hallo lieben akkuexperten, Will endlich meinem mini-wohnmobil ein zweitakku gönnen. da nur wenig platz, dachte ich an lifepo4. Das ganze sollte recht klein dimensioniert sein: Starterbatterie 50ah AGM Aufbaubatterie ca 20ah Lifepo4 meine Frage: könnte ich beide baterien mit einem 230V ladegerät laden? sprich das ladegerät ladet die starterbat die wiederum ladet über den B2B die Lifepo-Batterie? oder brauche ich 2 ladegeräte wenn ich beide laden will? ps: habe an diesem B2BLader gedacht: https://www.offgridtec.com/en/brands/victron-energy/dc-dc-wandler/orion-tr-100-isoliert-serie/victron-orion-tr-12-12-9-dc-dc-konverter-isoliert-12v-9a-110w.html
Der Li-Akku braucht sein spezielles Ladegerät nach dem CCCV-Verfahren. Im Internet sah ich vor einiger Zeit komplette Li-Akkus, die hatten Elektronik eingebaut und könnten wie normale 12V Bleiakkus verwendet werden. Gefunden habe ich den auf die Schnelle nicht, aber auf Kickstarter gibt es einen ähnlichen Akku für ein Motorrad, bei dem einige Infos zu spicken wäre: https://www.kickstartershop.de/de/akku-batterie-lithium-ionen-12v-ultraleicht
Schau dir mal die Victron PeakPowerPack an, da hast du alles was du willst in einem Gerät. Hab meines vor zwei Jahren von Offgridtec bezogen, das Teil ist top.
Dieter D. schrieb: > auf Kickstarter gibt es einen ähnlichen Akku für ein Motorrad, bei > dem einige Infos zu spicken wäre: > https://www.kickstartershop.de/de/akku-batterie-lithium-ionen-12v-ultraleicht Lieber nicht, denn da stehen seltsame Sachen: "Lithium-Ionen Batterien verwenden als Kathodenmaterial Eisenphosphat (LiFePO4) und verwenden das Lithium-Polymer Verfahren bei der Herstellung." Ich kenne LiPo, LiIon, und LiFePo. In den Akku hat offensichtlich jemand alle drei Akku-Technologien zusammen gemanscht. Da würde ich lieber gleich in Deckung gehen. "Blei-Säure-Batterien können aufgrund der spezifischen Eigenschaften nur 30% ihrer Kapazität nutzen, während bei Lithium-Ionen-Batterien nahezu 100% der Kapazität nutzbar sind." Stimmt, wer LiIon so bürstet, wird nicht viel Spaß damit haben. "ausgewogene Entladung/Ladung aller Zellen durch Balancer" Das würde bedeuten, dass sehr leistungsfähige und aktive! Balancer verbaut sind. Ob das so ist?.
Wie Dieter D schon geschrieben hat, sind DC/DC-Wandler nicht als Ladegerät tauglich. Lithium-Akkus haben eine Ladeschluss-Spannung, die genau eingehalten werden muss. Blei ist das toleranter. LiFePo4 hat vermutlich eine Ladeschlussspannung von 14,4 Volt. Du brauchst also ein Ladegerät, das z.B. aus den 12 Volt deiner AGM eine Ladespannung im CC/CV-Verfahren mit einer Ladeschlussspannung von 14,4 Volt bereitstellt. Gruß Gerhard
Wenn ein Lifepo4-Akku voll geladen wurde dann MUSS das Ladegerät vollkommen abgeschaltet (getrennt) werden. Es gibt KEINE zulässige Dauerladespannung! Bekannt sind mir Versuche (Messungen) an Zellen verschiedener Hersteller mit einer Dauerladespannung von 3,40 V / Zelle: An manchen Zellen war nach einigen Monaten eine verringerte Kapazität feststellbar. (beginnende Schädigung) Mit "Dauerladespannungen" unter 3,4 V pro Zelle wird der Akku aber nicht voll. Bei einem "12 V Akku" muss eigentlich jede Zelle einzeln überwacht werden und es genügt nicht, nur die Gesamtspannung zu betrachten. Allerdings wird das oft nicht so genau genommen. Nachteil ist dann eine verringerte Lebensdauer und mögliche Sicherheitsrisiken. Unter bestimmten Umständen hat eine Parallelschaltung mit Bleiakkus auch Vorteile. Ausführlichere Informationen findet man unter: https://marinehowto.com/lifepo4-batteries-on-boats/ http://nordkyndesign.com/category/marine-engineering/electrical/lithium-battery-systems/ Lifepo4-Akkus brauchen immer: 1) management UND 2) protection
Danke für die Antworten. Also sind DC-DC wandler nicht geeignet Lifepo4 zu laden. In der batterie ist ja auch ein bms verbaut, kann es die ladespannung nicht runterregeln wenn voll? greenakku vertreibt auch genau solche produktpakete zb: https://greenakku.de/mobilPV/Autarker-Wohnwagen/Wohnwagen-Autark-Starter-LIONTRON-LiFePO4-12-8V-20Ah-Victron-Orion-Tr-12-12-9A-DC-DC-Wandler::3319.html wäre schade, habe meine Zeichnung so schön aufgepeppt :)
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Klaus K. schrieb: > Ich kenne LiPo, LiIon, und LiFePo. In den Akku hat offensichtlich jemand > alle drei Akku-Technologien zusammen gemanscht. Da würde ich lieber > gleich in Deckung gehen. "Der Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator (LiFePO4-Akkumulator) ist eine Version des Lithium-Ionen-Akkumulators," https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator "Lithium-Polymer-Akkumulator Der Lithium-Polymer-Akkumulator stellt keine eigenständige Zellchemie dar, wenngleich die Mehrzahl aller am Markt befindlichen Lithium-Polymer-Akkumulatoren vom Typ der Lithium-Cobaltdioxid-Akkumulatoren sind und damit umgangssprachlich oft gleichgesetzt werden. Die wesentliche Eigenschaft des Polymer-Akkumulators ist die Art der Gestaltung des normalerweise flüssigen Elektrolyts, welcher als feste bis gelartige Folie auf Polymerbasis vorliegt und somit im mechanischen Aufbau der Zelle verschiedenartige Gestaltungen wie den Aufbau flacher Zellen erlaubt. Die äußere Form der Lithium-Polymer-Akkus unterliegt praktisch keinen Beschränkungen." https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator Klaus K. schrieb: > "Blei-Säure-Batterien können aufgrund der spezifischen Eigenschaften nur > 30% ihrer Kapazität nutzen, während bei Lithium-Ionen-Batterien nahezu > 100% der Kapazität nutzbar sind." > > Stimmt, wer LiIon so bürstet, wird nicht viel Spaß damit haben. Stimmt, widerspricht aber nicht der Aussage, dass 100% der Kapazität nutzbar ist. Klaus K. schrieb: > "ausgewogene Entladung/Ladung aller Zellen durch Balancer" > > Das würde bedeuten, dass sehr leistungsfähige und aktive! Balancer > verbaut sind. Ob das so ist?. Nein, das bedeutet das nicht. kopfschüttel
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Attila G. schrieb: > In der batterie ist ja auch ein bms verbaut, kann es die > ladespannung nicht runterregeln wenn voll? Hängt vom BMS ab. Ich kenne es eher so, dass das BMS dann abschaltet z.B. über in der Batterie verbaute Relais. Runterregeln würde ich das dann nicht nennen ;) Es gibt auch BMS, welche über eine Schnittstelle dem Ladegerät einen Maximalstrom anzeigen können, womit das Ladegerät dann entsprechend den Ladestrom reduzieren kann (sollte). -> Hersteller anfragen.
Ergänzung zu meinem Beitrag weiter oben: Anhaltspunkt für eine eventuell praktikable maximale Dauerladespannung hab ich jetzt auch in der Dokumentation eines Camper-Solarladereglers gefunden. Auch hier wird nach erfolgter Ladung auf die oben erwähnten 3,40 x 4 = 13,6 V dauerhaft zurück geregelt. (Gilt für einen "drop-in" - Akku. Der als einfacher Austausch für einen 12V-Bleiakku angepriesen wird und durch integrierte Elektronik geschützt ist.) Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine höhere Dauerspannung einen Lifepo4 beschädigt. Einen B2B-Lader, der auf max. 13,6 V eingestellt ist (und der auch wirklich präzise diese Spannung hält) könnte man verwenden. ABER: Nur wenn diese Spannung auch im Datenblatt des Akkus als zulässig angesehen wird. (Das ist meistens der Fall) Perfekt ist so eine Lösung nicht! Aber es wird oft so gemacht und kann über viele Jahre funktionieren - und ist relativ preisgünstig sowie auch einfach zu installieren.
kurz, ja du kannst es prinzipell problemlos parallel schalten. Ladung ist vergleichbar mit Blei. Nachteilig ist nur,wenn der Li Akku mal kaputt geht. Entweder er wird hochohmig, (kein Problem)..oder er bekommt einen Kurzschluss...(Problem...)
ob ein puffern über 3,3V sonderlich dramatisch ist, ist schwer zu sagen. Prinzipiell schadet es nicht, tendentiell führt es zu einer schnelleren Alterung. Bei einem 20Ah Akku ist das aber zu verschmerzen
Attila G. schrieb: > Danke für die Antworten. Also sind DC-DC wandler nicht geeignet Lifepo4 > zu laden. In der batterie ist ja auch ein bms verbaut, kann es die > ladespannung nicht runterregeln wenn voll? > > greenakku vertreibt auch genau solche produktpakete zb: > https://greenakku.de/mobilPV/Autarker-Wohnwagen/Wohnwagen-Autark-Starter-LIONTRON-LiFePO4-12-8V-20Ah-Victron-Orion-Tr-12-12-9A-DC-DC-Wandler::3319.html > > wäre schade, habe meine Zeichnung so schön aufgepeppt :) Hallo DCDC-Wandler sind generell nicht als Ladegerät geeignet. Ladegeräte haben die Eigenschaft, in den Konstantstrom-Modus zu wechseln, wenn der Stron aufgrund des Spanungsunterschiedes zwischen Ladgerät und akku zu gross ist. Diese Eigenschaft könnte zwar ein DCDC-Wandler haben, hat er aber in der regl nicht. Und ein BMS hat nicht die Aufgabe ein unangepasstes Ladegerät an einen Akku anzupassen, sondern nur darüber zu wachsen, dass der Akku nicht überladen oder tief-entladen wird. BMS wachen über die einzelnen Zellen und überwachen die Temperatur, aber Aufgaben der Leistungselektronik gehören nciht dazu. Gruß Gerhard
Die Victron sind zum laden gebaut (nur die isolierten). Das Trennrelais davor sorgt dann dafür das nur wenn die Starterbatterie geladen wird auch die Lithium Batterie was bekommt.
Dieter D. schrieb: > Der Li-Akku braucht sein spezielles Ladegerät nach dem > CCCV-Verfahren. > > Im Internet sah ich vor einiger Zeit komplette Li-Akkus, die hatten > Elektronik eingebaut und könnten wie normale 12V Bleiakkus verwendet > werden. Gefunden habe ich den auf die Schnelle nicht, aber auf > Kickstarter gibt es einen ähnlichen Akku für ein Motorrad, bei dem > einige Infos zu spicken wäre: > https://www.kickstartershop.de/de/akku-batterie-lithium-ionen-12v-ultraleicht Hier gibts die: https://www.eremit.de/c/lifepo4-akkus/12v-lifepo4
Dort steht nichts über das BMS, nichts über den zulässigen LAdestrom etc. Sind Relais verbaut oder Fets? Etc, solche gibt es wie Sand am Meer und die meisten sind Schrott
Es gibt B2B Geräte inkl Lithium Ladekennlinie, also kein stumpfen DC/DC Wandler. VICTRON Orion Smart zB, auch in nicht isoliert mit Ladefunktion! Damit geht genau was du vorhast. Trotzdem gibt es einen Nachteil, wenn man keine zwei galvanisch getrennten Ausgänge nutzt: Die LiFePo wird zwar ideal geladen, aber der die Starterbatterie wird häufiger geladen als üblich und länger als Puffer belastet.
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