Hallo zusammen, ich wollte mir für zu Hause Adapter für die Steckdose holen, um darüber Netzwerkdaten zu übertragen. Sowas hier z.B: https://www.tp-link.com/de/home-networking/powerline/tl-pa4010p-kit/ Dabei habe ich mich gefragt: Wie sieht eigentlich die Netzwerktopologie zwischen den Geräten aus? Ist das wie ein Hub? (Alle kriegen alle Pakete)
Damit machst du dir hier Freunde... Es hängen ja alle Geräte am Stromnetz, also empfangen alle alles. Ob dann auch alles am Netzwerkanschluss ausgespuckt wird oder irgendein Filter aktiv ist kann ich dir aber nicht sagen.
Beitrag #6646657 wurde vom Autor gelöscht.
Hallo Reinhard, danke für deine schnelle Antwort! > Damit machst du dir hier Freunde... Wie meinst du das? > Es hängen ja alle Geräte am Stromnetz, also empfangen alle alles. Ob > dann auch alles am Netzwerkanschluss ausgespuckt wird oder irgendein > Filter aktiv ist kann ich dir aber nicht sagen. Ja, in die Richtung ging meine Frage, ob die quasi "Lernen" welche Geräte an Ihnen hängen und dementsprechend die Pakete Filtern.
Moin, - Neo R. schrieb: > ich wollte mir für zu Hause Adapter für die Steckdose holen, um darüber > Netzwerkdaten zu übertragen. Lass es. PLC ist mehr ein Problem als eine Loesung: Wir hatten zwei AVM-Geraete um eine Verbindung ueber einen sehr langen Flur zu ziehen. Du musst die richtige Phase erwischen, Du darfst nicht zu viele Stoerer (z.B. Schaltnetzteile) haben, Dein Stromnetz ist ein riesiger Sender. Stabil war es auch nie so richtig, ab und zu musste man die Adapter restarten. Zwei Jahre spaeter habe ich eine Rolle CAT5-Kabel gekauft und jetzt habe ich ein freundliches Gigabit-Netzwerk das richtig stabil funktioniert. > Dabei habe ich mich gefragt: Wie sieht eigentlich die Netzwerktopologie > zwischen den Geräten aus? Ist das wie ein Hub? (Alle kriegen alle > Pakete) Du kannst Bridge (Layer 2) oder Routing (layer 3) machen. Gruesse Th. Edit: Tuppfehler
Hallo Thomas, alles klar, dank dir. Ich krieg die Teile sehr günstig von nem Kumpel gebraucht und werds einfach mal ausprobieren. Falls das nicht so gut funktioniert, ist ja schon mal gut zu wissen, dass es auch einfach an der Technologie selber liegen kann. Viele Grüße Neo
Moin, - warum will Dein Kumpel Dir die Sachen verkaufen? Die Adapter wurden auch immer schlechter (ich nehme an, billige Kondensatoren in den Filtern) und irgendwann (natuerlich Freitag abend) war einer der Adapter ganz tot. Es haengt auch empfindlich ab, ob Du die Phasen koppeln kannst/musst. Am meisten hat mich das Restarten der Adapter gestoert und manchmal die nicht konstante Datenrate. Gruesse Th.
Neo R. schrieb: > um darüber Netzwerkdaten zu übertragen. Kauf Dir ein 10 m Patchkabel für ca. 10 €. Dann hast Du eine schnellere, zuverlässige Verbindung, die nicht von jedem Staubsauger gestört wird.
Ich bin hier gard über dlan im Netz, die Adapter sind über 10 Jahre alt, eher 15. Von Anfang bis heute nie Probleme damit gehabt, nicht die kleinsten Aussetzer. (Im Gegensatz zum WLAN). Allerdings hab ich nur zwei Adapter, also eine reine Punkt-zu-Punkt Verbindung. Und außerdem ist hier das DSL eher träge, kann sein dass man mit schnellem Internet weniger glücklich wird, k.A.
Bei anderen läuft es schon so lange einwandfrei in der ganzen Wohnung dass sie davon abgekommen sind sich die Mühe zu machen die geplanten Cat7 Kabel zu ziehen. Und jetzt stell ich mich in die Ecke und schäm mich für die Monstrosität die ich da mache, weil ich es doch besser wissen sollte, denn eigentlich mache ich beruflich Infrastruktur - also LWL und Kupfer für Netzwerk...
Neo R. schrieb: > Wie meinst du das? Er meint es eher ironisch, da Powerline wohl bestimmte von Amateurfunkern genutzte Frequenzbereiche stört. Ich kann den Unmut durchaus verstehen, obwohl ich momentan selbst noch eine Powerlineverbindung in meine Garage nutze, was bis dato leider die einzige sinnvoll Lösung im Bezug auf Kosten und Nutzen war! Was die Stabilität angeht, kann ich mich nicht beschweren, ich kenne aber Fälle da haben dann irgendwelche Schaltnetzteile das Powerlinesignal gekillt, da ging dann garnichts mehr zu übertragen. Ich kenne Installationen da hat man die Reichweite vom Powerline über Phasenkoppler auch über mehrere RCD-Kreise hinweg verbessern können. Auch hier muss man fairerweise sagen, das als die Gebäude gebaut / umgebaut wurden, noch niemand so richtig an strukturierte Verkabelung in jedem Stock gedacht hat. Und leider ist WLAN eben auch nicht immer die Lösung für alles! Wie schon gesagt, ich versthe da beide Seiten!
Sven L. schrieb: > Neo R. schrieb: >> Wie meinst du das? > Er meint es eher ironisch, da Powerline wohl bestimmte von > Amateurfunkern genutzte Frequenzbereiche stört. Erstens das und zweitens störts gerne auch mal bei DSL-Anschlüssen. Ich nutz es nicht und kann praktisch dazu deshalb auch nix sagen.
Reinhard S. schrieb: > Erstens das und zweitens störts gerne auch mal bei DSL-Anschlüssen. Wenn es heute noch geht, garantiert es nicht, daß schon morgen der Nachbar ähnliche Sachen betreibt und nun stört (schon erlebt). Außerdem sollte man überlegen welche Geräte 24h*365Tage Strom brauchen. Ein LAN-Kabel liegt nur passiv herum. Diese Adapter brauchen ständig Strom.
Neo R. schrieb: > ich wollte mir für zu Hause Adapter für die Steckdose holen, um darüber > Netzwerkdaten zu übertragen. KOTZ Bitte lass es! Zum einen sind das Störsender, das Stromnetz als datenleitungen zu nutzen funktioniert nur zuverlässig im Labor an einer Netznachbildung. Zum anderen sind die dinger im Standby Stromfresser die du nicht brauchst. Wenn du einen Amateurfunker in der Nähe hast schickt er dir im schlimmsten fall die Bundesnetzagentur und die wird dich erst mal freundlich bitten die Teile außer Betrieb zu nehmen. Unterlässt du das kannst du wegen des gebrauchtkauf keinen Hersteller in Regress nehmen. Dann wirds im schlimmsten fall teuer weil du eine Sendeanlage in Betrieb hast die du nicht betreiben darfst! Die dinger sind der letzte mist! Installieren dir doch lieber einen Wlan Repeater oder leg dir ein Kabel. Es wird dir mehr Freude bereiten! Sofern du nicht mein Nachbar bist kann es mir eigentlich herzlich egal sein, ist es mir aber nicht. Du bist am Ende dafür verantwortlich und musst blechen wenn es übel läuft. Davor möchte ich dich warnen. D-LAN/Powerlan ist die beschissenste Erfindung die ich kenne! Die dinger strahlen durch das Stromnetz ab, das dürfen sie aber nicht! Wenn sie das tun und die grenzwerte nicht einhalten bist du der gef***te. Und besonders bei älteren Modellen wäre ich vorsichtig. Selbst ein CB funker dessen Kanäle 1-40 (EU Norm) gestört sind kann dich melden und du MUSST das abstellen. Denn die EN 50561-1 sagt das diese PLC geräte bestimmte Frequenzbereiche "Ausnotchen" müssen. Also die eigene Sendeleistung so niedrig halten oder gar nicht erst benutzen dürfen wenn die Grenzwerte nicht eingehalten werden können. Das ist in den seltensten Fällen möglich, vor allem nicht bei einem "Langen Flur"bei dem die Leitungen prima Antennen abgeben.
Kilo S. schrieb: > Unterlässt du das > kannst du wegen des gebrauchtkauf keinen Hersteller in Regress nehmen. Wieso das denn? Ob man nun gebrauchte Ware oder Neu vom Händler kauft - der Hersteller ist doch immer derselbe?!
Zur Topologie kann ich nichts sagen, aber mich der breiten Meinung hier anschließen. Nach meinem Umzug und als das Netzwerk noch nicht fertig war, hatte ich solche Geräte zur Überbrückung genutzt. Es hat mehr oder weniger gut funktioniert (Etwa gleichwertig zu WLan). An der Stelle des TO würde ich versuchen ein LAN Kabel zu verlegen. Sofern es keine Verlegeleitung, sondern z.B. ein normales Cat5e Kabel ist, lässt sich das auch prima in Sockelleisten verstecken.
Matthias L. schrieb: > Wieso das denn? Ob man nun gebrauchte Ware oder Neu vom Händler kauft - > der Hersteller ist doch immer derselbe?! Wenn der Kumpel die dinger schon 2 oder mehr Jahre hat gibts keine Garantie mehr. Die Quittung vom Laden wo er die gekauft hat existiert meist auch nicht mehr und manche Produkte sind beim Hersteller auch schon End of Life. Und je älter der Kram istnum so eher ist das der Fall.
Hat mit "Regress" nur gar nix zu tun - aber jetzt ist klar, was du eigentlich gemeint hast, danke. Das stimmt schon, Garantie ist dann futsch.
Kilo S. schrieb: > Dann wirds im schlimmsten fall teuer weil du eine Sendeanlage in Betrieb > hast die du nicht betreiben darfst! > ... > Du bist am Ende dafür verantwortlich und musst blechen wenn es übel > läuft. Davor möchte ich dich warnen. So ein Blödsinn. Die Dinger sind zugelassen, und von Verbrauchern ohne Weiteres einsetzbar. Falls der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass sie tatsächlich außerhalb der Spezifikationen senden und die Bundesnetzagentur aufkreuzt, dann legt man sie halt still und fertig. Ist ja nicht schwierig, sind nur gesteckt. Als argloser Verbraucher hat man da mit keinen Strafen o.ä. zu rechnen. Ich kann ja verstehen, dass dir als Funker die Technik ein Dorn im Auge ist. Aber deshalb Horrorszenarien zu verbreiten, ist... naja.
Maxe schrieb: > Die Dinger sind zugelassen, und von Verbrauchern ohne Weiteres > einsetzbar. Unter prüfbedingungen halten die ja auch ihre Spezifikation ein. Nur im Realen Umfeld eben nicht mehr! Und in genau dem moment wird aus der ganzen Geschichte eine Sendeanlage. Wenn auch völlig unbeabsichtigt. Wieso sonst würde die Bundesnetzagentur da anrücken?!
Kilo S. schrieb: > Wieso sonst würde die Bundesnetzagentur da anrücken?! Na weil die Amateurfunker Stress machen - auch ihrer Sicht u.U. durchaus zurecht. Trotzdem - wie Maxe schon schrieb, steckt man die - im <<1%-Fall, dass wirklich die Behörde aufkreuzt - einfach ab und fertig. Kein Grund Schauermärchen zu verbreiten, nur weil man selbst bei den Dingern kotzt (sic!).
Jan H. schrieb: > Na weil die Amateurfunker Stress machen - auch ihrer Sicht u.U. durchaus > zurecht. Eben, durchaus zurecht. Jan H. schrieb: > Kein Grund Schauermärchen zu verbreiten, nur weil man selbst bei den > Dingern kotzt (sic!). Das ist kein schauermärchen! In dem moment wo diese eigentlich drahtgebundene übertragungsart anfängt abzustrahlen ist es eine Sendeanlage. Auch wenn das absolut unbeabsichtigt ist. Da kommen dan mehrere Aspekte zum tragen. Die Bundesnetzagentur wird beim ersten mal nur freundlich auf den Umstand hinweisen das die Geräte stören und der Betrieb einzustellen ist. Wen man das unterlässt weil man so Ignorant ist und genau das denkt was hier schon angesprochen wurde: Maxe schrieb: > Die Dinger sind zugelassen, und von Verbrauchern ohne Weiteres > einsetzbar. Wird man dafür bestraft! Und das ebenso zurecht! Jan H. schrieb: > Trotzdem - wie Maxe schon schrieb, steckt man die - im <<1%-Fall, dass > wirklich die Behörde aufkreuzt - einfach ab und fertig. Genau, am besten steckt man die teile erst überhaupt nicht ein und hat sich den ganzen Stress erspart. Google mal nach "Verkaufsverbot D-Lan".... Da ging es schon 2013 los das es von Seiten der Bundesnetzagentur verbote gab! An und für sich eine gute Idee, nur leider nicht praktikabel die ganze D-Lan/Powerlan Geschichte.
Das Stromnetz ansich ist bei Powerline ein "shared medium". Allerdings kann man die Kommunikation der Adapter untereiander logisch steuern - zumindest bei Geräten von Devolo. Mein Favorit: Das "DLan AVPro DIN Rail", ein Hutschienenadapter, der in die zentrale Verteilung bzw. den "Sicherungskasten" kommt und mit allen 3 Phasen verbunden wird. Für die einzelnen Verbrauchsstellen werden dann die normalen Steckdosenadapter verwendet, von denen es welche mit 1,2 und 3 LAN-Buchsen und wahlweise auch WLAN gibt. Es gibt auch Adapter, die zusätzlich PoE beherrschen und so z.B. eine Kamera oder ein IP-Telefon gleich mitversorgen können. Vom Hersteller gibt es neben dem "Devolo Cockpit" fürs einfache Volk auch die kostenlose Software "DLan AVPro Manager", mit dem man die Adapter wahlweise nach dem Prinzip "Master-Slave" oder "Peer-to-Peer" verbinden kann. Auch gibt es zahlreiche erweiterte Einstellungen z.B. bezüglich VLan, dem verwendeten Frequenzspektrum u.v.a. ... einfach mal ansehen.
:
Bearbeitet durch User
Hey, danke für die vielen Antworten - mir war nicht klar, dass ich damit ein Reizthema trigger - die Problematik mit der Frequenzstörung war mir nicht bewusst. Habe, davon angeregt, mal selber recherchiert und ist wohl so - wie bereits oben erwähnt, dass man bei innerhalb der EU und insbesondere in Dtl verkauften Geräten als Verbraucher darauf vertrauen kann, dass die Geräte entsprechende Spezifikationen erfüllen. Der Rest ist Aufgabe der Marktaufsicht der Bundesnetzagentur (die sind zuständig für die Überprüfung der Einhaltung der EMV Richtlinie bei solchen in der EU angebotenen Geräten). Wenn man die Geräte dann entsprechend den Vorgaben der Bedienungsanleitung verwendet passt das erstmal. Sollte es zu Frequenzstörungen kommen (und jemand fühlt sich gestört und ruft bei der Netzagentur an) dann kommen die halt und messen. Falls dabei die Geräte als Quelle der Störung identifiziert werden, kann man die halt nicht mehr nutzen und fertig. (Wenn man sich da dann bewusst drüber Hinweg setzt, ist nen anderes Thema, aber das ist ja iwie auch klar)
Neo R. schrieb: > dass man bei innerhalb der EU und insbesondere in Dtl verkauften Geräten > als Verbraucher darauf vertrauen kann, dass die Geräte entsprechende > Spezifikationen erfüllen Dafür ist der CE-"Kuckuck" da, der mit einer Konformitätserklärung hinterlegt sein muss. Es ist erstmal richtig, wenn du damit Funkstörungen verursachst (was sehr wahrscheinlich ist – das Energieverteilnetz ist halt nicht nach Gesichtspunkten für eine Datenkommunikatiion im MHz-Bereich aufgebaut) und sich jemand dadurch gestört fühlt und die BNetzA ruft (deutlich weniger wahrscheinlich), dann wird man dir die Auflage erteilen, diese Störungen abzustellen – entweder durch Änderung von Betriebsparametern oder durch Außerbetriebnahme der Anlage. Weitere Konsequenzen hast du selbst nicht groß zu befürchten, außer dass natürlich dein investiertes Geld futsch ist (du müsstest es dir auf dem Weg einer Zivilklage beim Hersteller zurück holen) und dass dein Problem dann nach wie vor ungelöst ist. Daher ja auch die Empfehlung, es lieber gleich richtig zu machen und ein ordentliches Kabel zu legen … Glasfaserkabel sind auch noch 'ne Variante, die haben insbesondere bei etwas längeren Entfernungen zu abgesetzten Gebäuden den Vorteil, dass sie auch bei einem Blitzschlag in unmittelbarer Nähe die angeschlossenen Geräte nicht gefährden. Außerdem sind sie vergleichsweise dünn und lassen sich dadurch u.U. auch da noch fädeln, wo man ein Cat6+ Kabel nicht mehr gezogen bekommt. Entsprechende Medienwandler am Ende der Glasfaser sollte es geben. Die Faser selbst erlaubt dann auch Gigabit oder mehr.
Neo R. schrieb: > Der Rest ist Aufgabe der > Marktaufsicht der Bundesnetzagentur Die meisten Betroffenen werden gar nicht wissen dass sie von PLC gestört werden, und entsprechend auch nicht die BnetzA aufsuchen. Es erfordert etwas Sachkenntnis, um Störungen (z.B. von Rundfunk auf Kurzwelle) zu identifizieren. Wenn es da knistert und knattert, werden viele erst mal nicht an PLC denken. Störungen haben sie trotzdem. Der PLC-Mist sollte nur als allerletzte Möglichkeit zum Einsatz kommen.
Bänz schrieb: > Es erfordert etwas Sachkenntnis, um Störungen (z.B. von Rundfunk auf > Kurzwelle) zu identifizieren. Deutliches Anzeichen: ein "Rauschteppich", der beim Drüberdrehen über die Kurzwelle im Bereich der Amateurfunkbänder deutlich (20 dB oder so) zurück geht. Diesen Teil blenden die PLC-Hersteller bewusst aus, weil ihnen irgendwann klar geworden ist, dass aus der Ecke ansonsten wahrscheinlich die meisten Störungsmeldungen gekommen wären, die ihnen u.U. auch ein Verbot durch die Marktaufsicht eingebrockt hätten. Sie haben nämlich zuvor in den entsprechenden Normungsgremien die Situation schön geredet und sich daher Grenzwerte aushandeln lassen, bei denen es eigentlich sicher ist, dass vom Betrieb der Anlagen in einem realen Energieverteilnetz Funkstörungen ausgehen. Das hängt u.a. auch damit zusammen, dass diese Netze halt so massiv viel abstrahlen; damit die Technologie überhaupt funktioniert, muss man vergleichsweise viel Energie am Anfang der Leitung einspeisen, um am Ende überhaupt noch was decodieren zu können. Die paar Kurzwellen-Rundfunk-Hörer haben am Ende noch weniger Lobby als die Funkamateure. Die bleiben schlicht gestört durch derartige Technik. Sie hätten zwar durchaus Anspruch auf störungsfreien Rundfunkempfang (Rundfunk hat höhere Entstörungspriorität als Amateurfunk), aber wie du schon schreibst, sie werden die Ursache des Problems in den meisten Fällen nicht erkennen können.
Hallo Jörg, ich weiß das man in DD mal über die DrewAG internet via Powerline bekommen konnte. Gibt es das eigentlich noch? Weiterhin weiß ich das gewisse VNB bzw. grundzuständige MSB planen, ihre SMGW via Powerline auszulesen, dabei würde der Übergang Powerline auf irgend ein anderes Medium in den Umspannstationen sitzen. Das Ganze also in Verbindung mit modernen Messweinrichtgen bzw. intelligenten Messsystemen.
Sven L. schrieb: > ich weiß das man in DD mal über die DrewAG internet via Powerline > bekommen konnte. Gibt es das eigentlich noch? Ich glaube, mehr als ein Versuch war das (zum Glück) nie. Irgendwie mussten die Energieversorger dann wohl begreifen, dass sie die Physik nicht überlisten können, und parallel hatte sich DSL so rasant entwickelt, dass schnell klar war, dass ein "Internet aus der Steckdose" so nicht (konkurrenzfähig) funktionieren kann. > Weiterhin weiß ich das gewisse VNB bzw. grundzuständige MSB planen, ihre > SMGW via Powerline auszulesen, dabei würde der Übergang Powerline auf > irgend ein anderes Medium in den Umspannstationen sitzen. Ein paar Byte pro Sekunde kleckern wahrscheinlich irgendwo bei einigen 100 kHz dahin, das ist 'ne ganz andere Hausnummer, als wenn man versucht, mit 100 Mbit/s und mehr Konkurrenz zu WLANs zu machen.
Jörg W. schrieb: > Sven L. schrieb: > Ich glaube, mehr als ein Versuch war das (zum Glück) nie. Irgendwie > mussten die Energieversorger dann wohl begreifen, dass sie die Physik > nicht überlisten können, und parallel hatte sich DSL so rasant > entwickelt, dass schnell klar war, dass ein "Internet aus der Steckdose" > so nicht (konkurrenzfähig) funktionieren kann. Naja das muss so um 2006 / 2008 gewesen sein, als es in Striesen noch sehr schwierig war einen DSL-Anschluss zu bekommen. Dresden, bzw. Teile davon müssen nach '90 wohl Telekomtestgebiet für OPAL gewesen sein. > Ein paar Byte pro Sekunde kleckern wahrscheinlich irgendwo bei einigen > 100 kHz dahin, das ist 'ne ganz andere Hausnummer, als wenn man > versucht, mit 100 Mbit/s und mehr Konkurrenz zu WLANs zu machen. Ich weiß leider nicht, mit welchen Datenraten da gearbeitet wird.
:
Bearbeitet durch User
Sven L. schrieb: > Dresden, bzw. Teile davon müssen nach '90 wohl Telekomtestgebiet für > OPAL gewesen sein. Ja, ich wohne am Rand des OPAL-Gebiets. Die damalige DSL-Lösung (die dann gleich VDSL war, OPAL gab ja stolze 1.5 Gbit/s duplex her) war nach mehrjährigem Testbetrieb dann kurz vor unserem Einzug hier in den Regelbetrieb übernommen worden. Hat aber nicht sonderlich lange gehalten: die Telekom will OPAL loswerden und hat sich alle Mühe gegeben, die Leute zwangsweise auf FTTH umzustellen. Größtes Problem war halt, das Glas vom Keller in die Wohnung zu legen. Kupfer wollen sie nicht mehr.
Jörg W. schrieb: > OPAL gab ja stolze 1.5 Gbit/s duplex her Echt? Immerhin... Ich hatte im Hinterkopf, dass bei OPAL eigentlich nur Akustische Modems verwendbar waren und für Datenverkehr noch mit Kupfer überbaut werden musste; bin ich da gedanklich irgendwo falsch abgebogen?
Matthias L. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> OPAL gab ja stolze 1.5 Gbit/s duplex her > > Echt? Immerhin... Ja, hatte ich mal gelesen dazumals. Also nicht, dass da jetzt solch eine Faser für jeden Teilnehmer verlegt worden wäre, sondern eher eine für ein Mietshaus. Aber auch damit war es ihnen problemlos möglich, jeden Teilnehmer (der es wollte) dann mit je 100 Mbit/s zu versorgen. Blöd war nur, dass das mit viel Energieaufwand (extra Niederspannungsanschluss) im Keller erst in VDSL umgewandelt worden ist, um es dann auf einem Cat3-Kabel nach oben in die Wohnung zu bringen, wo man mit viel Energieaufwand wieder Ethernet draus gemacht hat. > Ich hatte im Hinterkopf, dass bei OPAL eigentlich nur Akustische Modems > verwendbar waren und für Datenverkehr noch mit Kupfer überbaut werden > musste; bin ich da gedanklich irgendwo falsch abgebogen? Völlig falsch. Das war vor allem auch für ISDN gedacht, und ISDN war erstens eh schon mal digital, zweitens in Form von PRI bereits für 2 Mbit/s pro Teilnehmer konzipiert. (Das war dann aber halt so teuer, dass das privat keiner gemacht hat.)
Jörg W. schrieb: > Hat aber nicht sonderlich lange gehalten: die Telekom will OPAL > loswerden und hat sich alle Mühe gegeben, die Leute zwangsweise auf FTTH > umzustellen. Größtes Problem war halt, das Glas vom Keller in die > Wohnung zu legen. Kupfer wollen sie nicht mehr. Kann mir schlimmeres vorstellen als FTTH. Mir wäre es als Mieter auch Egal, wenn das LWL-Modem im Keller hängen würde und es dann per CU weiter in die Wohnung ginge. In Vielen Altbauen hätte man da schon was machen können, teilweise über stillgelegte Kamine etc. Und in den DDR-Altneubauten mit Zählern auf den Etagen hätte man sicher auch Wege gefunden, wenn man es gewollt hätte.
Sven L. schrieb: > In Vielen Altbauen hätte man da schon was machen können, teilweise über > stillgelegte Kamine etc. Genau das war am Ende auch der gewählte Weg. Brauchte aber einen Telekommunisten, der das auch mitgemacht hat, nach Zusicherung, dass der Kamin wirklich tot ist und dass der Hauseigentümer keinen Einwand hat. Am alten Kabel ziehen hat (trotz ordentlicher Verrohrung) nur im EG und bei einer weiteren Mietpartei funktioniert. Die Kabel liegen halt um ausreichend viele Ecken, da hilft auch das Rohr nichts. Leider war das im Rohr liegende Cu hinreichend einfach, um nicht direkt für Ethernet tauglich zu sein (außerdem braucht der Glasfaserabschluss wieder Strom, aber dafür hätte sich gewiss eine Lösung finden lassen können).
Jörg W. schrieb: > Völlig falsch. Das war vor allem auch für ISDN gedacht, Aaaah, richtig, ISDN, nicht analog! Danke. Und die Kupfer-Überbauung war dann für ADSL, ja, jetzt passt' wieder.
:
Bearbeitet durch User
Matthias L. schrieb: > Und die Kupfer-Überbauung war dann für ADSL, ja, jetzt passt' wieder. Wobei sie das hier nicht gemacht haben, schnelles Internet über Kabel gab's hier erst, als die Telekom diese OPAL/[VA]DSL-Wandlung tatsächlich betrieben hat. Davor nur WiMAX und sowas.
Oje. Aber auch hier am Berliner Stadtrand hab' ich noch einige Jahre mit ISDN-Internet auskommen müssen, bis es dann endlich DSL gab - und das hatte 1200kBit/s, mehr ging wegen der langen Leitung wieder nicht. Erst mit den Outdoor-DSLAM wurde es dann (deutlich) besser.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.