Ich habe mir eine 400 x 400mm Borosilikatglasplatte gekauft und diese mittels 2k Epoxyd auf eine Aluminiumplatte geklebt. Wie ist das möglich? Das sind fast 10mm, die kann sich doch wegen den lumpigen 80°C nicht dermassen krümmen?
never ever schrieb: > Du siehst doch sie kann > wo ist das Problem? Normalerweise ist eine Glasplatte plan.
Philipp G. schrieb: > Wie ist das möglich 2 Platten mit unterschiedlicher Wärmeausdehnung so verklebt bilden ein 'Bimetall', klar verformt sich das. Was hast du erwartet, dass die Glasscheibe zerspringt ?
Philipp G. schrieb: > never ever schrieb: >> Du siehst doch sie kann >> wo ist das Problem? > > Normalerweise ist eine Glasplatte plan. Borosilikat hat 3 × 10−6 / K Aluminium hat 21 x 10-6 / K Ungünstiger geht's kaum noch :)
Ausdehnungskoeffizenten: Borosilikatglasplatte 3.3 Aluminium 23.9 macht als delta gut 20. bei 60 grad (delta zwischen deinen 80 grad und 20 grad umgebung) dann 1200mm je 1000m macht dann ca 0.5 mm Wass macht die platte wenn du sie wieder warm machst?
Moin, Epoxyd schrumpft beim Aushärten beachtlich. Wenn die beiden Platte flächig verklebt sind ist das die völlig normale Reaktion, da braucht man nicht mal Wärmeeffekte. Wäre das keine "weiche" Glasscheibe sondern etwas wesentlich dickeres/stabileres hätte es entweder den Kleber abgerissen oder das Glas hätte sich komplett zerlegt. -- SJ
Du könntest alles auf 150°C erwärmen, das Epoxy gibt dann auf. Wenn die Platten hinterher gerade sind hast du Glück gehabt. Dann beides einfach mit Klammern verbinden, so wie es jeder macht. Falls es nicht klappt, wer zweimal kauft, kauft öfter ;)
MaWin schrieb: > Was hast du erwartet, dass die > Glasscheibe zerspringt ? Wird sie noch!!! Das Glas ist nur Natur bedingt etwas dicker. Da dauert das bis genügend Spannung drauf ist. Einfache Frage an den TO. Wieso liegen Brücken auf Rollen. ???? Ich kennen KEIN Material was bei Temperatur nicht die Größe ändert. Die Frage ist nur um wie viel auf welcher Strecke. Davon abgesehen, wenn du die 80°C schnell abkühlst zerbricht die Platte. Hat mal einen Azubi mit der Kaffeekanne gemacht. Direkt nach den Kaffee kochen, sie mit Eiskalten Wasser ausgespült. Dann hielt sie plötzlich nur noch den Griff in der Hand. Und die neue Kanne hat 60 Euro gekostet. Luxus-Kaffeemaschinen haben auch Luxuspreise für Ersatzteile.
Kleiner Nachtrag: Ich hätte so was nie geklebt sondern mit Klemmen (mit Gummischutz) befestigt. Bei den Gewicht hätte das perfekt gehalten, und durch das Gummi auch genug Platz zum "Arbeiten" gehabt. Aber wenn er mit den Bus fahren würde, würde er sehen wie die Scheiben an einer Bushaltestelle befestigt werden. Mit einer dicken Gummischicht in der Klemme ;)
Schlaumaier schrieb: > Einfache Frage an den TO. Wieso liegen Brücken auf Rollen. ???? > Ich kennen KEIN Material was bei Temperatur nicht die Größe ändert. Die > Frage ist nur um wie viel auf welcher Strecke. Ok, danke ihr habt ja alle Recht. Ich dachte das würde sich eher im Tausendstel Bereich abspielen aber nicht grad mehrere mm - eine Brücke ist ja 'etwas' länger. Ich habe leider einen Induktiv Sensor und darüber das Glas. Deswegen war es mir wichtig, dass die Aluplatte unten so plan wie möglich anliegt. Aber wärmeleitkleber wäre wohl die bessere Wahl gewesen, oder habt ihr noch bessere Ideen? Übrigens, die Platte bleibt krumm egal ob kalt oder warm. Und wenn sich Alu mehr dehnt als Glas, warum ist die Platte denn konvex und nicht konkav? Auch neue Erkenntnis gewonnen, dass sich Glas tatsächlich biegen lässt.
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So etwas klebt man (ich vermute 3D-Drucker?) nur mittig mit einem kleinen Tropfen Kleber. Die Wärmebrücke zwischen Heizbett und Platte kann man dann lassen, oder mit etwas Silikonöl (dickflüssig) überbrücken. Oder du nimmst vor dem Verkleben noch um die Klebestelle Wärmeleitpaste.
Philipp G. schrieb: > wenn sich > Alu mehr dehnt als Glas, warum ist die Platte denn konvex und nicht > konkav? Weil sich das Alu schon dehnte, als das Harz noch flüssig war. Bei 80° wurde es fest, der Verzug entstand erst beim Abkühlen, sprich, beim Schrumpfen des Alus. Am Harz selbst lag es auf keinen Fall, Epoxy schrumpft nicht, und hätte mittig auch gar keine Kraft zum Verbiegen. Nicht mal Polyesterharz könnte zwischen zwei gasdichten Platten schrumpfen, weil das Styrol nicht verschwinden kann... Leg´ doch die Platte mal an den Kanten auf zwei Holzleisten, belaste sie dann mittig so stark, daß sie sich auf die andere Seite durchbiegt. Jetzt warte mal 24h. Hat sich was geändert? Falls nicht, so hilf nach und nach mit etwas Wärme nach.
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