Forum: HF, Funk und Felder MAX2870 LTDZ Modul


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von Horst S. (petawatt)


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Seit einiger Zeit gibt es für wenig Geld ein autarkes Modul mit dem IC 
MAX2870 (23,5 - 6000 MHz). Meine Platine mit dem ADF4351 ist auf externe 
Steuersoftware angewiesen. Da war die Neugier geweckt. Was taugt ein 
Signalgenerator für 37€?

Zur Energieversorgung wird ein zweiadriges USB-Kabel mitgeliefert. Man 
kann aber auch eine andere 5V-Spannungsquelle nutzen. Mit einem "echten" 
USB-Kabel wird die Platine von WIN10 zwar erkannt, aber die 
Evaluierungssoftware von MAXIM verweigert die Kontaktaufnahme. Die 
Kommunikation zum Evaluierungsboard von MAXIM nutzt keinen COM-Port. Das 
ist beim ADF4351 besser.

Abhängig von der eingestellten Frequenz beträgt die Stromaufnahme bei 
"+5dBm" zwischen 0,29A (23,5MHz) und 0,2A (6GHz). Der Chip würde sich 
sicher über einen zusätzlichen Kühlkörper freuen.

Erwartungsgemäß ist die Onboard-Steuersoftware nur rudimentär. Man kann 
im "Point-Menue" die Ausgangsfrequenz mit einer Auflösung von 10kHz und 
den Pegel in 4 Stufen einstellen. Die Verstellung in 1kHz-Schritten ist 
möglich aber ohne Auswirkung. Bei dem ADF4351 lassen sich mit den 
Voreinstellungen der Software allerdings auch nicht alle 1kHz-Stufen 
einstellen. Nach Rücksprung in das Hauptmenue bleibt die eingestellte 
Frequenz erhalten, aber der Pegel springt wieder auf den Maximalwert. 
Nach einer Spannungsunterbrechung ist die zuletzt eingestelle Frequenz 
wiederum mit Maximalpegel aktiv.

Im Vergleich zum ADF4351 ist der ausgegebene Pegel etwas höher. 
Unterschiedliche Pegel an beiden Ausgängen können nicht eingestellt 
werden.
Prinzipbedingt ist das Ausgangssignal wie beim ADF4351 eher 
rechteckförmig.
Bei Frequenzen von 800 / 801 MHz ist das Signal bezüglich diverser 
Nebenwellen im Vergleich zum ADF4351 geringfügig besser (siehe Anlage). 
Das kann aber auch am Platinenlayout liegen. Ich bin da kein Experte.

Die Sweep-Funktion ist in zwei Untermenues einstellbar (Frequenzgrenzen, 
Zeit zwischen zwei Frequenzen, mehrfacher oder nur einmaliger Sweep). 
Die Einstellungen sind nach Energieunterbrechung verloren. Ein Sweep ist 
nur mit maximalem Pegel möglich.

Natürlich ist bei dem Preis kein TCXO verbaut. Die Frequenz liegt nach 
der Aufwärmzeit um ca. -8ppm daneben. Eine wirklich konstante 
Endtemperatur ist bei der Abhängigkeit der Stromaufnahme von 
Ausgangsfrequenz und Pegel nicht möglich. Eine externe 10MHz-Referenz 
ist ohne Softwareanpassung nicht nutzbar.

Leider gibt es im Netz keine alternativen Steuerprogramme für die beiden 
Schnittstellen auf der Platine? Das ist für mich der größte Nachteil 
dieser Platine. Für Experten natürlich kein Problem. Da muss man nur 
eben ein kurzes Programm schreiben.....

Grüße von petawatt

von spieur (Gast)


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MAX2870 -> "MAX2870 Github"

Da gibt es ein paar Implementierungen für das SPI-Interface, u.a von 
Ettus.

Daraus kann man sich ein Python-Skript oder was anderes stricken, so 
ganz unlösbar ist das nicht. Die ganze Mathematik für die Register muss 
man sich nicht mehr einfallen lassen.

von Martin H. (horo)


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Siehe auch die Info aus "Down-Under":

https://www.eevblog.com/forum/rf-microwave/how-to-control-ltdz-max2870-23-5-6000mhz-signal-source/

Übertragen wird seriell mit 9600 bps, z.B. für 1023.511 MHz mit 
Amplitude 4 (=5dBm)
1
sigenmax2870 -p -a4 -f 1023511 -d/dev/ttyUSB0
2
3
[ 0x55 ] [ 0x55 ] [ 0x3 ] [ 0xff ] [ 0x1 ] [ 0xff ] [ 0x4 ] [ 0xd ] [ 0xa ] 
4
---- HEADER ----- ----- 1023 ----- ----- 511 ------ - a=4 - --- TRAILER ---

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