Hallo Ich möchte einen Umschaltsockel für 1 Eprom machen, also Pin 14 für jeweils eine Datei auf hi/low setzen. Das ist mir soweit klar. Ich möchte das aber so schalten, dass es während dem Betrieb nicht umgestellt werden kann. Also bei anlegen der Versorgungsspannung muss zuerst der Status des Tasters abgefragt werden, dieser Wert soll gespeichert werden bis die Versorgungsspannung wieder abfällt. Ich habe es nun mit Softwaresimulation und Flipflops versucht, leider habe ich immer das Problem dass es meistens einmal geschaltet werden kann. Wie reagiert ein Flipflop bei Stromausfall? bleibt es auf dem verherigen Wert, oder fällt es immer auf 0? Irgendwie muss das doch mit Logikgattern oder Flipflops machbar sein? Kann mir jemand sagen, welche Bauteile sich hierfür eignen? Ich weiss gar nicht mehr wonach ich da noch suchen soll... Gruss Marcel
Marcel R. schrieb: > Status des Tasters Es gibt rastende Taster (nennt sich auch Druckschalter). Ganz ohne SW. Einfacher geht es nicht.
Marcel R. schrieb: > Wie reagiert ein Flipflop bei Stromausfall? bleibt es auf dem verherigen > Wert, oder fällt es immer auf 0? Im Datenblatt steht die Mindestbetriebsspannung. Es gibt aber genug andere Speicher (z.B. EEPROM, FRAM, SRAM mit Stützbatterie, ...), die ohne externen Strom auskommen. Meinst du nicht, dass ein ganz gewöhnliche Kippschalter mit Bediensicherung gegen unbeabsichtigtes Schalten ausreichend schützt? Dort wird der momentane Schaltzustand mechanisch gespeichert. https://www.amazon.de/Heschen-Metall-Kippschalter-POLION-wasserfester/dp/B07MDB56ZP Früher (tm) hat man Schaltzustände in der magnetischen Remanenz von Eisenkernen gespeicher. Das war auch gegen Stromausfall sicher. Für deinen Zweck bräuchtest du nur einen einzigen Kern.
Ein bistabiles Relais faellt mir dazu ein. z.B. https://www.tme.eu/de/details/ds2e-sl2-dc5v/elektromagnetische-mini-relais/panasonic/ wendelsberg
Danke schon mal für die vielen Inputs, Ich benötige ja keinen nichtflüchtigen Speicher, eigentlich soll er ja sogar flüchtig sein. Sobald die Versorgungsspannung im System ausgeht, soll der eingang am Eprom wieder auf 0 gehen. Deshalb auch die Frage nach dem Zustand am Ausgang des Flipflops bei Stromausfall. Ich möchte mit der Schaltung verhindern, dass man das Eprom im Betrieb aus versehen umschalten kann, da dies wohl dem Rechner nicht gefallen wird.. Mit dem Schalter wäre das sehr einfach auszuführen, aber falls der Schalter noch auf Ein steht, ist dann beim nächsten Start wieder Programm 2 aktiv. Deswegen die Idee mit dem Taster. Der Nachteil an der Lösung ist, dass ich kein Feedback habe, welches Programm aktiv ist.. Led wäre ne Lösung, aber ich hab nur ein Kabel zur verfügung und das brauche ich für den Taster/Schalter..
Ich entschuldige mich erstmal für die Pause hier, ich musste mir zuerst mal ein paar Teile besorgen... Ich habe lange mit D-Flipflop experimentiert, bin aber nie auf eine brauchbare Lösung gekommen. Dank dem Tipp von Peter bin ich auf das Taktflankengesteuerte D-Flipflop gestossen, und dann hats plötzlich gefunkt. Hab das nun auf ein Breadboard gepinnt: Clear, Preset und Clk zusammen fix auf VCC, ebenso D über einen 5k Pullup. Wenn ich nun die Spannung anlege, geht Q auf Hi, Wird D auf Masse gezogen, geht Q beim einschalten auf Lo. Beide Zustände bleiben erhalten bis die Spannung wieder ausgeschaltet wird, egal was an D passiert, also der Taster wird ignoriert. Das problem ist der undefinierte Zustand beim einschalten Wie ich vermutet habe, reagiert das IC beim starten nicht jedes mal auf die Masse an D, manchmal nimmt es einfach wieder den alten Zustand von vor dem Spannungsunterbruch an, egal was an D anliegt. Ich habe dies jetzt so geändert: Die steigende Flanke für CLK2 an Gatter2 zuerst durch das erste Gatter geführt, so dass es eine Gatterlaufzeit später an CLK2 ankommt, in dieser Zeit ist das Gatter2 scheinbar für die Flanke bereit. Zumindest auf dem Breadboard funktioniert es, die Frage ist, ob das auch so gemacht werden darf? Gibt es andere Lösungen um das Signal an CLK zu verzögern, bis das ganze IC "bereit" ist?
Ein kleines Leiterplatterelais mit dem Taster in die Selbsthaltung bringen. Beim Wegnehmen der Versorgungsspannung schaltet es dann wieder zurück in den Grundzustand. Gruß Thomas
Marcel R. schrieb: > Der Nachteil an der Lösung ist, dass ich kein Feedback habe, welches > Programm aktiv ist.. > Led wäre ne Lösung, aber ich hab nur ein Kabel zur verfügung und das > brauche ich für den Taster/Schalter.. Das Kabel hat doch sicher 2 Adern, die du in beiden Richtungen nutzen kannst, oder?
Thomas H. schrieb: > Ein kleines Leiterplatterelais mit dem Taster in die Selbsthaltung > bringen. > Beim Wegnehmen der Versorgungsspannung schaltet es dann wieder zurück in > den Grundzustand. > Gruß Thomas Diese Lösung ist leider während der Laufzeit wenigstens ein mal umschaltbar, das möchte ich verhindern. Also beim einschalten der Spannung soll entschieden werden, ob hi oder lo, danach darf keine änderung mehr möglich sein. An Wolfgang: Ich habe nur eine Leitung zur verfügung die an Masse geschaltet wird. Versorgungsspannung und Masse führen bereits durch den Stecker in das Gehäuse, da ist noch ein Pin frei, den verwende ich für die Masse in Verbindung mit dem Taster extern. Dein Schaltplan bringt es auf den Punkt, was mir aber nicht ganz klar ist, wozu die Dioden sind. Die LED selbst ist ja auch eine Diode, also wäre D1 doch hinfällig? Und D2 wäre verkehrt herum, der Strom würde bei geschlossenem Taster nicht zu Masse fliessen.. (Masse wäre rechts im Bild)
Ein RS-Flip-Flop wäre das Richtige für deinen Anwendungsfall. Beim Einschalten wird das Flip-Flop durch den Kondensator S (Set 470nF) in einen definierten Zustand gesetzt. Danach kann man es nur noch mit der Resettaste zu einem beliebigen Zeitpunkt einmalig zurückstellen. Weitere Aktionen sind dann nicht mehr möglich! Um das RS-Flip-Flop ein weiteres mal benutzen zu können, muss das Gerät erst ausgeschaltet werden!
Marcel R. schrieb: > Dein Schaltplan bringt es auf den Punkt, was mir aber nicht ganz klar > ist, wozu die Dioden sind. Die Schaltung erlaubt es, bei unterschiedlicher Polung der Spannung über dem Leitungspaar, die Leitung für unterschiedliche Funktionen zu nutzen. Bei der einen Polung leuchtet die Leuchtdiode, bei der anderen fließt der Strom durch den ggf. geschlossenen Schalter. Wenn man z.B. alle 20ms die Spannung kurz umpolt, kann man den Schalterzustand ohne nennenswerte Einbuße bei der LED-Helligkeit abfragen. Mit diskreter Logik wird das allerdings eher mühsam. Wie kurz "kurz" sein darf, hängt von der Kapazität der Verkabelung und der Treiberleistung ab. Wenn eine Ader fest an Masse liegt, brauchst du eine negative Hilfsspannung, evtl. über Potentialverschiebung mit einem Kondensator. > Die LED selbst ist ja auch eine Diode, also wäre D1 doch hinfällig? D1 ist nur notwendig, wenn zum Abfragen des Schalters mehr als 5V verwendet werden - das ist richtig.
Marcel R. schrieb: > Clear, Preset und Clk zusammen fix auf VCC, ebenso D über einen 5k > Pullup. Ne, das geht so nicht. CLK muß etwas verzögert werden, z.B. über ein RC-Glied.
Ich habe die Schaltung nun mal gezeichnet: CLK habe ich mit einem RC-Glied erweitert, sollte knapp eine Sekunde Verzögerung haben. CLK2 kann ich mit CLK1 verbinden, damit es auch einen definierten Pegel hat. Bei R3 bin ich mir nicht ganz sicher, aber der ist wahrscheinlich gar nicht nötig, da die Leitung Q schon Hi oder Lo ist, korrekt? Die Möglichkeit, im Taster über die gleiche Leitung eine LED zu betreiben, die den Zustand von Q/Qneg anzeigt, wäre natürlich toll, übersteigt aber grad meine doch eher bescheidenen Kenntnisse. :-)
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RC-Glieder an Takteingängen sind böse! Zumindest solange sie für eine Anstiegszeit von deutlich mehr als 100ns sorgen.
HildeK schrieb: > RC-Glieder an Takteingängen sind böse! > Zumindest solange sie für eine Anstiegszeit von deutlich mehr als 100ns > sorgen. daran habe ich nicht gedacht, Danke für den Hinweis. ich hab die Wahrheitstabelle nochmals angeschaut: Wenn einer von Pre oder Clr auf Masse gezogen wird, dann ist es egal was an Data und Clk anliegt, der Ausgang Q geht immer auf Hi. Könnte ich dann das erste Gatter so beschalten, und mit Q dann am anderen Gatter den Clk Eingang schalten? Ich hätte dann eine Gatterlaufzeit Verzögerung am Clk und das erste Gatter wäre unabhängig von einem Taktsignal.
HildeK schrieb: > RC-Glieder an Takteingängen sind böse! Für diese Anwendung sollte das keine Rolle spielen, da ja nicht gezählt werden muß. Die 74HC74 von Nexperia haben Schmitt-Trigger: "Schmitt-trigger action in the clockinput, makes the circuit highly tolerant to slower clock rise and fall times." https://assets.nexperia.com/documents/data-sheet/74HC_HCT74.pdf
Marcel R. schrieb: > Wie reagiert ein Flipflop bei Stromausfall? bleibt es auf dem verherigen > Wert, oder fällt es immer auf 0? Nein, natürlich nicht, es bekommt einen zufälligen Wert. Ausnahme wären FM1105B und ähnliche obsolete FERAMs. Marcel R. schrieb: > Also bei anlegen der Versorgungsspannung muss zuerst der Status des > Tasters abgefragt werden, dieser Wert soll gespeichert werden bis die > Versorgungsspannung wieder abfällt Also ist es egal, wie das FF startet, wenn es den Schalterzustand übernimmt Data an den Schalter, Clock (LatchEnable) an PowerOnRESET der Schaltung
Ich habe nochmals ein wenig experimentiert... Ich habe das RC Glied wieder weggenommen und stattdessen das erste Gatter so bedrahtet dass Q immer auf Hi geht und mit diesem Signal dann den Clk-Eingang vom zweiten Gatter geschaltet. Pulldown an clk damit vor dem Hi Signal ein fester Pegel anliegt. Damit habe ich eine Gatterlaufzeit verzögerung an Gatter2 (steigende Flanke an CLK) und am Gatter1 sind alle Eingänge logisch klar definiert. Der Taster unten im Bild ist ein vorhandener Taster mit integrierter LED. Bei einschalten von VCC geht Q1 auf Hi und schaltet Gatter2 mit Q2 auf Hi weil Data2 Hi ist. jeder Tastendruck wird jetzt ignoriert. Bei einschalten von VCC während die Taste gedrückt wird, geht wieder Q1 auf Hi und schaltet Gatter2 mit Q2 auf Lo, weil an Data2 Lo anliegt. Wird nun der Taster losgelassen, fliesst von Q2neg, das jetzt Hi ist ein Strom über den Schalter zu Masse, die Led leuchtet. Diode1 verhindert, dass der Strom von Q2neg zu Data2 fliesst. ebenso wird jeder weitere Tastendruck ignoriert da clk2 fix auf hi steht. Und die Schaltung funktioniert tatsächlich:-) Ein Nachteil habe ich festgestellt: Wenn Vcc ausgeschaltet wird, muss ich ca 4s warten mit einschalten, da sonst der alte Zustand noch gespeichert ist. Kann man das irgendwie verhindern, bzw das IC schneller entladen? Sind die Bauteile, insbesondere die Pullup/downs sowie die Dioden richtig dimensioniert? C an Vcc habe ich so im Datenblatt gesehen: "Each VCC terminal should have a good bypass capacitor to prevent power disturbance" gilt das nur für Pin 14 also Vcc Eingang, oder für alle Pins an denen Vcc anliegt? Während der Taster gedrückt wird, und das Gattter 2 umschaltet, dann fliesst von Q2neg das High-Signal über den Taster direkt auf Masse, soll ich hier an Diode2 noch einen kleinen Widerstand ca 220 einbauen um den Strom zu begrenzen? Taster wird ja grundsätzlich eh wieder losgelassen. Datenblatt sagt max Output current 25mA, oder begrenzt die Diode2 schon den Strom?
Marcel R. schrieb: > Ich habe das RC Glied wieder weggenommen Warum? Das funktioniert doch super. Man kann aber auch einen Reset-IC benutzen, z.B. MCP130. http://www.farnell.com/datasheets/11603.pdf Marcel R. schrieb: > Damit habe ich eine Gatterlaufzeit verzögerung an Gatter2 Murks. Bei 50Hz steigt die VCC mit ~5ms an. Da sind 14ns Gatterlaufzeit völlig wirkungslos. Marcel R. schrieb: > Ein Nachteil habe ich festgestellt: Wenn Vcc ausgeschaltet wird, muss > ich ca 4s warten mit einschalten Na siehste.
Marcel R. schrieb: > Während der Taster gedrückt wird, und das Gattter 2 umschaltet, dann > fliesst von Q2neg das High-Signal über den Taster direkt auf Masse Ganz böses Foul. Marcel R. schrieb: > Datenblatt sagt max Output current 25mA Datenblatt sagt, wenn Du den Strom auf 25mA begrenzt, geht der IC nicht kaputt. Der IC macht das aber nicht selber.
Marcel R. schrieb: > Ich habe nochmals ein wenig experimentiert Jetzt ist es plötzlich ein Taster statt einem Schalter, und Pin 6 über die Diode wird durch den Taster kurzgeschlossen Marcel R. schrieb: > Und die Schaltung funktioniert tatsächlich:- Nein, höchstens zufällig. Warum Pin 9 Q als Ausgang über 47k an GND gehen soll ist auch unklar. Die Schaltung ist grober Murks eines Ahnungslosen.
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