Eine Frage habe ich noch ... Als Beispiel nehme ich den TPS62111 von TI. Laut Überschrift des Datenblattes ist das ein 1.5A-Regler. Schaut man in die technischen Daten, findet man Tabelle 1. Bei 5V Eingangsspannung wären das nur 1.2A. (Über den Daten steht: "VI = 12 V, VO = 3.3 V, IO = 600 mA, EN = VI, TA = –40°C to 85°C (unless otherwise noted)".) Allerdings gibt es dann noch das Diagramm 2. Wenn ich den Wert bei 5V ablese, komme ich auf knapp über 1.8A. Welcher Wert ist denn nun der richtige (für Dauerlast)?
Lars schrieb: > Welcher Wert ist denn nun der richtige (für Dauerlast)? Sicherlich nicht der höhere Wert, sofern noch etwas Gefühl für die Technik vorhanden wäre.
Evt. typische Werte (bei Raumtemperatur?) vs. garantiert über den ganzen Temperaturbereich? Ansonsten finde ich auch nichts in dem Datenblatt.
Lars schrieb: > Allerdings gibt es dann noch das Diagramm 2. Wenn ich den Wert bei 5V > ablese, komme ich auf knapp über 1.8A. Vermutlich steht drüber typical characteristics? Typisch heißt: Im Schnitt liefern die Chips so 1800. Manche mehr, manche weniger. Exemplarstreuung eben, einer kann mehr, der andere wenige. Ti sagt halt: Mindestens 1500 können sie alle. Bei den angegebenen Umgebungsbedingungen (was vermutlich exakt 25°C Temperatur bedeutet). Der schlaue Entwickler berücksichtigt das (und andere Einschränkungen aus den Fußnoten), und nimmt den 1,5A-Regler nur für 1,3A her oder so. Ist eigentlich "common knowledge", im Forum von Microcontroller.net aber höchstumstritten, denn hier sind nur maximum Ratings geil. Dann meckert sichs später über die "bösen Chinesen, die alles fälschen" und "den Dreck von TI, früher in der DDR war alles besser".
Lars schrieb: > Welcher Wert ist denn nun der richtige (für Dauerlast)? Beides. Der Tabellenwert gilt für einen Temperaturbereich TA= –40°C to 85°C, während beim Diagramm keine Temperaturangabe existiert. Also gilt hier eben 25°C. Und bei diese konkrete Temperatur von nur 25°C kann er eben mehr liefern, als was für einen Temperaturbereich bis 85°C gilt (eigentlich logisch, daß bei höherer Temperatur wärmeerzeugende Größen niedriger sein müssen, weil die Reserven geringer sind).
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