Ein Freund hat in einem Altbauhaus(mehrere Parteien) Geschäftsräume und direkt darunter einen Keller. Ich habe zusammen mit ihm in seinem Keller eine Werkstatt eingerichtet. Da es dort aber keinen Stromanschluss gab haben wir vom darüberliegenden Büro in den Keller durchgebohrt und ein Kabel verlegt, welches im Büro an einer Steckdose angeschlossen ist. Da wir nun einen zweiten Kellerraum umbauen möchte ich die Stromverorgung auch besser anschließen. Der einzige Weg dorthin führt aber vom Büro durch das gebohrte Loch, unsere Werkstatt und den Keller-Gang. Nun die Frage: Wie bzw. wo schließe ich das Kabel oben am besten an? Am Schuko ist ja es auch keine Dauerlösung, vor allem wenn dann zwei Räume dran hängen. Macht das Sinn die Steckdose im Büro auszubauen und die Leitung unterputz anzuschließen?
Ange P. schrieb: > Macht das Sinn die Steckdose im Büro auszubauen und die > Leitung unterputz anzuschließen? Wenn man Langeweile hat, ja. Ansonsten für 2-3 Euro ein Steckdosenverteilerkabel im Büro einstecken, und du hast mehrere Steckdosen, wo du die Kabel aus den Kellerräumen einstecken kannst. Noch mehr Sinn würde es bei deiner Frage machen, einen Elektriker zu beauftragen.
Also wenn ihr nur einen Stecker in die Steckdose steckt und unten die Stromversorgung quasi mit an die Wand gedübelten Mehrfachsteckdosen realisiert, ist das sogar erlaubt. In gewerblich genutzten Geschäftsräumen als Laien eine Festinstallation vorzunehmen gibt im Brandfall ein Problem, und schon vorher bei der Berufsgenossenschaft wenn denen das auffällt. Lasst es einen Elektriker installieren.
Vom einen in den anderen Kellerraum sind es ca 30m Kabelstrecke. Das Kabel soll dort ja auch fix an der Decke verlegt werden.
Eigentlich müsste man planen wie der Strom von den drei Phasen vom Hausanschlusskasten auf die einzelnen Räume verteilt wird. Der Strom sollte ja möglichst gleichmäßig verteil werden, so dass es nicht möglich ist dass im Normalfall alle Personen den Strom aus nur einer Leitung ziehen. Beim Altbau empfiehlt es sich zwei Fi nachzurüsten. Generell will man ja auch nicht das älteste Stück Handware in seinem Zählerkasten. Also schau mal wie "up to date" die Leitungsschutzschalter dort sind. Müssen nicht super neu sein, aber die Vorkriegsdinger kann man schon mal austauschen. Heutzutage macht man vieles mit Federklemmtechnik, das hat den Vorteil dass ein gleichmäßiger Druck auf die Leitung ausgeübt wird und sie nicht zerquetscht wird. Wenn ein Fi ausfällt, dann muss der andere Fi den jeweiligen Nachbarraum noch mit Strom versorgen. Auf alle Fälle sollte das Licht nicht überall ausfallen wenn ein Fi auslöst. Also nicht einfach Kabel ziehen, sondern vorher ordentlich planen! Wenn man keine Ahnung hat, dann sollte man lieber jemanden kommen lassen der genügend Erfahrung hat und weiß wo es die Schwachstellen, Fehler und Stolpersteine gibt. Im günstigsten kommt bei einem Fehler nur die Sicherung (ist aber auch doof in einem Geschäft oder Büro), im ungünstigsten Fall schadet man sich oder andere.
Ange P. schrieb: > Vom einen in den anderen Kellerraum sind es ca 30m Kabelstrecke. Das > Kabel soll dort ja auch fix an der Decke verlegt werden. Wie hoch ist die Last an dem Ende? Willst du da eher einen Laptop oder auch mal einen Heizlüfter/Klimaanlage anbringen? Nimm am besten Kabel mit 2,5mm Aderquerschnitt. Die sind nicht so viel teurer, aber bei etwas höherer Last bist du damit auf der richtigen Seite.
Ich hab sowieso vor im Keller eine Unterverteilung mit LS und FI einzubauen. Die Frage ist nur ob ein Anschluss hinter der Steckdose sinnvoll ist.
michael_ schrieb: > Gibt es da nicht mal Licht? Licht ist vorhanden, wird aber allgemein abgerechnet. Mike J. schrieb: > Wie hoch ist die Last an dem Ende? Willst du da eher einen Laptop oder > auch mal einen Heizlüfter/Klimaanlage anbringen? In der ersten Werkstatt läuft der Heizlüfter schon seit Monaten täglich ;)
Ange P. schrieb: > Ich hab sowieso vor im Keller eine Unterverteilung mit LS und FI > einzubauen. Die Frage ist nur ob ein Anschluss hinter der Steckdose > sinnvoll ist. Du willst einen UVT aufbauen mit LS und RCD, stellst aber solche komische Fragen, da passt doch etwas nicht zusammen!
Ein Unterverteiler mit LS und FI sollte jedenfalls eine eigene Leitung zu einer eigenen Vorsicherung haben, im Wohnungsverteiler oder im Zählerkasten.
Die Anschlussbelegung eines RCD herauszufinden ist jetzt nicht sooo schwierig. Elektriker ist zu teuer. Ich will ja eigentlich nur eine bessere Lösung als die Stromversorgung für Heizlüfter, Kappsäge, Bohrmaschine etc. an einer Steckdose und mehreren Verteilerleisten zu haben.
Ange P. schrieb: >> Gibt es da nicht mal Licht? > > Licht ist vorhanden, wird aber allgemein abgerechnet. Um so besser. Dafür gibt es sowas: https://de.wikipedia.org/wiki/Stromdieb_(Fassungsadapter)
Ange P. schrieb: > Vom einen in den anderen Kellerraum sind es ca 30m Kabelstrecke. > Das > Kabel soll dort ja auch fix an der Decke verlegt werden. der eigentümer sagt was dazu?
Ange P. schrieb: > Die Frage ist nur ob ein Anschluss hinter der Steckdose > sinnvoll ist. Kurz: nein! 1x16A für Büro und Keller gemeinsam scheint mir recht knapp. Lass einen Elektriker kommen.
Ange P. schrieb: > Ich will ja eigentlich nur eine bessere Lösung als die Stromversorgung > für Heizlüfter, Kappsäge, Bohrmaschine etc. an einer Steckdose und > mehreren Verteilerleisten zu haben. Also das volle Programm, 16A Minimum, und du meinst, dann steht das Büro nicht im Dunklen ? Mike J. schrieb: > Beim Altbau empfiehlt es sich zwei Fi nachzurüsten Muss er sowieso wenn neue festinstallierte Steckdosen dazu kommen. Ange P. schrieb: > Ich hab sowieso vor im Keller eine Unterverteilung mit LS und FI > einzubauen Keine UV, vielleicht einen Kleinverteiler. Eine UV muss direkt zum Hausanschlusskasten. Was willst du überhaupt mit Sicherungen, wenn du dich an das Ende einer sowieso abgesicherten Leitung hängen willst. 5A Automaten ? Ange P. schrieb: > Vom einen in den anderen Kellerraum sind es ca 30m Kabelstrecke Oje, dann auch noch Spannungfall und Kurzschlussstrom berechnen. Vergiss es, hol den Elektriker. Ange P. schrieb: > Elektriker ist zu teuer Billiger als Pfuschen.
Helge schrieb: > Ein Unterverteiler mit LS und FI sollte jedenfalls eine eigene Leitung > zu einer eigenen Vorsicherung haben, im Wohnungsverteiler oder im > Zählerkasten. Das hätten wir gern. Nur ist der Verteilerkasten am anderen Ende der Räumlichkeiten. Und 15m Altbau aufzustemmen oder Kabelkanal ist eher keine Option
MaWin schrieb: > Also das volle Programm, 16A Minimum, und du meinst, dann steht das Büro > nicht im Dunklen ? Bis jetzt funktioniert alles. Nur ist es eben keine Dauerlösung an einer Verteilerleiste eine Kabeltrommel hängen zu haben und damit den anderen Raum zu versorgen inkl. Baustrahler.
Ist denn untern Verteiler kein Keller, daß man direkt nach unten gehen kann? 15m oben + noch mal 30m im Keller, das ist viel Kabel und damit viel Widerstand.
Direkt darunter ist ein anderer Keller. Leider in die falsche Richtung. Außerdem sind die Böden vermutlich ziemlich dick zum Bohren. Wir haben zum Kellerfenster hin gebohrt, da waren nur ca 20cm dazwischen.
Also was ich jetzt so rausgelesen habe ist, dass das nicht dein Haus ist sondern höchstens dein Büro und dein Kellerabteil. Da sowas bei Schäden alle Parteien im Haus betreffen könnte (Kabelbrand durch Überlast oder sonstwas) empfehle ich sehr das mit dem Verantwortlichen abzuklären und ordentlich machen zu lassen. Lass dir Strom in dein Kellerabteil legen, lass dir da einen eigenen Zähler einbauen und genug Steckdosen.
Ange P. schrieb: > ziemlich dick zum Bohren Bohrhammer mit SDS-Bohrer 1m sollte das locker schaffen. https://www.idealo.de/preisvergleich/MainSearchProductCategory.html?q=1M%20Steinbohrer
Dem Vermieter ist praktisch alles egal was wir machen. Alle leer stehenden Kellerräume "gehören" mehr oder weniger uns. Immer wenn wir fragen sagt er nur wir sollen einfach machen.
Dann lasst euch das schriftlich geben. Es reicht wenn ein anderer Bewohner was entdeckt was nicht den Vorschriften entspricht oder wenn der Vermieter plötzlich Geld braucht oder sowas.
Ange P. schrieb: > Nur ist es eben keine Dauerlösung an einer > Verteilerleiste eine Kabeltrommel Ihr habt also nicht nur ein 8 mm Loch durch die Wände gebohrt, um ein Kabel durchzuziehen, sondern ein 5 cm Loch um den Schuko-Stecker der Kabeltrommel durchzustecken? Man, man, man dir muss man wünschen, dass du bloß ein normaler Freitagstroll bist.
Natürlich nur ein Loch fürs Kabel und den Stecker oben wieder dran montiert. Und wie gesagt, dem Vermieter ist das egal. Wir haben auch schon einen Boden in den Keller gelegt und im Fotostudio viel verändert. Der Keller ist sowieso sehr kaputt. Wenn man die Wände berührt fallen halbe Ziegelsteine raus.
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Du darfst das gar nicht fest verlegen. Fest geht eigentlich schon los, wenn du das Kabel durch eine Decke führst. Ganz vorbei ist es wenn es einputzt. Ein 1,5mm² darf max rund 18m Länge haben, denn sonst reicht der Kurzschlußstrom nicht. Das kann ab einer gewissen Länge soweit führen das du einfach ein Brücke in die Steckdosen machst und bevor die Sicherung auslöst, erstmal die Leitung in Rauch aufgeht.
Deswegen auch 2,5mm² Kabel und einen LS im Keller. 5 Steckerleisten hintereinander darf ich auch nicht, wäre aber die einzige andere Option als verlegen. Da verleg ich lieber ein Kabel und häng Aufputz Dosen dran.
An irgend einer Stelle einen Leitungsschutzschalter zu bauen, ändert nichts an der Länge der Leitung und am Strom der fließen muss, damit dieser sicher auslösen kann. Auch hast Du mit Sicherheit nicht die geeigneten Gerätschaften zum Nachweis der ordnungsgemäßem Funktion der Schutzeinrichtungen.
Dr. Pin schrieb: > Uns ist es völlig egal was Du machst! Also frage hier nicht! Du scheinst den Sinn von einem Forum nicht verstanden zu haben. Sven L. schrieb: > An irgend einer Stelle einen Leitungsschutzschalter zu bauen, ändert > nichts an der Länge der Leitung und am Strom der fließen muss, damit > dieser sicher auslösen kann. Es geht ja darum dass das Kabel nach dem LS nicht zu lang ist. Wenn der LS nun in Keller ist, ist das Kabel danach nicht so lang. Und wie gesagt, aktuell hängt alles an einer Kabeltrommel und diese an einer Verteilerleiste. Auch nicht besser.
Ange P. schrieb: > Es geht ja darum dass das Kabel nach dem LS nicht zu lang ist. Wenn der > LS nun in Keller ist, ist das Kabel danach nicht so lang. Bitte bitte hole einen Elektriker, du hast nicht den Hauch einer Ahnung und plapperst abstrusen Unsinn.
Dann erklär mir Mal das Problem, wenn ein zusätzlicher LS in Keller ist
Ange P. schrieb: > Dann erklär mir Mal das Problem, wenn ein zusätzlicher LS in > Keller ist Lernresistenten Dummköpfen wird hier NICHTS erklärt! Kapier es endlich!
Dann muss ich es eben so machen wie ich glaub bzw. wie ich es im Internet finde. Wenn du einen groben Fehler siehst und es mir nicht sagen willst, wird meine Anlage auch nicht sicherer. Ich verstehe ja dass ein Elektriker besser wäre. Nur muss da eben das Budget auch da sein. Das ist ein Hobbyraum, keine Produktionswerkstatt. Da muss das Verhältnis stimmen. Und auf die Frage was denn falsch sei nur mit Beleidigungen zu antworten bei GT nirgendwo mehr Sicherheit. Wenn mir jemand einen Fehler aufzeigt und sagt wie man ihn vermeiden kann würde das etwas helfen. So ändert sich genau gar nichts, außer dass ich woanders suchen muss.
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Ange P. schrieb: > wird meine Anlage auch nicht sicherer. Mach das auf jeden Fall vernünftig, so dass noch nachträglich Maschinen, Drehbänke, Klima- und Lüftungsanlagen, Heizgeräte und sogar noch eine kleine Kaffeeküche mit einem kleinen Backofen installiert werden können! An jedem Arbeitsplatz darf auch eine rote 3-phasige 16A CEE Dose vorhanden sein. Stelle noch weitere 22kW für evtl. Ladestationen vorm Haus zur Verfügung! Früher oder später kommt das Thema E-Auto sowieso auf den Tisch. Man sollte eine komplette Kellerwandlänge für Schaltschränke einplanen, sonst ärgert man sich richtig schwarz!
Ange P. schrieb: > Es geht ja darum dass das Kabel nach dem LS nicht zu lang ist. Es geht darum, daß der gesamte Stromkreis nicht zu schwach ist. Ein LS löst am Anfang einer Leitung ganz genau gleich aus wie am Ende. Für die idR angenommenen 3% Spannungsfall von Hausanschluß bis Verbraucher darf die gesamte Länge eines Kabels mit 2,5qmm höchstens 28m sein, egal wo auf der Strecke der LS sitzt. Unterverteiler mit dickerer Zuleitung werden nicht umsonst gebaut, und das ist auch hier sinnvoll.
Helge schrieb: > Für die idR angenommenen 3% Spannungsfall von Hausanschluß bis > Verbraucher darf die gesamte Länge eines Kabels mit 2,5qmm höchstens 28m > sein Wie ist dann eine 50m Kabeltrommel erlaubt?
Ange P. schrieb: > Helge schrieb: >> Für die idR angenommenen 3% Spannungsfall von Hausanschluß bis >> Verbraucher darf die gesamte Länge eines Kabels mit 2,5qmm höchstens 28m >> sein > > Wie ist dann eine 50m Kabeltrommel erlaubt? Weil ein Leitungsschutzschalter die Leitung bis zur Steckdose schützen soll. Ein Leitungsschutzschalter kann aber wenn es blöd läuft deine Kabeltrommel eben nicht schützen. Hier gehts primär nicht um den Spannungsabfall, sondern um den Kurzschlußstrom. Direkt am Netz hast du knapp 1Ohm, wenn du nun ne Kabeltrommel oder vielleicht eine zweite dranhängt und Übergangswiderständen an den Stecker und Klemmverbindungen kommst du dann auf 3-5 Ohm. Bei 4 Ohm fließen dann 58A. Dein LSS löst aber nur zuverlässig aus, wenn der Kurzschlussstrom mindestens das fünffache des Nennwertes beträgt. Bei 16A wären das 80A. Du siehst es fehlen dir min. 22 A um sicher bei einem Kurzschluss auszulösen. Tja, kommt es nun zum Kurzschluss fließt durch dein 1,5mm² nun knapp 60A und das ist nicht gut für deine Leitung.
Das ist selbst für 10A schon grenzwertig, zumal die Baumarktdinger meist nur 1,5qmm haben. Kabeltrommeln haben eine eigene Sicherung drin, der rote Knopf, der gern kaputtgeht. Ein C16A-Automat löst jedenfalls bei einem Kurzschluß am Ende erst nach längerer Zeit aus. Da riechts schon aromatisch. 2 Trommeln hintereinander sind bei Kurzschluß schon ein recht zuverlässiger Brandsatz.
Meine Idee wäre gewesen, im Keller einen 13A LS und einen Fi einzubauen. Dadurch würde bei einem Kurzschluss auch nicht das Fotostudio dunkel sein.
Das fotostudio hat wahrscheinlich auch eine Absicherung mit 12 oder 13A. Die hauts dann zuerst raus.
Ange P. schrieb: > im Keller einen 13A LS und einen Fi einzubauen. Dadurch würde bei einem > Kurzschluss auch nicht das Fotostudio dunkel sein. Mal angenommen, das ominöse Photostudio sind die Räume oben drüber, wo der Strom her kommt, und das mit 16A abgesichert ist. NEIN, 13A sind nicht selektiv gegenüber 16A, es ist dann ggf. auch oben dunkel. Bitte, du hast wirklich keine Ahnung, nicht den Hauch einer Ahnung, lass das jemanden machen, der sich auskennt. Ja, das wird teurer als 30m NYM. Ange P. schrieb: > Nur muss da eben das Budget auch da sein Dann geh halt Geld verdienen.
Helge schrieb: > Kabeltrommeln haben eine eigene Sicherung drin, der > rote Knopf, der gern kaputtgeht. Der hat eine andere Fuktion als der Leitungssschutzschalter. > Ein C16A-Automat löst jedenfalls bei > einem Kurzschluß am Ende erst nach längerer Zeit aus. Da riechts schon > aromatisch. 2 Trommeln hintereinander sind bei Kurzschluß schon ein > recht zuverlässiger Brandsatz. Humbug. 50m Kabeltrommel mit 1,5qmm hat einen Widerstand von weniger als 1,5 Ohm.
hinz schrieb: > Helge schrieb: >> Kabeltrommeln haben eine eigene Sicherung drin, der >> rote Knopf, der gern kaputtgeht. > > Der hat eine andere Fuktion als der Leitungssschutzschalter. > >> Ein C16A-Automat löst jedenfalls bei >> einem Kurzschluß am Ende erst nach längerer Zeit aus. Da riechts schon >> aromatisch. 2 Trommeln hintereinander sind bei Kurzschluß schon ein >> recht zuverlässiger Brandsatz. > > Humbug. 50m Kabeltrommel mit 1,5qmm hat einen Widerstand von weniger als > 1,5 Ohm. Soll ich dich jetzt loben? Wie kommst Du darauf?
Dr. Pin schrieb: > Wie kommst Du darauf? Fakten statt Gelaber ? https://www.redcrab-software.com/de/Rechner/Elektro/Leitungswiderstand
Michael B. schrieb: > Fakten statt Gelaber ? "Wenn Sie den Gesamtwiderstand einer zweipoligen Leitung, z.B. eines Lautsprecherkabels, berechnen wollen, müssen Sie den Wert mit 2 multiplizieren. Gesamtwiderstand = Hinleitung + Rückleitung."
Warum die "Ideen" des Fragestellers ziemlich unpraktisch sind: Das Fotostudio oben wird selbst einen Fehlerstromschutzschalter haben. Löst der "nachgesetzte" im Kellerraum aus, wird gleichzeitig auch der "oben" auslösen. Das will der Fragesteller vermeiden, klappt aber so nicht. Im ersten Keller läuft "...täglich ein Heizlüfter", da bleibt nicht mehr viel Reserve für den ganzen Rest. Auch wieder Mist. Im Fotostudio hängt bislang der Keller an einer einzigen Schukosteckdose/-stecker. Dauerbelastung "meist" nur 10 Ampere, mit einem 2000Watt Heizlüfter schon ziemlich ausgereizt, es soll ja noch mindestens "...ein Baustrahler" im 2. Keller dran. Wird "oben" jemals der Schukostecker ausgesteckt (Putzfrau, Staubsauger oder im Gotostudio mal zusätzliches Licht) und irgendwann wieder eingesteckt, besteht die 50:50 Chance, dass der Stecker gedreht um 180° eingesteckt wird. Damit wäre dann Phase und Neutralleiter getauscht, im geplanten Keller-Kleinverteiler eben auch. Kommt nun hier irgendwann ein weiterer "Spezialelektriker" auf die Idee, darin herumzuklemmen, nun ja... dann liegt halt am "N" in Wirklichkeit Phase. Je nachdem, wie oft "oben" aus und umgedreht wieder eingesteckt wurde. Da nun aber festinstallierte Anlagen normgerecht auszuführen sind, ist hier wenigstens schon mal die "Ordnung" verletzt.
Die Schnellauslösing eines C13-Automaten schaltet bei 195A. Der zulässige Verlust bis zum Verteiler wird idR auf 0,5% bei Nennstrom berechnet. Laß den mal 32A sein. Bei 195A Kurzschlußstrom sind also noch gut 216V im Verteiler. Wäre im schönsten Fall die Kabeltrommel direkt im Verteiler angesteckt, fließen also nur 180A Kurzschlußstrom. Das reicht schon nicht mehr für Schnellauslösung. Dazu kommen Leitungen bis zu der Steckdose, an der die Kabeltrommel hängt. (hausübung für deutsche baumarktelektriker: rechne das mit C16A durch, schnellauslösung 240A. oder mit 2 kabeltrommeln)
Helge schrieb: > Die Schnellauslösing eines C13-Automaten schaltet bei 195A. Für einfache Steckdosenstromkreise sind B-Automaten üblich. Aber auch wenn die Schnellauslösung nicht greift, die thermische Auslösung macht das dann schon schnell genug um die Leitung zu schützen. Etwas anderes ist der Personenschutz, der wäre dann ohne FI nicht mehr gewährleistet.
Nichtverzweifelter schrieb: > Wird "oben" jemals der Schukostecker ausgesteckt (Putzfrau, Staubsauger > oder im Gotostudio mal zusätzliches Licht) und irgendwann wieder > eingesteckt, besteht die 50:50 Chance, dass der Stecker gedreht um 180° > eingesteckt wird. > Damit wäre dann Phase und Neutralleiter getauscht Auch ein Grund warum ich das lieber fest verkabelt hätte als in der Steckdose. An die Steckdose kommt allerdings niemand dran. Die ist gut versteckt in einem Büro. MaWin schrieb: > NEIN, 13A sind nicht selektiv gegenüber 16A, es ist dann ggf. auch oben > dunkel. Bei thermischer Auslösung müsste das so sein. Dunkles Fotostudio wär auch kein Drama, nur wenn ich das mit einem 5€ LS verhindern kann mach ich das. Ich will eigentlich nur eine bessere Lösung als am Boden liegende Kabel einer Kabeltrommel.
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Bei meinem letzten Besuch in deutschen Baumärkten war C16 die kleinste Größe. Der Verkäufer war ahnungslos genug, mir die für Steckdosen und Lichtkreise verkaufen zu wollen. Ich halte das für gefährlich, und das war kein einzelfall. Für die thermische Auslösung von LS ist noch ein Faktor relevant. Der Kurzschlußstrom einer Leitung verringert sich durch Erhitzung wesentlich, bis der LS auslöst. Das verlängert die Auslösezeit. Ich hab hier kürzlich eine nach Kurzschluß zusammengeschmolzene Baumarkt-Kabeltrommel entsorgt, die ließ sich nicht mal mehr abwickeln. Solche Zündhilfen sollten Heimanwendern besser nicht verkauft werden, zmindest nicht ohne Warnhinweis. Für Baustellen eh verboten, da muß 3x2,5 Baustellenkabel genommen werden, max. 35m soweit ich weiß. Steckdosen in Bauverteilern sind häufig C16 abgesichert.
Helge schrieb: > Bei meinem letzten Besuch in deutschen Baumärkten war C16 die > kleinste > Größe. Der Verkäufer war ahnungslos genug, mir die für Steckdosen und > Lichtkreise verkaufen zu wollen. Ich halte das für gefährlich, und das > war kein einzelfall. Man muss ja nicht im Baumarkt kaufen. Aber merkwürdig ist das allemal. > Für die thermische Auslösung von LS ist noch ein Faktor relevant. Der > Kurzschlußstrom einer Leitung verringert sich durch Erhitzung > wesentlich, bis der LS auslöst. Das verlängert die Auslösezeit. Hab ich berücksichtigt. > Ich hab hier kürzlich eine nach Kurzschluß zusammengeschmolzene > Baumarkt-Kabeltrommel entsorgt, die ließ sich nicht mal mehr abwickeln. Das war sicher kein Kurzschluss, sondern Überlast, und untaugliche Thermossicherung an der Trommel.
Ange P. schrieb: > Ich will eigentlich nur eine bessere Lösung als am Boden liegende Kabel Gut und richtig. Versuche einen Leitungsweg zu finden von der Verteilung in die Keller. Irgendwas geht immer. Notfalls weißer 20x20 Kabelkanal auf die Wand, der fällt nicht so arg auf. Ein kleiner Unterverteiler ungefähr in der Mitte zwischen die Kellerrräume ist ideal. Ist die ungefähre Leitungslänge bekannt, kann man Strom und Querschnitt ausknobeln. Steckdose anzapfen und noch mal 30m in den Keller ist nix, egal wie mans versucht.
Bei der Planung und Auswahl einer bestimmten Leitung oder Kabels, müssen verschieden Sachen berücksichtigt werden. Unter anderen sind es: - maximal zulässiger Spangsfall (Kommt hinten noch was an?) - maximal zulässige Leitungs- bzw. Kabeltemperatur (Brandschutz/Schutz vor Überlastung) - Nachweis der Wirksamkeit gegen elektrischen Schlag, dies wird dadurch erreicht, dass man sicherstellen muss das die vorgeordneten Schutzeinrichtung in der maximal zulässige Abschaltzeit auslöst (Berechnung der Kurzschlusströme und Kennlinie der Schutzorgane). - Schutz bei Kurzschluss - Verlegeart - Auswahl durch Anforderungen des mechanischer Schutz - Gleichzeitige Verlegung mehrerer Strombelasteter Leitungen oder Kabel - Umgebungstemperatur - Spannung und Frequenz Einige Parameter haben auf andere Einfluss (z.B. Umgebungstemperatur) Es kann sein, dass diese Aufzählung micht vollständig ist. Das ist die Erklärung warum es notwendig ist, dass dies eine Elektrofachkraft tun muss. Hier einige Links: https://de.electrical-installation.org/dewiki/Vorgehensweise_und_Definition https://library.e.abb.com/public/483edbcd5a014f97bcf9b2361c907c37/2CDC400027D0104_RevD_02-2018_72dpi.pdf https://www.elektropraktiker.de/nc/suche/?q=Auswahl%20des%20Leiterquerschnitts%20von%20Kabeln%20und%20Leitungen&tx_solr%5Bpage%5D=3
Ich würde Deinem Freund empfehlen erst mal nichts zu machen! So einfach ist das! Dann würde ich mich auf meinen Hintern setzen und mir genau überlegen, was genau ich brauche. Und zwar nicht in den nächsten 5 Minuten, sondern auf längere Sicht. Wie das Bohren durch die Wände ja eindeutig gezeigt hat, ist das ja die Abteilung: Es geht, aber... Also wie sieht es denn Morgen aus, wenn noch ein dritter Raum hinzukommt. So etwas muss man mit System machen. Einfach so geht nicht! Willst Du z.B. einen Computer betreiben und dann mal schnell einen Kaffee aufsetzen, kann das schon der erste Gau sein. Computer ohne Kaffee geht nicht; Kaffeebereitung ist aber, elektrisch gesehen eine Katastrophe. Als erstes würde ich mal den Bestand ermitteln. Also welche Anschlüsse stehen zur Verfügung. Nach Deiner Aussage die Verteilung in der Wohnung. Wenn ich sehe wie hier bei mir geschludert wurde - auch in Ösistan - würde es mich nicht wundern, wenn kaum Reserve verfügbar ist. Also nicht unbedingt der Platz für weitere Sicherungen, sondern beim Querschnitt der Wohnungszuleitung. Als nächstes würde ich mir Gedanken darüber machen, was Du voraussichtlich vorhast - elektrisch gesehen. Das klingt im ersten Moment recht einfach, ist es aber nicht. Einfach imaginäre Typenschilder (Verbrauch) addieren ist nicht. Erst danach kannst Du Dir überhaupt Gedanken darüber machen, was dazu nötig ist. Da nach Diener Aussage die Strecken recht lang werden, wirst Du wohl nicht um passende Querschnitte (> 1,5²) herumkommen. Auch wird hier eine, wenn möglich, Drehstromversorgung, für etwas Zukunftssicherheit nicht die schlechteste Lösung sein. Dann könnte auch eine Zwischenverteilung sinnvoll werden. Einfach eine Steckdose "verlängern" halte ich für die schlechteste Lösung, auch wenn das Portemonnaie was anderes behauptet. Halbwegs ordentlich ausgeführt wird das Ganze immer noch ein recht großer Aufwand. Geht es in/durch einen von anderen Personen begehbaren Keller(-bereich), so kommst Du um das volle Sicherheitsprogramm nicht herum. Übrigens: Lass Dir das Ganze vom Besitzer/Eigentümergemeinschaft schriftlich absegnen. Nicht dass es nach ein paar Jahren heißt: "Danke für die Installation" oder noch netter: "Alles zurück auf Start und nicht vergessen die Dübellöcher wieder zu verputzen". Übrigens: Ist Dein Freund nicht in der Lage ein paar einfache Fragen zu stellen?
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Helge schrieb: > Bei meinem letzten Besuch in deutschen Baumärkten war C16 die kleinste > Größe. ??? Ein C16 ist im Baumarkt eher schon ein Exot. Gerade mal bei Bauhaus im Internet geschaut. 1. Treffer ABB B16A Weiter hinten findet man auch einen C16, der ist dann aber mehr als 3 mal so teuer.
Udo S. schrieb: > Helge schrieb: >> Bei meinem letzten Besuch in deutschen Baumärkten war C16 die kleinste >> Größe. > > ??? > Ein C16 ist im Baumarkt eher schon ein Exot. Gerade mal bei Bauhaus im > Internet geschaut. 1. Treffer ABB B16A > Weiter hinten findet man auch einen C16, der ist dann aber mehr als 3 > mal so teuer. Ich sags ja, der will uns einen Bären aufbinden.
hinz schrieb: > Aber auch wenn die Schnellauslösung nicht greift, die thermische > Auslösung macht das dann schon schnell genug um die Leitung zu schützen. > Etwas anderes ist der Personenschutz, der wäre dann ohne FI nicht mehr > gewährleistet. Als wir das damals in der Überbetrieblichen ausprobiert haben, hat der LSS nicht ausgelöst, als wir am Ende der Kabeltrommel einen Kurzschluss mit ner 4mm² Meßleitung machten. Erstmal hat die Isolierung der Kabeltrommel auf der abgewickelten Leitung geraucht. Dann wurde der Versuch beendet, die wollten nicht laufend neue Kabeltrommeln kaufen.
Alex schrieb: > hinz schrieb: > >> Aber auch wenn die Schnellauslösung nicht greift, die thermische >> Auslösung macht das dann schon schnell genug um die Leitung zu schützen. >> Etwas anderes ist der Personenschutz, der wäre dann ohne FI nicht mehr >> gewährleistet. > > Als wir das damals in der Überbetrieblichen ausprobiert haben, hat der > LSS nicht ausgelöst, als wir am Ende der Kabeltrommel einen Kurzschluss > mit ner 4mm² Meßleitung machten. Erstmal hat die Isolierung der > Kabeltrommel auf der abgewickelten Leitung geraucht. Dann wurde der > Versuch beendet, die wollten nicht laufend neue Kabeltrommeln kaufen. Du hast nicht aufgepasst. Es sollten die Folgen eines defekten LS vorgeführt werden.
Hallo, ich würds so machen: Steckdose im Büro raus mit 3x 4mm² in den ersten Keller dann FI,(wenn LS Schalter dann 10A alles höhere macht keinen Sinn) dann mit 4mm² weiter zum zweiten Keller. Die Kellerräume mit 3x 2,5 mm² installieren (mehr geht nicht in die Klemmen der Betriebsmittel)... Ich weiß, dass eine Querschnittverminderung nicht toll ist, aber wenn die Sicherung am Anfang der Installation also im Wohnungsverteiler den geringsten Querschnitt (in der Wohnung höchstwahrscheinlich 1,5mm²)absichert, wäre das nach VDE in Ordnung.. Aber nur mit FI (30mA) wegen Vermeidung gefährlicher Körperströme und auch Brandschutz... Auch eine Messung der Schleifenimpedanz muss erfolgen...
hinz schrieb: > Du hast nicht aufgepasst. Es sollten die Folgen eines defekten LS > vorgeführt werden. Ich würde dir mal raten etwas zu rechnen. In der Regel hast du eine Schleifenimpendanz zur Steckdose von ca 1 Ohm. 100m Kabel, also 50m hin und 50m zurück haben rund 1,2 Ohm. Dann kommen noch div. Übergangswiderstände dazu und schon haben wir 3-5 Ohm. Hoffe mal du kannst mir noch folgen. Bei 230V und 4 Ohm würde bei einem Kurzschluss nach dem Ohmschen Gesetz nun wieviel Strom fließen? A=U/R 230V/4Ohm = 57,5A. Richtig? Ok, weiter. So nun schauen wir uns die Auslösekarakteristik von Leitungsschutzschaltern an. Bei einem B16 Automat löst der magnetische Auslöser innerhalb der geforderten Zeit bei dem 3-5fachen Nennstrom aus. Hast du Glück und nen flinken, fliegt er innerhalb von ca 0,2s bei 48A. Hast du einen "trägeren" magnetischen Auslöser, fliegt der B16 LSS erst bei 80A. Nehmen wir einfach mal wieder ein Mittelmaß und somit dem vierfachen Nennstrom, oh und was sehen wir da? Der magnetische Auslöser macht gar nichts mehr, denn den juckt erst ein Stromfluss von 64A. Da sind wir aber schon 6A drunter. Also bleibt dir nur noch übrig zu warten bis der thermische Auslöser losgeht. Der sollte dann innerhalb von 5-15s auslösen, solange hält aber deine Kabeltrommel nicht stand. Aber ja, ein LSS löst immer absolut zuverlässig innerhalb von 0,x Sekunden aus....
Wir haben nun eine Lösung gefunden. Da wir ein 5x6mm2 Kabel geschenkt bekommen haben werden wir dieses vom Verteilerschrank im Studio in den Keller legen. Dort kommt eine kleine Unterverteilung inkl. Starkstrom-dose hin. Von dort dann weiter mit 3x2,5mm2 in den zweiten Keller. Wir werden alle Kabel selbst verlegen und die Unterverteilung inkl. LS besorgen und montieren. Ein Elektriker wird dann nur mehr das Kabel im Studio und im Keller anschließen und unsere Arbeit prüfen.
Das ist sehr gut. Frag den elektrischen vorher, wie alles aufgebaut werden muß. Vielleicht (wahrscheinlich) will er einen FI im Kellerverteiler haben.
Er war schon mal da, hat sich alles angeschaut und das so mit uns ausgemacht.
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