Hallo Alle. 1) In etwas mehr als zwei Monaten fällt die Zollfreigrenze (zumindest bei uns). Was würdet ihr noch bestellen, auf Verdacht? Ich denke an Sachen die kaum was kosten und/oder sonst nicht gut zu bekommen sind. Beispiel sind diese Haken, die sind ähnlich wie die von Hirschmann nur viel billiger: https://www.aliexpress.com/item/1005001769970310.html Oder auch SMA-Adapter, die sind bei den "normalen" Distributoren viel teuerer. 2) Wie siehts denn mit den wirklich wichtigen Sachen aus, beispielsweise Platinen von JLCPCB oder Dirtypcbs? Weiss jemand wie das in Zukunft abgewickelt wird? Grüsse M.
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Dot M. schrieb: > 2) Wie siehts denn mit den wirklich wichtigen Sachen aus, beispielsweise > Platinen von JLCPCB oder Dirtypcbs? Weiss jemand wie das in Zukunft > abgewickelt wird? > Grüsse > M. Ich denke JLCPCB wird sich bei der Option „Europacket“ nichts ändern.
Dot M. schrieb: > In etwas mehr als zwei Monaten fällt die Zollfreigrenze (zumindest > bei uns). a) werden wir uns daran gewöhnen b) lag die ZOLL-Freigrenze immer bei 150€ c) ist der Zoll im Normalfall weniger als die Einfuhrumsatzsteuer(19%) d) werden die Aufschläge derzeit eh schon mit eingpreist sein
Armin X. schrieb: > c) ist der Zoll im Normalfall weniger als die Einfuhrumsatzsteuer(19%) Um die gehts aber vor allem, und um die Kosten und Aufwand zur deren Abwicklung. Die paar Prozent Zoll, so die überhaupt anfallen, so dabei peanuts. Aber was auch immer passieren wird, eins ist sicher: es wird alles so bequem bleiben, wie bisher, nur halt mit Steuer. Da werden die Chinesen schon eine Weg finden. Oliver
vermutlich werden sie demnächst über UK liefern? Die Einfuhrumsatzsteuer würde ich ja gerne leisten, am liebsten gleich über den chin. Händler, so wie es sein sollte. Aber den lokalen Zustellern oft mehr als das -zigfache der Abgabe als "Zollstellungsgebühr" oder ähnlich in den Rachen werfen zu müssen ist es dann doch nicht wert - muss wohl das Hobby gewechselt werden.
G. H. schrieb: > muss wohl das Hobby gewechselt werden Es wurde ein Weg definiert, mit dem chinesische Händler es versenden können, ohne die Zusteller kassieren zu lassen. Diese Chinesen sehen es auch nicht gerne, wenn Du dein Hobby wechselst. Also wird es sich wieder einrenken, für die Chinesen und für dich, weil die Chinesen sich anpassen. Das können sie viel besser als die Deutschen. Vielleicht schimpfen sie anfangs genauso wie du, aber das tun sie dann netterweise auf Chinesisch in WeChat, statt auf Deutsch in µc.net.
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G. H. schrieb: > vermutlich werden sie demnächst über UK liefern? Du hast offenbar keinerlei Medien in Deinem Baumhaus. Nach dem Zirkus mit dem Brexit ist UK nicht mehr interessant, Aliexpress rechnet schon seit Monaten keine Kreditkartenzahlungen mehr über London ab. Dass nun gerade das Freihandelsabkommen zwischen UK und EU ratifiziert wurde, ändert nichts - viele Firmen konnten da nicht drauf warten und haben sich längst umorientiert. Mark S. schrieb: > niemand zwingt Dich, DHL-Express als Versender zu beauftragen. Das muß garnicht mit Vorsatz sein: 2017 ein GSM-Handy aus China für 13,28 Euro wurde mit SwedenPost versandt und landete im lokalen Zollamt. Ein Brief der Deutschen Pest AG bietet an, die Abwicklung zu übernehmen, hätte mehr als den Warenwert gekostet. Sowas stinkt mich an, Zollamt macht zweimal 30km mit dem Auto und ich bin 2 Stunden unterwegs. Kam zum Glück selten vor, bei über 200 Bestellungen war ich dreimal auf dem Zollamt. (prx) A. K. schrieb: > Es wurde ein Weg definiert, mit dem chinesische Händler es versenden > können, ohne die Zusteller kassieren zu lassen. Diese Chinesen sehen es > auch nicht gerne, wenn Du dein Hobby wechselst. Ich schrieb es schon an anderer Stelle: Hier kamen in letzer Zeit mehrere Sendungen mit Belgien Post an. Alibaba hat ein Logistikzentrum in Lüttich gebaut und begonnen, Einfuhren in die EU über dieses abzuwickeln. Der EU-Markt ist dem Chinesen wichtig und er wird dieses Nutzen, den Kram dort zolltechnisch abzuwickeln. Suche "Manifestverzollung", Container nach Deutschland und über einen lokalen Logistiker weiterverteilt gab es bei chinesischen Amazonhändlern schon vor Jahren. Ich warte einfach ab, Panikkäufe machen für mich keinen Sinn. Ich weiß auch garnicht, was ich kaufen sollte, meine Lieblingsartikel sind in Menge vorrätig.
> niemand zwingt Dich, DHL-Express als Versender zu beauftragen. von wegen DHL, in Ö kassiert die Post schon 10€ für die reine "Inkasso-Dienstleistung" >> Es wurde ein Weg definiert, mit dem chinesische Händler es versenden >> können, ohne die Zusteller kassieren zu lassen. > Ich schrieb es schon an anderer Stelle: Hier kamen in letzer Zeit > mehrere Sendungen mit Belgien Post an. Bloß muß man da den richtigen Transporteur finden und den muss dann auch der Händler anbieten. Ich habe gerade 3 Sendungen nach jeweils 3 erfolglosen Versuchen der Händler über Cainiao, YanWen etc. zu versenden - sie wurden jedes Mal aus dem Versandcenter retourniert - stornieren lassen.
G. H. schrieb: >> Ich schrieb es schon an anderer Stelle: Hier kamen in letzer Zeit >> mehrere Sendungen mit Belgien Post an. > > Bloß muß man da den richtigen Transporteur finden und den muss dann auch > der Händler anbieten. Ich habe gerade 3 Sendungen nach jeweils 3 > erfolglosen Versuchen der Händler über Cainiao, YanWen etc. zu versenden > - sie wurden jedes Mal aus dem Versandcenter retourniert - stornieren > lassen. Blödsinn! Der Frachführer wird vom Versender gewählt, mir ist der egal und ich wähle den nicht aus. Wenn das Zeug nicht ankommt, greift die Ali-Garantie "60days delivery" und fertig. Hier kamen diverse Sendungen über Cainiao oder YanWen, wobei diese den Kram in Absenderland nur auf unterschiedliche Transportwege bündeln. Der Versender schreibt "YanWen" und auf meinem Brief klebt "China Post by Air" oder bei Cainiao kommt der Brief von BelgienPost.
Manfred P. schrieb: > Wenn das Zeug nicht ankommt, greift die > Ali-Garantie "60days delivery" und fertig. Mir ist es schon ein paar Mal passiert, dass ich erst einen Dispute eröffnet und das Geld zurückbekommen habe, und die Sendung später doch noch angekommen ist. Nachdem es ja nicht mein Ziel ist, den Verkäufer zu bescheißen, frage ich dann immer, wie ich den Artikel nochmals bezahlen kann. Habe verschiedene Varianten erlebt - einmal schenkte er mir den Artikel, einmal sollte ich nochmal bestellen und dazuschreiben, dass das nur die Bezahlung für einen früheren Kauf ist, und einer wollte das Geld per PayPal haben. Früher konnte man die 60 Tage-Frist mit "Extend Purchase Protection" verlängern, das habe ich auch desöfteren gemacht, wenn das Paket laut Tracking noch unterwegs war. Das funktioniert aber scheinbar seit einiger Zeit nicht mehr. Zurück zum Thema: Ich bin einigermaßen gespannt, ob die österreichische Post weiterhin darauf bestehen wird, für jede 2€ Sendung rund 10€ Zollstellungsgebühr zu verlangen. In DE kann man sich ja m.W. davon abmelden, dass das die Post macht (und muss dann selbst zum Zollamt). Früher war das IIRC hier Standard (kann mich erinnern, dass ich vor 10-12 Jahren mal einen Laptopakku von dort abholen durfte, und nur die EUst. bezahlt habe). Könnte mir durchaus vorstellen, dass jemand erfolgreich diese Option einklagt. Das hat leider in Österreich Tradition, dass man sich durch die Instanzen klagen muss, um nicht wie das letzte Weh behandelt zu werden.
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Ich würde diesen Thread gerne löschen, aber das funktioniert leider nicht. Wenn die Moderation das bitte erledigen könnte.
Ihr tut bisweilen so, als Euer Hobby nur noch von Ali-Express abhängt. Kriegt Euch mal wieder ein!
Rose M. schrieb: > In DE kann man sich ja m.W. davon > abmelden, dass das die Post macht (und muss dann selbst zum Zollamt). Hehe Das sollten alle machen! Dann drehen die beim Zoll durch und gehen anstelle Neubau/ anbauen für ein zusätzliches Lager und zusätzliches Personal ganz schnell wieder auf das alte system über.
Hier steht zumindest, dass DHL wohl desöfteren zu blöd ist dies zu berücksichtigen: https://www.paketda.de/news-6-euro-verzollung.html Aber (annahme verweigern?) dann online Reklamieren bei DHL geht wohl auch wenn man sich die 6€ sparen will. Allerdings gibts auch nen Artikel wie man sich jetzt auch Privat beim Zoll anmelden kann: https://www.paketda.de/news-zoll-paket-anmelden-privatkunden.html Klingt doch schonmal garnicht sooo schlecht.
Armin X. schrieb: > Rose M. schrieb: >> In DE kann man sich ja m.W. davon >> abmelden, dass das die Post macht (und muss dann selbst zum Zollamt). > > Hehe > Das sollten alle machen! Dann drehen die beim Zoll durch und gehen > anstelle Neubau/ anbauen für ein zusätzliches Lager und zusätzliches > Personal ganz schnell wieder auf das alte system über. Welches "Alte System"? Das mit den Freigrenzen bei der Umsatzeinfuhrsteuer? Welcher Zollbeamter soll das sein, der eine EU-Verordnung und deutscher Gesetzgebung entgegenhandelt?
Manfred P. schrieb: > Das muß garnicht mit Vorsatz sein: 2017 ein GSM-Handy aus China für > 13,28 Euro wurde mit SwedenPost versandt und landete im lokalen Zollamt. > Ein Brief der Deutschen Pest AG bietet an, die Abwicklung zu übernehmen, > hätte mehr als den Warenwert gekostet. Sowas stinkt mich an, Zollamt > macht zweimal 30km mit dem Auto und ich bin 2 Stunden unterwegs. Kam zum > Glück selten vor, bei über 200 Bestellungen war ich dreimal auf dem > Zollamt. Du kannst auch Postabfertigung von zuhause machen. Ich weiß nicht ob das generell geht, aber als ich mal ein fettes Buch aus den USA beim Zoll abholen sollte (alternativ teuer über den Service der Post abwickeln lassen), rief ich dort an und wurde sehr höflich über die Möglichkeiten aufgeklärt. Ich konnte dann eine Zollanmeldung ausfüllen und einen Antrag auf Postabfertigung von Zuhause. Musste dann noch eine Paketmarke beifügen und bekam mein Buch vom Zoll zugeschickt. Das Antragsformular war zwar wieder so ein typischer Bürokratieirrsinn, aber ich konnte mir den Weg zum Zoll sparen und will somit nicht meckern. Ansonsten hatte ich Glück, es kam bisher ausnahmslos alles direkt bei mir an, was unter der Steuerfreigrenze lag.
Erfahrungen aus der Vergangenheit sind für die nähere Zukunft wahrscheinlich wertlos, denn das ändert sich ja gerade signifikant. Wenn der Versender es nicht schon selbst erleidigt, dann soll man dennoch Bearbeitungskosten durch Zusteller vermeiden können: "Zoll 2021: Privatkunden werden Auslandspakete online anmelden können" https://www.paketda.de/news-zoll-paket-anmelden-privatkunden.html Bestellungen im Übergangszeitraum könnten allerdings problematisch sein. Also vorher in der Hoffnung auf alte Regeln bestellen, aber dann in der neuen Ära erhalten.
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Ja früher .... da wurde man vom Zoll auch verständigt wenn etwas mit der Sendung nicht stimmte. Vor kurzem (Februar) ließ der Zoll nach zwei Monaten "Abliegen" ein Paket einfach zurück gehen; ohne Nachfrage (Papiere beibringen, Vernichten oder Rücksendung) oder Benachrichtigung (bis heute). Da hatte ich Glück, dass das mit AE-Versand war. Sonst hätte sich der Händler darauf zurückgezogen, dass es ja schon bei mir war und die Zollbehandlung meine Sache sei - und wäre beim Disput wohl damit durch gekommen.
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Ich hatte mich mal beim Zoll erkundigt, noch bevor das mit den zukünftig 5€ war. Da wurde mir gesagt, man könnte sich bei der Post abmelden und das mit der UST-Anmeldung dann selber machen. Zumindest bei meinem Zollamt kriegt man dann eine Mitteilung, es ist was angekommen, kostet bei XY Warenwert YZ-Ust. Das dann überweisen und man kriegts zugeschickt. Leider geht das nicht vorab, weil immer der aktuelle Dollar, Yen, usw Kurs angewandt wird. Gelegentlich hab ich aber festgestellt, dass es sogar billiger ist, bloss 1 Teil zu bestellen, als mehrere zusammenzufassen. 1Teil kostet dann z.B. 0,29$ Versand, wenns 2 sind, dann kann das auch schon mal 3€ kosten. Entsprechend 1,50 pro Teil. Wenn man das mit den 22€ nutzen will, dann kann man ja noch was bestellen. Ob jetzt, wenn man bis 150€ bestellen kann und das auch vollbringt es tatsächlich sinnvoll ist, wegen 6€ sich die Bürokratie anzutun, ist halt die andere Frage. Höchstens wegen Corona-Angst die imo völlig unbegründet ist.
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Dot M. schrieb: > Was würdet ihr noch bestellen, auf Verdacht? Ich denke an > Sachen die kaum was kosten und/oder sonst nicht gut zu bekommen sind. Ich habe: https://www.aliexpress.com/item/1005002121340736.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.22264c4dKDCZrR https://www.aliexpress.com/item/4001171467725.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.22264c4dKDCZrR https://www.aliexpress.com/item/4000990236981.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.22264c4dKDCZrR https://www.aliexpress.com/item/1005002212851604.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.22264c4dKDCZrR
Grade so Küchenkram taucht doch spätestens mal alle 2 Monate bei irgendnem Discounter auf. Vom Preis her ist das aus China auch nicht so superbillig. Ich finde, da sollte man doch eher Sachen kaufen, dies hierzulande nicht an jeder Ecke gibt.
Manfred P. schrieb: > Ich habe: > https://www.aliexpress.com/item/1005002121340736.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.22264c4dKDCZrR > https://www.aliexpress.com/item/4001171467725.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.22264c4dKDCZrR > https://www.aliexpress.com/item/4000990236981.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.22264c4dKDCZrR > https://www.aliexpress.com/item/1005002212851604.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.22264c4dKDCZrR Ich rieche schon den Weichmacher ;)
Mir persönlich ist AliExpress relativ egal, ich bestelle dort selten mal etwas mit mehr als 5 Euro Warenwert, meist irgendwelche Steckverbinder in kleiner Stückzahl o.ä. Manches lässt sich zur Not sicherlich auch auf mehrere Sendungen aufsplitten. Bei JLCPCB sieht es etwas anders aus. Hier ist der Warenwert meist immer so hoch, dass mehr als 1 Euro Einfuhrumsatzsteuer anfällt und diese ab Juli dann auch entrichtet werden muss. Im Prinzip habe ich nichts dagegen, die zu zahlen, sofern man das direkt über den Zoll abwickeln kann und nicht am Ende der Versanddienstleister noch die Hand aufhält ist alles gut. Zoll dürfte auf unbestückte PCBs eigentlich keiner anfallen, oder? Ich frage mich allerdings: Wenn ich jetzt für beispielsweise 10 Euro bestelle, fallen gerade mal 1,90 Euro Einfuhrumsatzsteuer an. Die ganze Abwicklung beim Zoll ist ja auch nicht umsonst und kostet den Staat Geld, Kosten für Personal und Verwaltung. Ob sich das bei den vielen Sendungen mit geringem Warenwert am Ende überhaupt bezahlt macht, wage ich zu bezweifeln. Die Bagatellgrenze von bisher 5 Euro kam ja sicherlich nicht von ungefähr. Ich vermute, dass viele Sendungen in geringer Höhe nach wie vor unter dem Radar durchgehen werden.
(prx) A. K. schrieb: > Erfahrungen aus der Vergangenheit sind für die nähere Zukunft > wahrscheinlich wertlos, denn das ändert sich ja gerade signifikant. Wenn > der Versender es nicht schon selbst erleidigt, Stichwort IOSS https://www.zoll.de/DE/Unternehmen/Warenverkehr/Postsendungen-Internetbestellungen/Neuerungen-eCommerce/neuerungen-ecommerce_node.html#doc383858bodyText3 > dann soll man dennoch > Bearbeitungskosten durch Zusteller vermeiden können: > "Zoll 2021: Privatkunden werden Auslandspakete online anmelden können" > https://www.paketda.de/news-zoll-paket-anmelden-privatkunden.html Ach, ATLAS-IMPOST also. Weil das hier auch ein Technik-Forum ist, und die Zoll-Umstellung schon in X anderen Threads diskutiert wurde, etwas Technikgeschichte. Zitat aus: https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/ATLAS/ATLAS-IMPOST/atlas-impost_node.html >> Die elektronische Übermittlung von Informationen mit der Fachanwendung >> ATLAS-IMPOST wird - anders als bisher in ATLAS üblich - nicht nach dem >> Protokoll X.400 bzw. FTAM sondern über Webservices realisiert werden. Verwendet man dort noch ernsthaft X.400 und FTAM? "Gratulation" an den Zoll, dass man das nach 40 Jahren rausschmeißt. Na ja, vielleicht ist auch nur der letzte Behördenmitarbeiter, der sich damit auskannte, in Pension gegangen. Wer es nicht kennt, in den 80ern, gab es einen Versuch Dienste streng nach dem OSI-Modell zu bauen und über die ISO zu standardisieren. Möglichst kompliziert und für damalige Verhältnisse so aufwendig, dass man für einen Dienst selber einen zusätzlichen Rechner, am besten eine Workstation wie eine SPARCstations, brauchte. Man bekam damals eine Referenz-Implementierung namens Isode (ISO Development Environment), aber musste tausende von DM ausgeben um die eigentlichen Protokolle in Form von ISO oder CCITT-Standards zu bekommen. Hingegen waren die Internet RFCs damals wie heute kostenlos. Jeder Praktiker griff natürlich zu den Internet-RFCs weil die Protokolle klein und leicht waren und nichts kosteten. Jeder, außer Banken und offensichtlich Behörden. Erschreckend dass der Müll noch heute bei mindestens einer Behörde im Einsatz ist. FTAM ist das File Transfer Access And Management. Die bekannte Internet-Alternative ist das TCP/IP-Protokoll FTP. X.400 war die OSI-Version von E-Mail. Wer wissen will warum das TCP/IP E-Mail Protokoll SMTP (Simple Mail Transfer Protocol) heißt, das Simple in SMTP war eine Anspielung auf X.400. Einen ähnlichen Namensspaß machte man sich bei X.500. Die Internet Alternative heißt LDAP (Lightweight Directory Access Protocol). Dot M. schrieb: > Ich würde diesen Thread gerne löschen, aber das funktioniert leider > nicht. Wenn die Moderation das bitte erledigen könnte. Das hättest du dir überlegen können bevor du den X-ten Thread zum Thema aufgemacht hast. Jetzt wunder dich nicht, dass uns das Thema auf den Zeiger geht.
Hannes J. schrieb: > Das hättest du dir überlegen können bevor du den X-ten Thread zum Thema > aufgemacht hast. Jetzt wunder dich nicht, dass uns das Thema auf den > Zeiger geht. Genau aus diesem Grund hab ich sehr zügig einen Löschantrag gestellt, der aber leider abgelehnt wurde. Vorallem weil ich auf soviel Negatives nicht gefasst war, darauf habe ich derzeit wenig Lust. Liegt sicher am langen Lockdown.