Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wing Master ein no-brainer?


von Wing (Gast)


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Moin,
wollte nach meinem Ing Bachelor einen konsekutiven Master anschließen, 
merke aber immer mehr dass in der Industrie vor allem im Ing Bereich der 
Master nichts oder nur kaum was bringt. Habe zudem fast 2 Jahre als 
Werki gearbeitet was den Master noch unnötiger macht.

Tendiere deshalb in letzter Zeit mehr und mehr dazu einen Wing master zu 
machen.
Zum einen kann ich danach immer noch als reiner ing tätig sein, bin 
hingegen aber auch für die meisten nicht zu wirtschaftlichen Wing Jobs 
qualifiziert. Also eher sowas wie Vertrieb und nicht controlling...

Oder sehe ich dass falsch? Kann ich mich nur mit einem Wing master auf 
Wing stellen bewerben? Werde ich dann noch als ing gesehen oder denkt 
jeder erst an den Wing Master?

Wäre cool wenn jemand was dazu schreiben kann.

von Jetzt weg mit dem Troll (Gast)


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Weshalb nicht gleich Wing Commander ? Der hat mehr Status.

von Abrissbirne (Gast)


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Wing schrieb:
> Master nichts oder nur kaum was bringt

+1

du verlierst deine Lebenszeit, bist überqualifiziert und überschuldet - 
fange an sich zu bewerben mit dem was du schon in der Tasche hast, wirst 
schnell merken wie der Hase wirklich läuft 💘

von net (Gast)


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den größten und schnellsten benefit bekommst du durch chicken wing(s)
ob mit Beng oder Meng ist ganz egal

von Im Konzern besser (Gast)


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Für viele Konzernstellen, wo es nicht um Grundlagenentwicklung oder 
Forschung geht, sondern wo man viel mehr "Excel Ingenieur", Verwalter, 
Projektleiter oder sowas ist, da kommt Werkstudent, Bachelor + Wing 
Master sehr gut an. Um später mal in Forschung und Enwticklung zu 
arbeiten, lieber einen konsektuiven Master.

von Huhu (Gast)


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Mal ne andere frage. Wofür brauchen die meissten im job denn überhaupt 
nen studium?

Das meisste kannste als intelligenter mensch mit guter logik auch ohne 
studium, oder?

Das einzige, was du gebrauchen kannst:

Dich mit themen auseinandersetzen und lernen zu lernen...

Vom ing studium brauchste 80 Prozent nie mehr...irgendwas läuft da doch 
schief in unserer Wirtschaft....

Naja.

Bewirb dich als bachelor und fang an. Lernste mehr.

von klausi (Gast)


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Huhu schrieb:
> Vom ing studium brauchste 80 Prozent nie mehr...irgendwas läuft da doch
> schief in unserer Wirtschaft....

Nicht nur das, auch das Ausbildungssystem ist stark überholt. Gute 
Anekdote gibt's dazu von Elon Musk. Er hat eine eigene Schule für seine 
Kinder gegründet, da das bestehende System nichts taugt und um komplexes 
Lösen von Problemen und kritisches Denken zu lernen,  was mehr "aligned" 
ist mit dem was für Kinder beruflich zukommen wird und Wissen, was sie 
wirklich brauchen werden:

https://interestingengineering.com/astra-nova-school-following-elon-musks-ad-astra-school-experiment-leads-the-future-of-education

Finde ich klasse!

Abrissbirne schrieb:
> Wing schrieb:
>> Master nichts oder nur kaum was bringt
> +1
> du verlierst deine Lebenszeit, bist überqualifiziert und überschuldet

Blödsinn, hab auch einen Master und das hat einiges gebracht! Weder 
überqualifiziert, noch überschuldet. Denk sogar dran, noch einen Doktor 
anzuhängen,  da mich die Forschung interessiert und sogar für weniger 
Lohn, aber in einem weit interessanteren Job zu arbeiten!

von Shorty (Gast)


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klausi schrieb:
> Er hat eine eigene Schule für seine
> Kinder gegründet, da das bestehende System nichts taugt und um komplexes
> Lösen von Problemen und kritisches Denken zu lernen,

Das bestehende System hat ja gerade den Zweck kritisches Denken zu 
unterbinden und zum arbeitswilligen Angestellten/Arbeiter zu erziehen.

von mkn (Gast)


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Huhu schrieb:
> Vom ing studium brauchste 80 Prozent nie mehr...

Du weist nur vorher nicht welche 20% Du brauchst ;-)
Da es schon bei den Menschen mit abgeschlossenem Studium mehr Idioten 
als
> intelligenter mensch mit guter logik
gibt, ist das abgeschlossene Studium ein Indikator das das Individuum es 
wenigstens bis dahin geschafft hat.

Das traurige ist eben das die wirklich gut dotierten Stellen einen 
Jasager mit MS Office Skills brauchen und die technischen Kopfnüsse von 
denen gelöst werden, die irgendwo neben den Portokosten unter fixen 
Ausgaben verbucht werden.

Führungsqualitäten und fachliches Know How spielen nach meiner Erfahrung 
überhaupt keine Rolle bei der Vergabe von Führungspositionen.
Man muss quatschen können, mit geschlossenem Mund kauen, im Anzug gut 
aussehen und es drauf haben Halbwissen an Leute zu verkaufen die davon 
noch weniger Ahnung haben, in der Nahrungskette aber über einem stehen.
Ohne Titel auf der Karte, kann man das Unternehmen nicht würdig 
repräsentieren und da die Entscheider auch alle einen haben, darf der 
ohne eben nix taugen, sonst wäre die eigene Legitimation ja fraglich.
So läuft das Spiel eben.
Der Titel eröffnet Wege, die einem sonst verschlossen bleiben.
Mit fachlicher Kompetenz hat das so direkt nicht viel zu tun.

Der Uni Absolvent fühlt sich auch dem schnöden FHler haushoch überlegen, 
der FHler dem Techniker, der Techniker dem Facharbeiter und Hein Daddel 
ohne Schulabschluss, der aber wegen einem verhaltensoriginellem 
Sozialverhalten zeitlebens mit Technik verbracht hat baut den geilen 
Scheiss, den dann Herr von und zu als Master of Desaster für eigen 
ausgibt.
Und? Was soll sein? So ist das eben.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Huhu schrieb:
> Vom ing studium brauchste 80 Prozent nie mehr...irgendwas läuft da doch
> schief in unserer Wirtschaft....

Mit Studium sind deine Kenntnisse aus Sicht der Arbeitgeber schön 
eingepackt und nett serviert. Wie im Sternerestaurant. Ein Abendessen 
von der Frittenbude um die Ecke kann leckerer sein und echte Kenner 
wissen das auch, aber für einen DAX-Boomer fühlt sich das eben falsch 
an. Das macht er vielleicht mal zwischendurch (Leiharbeiter), aber nicht 
dauerhaft. Ohne Studium bzw. Master zeigt die HR-Software dem Personaler 
keinen grünen Smiley an und dann bist du eben direkt raus, während dein 
Master-Kollege dann die Stelle oder die Beförderung bekommt.

Das ist wie Qwertz mit seinen Neuwagen - eigentlich überteuert, aber für 
das Gefühl der Elite gönnt man sich das halt.

Wenn der Geldhahn noch nicht zu ist, du mit IGM-Konzernen liebäugelst 
aber noch keine Stelle abbekommen hast, kann man ruhig noch den Master 
machen und noch 2 Jahre mehr das Studentenleben genießen. Am besten 
nebenbei dann als Werkstudent arbeiten im Wunschkonzern und am Ende die 
Abschlussarbeit mit hoffentlich anschließender Übernahme.

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Wie im Sternerestaurant. Ein Abendessen
> von der Frittenbude um die Ecke kann leckerer sein und echte Kenner
> wissen das auch, aber für einen DAX-Boomer fühlt sich das eben falsch
> an.
Wie oft warst du eigentlich schon in einem Sternerestaurant? (Also einem 
"echten" und kein Asia-fünf-Sterne)

von Senf D. (senfdazugeber)


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Weich W. schrieb:
> Das ist wie Qwertz mit seinen Neuwagen - eigentlich überteuert, aber für
> das Gefühl der Elite gönnt man sich das halt.

Ja, aus rein wirtschaftlicher Betrachtung ist so ein Neuwagen sicherlich 
unsinnig, aber so ist das bei Luxus eben. Und wenn man das Geld dafür 
übrig hat, warum sollte man sich keinen Luxus gönnen? Manche Hobbys sind 
halt teurer als andere, aber Hauptsache man ist glücklich mit seinen 
Entscheidungen. Qwertz investiert doch mit hoher Sparquote schon mehr 
als genug in sein Depot, da muss zwischendrin auch Gönnung drin sein.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Shorty schrieb:
> Wie oft warst du eigentlich schon in einem Sternerestaurant? (Also einem
> "echten" und kein Asia-fünf-Sterne)

Früher öfter, jetzt nicht mehr so. Einerseits natürlich wegen Corona, 
andererseits habe ich zu viele Dokus gesehen, wo gezeigt wird, dass 
selbst in sehr edlen Restaurants nur noch Plastiktüten aufgerissen und 
aufgewärmt werden.

Senf D. schrieb:
> Qwertz investiert doch mit hoher Sparquote schon mehr
> als genug in sein Depot, da muss zwischendrin auch Gönnung drin sein.

Ja, das sei ihm tatsächlich gegönnt.

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Früher öfter, jetzt nicht mehr so.
Jetzt bin ich neugierig: Welches Sternerestaurant ist denn so 
mittelmäßig, dass man eine Frittebude vorziehen kann?

von Reinhard S. (rezz)


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Shorty schrieb:
> Weich W. schrieb:
>> Früher öfter, jetzt nicht mehr so.
> Jetzt bin ich neugierig: Welches Sternerestaurant ist denn so
> mittelmäßig, dass man eine Frittebude vorziehen kann?

Gute Pommes mit guter Mayo ist auch eine Kunst :)

von netfuchs (Gast)


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Shorty schrieb:
> Wie oft warst du eigentlich schon in einem Sternerestaurant? (Also einem
> "echten" und kein Asia-fünf-Sterne)

Also ich war im letzten Türkei Urlaub in einem. Das Hotel hatte 7 
Sterne, das Lokal 5. Da kann keiner mithalten. Irgendwie war nur die 
Wurst am Buffet so angegraut!? Verstehe ich nicht. Habe doch 199,- für 
eine Woche bezahlt.

von Abrissbirne (Gast)


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klausi schrieb:
> sogar für weniger
> Lohn

muahaha, na dann viel erfolg beim Forschen 💕

von vn nn (Gast)


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netfuchs schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Wie oft warst du eigentlich schon in einem Sternerestaurant? (Also einem
>> "echten" und kein Asia-fünf-Sterne)
>
> Also ich war im letzten Türkei Urlaub in einem. Das Hotel hatte 7
> Sterne, das Lokal 5. Da kann keiner mithalten. Irgendwie war nur die
> Wurst am Buffet so angegraut!? Verstehe ich nicht. Habe doch 199,- für
> eine Woche bezahlt.

Wahrscheinlich hat dir noch keiner gesagt, dass man bei 
Restaurant-Sternen die vom Guide Michelin meint, derer es maximal 3 
gibt. Macht nix, irgendwann lernst du es auch noch.

von netfuchs (Gast)


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vn nn schrieb:
> Wahrscheinlich hat dir noch keiner gesagt

Manche kapieren Ironie nicht. Immer wieder erstaunlich.

von MaWin (Gast)


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Wing schrieb:
> Also eher sowas wie Vertrieb

Super Job, und das in Zeiten, wo über das Internet und Alibaba verkauft 
wird.

von MaWin (Gast)


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Huhu schrieb:
> Mal ne andere frage. Wofür brauchen die meissten im job denn überhaupt
> nen studium

Um wenigstens einen Satz in ihren Beiträgen ohne massive 
Rechtschreibfehler auf's Papier zu bringen.

Ich weiss, wird von den Boomern in WhatsApp Zeiten als nicht mehr so 
wichtig angesehen, bleibt aber trotzdem peinlich.

von klausi (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Mal ne andere frage. Wofür brauchen die meissten im job denn überhaupt
>> nen studium
>
> Um wenigstens einen Satz in ihren Beiträgen ohne massive
> Rechtschreibfehler auf's Papier zu bringen.

LoL - dafür wirds wohl sein!

Abrissbirne schrieb:
> klausi schrieb:
>> sogar für weniger
>> Lohn
> muahaha, na dann viel erfolg beim Forschen 💕
Kannst du deinen Kommentar mal näher erläutern?! ;-)

mkn schrieb:
> Das traurige ist eben das die wirklich gut dotierten Stellen einen
> Jasager mit MS Office Skills brauchen und die technischen Kopfnüsse von
> denen gelöst werden, die irgendwo neben den Portokosten unter fixen
> Ausgaben verbucht werden.
> Führungsqualitäten und fachliches Know How spielen nach meiner Erfahrung
> überhaupt keine Rolle bei der Vergabe von Führungspositionen.
> Man muss quatschen können, mit geschlossenem Mund kauen, im Anzug gut
> aussehen und es drauf haben Halbwissen an Leute zu verkaufen die davon
> noch weniger Ahnung haben, in der Nahrungskette aber über einem stehen.
Ganz genau! Auch die gleiche Erfahrung gemacht  - leider!!

von Huhu (Gast)


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MaWin schrieb:
> Um wenigstens einen Satz in ihren Beiträgen ohne massive
> Rechtschreibfehler auf's Papier zu bringen.

Die schlimmsten sind die, die sisch in nem vorum über reschtchreipfehler 
aufregen.

Keul dir doch darauf einen, du fogel.

von Elektroniker (Gast)


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Also an der Uni kommt gefühlt alles relevante erst im Master.
Im Bachelor: Mathe, Systemtheorie, Physik, alles elektrotechnische mit 
ewig langen mathematischen Beweisen.
im Master: Sensoren, Schaltungsentwurf, Hochfrequenztechnik etc.

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