Hallo zusammen, ich bin schon länger am Überlegen ein Auslandssemester in Spanien zu machen. Zum einen interessiert mich das Land und die Kultur dort sehr, zum anderen möchte ich auch unbedingt die Lebenserfahrung eines Auslandssemester machen. Da ich aktuell noch zu Hause wohne hoffe ich durch den Aufenthalt auch deutlich selbstständiger zu werden. Jetzt hat mir ein Personaler im Bekanntenkreis gesagt, dass er ein Auslandssemester eher kritisch sieht und besonders bei meiner Destination Spanien nur für ein Semester feiern hält. Da ich durch das Auslandssemester mein Studium auch um ein Semester verlängern müsste bin ich mir jetzt unsicher ob ich es überhaupt antreten soll wenn es sich auf dem Arbeitsmarkt eher schlecht auswirkt (durch Corona sieht es ja eh schon düster aus). Corona bedingt würde es auf jeden Fall stattfinden können laut meiner Fakultät, da EU. Stimmt das was mein Bekannter gesagt hat? Dachte ein Auslandssemester wirkt sich immer auf jeden Fall positiv aus? Oder gilt das nur für bestimmte Länder?
Austauschstudent schrieb: > Stimmt das was mein Bekannter gesagt hat? Dachte ein Auslandssemester > wirkt sich immer auf jeden Fall positiv aus? Wenn dein Personaler eine Meinung hat dann hat er die. Ob die Meinung immer so sein muss ist ne andere Frage. Willst du aber dein Leben jetzt schon nach den Personalern ausrichten, obwohl du noch nichtmal eine Bewerbung geschreiben hast? Arbeit ist übrigens genug da, auch wenn natürlich jetzt die Zeit für praktische Arbeiten ist :)
1 Sem. Spanien ist ja auch Feiern. Da hat der Personaler schon recht ;-)
Austauschstudent schrieb: > ...dass er ein > Auslandssemester eher kritisch sieht und besonders bei meiner > Destination Spanien nur für ein Semester feiern hält. So ganz von der Hand zu weisen ist dieser Hinweis nicht. Du hast nicht dazugeschrieben was du überhaupt studierst. Aber für E-Technik hat Spanien jetzt nicht gerade überregional bekannte Unis wo du sagen könntest du kannst dort was lernen was du "zu Hause" nicht kannst. Und Spanisch Kenntnisse werden in dem Bereich auch nicht gerade oft benötigt. Somit liegt der Verdacht schon recht nahe das dir das Jahr Fachlich nicht wirklich was bringt/gebracht hat. Land und Uni sollten schon gut zum Fachbereich passen und nicht blos weil du das Land mal näher kennenlernen willst.
Für Sangria ausm Eimer Saufen gibts halt keinen Schein den man in der Heimatuni anerkennen lassen kann.
Ein Semester Stanford vielleicht. Aber Spanien. Lol. Das iss wohl nuex. *) Ich hab 6 Semester Ferien gemacht und bin meinem Diplom trotzdem nicht verloren gegangen. Die schlechteste Hauptpruefung war eine Zwei, der Rest besser. Arbeitsstelle finden? Kein Problem. Lass dir von HR-Droiden nichts erzaehlen.
Jeder weiß, dass da nur gefeiert und gev*gelt wird. Aber es machen inzwischen so viele, dass es teilweise negativ auffällt, wenn man es nicht gemacht hat. Würde es daher empfehlen, wenn es in deinen Plan passt.
Austauschstudent schrieb: > Da ich durch das > Auslandssemester mein Studium auch um ein Semester verlängern müsste bin > ich mir jetzt unsicher ob ich es überhaupt antreten soll wenn es sich > auf dem Arbeitsmarkt eher schlecht auswirkt (durch Corona sieht es ja eh > schon düster aus). Auch komm, so eine gequirlte Schei**e habe ich noch kaum gelesen? Schlecht auswirkt? häh!!?? Wie stellt dieser Personaldepp sich das Gespräch vor: PD:Also Sie haben also ein Semester im Ausland studiert? AS:Ja, das habe ich. (lächelt verwegen) PD:Das ist überaus schlecht, wir wollen keine Leute mit Sprachkenntnissen oder dergleichen, bitte entfernen Sie sich aus meinem Büro. Ja ist klar. Austauschstudent schrieb: > Zum einen interessiert mich das Land und die Kultur dort sehr, > zum anderen möchte ich auch unbedingt die Lebenserfahrung eines > Auslandssemester machen. Dann tu es, oder willst du dir dein Leben von einem mittelmäßigen Personaler diktieren lassen? Austauschstudent schrieb: > Da ich durch das > Auslandssemester mein Studium auch um ein Semester verlängern müsste Ach, sooo schlimm, ganze 6 Monate verloren, Armut und Elend sind dir vorbestimmt, nicht. Außerdem stimmt es nicht dass es am Arbeitsmarkt düster aussieht, gute Leute sind gefragter denn je, und das ist ein Trend der letzten 30 Jahre. Wer es da nicht schafft will nur die Gesellschaft für das eigene Scheitern verantwortlich machen. Dazu eine Anekdote: Ich habe vor längerer Zeit ein YT Video gesehen (Asche auf mein Haupt) in dem ein junges Paar (ca. 25) ein Haus von 0 weg aufgebaut hat, irgendwo in der Pampa in USA. Die Dame war relativ attraktiv und auch sehr handwerklich geschickt, also gab es gleich hunderte Kommentare "Wo finde ich eine solche Frau" etc. Eine Antwort darunter hat mir sehr gut gefallen: "Anstatt sich zu fragen, wo man eine solche Frau wohl finden könnte würde ich mich eher darum kümmern ein Mann zu werden den eine solche Frau finden könnte" so ähnlich halt. Lange Rede kurzer Sinn: Solange du ein ordentlicher, offener, guter Ingenieur/Person bist wirst du sogut wie immer einen guten Job finden. Nur man kann halt nicht nichts sein aber dann auf den Traumjob bei <IGM oder Aerospace Traumfirma einsetzen> hoffen. Schau dass du dich abhebst, mehr bist als der typische Bachelor Michel, ein Auslandssemester ist schon einmal ein Anfang.
... schrieb: > Ein Semester Stanford vielleicht. Aber auch nur vielleicht, in 70% der Firmen kommt es wohl eher negativ an auf einer der weltbesten Eliteunis der Welt gewesen zu sein. --Kann eventuell Spuren von Ironie enthalten Diagnostiker schrieb: > Spanien ist ja auch Feiern Spaß ist bekanntlich verboten, schönes Wetter auch. Was geht das eigentlich den Arbeitgeber an? So Deutsch, schon vorm Arbeitsverhältnis schön Devot gegenüber der gebietenden Firma sein.
wenn ich ausländersemester schon hör, platzt mir direkt der kragen! sofort arbeiten gehen und familie gründen!
Ich hab eins gemacht, war ganz lustig aber bei Bewerbungen hatte ich nicht den Eindruck dass man sich dafür besonders interessierte. Also wenn dann würde ich es aus persönlichen Gründen machen.
Diagnostiker schrieb: > 1 Sem. Spanien ist ja auch Feiern. Da hat der Personaler schon > recht ;-) Sehe ich ganz genauso. Kannst du natürlich trotzdem machen, aber ob das in Zeiten von Corona noch so toll ist? Ich glaube eher nicht.
Kastanie mit Arsenglasur schrieb: > Lange Rede kurzer Sinn: > Solange du ein ordentlicher, offener, guter Ingenieur/Person bist wirst > du sogut wie immer einen guten Job finden. > Nur man kann halt nicht nichts sein aber dann auf den Traumjob bei > hoffen. Eine Leistungsgesellschaft ist auch immer eine Verlierergesellschaft. Jeder ist seines Glückes Schmied, aber es wird auch leider immer welche geben, die dabei hinten runterfallen.
"Land und Uni sollten schon gut zum Fachbereich passen und nicht blos weil du das Land mal näher kennenlernen willst. " Das auf jeden Fall. Ich möchte mich au IT-Sicherheit spezialisieren, an meiner Heimatuni geht das leider nur durch recht wenige Wahlfäche die ich schon alle belegt habe. An der Auslandsuni in Spanien gibt es nen speziellen Cyber Security Master aus dem ich einige interessante Fächer belegen kann, die es so an meiner Heimatuni nicht gibt. Ist die Polytechnische Universität Madrid, also keine Wald und Wiesen Uni. Neben dem fachlichen ist aber das Land auch ein starker Faktor für die Wahl Spanien gewesen. Deswegen war ich mir dann Unsicher was mein Bekannter mir gesagt hat. Vielen Dank schonmal für die Antworten, das hat mir schon weiter geholfen auch wenn die ein oder andere Troll Antwort dabei war. Werde versuchen das Auslandssemester anzutreten, sollte Coronabedingt nicht noch was dazwischenkommen. :)
Austauschstudent schrieb: > Werde versuchen das Auslandssemester anzutreten, sollte Coronabedingt > nicht noch was dazwischenkommen. :) Das wird es sicherlich. Kannst ja dann unter strikter Ausgangssperre 24h am Tag in deiner spanischen Besenkammer am Notebook Katzenvideos anschauen und das später in Deutschland als wertvolles Auslandssemester verkaufen.
Austauschstudent schrieb: > Das auf jeden Fall. Ich möchte mich au IT-Sicherheit spezialisieren, an > meiner Heimatuni geht das leider nur durch recht wenige Wahlfäche die > ich schon alle belegt habe. An der Auslandsuni in Spanien gibt es nen > speziellen Cyber Security Master aus dem ich einige interessante Fächer > belegen kann, die es so an meiner Heimatuni nicht gibt. Das ist zumindest mal eine Begründung die man später bringen kann - wenn man gefragt wird. Also wenn man es schafft zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. > Ist die > Polytechnische Universität Madrid, also keine Wald und Wiesen Uni. Ach, die UPM. Keine schlechte Wahl. Die beste spanische technische Hochschule und international ein hohes Ranking. Das blöde ist aber, das weiß in Deutschland kaum jemand der nicht zufällig mit der UPM zu tun hat. Zwei Dinge würde ich vorschlagen: 1. Mach ein Wintersemester. Das klingt etwas weniger nach Partysemester. 2. Versuch in der Zeit irgend ein Paper zu veröffentliche. Ebenfalls um später zu zeigen dass das kein Partysemester war. Die UPM ist sehr forschungsorientiert. Vielleicht ergibt sich was. > Neben dem fachlichen ist aber das Land auch ein starker Faktor für die > Wahl Spanien gewesen. Madrid ist zwar toll, aber es ist auch eine Großstadt und ein Touristen-Hotspot. Weiter weg von Stränden und dem "ursprünglichen" Spanien kannst du kaum sein. Wenn du nur ein Semester machst kannst du wahrscheinlich den Sommer in Madrid vermeiden. Juli und August sind die schlimmsten Monaten. Da glüht die Stadt.
Austauschstudent schrieb: > Zum einen interessiert mich das Land und die Kultur dort sehr, > zum anderen möchte ich auch unbedingt die Lebenserfahrung eines > Auslandssemester machen. Dann mach es. Du wirst es ansonsten Dein ganzes Leben bereuen. So frei und ungebunden wie als Student geht man nie wieder ins Ausland. > Da ich aktuell noch zu Hause wohne hoffe ich > durch den Aufenthalt auch deutlich selbstständiger zu werden. Das auch. Nicht zuletzt lernt man auch das eigene (!) Land besser kennen, denn wie schon Hendrik Ibsen (norwegischer Schriftsteller, 19. Jahrhundert) sagte - das wahre Norwegen fand er nur im Ausland. Was Du auch lernst, ist einfach klarzukommen. Wenn Deine spätere Firma Dich gelegentlich mal ins Ausland schickt, oder Du auch nur mit ausländischen Kunden zusammenarbeiten sollst, hilft so eine Erfahrung. Auch dann, wenn es nicht in genau dem Land ist, wo man sein Auslandssemetser gemacht hat. > Jetzt hat mir ein Personaler im Bekanntenkreis gesagt, dass er ein > Auslandssemester eher kritisch sieht und besonders bei meiner > Destination Spanien nur für ein Semester feiern hält. Na und? Willst Du wirklich in einer Höllenfirma anfangen, die deswegen jemanden nicht einstellen würde? > Da ich durch das > Auslandssemester mein Studium auch um ein Semester verlängern müsste Pfeif auf das Semester. Das macht den Kohl auch nicht mehr fett. Und laß Dir bloß keinen von einem verbitterten Personaler erzählen, der einfach nur neidisch ist und zu gerne sowas gemacht hätte, statt direkt von der Ausbildung ab in sein miefiges HR-Büro zu ziehen. Wünsche viel Spaß (und ja, das beinhaltet auch Feiern) in Spanien!
> Arschficker schrieb: > Für Sangria ausm Eimer Saufen gibts halt keinen Schein den man in > der Heimatuni anerkennen lassen kann. Eimersaufen war eigentlich nur eine Sache von deutschen Prolls auf Malle. Ist mittlerweile behördlich verboten. Echte Spanier besitzen dagegen durchweg eine weitaus kultiviertere Ess- und Trinkkultur. Ein Bekannter studierte vor vielen Jahren zwei Semester in Madrid. War in vielerlei Hinsicht ein absolutes Highlight in seinem Leben!
Austauschstudent schrieb: > ich bin schon länger am Überlegen ein Auslandssemester in Spanien zu > machen. Sprichst du denn wenigstens etwas Spanisch? Austauschstudent schrieb: > Jetzt hat mir ein Personaler im Bekanntenkreis gesagt, dass er ein > Auslandssemester eher kritisch sieht und besonders bei meiner > Destination Spanien nur für ein Semester feiern hält. Nicht wenn man die Sprache auch lernt.
Austauschstudent schrieb: > ein Auslandssemester in Spanien zu machen. Ich möchte auch mal wieder so richtig Urlaub machen... :-/ > Da ich durch das Auslandssemester > mein Studium auch um ein Semester verlängern müsste Dieser logische Kurzschluss ist falsch. Wenn du es nämlich richtig steuerst, dann kannst du in diesem Auslandssemester auch deine Kreditpunkte sammeln und handelst dir eben keine Verzögerung im Studienverlauf ein. Ich kenne Leute, die haben das hinbekommen. Und sowas organisiert zu bekommen, das wird dann wieder positiv ausgelegt, im Gegensatz zu "ich hab da halt ein zusätzliches halbes Jahr Leerlauf in Spanien eingelegt". > Zum einen interessiert mich das Land und die Kultur dort sehr Die Kultur dort ist im Großen und Ganzen die selbe wie bei uns. Bestenfalls Nuancen sind anders, aber das entspricht etwa dem, als wenn ein Flensburger ein "Auslandssemester" in Konstanz machen würde (was in etwa entfernungsmäßig dem entspricht wie wenn ein Konstanzer ein Semester in Barcelona verbringt). Wenn du was mit "anderer Kultur" haben willst, dann musst du dich schon ein wenig mehr trauen...
Kulturell scheint Spanien seltsamerweise tatsächlich weniger von uns entfernt als div. Regionen in Italien. Erstaunt bin ich wie viele Arbeits- und Karrieredrohen sich hier tummeln (würg). Ein Auslandsemester ist immer eine Bereicherung für dich ganz persönlich. Das da weniger gelernt wird als an der Hochschule in Doofland ist logisch, sonst brauchst du ja nicht weg zu gehen. Habe meinem Sohn das ebenfalls empfohlen und zwar in einem Land in dem die Einwohner uns auf den ersten Blick ebenfalls sehr ähnlich sind.
Schwanzlurch schrieb: > und zwar in einem Land in dem die Einwohner uns auf > den ersten Blick ebenfalls sehr ähnlich sind. Türkei?
Hör auf zu versuchen dein Leben so durchzuoptimieren, mach ein Auslandssemester wo immer du willst, bei Firmen die nicht verstehen dass sowas hauptsächlich zur Erweiterung des Horizonts und nicht vorrangig der fachlichen Fähigkeiten dient, willst du sowieso nicht arbeiten..
Die Anerkennung von ausländischen Studienleistungen an der heimischen Universität ist -insbesondere natürlich bei Unis innerhalb der EU- zwar teilweise möglich, aber den Spaß, das zu Organisieren, habe ich damals erst gar nicht angefangen. War halt ein Semester mehr, who cares? Wenn es sich ergibt, ist das super. Wenn nicht, dann halt nicht. Das verhält sich ähnlich wie z.B. die Zuschüsse der KfW bei Renovierungen: Der Aufwand und Streß ist das Ergebnis meist nicht wert. Lothar M. schrieb: >> Da ich durch das Auslandssemester >> mein Studium auch um ein Semester verlängern müsste > Dieser logische Kurzschluss ist falsch. Wenn du es nämlich richtig > steuerst, dann kannst du in diesem Auslandssemester auch deine > Kreditpunkte sammeln und handelst dir eben keine Verzögerung im > Studienverlauf ein. Ich kenne Leute, die haben das hinbekommen. Und > sowas organisiert zu bekommen, das wird dann wieder positiv ausgelegt, > im Gegensatz zu "ich hab da halt ein zusätzliches halbes Jahr Leerlauf > in Spanien eingelegt".
Diagnostiker schrieb: > 1 Sem. Spanien ist ja auch Feiern. Da hat der Personaler schon recht ;-) Natürlich soll das Auslandssemester-/jahr auch Spaß machen. Unsere Tochter hat sich eine spanische Uni abseits der "Party-Meilen" gesucht, weil sie auch Interesse an Land und Sprache hatte. Dort lernte sie dann auch problemlos Spanisch und hat mittlerweile C2. Das Ganze verändert einen Menschen auch: vorher war sie ziemlich unselbstständig , kompliziert etc. - wie junge Studenten halt so sind ;-) Nach einem Jahr in einer Stadt/Region, in der man mit Englisch praktisch nicht weiterkommt, hat sich das grundlegend geändert. Reisen bildet: andere Kultur, neue Eindrücke, alleine zurecht kommen Es hängt also ganz von einem selber ab, wieviel man für sich und sein Leben mitnimmt. Aus meiner Sicht: auf jeden Fall machen, aber dann nicht den bequemen Weg gehen!
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Chris D. schrieb: > Dort lernte sie dann auch problemlos Spanisch und hat mittlerweile C2. > Das Ganze verändert einen Menschen auch: vorher war sie ziemlich > unselbstständig , kompliziert etc. - wie junge Studenten halt so sind > ;-) > Nach einem Jahr in einer Stadt/Region, in der man mit Englisch praktisch > nicht weiterkommt, hat sich das grundlegend geändert. 100% richtig. Am besten sollte es aber auch eine Sprache sein, die im Berufsleben auch weiterhilft. Zum Beispiel Spanisch, Chinesisch, Arabisch oder Russisch, aber nicht Albanisch...
Markus schrieb: > Die Anerkennung von ausländischen Studienleistungen an der heimischen > Universität ist -insbesondere natürlich bei Unis innerhalb der EU- zwar > teilweise möglich, aber den Spaß, das zu Organisieren, habe ich damals > erst gar nicht angefangen. Ganz meine Worte: wenn du einen brauchst, der aus dem Stand Dinge organisieren kann, die er vorher nie organisieren musste, dann nimm den, der die Anerkennung der Auslandsleistungen hinbekommen hat. Chris D. schrieb: > Es hängt also ganz von einem selber ab, wieviel man für sich und sein > Leben mitnimmt. So ist es. Und wenn es dazu noch einen brauchbaren Plan dafür gibt, den auch andere nachvollziehen können, dann kann man das als Pluspunkt verkaufen. Aber wenn da herauskommt, dass ein halbes Jahr (oder eher sogar nur dreieinhalb Monate) in Spanien an einer internationalen Universität mit englischsprachigen Kursen belegt wurden, die zudem nicht angerechnet werden, dann ist das eben keine nennenswerte Leistung.
Was ist denn das für eine bescheuerte Frage? Ist das die moderne Form von "was sollen denn die Nachbarn denken" ? Wenn Leute mit so einem Denken daher kommen kommts mir schon hoch ..... Nur weil irgendwo irgendein Hansel villeicht eine falsche Meinung von dir haben könnte? Ja bleib zuhause, werde zur fleissigen Arbeitsdrone, nehme nie Urlaub, verzichte auf Spaß und richte dein Leben nach der Firma. Ob du dann besser die Leiter hoch kletterst ist dir auch nicht garantiert und mit 40/50 dann im Midlife-Burnout merkst dass es eigendlich nie irgendwem interessiert hat. Personaler werden IMMER was finden, das ist ihr Job. Hatten mal einen Bewerber der bei der Nachfrage zu einem Jahr Auszeit mit "durch die Weltgeschichte gereist, mich weggeballert und das Leben genossen" geantwortet hat. Warum er dann den Job bekommen hat? Weil er sich nicht verstellt hat und authentisch ist. Feige brave Arschkriecher wie du scheinbar einer sein willst mag heutzutage keiner mehr ausser du wilslt nen Job am Fertigungsband.
Austauschstudent schrieb: > Stimmt das was mein Bekannter gesagt hat? Dachte ein Auslandssemester > wirkt sich immer auf jeden Fall positiv aus? Ja, es zeigt ja das man selbständig in einem anderen Kultur, Land, Sprache zurechtkommt. Also sich in unbekannte Themenbereiche einarbeiten kann und auch ohne Mutti/Prof seinen Alltag/Projekt gebacken kriegt. Insofern hat auch ein Auslandssemester in Ösetereich oder der (deutschsprachigen) Schweiz trotz der fehlenden Sprachhürde einen hohen (Charakterbildenden) Wert. PS: Bei manchen hat schon ein Aufenthalt ausserhalb des eigenen Bundeslandes oder fern des erweiterten Dunstkreises von Mami einen hoch-erkenntnisreichen Werte. Deshalb wäre schon für einen Hamburger Grossstädler ein freiwilliges soziales Jahr im ländlichen Bayern empfehlenswert. Auslandssemester natürlich besser.
Austauschstudent schrieb: > Stimmt das was mein Bekannter gesagt hat? Dachte ein Auslandssemester > wirkt sich immer auf jeden Fall positiv aus? Oder gilt das nur für > bestimmte Länder? Merke dir: Wenn`s die Studienordnung vorgibt, kannste wohl kaum drum rumkommen. Aber ein Auslandssemester per se wird bei Ing.&Co. ned so groß ankommen. Wichtiger ist, dass der Absolvent schon relevante Branchen Kenntnisse vorweisen kann., woher die hat ist dabei zweitrangig. Hauptsache man ist billig und willig!
joie vivre schrieb: > Hör auf zu versuchen dein Leben so durchzuoptimieren, mach ein > Auslandssemester wo immer du willst, bei Firmen die nicht verstehen dass > sowas hauptsächlich zur Erweiterung des Horizonts und nicht vorrangig > der fachlichen Fähigkeiten dient, willst du sowieso nicht arbeiten.. Lass Sie doch machen - ich bin solchen Leuten ganz dankbar. Ich habe damals den grössten Wert auf Freizeitgestaltung gelegt. Sei es das Nachtleben der Uni-Stadt noch vor der Studienwahl oder so viele Erasmus Programme wie nur irgend möglich. (5 Länder, 10 Jahre Studiendauer) War nie ein Problem, aber es gab natürlich immer diejenigen, die sich um die Arbeit gerissen haben. Habe ich heute auch solche Kollegen. Lasse ihnen gerne den Vortritt. Ich kann bei Arbeit auch gut aus der Ferne zuschauen. Denke, das ist Einstellungssache, die man lernen muss. Kleiner Tipp: Mit etwas freundlichem Nachfragen kannst du dir so gut wie jedes Fach im Ausland für jedes Fach in deinem Studium anrechnen lassen, auch wenn es nicht mal im entferntesten etwas damit zu tun hatte. Denke nur rechtzeitig daran, die Formulare vorzubereiten und vor Ort unterschreiben zu lassen. Die Profs dort unterschreiben idr. alles - die sehen dich ja eh nie wieder ;-)
Erwin schrieb: > so viele Erasmus > Programme wie nur irgend möglich. (5 Länder, 10 Jahre Studiendauer) War bei mir ähnlich, 4 Länder, Studium 2,5 Jahre überzogen. Mich hat nie einer nach der Studiendauer gefragt, es kam auch in keinem Vorstellungsgespräch überhaupt eine kritische Nachfrage in Richtung Auslandsaufenthalte, warum ich ein spezielles Land gewählt hätte etc... Solche Möglichkeiten kommen nie wieder im Leben, für so wenig Geld die Welt zu sehen und dafür auch noch Fördermittel zu bekommen. Machen!
Ich war ein Semester am MIT und dann nochmal ein Semester an der UCLA. Wurde alles voll anerkannt. 'Was zum saufen hab ich nie gekriegt. Aber es war auch anstrengend. Da hatte ich kein großes Interesse für Saufereien. Ich glaube auch nicht, dass das folgenlos geblieben wäre. Die Professoren kannten sich. Aber den ersten Sex hatte ich schon eine Woche nach meiner Ankunft. :-)
Der müde Joe schrieb: > Aber den ersten Sex hatte ich schon eine Woche nach meiner Ankunft. :-) Interessant, erzähl mal mehr.. mich wollte auch gleich mal eine vernaschen, war aber auf Durchreise während einer Urlaubsreise in den USA (Philadelphia irgendwo). War überrascht wie direkt die sind im Vgl. zu uns in Europa. Die hatte aber sicher >200 lbs, drum hab ichs in dem Moment lieber sein lassen. Zum Überfluss war meine Frau auch im gleichen Hotel. Die hätte wohl ein blödes Gesicht gemacht, wenn man sich erst beim Frühstück wieder gesehen hätte. :-D Ja, das Studentenleben ist noch das "unbekümmertste" (gibts das Wort überhaupt).. klausi
Austauschstudent schrieb: > zum anderen möchte ich auch unbedingt die Lebenserfahrung eines > Auslandssemester machen. Was ist die Lebenserfahrung eines Auslandssemester? > Da ich aktuell noch zu Hause wohne hoffe ich > durch den Aufenthalt auch deutlich selbstständiger zu werden. Ich bin für mein gesamtes Studium nach Neuseeland gegangen und habe dort ebenfalls zu Hause gewohnt. Wo wohnt man sonst, wenn nicht zu Hause? > Da ich durch das > Auslandssemester mein Studium auch um ein Semester verlängern müsste Wenn du SO schlecht bist, brauchst du dir über bessere oder schlechtere Jobaussichten durch das Auslandssemester keine Gedanken mehr zu machen. > Corona bedingt würde es auf jeden Fall stattfinden können laut meiner > Fakultät, da EU. Sicherlich kann das stattfinden. Auslandssemester per Zoom, da hast du alle Vorteile unter einem Hut. Weiter bei Mutti wohnen. Multikulti über Zoom. Statt gewöhnungsbedürftiger spaninscher Tapas und Rotwein gibts weiter Fischstäbchen von Mama und Döner und Burger King um die Ecke. Statt Spanierinnen klar zu machen ist es viel billiger, auf einer Seite zu surfen, die mit p anfängt und mit hub aufhört. Über zoom oder auch direkt. > > Stimmt das was mein Bekannter gesagt hat? Dachte ein Auslandssemester > wirkt sich immer auf jeden Fall positiv aus? Oder gilt das nur für > bestimmte Länder? Das gilt nur für bestimmte Studierende. Nicht für dich.
Mach einfach, was du für richtig hältst und lass dir nichts einreden.
Austauschstudent schrieb: > Stimmt das was mein Bekannter gesagt hat? Dachte ein Auslandssemester > wirkt sich immer auf jeden Fall positiv aus? Oder gilt das nur für > bestimmte Länder? Das mit Spanien stimmt, ist aber imo kein Nachteil. Wenn der Personaler keine Leute will die zu leben verstehen dann ist das eh die falsche Firma. Andere werden dich für clever halten und für einen der keinen Stock im Ar... hat wie die Prozession der Stanford-Havard-MIT... Praktikanten die sonst so antanzen. Auf jeden Fall machen, auf keinen Fall etwas was man nicht will.
Machen. Ob ein Semester in Spanien nur feiern war, kann man hinterher an der Anzahl ECTS Punkte sehen, die mit nach Hause trägst. Wenn du bei der konstanten Feiere ein Netzwerk aufgebaut hast, von dem du nächsten Jahrzehnte zehren kannst: auch gut. Wenn der Personaler weder das eine oder das andere sehen kann: Deren Problem.
Kastanie mit Arsenglasur schrieb: > Lange Rede kurzer Sinn: > Solange du ein ordentlicher, offener, guter Ingenieur/Person bist wirst > du sogut wie immer einen guten Job finden. > Nur man kann halt nicht nichts sein aber dann auf den Traumjob bei > hoffen. > Schau dass du dich abhebst, mehr bist als der typische Bachelor Michel, > ein Auslandssemester ist schon einmal ein Anfang. Endlich mal ein vernünftiger Mensch in diesem Forum, der die Schuld nicht in der Gesellschaft sucht, sondern bei sich selbst.
Beitrag #6663519 wurde von einem Moderator gelöscht.
Austauschstudent schrieb: > Stimmt das was mein Bekannter gesagt hat? Dachte ein Auslandssemester > wirkt sich immer auf jeden Fall positiv aus? Oder gilt das nur für > bestimmte Länder? Wenn du als Nerd Code Monkey sein willst, ist das in der Tat Zeitverschwendung. Da sind stattdessen drei Arduino-Projekte zielführender. Falls du eine andere Karriere anstrebst, und nicht die ganze Zeit vor dem Bildschirm sitzen willst, ist so ein Auslandssemester in Spanien zielführender. Allerdings solltest du dann im Vorstellungsgespräch auch erzählen können, was du im Auslandssemester erreicht hast ausser am Strand zu liegen.
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