Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik CAN BUS Frage


von Fragender (Gast)


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Hallo Spezialisten

Ich habe mal eine Frage zu der APP Note AND8169/D, die ich gerade lese 
und würde gerne damit ein wenig experimentieren. Angenommen ich würde 
die Schaltung so wie im Bild beschalten, dann stellt sich mir die Frage, 
welche Spannungsfestigkeit die Kondensatoren mindestens haben müssen. 
Auf der Datenleitung sind ja nie grössere Spannungen als 12V und das nur 
zwischen den Leitungen CANH und CANL.
Was nehmt ihr hier 50V wäre gar ein Bisschen zu hoch oder?

von Thomas F. (igel)


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Fragender schrieb:
> welche Spannungsfestigkeit die Kondensatoren mindestens haben müssen.

Die genannte Appnote beschreibt doch die maximale Busspannung anhand der 
Betriebsspannung der Einbausituation, also 12V oder 24V 
Batteriespannung: Für 12V wird 16V und 24V wird 32V als max. 
Kurzschlussspannung nach Plus genannt.

In Appendix 1 werden für die Auslegung der TVS-Dioden auch diese beiden 
Spannungen als min-Werte empfohlen.

von Fragender (Gast)


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Thomas F. schrieb:
> Fragender schrieb:
>> welche Spannungsfestigkeit die Kondensatoren mindestens haben müssen.
>
> Die genannte Appnote beschreibt doch die maximale Busspannung anhand der
> Betriebsspannung der Einbausituation, also 12V oder 24V
> Batteriespannung: Für 12V wird 16V und 24V wird 32V als max.
> Kurzschlussspannung nach Plus genannt.
>
> In Appendix 1 werden für die Auslegung der TVS-Dioden auch diese beiden
> Spannungen als min-Werte empfohlen.

Danke dir, den Appendix habe ich irgendwie gar nicht beachtet. Ich hätte 
gerade eine weitere Frage. Wenn man eine CAN choke einsetzt, worauf ist 
da genau zu achten, wenn ein Bauelement ausgewählt wird.

von Falk B. (falk)


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Fragender schrieb:
> Danke dir, den Appendix habe ich irgendwie gar nicht beachtet. Ich hätte
> gerade eine weitere Frage. Wenn man eine CAN choke einsetzt, worauf ist
> da genau zu achten, wenn ein Bauelement ausgewählt wird.

Daß die Gleichtaktdrossel (neudeutsch choke) für deine Anwendung passend 
ist. Sprich, die Gegentaktinduktivität (=Streuinduktitivität) muss 
ausreichend klein sein, um das differentielle CAN-Signal nicht 
nennenswert zu beeinflussen. Der Nennwert der Gleichtaktinduktivität im 
Zusammenspiel mit den Kondensatoren bestimmt die 
Gleichtaktfilterwirkung. Mehr ist zwar prinzipiell wünschenswert, aber 
irgendwann wird die parasitäre Koppelkapazität in der Gleichtaktdrossel 
wieder zu hoch und die höhere Induktivität bringt dann nix. Die meisten 
Gleichtaktdrosseln, die explizit für CAN spezifiziert sind, sollten 
brauchbare Werte haben. Man kann aber auch andere nehmen, wenn man weiß 
was man tut.

von Thomas (kosmos)


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https://www.ti.com/lit/pdf/slla271

Hier werden verschiedene Drosseln verglichen. Glaub 70V war das höchste 
was aufgetreten ist.

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