Hallo zusammen, ich bin zugegeben kein Experte, wollte jedoch einen kostengünstigen Zeilentrafo zum Experimentieren kaufen und mithilfe einer leichten Schaltung auf Eigenresonanz betreiben, ich denke ihr kennt das Prinzip (Bauteile: 2 Wiederstände 220 Ohm und 20 Ohm + NPN Transistor bei mir ist das der 2N3055). Der Zeilentrafo ist der DST: Diemen HR6213 (Schaltplan siehe Datei). Als Flybackspule nahm ich Pin 8 und 6, als Primärspule 18 und 17, 7 ist die HV Masse natürlich. Ist das so richtig, oder bin ich jetzt komplett dumm?😅 Der Trafo brummte und nahm sogar 7 A auf (Labornetzteil 12 V), was mich wunderte und ich stieg schnell auf eine 9V Block um. Mit dieser sowie anderen Pinkombis kommt leider keine Hochspannung heraus. Ich habe auch an den Kern seber die Spulen gewickelt als Primär und Feedback, aber auch damit kam keine Hochspannung heraus. Ich bin etwas verzweifelt und vermute, dass was mit der Sekundärspule nicht stimmt, kann das sein? Ich würde mich über eure Hilfe sehr freuen, da ich mit Zeilentrafos auch noch keine Erfahrung habe.
Jonas S. schrieb: > stieg schnell auf eine 9V Block um Damit kommt nix raus. So ein Zeilentrafo wandelt 100 Watt. Jonas S. schrieb: > leichten Schaltung auf Eigenresonanz betreiben Normalerweise will er um 15kHz. Ob er da in Resonanz ist ? Niedrigere Soannungen (12V statt 120V) werden eher 1.5kHz benötigen.
12V sind zu wenig. Normal wird primär mit 170...260V gespeist und außerdem mit 15625 Hz. Nicht umsonst sind die Transistoren zur Ansteuerung BUxxx (hohe Spannung, schnelle Schaltzeiten). Ist aber auch ein seltsamer Zeilentrafo. Keine Wicklung für die BiRö Heizung? Aber bitte Vorsicht mit hohen Spannungen, vor allem bei dem Kenntnisstand, falls es kein Trollversuch ist.
Das funktioniert, ich habe selbst vor langer Zeit Zeilentrafokerne benutzt um von 12V auf 24V zu transformieren, für meine mobile Funkstation. Wichtig ist der Wickelsinn der Rückkopplungsspule. Wenn er nicht schwingt, dreh mal die Spulenanschlüsse um.
Jonas S. schrieb: > Mit dieser sowie anderen Pinkombis kommt leider keine Hochspannung > heraus. Mir erschließt sich der Sinn des Experiments noch nicht. Was willst Du erreichen? Hochspannung? Diese Trafos sind für alte Fernseher mit 625 Zeilen und 50 Hz Bildfrequenz interlaced ausgelegt (= 50 HALB-Bilder), mithin 15.625 Hz.
Jonas S. schrieb: > ich bin zugegeben kein Experte, wollte jedoch einen kostengünstigen > Zeilentrafo zum Experimentieren kaufen Wenn du einfach nur Hochspannung mit viel Effekt erzeugen willst (30kV-50kV) besorg dir eine alte Zuendspule (Motorrad/Auto) So eine hatte ich mal als Bubi mit einem 555 und 2N3055 angesteuert - schaltungsmaessig absolut nix besonderes. Da ging ein echtes Feuerwerk bzw. Funkengespratzel ab: Mehrere Funken zur gleichen Zeit mit Laengen um die 20cm. Mit einem teuren Netzteil wuerde ich die Schaltung aber nicht betreiben.Bei mir hatte es im ersten Versuch gleich mal den LM317 zerlegt(1DeutschMark zum Teufel - fuer mich als Bubi ein Haufen Geld).Mit einer Diode an dessen Ausgang hatte es dann zwar funktioniert aber ein Restrisiko bleibt immer....
Toxic schrieb: > So eine hatte ich mal als Bubi mit einem 555 und 2N3055 angesteuert - > schaltungsmaessig absolut nix besonderes. Ja, so habe ich früher Leuchtstofflampen an 12V betrieben, allerdings ohne Zeilentrafo, sondern normalen 50Hz Trafo "falsch herum". Beim Transistor die antiparallele Diode nicht vergessen (wie auch im obigen Schaltbild eingezeichnet).
Toxic schrieb: > Wenn du einfach nur Hochspannung mit viel Effekt erzeugen willst > (30kV-50kV) besorg dir eine alte Zuendspule (Motorrad/Auto) und schau mal auf Youtube nach "ElectroBoom", der macht öfters mal was mit Hochspannung. Keine Sorge, der Mann ist Ing. und weiss was er tut. Trotzdem unterhaltsam ;)
Phasenschieber S. schrieb: > Das funktioniert, ich habe selbst vor langer Zeit Zeilentrafokerne > benutzt um von 12V auf 24V zu transformieren, für meine mobile > Funkstation. > > Wichtig ist der Wickelsinn der Rückkopplungsspule. > Wenn er nicht schwingt, dreh mal die Spulenanschlüsse um. Habe die oben beschriebene Schaltung auch schon öfter aufgebaut, kann ebenfalls bestätigen sie schwingt mit fast jedem Trafo mit gutem Wirkungsgrad. Da es sich jedoch nicht um einen profanen Zeilentrafo, sondern um einen Diodensplittrafo (DST) handelt, ist nicht nur die Polarität der Rückkopplungsspule wichtig, sondern auch die der Primärspule! Also noch mal schauen ob + wirklich am Anschluss 17 (oder 13) liegt. Kritisch ist, daß der Transistor u.U. relativ schnell stirbt wenn die Schaltung durch falschpolung einer Spule nicht anschwingt. Des weiteren sollte als Schalttransistor auch beim Betrieb mit nur 12 V ein Hochspannungstransistor (BU508, BU2525..) eingesetzt werden. 9V Batterie als Spannungsquelle wird sicher nicht funktionieren, die Stromaufnahme liegt erfahrungsgemäß irgendwo zwischen 2 und 5A. Außerdem sollt sie Spannungsversorgung hart eingeschaltet werden. Laborstromversorgung langsam (vorsichtig...) hoch drehen kann den Schwingungseinsatz wirkungsvoll verhindern.
Jonas S. schrieb: > Trafo brummte und nahm sogar 7 A auf 1.Evtl. ist die Rückkopplungswicklung falsch? Das Ferrit ist üblicherweise für 15 kHz. 2.Prüfe ob Dein Transistor noch gesund ist. Evtl. wegen böser Abschaltspannung schon gekillt? Die Schutzdiode beeinflusst die ganze Schaltung. Deswegen sind im TV oft spezielle Zeilentransistoren.
Phasenschieber S. schrieb: > Wenn er nicht schwingt, dreh mal die Spulenanschlüsse um. Ja du hattest tatsächlich recht! Ich hatte bei der eigenen Wicklung es zu schnell aufgegeben und garnicht bedacht. Er liefert nun wenigstens 2 kV, ich denke die Vpp der Primärspule ist einfach bei dem Trafo zu niedrig, oder er ist wirklich kaputt. Bis ich einen neuen besorge begnüge ich mich wohl mit 2 kV😂.
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