Forum: PC Hard- und Software PC kabellos lokal drucken


von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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vielleicht ist diese Frage ja auch für "andere" interessant:

Ich (und auch meine Frau) arbeiten mittlerweile fast nur noch im 
Home-Office, via Firmen-Laptop und VPN gehts ins Firmen-LAN, dann auch 
noch über Remote-Zugriff auf Remote-PCs oder Server, oder eine VDI.

gelegentlich möchte auch mal was gedruckt werden. Aufgrund von 
VPN-Beschränkungen ist das wohl nicht so ohne weiteres möglich, etwas im 
"lokalen" (nicht-VPN) Netz zu drucken, bzw. Geräte oder freigegebene 
Ressourcen dort zu erreichen.

Bisher wird das Gedrucke also umständlich "in Grauzone" per email 
Attachment zum privaten account gesendet, und dann im LAN zuhause 
ausgedruckt.

Was aber wohl zumindest (als Verbesserung) ohne große Fummelei möglich 
sein dürfte (stand irgendwo), wäre ein "lokaler Drucker" (der per Kabel 
am hiesigen Firmen-Laptop angestöpselt wird).

Nur: Der Drucker steht nicht in der Nähe der Laptops, und lange 
USB-Kabel durch die Räume möchte ich vermeiden.

Wie wäre da der Lösungs-Ansatz? Bluetooth geht wohl nur an einem der 
beiden PC.

--> Gibt es nicht sowas "transparentes" wie eine Wireless mouse/keyboard 
(welche sich ja dem System als HID darstellt, unabhängig davon das sie 
sich via Funk untereinander unterhält) halt nur als "wireless Drucker" ?

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Du möchtest also mit einem Firmen-Laptop Firmen-Daten auf einem privaten 
Drucker ausgeben und damit die Firmen-Sicherheitsrichtlinien bewusst 
umgehen?

Oder ist Dein Vorgehen ausdrücklich erlaubt? Dann frage die IT-Abteilung 
Deines Unternehmens und nicht hier im Forum.

Das hier:

> Aufgrund von VPN-Beschränkungen ist das wohl nicht so ohne weiteres
> möglich, etwas im "lokalen" (nicht-VPN) Netz zu drucken, bzw. Geräte
> oder freigegebene Ressourcen dort zu erreichen.

liest sich eher so, als dass die Firma eher möchte, dass ihre Daten in 
einem "geschlossenen System" bleiben. Und das ist ihr gutes Recht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Wegstaben V. schrieb:
> Bisher wird das Gedrucke also umständlich "in Grauzone" per email
> Attachment zum privaten account gesendet, und dann im LAN zuhause
> ausgedruckt.

Mail-Austausch mit Privatadressen ist datenschutzrechtlich bedenklich 
und wird von den meisten Firmen verboten.

Und das aus gutem Grund: Die Firma möchte gern jederzeit Backups ihres 
Mail-Servers machen können. Das verhinderst Du aber mit privatem 
Mailaustausch, denn solche Daten darf ein Unternehmen aus 
Datenschutzgründen erst gar nicht speichern.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Das mit der Umgehungslösung wird "geduldet", da es ja keine andere 
Möglichkeit gibt, und man da ansonsten wegen Ausdrucke zur Firma fahren 
müsste (wegen Corona eh umständlich). Es handelt sich um eine 
mittelständische Firma und nicht sicherheitskrtische Sachen, welche eh 
als email vorliegen. Diese emails werden dann auf den privat-Accout 
weiter geleitet, um dann an einem anderen Laptop ausgedruckt zu werden. 
Es ist umständlich bis unmöglich, z.B. eine lange "Abhak" Liste am 
Bildschirm zu bearbeiten. Das muss (leider) ausgedruckt und dann "am 
Papier" bearbeitet werden.

ein lokaler USB Drucker ist erlaubt (und vermutlich auch machbar, auch 
wenn der Laptop via VPN auf das Firmennetz zugreift)

Mir geht es halt darum, ein USB Gerät (nämlich den Drucker) mittels 
einer "USB-Funkbrücke" etwas entfernter (ca. 3-5 Meter)  transparent am 
Laptop anzuschließen.

Ich kläre aber mal technisch ab, ob wirklich der lokale Netzwerkdrucker 
erreichbar ist oder erreichbar gemacht werden kann

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> mittels
> einer "USB-Funkbrücke" etwas entfernter (ca. 3-5 Meter)

Ein 5m langes USB-Kabel mit einer Funklösung zu ersetzen ist eine 
Schnapsidee. Und als Firmen-Administrator würde ich das schon aus 
Sicherheitsgründen nie zulassen, auch wenn du wahrscheinlich nicht 
vertrauliche EMails drucken willst (oder doch?).

Ich kenne es von Wirtschaftsberatern, dass Funkverbindungen generell 
verboten sind.

Georg

von oszi40 (Gast)


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Vom Sicherheitsrisiko her ist auch USB bedenklich.
Einige Leute haben es über eine recht langsame BT-Verbindung ans Handy 
gesendet und dort über eine Drucker-App wie Kyo... ausgedruckt. Das 
hinterlässt leider zahlreiche Spuren. Also auch Mist.

Frag Deinen zuständigen IT-Verantwortlichen was bei Euch zulässig ist 
oder ob er einen geeigneten Drucker für Dich hat!

von Thomas (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> gelegentlich möchte auch mal was gedruckt werden. Aufgrund von
> VPN-Beschränkungen ist das wohl nicht so ohne weiteres möglich, etwas im
> "lokalen" (nicht-VPN) Netz zu drucken, bzw. Geräte oder freigegebene
> Ressourcen dort zu erreichen.

Bist du sicher das der Drucker mit seiner privaten IP angesprochen wird? 
Also nicht mit irgendeinem Cloud Mist.

Ich kenne restriktive VPNs. Zugriff auf lokale private IPs ging immer. 
Adresskonflikte kann es aber geben. Ordentliche Firmen haben aber kein 
Klasse C Netz.

Um welches VPN geht es?

von Reinhard S. (rezz)


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Frank M. schrieb:
> Und das aus gutem Grund: Die Firma möchte gern jederzeit Backups ihres
> Mail-Servers machen können. Das verhinderst Du aber mit privatem
> Mailaustausch, denn solche Daten darf ein Unternehmen aus
> Datenschutzgründen erst gar nicht speichern.

Klingt für mich erstmal nicht logisch. Oder sollte $Internetanbieter 
keine Mails des Kundensupports an deren (logischerweise) Privatadressen 
speichern dürfen?

Mails mit privaten Inhalt sind dagegen öfters verboten.

von Thomas (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Klingt für mich erstmal nicht logisch. Oder sollte $Internetanbieter
> keine Mails des Kundensupports an deren (logischerweise) Privatadressen
> speichern dürfen?

Das ist weder das Thema noch hast du es verstanden.

Frank M. schrieb:
> Die Firma möchte gern jederzeit Backups ihres
> Mail-Servers machen können.


Frank M. hat Recht.
Die möchten nicht nur sonder müssen das sogar.

von ozo (Gast)


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Hallo,

du must doch nur die Metrik der Route auf den Drucker so wählen, dass 
die Kommunikation nicht durch das vpn geht.

von Thomas (Gast)


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ozo schrieb:
> du must doch nur die Metrik der Route auf den Drucker so wählen, dass
> die Kommunikation nicht durch das vpn geht.

Stimmt. Wobei das eigentlich automatisch passiert.

Es gibt aber auch VPN Firefall Kombinationen. Deshalb hab ich nach 
danach gefragt:

Thomas schrieb:
> Um welches VPN geht es?

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas schrieb:
> Es gibt aber auch VPN Firefall Kombinationen.

Wenn die IT-Abteilung Deinen Firmen-PC richtig konfiguriert hat, kannst 
Du innerhalb des privaten LANs nur auf Deinen Router zugreifen, der Rest 
geht übers VPN. Schlampige Konfigurationen könnten anderweitige 
Kommunikationen innerhalb Deines LANs natürlich zulassen. Das lässt sich 
aber relativ leicht mit einem ping auf die Drucker-IP-Adresse 
feststellen - sofern er eine hat.

Sonst lässt sich vielleicht noch ein Printserver auf dem Router (manche 
Fritzboxen können das) verwenden, wenn die IT-Abteilung die 
Kommunikation mit dem Router nicht zusätzlich auf den verwendeten 
VPN-Port (+ evtl. DNS) eingeschränkt hat.

von Reinhard S. (rezz)


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Thomas schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Klingt für mich erstmal nicht logisch. Oder sollte $Internetanbieter
>> keine Mails des Kundensupports an deren (logischerweise) Privatadressen
>> speichern dürfen?
>
> Das ist weder das Thema noch hast du es verstanden.

Wenn ich von meiner Geschäftsadresse Mails mit geschäftlichem Inhalt 
(eben Dinge zum ausdrucken) verschicke ist es doch wurscht, an wen?

> Frank M. schrieb:
>> Die Firma möchte gern jederzeit Backups ihres
>> Mail-Servers machen können.
>
>
> Frank M. hat Recht.
> Die möchten nicht nur sonder müssen das sogar.

Eben. Insofern seh ich das Problem nicht.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Wenn die IT-Abteilung Deinen Firmen-PC richtig konfiguriert hat, kannst
> Du innerhalb des privaten LANs nur auf Deinen Router zugreifen

Nein.

Deshalb gibt und braucht es:
Thomas schrieb:
> VPN Firefall Kombinationen


Frank M. schrieb:
> Das lässt sich
> aber relativ leicht mit einem ping auf die Drucker-IP-Adresse
> feststellen - sofern er eine hat.

Deshalb meine Frage:

Thomas schrieb:
> Bist du sicher das der Drucker mit seiner privaten IP angesprochen wird?
> Also nicht mit irgendeinem Cloud Mist.

.

von Ben S. (bensch123)


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Im Grunde ist alles bedenklich in diesem Land.

von F. F. (foldi)


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Frank M. schrieb:
> Mail-Austausch mit Privatadressen ist datenschutzrechtlich bedenklich
> und wird von den meisten Firmen verboten.

Du hast zwar recht, aber wenn du bestimmte Sachen, die dir in einem 
evtl. Rechtsstreit gegen dein (dann) ehemaliges Unternehmen helfen, 
nicht ausdruckst, sind die mit dem Laptop weg.
Also bestimmte Sachen habe ich mir schon immer nach Hause geschickt und 
das mache ich auch heute noch, obwohl das mittlerweile überflüssig ist.
Wenn Firmen das alles verbieten und du das nicht trotzdem machst, dann 
hast du später einfach nichts in der Hand.
Hatte gerade noch eine Datenschutzschulung und die Beauftragte dazu 
angeschrieben. Klar, man macht schnell Fehler.
Ich habe auf meinem privaten Handy auch Kundendaten. Diese habe ich, bis 
auf die Freunde bei meinen Kunden, wieder alle gelöscht.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Im Grunde ist alles bedenklich in diesem Land.

Danke. Endlich ein Beitrag im Stil des Forums. Pauschal, ohne Inhalt und 
am Thema vorbei.

Weiter so!

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas schrieb:
> Frank M. schrieb:
>
>> Wenn die IT-Abteilung Deinen Firmen-PC richtig konfiguriert hat, kannst
>> Du innerhalb des privaten LANs nur auf Deinen Router zugreifen
>
> Nein.

Wie soll die VPN-SW dann den Router als Gateway nutzen können, wenn 
keine Kommunikation mit dem Router möglich ist? VPN muss über die 
bestehende LAN-Verbindung zum Router tunneln. Ok, es könnte natürlich 
sein, dass dies ausschließlich der VPN-SW gestattet ist. Dann ist 
natürlich Schicht im Schacht.

von Thomas (Gast)


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Frank M. schrieb:
>>> Wenn die IT-Abteilung Deinen Firmen-PC richtig konfiguriert hat, kannst
>>> Du innerhalb des privaten LANs nur auf Deinen Router zugreifen
>>
>> Nein.
>
> Wie soll die VPN-SW dann den Router als Gateway nutzen können, wenn
> keine Kommunikation mit dem Router möglich ist?

Dir fehlen Grundlagen.

VPNs blockieren keinen Traffic sondern tunneln entprechend der 
Zieladresse.
Deshalb funktionieren lokale TCP IP Verbindungen.

Aus diesem Grund gibt es VPN Firefall Kombinationen.
Klassisches VPN wird nur noch selten genutzt.

von Arno (Gast)


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Ideen, wenn die VPN-Software tatsächlich keine Verbindung ins LAN 
erlaubt (tut unsere auch nicht...):

- Drucker mit USB-Host oder Kartenleser besorgen, Daten mit USB-Stick 
oder SD-Karte zum Drucker tragen (so mache ich das mit meinem Scanner)
- VPN zum Drucken deaktivieren - je nachdem, mit was genau ihr arbeitet, 
könnt ihr euch ja vielleicht für die paar Minuten vom VPN abmelden (so 
mache ich das mit meinem Drucker)
- Netzwerk-Drucker für "das Internet" freigeben (mit entsprechender 
Absicherung) und den Druckjob über das VPN und das Firmen-Netz wieder 
zurück nach Hause spielen
- Und für lange geplante Ausdrucke: In der Firma drucken und auf dem Weg 
zum Supermarkt mitnehmen oder die "Bereitschaft" (bei uns der Empfang) 
bitten, das in die Post zu tun

MfG, Arno

...dem allerdings ein großer zweiter Bildschirm und die 
Bearbeitungsfunktionen von Acrobat 95% aller Ausdrucke abnehmen...

von Reinhard S. (rezz)


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F. F. schrieb:
> Wenn Firmen das alles verbieten und du das nicht trotzdem machst, dann
> hast du später einfach nichts in der Hand.

So haben halt die Firmen was gegen dich in der Hand :D

von Schlaumaier (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> Mir geht es halt darum, ein USB Gerät (nämlich den Drucker) mittels
> einer "USB-Funkbrücke" etwas entfernter (ca. 3-5 Meter)  transparent am
> Laptop anzuschließen.

Hänge den Drucker an die Fritzbox (USB oder Wlan). Gib ihm im Netz frei. 
Und tunnele das Ganze einfach über eine eigene VPN-Verbindung zur 
Fritzbox.

Auf die Weise kann ich vom ganzen Plani aus drucken auf mein Drucker zu 
Hause.

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag : Mein Drucker ist Doppel-Fähig. Er nimmt Befehle vom USB (= 
Hauptpc) und via Wlan über Fritzbox (vom Rest der Geräte) entgegen.

Allerdings habe ich ihn mit Harter Kindersicherung eingestellt in der 
Fritzbox so das er nix raus darf. Das muss du dann in der Fritzbox 
ändern.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas schrieb:
> VPNs blockieren keinen Traffic sondern tunneln entprechend der
> Zieladresse.

Streit um Begriffe? Der verwendete VPN-Client blockiert lokale 
Verbindungen, oder leitet alles durch den Tunnel, wenn die Gegenstelle 
das so vorgibt.

Mit VPNs kann man Netze miteinander verbinden. Oder Endgeräte mit der 
Firmenzentrale. Das sind zwei etwas verschiedene Szenarien. Im Kontext 
vom Homeoffice ist die Endgerätevariante gemeint.

> Deshalb funktionieren lokale TCP IP Verbindungen.

Oder auch nicht, weil ein solcher VPN-Client das Routing bestimmt, oder 
direkt als lokale Firewall mit konfigurierbarem Regelsatz operiert. Ein 
etwas lockeres Begriffsverständnis nennt das ganze Gebilde aus 
VPN-Client und -Server kurz VPN, ein striktes sieht nur den nackten 
Tunnel als VPN an.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Reinhard S. schrieb:
> So haben halt die Firmen was gegen dich in der Hand :D

Ist mir klar. Aber umgekehrt auch.
Außerdem habe ich eh die Akte X.
Wäre alleine deshalb schon blöd mit mir "Spielchen" anzufangen.

von (prx) A. K. (prx)


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Frank M. schrieb:
> Wenn die IT-Abteilung Deinen Firmen-PC richtig konfiguriert hat, kannst
> Du innerhalb des privaten LANs nur auf Deinen Router zugreifen, der Rest
> geht übers VPN.

Es gibt auch Lösungen, in denen das Verhalten davon abhängen kann, in 
welcher Umgebung das Endgerät operiert. Die totale Abschottung wird man 
dort definieren, wo man in völlig unbekannten Netzen operiert. Also 
Hotel, Hotspot, Fremdunternehmen, ... Während es sich in bekannter 
kontrollierter Umgebungen offener verhält.

von kleiner Admin (Gast)


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Thomas schrieb:
> VPNs blockieren keinen Traffic sondern tunneln entprechend der
> Zieladresse.

Bei uns wird 0.0.0.0 durch den Tunnel geroutet. Da ist nichts mit 
lokalen IPs. Und an die Konfiguration des Clients kommt auch keiner.

Und bei RDP oder gar VDI ist ohnehin Schicht im Schacht, wenn das nicht 
ausdrücklich erlaubt wird.

von (prx) A. K. (prx)


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F. F. schrieb:
> Außerdem habe ich eh die Akte X.
> Wäre alleine deshalb schon blöd mit mir "Spielchen" anzufangen.

Permanenter kalter Krieg zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer?

von kleiner Admin (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> Mir geht es halt darum, ein USB Gerät (nämlich den Drucker) mittels
> einer "USB-Funkbrücke" etwas entfernter (ca. 3-5 Meter)  transparent am
> Laptop anzuschließen.

Drucken über USB ist ohnehin Gewürge. Und dann noch Übertragung per Funk 
- da ist eigentlich Ärger vorprogrammiert.
Es gibt solche Lösungen, die sind jedoch teurer als ein/zwei 
USB-Drucker.

Frag' einfach bei Deiner IT-Abteilung nach.

von Schlaumaier (Gast)


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Wo ist das Problem.

Admin-Rechte voraus gesetzt, verpasse ich der Kiste ein ROUTE ADD Befehl 
auf CMD-Ebene und das wars. Die IP des Druckertreiber einfach dann durch 
den Tunnel routen und der kommt irgendwo (In meiner Fritzbox z.Hause 
z.B.) raus.

von Manfred (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Wo ist das Problem.

Dass Schlaumeier in Wirklichkeit Dummmüller heißt.

> Admin-Rechte voraus gesetzt, verpasse ich der Kiste ein ROUTE ADD Befehl
> auf CMD-Ebene und das wars.

In einem sicheren Firmennetz hat der Benutzer keine Admin-Rechte. Und 
der wird auch keine Zusammenschaltung des privaten Internetzugangs mit 
dem Firmennetz machen dürfen, wo man Proxy und Viruswall betreibt.

kleiner Admin schrieb:
> Bei uns wird 0.0.0.0 durch den Tunnel geroutet. Da ist nichts mit
> lokalen IPs. Und an die Konfiguration des Clients kommt auch keiner.

Das würde ich als lästig empfinden, kann es aus Sicht der Sicherheit 
aber vollkommen nachvollziehen. Wie formulierte es mein Admin: "Stellen 
sie sich den Kollegen xxx vor, der auf alles klickt, was bunt ist - wie 
soll ich das lösen?"

Lang' lang' ist's her, dass der Sasser-Worm in Umlauf kam. Ich hatte 
meinen Laptop mit Admin-Rechten im Firmennetz, aber zusätzlich eine 
ISDN-Karte drin und habe diese unterwegs auch benutzt. Da ich schon 
immer die Hose voll hatte, hatte ich auf dem Ding eine 
Personal-Firewall, die hat uns den Arsch gerettet, ich habe nichts ins 
Firmenetz getragen.

Ich habe mal gemeinsam mit dem damaligen Admin einen Versuch gefahren, 
eine Kiste offen ans Internet - dauerte mit fast einer halben Stunde 
unerwartet lange, bis wir den ersten Trojaner am Arsch hatten.

von Schlaumaier (Gast)


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Manfred schrieb:
> In einem sicheren Firmennetz hat der Benutzer keine Admin-Rechte.

In einen "Sichern Firmennetzwerk" bekommt der TO seine Kündigung für das 
was er vor hat. Und damit kommt er noch gütig davon.

So einfach ist das.

Und wenn ICH den Rechner gesichert hätte, würde der nicht einmal den 
Druckertreiber sehen, das ist auch Fakt.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Schlaumaier schrieb:
> In einen "Sichern Firmennetzwerk" bekommt der TO seine Kündigung für das
> was er vor hat. Und damit kommt er noch gütig davon.

vielleicht habe ich mich unverständlich ausgedrückt.

Es IST erlaubt, einen lokalen Drucker an dem Firmen-Laptop zu nutzen. 
Ein zum Drucker passender Druckertreiber ist oder würde installiert 
werden. Genauso ist es erlaubt, einen weiteren Bildschirm, eine andere 
Maus (anstelle des Trackpads) oder eine größere Tastatur an seinem 
Laptop zu nutzen. Es gibt keine Vorgaben darin, ob Tastatur und Maus 
kabelgebunden oder schnurlos sein können/müssen.

LAptop und Drucker sind in zwei verschiedenen Räumen untergebracht. 
Allerdings ist es unkomfortabel, für die Nutzung des Druckers ein 5 
Meter USB Extender Kabel durch den Wohnungsflur zu legen. Und es ist 
auch unkomfortabel, das ganze Geraffel vom Laptop abzustöpseln, um 
diesen Laptop dann zum Drucker in einen anderen Raum zu tragen (um dort 
dann endlich drucken zu können. Und, nein, es ist auch nicht möglich, 
den Drucker zum Laptop zu tragen, oder dort permanent aufzustellen.

Die (eine) schnurlose Maus bzw. Tastatur kann ich bis zu 3 Meter vom 
Laptop entfernt betreiben (eh wohl die Funkverbindung zu schlecht wird). 
Im Laptop steckt so ein kleines Empfangsdingens in der USB Buchse drin. 
Keine Ahnung auf welcher Frequenz die sendet, oder welches Protokoll die 
nutzt.

Meine Überlegung war: Ein schurloser USB Extender, vergleichbar der 
Funk-Maus, ist wohl genau das was ich benötige, um die USB-Leitung 
transparent und geräte-neutral via Funk bis zum Drucker-Standort zu 
verlängern.

Nach meinem Verständnis hat sich weder durch eine kabelgebundene noch 
durch eine schnurlose USB-Verlängerung die "Sicherheitslage" verändert. 
Falls doch, dann lasse ich mich gerne aufschlauen.

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> hat sich weder durch eine kabelgebundene noch
> durch eine schnurlose USB-Verlängerung die "Sicherheitslage" verändert.
> Falls doch, dann lasse ich mich gerne aufschlauen.

Das wäre zwar dringend nötig, ist nach dem bisherigen Verlauf aber 
hoffnungslos.

Georg

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Wegstaben V. schrieb:
> Meine Überlegung war: Ein schurloser USB Extender,

Gabs mal vor 10-15 Jahren. Wenn Du nach "Wireless USB Hub" googlest, 
findest Du auch diese Produkte. Werden aber heute nicht mehr verkauft. 
Es ist wohl auch gar nicht so einfach, USB über ein anderes Medium zu 
"bridgen", weil dabei haufenweise Timing-Spezifikationen nicht mehr 
eingehalten werden können.

Irgendwo gibts hier auf µc.net auch einen Thread dazu, bin gestern 
zufällig drüber gestolpert.

von (prx) A. K. (prx)


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Frank M. schrieb:
> Es ist wohl auch gar nicht so einfach, USB über ein anderes Medium zu
> "bridgen", weil dabei haufenweise Timing-Spezifikationen nicht mehr
> eingehalten werden können.

USB über Netz mit Treiber in Software hilft hier zwar nicht, aber 
technisch kann das durchaus funktionieren. Nicht unbedingt bei hart 
zeitkritischen USB-Komponenten, aber Drucker gehören sicherlich zur 
harmlosen Sorte. Allerdings funktionieren nicht alle derartigen Lösungen 
gleich gut.

Das ist beispielsweise der einzige Weg, wie man Software auf virtuellen 
Maschinen hart verdongelt kriegt. Muss man nicht mögen, geht aber. 
Glücklicherweise hat dieser Unfug mit den Jahren und der Verbreitung von 
VMs bis in die hintersten Winkel etwas abgenommen.

: Bearbeitet durch User
von N. M. (mani)


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Aus dem VPN raus, Remote Session auf deinen privaten Laptop und dann 
über den drucken schon Mal probiert?

Immernoch sicherer als über E-Mail verschicken und mit ein paar 
Mouseklicks auch relativ komfortabel.

Beitrag #6674349 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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N. M. schrieb:
> Remote Session auf deinen privaten Laptop und dann
> über den drucken schon Mal probiert?

Wenn der Remote-Client nur Systeme akzeptiert, die in die Firmenumgebung 
integriert sind, könnte es schwierig werden, ihn auf dem privaten Laptop 
zu nutzen.

von Michael (Gast)


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Eventuell hatte schon einer die einfachste Lösung genannt: Dokument als 
PDF drucken, auf einen USB-Stick speichern, zum Drucker gehen, 
einstecken, drucken...

Hinlaufen musst du doch sowieso.

Kein WLAN, kein VPN, keine Admin-Rechte, kein USB-"Zauber" 
erforderlich...

von N. M. (mani)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenn der Remote-Client nur Systeme akzeptiert, die in die Firmenumgebung
> integriert sind, könnte es schwierig werden, ihn auf dem privaten Laptop
> zu nutzen.

Versuch macht klug.
Ich würde halt Mal testen ob es geht.

Genauso ob man nicht auf ein lokales NAS kommt (z.B. Fritzbox o.ä.).
Wäre alles besser als per E-Mail verschicken.

Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit einen kleinen Druckerserver vor 
den USB Drucker zu hängen (Kaufteil oder per Raspi). Dann könnte man mit 
dem privaten Laptop per WLAN drucken und vielleicht richtet einem die IT 
auch freiwillig den Netzwerkdrucker ein.

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Frank M. schrieb:
> Wenn Du nach "Wireless USB Hub" googlest,
> findest Du auch diese Produkte. Werden aber heute nicht mehr verkauft.

da finde ich (heutzutage) nur USB Hubs, welche per WLAN angesteuert 
werden.
Also nicht das was ich brauche.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Wegstaben V. schrieb:
> da finde ich (heutzutage) nur USB Hubs, welche per WLAN angesteuert
> werden.

Ich meinte solche, wo Du einen USB-Stick in Deinen PC steckst und dieser 
Dir transparent das USB-Protokoll an einen Hub "over the air" 
weiterleitet, wie z.B. dieser hier:

https://www.amazon.de/C2G-Wireless-Adapter-Schwarz-Schnittstellenhub/dp/B001JEPC3G

Ob da WLAN oder was anderes "über die Luft" verwendet wird, ist dann 
vollkommen egal.

: Bearbeitet durch Moderator
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Frank M. schrieb:
> Ich meinte solche, wo Du einen USB-Stick in Deinen PC steckst und dieser
> Dir transparent das USB-Protokoll an einen Hub "over the air"
> weiterleitet, wie z.B. dieser hier:

Ja, juhu, vielen Dank! das genau wäre er gewesen, wenn es ihn noch gäbe 
und er nicht so teuer wäre. Hätte, hätte, Fahradkette ....

Edit:
Nach etws Recherche finde ich auch einen D-Link DUB-9240 , der scheint 
auch das gewünschte zu machen

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Mal noch ein Gedanke.
Unter W10 und einigermaßen neuer Hardware kann man doch ein extra 
WLAN-Heimnetz aufspannen.

Vielleicht geht es damit.

von Schlaumaier (Gast)


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Den aktuell einzigen "Wireless USB Hub" den ich je angeschlossen habe, 
nennt sich FRITZBOX.

https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7490/wissensdatenbank/publication/show/15_Drucker-an-FRITZ-Box-einrichten/

Macht aber nur Sinn wenn die Box und der Drucker wenig weit von einander 
weg sind, falls USB.

Was ich aber für möglich halte ist, eine alte Fritzbox zu nehmen, der 
einfach IP-Adresse zu verpassen und dann via Netzwerktreiber des 
Druckers, den Drucker über die Fritzbox wo er per USB-Hub angesteuert 
wird zu benutzen.

Das ist aber nur Theorie. Ich habe das in der Praxis noch nie gemacht.

Ich persönlich würde mir einfach einen 50 Euro Drucker kaufen den ich 
mit China-Tinte füllen kann, und der Wlan hat, und den einfach ins Netz 
hängen.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Schlaumaier schrieb:
> Den aktuell einzigen "Wireless USB Hub" den ich je angeschlossen habe,
> nennt sich FRITZBOX.

Du hast das Prinzip eines "Wireless USB Hubs" nicht verstanden - 
jedenfalls wie er hier gemeint ist. Die Fritzbox hat nämlich keinen 
USB-Stecker, den Du in den PC stecken kannst, um dem PC einen 
USB-Drucker vorzugaukeln.

Es geht um folgendes:

PC --- USB-Stick --- OTA --- USB-HUB --- USB-Drucker

Das heisst: Für den PC sollte es so aussehen, als ob ein USB-Drucker 
an seinem USB-Slot angeschlossen ist - oder zumindest ein Hub + Drucker.

Also nix Netzwerk am PC.

: Bearbeitet durch Moderator
von Georg (Gast)


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Frank M. schrieb:
> PC --- USB-Stick --- OTA --- USB-HUB --- USB-Drucker
>
> Das heisst: Für den PC sollte es so aussehen, als ob ein USB-Drucker
> an seinem USB-Slot angeschlossen ist

Seit wann sieht ein USB Stick aus wie ein Drucker? Und wozu soll das gut 
sein?

Georg

von (prx) A. K. (prx)


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Georg schrieb:
> Seit wann sieht ein USB Stick aus wie ein Drucker?

Seit es Drucker mit USB-Anschluss gibt. Optische Kriterien interessieren 
Betriebssysteme nicht, die gehen nach inneren Werten.

von Schlaumaier (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Das heisst: Für den PC sollte es so aussehen, als ob ein USB-Drucker
> an seinem USB-Slot angeschlossen ist - oder zumindest ein Hub + Drucker.

OK. DAS habe ich echt falsch verstanden. Das wird teuer da es sehr 
exotisch ist.

Da ist mir ein 2. Netzwerk via USB (USB-an-RJ45) was 4 Euro kostet 
lieber, als so ein Aufwand. Und das könnte man auch Sicherheits-konform 
einrichten.

von michael_ (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> Wie wäre da der Lösungs-Ansatz? Bluetooth geht wohl nur an einem der
> beiden PC.

Sollte an mehreren PC gehen.
Ich habe mal meinen vor vielen Jahren zugelegten Bluetooth Printer 
Adapter rausgekramt.
Nie praktisch benutzt.
Kann USB und Centronics.
Und hat keinerlei Tasten. Also sollte er sich mit anderen Bluetooth 
paaren lassen.

Scheinen aber ausgestorben zu sein.
Nur noch gebraucht zu haben.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Thomas schrieb:
> Ordentliche Firmen haben aber kein Klasse C Netz.

Ordentliche Firmen haben davon sogar mehrere Klasse C Netze und setzen 
rigerose Netztrennung ein. Sie kümmern sich nicht mehr um diese 
Klassifizierungen. Die sind schon seit Jahren überholt.

von (prx) A. K. (prx)


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Christian H. schrieb:
> Ordentliche Firmen haben davon sogar mehrere Klasse C Netze und setzen
> rigerose Netztrennung ein. Sie kümmern sich nicht mehr um diese
> Klassifizierungen. Die sind schon seit Jahren überholt.

Trotzdem wird gerade der Begriff des Class C Networks weiterhin gerne 
genutzt, ebenso die Aufteilung in /24, einfach weils aufgrund der 
Schreibweise einer IPv4-Adresse naheliegt. Darum wissend, dass das 
längst nur ein Name ist, kein Konzept. Das kapiert aber nicht jeder.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> Seit wann sieht ein USB Stick aus wie ein Drucker?

Nicht jeder USB-Stick ist ein USB-Speicherstick. Du hättest einfach mal 
auf den Amazon-Link klicken sollen.

Für den TO wäre USB am besten, weil der Firmen-PC wohl derart 
abgeschottet ist, dass man weder ins LAN kommt noch einfach an der 
Netzwerk-Konfiguration rumschrauben kann.

Druck über USB scheint aber zu gehen, ich bin mir sicher, dass der TO 
das auch schon mal mit langem Kabel ausprobiert hat. Es gilt halt, jetzt 
noch das Kabel zu wegzuoptimieren.

: Bearbeitet durch Moderator
von F. F. (foldi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Permanenter kalter Krieg zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer?

Ne, lange vorbei. Wenn man einmal die Hand auf der Herdplatte hatte, 
wird man vorsichtiger.
Ich bin heute, obwohl ich wirklich völlige Narrenfreiheit habe, trotzdem 
immer gewappnet.
Das war damals alles grundlos und ich sollte für meine gute Arbeit (zu 
wenig Umsatz) aus dem Unternehmen gedrängt werden; wie andere auch.
Da ich viel hinterher gearbeitet habe, gab es für meine Arbeit auch kein 
Geld (logisch, wenn man als dritter Techniker es dann schlussendlich 
repariert) und somit wenig Umsatz für mich.
Da ich zu dem Zeitpunkt auch schon einen riesigen Tumor im Bauch hatte 
(den man nicht fand) war ich zudem öfter krank. Ich war bestimmt der 
loyalste Mittarbeiter und ich wäre für die Firma gestorben.
Der, der mich raus schmeißen wollte, ist dann an einem Aneurysma im Kopf 
gestorben (meine frommen Wünsche haben dabei vielleicht geholfen) und 
ich bin immer noch da. Seit 33 Jahren.
Jetzt habe ich, egal wie ich mich drehe, den Arsch an der Wand.
Den Job mache ich immer noch gerne, nur mit gesunder Distanz zum 
Unternehmen.

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