Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Welchen Master für Forschung und Entwicklung?


von Tecki98 (Gast)


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Guten Morgen,
ich bin gerade im 5. Semster Maschinenbau an der TH Ingolstadt und plane 
nach dem Master in einer Entwicklungsabteilung einzusteigen.

Welcher Master wäre hierfür am besten?
a) technische Entwicklung im Maschinenbau an meiner th
b) Uni Maschbau Master, wo?
c) Uni Mechatronik Master? Möglich? Wo?

Weiß wirklich nicht was am besten ist, bzw möglich.
Schnitt wird in Bereich 1,7 sein.
Habe zusätzlich HöMa und Mechanik Module gewählt um evtl. Einfacher an 
die uni zu kommen

Beitrag #6652272 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karatona (Gast)


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kontakte am institut knüpfen damit du eine promotionsstelle kriegst.
in der industrie kommt man in die forschung eigentlich nur über phd.
stelle ich mir alles sehr spaßig vor im maschinenbau ;) bezahlung ist 
gerade an der uni ziemlich mies und arbeitsverträge oft befristet.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Maschinenbau Ingolstadt? Also Audi. Na, da würde ich ein Sondersemester 
"Abgasbetrug" einlegen. Damit hat man dann 100% die beste Ausbildung für 
deren Entwicklungsabteilung.

Ansonsten Uni. Fach scheißegal. Mechatronik ist zwar nur was für Leute 
die sich nicht entscheiden können, aber was solls? Das ist eigentlich 
nur für die erste Stelle nach dem Studium relevant.

Ansonsten steigt man nicht bei einem Unternehmen ein. Das ist 
Idiotensprech. Es bedeutet nämlich dort einzubrechen oder Teilhaber zu 
werden. Beides hast du sicherlich nicht vor.

von AugenAufBeiDerStandortwahl (Gast)


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Welcher Bereich der F&E? In die Software und Hardware Entwicklung kommst 
du mit keiner der genannten Optionen.

von Shorty (Gast)


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Tecki98 schrieb:
> Welcher Master wäre hierfür am besten?
> a) technische Entwicklung im Maschinenbau an meiner th
> b) Uni Maschbau Master, wo?
> c) Uni Mechatronik Master? Möglich? Wo?

Sch... egal, such dir ein Wunschunternehmen, wo du über Praktikum echt. 
Den Fuß in die Türe kriegst. Alles andere führt zur Klitsche oder 
dienstleister

Beitrag #6652381 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Autos S. (Firma: Toll) (master_der_e-technik)


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Du solltest programmieren können, der Rest ist mittlerweile nicht so 
wichtig. Warum nicht der automotive Master an der thi?

Abschlussarbeit unbedingt im Unternehmen schreiben, sonst wir der 
Einstieg schwierig.

: Bearbeitet durch User
von Fred (Gast)


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Ich stand damals vor der selben Entscheidung nach meinem Studium an der 
TH Nürnberg. Habe mich dann für den Master an der TH und gegen die Uni 
entschieden.

Vorteile aus meiner Sicht waren:

- 3 vs. 4 Semester.
- Bezahlte Masterarbeit in der Industrie vs unbezahlte Tätigkeit am 
Lehrstuhl.

Im Anschluss hatte ich einige Angebote von IGM Unternehmen, habe mich 
dann aber für die Promotion an einer Uni entschieden. Habe jetzt nicht 
das Gefühl, dass ich weniger weiß als meine Kollegen welche komplett an 
der Uni studiert hatten.

Im wesentlichen kommt es darauf an, dass du dir Elementare Sachen wie 
Programmieren selber aneignest und weißt wo du theoretische Konzepte 
nachschlagen kannst.

von Eckhard (Gast)


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Master Röhrich ist top.

von klausi (Gast)


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Fred schrieb:
> Im Anschluss hatte ich einige Angebote von IGM Unternehmen, habe mich
> dann aber für die Promotion an einer Uni entschieden.

Tecki98 schrieb:
> Welcher Master wäre hierfür am besten?
> a) technische Entwicklung im Maschinenbau an meiner th
> b) Uni Maschbau Master, wo?
> c) Uni Mechatronik Master? Möglich? Wo?

Hallo,
am besten wäre wohl den Master so zu wählen:
A. der forschungsorientierte / spezialisierte Bereiche abdeckt: 
Materialwissenschaften (sehr breiter aber spezialisierter Bereich), 
Mechatronik & KI bzw. Automation & Robotik, und evtl.  siehe Buzzword 
"IoT",  Medizin & Technik (Medizin & Robotik), autonomes Fahren, 
Batterietechnik etc.
B. TU die in solch einen  Industriecluster eingebettet ist bzw. 
Forschungsprojekte am laufen hat

Danach die Masterarbeit in Kooperation mit der Industrie zu absolvieren 
um einen guten Einstieg in diese zu gewährleisten. Dies bietet dann 
nachher noch weitere Chancen:

 Darüber hinaus wäre danach auch eine PhD Arbeit in Kooperation mit 
einer Firma in dem Industriecluster denkbar.

klausi

von Stefan (Gast)


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Bin in der Entwicklung bei einem OEM. Eine Promotion ist absolut kein 
"Muss", hilft aber beim Einstieg (war bei mir auch so). VIEL wichtiger 
ist der frühe Kontakt zum Unternehmen.  Dabei gilt: Praktikum < 
Abschlussarbeit < Industriepromotion. Ich habe meine Diplomarbeit und 
meine Diss im Unternehmen erstellt.
Zudem wichtig: Wie steht der Schweinezyklus gerade. Im Moment haben 
selbst die eigenene Doktoranden kaum eine Chance auf Übernahme.
Als Vertiefungsrichtung fällt mir auf, das hier auffällig viele Luft- 
und Raumfahrer unterwegs sind.

von Proktologe (Gast)


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Tecki98 schrieb:
> Welcher Master wäre hierfür am besten?
Alles ausser Maschinenbau.


Vom Einstieg in eine Entwicklungsabteilung träumt der Bub - IM 
MASCHINENBAU! Bruhuahahaha!

von PeterGab. (Gast)


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Proktologe schrieb:
> Tecki98 schrieb:
>> Welcher Master wäre hierfür am besten?
> Alles ausser Maschinenbau.
>
> Vom Einstieg in eine Entwicklungsabteilung träumt der Bub - IM
> MASCHINENBAU! Bruhuahahaha!

Ein junger Kerl der seine Zukunft plant und etwas aus sich machen will 
verdient natürlich ausgelacht zu werden...
Genau so sollte mit der Jugend umgegangen werden

von Proktologe (Gast)


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PeterGab. schrieb:
> Ein junger Kerl der seine Zukunft plant und etwas aus sich machen will
> verdient natürlich ausgelacht zu werden...
> Genau so sollte mit der Jugend umgegangen werden
Wenn sie solche naive Vorstellungen wie der Threadstarter hat, 
definitiv.
Die Realität sieht nicht immer so blumig und rosig aus wie man sich das 
erträumt.

von Politologe (Gast)


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In Ingolstadt gibt es hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten:
EI, Teamleiter, Abteilungsleiter, Bereichsleiter, Vorstand, 
Vorstandsvorsitz, Stadelheim
Wenn das keine Karriereoption ist, hilft nur noch eins.

von Politologe (Gast)


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BTW:
Warum ist die Liste der Auszeichnungen des Oberaudianers nur in jüngster 
Zeit so dünn? Das Fachwissen verschwindet doch nicht so schnell in der 
Regel!?? Ich verstehe das nicht.

2015 Wissenschaftsorientierter Unternehmer des Jahres (Verband der 
Hochschullehrer für Betriebswirtschaft)
2013 Influencer of the Year 2013 (Strategy Circle Automobilindustrie)
2012 Ehrensenator der Friedrich-Alexander-Universität 
Erlangen-Nürnberg[20]
2012 Unternehmer des Jahres (Verband Deutscher Zeitschriftenverleger)
2011 CEO des Jahres (Wirtschaftswoche)
2011 Persönlichkeit des Jahres (Auto Test)
2010 Unternehmer des Jahres (Axel Springer Financial Media)
2010 Bayerischer Verdienstorden
2010 Eurostar-Preis (Automotive News Europe)
2009 Eurostar-Preis (Automotive News Europe)

von Pandur S. (jetztnicht)


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Entwickelt wird ueberall. Ich empfehle nicht als Alleinentwickler zu 
starten, das ist zu hart. In einem Team ist besser.

von klausi (Gast)


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Pandur S. schrieb:
> Entwickelt wird ueberall. Ich empfehle nicht als Alleinentwickler
> zu starten, das ist zu hart. In einem Team ist besser.

Am meisten Spass macht es, etwas allein zu entwickeln.   So kann man all 
seine Vorstellungen verwirklichen und kassiert dann noch die Lorbeeren 
ganz alleine.  Gut, kommt man gerade nicht weiter, kann man sich immer 
noch mit jemandem austauschen.

von klausi (Gast)


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P.S. in einem Team ist fast immer ein idiot dabei oder jemand der in 
Teamsinn denkt: "Toll, Ein Anderer Machts"

von Senf D. (senfdazugeber)


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klausi schrieb:
> P.S. in einem Team ist fast immer ein idiot dabei oder jemand der
> in Teamsinn denkt: "Toll, Ein Anderer Machts"

Dann wird der halt im Team mitgeschleppt, na und? Sehe ich kein Problem 
bei.

In einem Team gibt es in der Regel mehrere Leute mit unterschiedlichen 
Stärken und Schwächen, so kann jeder seine Stärken ausleben, und in der 
Summe ergänzt man sich. Zusammen erreicht man einfach mehr.

von Q.B.-Qwertzberater (Gast)


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klausi schrieb:
> Pandur S. schrieb:
>> Entwickelt wird ueberall. Ich empfehle nicht als Alleinentwickler
>> zu starten, das ist zu hart. In einem Team ist besser.
>
> Am meisten Spass macht es, etwas allein zu entwickeln.   So kann man all
> seine Vorstellungen verwirklichen und kassiert dann noch die Lorbeeren
> ganz alleine.  Gut, kommt man gerade nicht weiter, kann man sich immer
> noch mit jemandem austauschen.

DAs stimmt.
auch wenn sich das wenig "teamfähig" anhört.

Ich bin damals auch als "Alleinentwickler" in meinem ersten Job 
gestartet.
Es ist schon ein Sprung ins kalte Wasser, aber so lernt man sehr viel in 
kurzer Zeit.
Man lernt vor allen Dingen selbstständig zu Arbeiten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Maschbauer in der Entwicklung? Wo gibts denn sowas? Bei uns zumindest 
mal nicht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Cyblord -. schrieb:
> Maschbauer in der Entwicklung? Wo gibts denn sowas? Bei uns
> zumindest mal nicht.

In der Automobilindustrie vielleicht.

von Lalala (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Maschbauer in der Entwicklung? Wo gibts denn sowas? Bei uns
> zumindest mal nicht.

Vielleicht Sondermaschinenbau? Utraschallmesspruefanlagen fallen mir da 
jetzt ein.

von Karatona (Gast)


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maschbauer machen doch nur noch verwaltungsdinge. da gibts nichts mehr 
zu entwickeln

von Dieter Polen (Gast)


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Karatona schrieb:
> da gibts nichts mehr
> zu entwickeln

Da spricht die Mentalität eines Physikers Ende des 19 Jhds. GEschätztes 
Alter von Karatona: >50

von Purzel H. (hacky)


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Maschinenbau ist bei weitem nicht nur Autos und Motore. Natuerlich 
schafft man's in die Entwicklungsabteilung von Maschinenbau. Vielleicht 
nicht grad als Absolvent.
Was bedeutet Entwicklungsabteilung Maschinenbau ? Ohne selbst aus dieser 
Richtung zu sein..
- stark in Simulation,.. dabei geht es nicht nur um die Bedienung
  von Software. Sondern ein gutes Verstaendnis von der Realitaet.
  Und der unterliegenden Mathematik. Denn eine Simulation ist
  hoechstens so gut wie ihr Ziel.
- Anwendungsbezug. Heisse Themen sind zur Zeit, ohne Vollstaendigkeit,
 - Fluiddynamik, gemische Systeme, also, fluessig, fest, gasfoermig,
   in Form vom Wasser, Sand, Bubbles
 - Digital Twins, fuer eine Gesammtsimulation eines Systems
   muessen Subsysteme digitalisiert sein
- Interdisziplinaritaet. Man muss mit projektbezogen
  zusammengehoerigen Fachleuten kommunizieren koennen. Die haben
  teilweise sehr andere Konzepte, und man redet gerne aneinander
  vorbei
- Materialien. Die Materialien sind heute derart vielfaeltig, dass
  man erst ein breites spektrum, anwendungsbezogen, kennen muss.
  Wenn man die Materialien nicht kennt, kann man sie auch nicht
  in einer Simulation verwenden. Heutzutage ist das heisse Thema :
  komposite Materialien. zB Kunsstoff mit Festkoerpern, Metalle
  und Fasern,.. die haben dann jeweils stark anisotropes Verhalten.

Allenfalls waere ein Einsatz an der Front erst mal besser, um sich mit 
den Tuecken der Anwendungen vertraut zu machen. Und eher nicht in einem 
Konzern.

: Bearbeitet durch User
von klausi (Gast)


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Purzel H. schrieb:
> Was bedeutet Entwicklungsabteilung Maschinenbau ? Ohne selbst aus dieser
> Richtung zu sein..
Ja.. deine Punkte sind größtenteils richtig,  hast aber wahrscheinlich 
auch meinen Beitrag vorher nicht gelesen.  Somit zitiere ich mich 
nochmals selbst:

klausi schrieb:
> am besten wäre wohl den Master so zu wählen:
> A. der forschungsorientierte / spezialisierte Bereiche abdeckt:
> Materialwissenschaften (sehr breiter aber spezialisierter Bereich),
> Mechatronik & KI bzw. Automation & Robotik, und evtl.  siehe Buzzword
> "IoT",  Medizin & Technik (Medizin & Robotik), autonomes Fahren,
> Batterietechnik etc.
> B. TU die in solch einen  Industriecluster eingebettet ist bzw.
> Forschungsprojekte am laufen hat

Somit hat der Fragesteller nun genug Antworten und Möglichkeiten,  den 
Thread kann man schließen.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Ich würde dir Regelungstechnik empfehlen.

Gibt es viele tolle Videos drüber, und am Ende weiß man vielleicht sogar 
wie man seine Mechanik besser macht. Denn die meisten Mechaniken werden 
immer irgendwie geregelt.

Typischerweise muss der Elektroniker am Ende mit Controller und Firmware 
korrigieren, was der Mechaniker nicht bedacht hat. Ist ja billiger als 
eine neue Mechanik anzufertigen. Stichwort "EDA-Kosten".

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