Hi Hab eine ANtenne für einen WLan Stick von CSL Heute ist am Gelenk eine Flansche gebrochen und somit fiel das "Gehäuse" ab. Wie ich nun seh, ist die eignentlichen Antenne drin gut 5cm kürzer als das Gehäuse. Hat dies einen Sinn oder dient es nur dem Kunden eine längere und damit wohl "stärkere" Antenne zu sugerieren?
Wie heißt es so schön auf so manchen Verpackungen des täglichen Bedarfs: "Die Füllhöhe ist technisch bedingt". ;-) Das könnte ich mir durchaus vorstellen, wenn der Produzent noch eine (Reihe) andere(r) Antenne(n) fertigt, aber dafür kein zweites Gehäuse aufwenden will. Michael
Rolf schrieb: > Hat dies einen Sinn oder dient es nur dem Kunden eine > längere und damit wohl "stärkere" Antenne zu sugerieren? Genau so ist es. Wie an den Autos: Hinten schauen zwei Röhrchen aus, die aber nach 20cm nur noch eins sind... Es gibt bei den Antennen noch viel extremere Beispiele. Da ist die "Antenne" nur zu etwa 1/3 "gefüllt". Sieht halt mächtig wichtig aus, so eine fette Antenne.
> Da ist die "Antenne" nur zu etwa 1/3 "gefüllt".
Umgebende Kunststoffe veraendern die Antennencharakteristik.
Sie koennen eine Antenne, die fuer 915 MHz konstruiert ist,
auf z.B. 870 MHz "herunterziehen".
Man kann natuerlich auch einfach "etwas Luft lassen".
Da muss man nicht unbedingt immer eine negative Intention
vermuten.
Rolf schrieb: > einen Sinn Was Du mit einem krummen Nagel auf 2,4 GHz nicht einigermaßen empfängst, wird mit dieser Antenne auch nicht viel besser. Frage ist eher ob dieser Stummel gut abgestimmt wurde für das Gerät.
oszi40 schrieb: > Was Du mit einem krummen Nagel auf 2,4 GHz nicht einigermaßen empfängst, > wird mit dieser Antenne auch nicht viel besser. Stimmt nicht ganz. Ein Dipol ist ganz praktisch einem Monopol ("krummer Nagel") oft überlegen, weil der Monopol unter sich ja eine Erdfläche bräuchte, die ihm aber oft keiner gönnt. Dipol braucht das nicht, und die Sperrtopfanpassung transformiert den hochohmigen endgespeisten Dipol auf die 50 Ω (so einigermaßen ;-). Ob diese seltsam gestockte Dipolanordnung dann noch nennenswert mehr bringt, wage ich aber auch zu bezweifeln. > Frage ist eher ob dieser > Stummel gut abgestimmt wurde für das Gerät. Das fürchte ich genauso.
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Jörg W. schrieb: >> Frage ist eher ob dieser >> Stummel gut abgestimmt wurde für das Gerät. > > Das fürchte ich genauso. Mit welchem Messgerät könnte man das erkennen? Beispiel: Eine auf der Autoscheibe angeklebte gestockte (2 x Lambda/2) versuchte ich mit dem Stehwellenmessgerät abzustimmen. Irgendwie war der Erfolg nicht so recht befriedigend. Wie geht man da am besten vor? Kurt
Kurt schrieb: > Mit welchem Messgerät könnte man das erkennen? NWA für den entsprechenden Frequenzbereich
Jörg W. schrieb: > Kurt schrieb: >> Mit welchem Messgerät könnte man das erkennen? > > NWA für den entsprechenden Frequenzbereich 2m, 70 und 35 cm Geht da so ein Billigding vom Chinamann? Kurt
Test schrieb: > NanoVNA v2 Sowas? https://www.ebay.de/itm/50kHz-3GHz-NANOVNA-F-V2-Vector-Network-Analyzer-Antenna-Analyzer-4-3-IPS-LCD-pa/284019104977?hash=item4220db9cd1:g:7U4AAOSwU~BfbE79 Gibt's den auch schneller geliefert? Kurt
Kurt schrieb: > Test schrieb: >> NanoVNA v2 > > Sowas? Ja > Gibt's den auch schneller geliefert? Kann sein, dass du lokale Wiederverkäufer findest, aber die werden sich ihre Dienstleistung bezahlen lassen (müssen). Also Geld vs. Zeit …
oszi40 schrieb: > Frage ist eher ob dieser > Stummel gut abgestimmt wurde für das Gerät. .. und weil das Gerät mit seiner Baugröße (Massefläche) auf die Antennenabstimmung wirkt sollte man es auch in dieser Zusammenstellung messen. So einen Monopol einzeln an den NanoVNA zu klemmen hätte keine Aussagekraft, weil die Massesituation dann ganz anders ist. Sinnvoll ist die Messung, wenn man irgendwo im Gerät den VNA anklemmen kann und dann die Antenne im Zusammenspiel mit der tatsächlichen Gerätemasse misst. Viel Erfolg! Volker
Volker M. schrieb: > So einen Monopol einzeln an den NanoVNA zu klemmen hätte keine > Aussagekraft Ist aber ein (gestockter) Dipol.
Jörg W. schrieb: > Ist aber ein (gestockter) Dipol. Hallo Jörg, wie ist das denn (hier) gespeist? Dast du eventuell einen Link auf eine Skizze vom Aufbau so einer Anordnung?
Volker M. schrieb: > wie ist das denn (hier) gespeist? Die Spulen der Stockung scheinen eine Art Verzögerungsleitung zu sein. Keine Ahnung, wie man das simulieren würde. Der untere Dipol ist einfach ein endgespeister Dipol mit Sperrtopf-Anpassung. Habe dir den Sperrtopf mal im Bild(ausschnitt) markiert. Wir haben derartige Dipole (also die einfachen, ohne diesen gestockten Aufbau) in der Firma massiv im Einsatz, und sie funktionieren tatsächlich viel besser als diese Viertelwellen-Stummel, denen oft genug nicht die nötige Massefläche darunter gegönnt wird.
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Vielleicht (nicht hochwissenschaftlich): https://martybugs.net/wireless/collinear.cgi Michael EDIT: Oder: https://wiki.bremen.freifunk.net/Anleitungen/Selbstbauantennen
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Jörg W. schrieb: > Die Spulen der Stockung scheinen eine Art Verzögerungsleitung zu sein. Der Klassiker ist die sperrigere Umwegleitung: https://mfjenterprises.com/products/arx-2 Dient dazu, den Strahler auf ganzer Länge gleichphasig zu erregen (kollineare Antenne), ansonsten gäbe es statt Gewinn ein blütenförmiges Richtdiagramm. Das größte Problem bei diesen langen Antennen ist die verminderte Gewinnbandbreite, denn schnell ist die Gleichphasigkeit dahin. Dagegen hilft nur bronchienartiges Stocken von Einzeldipolen: https://en.wikipedia.org/wiki/Collinear_antenna_array
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