
oder Strom- sondern nur ein/aus.

Gruß
Markus

von Opto Was (Gast)


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Hab noch vergessen- dass das ganze vielleicht auch mit 230VAC gehen soll 
:)

von Achim S. (Gast)


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Opto Was schrieb:
> Ich brauche eigentlich keine Messung der Spannung
> oder Strom- sondern nur ein/aus.

Und "ein/aus" bezieht sich auf das Steuersignal, das womöglich auch der 
Controller selbst liefert? Dann hast du doch schon den 
Einschaltzeitpunkt: der Controller "schaltet ein", und misst von da an 
über den passenden Zeitraum das Signal des Lasersensors.

Oder das Einschalten erfolgt von "irgendwo anders" und du hast keine 
Möglichkeit, das exterbne Steuersignal abzugreifen? Dann würde ich wohl 
eher die Spannung als den Strom am Ventil als Trigger für deine Messung 
nehmen - weil die Spannung wahrscheinlich deutlich schneller ansteigt 
als der Strom. Da lässt sich schon etwas mit Optokopplern machen, wobei 
es etwas unelegant werden könnte, wenn du alle Fälle (12V DC bis 230V 
AC) mit einer einzigen Schaltungsvariante abdecken willst.

von wendelsberg (Gast)


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Opto Was schrieb:
> Nein Strom ist nicht interessant-

Hmm, das Magnetfeld und damit die magnetische Kraft sind proportional 
zum Strom, die interessieren sich nicht fuer irgendwelche Spannungen.
Wer
Opto Was schrieb:
> Schaltzeitenmessung für Elektromagnete
machen will, sollte sich definitiv fuer die fliessenden Stroeme 
interessieren.

wendelsberg

von Michael B. (laberkopp)


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Opto Was schrieb:
> Kann ich das irgendwie mit ienem Optokoppler realisieren

Opto Was schrieb:
> Ich brauche eigentlich keine Messung der Spannung
> oder Strom- sondern nur ein/aus.

Dann leg halt einen Kontakt des Relais statt an den Verbraucher an einen 
Digitaleingang deiner Auswerteelektronik.

Das, was du dann misst, ist identisch mit dem, was passieren wird wenn 
die Last dran ist.

von Einer K. (Gast)


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Opto Was schrieb:
> ich will als kleines Projekt eine Schaltzeitenmessung für Elektromagnete
> bauen.
> bei Elektromagneten ist es aber so, dass es zwischen einschlaten der
> Spannung(und fliessen des Stroms)einen Ansprechverzug gibt. das Heisst
> allein auf das Hubsignal des Magneten zu "sehen" ist zu wenig.

Ob ein Hubmagnet "wirklich" angezogen hat, kannst du nur über einen 
Sensor erfassen, welcher den mechanischen Zustand des Magneten(des 
Kerns) sehen kann.

von Opto Was (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> Hmm, das Magnetfeld und damit die magnetische Kraft sind proportional
> zum Strom, die interessieren sich nicht fuer irgendwelche Spannungen

Geb ich dir vollkommen recht- ich werde auch Stromkonstant Beschlaten- 
jedoch ist es mir für die Schlatzeitenmessung aus dieser sicht egal ob 
Spannung oder Strom.
Noch dazu wenn es mehr Sinn macht die Spannung abzugreifen

von Opto Was (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Ob ein Hubmagnet "wirklich" angezogen hat, kannst du nur über einen
> Sensor erfassen, welcher den mechanischen Zustand des Magneten(des
> Kerns) sehen kann.

Für mich bedeutet Angezogen- er hat nach dem einschwingen seinen 
endpunkt (Dämpfung oder Polkern) erreicht

von Opto Was (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Dann leg halt einen Kontakt des Relais statt an den Verbraucher an einen
> Digitaleingang deiner Auswerteelektronik.
>
> Das, was du dann misst, ist identisch mit dem, was passieren wird wenn
> die Last dran ist.

Danke! Das macht wohl am meisten Sinn. Mein Gedank war immer- dass ich 
zwar ein Signal an meine Quellec gebe, weiss dann aber noch immer nicht 
genau wann wirklich Spannung anliegt- wenn ich jedoch schon vorher 
einschlate und das ganze über ein Relais mache ist das viel einfacher.

Danke dafür!

Und auch allen anderen Danke!

von Hp M. (nachtmix)


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wendelsberg schrieb:
> Hmm, das Magnetfeld und damit die magnetische Kraft sind proportional
> zum Strom,

Meist aber steigt die Kraft wegen des bewglichen Eisenkerns quadratisch 
mit dem Strom.

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