Moin Zusammen, ich möchte im Garten einen Trenntrafo installieren. (Der Zweck ist egal) Der Trafo soll dort in einem Beton oder Plastikgehäuse untergebracht werden, welches dann in die Erde eingelassen wird. Ich sehe sowas draußen z.B. bei der Bahn neben Weichen. Leider finde ich durch meine Googlebubble nichts dementsprechendes und bin mir für den Namen unsicher. Also gesucht eine Umhausung aus Beton oder Plastik mit Deckel. Das ganze muss keine SK haben und soll nur dafür sorgen, dass der SKII Trafo nicht offen im Garten steht. Viele Grüße Jonas
Durch Luftfeuchtigkeit wird dein Trafo von Flugrost befallen werden! Versuche ihn in den Keller, oder in die Garage mit unterzubringen. Da ist er zwar auch nicht völlig gegen Flugrost geschützt, aber er ist wenigstens vernünftig überdacht.
An eventuelles Kondenswasser denken und wenn es in der Erde eingelassen ist, auch an einen Abfluss für eventuell eintretendes Wasser denken!
Das hört sich an, als wenn da ein vergossener 'Outdoortrafo' rein soll. Das funktioniert auch erst mal, aber nicht lange. die Vergußmasse dehnt sich anders aus als der Trafo, dadurch entstehen im 1. Winter Haarrisse. Im 2. Winter werden die größer, im Jahr drauf ist das Ding innen fertig. Manche halten auch 4 oder 5 Jahre, länger hab ich noch nicht gesehen. Sowas gehört nicht nach draußen.
Jonas schrieb: > Leider finde ich durch meine Googlebubble nichts dementsprechendes und > bin mir für den Namen unsicher. IP69 wie https://www.bopla.de/unternehmen/produktneuheiten/bocube-alu-ip69.html ABER: Es nützt nichts, wenn das Gehäuse dicht ist. Du willst Kabel reinführen. Selbst PG-Verschraubungen sind aber ausreichend undicht. Da die Temperatur schwankt und das Gehäuse im Nassen liegt, saugt sich Wasser jedesmal wenn durch Abkühlung Unterdruck entsteht durch jede noch so kleine Trennstelle rein. Es bleibt nur dicht, wenn der Durchgang, ähnlich einem TO Transistormetallgehäusebeinchen, durch hermetisch dichtes Glas geführt wird, aber dann liegt der undichte Stecker aussen, oder wenn man das Innere durch Öl/Gel (oder Epoxy, dann aber one-way) ausfüllt, damit keine Luft für Unterdruck da ist. Bau lieber ein billiges IP65 Gehäuse oberhalb der Erde unter ein Regenschutzdach, und gib dem absichtlich ein kleines Loch mit Klimamembran unten drin
Wieviele kVA? Wieviel Wärme muss da rauskommen können? Bis zu bei 1 MVA vorkommenden Verlustleistungen ist sowas normal handelsüblich. Unter Terrain ist zunächst erstmal doof weil es da manchmal sehr nass ist. Bedenke bei der Bahn liegt soetwas mit im Schotterbett und somit gerne sehr sehr gut gedraint. Schneider-Electric Trihal Gehäuse gibt es bis 3,15 MVA. Block hat eher kleine Trafogehäuse. Wenn das nicht mal kVA sondern nur VA sind: ABB, Elogic und die anderen üblichen Verdächtigen haben kleine nette Verteilerschränke. Ansonsten knickt dir jeder Tafelbauer was aus Blech und malt dir das in einer RAL Farbe nach Wahl an. Oder reicht ein alter Verteilerschrank oder gar eine Sperrholzkiste? Gebraucht und abgewarzt findest du sowas da wo das örtliche Abbruch- und Rückbauunternehmen es vermarktet.
Sebastian L. schrieb: > Unter Terrain ist zunächst erstmal doof Nach Hochwasser lernt man seine Sachen höher anzuordnen. An der Mosel sind z.B. Sicherungskästen deshalb oft in der 1. Etage.
Hallo Jonas, dass bei geschlossenen Gehäusen durch Aufwärmungs- und Abkühleffekte immer eine Wanderung von Feuchtigkeit von außen nach innen stattfindet, ist leider eine unvermeidbare Tatsache. Siehe auch das Dokument mit den weniger schönen Bildern... Die sog. "Kabelschränke" bei den Bahnanlagen haben i.d.R. keine aktiven Elemente, sondern nur Kabel und Klemmen. Diese KS sind von unten gegen Nässe abgedichtet, die Kabel sind gegen Feuchtigkeit abgedichtet, entweder durch Vergussmasse oder sie haben bei neuen Kabeltypen eine Gelmasse drin. Die Türen sind nicht wirklich dicht. Damit kann die Bahn leben .... Ich würde ebenso einen oberirdischen Aufbau empfehlen. Gruss Manfred
oszi40 schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> Unter Terrain ist zunächst erstmal doof > > Nach Hochwasser lernt man seine Sachen höher anzuordnen. An der Mosel > sind z.B. Sicherungskästen deshalb oft in der 1. Etage. ;-) Was soll man dazu sagen? Andere Länder andere Sitten. Vordeichs baut man sowas ja auch nicht in Kote 0, Der Hausananschlusskasten ist mit auf der Warft. Bei meinem Sommerhaus in Schweden stehen alle Leitungen und der Trafo auf Pfählen. Die in Grundfels zu verbuddeln braucht einfach zu viel Dynamit.
MaWin schrieb: > Da die Temperatur schwankt und das Gehäuse im Nassen liegt, saugt sich > Wasser jedesmal wenn durch Abkühlung Unterdruck entsteht durch jede noch > so kleine Trennstelle rein. Dann muss man Unterdruck im Gehäuse verhindern (Druckausgleich durch weich aufgehängte Membran).
Schau mal bei Langmatz oder Sichert oder in Richtung (Kanal-)Schacht bei bspw. Romold. Alternativ Betonunternehmen in der Nähe. Also einfach ne kleine Betonmulde und dazu halt nen Deckel.
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