Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hilfe bei Netzteilen und "Ausfall" Schaltung


von D. Z. (zoundgalaxy)


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Hallo zusammen,

da mein vorangegangener Thread leider nicht richtig wa, hier das ganze 
noch mal sauber:

ich möchte 3x 230V AC Außenleiter mit je einem isoliertem Netzteil auf 
5V DC ausstatten und anschließend über eine Schaltung das ganze gegen 
Ausfall von L1 L2 oder L3 schützen. Sprich Netzteil 1 fällt aus und die 
Schaltung schwenkt einfach auf Netzteil 2 oder 3. Netzteil 2 fällt aus 
und es schwenkt auf 1 oder 3 usw. Fällt die komplette 230V AC Versorgung 
aus, soll ein Akku es für die Zeit X überbrücken.

Netzteil 1 L1
Netzteil 2 L2
Netzeitl 3 L3
USB Akku

Zu den Netzteilen:

- sie sollen isoliert sein
- es werden ca 1A benötigt (steht noch nicht ganz fest)
- die Wärmeentwicklung sollte zwar keine große Rolle spielen, aber mit 
bedacht werden (es wird für den Einbau auf eine Hutschiene im Gehäuse in 
einer Verteilung ausgelegt Lüftungsschlitze sind vorgesehen)

Fragen:

Welche Schaltung empfehlt ihr für die Netzteile?

Wenn die von mir angefertigte Schaltung (Bild 1) passt:

Welche Spule sollte ich für TR1, TR2 und TR3 verwenden?
Welchen Brückengleichrichter für D1,D2 und D3?
Passen alle Werte?
Sollte noch was verändert/ergänzt werden?

Zu der "Ausfall" Schaltung:

Habt ihr noch eine bessere/andere Idee das umzusetzen?

Wenn die von mir angefertigte Schaltung (Bild 2) passt:

Welche Mosfet sollte ich da am besten nehmen?
Passen alle Werte?
Sollte noch was verändert/ergänzt werden?

Welche Bauteile können in SMD und welche müssen in THT ausgeführt werden 
(Wärmeentwicklung, sonstige Gründe usw.)?

Hoffe, es ist jetzt verständlicher und danke für eure Hilfe.

von D. Z. (zoundgalaxy)


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Bild 1

von D. Z. (zoundgalaxy)


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Bild 2

von Helmut Hungerland (Gast)


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Ein einziges 5V Netzteil genügt, lediglich benötigt man drei Trafos und 
drei Gleichrichter. Die Ausgänge der Gleichrichter werden einfach 
parallel geschaltet. Die Dioden im Gleichrichter wirken wie eine 
ODER-Verknüpfung.

von D. Z. (zoundgalaxy)


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Helmut Hungerland schrieb:
> Ein einziges 5V Netzteil genügt, lediglich benötigt man drei

Meinst du das so? Wie binde ich da dann die USB 5V ein?

von Stefan F. (Gast)


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Ich empfehle dazu drei handelsübliche 5V Schaltnetzteile, deren Ausgänge 
du parallel schaltest.

Das geht nicht mit jedem Netzteil, aber mit fast jedem.

von D. Z. (zoundgalaxy)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich empfehle dazu drei handelsübliche 5V Schaltnetzteile

Generell würde ich es auch so mchen, aber wegen der Bauform und einer 
weiteren Schaltung muss ich sowieso die 3x 230V auf die Platine bringen.

von Stefan F. (Gast)


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Dann nimm halt Schaltnetzteil-Module.
https://wittko.eu/product-mean-well-irm-01-5
https://wittko.eu/product-mean-well-mpm-10-5

Die gibt's auch billiger aus China aber denen fehlt ein Eingangsfilter, 
Überspannungsschutz und sie haben zu wenig Isolationsabstände - sind 
also gefährlich.

von D. Z. (zoundgalaxy)


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Die sind dann aber nicht isoliert, richtig? Und wenn wie würde da die 
Schaltung aussehen?

von Stefan F. (Gast)


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D. Z. schrieb:
> Die sind dann aber nicht isoliert, richtig?

Doch sind sie.

> Und wenn wie würde da die Schaltung aussehen?

Ernsthaft? Du schaltest einfach alle drei 5V Ausgänge zusammen.

Bist du sicher, dass du qualifiziert bist, mit 230V zu hantieren?

von Helmut Hungerland (Gast)


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D. Z. schrieb:
> Meinst du das so? Wie binde ich da dann die USB 5V ein?

Ja, genau so! Die 5V sind doch jetzt immer vorhanden, auch wenn 2 Phasen 
ausfallen sollten. Es dürfen jedoch nicht alle 3 Phasen ausfallen!

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Du schaltest einfach alle drei 5V Ausgänge zusammen.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das geht nicht mit jedem Netzteil, aber mit fast jedem.

Da liegt die einzige Unsicherheit!

von D. Z. (zoundgalaxy)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Doch sind sie.

Da waren andere zuvor, deswegen die Frage.

Und wegen der Schaltung frage ich, wie ich dann die USB Akku Versorgung 
einbinden soll.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bist du sicher, dass du qualifiziert bist, mit 230V zu hantieren?

Ich glaube schon. Ich stelle mich ins Wasser, schalte es ein und berühre 
alles was metallisch ist....***ironie aus***.

Spaß bei Seite. Wenn ich soweit bin und es ans zusammenbauen in Betrieb 
nehmen usw. geht, werde ich schon schauen, dass alles passt und ich 
dabei Hilfe bekomme. Bis dahin möchte ich aber auf jeden fall die Pläne 
usw. erstellen und natürlich auch was lernen.

von D. Z. (zoundgalaxy)


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Helmut Hungerland schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Du schaltest einfach alle drei 5V Ausgänge zusammen.
>
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Das geht nicht mit jedem Netzteil, aber mit fast jedem.
>
> Da liegt die einzige Unsicherheit!

Also wären die 3x MPM-10-5 dafür geeignet. Eingangsseitig je 1x 
Außenleiter und Neutralleiter und Ausgangsseitig je alle 5V und je alle 
GND verbinden.

von Stefan F. (Gast)


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D. Z. schrieb:
> Und wegen der Schaltung frage ich, wie ich dann die USB Akku Versorgung
> einbinden soll.

Verwende einen Akku mit 5V Step-Up Wandler. Dann kannst du dessen 
Ausgang auch noch parallel zu den Netzteilen schalten.

Wie immer kommt es auf die konkreten Netzteile/Wandler an, ob das 
möglich ist. Bei den meisten geht es ohne besondere Umwege.

von D. Z. (zoundgalaxy)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> D. Z. schrieb:
>> Und wegen der Schaltung frage ich, wie ich dann die USB Akku Versorgung
>> einbinden soll.
>
> Verwende einen Akku mit 5V Step-Up Wandler. Dann kannst du dessen
> Ausgang auch noch parallel zu den Netzteilen schalten.
>
> Wie immer kommt es auf die konkreten Netzteile/Wandler an, ob das
> möglich ist. Bei den meisten geht es ohne besondere Umwege.

Ich habe vergessen zu sagen, dass ich über USB auch Einstellungen 
vornehmen möchte. Wäre dann die "Wechsel"-Schaltung der 
Spannungsversorgung wie bei einem Arduino UNO die richtige?

von Helmut Hungerland (Gast)


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D. Z. schrieb:
> Wäre dann die "Wechsel"-Schaltung der Spannungsversorgung wie bei einem
> Arduino UNO die richtige?

Die Ausfallschaltung in Bild 2 kann komplett entfallen. Die Schaltung 
von 18:25 Uhr ist doch jetzt schon ausfallsicher.

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