Hallo, ich habe einen Solar-Umrichter der leider gesetzlich auf 70% gedrosselt ist. Speist somit nur 2.5KW ins Netz ein, die Solar-Anlage macht jedoch 3.6KW. Nun hat der Umrichter (ABB) einen Netz-unabhängigen zusätzlichen Ausgang mit 230V/50Hz Sinus. Dieser ist aber NICHT synchron zum Stromnetz! Nun möchte ich einige geräte die immer mal laufen, tagsüber mit diesem Ausgang versorgen. Ein konfigurierbarer Relays-Ausgang ist bereits im Umrichter vorhanden. Meine Frage nun, wenn ich per Relays zwischen Netz und Umrichter umschaltet, kann da was passieren? Ich denke z.B. an die Situation wenn im Netz gerade ein Nulldurchgang und im Umrichter gerade der höchste peak anliegen.. oder andersrum... Wie würde ein Gefrierschrank-Kompressor, ein PC-Netzteil usw. darauf reagieren? Leider gibt es keine Möglichkeit, den zusätzlichen Umrichter-Ausgang mit dem Netz zu synchronisieren. Wäre es hier evt. auch besser, anstatt ein großes Relays mehrere kleine zu verwenden? (wegen der geringeren mechanischen Masse die beim umschalten bewegt werden muss = schneller) Gruß, Wolfram.
Wolfram F. schrieb: > Wäre es hier evt. auch besser, anstatt ein großes Relays mehrere kleine > zu verwenden? (wegen der geringeren mechanischen Masse die beim > umschalten bewegt werden muss = schneller) Nein, ein entsprechendes Relais oder auch Schütz hat eine Anzugs/Abfallzeit von typ. ca. 10 ms (+/- ein paar ms) Außerdem schalten mehrere kleine Relais nie gleichzeitig weder ein noch aus (auch wenn es nur 0,1 ms oder etwas mehr ist), damit werden die Kontakte des schnellsten Relais überbeansprucht... Wolfram F. schrieb: > Wie würde ein > Gefrierschrank-Kompressor, ein PC-Netzteil usw. darauf reagieren? Gar nicht, alles im grünen Bereich... Selbst bei USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) ist ein Relais mit typ. Umschaltzeit von ca. 6-10ms zuständig, macht auch einem Computer keine Probleme...
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Mani W. schrieb: > Selbst bei USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) ist ein Relais > mit typ. Umschaltzeit von ca. 6-10ms zuständig, macht auch einem > Computer keine Probleme... Das kann nur von einem Theoretiker kommen. Man hat nicht ohne Grund Online-USV erfunden die keinen Umschaltaussetzer haben.
> Man hat nicht ohne Grund > Online-USV erfunden die keinen Umschaltaussetzer haben. Das kann nur von einem Dummschaetzer kommen. Ich betreibe sowohl klassische USV (bei APC: Backup-USV), APC-Smart-USV (das sind Umrichter mit wahlweiser Akkuspeisung), als auch echte Online-USB (Effekta). > ein Relais > mit typ. Umschaltzeit von ca. 6-10ms zuständig, macht auch einem > Computer keine Probleme... Genauso ist es!
Beitrag #6657422 wurde von einem Moderator gelöscht.
Janessa O. schrieb im Beitrag #6657422: > Expand my knowledge and abilities. Actually the post is very real. > > > https://www.mybpcreditcard.review/ Da hat wohl ein Spammer uns was da gelassen! Kommt! Machen wir ihm Arbeit und registrieren uns dort mit falschen Daten!
Warum nimmst du nicht einfach noch einen zusätzlichen Stromzähler und machst 70%-Weich.
Wolfram F. schrieb: > ich habe einen Solar-Umrichter der leider gesetzlich auf 70% gedrosselt > ist. > Speist somit nur 2.5KW ins Netz ein, die Solar-Anlage macht jedoch > 3.6KW. die 70% heissen, das nur max. 70% am Netzverknüpfungspunkt ankommen dürfen, die Anlage darf also 100% produzieren, 30% müssen im Haus bleiben! Wenn es der WR kann, macht man das über ein SmartMeter vom WR-Hersteller. Damit baut man eine dynamische Regelung auf, der WR drosselt dann nur, wenn mehr als 70% am Netzverknüpfungspunkt ankommen.
Sven L. schrieb: > Wolfram F. schrieb: >> ich habe einen Solar-Umrichter der leider gesetzlich auf 70% gedrosselt >> ist. >> Speist somit nur 2.5KW ins Netz ein, die Solar-Anlage macht jedoch >> 3.6KW. > > die 70% heissen, das nur max. 70% am Netzverknüpfungspunkt ankommen > dürfen, die Anlage darf also 100% produzieren, 30% müssen im Haus > bleiben! Das Problem ist ja, daß tagsüber nicht so viel verbraucht wird, wo sollen dann die 30% hinfliessen? > Wenn es der WR kann, macht man das über ein SmartMeter vom > WR-Hersteller. Damit baut man eine dynamische Regelung auf, der WR > drosselt dann nur, wenn mehr als 70% am Netzverknüpfungspunkt ankommen. Meinst Du diesen kleinen digitalen Zähler den man mit dem WR verbinden kann? Der liegt hier noch verpackt.
Wolfram F. schrieb: > Das Problem ist ja, daß tagsüber nicht so viel verbraucht wird, wo > sollen dann die 30% hinfliessen? Auto? Speicher?
(prx) A. K. schrieb: > Wolfram F. schrieb: >> Das Problem ist ja, daß tagsüber nicht so viel verbraucht wird, wo >> sollen dann die 30% hinfliessen? > > Auto? Speicher? Auto: dann brauch ich einen Strom->Diesel Wandler... Speicher zu teuer. Daher sollen tagsüber einige Geräte wie Kühl-/Gefrierschrank, div. Steckernetzteile,Klärgruben-Steuerung usw. darüber laufen. Ich denke mal ich werde es einfach mal mit einem relays ausprobieren, dann wird man sehen ob das so gut läuft oder nicht. Wegen dem Smart-Meter/Zähler: Habe ich das richtig verstanden das der Umrichter ohne dem Smart-Meter jetzt fest auf 70% gedrosselt ist und wenn das Smart-Meter dran ist auch 100% liefert und die 70% Drosselung erst einsetzt, wenn mehr als 70% eingespeist werden?
xyz schrieb: >> ein Relais >> mit typ. Umschaltzeit von ca. 6-10ms zuständig, macht auch einem >> Computer keine Probleme... > > Genauso ist es! Kommt "etwas" auf die Belastung an! Eine leere USV-Batterie könnte Deine Theorie verfälschen. Wolfram F. schrieb: > Das Problem ist ja, daß tagsüber nicht so viel verbraucht wird, wo > sollen dann die 30% hinfliessen? Evtl. Warmwasserspeicher mit zusätzlicher Heizpatrone ausstatten? Allgemein: Die ganze automatische Umschaltung könnte auch einige böse Spannungsspitzen oder Nullpunktverschiebung zur Folge haben, die manche empfindlichen Geräte nicht so recht mögen? Man sollte das etwas länger beobachten und vorsorglich ein paar Feinschutzadapter für wertvolle Geräte haben.
Bei 70%-Hart wird darf nur maximal 70% der Panelleistung produziert werden. Wenn du als Beispiel mal eine Anlage mit 10kWp hast dürfen nur 7kW produziert werden. Bei 70%-Weich dürfen maximal 70% der Panelleistung + der Eigenverbrauch produziert werden. Wenn man die Anlage aus dem ersten Beispiel nimmt und und im Haus gerade 2kW verbrauchst dürften dann 8kW produziert werden. Den Überschuss könnte man auch einen Stromspeicher schieben. Alternativ kann man auch einen RSE (Rundsteuerempfänger) nehmen, dann darf mit 100% der Panelleistung einspeisen, aber die Leistung kann vom Netzbetreiber geregelt werden.
ok, das klingt gut, dann werde ich erstmal diesen Zähler da einbauen. Ich wusste nicht, daß der auch zum regeln der Leistung da ist. Der Elektriker der die Anlage damals abgenommen hat, sagte mir, das wäre nur ein Zwischenzähler... wie sieht es mit dem RS485 Kabel aus, kann das aus 3 Litzen (Klingeldraht) bestehen oder muss es abgeschirmt sein? (Länge ca. 12m)
Wolfram F. schrieb: > wie sieht es mit dem RS485 Kabel aus, kann das aus 3 Litzen > (Klingeldraht) bestehen oder muss es abgeschirmt sein? (Länge ca. 12m) Es reicht ein einfaches (verdrilltes) Kabel. Ground anzuklemmen würde ich empfehlen, ist aber nicht notwendig. Ich habe auch schon mal RS485-Bus gebaut, wo ich nur irgendwelche Kabelreste mit Lüsterklemmen verbunden habe. Das war ungefähr 30m lang und hat mit einer Baudrate von 9600 einwandfrei funktioniert. Deswegen würde ich mir beim RS485 keine so großen Gedanken über das Kabel machen.
Genau für diesen Fall gibt es spezielle Umschalter: https://shop.elektro-kogler.com/media/image/27/e3/69/0000129_001_600x600.jpg
Phasenschieber S. schrieb: > Genau für diesen Fall gibt es spezielle Umschalter: > https://shop.elektro-kogler.com/media/image/27/e3/69/0000129_001_600x600.jpg Und wer stellt sich dahin und schaltet den bei Sonne um? Bei den heutigen Mindestlöhnen kann ich mir keinen leisten... :-) Nein, das muss automatisch gehen. Genau für sowas hat der Umrichter ein Universal-Relays welches man auf der Webseite des WR konfigurieren kann. Erstmal den Zähler einbauen und per RS485 verbinden, dann ein DPDT Relays zwischen L1/N und WR_L/WR_N dran und schauen wie es läuft.
Na gut, da aber dein WR einen asynchronen Ausgang hat, kannst/darfst du nur über Null umschalten. Egal wie du es anstellst, die Umschaltung darf nur über Null gehen.
das wäre der Ideal-Fall... Bräuchte man dann 2 Relais.. Dann müsste man erstmal die Umschaltzeit der Relais messen und diese x mS vor dem Nulldurchgang(Netz) das eine Relays ausschalten und danach x mS vor dem anderen Nulldurchgang(WR) das zweite Relays einschalten. Dann müsste man auch noch wissen, ob die nächste Halbwelle positiv oder negativ wird. Ich denke das würde viel zu viel Zeit kosten und könnte für Aussetzer der Geräte führen. Ich mache es zum probieren erstmal so wie geplant und hänge nur Geräte dran,bei denen es nicht so schlimm ist, wenn sie einen Schaden bekommen würden. Ein paar Tage so testen und weitersehen.
Wolfram F. schrieb: > Das Problem ist ja, daß tagsüber nicht so viel verbraucht wird, wo > sollen dann die 30% hinfliessen? In's Haus. Weiterhin würde ich mir mal überlegen, wann die Anlage wirklich 100% liefert. Wolfram F. schrieb: > Daher sollen tagsüber einige Geräte wie Kühl-/Gefrierschrank, div. > Steckernetzteile,Klärgruben-Steuerung usw. darüber laufen. Tun sie sowieso, wenn sie auf der gleichen Seite vom Zähler wie der WR hängen. Es wird immer zu erst das verbraucht, was die Anlage erzeugt. > > Ich denke mal ich werde es einfach mal mit einem relays ausprobieren, > dann wird man sehen ob das so gut läuft oder nicht. Ich hab den Sinn noch immer nicht verstanden... > > Wegen dem Smart-Meter/Zähler: > Habe ich das richtig verstanden das der Umrichter ohne dem Smart-Meter > jetzt fest auf 70% gedrosselt ist und wenn das Smart-Meter dran ist auch > 100% liefert und die 70% Drosselung erst einsetzt, wenn mehr als 70% > eingespeist werden? Das wirst Du den fragen müssen, der Dir die Anlage installiert hat. Selbst einbauen wird übringens in vielen Fällen nicht klappen, da Du div. Codes brauchst um am WR Einstellungen vornehmen zu dürfen.
> Selbst einbauen wird übringens in vielen Fällen nicht klappen, da Du > div. Codes brauchst um am WR Einstellungen vornehmen zu dürfen. Da ich die Anlage selbst aufgebaut habe und Admin-Rechte habe, ist das kein Problem. Aber eins ist mir gerade klargeworden: Das ganze mit dem benutzen des Backup-Ausgangs hat tatsächlich keinen Sinn! Die Anlage speist ja sowieso ins Haus ein. Das einzige wofür man den nutzen könnte, wäre als Notstrom, falls mal Netzausfall ist. Manchmal denkt man einfach zu kompliziert... :-) Würde sagen, damit hat sich dieser Fall eledigt. Danke trotzdem allen...
Janessa O. wrote in entry # 6657422: > Expand my knowledge and abilities. Actually the post is very real. > > > http://mybpcreditcard.live/ A spammer left us with something! Come! Let's do some work for him and register with fake ones there Data!
Wolfram F. schrieb: > Wegen dem Smart-Meter/Zähler: > Habe ich das richtig verstanden das der Umrichter ohne dem Smart-Meter > jetzt fest auf 70% gedrosselt ist und wenn das Smart-Meter dran ist auch > 100% liefert und die 70% Drosselung erst einsetzt, wenn mehr als 70% > eingespeist werden? Also theoretisch kann man das so machen und das wird auch so gemacht. Bei unserer 9.9 kW Anlage ist das auf jeden Fall so. Die Einspeisung ins Netz (!) ist auf 70 % limitiert, also etwa 6.6 kW. Wenn aber gleichzeitig noch der Herd/Ofen oder andere Verbraucher laufen, und mehr Energie vom Dach kommen könnte (!) erzeugt die Anlage dann eben dementsprechend mehr, z.B. 8 kW (6.6 kW Einspeisung + 1.4 kW Hausverbraucher). Ob das bei dir der Fall ist, musst du mal mit dem Installateur klären.
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