Hallo zusammen, ich hab hier ein altes Wandtelefon rumhängen (Ähnlich, aber nicht exakt wie im Bild), welchem ich gerne neues Leben einhauchen würde. Bin dafür auf der Suche nach einem halbwegs einfach nachbaubaren Projekt, was IWV->SIP umsetzt und den Audio-Teil verbindet. Bisher gefunden habe ich Projekte, welche ein altes Nokia schlachten und das Telefon ins Mobilfunknetz bringen -> will ich nicht. Projekte die das Telefon per Arduino/ESP zum Audio/Hörbuch-Player für Kinder umwandeln -> kein bidirektionales Audio. Projekte die einen ESP32 mit Display und Tastenfeld zum vollwertigen WLan-SIP Telefon machen -> richtige Richtung, aber kein IWV, Display brauche ich nicht und unpassende Audio-Analogelektronik Projekte die einen kompletten RasPi (nicht-Zero) in das Telefongehäuse prügeln -> Overkill und ich will was zum gelegentlichen benutzen, nichts was dauernd administriert werden will. Also: Perfekt fände ich eine Lösung mit ESP32 + etwas Analog-Audio-Magie-Elektronik. Und eigentlich gibt es für alle Teilbereiche schon fertige OpenSource-Projekte, vermutlich kann man sich aus allem was zusammensuchen und irgendwie verbinden. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das auch hinkriege. Insofern: Vielleicht kennt von euch ja jemand ein anfängerfreundliches Bastelprojekt, was besser zur Aufgabe passt als das was ich bisher gefunden habe. Besten Dank!
Du willst die quadratur des Kreises. Internet Telefonie ist eine komplexe Sache. Aber du willst es "ganz einfach" machen. Der Raspberry Pi ist so ziemlich der primitivste und billigste Computer, auf dem gängige Open-Source Programme laufen können. Aber den willst du nicht verwenden. Das ist ungefähr so, als ob du ein Fachwerk-Haus aus Rigips Platten bauen willst, die in einen Fahrrad-Anhänger passen. Die ersten Mobil-Telefone, die "selbst" gebaut wurden, waren so groß wie Kühlschränke und kosteten so viel wie eine Villa.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Du willst die quadratur des Kreises. Meinst du wirklich dass das so komplex ist? z.B. das hier: https://www.olimex.com/Products/IoT/ESP32/ESP32-ADF/open-source-hardware mit https://github.com/OLIMEX/sip_phone_example würde den SIP-Teil doch schon komplett erschlagen, für mein Projekt müsste aber der Audio-Teil anders werden (alte Kohlemikrophonkapsel etc), die ganze tolle GUI müsste weg, und es müsste IWV/Wählscheibe statt Tasten als Eingabe nehmen...
Nachtrag: oder das hier: https://heise.de/-4271249 Also scheint es ja schon prinzipiell möglich zu sein, SIP-Telefonate über einen ESP32 zu führen. Es müssen ja nicht alle denkbaren Codecs und Protokoll-Eigenheiten unterstützt werden.
Was du noch vergessen hast - es soll doch bestimmt auch klingeln? Das einfachste wäre wohl ein SIP-ab Adapter, müsste man mal schauen ob da was zu finden ist was IWV unterstützt. Eine ältere Fritzbox mit ab-Anschluss und IP-Telefonie sollte sich auch auftreiben lassen. Sascha
Bei dem Adapter ist in den Kommentaren erwähnt dass er Impulswahl kann. https://www.amazon.de/Grandstream-HT802-SIP-ATA-Analog-VoIP-Adapter/dp/B01JH7MYKA
Telefonliebhaber32 schrieb: > Meinst du wirklich dass das so komplex ist? Ja. Ich bin sonst eigentlich für Basteleien, auch wenn es aufwändig wird. Aber du hast ja deutlich hervor gehoben, dass du eine einfache Lösung willst. Wenn du die nicht zufällig fix und fertig am Stück findest, dann wird es alles andere als einfach. > ... würde den SIP-Teil doch schon komplett erschlagen, Ja schon, aber das passt bei weitem nicht an dein analoges Telefon. Da fehlt noch eine ganze Menge drumherum. Und dann soll das ganze ja auch noch kompakter als ein Raspberry Pi sein.
Vlt. das hier in Kombination, falls der Adapter kein IWV kann https://de.aliexpress.com/item/1005001375996989.html https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/Haus/Telefon/Impulswahl→DTMF/
Telefonliebhaber32 schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Du willst die quadratur des Kreises. > > Meinst du wirklich dass das so komplex ist? ... > https://github.com/OLIMEX/sip_phone_example > > würde den SIP-Teil doch schon komplett erschlagen, für mein Projekt > müsste aber der Audio-Teil anders werden (alte Kohlemikrophonkapsel > etc), die ganze tolle GUI müsste weg, und es müsste IWV/Wählscheibe > statt Tasten als Eingabe nehmen... Mit anderen Worten: alles das was wirklich komplex ist, ist schon gemacht, du scheiterst aber an den einfachsten Dingen... → Ja, für dich ist das zu komplex.
Grandstream oder Sipura Adapter konnten Impulswahl mal. Da brauchst du nicht mal was ändern sondern nur die Originalfunktion anschliessen
Die Makerszene rund um ESP8266 / ESP32, Arduino und Raspi ist voll von Projekten, die mühselig etwas nachbauen, was es für einen kleinen Taler einfach zu kaufen gibt. Ist ja auch in Ordnung. Wenn da jemand wirklich mal etwas findet, um einen alten Fernsprecher internetfähig zu machen, täte es mich spaßeshalber auch interessieren. Aber jede halbwegs aktuelle gebrauchte einfache Fritzbox hat die nötige Elektronik, um Schleifenstrom, Rufspannung und IWV-Erkennung zu bieten und ist mit ein paar Handgriffen als SIP-Client programmiert. Dazu muss man nicht mal eine Fritte als Master einsetzen. Und nach einmaligen Anschluss- und Einrichtungsaufwand gibt es auch nichts mehr zu administrieren. Freilich ist das etwas technischer Overkill, aber oft kann die Fritte nebenbei noch andere Aufgaben übernehmen, als WLAN-AP, Subnetzrouter, USB-over-Ethernet-Server, wasauchimmer... Ich würde das immer lieber machen und den Fernsprecher originalgetreu, ggf. restauriert, belassen, anstelle das halbe Ding umzubauen. An zwei W48 habe ich tatsächlich nur die Kohlekapseln gegen dynamische getauscht und sie werden mit Freude benutzt. Allein das Wählen mit der Wählscheibe ...
Einfach in die TAE-Buchse des DSL-Routers stecken. Damit ist dann auch die Stromversorgung und das Läuten gelöst. Falls es Probleme mit IFW gibt, kann man einfach mit einem ATtiny einen Umsetzer auf MFV bauen. Mit der Erdtaste könnte man auch einen Kurzwahlspeicher programmieren. Der ATtiny braucht kaum Strom, zwackt sich also etwas von dem Schleifenstrom ab.
Also die Fritzboxen der 7er reihe können eigendlich alle IWV allerdings sind die bei den Timings recht pingelig. Und da SIP ja keine feste Rufnummernlänge hat muss man sehr zügig wählen da sonst die Nummer als abgeschlossen gilt. Also es ist zwar möglich ist im Altag aber nicht zu gebrauchen. Von daher kann man selbst ein IWV zu Tonwahl Umsetzer bauen und zwar wie Peta D. das schon sagte auf basis eines ATtiny. Dazu hat Harald auch schon den recht hilfreichen Link zur Uni Chemnitz geliefert. Oder man verwendet Router mit Lantiq SLIC 1XX und Openwrt Support als ATA. Diese werden meistens in den Routern mit Lantiq/xway und Lantiq/xrx200 Chipsätzen unterstützt (nicht aber die AVM Router da anderer SLIC). Router bei denen das gut geht sind Easybox 802, 803 und O2-Box 6431. Das gute an dieser Lösung die Timings sind nicht so pingelig und vor allem die Zeit zwischen den einzelnen Nummern lässt sich Einstellen, so das man das ganze auch problemlos im Altag verwenden kann. Und man hat den gleich Zwei FXS ports.
habe den gleichen Wandapparat, aber noch über eine ISDN Unteranlage an der Fritzbox 7590 hängen. Ich bin also auch an einer Lösung interessiert.
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Habe auch welche gefunden: https://elektronikbasteln.pl7.de/asterisk-als-sip-server-auf-einem-raspberry-pi-zusammenfassung-der-installation-und-konfiguration http://meinearduinoprojekte.blogspot.com/2020/08/arduino-impulswahl-frequenzwahl.html Beitrag "Re: [S] RSM Ruf und Signalmschine"
nofelet schrieb: > Habe auch welche gefunden: > > https://elektronikbasteln.pl7.de/asterisk-als-sip-server-auf-einem-raspberry-pi-zusammenfassung-der-installation-und-konfiguration Genau das wollte der TE ja vermeiden. Ein Linux muss zwar kaum (nicht) administriert werden, ein RPi leidet aber immer noch unter diesem Powerfail-Problem. Das wird ja schon auf der Einstiegsseite des Projektes verlinkt. Für mich immer noch eines der letzten ungelösten Rätsel der Menschheit: im Haushalt gibt es zig Linuxgeräte, wo ich nach Herzenslust den Stecker ziehen kann so oft ich will. Neu einschalten und alles geht wie gehabt. Nur die RPi Gemeinschaft bekommt das nicht auf die Kette oder wenn dann nur mit irgendwelchen aufwändigen USV Konzepten.
Harald schrieb: > Neu einschalten und alles geht wie gehabt. > Nur die RPi Gemeinschaft bekommt das nicht auf die Kette oder wenn dann > nur mit irgendwelchen aufwändigen USV Konzepten. Ich habe meinen bisher immer ohne Rücksicht auf Verluste aus gesteckt und damit noch nie ein Problem. An einer Basis-Installation mit MariDB, Apache, und PHP kann es schonmal nicht liegen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > und damit noch nie ein Problem Das freut mich, aber Fakt ist ja, dass das Netz voll von solchen Berichten ist. Im übrigen ist es mir selbst auch schon passiert. Auf der verlinkten Seite wird es ja auch direkt besprochen.
Grunz schrieb: > Also die Fritzboxen der 7er reihe können eigendlich alle IWV allerdings > sind die bei den Timings recht pingelig. Und da SIP ja keine feste > Rufnummernlänge hat muss man sehr zügig wählen da sonst die Nummer als > abgeschlossen gilt. Wie meinst du das? Ich kann mir schon zwischen den Ziffern einige Sekungen Zeit lassen. Sonnst würde ja die Sonderzeichenwahl, d.h. > 3 Sekunden Wählscheibe halten, dann entsprechendes Sonderzeichen, nicht gehen.
Bei mir werkelt im Haus seit einem Jahr nun ein Glasfasermodem. Interessanterweise funktioniert damit immer noch das IWV. Trotz aller Nostalgie finde ich das IWV im Alltag in Anbetracht, daß bei uns 10 Nummern gewählt werden müssen, doch etwas zu umständlich. Nur der schöne echte Glockenklang hat etwas in sich...
>Wie meinst du das? Ich kann mir schon zwischen den Ziffern >einige Sekungen Zeit lassen. Sonnst würde ja die >Sonderzeichenwahl, d.h. > 3 Sekunden Wählscheibe halten, dann >entsprechendes Sonderzeichen, nicht gehen. Ich hatte das damals auf einer FB 7360v1 OS6.30 probiert mein FeTap 791 hatte ich zwar zum laufen gebracht aber man musste zügig wählen. Meiner beobachtung nach scheint AVM auch die maximale Pausenlänge von der gewählten Rufnummer abhängig zu machen. Es war jedenfalls ein Krampf damit rauszuwählen mein W28 dessen Nummernschalter ja etwas ungeauer ist hab ich gar nicht zum laufen gebracht. Jetzt auf meiner Easybox 904xDSL (vergleichbar mit der O2-Box 6431) mit Openwrt und Asterisk läuft das Problemlos die Maximale pausenzeit hab ich auf 8 Sek. eingestellt. Genug Zeit nochmal nachzudenken wie den die Nummer war. Nachteil natürlich sobalt man die gewünschte Nummer gewählt hat muss man die 8 Sek. warten- Davon ab hat man natürlich den Vorteil das man nur ein Gerät hat, das das ganze grösten teils opensource ist, das man sich nicht darauf verlassen muss das AVM das IWV weiterhin unterstützt, usw. M.m Macht eine Fritzbox als ISDN Koverter Sinn um daran noch eine Telefonanlage (die noch IWV unterstützt) anzuschliessen wenn man Telefone sammelt. Was cool wäre wenn es PiHat gäbe mit mehreren FXS-ports (8 oder so) und eventuell auch FXO damit man das Ding als Telefonanlage einsetzen kann. Dann würde ein Raspberry Pi wieder sinn machen.
Bei mir ist eine 7390, dann ein Converter und daran eine Relais-Nebenstellenanlage. Ich nutze die Kurzwahlen, wähle aber auch gerne längere Nummern mit der Wählscheibe. Ich vermisse nichts, und wenn ich meine die Rufnummer des Anrufenden sehen zu müssen, reicht ein Blick auf das Smartphone mit der fritz app fone. Wie lange die Pause sein darf, habe ich noch nicht probiert.
> dann ein Converter und daran eine
Was für ein Converter?
Wenn der IWV zu DTMF convertiert ist es ja genau das was der TE selver
bauen möchte bzw. das logisch das dann funktioniert.
Na den aus dem Link, den ich weiter oben gezeigt habe. Beitrag "Re: Alten Wandwählfernsprecher SIP-fähig machen"
Harald schrieb: > Für mich immer noch eines der letzten ungelösten Rätsel der Menschheit: > im Haushalt gibt es zig Linuxgeräte, wo ich nach Herzenslust den Stecker > ziehen kann so oft ich will. Neu einschalten und alles geht wie gehabt. Schau mal in Richtung OpenWRT. Das Betriebssystem wird read-only gemounted. Für alles, was sich verändert, kommt eine RAM-Disk zum Tragen. Für dauerhafte Konfigurationen wird ein EEProm oder ebenfalls ein RO-Partition verwendet, die nur für Konfigurationsänderungen kurz RW geschaltet wird. Damit diese nicht kaputt geht, wird wechselweise eine dritte Backuppartion genutzt. So ein System kann problemlos abgeschaltet werden.
Ich habe zu Hause das Telefon auf deinem Bild an einem Digitalen IWV - MFV Konverter (https://www.phoneclassics.ch/shop/pi12/pd28.htm) angeschlossen und den Konverter dann an meiner Swisscom Box angeschlossen. Das Telefon klingelt richtig und funktioniert einwandfrei, die Kinder haben immer eine grosse Freude wenn sie mit der Wählscheibe eine Nummer einstellen können.
Christian H. schrieb: > So ein System kann problemlos abgeschaltet werden. Wie das funktionieren kann ist mir schon relativ klar. Das ungelöste Rätsel der Menschheit ist für mich vielmehr, warum die ganze RPi Gemeinschaft seit Generationen von Raspis mit USV Gedöns und dergleichen drumherum arbeitet und es nicht einmal nach dem Stand der Technik löst.
Harald schrieb: > und es nicht einmal nach dem Stand der Technik löst Wie wäre es denn deiner Meinung nach zu lösen? Ich denke Kids haben keine Ahnung davon.
900ss D. schrieb: > Wie wäre es denn deiner Meinung nach zu lösen? Ich denke Kids haben > keine Ahnung davon. So wie in jedem anderen Linuxgerät auch, das so im Haushalt herumschwirrt, als da wären Receiver, Router, AccessPoint, TV, Sonos/Teufel, Küchenmixer, etc. Alles Geräte, die allesamt auch kein üppiges Budget in der BOM hatten.
Harald schrieb: > So wie in jedem anderen Linuxgerät auch Ich hab keine Ahnung wie es da gelöst wurde. Ich denke es liegt an den SD-Karten, während des Blockschreibens geht ihnen der Saft aus. Entweder Read-Only mounten oder Kondensator?
Datenblattleser schrieb: > die Kinder haben immer eine grosse Freude wenn sie mit der > Wählscheibe eine Nummer einstellen können. Da kommt mir ein Kollege von DeTeWe in den Sinn, vor etwa 5 Jahren hat er sich in die Rente verabschiedet: Der hat Telefonzeugs in seinen Kindergarten getragen und erzählte mir halbwegs verwundert, dass keines der Kinder eine Wählscheibe kannte. Ich kenne sowas noch und finde auch ein W48 anschauenswert, ich selbst hatte noch einen 'modernen' FeTap61, benutzen will ich sowas nicht mehr müssen. Ich grübele gerade noch, wie das eigentlich mit den Anlagen war, Anlagen am analogen Amt hatten einen Timer "Wahlende", der irgendwo um 6..8s zu setzen war.
Die SD müsste 100% read-only sein und für alles variable wie oben beschrieben andere Speicher, dabei immer doppelt schreiben mit Prüfsumme, dann bleibt immer etwas lesbar übrig.
Harald schrieb: > Die SD müsste 100% read-only sein und für alles variable wie oben > beschrieben andere Speicher, dabei immer doppelt schreiben mit > Prüfsumme, dann bleibt immer etwas lesbar übrig. Wie das mit Raspbian geht, kann man sich am Beispiel von Pi-Star anschauen. Da wird wirklich das kompl. System ro betrieben. https://www.pistar.uk/ Das kann man so machen, aber ich sage bewusst "kann", weil mir der Weg nicht wirklich gefällt. Die eleganteste Lösung wurde ja auch bereits genannt: OpenWRT Das gibts m.W. auch für den RPi. https://openwrt.org/
nofelet schrieb: > 10 Sekunden gibt die Fritzbox mir Zeit. Ist für Mobilnummern zu wenig. Ortsgespräche gehen, Kurzwahl auch. Probiert mit Feldtelefon mit Wählzusatz.
Dirk B. schrieb: > nofelet schrieb: >> 10 Sekunden gibt die Fritzbox mir Zeit. > > Ist für Mobilnummern zu wenig. Du brauchst zwischen zwei Ziffern mehr als 10 Sekunden zum waehlen? Das ist dann doch sehr lange und immer mehr als ausreichend. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Du brauchst zwischen zwei Ziffern mehr als 10 Sekunden zum waehlen? > Das ist dann doch sehr lange und immer mehr als ausreichend. Ich hab das für die ganze Rufnummer verstanden, nicht für eine Ziffer.
Habt ihr mal erwägt, dass das Stromausfall-Problem schlicht an der SD Karte selbst liegen könnte? SD ist ja noch lange nicht gleich SD. Im Allgemeinen hat Linux ja gar kein Problem damit, wenn die letzten Datenblöcke ab und zu mal verloren gehen. Die Anwendungen sind in der Regel auch darauf vorbereitet, dadurch nicht aus zu fallen (sogar MariaDB). Ich glaube es war damals eine gute Idee, den Raspi als Set mit Netzteil und SD Karte von der Raspberry Pi Foundation zu kaufen. Das war zwar deutlich teurer, aber ich hatte seit dem keinen einzigen Ausfall - obwohl das Ding jede Nacht per Zeitschaltuhr* hart aus geht. Die Teile sind offenbar aufeinander abgestimmt ausgewählt worden. *) Zeitschaltuhr deswegen, weil da noch einige andere Geräte dran hängen, die ich Nachts nicht brauche.
Dirk B. schrieb: > wendelsberg schrieb: >> Du brauchst zwischen zwei Ziffern mehr als 10 Sekunden zum waehlen? >> Das ist dann doch sehr lange und immer mehr als ausreichend. > > Ich hab das für die ganze Rufnummer verstanden, nicht für eine Ziffer. Das gilt für die gesamte Rufnummer, d.h. ab Beginn der ersten Ziffer muss der Wählvorgang dann nach ca. 10 sec. abgeschlossen sein. Ausserdem war bei mir die Fritzbox für die Wählscheibe eines alten W48 nicht tolerant genug, andere Wählscheibentelefone gingen.
Beitrag #6661942 wurde vom Autor gelöscht.
Ich würde ein billiges (gebrauchtes) SIP-Tischtelefon bei Ebay oder auf dem Flohmarkt kaufen (z.B. Grandstream Budgetphone, ca. 20,-) und die Platine in das historische Gehäuse implantieren. Die größte Herausforderung ist dann wohl die Adaption der Wählscheibe. Dazu kann man einen MC (Arduino, ESP) nehmen, um die Wählscheibe zu analysieren und dann per Optokoppler oder Reedrelais den Tasten des SIP-Fons parallel schalten ... So ein "fertiges" SIP-Fon hat eine Web-GUI, über die man es bequem programmieren kann. Auf die zusätzlichen Tasten des SIP-Fons muss man entweder verzichten, oder diese (in historischem Outfit) irgendwo seitlich unterbringen, evtl. auch unter einer Art Abdeckklappe.
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Bernhard M. schrieb: > Das gilt für die gesamte Rufnummer, d.h. ab Beginn der ersten Ziffer > muss der Wählvorgang dann nach ca. 10 sec. abgeschlossen sein. Auf was für Gedanken ihr kommt. Du darfst dir für jede Ziffer 10 Sekunden Zeit nehmen. Natürlich kannst du beliebig lange Ziffern wählen, muß halt gültig sein.
nofelet schrieb: > Bernhard M. schrieb: >> Das gilt für die gesamte Rufnummer, d.h. ab Beginn der ersten Ziffer >> muss der Wählvorgang dann nach ca. 10 sec. abgeschlossen sein. > > Auf was für Gedanken ihr kommt. Du darfst dir für jede Ziffer 10 > Sekunden Zeit nehmen. > Natürlich kannst du beliebig lange Ziffern wählen, muß halt gültig sein. Nein, nicht bei der Fritzbox 7490 mit aktueller Software. Ortsgespräche gehen, Mobilnummern definitv nicht. Beim Wählen der ersten Ziffer wird das Freizeichen abgeschaltet (wie es so üblich ist...), nach denm Timeout (habe ich selbst nie gemessen, können aber 10 sec. sein) kommt das "tüt tüt ..." Zeichen und nichts geht mehr.... Sonst hätte ich es mir sparen können, einen Adapter zu bauen, das wäre mir auch lieber gewesen. Das mag einer der Gründe sein, warum die Fritzbox Impulswahl offiziell nicht mehr unterstützt.
Nimm eine uralte Fritzbox, 54XX. Aber die kann kein IPv6.
Bernhard M. schrieb: > Nein, nicht bei der Fritzbox 7490 mit aktueller Software. Ortsgespräche > gehen, Mobilnummern definitv nicht. Beim Wählen der ersten Ziffer wird > das Freizeichen abgeschaltet (wie es so üblich ist...), nach denm > Timeout (habe ich selbst nie gemessen, können aber 10 sec. sein) kommt > das "tüt tüt ..." Zeichen und nichts geht mehr.... > Sonst hätte ich es mir sparen können, einen Adapter zu bauen, das wäre > mir auch lieber gewesen. Das muss dann aber eine sehr frische Software sein. Man wird AVM die Tür einrennen mit Beschwerden. Was glaubst du wieviele Leute noch ein Fax oder dect-Telefon am analogen Eingang haben. ... Selbstverständlich habe ich selbst bei einem Bekannten über eine 7490 mein Smartphone angerufen. Gestern war ich dort und habe mit Kurzwahl, die 3 Sek. Methode, eine Nummer gewählt und konnte mit der Gegenstelle sprechen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die Teile > sind offenbar aufeinander abgestimmt ausgewählt worden. Da könntest Du Recht haben - es gibt viele Berichte, bei denen die SD Karte nach diesen Crashes nicht nur im Dateisystem beschäftigt sondern völlig unbrauchbar geworden ist. Gibt aber auch Meldungen, wo es nach Neuaufspielen dann wieder funktionierte. Passt ebenfalls dazu, dass Systeme mit eigener EMMC (wie z.B. Beagle Bone Black) in dieser Disziplin zuverlässig sind. Bliebe noch die Frage, nach welchen Kritierien man „gute“ SD Karten auswählen soll. Alle bei Raspberry kaufen?
nofelet schrieb: > Was glaubst du wieviele Leute noch ein Fax oder dect-Telefon > am analogen Eingang haben. ... Na die aber wohl mit Tonwahl, dann gehts ja...
Bernhard M. schrieb: > nofelet schrieb: >> Was glaubst du wieviele Leute noch ein Fax oder dect-Telefon >> am analogen Eingang haben. ... > > Na die aber wohl mit Tonwahl, dann gehts ja... Jetzt doch? Da dann kann ich ja in Zukunft noch weiter telefonieren. ;-)
nofelet schrieb: > Bernhard M. schrieb: >> nofelet schrieb: >>> Was glaubst du wieviele Leute noch ein Fax oder dect-Telefon >>> am analogen Eingang haben. ... >> >> Na die aber wohl mit Tonwahl, dann gehts ja... > > Jetzt doch? Da dann kann ich ja in Zukunft noch weiter telefonieren. ;-) Wenn du meine Beiträge gelesen hast, hast Du gesehen, dass ich von einem W48 gesprochen habe, und weiter betonte: "Das mag einer der Gründe sein, warum die Fritzbox Impulswahl offiziell nicht mehr unterstützt" D.h. das Problem tritt nur bei Impulswahl auf.
Bernhard M. schrieb: > Wenn du meine Beiträge gelesen hast, hast Du gesehen, dass ich von einem > W48 gesprochen habe, Witzbold. Beitrag "Re: Alten Wandwählfernsprecher SIP-fähig machen" Und die Fritzboxen, die tatsächlich Impulswahl können, haben natürlich auch die Pausenzeit. Deine und meine Box können das nicht, erkennen einen Flash und warten auf die interne Wahl.
nofelet schrieb: > Selbstverständlich habe ich selbst bei einem Bekannten über > eine 7490 mein Smartphone angerufen. Das hat selbst mit einer 7270 nicht vernünftig funktioniert - und die soll eigentlich Impulswahl noch können. Also die komplette 11-Stellig Rufnummer per Hand drehen.
Dann nimm halt eine 7390 oder 7490. Mit Converter klappt das sicher. Bei manchen Leuten auch ohne. Die können übrigens auch Hookflash mit der Fritte. Ich kann das nicht. Schon wegen der 3Sek. Sonderzeichenwahl rate ich deshalb immer zum Converter.
Jemand (der TO) der den Raspberry Pi schon als Overkill bezeichnet wird sich wohl kaum mit einer Fritz Box wohler fühlen.
> Na den aus dem Link, den ich weiter oben gezeigt habe. Ach so das gehört alles zusammen jetzt hab ich mir das auch mal genauer gelesen. Mich wundert das der Converter die Impulse nicht wegg fängt ( das tut er wohl noch ) und dann gebündelt wählt. Darüber hinaus ist so ein vorsatz converter auch immer sehr aufwending. Der Converter den Harald verlinkt hat auf Atiny basis brauch nur ein Bruchtel an Bauteilen und keine eigene Stromversorgung Und den Raspberry die Fritzbox und den Converter könnte man sich sparen wenn man zum Bsp. eine O2-Box 6431 mit Openwrt und Asterisk betreibt. Ist natürlich nur was für Leute die mit Linux umgehen können und eine Asterisk programmieren können. Also keine Lösung wenn man das Telefon verschenken will. > Und die Fritzboxen, die tats\u00e4chlich Impulswahl können, > haben natürlich auch die Pausenzeit. > Deine und meine Box können das nicht, erkennen einen Flash und warten > auf die interne Wahl. Wenn dem so wäre würde das ja gar nicht funktionieren, tat es aber wenn man sehr zügig gewählt hat. (bei einer Fritzbox 7360v1 OS 6.30) Das mit den 10sek gesamt Zeit würde passen. >> Na die aber wohl mit Tonwahl, dann gehts ja... > Jetzt doch? Da dann kann ich ja in Zukunft noch weiter telefonieren. ;-) bei einem normalen Tonwahl Telefon lassen sich die Nummern aber viel schneller wählen. Die 0 beim IWV dauert ja so ca 1,1 sek + Aufziehen des Numernschalters = min 2Sek > Auf was für Gedanken ihr kommt. Du darfst dir für jede Ziffer 10 > Sekunden Zeit nehmen. heist das dass du am ende 10sek warten must ? OT: @nofelet Ist das deine NSt Anl W322 1-5 auf der Webseite ? Du solltest ein Video von der Anlage in aktion drehen und dazustellen. Ich finde diese Anlagen ja einfach herrlich in Aktion.
Grunz schrieb: > Der Converter den Harald verlinkt hat auf Atiny basis brauch nur ein > Bruchtel an Bauteilen und keine eigene Stromversorgung Dafür hängt der Arduino (mit USB) potentialfrei. Für mich ist das wichtig. Grunz schrieb: > und dann gebündelt wählt. Zum Glück muss ich das nicht machen. Ich bin so schon mit meinen Softwarefähigkeiten am Limit und arbeite mich langsam vor. Mit der Hardware habe ich viele Optionen. Grunz schrieb: > Die 0 beim IWV dauert ja so ca 1,1 sek + Aufziehen des Numernschalters = > min 2Sek > >> Auf was für Gedanken ihr kommt. Du darfst dir für jede Ziffer 10 >> Sekunden Zeit nehmen. > heist das dass du am ende 10sek warten must ? Also habe ich 8 Sekunden Zeit für eine Ziffer. Natürlich muss ich nicht warten. Auch schnell Tippen am TWB75 klappt. (Das ist ein Impuls-Tastenwählblock.) Witzigerweise ist, durch die 3 Sekunden Methode, die Wählscheibe funktionaler als der Tastenwählblock. Ja, ist meine Anlage. Und das Relaistechnik so genial sein kann, hatte ich bis Dato gar nicht gewusst.
Hallo Telefonliebhaber32! Ich beschäftige mich hobbymäßig ebenfalls mit alten Telefonen, von daher kann ich die Probleme gut nachvollziehen. Mein Tipp: ersteigere dir in der "Bucht" für wenige Euro eine Fritzbox 7112. Die ist schön klein, die Platine ist in etwa quadratisch. Mit etwas Glück könnte die sogar noch mit in das Gehäuse des schmucken Wandfernsprechers passen. Da sie zur Familie rund um die ältere Fritzbox 7170 gehört, ist auch zumindest grundsätzliche IWV-Unterstützung vorhanden. Ansonsten hatte ich auch mal Pläne, einen schönen, eleganten Adapter zu entwerfen, der alte Telefone mit der modernen Welt verbindet. Leider ist es gar nicht mal so einfach. Es gab mal einen Entwurf von diversen Tüftlern - glaube einer kam aus Griechenland (oder jedenfalls Südeuropa). Das war ein ATA-Adapter Telefon zu SIP/VoIP über USB mit minimalem Aufwand (nur ein USB-fähiger AVR oder PIC plus etwas Hühnerfutter). Leider ist dieses interessante Projekt irgendwie im Sande verlaufen, ich finde die Internetseite nicht mal mehr. Kann auch sein, dass es aufgrund technischer Gründe (VoIP braucht so DSP-typische Sachen wie Echokompensation) nicht erfolgreich war. Falls jemand das Projekt kennt und weiß, ob es einen nachbausicheren Nachfolger gibt, würde ich mich über Hinweise freuen. WIMRE kam im Namen noch so etwas wie DAHDI (asterisk-Treibername) vor ... Grüße Christian
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