Forum: HF, Funk und Felder Wie stark sind Antennenmagnetfüße?


von werner (Gast)


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Hi,
wie stark sind etwa die Antennenmagnetfüße im Durchmesser von 14-16cm?
Bekommt man die wieder vom Autodach ab, ohne dieses zu beschädigen?

von Helge (Gast)


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Die sind zu schwach, um irgendwas zu beschädigen. Mit den dazu 
verkauften Antennen (bei CB-Funk jedenfalls) kann man idR 130 fahren.

von Martin (Gast)


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werner schrieb:
> Hi,
> wie stark sind etwa die Antennenmagnetfüße im Durchmesser von 14-16cm?
> Bekommt man die wieder vom Autodach ab, ohne dieses zu beschädigen?

Das hängt vom Hersteller ab! Beim freundlichen Chinesen hast du einen 
Drecksmagnet verbaut, bei dem eine 30cm lange Antenne bei 100km/h 
abfällt.

Dann gibt es saugute Antennenfüße mit einem bomben Magnet, der hält aber 
getestet nur bis 260, weil die Dreckskarre nicht schneller läuft.

von werner (Gast)


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Martin schrieb:
> Das hängt vom Hersteller ab! Beim freundlichen Chinesen hast du einen
> Drecksmagnet verbaut, bei dem eine 30cm lange Antenne bei 100km/h
> abfällt.

Habe mich schon gewundert, warum es Magnetfüße für 15€ und vom anderen 
Verkäufer für 45€ gibt (beides Händler aus Deutschland), die optisch 
fast gleich aussehen. Da kauft man wohl die Katze im Sack.

Aber ich wollte mit der Antenne ja keine Rennen fahren.

von ... (Gast)


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Normalerweise ist eine duenne Alufolie zwischen Magnet und Karosse.
Meine vor zig Jahren gekaufte Antenne hielt bis 180 km/h.
Schneller war der Schlurren halt nicht.

Aber Kanal 9/AM war schon immer der bessere Verkehrsfunk!

von Helge (Gast)


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Santiago1200 geht ab 150 kaputt, die kleine ältere Stabo hält bis 130.

von Der Wahnsinn hat einen Namen (Gast)


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Die wahre Qualität erkennt man an dem Umstand, daß man nach der Fahrt in 
der Nähe eines Flughafens eine Boeing 747 oder einen Ehr-Bus auf dem 
Dach kleben hat.

von Kurt (Gast)


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Der Wahnsinn hat einen Namen schrieb:
> Die wahre Qualität erkennt man an dem Umstand, daß man nach der
> Fahrt in
> der Nähe eines Flughafens eine Boeing 747 oder einen Ehr-Bus auf dem
> Dach kleben hat.

Oder die Antenne oben am Flugzeug.

 Kurt

von pnp (Gast)


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Kurt schrieb:
> Oder die Antenne oben am Flugzeug.

klar, mit einem Alu-Magnet ;-)

von OM (Gast)


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Der Wahnsinn hat einen Namen schrieb:
> Die wahre Qualität erkennt man an dem Umstand, daß man nach der
> Fahrt in
> der Nähe eines Flughafens eine Boeing 747 oder einen Ehr-Bus auf dem
> Dach kleben hat.

17 Uhr, Kindergarten ist geschlossen. Jetzt gehts ans Internet.

von Kurt (Gast)


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pnp schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Oder die Antenne oben am Flugzeug.
>
> klar, mit einem Alu-Magnet ;-)

Naja, ein Verbundstoffmagnet muss das mindestens sein.

 Kurt

von Michael M. (do7tla)


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Kann man die Magnetantennenfüße mit Neodym Magnete Pimpen?
Wenn das geht dann hätte man eine deutlich bessere Standfestigkeit.

Oft sind in den Füßen nur ein Magnetisierter Ferrit Ring eingeklebt.

von Fluki (Gast)


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> mit Neodym Magnete

Dann kann man sie auch gleich ankleben.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Bei dem dünnen Blech, das heute verwendet wird, muß man sich Sorgen 
machen, daß es einen Knick gibt. Wenn man sich solche 
Beulendoktor-Videos anschaut, zum Teil mit einfachen Saugnäpfen 
ausgeführt, will man nicht mal mehr unter einem Erbsenstrauch parken.

von Stefan M. (derwisch)


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Das Autodach wird man wohl nicht beschädigen.
Habe mir kürzlich einen sehr großen runden Magnetfuß gekauft, um mal 
wieder eine CB Funk am Auto zu haben.
Der Fuß hält extrem fest.
Nur ein seitliches Verschieben wäre dumm, falls ein Sandkorn drunter 
ist...
Autodach und Magnetfuß müssen immer staubfrei sein.

Übrigens lassen die Magnetkräfte über die Jahre deutlich nach.
Ich hatte noch einen rechteckigen Magnetfuß aus den 80er Jahren, der 
inzwischen so schwach geworden ist, dass ich ihm nichtmal eine UKW 
Antenne für 2m / 70cm zutrauen würde.

von Erwin (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Übrigens lassen die Magnetkräfte über die Jahre deutlich nach.

Deshalb lagert man Magnete auf einem Eisenblech oder Platte.

von Stefan M. (derwisch)


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Erwin schrieb:
> Deshalb lagert man Magnete auf einem Eisenblech oder Platte.

Warum sollte das ein Nachlassen der Magnetisierung bei Ferrit-Magneten 
verhindern?

von Jens B. (dasjens)


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Und nicht vergessen, der Gummischutz muss nicht unbedingt UV-fest sein. 
Meinen hats zerbröselt.

von Kurt (Gast)


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Jens B. schrieb:
> Und nicht vergessen, der Gummischutz muss nicht unbedingt UV-fest
> sein.
> Meinen hats zerbröselt.

Was die Magnetfüsse garnicht mögen, ist Wasser.
Habs selbst erlebt, wenns zu Regnen anfängt triftet/schwimmt die Antenne 
weg.

 Kurt

von Jens B. (dasjens)


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Kurt schrieb:
> Jens B. schrieb:
>> Und nicht vergessen, der Gummischutz muss nicht unbedingt UV-fest
>> sein.
>> Meinen hats zerbröselt.
>
> Was die Magnetfüsse garnicht mögen, ist Wasser.
> Habs selbst erlebt, wenns zu Regnen anfängt triftet/schwimmt die Antenne
> weg.
>
>  Kurt

Hmm, ich hatte das Problem nie. Aber vlt. kommt es auf die 
Beschaffenheit der Unterseite an. Glatt, alles ok, Filz oder ähnlichen 
lässt nässe rein, fail.

von Achim M. (minifloat)


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Stefan M. schrieb:
> Erwin schrieb:
>
>> Deshalb lagert man Magnete auf einem Eisenblech oder Platte.
>
> Warum sollte das ein Nachlassen der Magnetisierung bei Ferrit-Magneten
> verhindern?

Offen streut der Magnet sein Feld in die weite Welt hinaus, das heißt 
aber auch, dass externe Magnetfelder, wie z.B. 50Hz Netzbrumm auf den 
Magneten einwirken können und den schleichend entmagnetisieren.

Der geschlossene magnetische Kreis ist für den Magneten energetisch 
günstiger.
Auf einem Blech mit viel μ_r enden die Linien nicht im Unendlichen. Das 
Blech wirkt außerdem, dadurch dass es selber zum Magneten wird, entlang 
der nun geschlossenen Feldlinien als Verstärker. Externe Wechselfelder 
werden abgeschwächt, sodass der Verlust an Remanenz über die Jahre 
weitaus geringer ausfällt.

mfg mf

von oszi40 (Gast)


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Wollvieh W. schrieb:
> Bei dem dünnen Blech, das heute verwendet wird

Es gab vor längerer Zeit einen Beitrag hier, wo einer einen kleinen 
Neodym-Magnet nicht von der Kühlerhaube entfernen konnte. Wenn man "den 
Richtigen" benutzt, könnte das durchaus zum Problem werden. 
https://www.magnetmax.de/

von Axel K. (Firma: DigitalRefreshMaster) (digitalrefreshmaster)


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Fazit:

Schrauben ist immer besser! Hab mich auch jahrelang mit den Dingern 
rumgeärgert, bis ich mir einfach n 10er Loch ins Blech gebohrt hab... 
Hohlschraube mit Gummidichtung u. breiteren U-Scheiben ... 1x 
festschrauben -> Fertig!

War ne arbeit von 45min incl Anschluss und Funktionstest (Bier)

von Kilo S. (kilo_s)


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Getestet:

Wilson Little Wil, 220kmh auf der Autobahn. Bombenfest und Stabil.

Sirio ML-145 mit dazugehörigen Magnetfuß, bis 200kmh. Bombenfest und 
Stabil.

Sirio 16cm Durchmesser Magnetfuß mit unterschiedlichen Antennen bis 
200kmh. Bombenfest und Stabil.

Alle von mir getesteten Antennen hatten aber dünne Strahler und die 
Spule am Fuß der Antenne.
Die magbetfüße waren immer originalprodukte von "Namenhaften" 
Herstellern.

Beim Alter war von Neu bis "Alt" (10 Jahre) alles dabei. Mit oder ohne 
Gummi, hat immer gehalten.

Wie es mit Strahlern aus GFK und entsprechend größerem Durchmesser (= 
Größere windlast)aussieht kann ich dabei nicht beurteilen.

Man muss schon echt kräftig ziehen beim abheben des Magnetfuß vom dach, 
sonst rührt sich da nichts!

von ham (Gast)


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Nach meiner Erinnerung (1980er) klebten KATHREIN-Magnethaftantennen
bombenfest auf dem Fahrzeugblech. Die Haftkraft lag laut Hersteller
bei etwa 20kp. Trotzdem war im Datenblatt folgender Warnhinweis zu
finden:

"Verwenden Sie die Antenne nur bei stehendem Fahrzeug. Die Magnet-
Haftantenne könnte sich während der Fahrt vom Blech lösen und andere
Verkehrsteilnehmer gefährden oder beim Bremsen Ihr Fahrzeug
beschädigen."

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