Hallo Leute, Ich habe eine lineare 2A@12V Strombegrenzung und eine Highside Strommessung gebaut. - Funktioniert auch soweit sehr zufriedenstellend und wie berechnet! Jetzt ist es natürlich so, das der durch die lineare Begrenzung in schlimmsten Fall ganz ordentlich viel Wärme entstehen könnte. Auch hat das SOA Diagramm des FETs eine Zeitliche Konstante, die eingehalten werden muss. Mit der bisherigen Strommessung und einem extra Komparator kann ich zwar eine Deaktivierung bei zu hohem Strom bewerkstelligen, aber ich würde dies gerne Zeitgesteuert lösen um z.B. Kondensatoren zu laden. Als Beispiel würde ich es gerne haben wollen, das der maximale begrenzte Strom max. 5ms anstehen darf, bevor der Transistor komplett sperren soll. Könnt ihr mir sagen/helfen/an den Hinterkopf dengeln, wie ich soetwas (µC-Los) realisieren könnte? Vielen Dank und einen schönen Sonntag :)
Ganz banal RC-Glied vor den Komaparator-Eingang? Die ganze Schaltung zeigen und mit LTSpice rumspielen könnte helfen;)
> Könnt ihr mir sagen/helfen/an den Hinterkopf dengeln, wie ich soetwas > (µC-Los) realisieren könnte? Irgendwie ein NE555 dranbasteln, hat schon deinem Opa geholfen. Olaf
So, hab mal etwas rumgespielt... Auch das geht (zumindest in der Simulation) wie gewünscht. Der Komparator (nicht im Bild) Signalisiert einen Überstrom. Ein gefrickelte Verzögerung (momentan aus einem Inverter (74HC04), einem Inv. Schmidttrigger (74HC14) und einem Und (74HC08)) lässt mich grob über das RC-Glied die Zeit einstellen (hier noch aus dem Bauch heraus dimensioniert - ich müsste mir noch die Flanken des 74HC14 genauer ansehen). Dahinter ein Latch, damit der Zustand gespeichert wird und sich nicht selber resettet, wenn der Überstrom weg ist. Was haltet ihr davon? Sehr ihr Möglichkeiten, das zu vereinfachen, weil die 4 unterschiedliche Gatter fast so viel Fläche brauchen wie der Rest.
Das sind maximal 24W. Dafür gibts Kühlkörper. Wenn der zu klein ist, dessen Temperatur auswerten. NTC reicht.
Blasenfuß schrieb: > Jetzt ist es natürlich so, das der durch die lineare Begrenzung in > schlimmsten Fall ganz ordentlich viel Wärme entstehen könnte. Abwärme ist bei einem (Labor?)Netzteil normal. Man kann ja noch die Temperatur des Kühlkörpers überwachen, wenn man nicht sicher ist. > Auch hat das SOA Diagramm des FETs eine Zeitliche Konstante, die > eingehalten werden muss. Ein Netzteil ist eine DC-Anwendung, da zählt nur die DC-Linie im SOAR-Diagramm. Wenn der MOSFET die nicht hat, ist er ungeeignet.
Es ist ja kein Labornetzteil! Ich will damit "Power" verteilen und sequentiell zuschalten. Nur haben die Lasten durchaus Kondensatoren, welche die Quelle beim Zuschalten in die Knie zwingt. Da nach dem zeitlich sehr begrenztem laden der Kondensatoren die FETs voll durchsteuern, dachte ich, ich würde um die teuren und nicht einfach zu bekommenden Linear-FETs herum kommen. Hatte mir hierzu ein paar von den Hot-Plug AppNotes von TI/Linar angesehen und da kamen auch keine Linear FETs zum Einsatz. Ich habe mir zwei/drei geeignete FETs heraus gesucht, die allesammt 100ms Kurven im SOA aufzeigen. - mehr als 10-20ms hatte ich hierbei nicht vor Strom zu begrenzen.
Blasenfuß schrieb: > Es ist ja kein Labornetzteil! Dann hättest du das dazu schreiben sollen! > Ich will damit "Power" verteilen und sequentiell zuschalten. > Nur haben die Lasten durchaus Kondensatoren, welche die Quelle beim > Zuschalten in die Knie zwingt. Salamitaktik nennt man das. Das ist hier äußerst unbeliebt. > Da nach dem zeitlich sehr begrenztem laden der Kondensatoren die > FETs voll durchsteuern, dachte ich Du dachtest falsch. An der Durchsteuerung der MOSFET ändert sich rein gar nichts. Das einzige was sich ändert ist der Strom. > Ich habe mir zwei/drei geeignete FETs heraus gesucht, die > allesammt 100ms Kurven im SOA aufzeigen. - mehr als 10-20ms > hatte ich hierbei nicht vor Strom zu begrenzen. Dann ist doch alles in Butter? Welches Problem versuchst du eigentlich zu lösen? Dazu hast du bisher kein Wort gesagt.
Axel S. schrieb: > Dann ist doch alles in Butter? Welches Problem versuchst du eigentlich > zu lösen? Dazu hast du bisher kein Wort gesagt. Ich versuche den Moment, in dem der FET nicht voll durchgesteuert ist - also die Zeit in der die Strombegrenzung greift, zeitlich zu begrenzen um den FET zu schützen. Ist die Zeit in der die Strombegrenzung greift überschritten, soll der FET komplett sperren und den Stromfluss unterbinden.
Zu kompliziert gedacht. Dafür gibt es Hot-Swap- oder Overcurrent- / Overvoltage-Controller die haben alles benötigte drin. Z.B. LTC4231. Aber von den anderen Herstellern gibts sowas sicher auch.
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