Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik NF-Frequenz stabile Amplitude


von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Hallo!

gesucht: NF-Generator Sinus für den Frequenzbereich von etwa 40-10000Hz, 
am besten sweep-generator

Zweck: Messung Frequenzgang von Verstärkern

Gibt es bereits relativ überschaubare Schaltungen, mit der man eine über 
das gesamte Frequenzband stabile Amplitude von z.B. 1V erzeugen kann?

Am Ende würde ich gern den Verstärker-Input-pegel und die Amplitude des 
verstärkten Signals über das Frequenzband gegenüberstellen.
Zuerst gehts dabei um Mikrofon-Vorverstärker.

Oder gibt es derartige Geräte zu bezahlbaren Preisen irgendwo?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich wuerd vielleicht einen DDS verwenden.

von Thomas B. (thombde)


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Elektor hatte so etwas.
Muss ich aber erst raussuchen.
Ansonsten mal hier nachschauen.

http://www.pegons-web.de/2nf.html

von Olaf (Gast)


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> Gibt es bereits relativ überschaubare Schaltungen, mit der man eine über
> das gesamte Frequenzband stabile Amplitude von z.B. 1V erzeugen kann?

Ich wuerde da ja einfach einen Diskman verwenden und eine passende
CD brennen. Einfacher wirst du nicht an eine saubere Frequenz kommen.

Olaf

von Mani W. (e-doc)


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Ich habe mal dieses Programm auf dem Laptop installiert, free 
Download...

http://www.ojasfield.com/app-k4/1213/SweepGen_3.6.2.32_(x64).html

von mark space (Gast)


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Heutzutage verwendet man einfach den Ausgang seiner USB-oder sonstigens 
Soundkarte als hochstabile Signalquelle mit geringstem Klirrfaktor und 
die andere Hälfte der Soundkarte zum Analysieren (FrequGang, Klirrfaktor 
usw). In Verbindung mit einem PC/Laptop und einer Software wie ARTA ist 
der LowCost-Audio-Meßplatz ("AP für Arme") komplett. Da muß man nicht 
mehr das Rad neu erfinden.

von Manfred (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Ich habe mal dieses Programm auf dem Laptop installiert, free
> Download...

Wenn es denn PC mit Sound sein soll:
http://www.satsignal.eu/software/audio.html#SweepGen

Herunterladen, auspacken, starten - kein Installer.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Es gibt auch Funktionsgenerator-Apps für das Smartphone. Nur steuern 
lassen die sich nicht.

Oder ein Programm, das die Soundkarte nutzt:
https://www.heise.de/download/product/sweepgen-24503
Wie bereits schon oben von Manfred empfohlen.

Selbst habe ich für so etwas noch einen XR2206 liegen.

Ein Arduino oder Atmega kann über den PWM-Ausgang auch als 
Audiosignalgenerator zweckentfremdet werden.

Der Wien-Brücken-Oszillator läßt sich auch über einen weiten Bereich 
einstellen:
https://www.elektroniktutor.de/signalkunde/wien_osz.html
Für die beiden Widerstände zum Einstellen, verwende ein Stereopoti. Es 
funktioniert auch die beiden Widerstände durch Mosfets im PWM-Betrieb zu 
ersetzen um die Frequenz durch einen Mikrokontroller zu steuern.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Oder ein Programm, das die Soundkarte nutzt:
> https://www.heise.de/download/product/sweepgen-24503
> Wie bereits schon oben von Manfred empfohlen.

> 25.04.2021 22:24: Bearbeitet durch User
Grins :-) Einen Beitrag anständig zu schreiben braucht einige Minuten, 
und schon funkt jemand anderes dazwischen.

> Selbst habe ich für so etwas noch einen XR2206 liegen.

Och nö, die Qualität des Sinus unterbietet kein anderer Baustein, ich 
kann den XR2206 nicht leiden.

> Ein Arduino oder Atmega kann über den PWM-Ausgang auch als
> Audiosignalgenerator zweckentfremdet werden.

Um damit ein halbwegs sauberes Signal zu bekommen, muß man einen 
deutlichen Tiefpass einsetzen. Lange vor Arduino habe ich FSK-Signale 
digital erzeugt und Ärger gehabt, die Amplitude zu halten.

> Der Wien-Brücken-Oszillator läßt sich auch über einen weiten Bereich
> einstellen

Die Wien-Brücke macht einen ordentlichen Sinus, aber der Kumpel ist 
verdammt schwierig mit der Amplitudenregelung.

Mike B. schrieb:
> Zweck: Messung Frequenzgang von Verstärkern

Nur so als unverbindlichen Hinweis: Bitte langsam wobbeln, in 
professioneller Umgebung habe ich schon Unsinn gemessen, weil die 
Frequenzänderung zu schnell war.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Manfred schrieb:
> Bitte langsam wobbeln,

Eine (schmalbandige) Resonanzaufschaukelung braucht so einige Halbwellen 
um den vollen Amplitudenpegel zu erreichen.

von Egon D. (Gast)


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Mike B. schrieb:

> Gibt es bereits relativ überschaubare Schaltungen,
> mit der man eine über das gesamte Frequenzband
> stabile Amplitude von z.B. 1V erzeugen kann?

Brauchst Du nicht.


> Am Ende würde ich gern den Verstärker-Input-pegel
> und die Amplitude des verstärkten Signals über das
> Frequenzband gegenüberstellen.

Miss zweikanalig.
Ist viel einfacher und genauer, als sich auf die
Amplitudenstabilität der Quelle zu verlassen.

von Mani W. (e-doc)


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Manfred schrieb:
> Wenn es denn PC mit Sound sein soll:
> http://www.satsignal.eu/software/audio.html#SweepGen

Was ist der Unterschied zu meiner Version?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Für deinen Zweck bekommst du für kleines Geld den Feeltech fy2200, geht 
bis 12mhz.
Wenn du ein bisschen mehr investierst, immernoch unter 100 Eulen, 
bekommst du den fy6900 der bis 60MHz geht.

diese Geräte können ganz bequem auch am PC eingestellt werden, bieten 
eine konstante Ausgangsspannung, einstellbar bis 20Vss, und können 
sweeps über den gesamten Frequenzbereich.

Für diese Kosten bekommst du nochnichteinmal die Teile zum Selbstbauen 
zu kaufen.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Danke für die Vorschläge.

Wer garantiert mir, dass die Amplitude irgendeiner PC-Soundkarte stabil 
über den kompletten Frequenzgang ist?
Lautsprecher hab ich damit auch schon ausgemessen, aber bei Verstärkern 
sollte da schon mehr Präzision drin sein.

Phasenschieber S. schrieb:
> Für deinen Zweck bekommst du für kleines Geld den Feeltech fy2200,
> geht
> bis 12mhz.
> Wenn du ein bisschen mehr investierst, immernoch unter 100 Eulen,
> bekommst du den fy6900 der bis 60MHz geht.
Gibt es da Erfahrungen dazu, ob die wirklich stabil sind in der 
Amplitude?

Thomas B. schrieb:
> Ansonsten mal hier nachschauen.
> http://www.pegons-web.de/2nf.html

schöne Schaltungen, ich seh aber keine sweep-Generatoren darunter
müsste man die Potis zur Frequenzeinstellung erst noch "digitalisieren", 
geht bestimmt

von Mani W. (e-doc)


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Mike B. schrieb:
> Wer garantiert mir, dass die Amplitude irgendeiner PC-Soundkarte stabil
> über den kompletten Frequenzgang ist?

Ich würde mal behaupten, ein Oszi bringt Klarheit...

von michael_ (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Danke für die Vorschläge.
>
> Wer garantiert mir, dass die Amplitude irgendeiner PC-Soundkarte stabil
> über den kompletten Frequenzgang ist?

Niemand.
Du mußt es für jede Frequenz ausmessen.

von Egon D. (Gast)


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Mike B. schrieb:

> Wer garantiert mir, dass die Amplitude irgendeiner
> PC-Soundkarte stabil über den kompletten Frequenzgang
> ist?

???

Die Verstärkung ist definiert als der Quotient aus
Ausgangsspannung und Eingangsspannung.

Um die Verstärkung zu bestimmen, misst man also
gleichzeitig Eingangsspannung UND Ausgangs-
spannung, und berechnet den Quotienten.

Falls das nicht praktikabel ist, weil die Eingangs-
spannung sehr viel kleiner als die Ausgangsspannung
ist (bzw. sein muss), verwendet man einen
Spannungsteiler im Eingang.

von michael_ (Gast)


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michael_ schrieb:
> Du mußt es für jede Frequenz ausmessen.

Ein Profigerät, was das automatisch macht, willst du sicher nicht 
bezahlen wollen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Gibt es da Erfahrungen dazu, ob die wirklich stabil sind in der
> Amplitude?

Ja!
Ich besitze den Fy2200 schon einige Jahre und kann dir versichern, daß 
die Ausgabespannung über den Frequenzgang für deine Zwecke sogar sehr 
konstant ist.
Jedenfalls konstanter als du mit einem Oszilloscope auflösen kannst.

Den FY6900 besitze ich seit einem Jahr und dort ist es ebenso.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich besitze den Fy2200 schon einige Jahre und kann dir versichern, daß
> die Ausgabespannung über den Frequenzgang für deine Zwecke sogar sehr
> konstant ist.
Vielen Dank für die Auskunft!

Egon D. schrieb:
> Mike B. schrieb:
>
>> Wer garantiert mir, dass die Amplitude irgendeiner
>> PC-Soundkarte stabil über den kompletten Frequenzgang
>> ist?
>
> Die Verstärkung
hier gehts um Frequenzgangmessung
Verzerrt der Verstärker das Eingangssignal?
Das kann man auch per Ausgang/Eingang über den Frequenzgang messen...
Ist nur schlecht, wenn das Eingangssignal bei einer Frequenz 6dB 
schwächer ist und du trotzdem eine Verstärkung von 3 misst. So findest 
du die Verzerrung nicht.
Deswegen sollte das Eingangssignal stabil über den Frequenzbereich sein.

Beitrag #6670669 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6670679 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred (Gast)


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Mani W. schrieb:
>> Wer garantiert mir, dass die Amplitude irgendeiner PC-Soundkarte stabil
>> über den kompletten Frequenzgang ist?
> Ich würde mal behaupten, ein Oszi bringt Klarheit...

Ich würde mal behaupten, ein Oszi dient zum Gucken, ob etwas schwingt 
der begrenzt. Bei Abnahmemessungen habe ich immer ein Scope gefordert, 
so mancher Kollege hat gerne mal übersehen, dass sein Aufbau nicht 
taugte und es irgendwo brummt oder sonstwas.

Zur Messung der Amplitude verwendet man ein Voltmeter, so man hat ein 
NF-Millivoltmeter oder ein DVM, dessen Daten gut genug sind.

Egon D. schrieb im Beitrag #6670679:
> "Amplitudenfrequenzgang"
> "Verzerrungsfrequenzgang".

Klugscheißerkommentar ohne Wert für die Fragestellung.

von Stefan F. (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Wer garantiert mir, dass die Amplitude irgendeiner PC-Soundkarte stabil
> über den kompletten Frequenzgang ist?

Ich bin es gewohnt, dass man generell seine Werkzeugen überprüft und 
dann lernt, mit den Einschränkungen umzugehen.

Die gewünschte Garantie kannst du dir natürlich erkaufen und regelmäßig 
überprüfen lassen. Ist auch eine Methode - wenn man sie sich leisten 
kann und will.

von Egon D. (Gast)


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Manfred schrieb:

> Egon D. schrieb im Beitrag #6670679:
>> "Amplitudenfrequenzgang"
>> "Verzerrungsfrequenzgang".
>
> Klugscheißerkommentar ohne Wert für die Fragestellung.

Der Wert einer Antwort liegt zu weiten Teilen im Auge
des Lesers. Man kann überall etwas lernen, aber freilich
ist niemand dazu verpflichtet.

Ich habe mir angewöhnt, Teilnehmer, die mir patzig
kommen, nicht mehr mit einer Überfülle fachlicher
Details zu überfordern -- deswegen habe ich den Beitrag,
aus dem Du unglücklicherweise zitierst, kurz nach dem
Veröffentlichen wieder gelöscht. Jemand, der mir mit
der Richtigstellung "Es geht aber um den Frequenzgang"
über den Mund fährt, wenn ich von "Verstärkung" rede,
hat meine Antwort nicht verdient.


Motto: "Wer nicht will, der hat schon."

von Egon D. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Ich bin es gewohnt, dass man generell seine Werkzeugen
> überprüft und dann lernt, mit den Einschränkungen
> umzugehen.

Eingangswiderstände können frequenzabhängig sein.

Eine Quelle, die im Leerlauf konstante Amplitude
liefert, muss das nicht unbedingt auch während der
Messung tun, wenn das Messobjekt einen frequenz-
abhängigen Eingangswiderstand hat. In diesem Fall
misst man Hausnummern, wenn man das Eingangssignal
nicht erfasst.

Ist sicher für Mikrofonverstärker weniger relevant,
sollte man aber wissen.

von Wolfgang (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Ich würde mal behaupten, ein Oszi bringt Klarheit...

Das ist doch völlig schnuppe. Man misst den Frequenzgang des 
Eingangssignal und den des Ausgangssignals.

Der Quotient ist die Amplitudenübertragungsfunktion.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Das ist doch völlig schnuppe. Man misst den Frequenzgang des
> Eingangssignal und den des Ausgangssignals.
>
> Der Quotient ist die Amplitudenübertragungsfunktion.

Genau so isses!

von Egon D. (Gast)


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Wolfgang schrieb:

> Mani W. schrieb:
>> Ich würde mal behaupten, ein Oszi bringt
>> Klarheit...
>
> Das ist doch völlig schnuppe. Man misst den
> Frequenzgang des Eingangssignal und den des
> Ausgangssignals.

Und womit? Sag' jetzt nicht: "Mit dem Oszi!"


> Der Quotient ist die Amplitudenübertragungsfunktion.

Ach.

von oerks (Gast)


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> aber bei Verstärkern sollte da schon mehr Präzision drin sein

Einen "Fehler" in der Verstaerkung siehst du hoechstens auf
dem gut aufloesenden VU-Meter eines DAT-Recorders.
Oder einem NF-Millivoltmeter. Uebliche Multimeter schaffen es
nur mit Glueck, mehr als 10 kHz genau zu messen.
Viel haeufiger sind es nur 400 Hz.

> Eine Quelle, die im Leerlauf konstante Amplitude liefert

Wenn die Quelle dies an eine 50 Ohm Last schafft, sollte
es im NF-Bereich wo die Eingangswiderstaende wesentlich
groesser als 50 Ohm sind, ueberhaupt keine Probleme geben.

Ausnahme vllt ein MC-Eingang. Aber vor den wird man wohl
sowieso noch einen Spannungsteiler schalten wollten.

von Egon D. (Gast)


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oerks schrieb:

>> Eine Quelle, die im Leerlauf konstante Amplitude liefert
>
> Wenn die Quelle dies an eine 50 Ohm Last schafft, sollte
> es im NF-Bereich wo die Eingangswiderstaende wesentlich
> groesser als 50 Ohm sind, ueberhaupt keine Probleme geben.

Klar.

Schließlich käme nie ein Bastler auf die Idee, mit
derselben Methode, mit der er letztens einen
Mikrofonverstärker vermessen hat, heute mal eine
Lautsprecherweiche zu vermessen...

Schon klar.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Egon D. schrieb:
> Und womit?
Mit geeigneten Geräten!

Wenn der Frequenzgang der Quelle nicht gut genug ist, schaltet man eben 
zwischen Eingang und Ausgang des Prüfobjektes um, nimmt beide Werte auf 
und rechnet. Da die allesamt dBm zeigen können, reicht simple 
Strichrechnung.

von Henrik V. (henrik_v)


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Nun, der ambitionierte Bastler kann für diese Aufgabe, wie schon 
erwähnt, die Soundkarte nehmen. Ausgangs- und Eingangspegel der SK 
passen schon mal für die Messung der Anregung.
Da üblicherweise mindestens zwei Eingangskanäle verfügbar sind und die 
Übertragungsfunktion (ersteinmal) auf eine Spannungsverhältnismessung 
bei einer Sinusfrequenz reduziert werden kann, kommt man damit schon mal 
sehr weit. Durch vertauschen der Kanäle und geometrischem Mitteln 
(Multiplizieren und Wurzel) sind auch Gain- und Phasenabweichungen 
zwischen den Kanälen eliminierbar. Es verbleibt die Nichlinearität der 
Wandler, aber die ist bei aktuellen SK-Wandlern gering genug.
In Verbindung mit einem linearen Sinusfit liefert sogar eine 8 bit 
Skope-Messung sehr brauchbare Ergebnisse, ein > 16Bit AD kann dann auch 
bequem einen 10(0):1 Teiler mit wenigen ppm vermessen.
Schaut man sich die Residuen nach dem Fit an, kann man auch schon mal 
Abschätzen wie gut die Sinusquelle bzw linear die SK ist :)

Wenn der TS mit Generator, Verstärker, Lautsprecher, Raum(!) und 
Messmikrofon messen will .. OK. Dann wird die Soundkarte als Generator 
sein geringstes Problem sein. Die Pegelabweichungen der Mikrofone (bzw. 
Akustik allgemein) werden nicht umsonst in dB gemessen ;) und was sind 
schon 3dB unter Freunden :D

von oerks (Gast)


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Was an
> wo die Eingangswiderstaende wesentlich groesser als 50 Ohm sind

hast du jetzt wieder nicht verstanden?
Das Lautsprecher nicht darunter fallen?

Wenn der Bastler zum Messen zu doof ist, ist das sein alleiniges 
Problem.

von Egon D. (Gast)


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oerks schrieb:

> Was an
>> wo die Eingangswiderstaende wesentlich groesser
>> als 50 Ohm sind
>
> hast du jetzt wieder nicht verstanden?
> Das Lautsprecher nicht darunter fallen?
>
> Wenn der Bastler zum Messen zu doof ist, ist das
> sein alleiniges Problem.

Du hast...

"Ohh. Stimmt. Man hat ja nicht einmal im NF-Bereich
überall Widerstände größer 50 Ohm. Danke für die
Korrektur."

...etwas umständlich ausgedrückt.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Wolfgang schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Ich würde mal behaupten, ein Oszi bringt Klarheit...
>
> Das ist doch völlig schnuppe. Man misst den Frequenzgang des
> Eingangssignal und den des Ausgangssignals.
>
> Der Quotient ist die Amplitudenübertragungsfunktion.

Ein Digitaloszi mit Speicherfunktion sollte 
Ch2(Ausgangsignal)/CH1(Eingangssignal) rechnen und speichern können, 
oder?

Wie legt man diesen Graph dann praktisch über den Frequenzgang?

Entweder beim sweep Frequenz über Zeit mitmessen wenn man einen dritten 
Kanal hat oder beide Graphen per Software übereinander legen? Oder wie 
geht es noch?

: Bearbeitet durch User
von mark space (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Wer garantiert mir, dass die Amplitude irgendeiner PC-Soundkarte stabil
> über den kompletten Frequenzgang ist?

Ich garantiere Dir, dass Du mit Deinen Möglichkeiten diese Fehler nicht 
wirst messen können. Die heute üblichen 24bit Soundkarten der 
Einsteigerklasse schlagen all diese altbackenen Analoglösungen 
hinsichtlich Amplitudenstabilität und Verzerrungsarmut um Längen.

von mark space (Gast)


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Addendum: Selbst die 16bit Behringer UCA-202 (20€) liefert schon 
erstklassige Resultate für den Hobbybereich - mit der hatte ich mal 
angefangen.

von Rainer V. (a_zip)


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mark space schrieb:
> Die heute üblichen 24bit Soundkarten der
> Einsteigerklasse schlagen all diese altbackenen Analoglösungen
> hinsichtlich Amplitudenstabilität und Verzerrungsarmut um Längen.

Da mußt du aber schon was richtig altbackenes nehmen. Mein 
"onboard-soundsystem" wird von Arta als gerade noch brauchbar beurteilt 
und gibt mir ein THD+Noise von 0,05% an. Und diesen Wert finde ich nun 
nicht schlecht, angesichts der Situation (onboard). Und deshalb habe ich 
bisher auch keine externen Geräte angeschafft. Aber der TO hat sicher 
ganz andere Probleme...

Egon D. schrieb:
> "Ohh. Stimmt. Man hat ja nicht einmal im NF-Bereich
> überall Widerstände größer 50 Ohm. Danke für die
> Korrektur."

Gruß Rainer

von Achim S. (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Ein Digitaloszi mit Speicherfunktion sollte
> Ch2(Ausgangsignal)/CH1(Eingangssignal) rechnen und speichern können,
> oder?

klar können das inzwischen die meisten Oszis. Aber damit werden die 
Momentanwerte dividiert. Speziell beim Nulldurchgang von Ch1 ergibt 
diese Division durch (ungefähr) Null lustige Zahlenwerte.

Für die Übertragungsfunktion willst du nicht das Verhältnis der 
Momentanwerte sehen, sondern z.B. Verhältnis und Phasenlage der 
Effektivwerte.

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