Hallo alle! Ich hab eine recht kurze Frage, bei der mir das Hintergrundwissen fehlt, um die selbst zu lösen: Ich möchte einen Induktionsheizer nachbauen. Für dieses Projekt (1.4kW induction heater -> google) benötigt man 2 Drosseln mit etwa 30 Wicklungen 1.2qmm CuL auf einem HY2 Kern (42x22x17mm), ergibt etwa 100µH und 15A Strombelastbarkeit. Die Dinger kann man in China fertig kaufen. Ich hab nun aber noch Kerne übrig (genaue Bezeichnung aber nicht hier, sondern auf Arbeit) und hab mangels CuL einfach Adern einer starren 1.5qmm Mantelleitung genommen und ein paar Windungen draufgemacht und messe 5.6mH. Ich musste alles bis auf 4 Windungen abwickeln und habe nun 200µH. Um auf 100µH zu kommen, muss ich nochmals reduzieren und hier nun die Frage: Muss ich denn einen schwachen Ferritkern nehmen, um die Spule mit 30 Windungen zu machen oder funktioniert das auch mit 2-3 Windungen? Oder spielt da noch etwas eine Rolle, was mir eventuell gerade nicht bewusst ist? Ich wäre jetzt der Meinung, 100µH sind 100µH, ob mit 30 oder mit 2 Windungen, aber es gibt ja auch noch Faktoren wie Güte etc, ich behaupte, weniger Windungen wären besser, weniger ohmscher Widerstand, oder kann die schneller in Sättigung gehen und Probleme verursachen? Gemessen habe ich übrigens mit 100kHz, da herum etwa wird vermutlich auch die Schaltfrequenz liegen. Irgendeinen Einsatzgrund muss es doch geben, warum ich bei Kernen aus meiner Wühlkiste (aus alten PC-Netzteilen etc) mehr Wicklungen brauche, um 100µH nahe zu kommen, man hätte dort doch auch welche mit hoher Permeabilität einsetzen können und Wicklungen sparen. Danke für eine kurze Aufklärung :) Nik
Du hast da einen Ferritkern, bräuchtest aber einen Metallpulverkern.
Nik A. schrieb: > Muss ich denn einen schwachen Ferritkern nehmen, um die Spule mit 30 > Windungen zu machen oder funktioniert das auch mit 2-3 Windungen? > Oder spielt da noch etwas eine Rolle, was mir eventuell gerade nicht > bewusst ist? 1. Google Treffer https://studyflix.de/elektrotechnik/induktivitat-und-spule-1542 Speziel: "Induktivität einer Spule berechnen" Die Induktivität ist proportional zur Permeabilität und zum Quadrat der Windungzahl. Mit diesem Wissen kannst du einfach ausrechnen, wie sich eine Änderung der Windungszahl auf die Induktivität auswirkt. Bei Leistungsanwendungen muss das erzeugte Magnetfeld außerdem "in den Kern passen", d.h. die im Kern erzeugte magnetische Feldstärke H darf nicht so hoch werden, dass er in die Sättigung gehen. H ist proportional zu Windungszahl und Strom. https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetische_Feldst%C3%A4rke
Stimmt, da steht Eisenpulverkern im Schaltungs-Text. Also das hatte ich vergessen, Sättigung, Kern könnte unter Umständen zerreissen bzw FETs töten ... ok! Also muss ich wohl doch die Dinger bestellen, Danke :)
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