Schönen Abend, es gibt so Dinge, die man immer vor sich herschiebt. Es gibt immer was anderes, was wichtiger ist. Aber da ich im HO bin und daher mehr Freizeit habe, wäre die Zeit dafür da, meine alten bis neuen Diapositive zu digitalisieren. Problem ist, das sind mehrere Tausend Stück (und da sind alle schlechten Fotos ja beim Schneiden und Rahmen schon aussortiert worden). Ich übertreibe nicht, ein Beispiel: Ein Diamagazin (also die Stange, die man in den Projektor steckt) fasst 50 Dias. 20 davon sind schon 1000... Gibt es da eine Möglichkeit, dies weitgehend automatisch zu berwerkstelligen? Bei der Menge habe ich keine Lust, jedes Dia einzeln zu scannen, da werd ich ja nie fertig. Daher fallen die Billigscanner für 40€ auch weg, die Qualitiät mal außen vor gelassen. Es gab mal eine Seite, bei der man sich Diascanner ausleihen/mieten konnte, welche ganze Magazine verarbeiten ohne Aufsicht. Kaufen wäre viel zu teuer. Finde ich aber nicht mehr. Sorry für OT, aber ich denke hier gibt es noch den einen oder anderen Hobbyfotograf, der sich auskennt. Wie habt ihr das gemacht? Und welches Bildformat/Auflösung? Mehr als 10MB sollte ein fertig gescannt und nachbearbeitetes Dia nicht haben, ich glaube roh sind es 41MB pro Dia, aber das ist unhandlich. Dank und Grüße, Serge
das schnellste und hochwertigste Verfahren, das ich bisher gefunden habe, ist Abfotografieren in einem Balgengerät mit gutem Makroobjektiv und "hinterblitzt". Ich habe einen guten Diascanner und der ist quälend langsam und einen billigen, da ist die Software die Bremse. Also Abfotografieren oder beim Profi abliefern und bezahlen.
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p.s. noch schneller ist Abfotografieren von der Leinwand. Aber so schlecht, dass die Scans halt nur als preview oder thumbnail zu gebrauchen sind.
p.p.s. Auflösung kommt auf die Qualität der Filme und der Fotografie an. 5MP sollten reichen, ca 2MB aber das ist Geschmacks- und Ansichtssache.
Also, die anständigen Scanner, die ganze Magazine automatisch durchziehen, die kosten so ab 2000,-€, da ist der Kauf wirklich eine Sache, die gut überlegt sein will... Serge W. schrieb: > Es gab mal eine Seite, bei der man sich Diascanner ausleihen/mieten > konnte, welche ganze Magazine verarbeiten ohne Aufsicht. Kaufen wäre > viel zu teuer. Finde ich aber nicht mehr. Hier wäre so ein Anbieter: https://www.mietscanner.de/ .Ist aber auch nicht geschenkt, 2 Wochen schlagen mit 200,-€ zu Buche - und da man während dieser 2 Wochen ja ab uns an auch mal was anderes machen muss/möchte, als den Scanner zu füttern, schafft man immer weniger als man zuerst denkt... Zur Qualität des dort angebotenen Scanners: https://www.filmscanner.info/ReflectaDigitDia7000.html Auf dieser Seite gibt's auch diverse weitere Testberichte, lesenswert! Die Seite sieht ein bisschen aus der Zeit gefallen aus, das macht die Tests aber nicht schlechter, finde ich. Ein Shop hängt auch dran. Da habe ich meinen Diascanner her (Reflecta ProScan 10T), der hat aber keinen Magazineinzug. Abfotografieren, hm, vielleicht mit einer sehr guten DSLR oder Systemkamera und einem guten Makroobjektiv, Hobby-Equipment bringt hier aber keine dem ordentlichen Scanner adäquaten Ergebnisse - ich hab's probiert (http://limbachnet.de/scanner.htm).
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Kommt auch auf die Dias an. Kodakcrome ist zB ziemlich übel zu scannen. Da muss dann viel Korrektur gemacht werden, weil die Scanner das meistens versauen.
Matthias L. schrieb: > Abfotografieren, hm, vielleicht mit einer sehr > guten DSLR oder Systemkamera und einem guten > Makroobjektiv, Hobby-Equipment bringt hier aber > keine dem ordentlichen Scanner adäquaten > Ergebnisse - ich hab's probiert > (http://limbachnet.de/scanner.htm). Naja, mein Vater hat vor Jahrzehnten mal Dias durch Abfotografieren kopiert, das ging recht brauchbar. Die Kopien waren kaum vom Original zu unterscheiden, wenn man beides im Wechsel in den Projektor gesteckt hat. Allerdings: Er hat ein ganz gutes Objektiv verwendet (Zeiss Pancolar) und eine ganze Weile experimentiert, bis er die optimale Konfiguration ausgeknobelt hatte. Lichtquelle war übrigens ein Blitzgerät. Trotzdem würde ich unterstellen, dass ein guter Diascanner noch einen Tick besser ist als abfotografieren mit Hausmitteln.
Es gab mal früher solche Vorsatz Oberflächenspiegel für die Kamera, wo man unbemerkt zur Seite knipsen konnte. Etwas ähnliches gabs auch was man vor den Diaprojektor setzen konnte, damit mans direkt abfotografieren konnte. Aber ob sowas heute noch irgendwo zu kriegen ist, weiss ich nicht. Sonst wär vielleicht ein Makroobjektiv in die Kamera und statt dem Motiv der Diaprojektor eine Möglichkeit. Das Problem dürfte sein, dass man damit auf jeden Fall einen Beschnitt hat. Dann braucht man nur noch irgendwas, das regelmässig um eine Position weiterschaltet und die Kamera auslöst.
Serge W. schrieb: > Bei der Menge habe ich keine Lust, jedes Dia einzeln zu scannen, da werd > ich ja nie fertig. [...] > Es gab mal eine Seite, bei der man sich Diascanner ausleihen/mieten > konnte, welche ganze Magazine verarbeiten ohne Aufsicht. Kaufen wäre > viel zu teuer. Finde ich aber nicht mehr. Damit dürfte die Version "Abfotografieren" wohl von vornherein ausscheiden. Alles andere wird auch aufwendig. Btw: für 690 € VB wird bei ebay Kleinanzeigen gerade ein reflecta digitDia 5000 angeboten. Wenn Du ihn hinterher weiterverkaufst ...
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Wir sind doch hier auf mikrocontroller.net. Da löst man das so: https://d.tube/#!/v/luki10000/QmPQuWDequutYTfuywaJ3aM4DaoadrSNuG4w4Z18UUrqi6
Serge W. schrieb: > Gibt es da eine Möglichkeit, dies weitgehend automatisch zu > berwerkstelligen? Bei der Menge habe ich keine Lust, jedes Dia einzeln > zu scannen, da werd ich ja nie fertig. Daher fallen die Billigscanner > für 40€ auch weg, die Qualitiät mal außen vor gelassen. > Es gab mal eine Seite, bei der man sich Diascanner ausleihen/mieten > konnte, welche ganze Magazine verarbeiten ohne Aufsicht. Kaufen wäre > viel zu teuer. Finde ich aber nicht mehr. da hast Du die Lösung Deines Problems: https://www.ebay.de/itm/222305918032?hash=item33c2771c50:g:R2QAAOSwbqpTsoma
Robert K. schrieb: > Serge W. schrieb: >> Gibt es da eine Möglichkeit, dies weitgehend automatisch zu >> berwerkstelligen? Bei der Menge habe ich keine Lust, jedes Dia einzeln >> zu scannen, da werd ich ja nie fertig. Daher fallen die Billigscanner >> für 40€ auch weg, die Qualitiät mal außen vor gelassen. >> Es gab mal eine Seite, bei der man sich Diascanner ausleihen/mieten >> konnte, welche ganze Magazine verarbeiten ohne Aufsicht. Kaufen wäre >> viel zu teuer. Finde ich aber nicht mehr. > da hast Du die Lösung Deines Problems: > Ebay-Artikel Nr. 222305918032 Dann aber eher den da: https://www.ebay.de/itm/223461051300?_trkparms=aid%3D1110006%26algo%3DHOMESPLICE.SIM%26ao%3D1%26asc%3D20201210111314%26meid%3D184c0b8a7ecf430a95921a9508e9eb78%26pid%3D101195%26rk%3D1%26rkt%3D12%26mehot%3Dpf%26sd%3D222305918032%26itm%3D223461051300%26pmt%3D1%26noa%3D0%26pg%3D2047675%26algv%3DSimplAMLv9PairwiseUnbiasedWeb%26brand%3Dreflecta&_trksid=p2047675.c101195.m1851 Ist günstiger und der Nachfolger mit höherer Auflösung.
Matthias L. schrieb: > Abfotografieren, hm, vielleicht mit einer sehr guten DSLR oder > Systemkamera und einem guten Makroobjektiv, Hobby-Equipment bringt hier > aber keine dem ordentlichen Scanner adäquaten Ergebnisse - ich hab's > probiert (http://limbachnet.de/scanner.htm). Sehr interessant, Danke für die Tipps (auch allen anderen die geantwortet haben!) Auf die Idee mit einer Vollspektrumlampe bin ich nicht gekommen, ich war in Gedanken noch dabei, meinem Prokektor eine schwächere "Birne" einzusetzen. Is nix spezielles, 24V 150W GY6,35. Allerdings sind normale Halogenlampen kleinerer Leistung nicht geeinget, da der Faden nicht im Brennpunkt sitzt und -wie Du schriebst- das Licht doch sehr rothaltig ist. Uli S. schrieb: > Etwas ähnliches gabs auch was > man vor den Diaprojektor setzen konnte, damit mans direkt > abfotografieren konnte. Ich weiß was Du meinst. Gab es eine Weile um Super8 mit einer Videokamera abzufilmen, immerhin besser als von der Leinwand. Roland E. schrieb: > Kommt auch auf die Dias an. Kodakcrome ist zB ziemlich übel zu scannen. > Da muss dann viel Korrektur gemacht werden, weil die Scanner das > meistens versauen. Ja, den hab ich auch gerne mal verwendet. Hab sogar noch unbelichtete Kodachrome da, aber bringt ja nichts, wenn die keiner mehr entwickeln kann. Generell habe ich meist die Filme verwendet, die gerade "da" waren bzw. vor Ort erhältich. Daher gibt es bei den Dias auch erhebliche Unterschiede in der Qualität, aber das sieht man ja erst nach dem Urlaub/der Entwicklung. Tipps sind weiter willkommen, Danke euch aber schonmal. Finde es toll, dass dieses Forum so ein enorm breites Themengebiet abdeckt ;) Nur die Bewertungen gehen bei mir noch nicht wieder, ich seh nur Punkte. Also ein virtuelles +1 an euch alle! Grüße, Serge
Serge W. schrieb: > Is nix spezielles, 24V 150W GY6,35. > Allerdings sind normale Halogenlampen kleinerer Leistung nicht geeinget, > da der Faden nicht im Brennpunkt sitzt und -wie Du schriebst- das Licht > doch sehr rothaltig ist. Ach so, das war für die Methode gedacht, bei der sich Projektor und Kamera direkt gegenüberstehen und man ein Blatt Pergament o.ä. dazwischen installiert. Dann sind die Bilder zwar spiegelverkehrt, aber das lässt sich ja leicht beheben. Nur wären dafür die 150W des Projektors zu stark, will ja meine DSLR nicht grillen :/ Ok, man könnte mit weißen COB-LEDs experimentieren, da sollten 5 bis 10W reichen. Zumindest bei den billigen Video"beamern" funktioniert das.
Warum schreibst Du, dass Du eine unbeaufsichtigte Serienverarbeitung anstrebst, wenn Du letztlich doch einzelne Repros ziehen willst?
Es gibt Serviceanbieter zum Dias Scannen. Was die taugen weiß ich nicht, kostenlos ist es auch nicht.
Percy N. schrieb: > Warum schreibst Du, dass Du eine unbeaufsichtigte Serienverarbeitung > anstrebst, wenn Du letztlich doch einzelne Repros ziehen willst? Das erste wäre natürlich optimal, aber eben auch teuer. Daher ich bin auch Alternativen gegenüber aufgeschlossen. Abfotografieren dauert ja nicht lange, ich meinte mit einzeln eben nicht: Dia entnehmen, in den Scanner legen, 5min warten, Dia wieder zurück ins Magazin. Das ganze dann mal xTausend :/ Verstehst du? Falk B. schrieb: > Es gibt Serviceanbieter zum Dias Scannen. Was die taugen weiß ich nicht, > kostenlos ist es auch nicht. Ja, aber diese Dias sind Unikate der letzten 40 Jahre und das verschicke ich nur ungerne. Wobei ich müsste die Menge eher selbst anliefern ;)
Falk B. schrieb: > Was die taugen weiß ich nicht, > kostenlos ist es auch nicht. Für kurze Zeit war es möglich, bei der Entwicklung anzugeben, dass man die Bilder zusätzlich im Photo-CD Format haben möchte. War mal in den 90ern so eine Aktion von Kodak und die Bilder waren erstaunlich gut. Gibt es heute vereinzelt noch für klassische Farbnegativ-Filme. Da kann man Papierabzüge und CD (heute im jpg Format) bestellen. Wobei dann auch de Fotos drauf sind, die nichts geworden sind. Bringt mir aber alles nichts. Die bei Ebay erwähnten Scanner machen einen guten Eindruck. Vielleicht wirklich einen kaufen und wieder verkaufen. Das hab ich auch mal für U-matic Bänder gemacht und für den Rekorder nachher sogar mehr bekommen als ich bezahlt habe. Ist eben Glückssache. Ich experimentiere jetzt ein wenig und werde berichten. Grüße, Serge
Serge W. schrieb: > Das erste wäre natürlich optimal, aber eben auch teuer. Daher ich bin > auch Alternativen gegenüber aufgeschlossen. Abfotografieren dauert ja > nicht lange, ich meinte mit einzeln eben nicht: Dia entnehmen, in den > Scanner legen, 5min warten, Dia wieder zurück ins Magazin. Das ganze > dann mal xTausend :/ Verstehst du? Das verstehe ich sehr wohl, aber einzelne Dias reprografieren erfordert eben auch ständige Aufsicht und stupide rein mechanische Tätigkeit. Der Unterschied zum einzelnen Scannen besteht kediglich darin, dass es etwas schneller geht und Du virtuell mehr zu tun hast, sodass eher Stress als Langeweile aufkommt. Das Ganze ist ungefähr so prickelnd wie das Formatieren mehrerer Schachteln Disketten, falls Du Dich erinnern magst. Und ja, ich weiß, wovon ich rede. Je nachdem, was Dir Deine Zeit und Deine seelische Gelassenheit wert sind, magst Du vielleicht auch einen Lohnauftrag in Betracht ziehen. Bei dem von Dir genannten Volumen nimmt zB mediafix.de € 0.07 pro Dia. Berechne, was Dich das kosten würde (nota bene in angeblich excellenter Qualität), und vergleiche mit Deinem persönlichen Aufwand an Zeit ind Mühe bei einem Durchsatz von vielleicht 40 Dias pro Stunde. Ja, Du kannst auch alle zehn Sekunden ein Dia abfotografieren, aber nicht stundenlang ... Falls Du trotz allem mit der DSLR reprografieren möchtest, solltest Du auf geeignetes Equipment achten; ein Diaprojektor ist nahezu die schlechteste Wahl, sofern Du nicht die Mlöglichkeit hast, das Objektiv abzublenden. Und eines wirst Du auch bald bemerken: Deine Dias sind so verstaubt, wie Du nie gedacht hättest. Es ist ein alter Irrglaube, dass Dias Staub anziehen; tatsächlich produzieren sie ihn und geben ihn zögerlich an die Umwelt ab.
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Percy N. schrieb: > Je nachdem, was Dir Deine Zeit und Deine seelische Gelassenheit wert > sind, magst Du vielleicht auch einen Lohnauftrag in Betracht ziehen. Bei > dem von Dir genannten Volumen nimmt zB mediafix.de € 0.07 pro Dia. > Berechne, was Dich das kosten würde (nota bene in angeblich excellenter > Qualität), und vergleiche mit Deinem persönlichen Aufwand an Zeit ind > Mühe bei einem Durchsatz von vielleicht 40 Dias pro Stunde. Ja, Du > kannst auch alle zehn Sekunden ein Dia abfotografieren, aber nicht > stundenlang ... Danke Dir, genau so meinte ich es. Die genannten 7ct pro Dia sind ein fairer Preis, wenn die Qualität stimmt. Also 70.-€ pro 1000 Stück, das wäre eine sehr gute Lösung, wenn man die eingesparte Lebenszeit vergleicht. Werd ich mir auf jeden Fall näher ansehen. Grüße, Serge
Percy N. schrieb: > Berechne, was Dich das kosten würde (nota bene in angeblich excellenter > Qualität), und vergleiche mit Deinem persönlichen Aufwand an Zeit ind > Mühe bei einem Durchsatz von vielleicht 40 Dias pro Stunde. er will doch unbedingt die Sparlösung. > Ja, Du > kannst auch alle zehn Sekunden ein Dia abfotografieren, aber nicht > stundenlang ... doch, Deine DSLR wird ja wohl noch einen Timer/Selbstauslöser für Serienfotos haben? > Falls Du trotz allem mit der DSLR reprografieren möchtest, solltest Du > auf geeignetes Equipment achten; ein Diaprojektor ist nahezu die > schlechteste Wahl, sofern Du nicht die Mlöglichkeit hast, das Objektiv > abzublenden. falsch ein Diaprojektor ist die beste Wahl und nur so geht das automatisch. Irgendwo gibt es im Netz eine Anleitung dazu, da wird das Objektiv des Diaprojektors entfernt und durch ein Balgengerät+DSLR ersetzt. So kann man es natürlich machen, wenn man sich die 169 Euro für die Miete sparen will und viel Zeit zum Fuckeln hat - wobei es dann wegen Balgengerät + Projektor von den Kosten aufs Gleiche rauskommt.
Robert K. schrieb: > falsch ein Diaprojektor ist die beste Wahl und nur so geht das > automatisch. Wenn die Lampe korrekt justiert ist (bei besseren Projektoren geht das immerhin), der Kondensor vernünftig ausgelegt ist (eher selten) und das Objektiv eines der besseren ist (so gut wie nie; regelmäßig irgend welche Flaschenböden) > Irgendwo gibt es im Netz eine Anleitung dazu, da wird das Objektiv des > Diaprojektors entfernt und durch ein Balgengerät+DSLR ersetzt. Ja, prima, da hat man nur noch mit der bescheidenen Ausleuchtung und dem krummen Kondensor zu kämpfen.
Percy N. schrieb: > Wenn die Lampe korrekt justiert ist (bei besseren Projektoren geht das > immerhin), der Kondensor vernünftig ausgelegt ist (eher selten) und das > Objektiv eines der besseren ist (so gut wie nie; regelmäßig irgend > welche Flaschenböden) ich sagte ja, daß es eine elende Fuckellösung wird. >> Irgendwo gibt es im Netz eine Anleitung dazu, da wird das Objektiv des >> Diaprojektors entfernt und durch ein Balgengerät+DSLR ersetzt. > Ja, prima, da hat man nur noch mit der bescheidenen Ausleuchtung und dem > krummen Kondensor zu kämpfen. Die Ausleuchtung macht die Halogenleuchte des Diaprojektors und die reicht aus. Ansonsten läuft das Ganze eben nur mit Balgengerät und nicht ohne ... dann wird es nämlich noch komplizierter.
Percy N. schrieb: > Bei dem von Dir genannten Volumen nimmt zB mediafix.de € 0.07 pro Dia. > Berechne, was Dich das kosten würde (nota bene in angeblich excellenter > Qualität) DAS Angebot werde ich mir näher ansehen. Habe selber noch diverse Dias. > Und eines wirst Du auch bald bemerken: Deine Dias sind so verstaubt, wie > Du nie gedacht hättest. Es ist ein alter Irrglaube, dass Dias Staub > anziehen; tatsächlich produzieren sie ihn und geben ihn zögerlich an die > Umwelt ab. Sollte man tatsächlich vermuten, aber WIE produzieren Dias Staub? Das nur nebenbei, ich muss also die Dias entstauben, bevor ich sie einschicke, oder wirft mediafix.de den ultimativen Diastaubsauger an, bevor die Dias gescannt werden?
Rainer Z. schrieb: > Das nur nebenbei, ich muss also die Dias entstauben, bevor ich sie > einschicke, oder wirft mediafix.de den ultimativen Diastaubsauger an, > bevor die Dias gescannt werden? Die bieten wohl auch eine Reinigung an, aber die Preise habe ich nicht eruiert.
Zum Thema Staub: Den MÜSSEN die Dias selbst produzieren, der materialisiert nämlich direkt beim Scannen aus dem Nichts direkt auf dem Dia - jedenfalls kommt es mir so vor. Trotz Reinigung hast du IMMER irgendwas im Bild, was da nicht hingehört. Deshalb machen die besseren Diascanner auch einen zusätzlichen Infrarot-Scan, aus dem (ebenfalls bessere) Scansoftware sehr präzise Bearbeitungsmasken generiert, mit deren Hilfe die Fusselchen automatisch retuschiert werden. Das funktioniert in der Praxis sehr gut, kostet aber wieder einige zusätzliche Sekunden pro Scanvorgang. Trotzdem - ist eine riesengroße Hilfe! Ich habe meine paar abfotografierten Diafilme nachträglich manuell nachgehübscht, das ist eine üble Fleißarbeit, schlimmer als das Füttern des Scanners. Ich gehe daher davon aus, dass die Profis lediglich einen Staubschleier auf den Dias mit irgendeinem Feuchttuch abwischen (Abblasen bringt IMHO nix, das Zeug hält sich fest), die Fusselfreiheit der Scans aber elektronisch per automatischer IR-Retusche herstellen. Hoffentlich. Weil - wenn da Fusseln sichtbar mitgescant wurden, dann sind die da und dann bleiben die da, bis auf vielleicht 20 "goldene" Fotos, die man unbedingt manuell richtig hübsch hinbasteln möchte. Die manuelle Retusche ist (wie oben schon geschrieben) extrem lästig, und die automatisch geht ja nachträglich nicht mehr, weil man den Infarot-Scan nicht nachholen kann. Deshalb bin ich auch skeptisch, was die Scan-Dienste angeht; sie schreiben zwar alle, dass sie supertolle Scans abliefern täten, aber was sie im Detail tun, das steht da nicht - jedenfalls hab ich noch nix gefunden...
Matthias L. schrieb: > Ich gehe daher davon aus, dass die Profis lediglich einen Staubschleier > auf den Dias mit irgendeinem Feuchttuch abwischen (Abblasen bringt IMHO > nix, das Zeug hält sich fest), die Fusselfreiheit der Scans aber > elektronisch per automatischer IR-Retusche herstellen. Mediafix schreibt etwas von "Nassreinigung" oder so. Was das tB für Dias in Glasrahmen bedeuten soll, wird man wohl raten müssen. Matthias L. schrieb: > Deshalb bin ich auch skeptisch, was die Scan-Dienste angeht; sie > schreiben zwar alle, dass sie supertolle Scans abliefern täten, aber was > sie im Detail tun, das steht da nicht - jedenfalls hab ich noch nix > gefunden... Man könnte ja zunächst einen Versuchsballon starten, wobei es dann auch egal ist, dass die einzelnen Scans dann etwas teurer sind. Immerhin bieten diese Leute auch Scans von Großformatdias mit professionellen Scannern von Hasselblad an (allerdings nicht für 7 ct ...). Die werden vermutlich wissen, was sie tun. Btw: 135 ist das einzige wirklich wohlfeile Format, 126 ist schon vergleichsweise unverschämt, ebenso 110.
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Matthias L. schrieb: > Zum Thema Staub: Den MÜSSEN die Dias selbst produzieren, der > materialisiert nämlich direkt beim Scannen aus dem Nichts direkt auf dem > Dia - jedenfalls kommt es mir so vor. Trotz Reinigung hast du IMMER > irgendwas im Bild, was da nicht hingehört. Das Problem hattest Du bei Negativen auch. Die Erstabzüge waren qualitativ immer die besten. Hat man Bilder nachbestellt, war da eigentlich immer Dreck drauf. Schnell hatte man danach auch bleibende Kratzer auf den Negativen.
Moin zusammen, wie immer Danke für die Antworten! Falls ihr keine positive Bewertung bekommen habt, ich kann nichts dafür, ich sehe die Bew. nicht. Weiterhin nur Punkte... :/ Habe gestern Abend mal ein paar Magazine aus verschiedenen Dekaden angeschaut, aber der Unterschied ist enorm von Film zu Film. Manche Bilder fangen schon an, sich aufzulösen (schwarze Punkte oder gar Löcher, zum Glück selten). Wahnsinn ist der Unterschied zwischen Billigfilm ausm Urlaubsort und Kodachrome! Vielleicht zeige ich die Bilder unbearbeitet mal hier, muss nur die Personen unkenntlich machen. Andererseits haben die Dias viele Orte, Gebäude und Personen überlebt, die es lange nicht mehr gibt. Und vieles, was ich schon vergessen hatte. Meine Frau war mal jung, genau wie ich... Zum Projektor nochmal, da hab ich gestern falsch geschrieben. Die Lampe lässt sich justieren, dafür ist ein Spezaldia dabei gewesen damals. Allerdings hat sie 250W, die 150W sind in "Sparschaltung", das kann man am Projektor umschalten ob man 150 oder 250W möchte. Bei 150W hält die Lampe eben länger. Auch hat der Projektor Autofokus und eine Kabelfernbedienung. Aber von der Leinwand abfotografieren taugt wenig. Höchstens um hier den Vergleich zwischen NoName und Kodachrome zu zeigen. Das hat mich echt verblüfft. Grüße, Serge
Serge W. schrieb: > von der Leinwand abfotografieren taugt wenig. Hallo Serge, von der Leinwand abknipsen hatte ich auch schon überlegt, scheint also wenig zu taugen. Ich habe auch Bilder, Negative und Dias aus x Dekaden. In 6x6 und Kleinbild. Die Dias sind noch gut, bei den Negativen ändern sich die Farben inzwischen. Wenn ich denke, was heute so mit Handykamera an Massen produziert wird. Am besten sind meine s/w-Aufnahmen, alle selber entwickelt und vergrößert (das wollte ich schon immer mal wieder anfangen). Farbe war mir zu kompliziert wegen der Temperaturen der Bäder usw. Schon damals habe ich nur Vergrößerungen 18x24 oder größer (bis Poster) gemacht und dann nur die richtig guten Photos. Das ist auch das Stichwort: Klasse statt Masse! Wer schaut sich jemals diesen vielen Bilder an. Ich würde von allen Bildern einen Thumbnail machen (früher Kontaktabzug), dann nur die allerbesten aussuchen und die dann sorgfältig digitalisieren. Auf Dauer überleben auf Papier gemachte Bilder eh am längsten. Was habe ich für Bilder verloren weil HD defekt, Handy weg, o.ä. Meine guten Vergrößerungen hingegen haben Bestand. Grüße, Mohandes
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Mohandes H. schrieb: > Auf Dauer überleben auf Papier gemachte Bilder eh am längsten. Was habe > ich für Bilder verloren weil HD defekt, Handy weg, o.ä. Meine guten > Vergrößerungen hingegen haben Bestand. Da kannst Du Recht behalten! Mit alten Daten, seien es Bilder, seien es Dokumente, verfahre ich seit fast 30 Jahren schon so, dass sie regelmäßig kopiert werden. Das bedeutet: Zuerst wurden Sicherungen von Dateien auf Disketten gemacht (wer erinnert sich noch?), dann auf CD's, heute auf SD-Karten. Die Disketten sind längst entsorgt, viele CD's nicht mehr lesbar. Die Daten blieben erhalten, sind wie gesagt nun auf SD-Cards. Diese speichern inzwischen derart viel, dass mein ganzes gespeichertes Leben auf eine günstige SD-Card passt. Und kopieren geht schnell. Man muss halt mitdenken. War schon erstaunt, wie schnell eine CD unbrauchbar wird. Die sind alle entsorgt.
Mohandes H. schrieb: > Das ist auch das Stichwort: Klasse statt Masse! Wer schaut sich jemals > diesen vielen Bilder an. Ich würde von allen Bildern einen Thumbnail > machen (früher Kontaktabzug), dann nur die allerbesten aussuchen und die > dann sorgfältig digitalisieren. Hi, Danke für die Antwort! Selber entwickelt habe ich nie. Stimmt, es gab auch mal SW-Diafilme, da hab ich ein paar wenige von Ilford. Sehr detailreich trotz grobem Korn. Die schlechten Bilder habe ich damals schon beim Schneiden und Rahmen aussortiert. Sind also alle wichtig, ok Geburt und erste Schritte meiner Kinder oder die eigene Hochzeitsfeier sind wohl wichtiger als Urlaubsbilder. Ich werd wohl alle Dias digitalisieren (lassen) und dann nochmals ein Best-of in einem eigenen Ordner speichern. Vielleicht interessiert es meine Nachkommen mal, oder sie werfen es weg. Was schade wäre, aber ich bekomm es ja nicht mehr mit dann. Klar die zweite Frage ist: Worauf speichern? Klar HDD/SSD, aber mit den Jahren muss man immer mehr umkopieren "migrieren". 18TB Festplatten gibt es zwar, hab gerade eine im Test, aber langfristig hab ich mir auch schon überlegt, die Bilder (auch gerade die neuen, digitalen) in einem Labor auf Papier bringen zu lassen. Die dann in ein Fotoalbum lichtgeschützt sollten eine Weile halten. Einen Farbdrucker habe ich nicht, wäre aber eh zu teuer pro Bild. Grüße, Serge
Rainer Z. schrieb: > it alten Daten, seien es Bilder, seien es Dokumente, verfahre ich seit > fast 30 Jahren schon so, dass sie regelmäßig kopiert werden. Das > bedeutet: Zuerst wurden Sicherungen von Dateien auf Disketten gemacht > (wer erinnert sich noch?), dann auf CD's, heute auf SD-Karten. Wichtige Daten müssen AKTIV gehalten werden. Die sind bei mir alle auf einem NAS mit aktuell 10 TB Speicher und gutem RAID und natürlich auch einem Backup. Aber diese Werden immer mitgeführt. Auf neue Platten auf neue Technologie. Irgendwo nen alten Datenträger der verstaubt ist einfach kein Backup. SD-Karten und USB-Stick übrigens auch nicht.
Cyblord -. schrieb: > Wichtige Daten müssen AKTIV gehalten werden. Die sind bei mir alle auf > einem NAS mit aktuell 10 TB Speicher und gutem RAID und natürlich auch > einem Backup. > Aber diese Werden immer mitgeführt. Auf neue Platten auf neue > Technologie. Irgendwo nen alten Datenträger der verstaubt ist einfach > kein Backup. SD-Karten und USB-Stick übrigens auch nicht. Deine Art der Datensicherung ist echt professionell, keine Frage! Für meinen Privatkram wäre es oversized. Die Schwächen von SD-Karten und USB-Sticks sind mir bekannt. Deshalb Mehrfachsicherungen. Wie schon mit den Disketten und CDs. Habe schließlich aus den defekten CDs und Disketten gelernt...
Serge W. schrieb: > 18TB Festplatten gibt > es zwar, hab gerade eine im Test, aber langfristig hab ich mir auch > schon überlegt, die Bilder (auch gerade die neuen, digitalen) in einem > Labor auf Papier bringen zu lassen. Die ist als Systemplatte drin und erstaunlich leise. Allerdings sollen die Platten wegen des Heliums eben täglich genutzt werden und nicht für Archivzwecke. Rainer Z. schrieb: > Habe > schließlich aus den defekten CDs und Disketten gelernt... Ja, ideal wäre LTO. Da denke ich schon länger drüber nach, aber mich stört enorm, dass die gefühlt jedes Jahr eine neue Version rausbringen und die älteren Bänder nicht mehr gelesen werden können. Wer denkt sich sowas aus? Bei einem Medium, das ausschließlich zum Archivieren gedacht ist? Grüße, Serge
Rainer Z. schrieb: > Mit alten Daten, seien es Bilder, seien es Dokumente, verfahre ich seit > fast 30 Jahren schon so, dass sie regelmäßig kopiert werden. Das > bedeutet: Zuerst wurden Sicherungen von Dateien auf Disketten gemacht > (wer erinnert sich noch?), dann auf CD's, heute auf SD-Karten. > Die Disketten sind längst entsorgt, viele CD's nicht mehr lesbar. Mit Lochstreifen gibt es dieses Problem nicht. Dafür nehmen die recht viel Platz weg, und nicht für jedes Lesegerät gibt es aktuelle Treiber. ;)) Bei den alten Dokumenten stellt sich zudem die Frage, was man damit will. Mit 30 Jahre alten .wks oder .doc Files sind aktuelle Programne regelmäßig überfordert. Auch .tga als Bildformat ist derzeit nicht gerade attraktiv.
Percy N. schrieb: > Bei den alten Dokumenten stellt sich zudem die Frage, was man damit > will. DIE Frage stelle ich mir nicht mehr. Die SD-Karten haben derart viel Speicherplatz und doc-Dateien benötigen minimal Speicher, dass ich mir die Mühe des digitalen Aufräumens einfach nicht mache. Übrigens kann mein Word (Office 2013) doc-Dateien jeder Epoche lesen. Mein frühestes Word war allerdings Word für Windows 1.1, dann sehr kurze Zeit darauf 2.0. Machen evtl. (nur) die doc-Files aus der DOS-Version Probleme?
Percy N. schrieb: > Bei den alten Dokumenten stellt sich zudem die Frage, was man damit > will. Mit 30 Jahre alten .wks oder .doc Files sind aktuelle Programne > regelmäßig überfordert. In Nostalgie schwelgen ;) Ich habe noch Textdateien, die ich auf einem CP/M Rechner mit "Wordstar" geschrieben habe. Die Formatierung des Textes ist zwar weg, aber als .txt kann man es noch lesen. Das war zu Zeiten, als man die Schriftart noch am Nadeldrucker eingestellt hat, nicht im Programm :)
Serge W. schrieb: > ch habe noch Textdateien, die ich auf einem CP/M Rechner mit "Wordstar" > geschrieben habe. Die Formatierung des Textes ist zwar weg, aber als > .txt kann man es noch lesen. Und sich beim letzten(?) Buchstaben jedes Wortes über das gesetzte MSB freuen ... Schön sind auch alte txt-Files, die komplett in "ESC-P" durchformatiert sind. Mit PIP auf den Epson geschoben sehen die bestimmt nett aus. Rainer Z. schrieb: > Übrigens kann mein Word (Office 2013) doc-Dateien jeder Epoche lesen. Schwein gehabt; meine aktuellen Office-Suiten gehen nur bis WORD 6.0-95 zurück; evtl WRI. WKS kannst Du vergessen. Vielleicht sollte ich meine alte Lotus Suite nochmals installieren, falls das unter Win 10 überhaupt geht.
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Rainer Z. schrieb: > Die Daten blieben erhalten, sind wie gesagt nun auf SD-Cards. Diese > speichern inzwischen derart viel, dass mein ganzes gespeichertes Leben > auf eine günstige SD-Card passt. Und kopieren geht schnell. Äh, nein. Nicht SD-Karten und nicht USB-Sticks aus der Grabbelkiste. Wenn Flash, dann SATA-SSDs von einem Hersteller, der seinen Speicher selber produziert. Und die hängt man einmal im Jahr an den PC und lässt ein Programm drüberlaufen, das alle Blöcke einmal liest. So kann der SSD-interne Controller seine Zellen prüfen und bei Bedarf auffrischen. Dann sind Deine Chancen gut, dass die Daten dort >20 Jahre erhalten bleiben. Normale Festplatten eignen sich auch gut als Archivmedium. Egal ob lose oder im USB-Gehäuse. Auch da sollte man einmal im Jahr den Motor laufen lassen, ansonsten sind die pflegeleicht. Und so billig, dass man sich noch ein paar mehr anschaffen kann, die man dann bei der Oma, in der Firma und im Bankschließfach verteilt. Gerne auch mit Truecrypt verschlüsselt. Denn die beste Kopie bringt nichts, wenn sie zusammen mit dem Original im gleichen Haus abbrennt.
Serge W. schrieb: > Textdateien, die ich auf einem CP/M Rechner mit "Wordstar" geschrieben Mit CPM habe ich auch damals angefangen. Heute würde sich das keiner antun, damals war das HighTech. Disketten gab es noch nicht, ging über Cassetten. Die Wordstar-Kurzbefehle kenne ich heute noch auswendig (und geht schneller als mit Maus). Textdateien sind alle verschwunden im Laufe der Zeit. Überlebt haben nur Ausdrucke, meistens Softwarelistings (C & Pascal). Nach dem Schneider-Rechner kam der 1. IBM-kompatible mit DOS. Den habe ich irgendwann umgebaut zum 386SX, dann DX, dann 486 ... die Festplatten wurden zu klein und wieder eine neue, irgendwann waren Disketten out ... und so sind die Daten verschwunden. Mir fehlt vermutlich im Punkt Datensicherung die notwendige Disziplin. Andererseits: unser alle Lebenszeit ist begrenzt und wer soll sich all den 'Müll' alles irgendwann anschauen? Deswegen versuche ich heute die besten und wichtigsten Dokumente am Leben zu erhalten. Ich habe 2 externe Festplatten. Und zu den Photos: klar, ich vermisse viele alte. Umso mehr freue ich mich über die guten, wichtigen Bilder. Serge W. schrieb: > Ilford Ilford war immer mein Material! Sehr feinkörnig. Ich sollte echt wieder anfangen selber zu vergrößern. Habe noch eine 6x6 Rolleiflex und andere Schätzchen. Schau Dir mal alte Bilder an (Ansel Adams) die auf Platten gemacht wurden (nicht geknipst!). So einen Kontrastumfang bekommt man digital nicht hin. Adams ist mit 2 Platten auf einen Berg geklettert um auf das richtige Licht zu warten. Dias haben auch einen unglaublichen Kontrastumfang. Im Keller habe ich letztens ein Photo von unbekannten Vorfahren gefunden. Der Kleidung nach von etwa 1870! Wieviele digitale Bilder von heute wird es in 150 Jahren geben? Nur so meine Gedanken ...
Percy N. schrieb: >> Sicherungen von Dateien auf Disketten gemacht >> (wer erinnert sich noch?), dann auf CD's, heute auf SD-Karten. >> Die Disketten sind längst entsorgt, viele CD's nicht mehr lesbar. > > Mit Lochstreifen gibt es dieses Problem nicht. Zwischen Lochstreifen und Disketten gab es noch die düstere Ära wo Daten auf Cassetten gesichert wurden. Das war ziemlich unbequem, man mußte zeitgleich lauschen wo der richtige Pieps kam. Zum Glück gab es danach 5 1/4 " Disketten. Eine Zeitlang waren ZIP-Laufwerke ganz modern, ich glaube die hatten so 100MB. CDs sind keine brauchbare Datensicherung. Dann schon besser externe Festplatten (die man gelegentlich spiegelt).
Mohandes H. schrieb: > Zum Glück gab es danach 5 1/4 " Disketten. Eine Zeitlang waren > ZIP-Laufwerke ganz modern, ich glaube die hatten so 100MB. Cassetten zur Datenspeicherung waren i.mer wine Behelfslösung, auch wenn IBM für diexerste PC-Generation angeboten hat. Es zuvor auch 8"-Disketten, schön unhandlich, und es passte kaum etwas darauf, aber man konnte sie schlecht unbemerkt verlieren. Die ersten 5,25- Diskettenformate speicherten schlaffe 90 kB. Irgendwo habe ich noch eine halbe Schublade voller QIC80-Bänder - sagenhafte 250 MB pro Stück! Kennt eigentlich jemand noch die alten Diktiergeräte mit Magnetplatten?
Mohandes H. schrieb: > Zum Glück gab es danach 5 1/4 " Disketten. Eine Zeitlang waren > ZIP-Laufwerke ganz modern, ich glaube die hatten so 100MB. > > CDs sind keine brauchbare Datensicherung. Dann schon besser externe > Festplatten (die man gelegentlich spiegelt). Moin, Datasette hab ich nicht genutzt, bei mir waren es schon die 5,25" Disketten. Und Wordstar-Dateien oder Programmlistings waren ja nur wenige KB groß, wenn überhaupt. Es gab für die Daten eine fiese Zwischenzeit, wo ich auch viel verloren habe. Anfang der 2000er, als Disketten aus der Mode kamen und externe Festplatten oder gar Flash-Speicher noch unwirtschaftlich waren für Privatanwender. Zu teuer, zu klein. Und selbst wenn, hatte man bestenfalls USB 1.1 was quälend langsam war. Also hat man sein Geld in einen CD-Brenner investiert und die Rohlinge waren auch nicht gerade billig, aber es hat Verbreitung gefunden. Wobei ich CDs habe von 2001 die noch perfekt lesbar sind und andere, die Schrott sind. Da bin ich heute dankbar für bezahlbar große HDDs oder auch BDXL als Zweitsicherung. BTT: Bei den Dias bin ich inzwischen weiter und habe erste Ergebnisse. Poste später mal ein Vergleich der Methoden. Grüße euch, Serge
Percy N. schrieb: > Kennt eigentlich jemand noch die alten Diktiergeräte mit Magnetplatten? Nur vom Sehen, aber selbst nie genutzt. Weißt du da näheres drüber? Percy N. schrieb: > Schön sind auch alte txt-Files, die komplett in "ESC-P" durchformatiert > sind. Mit PIP auf den Epson geschoben sehen die bestimmt nett aus. Du Monster ;) Nadeldrucker sind übrigens nach wie vor in Gebrauch, zumindest bei meinem Arzt für Rezepte und Krankmeldungen. Weil nur damit kann man Durchschläge drucken. Ja, die moderneren Ärzte haben Laserdrucker, brauchen aber die vielfache Menge an Sicherheitspapier wegen der Durchschläge.
Hier noch ein Link zu einer DDR Reportage aus dem Jahr 1979, da geht es drum wie eine Zeitung entsteht. "Neuer Tag/Frankfurt-Oder" Ist sehenswert. https://www.youtube.com/watch?v=ZHSymuK5xa4 Ab Minute 2:01 ist so ein Diktiergerät im Gebrauch zu sehen.
Serge W. schrieb: > Nur vom Sehen, aber selbst nie genutzt. Weißt du da näheres drüber? Benutzen musste ich die zum Glück nicht, aber die Platten habe ich gelegentlich in der Hand gehabt: Zeimlich dicke LPs aus braunem Kunststoff, versehen mit einer Rille wie bei Schellackplatten mit Tiefenschrift. Aufgezeichnet wurde magnetisch; die Rille diente als Führung für den Magnetkopf. Das Ganze war gut für ein paar Minuten Aufzeichnung und furchtbar sperrig, zumal die Dinger den Akten beigelegt werden mussten. Man mag es nicht glauben, aber diese Steinzeittechnik war noch in den 90er Jahren in deutschen Behörden und Gerichten im Einsatz. Beispiel siehe hier: https://picclick.de/Assmann-640-UNIVERSA-Magnetplattenspieler-Diktierger%C3%A4t-mit-Magnetplatten-202295232469.html Serge W. schrieb: > Nadeldrucker sind übrigens nach wie vor in Gebrauch, zumindest bei > meinem Arzt für Rezepte und Krankmeldungen. Weil nur damit kann man > Durchschläge drucken. Ja, die moderneren Ärzte haben Laserdrucker, > brauchen aber die vielfache Menge an Sicherheitspapier wegen der > Durchschläge. Soweit ich mich erinnere, sind für Btm-Rezepte Durchschläge zwingend vorgeschrieben. Als RAe Mahnbescheidsanträge noch auf Papier einreichen durften, waren auch die Durchschreibsätze grundsätzlich vorgeschrieben; auf einzelnen Blättern ging das nur mit spezieller sauteurer Spezialsoftware. Durchschreibtechnik scheint alles andere als passee zu sein: Mein Kardiologe verwendet für seine Belehrungsprotokolle Blaupapier; und das Formular wird handschriftlich ausgefüllt. So muss er vorgehen, sagt er.
Dieses Dia habe ich gerade eben mit Tesafilm ans Fenster geklebt und gegen den bewölkten Himmel abfotografiert (helle weiße Wolken). Oder Butterbrotpapier dahinterklemmen, dann ist man wetterunabhängig. Das wäre dann eine sehr preisgünstige Lösung. Ein Lichtkasten mit Milchglasscheibe ist natürlich schon Luxus. Den kann man auch schnell in unterschiedlichen Qualitäten selbst bauen, wobei Tageslicht besser ist, als LEDs. Das Foto ist Ostern 1971 bei Oma entstanden, da gab es noch die verschnörkelten Fliehkraftaschenbecher zum Draufdrücken. Das Geräusch habe ich heute noch in den Ohren.
Michael M. schrieb: > Dieses Dia habe ich gerade eben mit Tesafilm ans Fenster geklebt und > gegen den bewölkten Himmel abfotografiert (helle weiße Wolken). Oder > Butterbrotpapier dahinterklemmen, dann ist man wetterunabhängig. Das > wäre dann eine sehr preisgünstige Lösung. Aber so ein normaler DIA Digitalisierer kostet um die 50 EUR und dürfte in Sachen Komfort und Geschwindigkeit diese Methode um längen schlagen. Vor allem wenn man wirklich mal eine Menge Dias digitalisieren will. Abgesehen davon dass heute jeder Drogeriemarkt und jeder Fotoladen das Digitalisieren von DIAs gegen ein paar Euros anbietet.
Michael M. schrieb: > da gab es noch die verschnörkelten Fliehkraftaschenbecher zum > Draufdrücken. Das Geräusch habe ich heute noch in den Ohren. Vor ein paar Jahren habe ich mir so ein Teil zugelegt, genau wegen des Geräusches. Ichvhabe das Ding aber bald entsorgt; die Reinigung ist viel zu aufwendig. Cyblord -. schrieb: > Abgesehen davon dass heute jeder Drogeriemarkt und jeder Fotoladen das > Digitalisieren von DIAs gegen ein paar Euros anbietet. Darf ich zusehen, wie Du mit zwanzig Magazinkästen unter dem Arm im hiesigen dm aufschlägst?
Percy N. schrieb: > Darf ich zusehen, wie Du mit zwanzig Magazinkästen unter dem Arm im > hiesigen dm aufschlägst? Falls dieser dm Dia-Digitalisierung anbietet sollte das kein Problem sei. Falls nicht wäre es merkwürdig dort hin Dias zu bringen. Aber du wirst zugeben müssen, es gibt genug Dienstleister die das anbieten. dm hin oder her.
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Cyblord -. schrieb: > Aber du wirst zugeben müssen, es gibt genug Dienstleister die das > anbieten. dm hin oder her. Klar doch, ich hatte das selbst in diesen Thread eingeführt. Und auch Preise genannt ...
Percy N. schrieb: > Klar doch, ich hatte das selbst in diesen Thread eingeführt. Und auch > Preise genannt ... Aber dann stänkern. Unglaublich. Mit wäre sowas fremd.
Cyblord -. schrieb: > Aber dann stänkern. Ich bezweifele, dass dm Magazinkästen entgegennehmen wird; und allfällige Preise magst Du selbst ermitteln. Mir ist lediglich erinnerlich, dass dort Dias digitalisiert werden, um Prints erste3lken zu können; ob das überhaupt als separate Diebtsleistung angeboten wird, ist mir nicht bekannt. > Unglaublich. Mit wäre sowas fremd. Das wissen wir alle!
Mohandes H. schrieb: > Schau Dir mal alte Bilder an (Ansel Adams) die auf Platten > gemacht wurden (nicht geknipst!). So einen Kontrastumfang bekommt man > digital nicht hin. Das ist nur eine Frage des professionellen Equipments... Fängt mit dem Datenformat an. Mit JPG wirds natürlich nix, TIFF taugt besser (16Bit linear, 96dB). EXR (Standardaustauschformat beim Filmprocessing/Compositing) hätte 16Bit Float und damit AFAIR 240dB. Sollte reichen, um die nächste Supernova sauber aufzulösen ;)
Michael M. schrieb: > Das Foto ist Ostern 1971 bei Oma entstanden, da gab es noch die > verschnörkelten Fliehkraftaschenbecher zum Draufdrücken. Mir fielen zuerst die Flasche Eierlikör auf (von Verpoorten? Den gibt's heute noch) und die andere Flasche. Kirschlikör?? Das waren Zeiten...
Percy N. schrieb: > Vor ein paar Jahren habe ich mir so ein Teil zugelegt, genau wegen des > Geräusches. Ichvhabe das Ding aber bald entsorgt; die Reinigung ist viel > zu aufwendig. Allein wegen des Geräuschs hätte ich den Aschenbecher aufbewahrt und nur einmal im Jahr zu Weihnachten, nur zum Betätigen, auf den Tisch gestellt. Auf dem Bild, das über Onkel Herbert hängt, ist auch der röhrende Hirsch drauf gewesen. Das hatte wohl in den 60ern und 70ern jeder zweite Haushalt im Wohnzimmer hängen. Rainer Z. schrieb: > Kirschlikör?? Natürlich Kirschlikör 🤪. Im Wohnzimmerschrank von Oma gab es sogar ein beleuchtetes und verspiegeltes Alkoholfach mit den "harten" Getränken. Beim Öffnen der Klappe wurde über einen Aus-Taster automatisch die Schrankinnenbeleuchtung eingeschaltet. Dann fingen die Alkoholflaschen an zu glitzern und zu funkeln.
Serge W. schrieb: > ... > Ja, den hab ich auch gerne mal verwendet. Hab sogar noch unbelichtete > Kodachrome da, aber bringt ja nichts, wenn die keiner mehr entwickeln > kann. > Kannst du noch verwenden, werden dann eben nur schwarzweiß (entwickelt).
Ach herrje, Schleuder-Ascher, ja, mein alter Herr hatte auch einen. Sirrrr, schepp, schepp, schepp, schepp, flupp! Michael M. schrieb: > Dieses Dia habe ich gerade eben mit Tesafilm ans Fenster geklebt und > gegen den bewölkten Himmel abfotografiert (helle weiße Wolken). Nimm's mir bitte nicht übel, aaaaber - das hat mit einem Scan eines Dias, das man gerne aufhebenn/archivieren möchte nix zu tun. Als Q&D-Ergebnis ist das klasse geworden, keine Frage, aber wenn du Dias wirklich digital aufheben möchtest, dann bemerkst du die Unschärfe (der Weidenkätzchen-Strauß, die Fransen an der Tischdecke), die Artefakte vom Nachschärfen oder der JPG-Wandlung (schau dir mal die Kanten der diagonalen Weidenkätzchen-Zweige und die Halo um die Fransen rechts unten an!). Die Fusseln und Staubkörnchen. Der Farbstich ist eher KEIN Thema, den hast du beim Scanner auch. Zum Aufheben würdest du daran noch einiges an Nacharbeit leisten - und ein anständiger Scanner nimmt davon doch einiges ab. Und da bleibt trotzdem noch genug Fleißarbeit übrig... Ich häng' zum Vergleich mal einen Scan an, den ich ähnlich stark verkleinert habe. Vergleiche mal das Unkraut da am linken Bildrand mit den Details im abfotografierten Dia... Nein, das ist kein Familienfoto, auch wenn ich ja manchmal auch ein bisschen brummelig bin. ;-) Wie oben geschrieben - ich habe ja auch zuerst abfotografiert, aber das ist - auch bei größerem Aufwand - nur sehr schwer mit den Ergebnissen eines Scanners vergleichbar hinzubekommen.
Roland E. schrieb: > Kannst du noch verwenden, werden dann eben nur schwarzweiß (entwickelt). Ja, ärgerlich. C 41 lässt sich noch verarbeiten, wimre.
Michael M. schrieb: > Natürlich Kirschlikör 🤪. Im Wohnzimmerschrank von Oma gab es sogar ein > beleuchtetes und verspiegeltes Alkoholfach mit den "harten" Getränken. > Beim Öffnen der Klappe wurde über einen Aus-Taster automatisch die > Schrankinnenbeleuchtung eingeschaltet. Dann fingen die Alkoholflaschen > an zu glitzern und zu funkeln. Jaaa! Das beleuchtete und verspiegelte Fach in der Spanplatten-Schrankwand im Wohnzimmer. So schön schrecklich. Bei meinem Vater wanderte der zum Geburtstag geschenkte Alk allerdings in den Keller, weil er nur auf Stonsdorfer stand, einem Kräuterschnaps (den er jedoch nicht übermäßig konsumierte). Der Keller war zuletzt voll mit Kirschlikör, "Schwarzer Kater" und ähnlichem jahrealten Zeugs, das Substanzen an den Glaswänden der Flaschen ausfällte. Nach dem Tod meines Vaters haben ich und meine Mutter große Mengen Alk im Spülbecken entsorgt, später kam mir erst der Gedanke, ob davon wohl die Kläranlage der Gemeinde umgekippt ist? Sorry, Serge, etwas Off Topic. Aber tolle Tipps in diesem Fred wegen der Dias, muss schon sagen.
Rainer Z. schrieb: > Sorry, Serge, etwas Off Topic. Aber tolle Tipps in diesem Fred wegen der > Dias, muss schon sagen. Moin, es sei Dir gestattet :) Solange alle sachlich bleiben und keiner Streit anfängt, ist etwas Offtopic im Offtopic erlaubt. Das typische, beleuchtete Schrankfach für den Alk kenne ich auch noch. Unten standen die Flaschen und darüber war eine Glasscheibe auf der die Sektschalen und Weinpokale standen. Und die Schnapsgläser, die wie ein Maßkrug aussehen, aber nur 0,02l fassten, wer es noch kennt. Bin ich doch tatsächlich vorm Fernseher eingeschlafen. Ist sonst nicht meine Zeit zum Beiträge schreiben. Also bis morgen bzw. heute/später dann ;) Grüße, Serge
Aber schon erstaunlich, was alte Dias so an Erinnerungen mitbringen. Egal ob Wohnungseinrichtung oder mein Philips Goya, der damals noch als Hauptfernseher diente (wurde 1983 durch einen Grundig Stereo mit Videoeingang abgelöst) im Wohnzimmer oder auch, dass ich mal geraucht habe. Stimmt, bis zur Geburt unserer ersten Tochter vor 23 Jahren. Da hab ich aufgehört damit. Daher sind die Dias mehr als nur Fotos. Sind wichtige Dokumente längst vergangener Zeiten. Genauso wie meine WordStar Dateien, die ich noch unter CP/M geschrieben habe (siehe weiter oben). Die sind jetzt nicht wirklich wichtig, eher zur Unterhaltung. Bewerbungsschreiben oder die Hausaufgaben vom Deutschkurs damals (dauerte ein Jahr in Vollzeit). Wer es nicht weiß, ich habe Deutsch als Zweitsprache erst relativ spät gelernt und selbst heute mache ich noch Fehler in der Grammatik. Kommt aber auch daher, dass es im Französischen kein Neutrum gibt. Gute Nacht, Serge
Serge W. schrieb: > Wer es nicht weiß, ich habe Deutsch als Zweitsprache erst relativ spät > gelernt und selbst heute mache ich noch Fehler in der Grammatik. Guten Morgen Serge, niemand - oder kaum jemand - schreibt in solch gutem und fehlerfreiem Deutsch wie Du, weder in diesem Forum noch anderswo. Respekt. Wieder Off Topic, aber das musste gesagt (geschrieben) werden. EDIT: korrigierter Grammatikfehler von mir, wer sagt's denn...
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In der Tat - dein Deutsch ist um Welten besser als mein Französisch, obwohl ich das als Leistungskurs im Abi hatte und auch weit besser als vieles, was hier von Deutsch-Muttersprachlern hinterlassen wird. Damit meine ich jetzt nicht Tippfehler, die passieren jedem. Alte Dateien, ja, deren (technische) Lesbarkeit ist das eine, die Formatierung ist ein zweites Thema. Ähnlich zu den oben erwähnten Wordstar- und ESC-P-Formatierten Dateien hab' ich meine Diplomarbeit auf C64-Disketten (Vizawrite) vorliegen. Die habe ich auch mal technisch auf den PC herübergerettet und kann sie im Emulator sogar öffnen. Nützt mir aber nix, weil ich das alte Schreibprogramm nicht mehr bedienen kann. Und selbst wenn ich das noch könnte, könnte ich den Inhalt nicht mehr zu Papier (oder zu PDF) bringen, weil die eingebetteten Steuersequenzen auf den damaligen 9-Nadel-Drucker zugeschnitten waren. Drolligerweise ist da tatsächlich die finale Papierversion dauerhafter - die könnte ich problemlos einscannen und mit oder ohne OCR zu einer PDF-Datei machen, die sicherlich länger hält als ich selbst...
Serge W. schrieb: > Das typische, beleuchtete Schrankfach für den Alk kenne ich auch noch. > Unten standen die Flaschen und darüber war eine Glasscheibe auf der die > Sektschalen und Weinpokale standen. Und die Schnapsgläser, die wie ein > Maßkrug aussehen, aber nur 0,02l fassten, wer es noch kennt. Nur die Glühbirne ist kaputt. Das Foto von der Wohnzimmerbar ist nicht vom Dia abfotografiert. 🍷🍸🍹
Matthias L. schrieb: > Drolligerweise ist da tatsächlich die finale Papierversion dauerhafter - > die könnte ich problemlos einscannen und mit oder ohne OCR zu einer > PDF-Datei machen, die sicherlich länger hält als ich selbst... Solange man lebt und genügend Platz hat, sollte man Dias, Fotos, CDs, Audiocassetten und die Briefmarkensammlung nicht gleich wegwerfen. Auch dann nicht, wenn alles fix und fertig eingescannt und in MP3 umgewandelt worden ist! Ich habe es selbst erlebt, dass sich einige Fotodateien nicht mehr von der Festplatte öffnen lassen "Datei ist beschädigt"!
Michael M. schrieb: > Ich habe es selbst erlebt, dass sich einige Fotodateien nicht mehr von > der Festplatte öffnen lassen "Datei ist beschädigt"! Ja auf einer Festplatte ohne Backup. Dann kann man es auch gleich lassen und die Datei löschen. Aber alte Disketten, Kassetten oder CDs sind ebenfalls meistens Schrott. Es hilft nicht wenn man schrottige Datenträger mit einem schrottigen Digitalkonzept vergleicht.
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Matthias L. schrieb: > In der Tat - dein Deutsch ist ... auch weit besser als > vieles, was hier von Deutsch-Muttersprachlern hinterlassen wird. Serge W. schrieb: > vom Deutschkurs damals (dauerte ein Jahr in Vollzeit) In diesen Deutschkurs sollte man so manchen Landsmann schicken.
Richard H. schrieb: > In diesen Deutschkurs sollte man so manchen Landsmann schicken. Das ist ganz allgemein der Vorteil der Zugewanderten: Sie werden von Anfang an in weitgehend korrektem Deutsch beschult; Muttersprachler sind insoweit durch ihren sozialen Nahbereich vorgeschädigt. Und auch das Deutsch, das hierzulande von manchen (zu vielen!) Grundschullehrern gesprochen wird, lässt Manchem die Haare zu Berge stehen.
Percy N. schrieb: > Das ist ganz allgemein der Vorteil der Zugewanderten: Sie werden von > Anfang an in weitgehend korrektem Deutsch beschult; Ja klar, das hört man auf der Straße sofort: "Gibsch du mich deine Jacke du Opfer sonst mach ich disch Messa!"
Cyblord -. schrieb: > Ja klar, das hört man auf der Straße sofort: > "Gibsch du mich deine Jacke du Opfer sonst mach ich disch Messa!" Du erkennst sofort, dass der Betreffende denjenigen Wortschatz, den er für sein weiteres Leben benötigt, bereits perfekt beherrscht. Andere haben andere Ansprüche. Und sie können die auch verwirklichen, weil sie Zugang zum Bildungssystem haben.
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Percy N. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Ja klar, das hört man auf der Straße sofort: >> "Gibsch du mich deine Jacke du Opfer sonst mach ich disch Messa!" > > Du erkennst sofort, dass der Betreffende denjenigen Wortschatz, den er > für sein weiteres Leben benötigt, bereits perfekt beherrscht. Natürlich. Und auch von der Kommunikationstheorie her, ist das nahezu perfekt. Die Message kommt sauber rüber. Es bleibt wenig Zweifel was zu tun ist.
Cyblord -. schrieb: > Die Message kommt sauber rüber. Es bleibt wenig Zweifel was zu tun ist. Vermutlich. Mangels entsprechenden Umgangs fehlt mir insoweit die Erfahrung; da magst Du im Vorteil sein.
Percy N. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Die Message kommt sauber rüber. Es bleibt wenig Zweifel was zu tun ist. > > Vermutlich. Mangels entsprechenden Umgangs fehlt mir insoweit die > Erfahrung; da magst Du im Vorteil sein. Willst du behaupten, das Opfer von Straßenräubern zu werden, hängt vom Umgang ab?
Michael M. schrieb: > Das Foto von der Wohnzimmerbar ist nicht vom Dia abfotografiert. Genau das meinte ich, danke! Und vielen Dank auch an die letzten Beiträge wegen meiner Deutschkenntnisse, sowas freut mich! Mit einer Diplomarbeit kann ich leider nicht dienen, ich habe nie studiert. Als ich das Lycée abgeschlossen habe (etwa wie deutsches Gymnasium) habe ich Englisch und Albanisch als Fremdsprachen gehabt, aber kein Deutsch. Spreche aber trotzdem beide relativ ok. Das ist noch so ein Relikt aus den 70er Jahren, als Frankreich mit Albanien diplomatische Beziehungen unterhielt. Vorteil haben/hatten meine Kinder aufm deutschen Gymnasium, da ist ja Französisch oder Latein die zweite Fremdsprache neben Englisch. Ok, die älteste Tochter hatte Latein weil sie Medizin studieren wollte, letztlich ist es Jura geworden. Perfekt sind wir alle nicht, aber wenn ich versuche gutes Deutsch zu schreiben, ist das ein Zeichen von Respekt gegenüber den anderen Forenteilnehmern. Die nehmen sich die Zeit, meinen Text zu lesen und mir zu helfen, also ist wohl das mindeste, dass ich mich verständlich ausdrücke. Ach so, wir waren ja mal bei Diapositiven. Ich habe ein paar Versuche unternommen, aber bisher nicht zufriedenstellend. Schöne Grüße, Serge
Mein Arbeitskollege hatte damals mit einem Baseballschläger eins auf die Rübe bekommen uns musste sein Geld rausrücken. Unter den Spätfolgen (Tinnitus) leidet er noch heute. Cyblord -. schrieb: > Es bleibt wenig Zweifel was zu tun ist. Was hätte er denn machen sollen? Mit dem Handy die Polizei verständigen? Die Täter hätten ihm dann auch noch zusätzlich das Handy weggenommen!
Cyblord -. schrieb: > Willst du behaupten, das Opfer von Straßenräubern zu werden, hängt vom > Umgang ab? Du meinst vermutlich "das Risiko, das Opfer ...". Ja, zumindest teilweise.
Percy N. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Willst du behaupten, das Opfer von Straßenräubern zu werden, hängt vom >> Umgang ab? > > Du meinst vermutlich "das Risiko, das Opfer ...". > Ja, zumindest teilweise. Ist das nicht Victim Blaming?
Cyblord -. schrieb: > Ist das nicht Victim Blaming? Das ist auch bloß eine Ausrede dafür, zur falschen Zeit in der falschen Gesellschaft am falschen Ort gewesen zu sein. Mit elf Jahren bin ich das einzige Mal abgezogen worden, danach wusste ich Bescheid. Und in meiner "wilden Zeit" habe ich mich vorwiegend mit Leuten herumgetrieben, die niemand bei klarem Verstand überfallen hätte. Aber meine Klamotten wären für die meisten Ganoven eh uninteressant gewesen. Mit Konfektionsgröße 114 und Schuhgröße 48 2/3 kann kaum jemand etwas anfangen. Vermutlich war auch das ein Grund, das nie entsprechende Anfragen an mich gerichtet wurden.
Cyblord -. schrieb: > "Gibsch du mich deine Jacke du Opfer sonst mach ich disch Messa!" Das sind die Enkel der Zugewanderten.
Richard H. schrieb: > Das sind die Enkel der Zugewanderten. Genauer: es sind die Enkel der Geduldeten, die wegen der deutschen Bildungsapartheid nicht am Bildungsystem teilhaben durften. Und eben diesen Großeltern werfen manche Politiker vor, dass sie seit 40 Jahren in Deutschland leben und immer noch nicht perfekt Deutsch sprechen.
Ja, aber es gibt doch eine Schulpflicht. Sollte man da nicht Deutsch gelernt bekommen? Ich sprech es ja auch nur als 4. Sprache (FR=Muttersprache, EN und Albanisch gut, Deutsch einigermaßen ok) aber wenn man will, kann man es lernen. Egal was Eltern/Großeltern sprechen.
Serge W. schrieb: > Ja, aber es gibt doch eine Schulpflicht. Sollte man da nicht Deutsch > gelernt bekommen? Dort wird Deutsch gelehrt, ja. Aber "damals" hatte man Angst, Geduldete zu integrieren; sie sollten möglichst bald repatriiert werden. Deshalb wurden sie nicht beschult. Und genau aus der politischen Ecke, die diese Praxis damals mit Zähnen und Klauen über Jahre verteidigt hat, wird den Leuten heute vorgeworfen, in einer Parallelgesellschaft zu leben. Ja, das mag zutreffen. Aber woran mag das jetzt wohl liegen?
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Percy N. schrieb: > Serge W. schrieb: >> Ja, aber es gibt doch eine Schulpflicht. Sollte man da nicht Deutsch >> gelernt bekommen? > > Dort wird Deutsch gelehrt, ja. > Aber "damals" hatte man Angst, Geduldete zu integrieren; sie sollten > möglichst bald repatriiert werden. Deshalb wurden sie nicht beschult. > > Und genau aus der politischen Ecke, die diese Praxis damals mit Zähnen > und Klauen über Jahre verteidigt hat, wird den Leuten heute vorgeworfen, > in einer Parallelgesellschaft zu leben. > Ja, das mag zutreffen. Aber woran mag das jetzt wohl liegen? Ganz richtig. Sogar Europäer aus Italien, Griechenland, Spanien, aus der Türkei wurden wörtlich als "Gastarbeiter" angeworben. Also bitte nur vorübergehend hierherkommen, um Deutschland am "Wirtschaftswunder" zu helfen. Aber bloß nicht integrieren. Ich selber habe noch vor 30 Jahren quasi Ghettos von türkischen Staatsangehörigen in der Kleinstadt erlebt. Heute prägen und bereichern deren Kinder die Gesellschaft in der Kleinstadt - wohlbemerkt im positivsten Sinne. Wo es mit der Integration nicht geklappt hat, sind die Parallelgesellschaften entstanden. Und die gleichen Schwachmaten, welche Deutschlands Wirtschaft billige Arbeitskräfte zuschachern wollten, beklagen sich heute über die Folgen der vernachlässigten Integration. Bravo, CSU & Co.
OK genug. Ich will ja nicht schimpfen, aber wenn es zu sehr in Politik abdriftet muss ich das. Es geht nach wie vor um Dias und wie man diese am besten in die digitale Zeit herüber rettet. Grüße, Serge
Michael M. schrieb: > Das Foto ist Ostern 1971 bei Oma entstanden Natürlich mit Eierlikör - meine Tanten waren verrückt danach. Der andere Zweig der Familie, 45 aus Schlesien geflohen, war ebenso verrückt nach Stonsdorfer Kräuterlikör. Die sprachen einen seltsamen Dialekt, den ich als Kind gut verstehen konnte. Hört man heute nicht mehr. Serge W. schrieb: > Nadeldrucker Erinnere mich nicht daran. Ich hatte einen mit 9 Nadeln (willkommen im Pixel-Club). Zum Ausdruck meiner Diplomarbeit hatte ich mir einen 24-Nadler ausgeliehen. Nadeldrucker werden aber als Nischenprodukt immer noch hergestellt, habe gerade nachgesehen. Ich bin in technischen Dingen (z.B. Radios und generell analoge Elektronik und mechanische Sachen) schon nostalgisch veranlagt aber an diese Nadeldrucke denke ich ungerne. Ebenso wie diese alten TV-Kisten (aber, wie geschrieben, toll daß Du es schaffst so ein Gerät am Leben zu erhalten). Michael M. schrieb: > Das Foto ... Kann man natürlich hier keine Details erkennen (Qualität). Ist für große Serien eher nicht geeignet, da geht einscannen schneller. Mein Schwager hat sich einen ziemlich teuren Scanner für Dias und Negative gekauft, ich werde ihn am WE mal interviewen (zeitlicher Aufwand, Möglichkeiten, Qualität).
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Mohandes H. schrieb: > Der andere > Zweig der Familie, 45 aus Schlesien geflohen, war ebenso verrückt nach > Stonsdorfer Kräuterlikör. Mit Schlesien hat das zu tun? Ach, das ist ja interessant für mich. Ich erzählte von meinem Vater, der - wenn schon Alk - nur Stonsdorfer mochte. Und er stammt aus Schlesien. Und nie habe ich einen Zusammenhang vermutet.
Rainer Z. schrieb: > Und nie habe ich einen Zusammenhang vermutet. Stonsdorf heißt heute Staniszów. Klingelt's?
Percy N. schrieb: > Stonsdorf heißt heute Staniszów. Klingelt's? Was Du alles weißt... Dafür gibt's eine positive Bewertung. :) Keine Sorge, soweit war ich nach Monhandes' Posting und habe bei Wikipedia Näheres gefunden. Vorher allerdings hatte ich keinen blassen Schimmer bzw. mir nie Gedanken über diese Vorliebe meines Vaters gemacht. Interessanter Erkenntnisgewinn durch dieses Forum. Weshalb ich beim Osterfeuer allerdings den Ouzo bevorzuge, bleibt ein Rätsel.
Michael M. schrieb: > Dieses Dia habe ich gerade eben mit Tesafilm ans Fenster geklebt und > gegen den bewölkten Himmel abfotografiert (helle weiße Wolken). Oder Das geht wohl so einigermaßen, je nach Fenster. > Butterbrotpapier dahinterklemmen, dann ist man wetterunabhängig. Das > wäre dann eine sehr preisgünstige Lösung. > Ein Lichtkasten mit Milchglasscheibe ist natürlich schon Luxus. Den kann > man auch schnell in unterschiedlichen Qualitäten selbst bauen, wobei > Tageslicht besser ist, als LEDs. Das ist jeweils hübsch zum Betrachten, aber nicht zum Kopieren. Man kann tatsächlich einrn fertigen Leuchtkasten verwenden, oder selbst einen konstruieren, aber das Dia sollte einigen Abstand zum Diffusor (Milchglas, Butterbrotpapier ...) haben, da sonst die Struktur des Diffusors die Helligkeit des Bildes moduliert. Im Prinzip sollte irgend ein Tubus reichen, der an einer Seite eine Diahalterung und am snderen Ende einen Diffusor verpasst bekommt; die Belichtung kann auch mit einem Blitz erfolgen. Abblenden dürfte sinnvoll sein. Für Einzelstücke dürfte das reichen; für Serge ist diese Methode wohl eher nicht geeignet.
Percy N. schrieb: > Für Einzelstücke dürfte das reichen; für Serge ist diese Methode wohl > eher nicht geeignet. Hallo ihr, leider noch nichts Neues zum Thema. Sind Dinge dazwischen gekommen, aber ich bleibe dran.
https://www.heise.de/ratgeber/Dias-scannen-mit-dem-Raspberry-Pi-4936945.html nur so als idee? der durchschnittliche projektor hat einen einfachen taster zum weiter schalten, z.b. eine canon kamera kann man mit eine einfachen fernsteuerung (zwei kontakte überbrücken) auslösen. mit einem optokoppler galvanisch getrennt, sonst halt mit transistor oder relais. dazu bräuchte man nicht mal unbedingt einen raspi
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