Hallo Zusammen, Ich wollte mal fragen, wie man eine Ethernet Verbindung zwischen zwei PCB's richtig erdet. Nun habe ich auf beiden PCB's eine RJ45 Buchse, mit Blechgehäuse und ich frage mich, ob ich nun das Blechgehäuse auf GND hängen soll (evtl. nur einseitig wie bei USB?) oder evtl. hochohmig terminieren (100pF und 1MOhm parallel?). Beim Kabel handelt es sich um ein Cat5e und irgendwie scheinen die alle gar keinen Kontakt mit dem Blechgehäuse der RJ45 Buchse zu haben. Haben normale Cat5e Kabel gar keinen Schirm? Grüsse Bert
Bert S. schrieb: > scheinen die alle gar keinen Kontakt mit dem Blechgehäuse der RJ45 > Buchse zu haben Bei meinen Steckern quetscht die Zange über einen Zugentlastungssteg die Abschirmung des Kabels auf einen nach innen führenden Steg des Metallgehäuses ... zumindest glaub ich das ist die Intention ... LG, Sebastian
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Ok, das mit dem Abnehmen ab Blechteil habe ich mir schon gedacht, jedoch hatte ich kein passendes Kabel hier. Zum Schirmen des Kabels, einseitig oder zweiseitig schirmen? Zweiseitig verursacht doch wie beim USB GND schleifen, oder?
Als Cat5 werden verschiedene Sorten verkauft. Billigst: 4 Aderpaare im Schlauch, kein Schirm. Etwas besser: Aderpaare, alufolie (manchmal mit Draht dazu) im Schlauch. Gut: Noch Geflecht dazu. Die häufig beschichtete Alufolie ist höchstens als statischer Schirm zu gebrauchen und schlecht kontaktierbar. Mit Beidraht kommt mit Glück ein Kontakt zustande, mit Geflecht ziemlich sicher. Sollen Erdschleifen verhindert, aber Einstreuungen gedämpft werden, den Schirmkontakt der Buchse mit 4k7 || 10nF an Schaltungsmasse. Erfahrungsgemäß werden damit auch statische Aufladungen gut genug abgeleitet, daß so schnell nix kaputt geht. Handelsübliche Technik (z.B. Router) verbinden entweder direkt niederohmig, über VDR oder über so ein Löschglied. Es gibt keinen fixen Standard.
Bert S. schrieb: > Zum Schirmen des Kabels, einseitig oder zweiseitig schirmen? Zweiseitig > verursacht doch wie beim USB GND schleifen, oder? Im W5500 Referenzdesign ist der Schirm nur über 1nF/2kV mit GND verbunden. Aus dem Bauch heraus würde ich die Definition des Schirmpotentials auch immer dem Switch überlassen. Wobei: Bei meinen einfachen Switches zuhause (GS105E/GS108E) sind die Schirme der RJ45-Buchsen alle direkt miteinander, mit dem Metallgehäuse, und mit dem Minuspol der Zuleitung vom Steckernetzteil verbunden. Und das Steckernetzteil hat nur einen Eurostecker ohne PE-Kontakt, also wird da dann wohl das Schirmpotential durch den Y-Kondensator im Netzteil bestimmt ... LG, Sebastian
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