Die Industrie und Wirtschaft nimmt mittlerweile komische Verhältnisse an. Ist das die Zukunft des Arbeitslebens? https://www.golem.de/news/programm-fuer-it-jobeinstieg-hoffen-auf-den-klebeeffekt-2103-154771.html
Bevor sich die Absolventen auf die Zukunft mit Hartz4 freuen... Dort ist zwar niemand erwuenscht, aber trotzdem alle willkommen.
OEMIng schrieb: > Die Industrie und Wirtschaft nimmt mittlerweile komische > Verhältnisse > an. Ist das die Zukunft des Arbeitslebens? > https://www.golem.de/news/programm-fuer-it-jobeinstieg-hoffen-auf-den-klebeeffekt-2103-154771.html Mit einem 2,1 Master vom KIT hat er nach über 100 Bewerbungen keinen richtigen Job finden können? sieht es mittlerweile durch Corona so schlecht aus? das ist schon heftig. Gleichzeitig gibt es hier im Forum einige, die ja immer massivst gegen die FH bashen. Da kann ich als FHLer froh sein, damals problemlos nach weniger als 10 Bewerbungen gut unter gekommen zu sein. Auch später bei Jobwechsel, arbeite bei einem Konzern mit Tarifbindung, war das nie ein Problem.
Ja, in vielen Unternehmen ist Einstellstopp. Die UNI-Mühlen mahlen weiter und produzieren fleißig Masters und Bachelors. Nur die Stellen fehlen aktuell. Ergo landen viele in Hartz4 mit Master MINT xD Ärzte haben es da einfacher. 5 Jahre auswendig lernen und nach 3 Jahren Porsche in der Einfahrt :D "Schwerpunktmäßig haben die Teilnehmer Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen studiert, Informatiker sind die Ausnahme." Da haben wir sie ja wieder - Maschinenbauerschwemme und nutzlose Wings, die über keine Hardskills verfügen und auf eine Trainee Stelle beim OEM pochen, um sich ein paar Kompetenzen anzueignen.
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Traurige Entwicklung. Solche Modelle werden wohl die Zukunft werden in Deutschland. Was will man mit einem Master Ingenieur von einer TU ohne relevanten Praktika auch groß anfangen? Das Wissen, was dort heute gelehrt wird, ist in vielen Firmen unbrauchbar. Die Welt hat sich gewandelt.
Dieter H. schrieb: > > "Schwerpunktmäßig haben die Teilnehmer Maschinenbau und > Wirtschaftsingenieurwesen studiert, Informatiker sind die Ausnahme." > > Da haben wir sie ja wieder - Maschinenbauerschwemme und nutzlose Wings, > die über keine Hardskills verfügen und auf eine Trainee Stelle beim OEM > pochen, um sich ein paar Kompetenzen anzueignen. Komisch ist, dass bei uns an der Uni die WiIngs in den Vertiefungsfächern mit den E-technikern oder Maschbauern im Schnitt immer besser waren. Sicherlich mag es da durch die Bank unterschiede in der Qualität um Wissen etc. geben. Aber das gleiche gilt doch auch für E-techniker/Maschbauer von vers. Unis/FHs die teilweise immense Anforderungsdifferenzen durchlaufen sind. Das Argument und Bashing ist einfach zu billig... zumal es schlussendlich ja auch auf das Anforderungsprofil des Jobs ankommt, welche Qualitäten / Wissen gefragt ist.
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FHler schrieb: > Mit einem 2,1 Master vom KIT hat er nach über 100 Bewerbungen keinen > richtigen Job finden können? Ich bin 11/2020 am KIT fertig geworden mit überlanger Studiendauer und 2,1er Master. 2 Bewerbungen, 1 Bewerbung gleich eingestiegen, 1 Bewerbung als wissenschaftlicher Mitarbeiter abgelehnt. Im Unternehmen war ich aber schon als Praktikant.
wer? schrieb: > FHler schrieb: > >> Mit einem 2,1 Master vom KIT hat er nach über 100 Bewerbungen keinen >> richtigen Job finden können? > > Ich bin 11/2020 am KIT fertig geworden mit überlanger Studiendauer und > 2,1er Master. > 2 Bewerbungen, 1 Bewerbung gleich eingestiegen, 1 Bewerbung als > wissenschaftlicher Mitarbeiter abgelehnt. Im Unternehmen war ich aber > schon als Praktikant. Glückwunsch. Was bekommst du Brutto?
David D. schrieb: > wer? schrieb: >> FHler schrieb: >> >>> Mit einem 2,1 Master vom KIT hat er nach über 100 Bewerbungen keinen >>> richtigen Job finden können? >> >> Ich bin 11/2020 am KIT fertig geworden mit überlanger Studiendauer und >> 2,1er Master. >> 2 Bewerbungen, 1 Bewerbung gleich eingestiegen, 1 Bewerbung als >> wissenschaftlicher Mitarbeiter abgelehnt. Im Unternehmen war ich aber >> schon als Praktikant. > > Glückwunsch. Was bekommst du Brutto? dazu schweigen wir jetzt lieber :DDD
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OEMIng schrieb: > Die Industrie und Wirtschaft nimmt mittlerweile komische > Verhältnisse an. Ist das die Zukunft des Arbeitslebens? > https://www.golem.de/news/programm-fuer-it-jobeinstieg-hoffen-auf-den-klebeeffekt-2103-154771.html Ein Brückenprogramm für Ingenieure gab es in 2009 in BW auch schon mal. Damals hat die (Auto)Industrie aber auch mächtig gestockt, wenn auch nur wirklich für ein gutes Jahr. Das Corona-Dilemma wird sich wohl hingegen geschätzt eher 3-4 Jahre hinziehen, allerdings hat es, jedenfalls bis heute, viel, viel weniger negative Auswirkungen auf die Nachfrage in der Industrie als damals der Bankenfall. Eher klemmt es durch die Lockdowns und Quarantäne allerorten in den Prozessabläufen. Heutige Einstellungsschwierigkeiten fußen eher auf weiter wachsendes Überangebot an (MINT-)Akademikern durch Überausbildung, eine von Staatswegen verordnete Schrumpfung des deutschen Automobilsektors und Abgaben- und Bestimmungsorgien, die die noch verbliebene Fertigung ins Ausland treibt. In Zukunft wird dieser Trend wohl noch verschärft, wenn man die politische Windrichtung verfolgt.
wer? schrieb: > David D. schrieb: > >> Glückwunsch. Was bekommst du Brutto? > > Ca 53k Ist doch top.
OEMIng schrieb: > Die Industrie und Wirtschaft nimmt mittlerweile komische Verhältnisse > an. Ist das die Zukunft des Arbeitslebens? "Zukunft"? Wohl eher Mangel an Ideen, und das ist ja eher die Vergangenheit und Gegenwart. Viele Firmen die nicht Pleite gegangen sind, hatten/haben Einstellstopp, man kann halt nicht Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen und gleichzeitig neue Leute einstellen.. Auf der anderen Seite gaebe es doch genug Arbeit "vom Staat" wenn es um die Digitalisierung geht, das waere eigentlich eine Chance bzw. Gute Gelegenheit.
Mladen G. schrieb: > Auf der anderen Seite gaebe es doch genug Arbeit "vom Staat" wenn es um > die Digitalisierung geht, das waere eigentlich eine Chance bzw. Gute > Gelegenheit. Jo...Luca-App, Besonderes Anwaltpostfach, DeMail, Elektronische Krankenkassenkarte (wobei wenigstens diese irgendwann dann doch mal irgendwie zum Einsatz kam), Onlineunterricht, Uschis Cyberabwehrtruppe... Zu tun gäbe es Einiges, keine Frage. Aber nicht unter dieser Landesführung.
Wühlhase schrieb: > Zu tun gäbe es Einiges, keine Frage. Aber nicht unter dieser > Landesführung. Bei der Bundesdigitalisierung krankt es hauptsächlich an der Ausgewogenheit von Einsen und Nullen...
1001 Spritze schrieb im Beitrag #6675493: > Leser schrieb: >> Deutschland hat es durch Linkssozialismus hingegen hinter sich. > > Deutschland hat sich durch Reichensozialismus und die EU-Transfers das > Land mit der damit verbundenen öffentlichen Aussaugung ruiniert. Die USA > nur durch einen intensiv bis hin zur Perversion entwickelten > Reichensozialismus, aber dafür keine EU am Bein und noch Weltmacht, um > mit Dollar die globale Wertschöpfung leistunglos in die USA zu > importieren. Dazu viel weniger Bürokratie als das verstaubte und > unbewegliche Deutschland und keine durchgeführten Gutmenschideen ala wir > nehmen alle auf und retten das Klima im Alleingang. blablabla laber sülz, immer die gleichen Deutschlandwirduntergehen jammerlappen - aber D exportiert und exportiert und ... https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2016/heft/11/beitrag/der-deutsche-leistungsbilanzueberschuss-fluch-oder-segen.html Handelsbilanz D seit 1956 im Plus: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37793/umfrage/exportueberschuss-in-deutschland-seit-1999/ Aber auch Jammerlappenbilanzüberschuss dauerhaft im Mimimimimi!
Entspannungswandler schrieb: > blablabla laber sülz, immer die gleichen Deutschlandwirduntergehen > jammerlappen - aber D exportiert und exportiert und ... > https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2016/heft/11/beitrag/der-deutsche-leistungsbilanzueberschuss-fluch-oder-segen.html > > Handelsbilanz D seit 1956 im Plus: > https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37793/umfrage/exportueberschuss-in-deutschland-seit-1999/ > > Aber auch Jammerlappenbilanzüberschuss dauerhaft im Mimimimimi! Eben! So "ruiniert" wie Deutschland wären gerne sehr viele anderen europäischen Länder. Es gibt halt auch in Deutschland viele Unterschiede. Wenn jemand irgendwo in einem Problembezirk in Gelsenkirchen lebt, dann stimmt das mit "Untergang" teilweise sogar.
Dieter H. schrieb: > Ja, in vielen Unternehmen ist Einstellstopp. Die UNI-Mühlen mahlen > weiter und produzieren fleißig Masters und Bachelors. Nur die Stellen > fehlen aktuell. Für Stellen mit Berufserfahrung kann ich das nicht bestätigen. Ich bekomme nach wie vor Anfragen von Headhuntern, nicht mal weniger als sonst, eher in letzter Zeit mehr wie sonst. Klar, einem Berufseinsteiger frisch von der Uni nützt das eher nichts. Dass aber nach 100 Bewerbungen so gar nichts bei rumkommen soll, fällt mir etwas schwer zu glauben. Spätestens bei den üblichen Verdächtigen wie Brunel, Ferchau, euro engineering etc. sollte doch was gehen.
FHler schrieb: > Es gibt halt auch in Deutschland viele Unterschiede. Wenn jemand > irgendwo in einem Problembezirk in Gelsenkirchen lebt, dann stimmt das > mit "Untergang" teilweise sogar. Solche Problembezirke gibt es aber immer mehr und auch die meisten guten Bezirke werden schlechter.
Also wenn ich das hier so lese und mit meinen Erfahrungen abdecke, stimmt da wohl etwas nicht überein. Wir suchen bei uns im Unternehmen Softwareentwickler und das ist selbst in der aktuellen Zeit nicht so einfach. Vielleicht liegt das ja auch an unseren überzogenen Forderungen: Wenn es schon die Leute nicht mal mehr schaffen, sich vernünftig zu präsentieren, dann fragt man sich, wie das später im Job mal sein wird. Da kommen Bewerbungen, wo es ein Ingenieur nicht mal schafft, mehr als ein scharfes Handyfoto von seinem Zeugnis zu schicken, oder auch mal Gimp zu bemühen, um den mindestens um 10° verdrehten Scan gerade zur rücken. Die andere Hälfte lässt sich in eine Kartei von Personalvermittlern aufnehmen. Hier gibt es gute und schlechte; ja und richtig schlechte, die nicht mal einfachste Rückfragen zum Bewerber beantworten können, aber gerne 3 Monatsgehälter Provision haben wollen. Der Oberknaller war dann aber im Bewerbungsgespräch, wo ich den Bewerber fragte, warum er sich bei uns beworben hat: Das weiß ich jetzt nicht mehr so genau. Oh man, ja alles klar. Bei vielen Bewerbern mangelt es dann aber doch einfach an einer gewissen Motivation, sich Dinge zu merken oder auch nur aus der Theorie aus dem Studium wiederzugeben. Ganz ehrlich, was will ich mit einem Mitarbeiter, der eine Aufgabe nicht mal erfüllt, wenn er sich von seiner Besten Seite im Vorstellungsgespräch zeigen will: Unser Geschäftsführer diskutiert gerne zu physikalischem Hintergrund mit den Bewerbern. Wir sagen dies im Erstgespräch auch sehr deutlich zu den Bewerbern und ca 25% bekommt es nicht hin, sich wenigstens den Wikipediaartikel durchzulesen. Da fragt man sich natürlich, wie dies im Alltag in der Zukunft werden soll, wenn ein Mitarbeiter eine Aufgabe bekommt. Bei den guten Leuten ist es oftmals aber auch so, dass wir kaum 2 Wochen von der Bewerbung ab haben, um sie einzustellen. Sonst sind sie weg und haben woanders etwas gefunden. Es kommt aber wohl auch auf die Branche und die Region an: Ich komme aus der Medizintechnik und dort haben wir die Unsicherheit letztes Jahr auch gespürt, allerdings beginnt dieses Jahr trotzt der Corona-Situation sehr gut und es sieht wohl auch so aus, als würde dies anhalten. Im Bereich der Automobilindustrie sieht es wohl anders aus; dazu muss ich aber auch sagen, das ist zum Teil hausgemacht, wenn man nur auf Größe und Stärke setzt. Dies trifft zum Teil auch Zulieferer, die sich lieber an ihrer Cash-Cow festhalten, statt sich neue Gebiete zu suchen und sich dann wundern, wenn die Cow immer weniger Milch gibt. Jetzt ist es zu spät, denn jetzt ist kein Geld mehr für neue Experimente da.
Mladen G. schrieb: > Viele Firmen die nicht Pleite gegangen sind, hatten/haben Einstellstopp, > man kann halt nicht Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen und gleichzeitig > neue Leute einstellen.. Doch das geht schon. Nur in der Abteilung wo eingestellt werden soll darf aktuell keine Kurzarbeit herrschen. Wenn also in der Entwicklungsabteilung Kurzarbeit herrscht, eine neue Abteilung aufmachen "Bootcamp", und dort die Highperformer-Absolventen einsammeln. Die können dann auch erstmal im Sozialraum arbeiten, der ist wegen Kurzarbeit ja eh weitgehend leer.
Ralf schrieb: > Solche Problembezirke gibt es aber immer mehr und auch die meisten guten > Bezirke werden schlechter. In runtergewirtschafteten Gegenden vielleicht, in vielen eher nicht, da spricht man sogar eher von Aufwertung, Gentrifizierung, immer mehr wohlhabende kommen dazu. Da bin ich ganz der Wirtschaftsliberale. Wer sich beschwert, in so einem armen Viertel zu wohnen, muss halt schauen, dass er mehr verdient, dass man sich was besseres leisten kann.
Sven S. schrieb: > Also wenn ich das hier so lese und mit meinen Erfahrungen abdecke, > stimmt da wohl etwas nicht überein. Sind natuerlich alles nur Anekdoten, also rein subjektiv, aber im allgemeinen war der Markt schon viel besser fuer SW Entwickler, im Moment sind es haupsaechlich "Consultancies" (also verkappte Leihfirmen), und deren Angebote sind sogar schlechter als sonst. Sven S. schrieb: > Der Oberknaller war dann aber im Bewerbungsgespräch, wo ich den Bewerber > fragte, warum er sich bei uns beworben hat: Das weiß ich jetzt nicht > mehr so genau. Oh man, ja alles klar. Die Frage an sich finde ich sehr seltsam, wenn man da ehrlich ist, waere die Antwort "Ich suche arbeit, sie bieten arbeit". Sven S. schrieb: > Bei den guten Leuten ist es oftmals aber auch so, dass wir kaum 2 Wochen > von der Bewerbung ab haben, um sie einzustellen. Ja, das war aber schon immer so. Falls "die guten" ueberhaupt sich ueberhaupt hier bewerben, Talente wandern ja gerne dahin ab wo die Bedungungen am besten fuer sie sind. Sven S. schrieb: > Es kommt aber wohl auch auf die Branche > und die Region an: Ich komme aus der Medizintechnik und dort haben wir > die Unsicherheit letztes Jahr auch gespürt, allerdings beginnt dieses > Jahr trotzt der Corona-Situation sehr gut und es sieht wohl auch so aus, > als würde dies anhalten. ALs Fachfremder wuerde ich ja meinen dass die Medizintechnik zu den Gewinnern zaehlen sollte, aber as ist natuerlich nur eine Vermutung. Sven S. schrieb: > Im Bereich der Automobilindustrie sieht es wohl > anders aus; dazu muss ich aber auch sagen, das ist zum Teil hausgemacht, > wenn man nur auf Größe und Stärke setzt. Dies trifft zum Teil auch > Zulieferer, die sich lieber an ihrer Cash-Cow festhalten, statt sich > neue Gebiete zu suchen und sich dann wundern, wenn die Cow immer weniger > Milch gibt. Jetzt ist es zu spät, denn jetzt ist kein Geld mehr für neue > Experimente da. Stimme dir da zu, dass die Automobilbranche ihre Probleme selber geschaffen hat, denke da wird es noch mehr Probleme geben. OEM gibt es ja nur, weil Kosten gespart und Risiken verlagert werden sollen, Innovation passt da nicht hin, da geht es doch nur um Preisdumping und bloss selber niemanden einstellen.. Anarchist schrieb: > Wenn also in der Entwicklungsabteilung Kurzarbeit herrscht, eine neue > Abteilung aufmachen "Bootcamp", und dort die Highperformer-Absolventen > einsammeln. Die können dann auch erstmal im Sozialraum arbeiten, der ist > wegen Kurzarbeit ja eh weitgehend leer. Interessanterweise gibt es international immer mehr grosse bzw. "schnelle" Unternehmen die jetzt voll auf Remote Work setzten.
Sven S. schrieb: > Bei den guten Leuten ist es oftmals aber auch so, dass wir kaum 2 Wochen > von der Bewerbung ab haben, um sie einzustellen. Sonst sind sie weg und > haben woanders etwas gefunden. Sehe ich etwas anders. Viele Firmen brauchen deutlich länger als zwei Wochen. Alleine schon die Entscheidung zu treffen, mit welchen Kandidaten aus der Runde 1 es denn überhaupt in die Runde 2 geht kann so lange und noch länger dauern. Erst recht wenn Urlaubstage dazwischen sind wie jetzt Ostern oder Pfingsten. Ist ja nicht so, dass man einmal mit jemandem kurz n Online-Gespräch führt und den dann sofort nimmt. Jede seriöse Firma wird mindestens zu einem zweiten Gespräch vor Ort einladen, bevor man dem Bewerber ein konkretes Angebot macht.
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Mladen G. schrieb: > Die Frage an sich finde ich sehr seltsam, wenn man da ehrlich ist, waere > die Antwort "Ich suche arbeit, sie bieten arbeit". Falsch, da muss man an seinem Mindset arbeiten. Es geht darum, zu erkären, waurm man sich bei DIESER Firma und nicht woanders beworben hat. Wer sich einfach irgendwo bewirbt, weil er Arbeit sucht, macht was falsch. Das wirkt, selbst wenn man das nicht so ausspricht, einfach nur verzweifelt. Ein gefragter Fachmann bewirbt sich bei einer bestimmten Firma, weil er genau dort arbeiten möchte und nicht einfach irgendwo.
FHler schrieb: > Ein gefragter Fachmann bewirbt sich bei einer bestimmten Firma, weil er > genau dort arbeiten möchte und nicht einfach irgendwo. Nein, auch nicht ganz richtig. Es ist ja nicht so, dass es pro Branche nur eine einzige Firma gibt, in der man gerne arbeiten würde.
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FHler schrieb: > Wer sich einfach irgendwo bewirbt, weil er Arbeit sucht, macht was > falsch. Was denn falsch? Es gibt halt Leute, die wollen einfach ihre Brötchen verdienen und machen einfach ihre Arbeit. Ich finde nichts falsches an dieser Einstellung. Das habe ich nach dem Studium auch gemacht und es nicht bereut.
FHler schrieb: > Mladen G. schrieb: >> Die Frage an sich finde ich sehr seltsam, wenn man da ehrlich ist, waere >> die Antwort "Ich suche arbeit, sie bieten arbeit". > > Falsch, da muss man an seinem Mindset arbeiten. Es geht darum, zu > erkären, waurm man sich bei DIESER Firma und nicht woanders beworben > hat. Wer sich einfach irgendwo bewirbt, weil er Arbeit sucht, macht was > falsch. Das wirkt, selbst wenn man das nicht so ausspricht, einfach nur > verzweifelt. Ein gefragter Fachmann bewirbt sich bei einer bestimmten > Firma, weil er genau dort arbeiten möchte und nicht einfach irgendwo. > Falsch Du wirkst da sehr sicher, so als ob du da auf keinen Fall unrecht haben kannst. Glaubst du dass man diese Frage bei Google, Facebook, Amazon etc. pp. gestellt bekommt? Da fragt einen niemand so einen Stuss, sorry aber diese Frage ist genau das. Die Frage an sich schreit geradezu danach, dass da gelogen wird. Es gibt Firmen, die wollen dass man vor allem eines ist: Man selbst Da mit Luegen/Bullshit etc. anzukommen disqualifiziert einen sofort. Diese Firmen fragen zB. auch nicht warum man zB. bei einer oder mehreren Firmen vor Ablauf der Probezeit gegangen ist, weil das egal ist. Diese Firmen interessieren sich recht wenig fuer Zertifikate usw., denn da wird alles abgeprueft was relevant ist, deswegen sind 8-12 Runden bei der Bewerbung nicht ungewoehnlich. zB. Google, Google stellt auch vorbestrafte an, etwas dass eher selten ist bei US Firmen. Es ist schwieriger bei Google etc. unterzukommen in einer gehobenen technischen Position als eine Anstellung als Herzchirurg zu finden, man verdient dann aber auch mehr bei Google, 2-3 Jahre und dafuer gibt es ein paar Millionen in Gehalt plus Aktien.
Als Informatiker sollte jeder im Moment was finden, selbst die, die keine guten Noten haben. Irgendwas macht ihr falsch.
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Dieter H. schrieb im Beitrag #6675775: > Als Berufseinstegier bist du aber kein Fachmann. Du suchst irgendwo > einen Einstieg um auf einem Gebiet Fuß zu fassen. Nach 5 Jahren kannst > du dich dann Fachmann schimpfen. Man sollte trotzdem darlegen, warum diese Firma und nicht woanders, natürlich wird da gelogen, halt bisschen Honig ums Maul schmieren, das gehört einfach dazu. Bewerben ist wie etwas verkaufen, nichts anderes. Auch als Einsteiger sollte man erklären, warum diese Firma, warum diese Firma genau auf den bisherigen Werdegang, Studienverlauf sowie zur persönlichen Entwicklugnsstrategie passt. Wer ausstrahlt "ich such einfach irgendeinen Job" ist oft allein deswegen schon nicht mehr erste Wahl.
FHler schrieb: > Man sollte trotzdem darlegen, warum diese Firma und nicht woanders, > natürlich wird da gelogen, halt bisschen Honig ums Maul schmieren, das > gehört einfach dazu. Das ist ja genau der Punkt: Die Erwartung dass Bewerber unehrlich sind und man den besten Luegner nimmt ist nicht bei jeder Firma "normal", sollte man auch nicht so darstellen. Seine Firma/Chef sucht man sich ja aus, wenn man da reinpasst, darf man sich selber auch schon mal fragen "warum eigentlich?" ;) Was ist eigentlich mit der "Firmenkultur" bei euch? "Wir sind eine Familie" ist nix anderes als die Abwesenheit von Firmenkultur.
Mladen G. schrieb: > Das ist ja genau der Punkt: > Die Erwartung dass Bewerber unehrlich sind und man den besten Luegner > nimmt ist nicht bei jeder Firma "normal", sollte man auch nicht so > darstellen. Oh man, so ist das Leben halt. Werbung funktioniert genauso und BeWERBUNG ist nichts anderes als Werbung für einen Arbeitnehmer in eigener Sache. Man muss ja nicht lügen, aber sich einfach verkaufen. Wenn Du auf einem Online Reiseportal nach einem schönen Hotel suchst, dann stellen diese auch die besten Fotos auf ihre Seite, oft auch noch professionell nachgearbeitet. Da wird der beste Ausblick und die schönsten Zimmer im besten Licht gezeigt. Sicher nicht die Besenkammer oder den Keller. Da steht dann auch ein Werbespruch von wegen: Ihr Urlaub ist unsere Leidenschaft und auch nicht: Wir brauchen halt zahlende Gäste, damit wir am Monatsende unsere Rechnungen zahlen können.
Dieter H. schrieb im Beitrag #6675782: > David D. schrieb: > >> Als Informatiker sollte jeder im Moment was finden, selbst die, >> die >> keine guten Noten haben. >> Irgendwas macht ihr falsch. > > wer will schon code monkey sein und mit indern konkurrieren und > zusammenarbeiten? Hast du mal geseen wie es dort drüben aussieht? die > werfen den müll einfach vor die füße. Gibt ja meistens ein gutes Schmerzensgeld. Von daher..
FHler schrieb: > Oh man, so ist das Leben halt. Das Leben funktioniert fuer jeden anders, was richtig fuer mich ist kann fuer dich falsch sein. Ich hab da ein Problem damit sowas als richtig oder gar normal darzustellen. Stereotypisch wuerde ich das von einem BWL'er oder Wirtschaftsingenieur erwarten, und das ist von meiner Seite auch nicht richtig. Wenn man nicht Vertriebler, Verkaeufer etc. ist, sondern einfach nur jemand der sich sehr fuer Technik interessiert, die Faehigkeiten hat und dazu Teamfaehig ist, sollte man sich nicht verstellen muessen IMO. Man verbringt dann da doch viel Zeit mit den Kollegen, ist anstrengend da staendig eine Rolle zu spielen. Wenn ich weiss wie meine potentiellen Kollegen ticken kann ich besser die Entscheidung faellen ob ich mit dem arbeiten will oder nicht, das gilt fuer Bewerber aber auch fuer die Interviewer. FHler schrieb: > Wenn Du auf einem Online Reiseportal nach einem schönen Hotel suchst, > dann stellen diese auch die besten Fotos auf ihre Seite, oft auch noch > professionell nachgearbeitet. Da wird der beste Ausblick und die > schönsten Zimmer im besten Licht gezeigt. Sicher nicht die Besenkammer > oder den Keller. Da steht dann auch ein Werbespruch von wegen: Ihr > Urlaub ist unsere Leidenschaft und auch nicht: Wir brauchen halt > zahlende Gäste, damit wir am Monatsende unsere Rechnungen zahlen können. Was am "schoensten" ist kommt halt immer darauf an nach was man sucht. Worauf ich hinaus will ist dass nicht jede Firma dasselbe sucht/erwartet, das gilt auch fuer Bewerber. IME ist es besser eine Anstellung zu vermeiden als in einer zu sein aus der man ganz dringend wieder weg will. Genau dafuer gibt es ja Vorstellungsgespraeche, um zu sehen ob es passen koennte, schlimmer ist es danach heraus zu finden das es nicht zusammenpasst. Da hilft s doch allen, wenn man authentisch ist, dass man sich von seiner beste Seite zeigt ist ja okay. Ich hab schon sein 2011 keine Anzug (oder gar Krawatte) zu Bewerbungsgespraechen getragen, weil ich so eben nicht taeglich in die Arbeit komme. Poloshirts reichten damals auch, mittlerweile sind es T-Shirts/Kapuzenpullis/Hoodies, interessanterweise hatten wir im technsichen Interview alle 5 einen Hoodie auf, die Fragen und Aufgaben waren knackig und liessen wenig Zweifel ob ich das kann oder nicht. Im Berufsalltag hilft es auch ungemein wenn man sagt "das weiss/kann ich nicht", damit die andere Person weiss dann sofort woran sie ist, man kann ja alles lernen, aber vielleicht hat man ja jemanden im Team der da richtig gut fuer waere.
Mladen G. schrieb: > Ich hab schon sein 2011 keine Anzug (oder gar Krawatte) zu > Bewerbungsgespraechen getragen, weil ich so eben nicht taeglich in die > Arbeit komme. Ganz schlecht. Vorstellungsgespräch oberhalb Facharbeiterebene mit Anzug, auch wenn man diesen im Arbeitsalltag nicht trägt. Mladen G. schrieb: > Was am "schoensten" ist kommt halt immer darauf an nach was man sucht. > Worauf ich hinaus will ist dass nicht jede Firma dasselbe > sucht/erwartet, das gilt auch fuer Bewerber. Es gibt im Normalfall schon ganz klare Standards, was als "schön" empfunden wird und nicht. Ein Hotel was die hässlichsten Ecken im Haus fotografiert und mit Werbesprüchen wirbt wie "kommen Sie zu uns, weil wir müssen unsere Rechnungen bezahlen und außerdem haben wir gerade Schimmel im Keller", nein das schreibt man doch nicht, man zeigt die schönsten Aussichten, macht davon gute Fotos und setzt die mit guten Werbesprüchen ins Netz. Ein Arbeitsmarkt ist im Prinzip auch nur ein Markt wie jeder andere auch, mit den gleichen Marktgesetzten. Ob man jetzt Vertriebler, Wirtschaftsingenieur, Hardware-, oder Softwareentwickler ist!
FHler schrieb: > Mladen G. schrieb: > >> Ich hab schon sein 2011 keine Anzug (oder gar Krawatte) zu >> Bewerbungsgespraechen getragen, weil ich so eben nicht taeglich in die >> Arbeit komme. > Lieber etwas overdressed, statt underdressed. Auch wenn du die Skills hast und du später keinen Anzug tragen musst. Der erste Eindruck zählt. Gab schon Leute, die sind mit billig Jeans und Shirt zum VG gekommen. Geht gar nicht.
Die Leute die meinen, sich nicht verkaufen und für ein Vorstellungsgespräch gut kleiden zu müssen, sind meist die, die jammern, dass andere karrieretechnisch vorbei ziehen und sie nicht vorwärts kommen oder gar keinen Job kriegen. Verpackung und gutes Verkaufen sind nicht alles, das Fachwissen und das Menschliche muss passen, sonst fliegt man in der Probezeit raus. Das "wie" man sich verkauft ist einfach extrem wichtig. Man kann das alles wie mladen ungerecht und nicht schön finden, ändert aber nichts an der eigenen Situation. Man kann es auch akzeptieren und nach den Reglen des Marktes mitspielen und Erfolg haben.
FHler schrieb: > Ganz schlecht. David D. schrieb: > Gab schon Leute, die sind mit billig Jeans und Shirt zum VG gekommen. > Geht gar nicht. Hat bei mir immer super funktioniert. Ich mache meinen Job seit ueber 20 Jahren, in verschiedenen Laendern und Kontinenten, hier gebe ich meine Erfahrungen wieder. Klar ist das alles subjektiv, aber hier werden absolute Aussagen gemacht, "isso", meiner Erfahrung nach gibt es da viel mehr Spielraum und Aussagen wie "geht gar nicht", "ganz schlecht" sind schlicht falsch. "bei uns/mir waere das ganz schlecht", "bei uns geht as gar nicht" dagegen kann stimmen und stellt gleich klar dass es keine absoluten Aussagen sind ;)
Was auch wichtig ist in den Bewerbungen sind gute qualitative Fotos. Die Kosten dafür können gerne im dreistelligen Bereich liegen.
Beitrag #6675915 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mladen G. schrieb: > Klar ist das alles subjektiv, aber hier werden absolute Aussagen > gemacht, "isso", meiner Erfahrung nach gibt es da viel mehr Spielraum > und Aussagen wie "geht gar nicht", "ganz schlecht" sind schlicht falsch. Das ist eben der Unterschied, ob Du als Anzugträger in einem IGM-Unternehmen 35h/Woche Eier schaukeln und einen guten Eindruck machen willst oder in einem FAANG-Unternehmen 90h/Woche arbeiten willst.
Stefan H. schrieb: > Das ist eben der Unterschied, ob Du als Anzugträger in einem > IGM-Unternehmen 35h/Woche Eier schaukeln und einen guten Eindruck machen > willst oder in einem FAANG-Unternehmen 90h/Woche arbeiten willst. Ich spreche eher vom IGM Unternehmen. Auch wenn man nach dem Einstieg dort Karriere machen will, sollte man einen guten Eindruck machen. Idealerweise sollte man sich bei Kleidung und Auftreten an seinen direkten Chefs orientieren, wenn man auch auf diese Ebene will. Bei uns im Konzern gibt es in der Entwicklung keinen Dresscode. Projekt- oder Abteilungsleiter tragen aber meist gute Hemden in der Hose und entweder hochwertige Jeans oder Stoffhosen. Wer auch dahin will, sollte sich anpassen. Es gibt aber auch Entwickler, die laufen eher im Nerdlook rum, daher bleiben die meist auch Entwickler. Manche gehen noch weiter. Ein ehemaliger Studienkollege, arbeitet auch im Konzern und ist sehr karriereorientiert, weiss dass sein Hauptabteilungsleiter total Tennis begeistert ist. Er kann diesen Sport nicht ausstehen. Um sich bei ihm gut zu stellen, hat er sich in Tennis eingelesen und verfolgt zumindest die Ergebnisse, Spielzusammenfassungen und Kommentare. So dass er einigermassen mitreden kann. Das hilft ungemein, wenn man mal zusammen essen geht oder vor einem Meeting etwas Smalltalk betreibt. Der Nasenfaktor entscheidet oft über Beförderungen, wenn das Fachwissen bei mehreren Bewerbern vergleichbar ist. Er hat mit dieser Strategie sehr schnell einen Teamleiterposten bekommen und wenige Jahre später war er selbst Abteilungsleiter.
Was sollte man erwarten, wenn viele Deutsche-Firmen so glücklich und motiviert sind, die F&E nach China zu lagern? Nicht nur DAX-Firmen oder Großen, aber KMUs machen das mittlerweile als normale Prozess. Zaijian & baochi jiankang....
ElektroFH schrieb: > Was sollte man erwarten, wenn viele Deutsche-Firmen so glücklich und > motiviert sind, die F&E nach China zu lagern? Und irgendwann ist der Rest auch weg. Dann gibt es hier nichts mehr.
Über 7 Brücken... schrieb: > eutige Einstellungsschwierigkeiten fußen eher auf weiter wachsendes > Überangebot an (MINT-)Akademikern durch Überausbildung, eine von > Staatswegen verordnete Schrumpfung des deutschen Automobilsektors und > Abgaben- und Bestimmungsorgien, Beim ersten gehe ich noch mit - beim zweiten nicht. Die Autoindustrie in De schrumpft weil sie es verpennt haben, taugliche Autos zu bauen. Viele andere Länder sind viel besser an den Markt angepasst. Ich habe selber schon Verhandlungen mit Autobossen beigewohnt und erkennen müssen, wie sehr die an ihren Vorstellungen kleben, sie hätten die besten Autos und der Kunde wolle Premium. Die Realität sieht aber so aus, dass sie schon seit vielen Jahren das meiste im Ausland fertigen lassen, vor allem SW und Elektronik und die dortigen Ingenieure nun fit genug sind, mit ihren 10 Jahren Erfahrung auch für andere Hersteller günstig zu liefern. Damit kriegt der Hersteller in Korea plötzlich eine preiswerte high-tech Elektronik für ihre in Europa gefertigten Autos die er für so gut befindet, dass er sie direkt für den weltweiten Markt kopiert, so als Beispiel. Die Deutschen Autos haben kaum noch Qualitätsvorteile und glänzen nur mit nutzlosen Spielereien! Beides, das sinkende Interesse der Kundschaft und das Auslagern baut die deutsche Automotive immer weiter ab. Die wollen eben Profite machen und lassen alles dort bauen, wo es am Billigsten ist. Die deutsche Jugend besinnt sich eben um: immer weniger wollen überhaupt ein Auto und wenn, dann ein sparsames. Da haben die DE Hersteller wenig zu bieten. die PS-starken Protzboliden, die ich auf der Strasse sehe, werden auch überwiegend von den Migrationshintergründigen gefahren. Da scheint noch Nachholbedarf zu sein, an Selbstwertgefühlsteigerung durch PS. Die Generation Greta will keine Protzautos mehr. Sie kaufen einen preiswerten Koreaner oder Japaner. Auch ich selber fahre einen Japaner. Der ist qualitativ auf dem Niveau eines Audi A3 oder Golf, kostet aber an die 10.000 weniger. 5.000 deshalb, weil es keinen guten Namen hat, 3.000 deshalb weil er nur 100 PS hat und auf einen überfetten Motor verzichtet und 2.000 weil er ein mieses Design hat, das sich in DE nicht gut verkaufen lässt.
FHler schrieb: > Manche gehen noch weiter. Ein ehemaliger Studienkollege, arbeitet auch > im Konzern und ist sehr karriereorientiert, weiss dass sein > Hauptabteilungsleiter total Tennis begeistert ist. Er kann diesen Sport > nicht ausstehen. Um sich bei ihm gut zu stellen, hat er sich in Tennis > eingelesen und verfolgt zumindest die Ergebnisse, Spielzusammenfassungen > und Kommentare. Wenn man sich so verbiegt ist aber einiges schief gelaufen.
Also ich kenne das auch so das man sich bei Bewerbungsgesprächen ordentlich Kleidet, und eine Begründung hat, warum man in Betrieb A und nicht in Betrieb B arbeiten möchte. Ich finde das auch vollkommen Sinnvoll, ich würde an der Motivation vom Mitarbeiter zweifeln wenn es ihm egal wäre, und er nicht wirklich ordentlich gekleidet ist. Also ich finde das ein Arbeitgeber die Erwartungshaltung hat, das sich der Arbeiter für seinen Betrieb interessiert ist legitim. Aber ich kann nur meine Erfahrungen von einfacher Arbeit wieder geben, wo ein Realschulabschluss ausrechend ist. Aber grundsätzlich denke ich das es nicht an schlechten Bewerbungen liegt wenn ein Großteil der Studierten keine Arbeit findet. Angebot und nachfrage haben deutlich mehr Entscheidungskraft was mögliche Einstellungen betrifft.
Reinhard S. schrieb: > Wenn man sich so verbiegt ist aber einiges schief gelaufen. Er wurde mit Ende 30 Hauptabteilungsleiter. Ja da ist aber einiges schief gelaufen ... Ingenieur schrieb: > Die Generation Greta will keine Protzautos mehr. Sie kaufen einen > preiswerten Koreaner oder Japaner. Auch ich selber fahre einen Japaner. > Der ist qualitativ auf dem Niveau eines Audi A3 oder Golf, kostet aber > an die 10.000 weniger. 5.000 deshalb, weil es keinen guten Namen hat, > 3.000 deshalb weil er nur 100 PS hat und auf einen überfetten Motor > verzichtet und 2.000 weil er ein mieses Design hat, das sich in DE nicht > gut verkaufen lässt. Würde ich auch sagen. Die neue großstädtische Avantgarde fährt oft gar kein Auto mehr oder wenn dann Hybrid oder Tesla. Für viele jungen Leute, vorallem solche mit Bildung, ist ein Auto absolut kein Statussymbol mehr. Immer mehr junge Leute haben noch nicht mal mehr einen Führerschein, gerade in großen Städten. Selbst wenn sie einen haben, dann haben viele gar kein Auto, sondern betreiben lieber Car Sharing, fahren Fahrrad oder ÖPNV. Die Opas mit Mercedes werden nicht mehr jünger und selbst die Auto Protzer in den Städten fahren oft Gebrauchte.
Beobachte sehr viele junge Leute die sehr gerne Fahrzeuge aus dem Fuhrpark der Eltern nutzen. Ob die Gretchen heißen weiß ich nicht.
Das grüne Schreckgespenst schrieb: > Ob die Gretchen heißen weiß ich nicht. Sind aber oft weiblich und kaum in der Lage, dass aus eigener Kraft zu finanzieren. Schwarze Limousinen ab 50k+.
Also bei uns hat die Jugend auf jeden Fall ein Auto weil es ja keine Großstadt hier ist, und die haben meist alte billige ranzkarre. Und viele Schrauben an den Autos ist hier ein verbreitetes Hobby. Einige haben aber auch von den Eltern irgendein Auto gekauft bekommen. Also die einzigen Leute welche hier kein Auto haben, sind die welche den Führerschein weggenommen bekommen haben. Und in der Stadt hat man das komplette Gegenteil. Dann haben wir hier ja auch noch Industrie mit Schichtarbeitern, und diese Leute kaufen gerne oder besser finanzieren teure Autos. Es wirkt fast so als wenn das wirklich so ein Ding von jungen Leuten mit Migrationshintergrund ist. Aber ich habe auch gehört die Schichtarbeit macht einen so kaputt, dass man dann keine Hobbys mehr haben würde, weil man andauernd fertig mit der Welt ist irgendwann.
A. S. schrieb: > Das grüne Schreckgespenst schrieb: > >> Ob die Gretchen heißen weiß ich nicht. > > Sind aber oft weiblich und kaum in der Lage, dass aus eigener Kraft zu > finanzieren. Schwarze Limousinen ab 50k+. Eine wunderbare Kombination!
Beitrag #6676005 wurde von einem Moderator gelöscht.
Im Vorstellungsgespräch ist overdressed voll ok. Werde ich später als Entwickler eingestellt, reicht auch normale Kleidung vollkommen aus, wenn sie halt nicht assi aussieht. Kenne da einen Entwickler beim Kunden der eine Hartz-Jeans trägt und im Unterhemd am Schreibtisch sitzt das geht natürlich gar nicht. Aber auch das andere extrem beim. Kunden im Bereich Versicherungen. Da saß ein Entwickler im Sommer bei 39 Grad mit Hemd und Sakko am Schreibtisch und hat SQL-Skripte programmiert. Ich glaube mit Stoffhose und Kaschmirpulli macht man nichts verkehrt....
Beitrag #6676072 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kar Schering schrieb im Beitrag #6676072: > David D. schrieb: > >> Da >> saß ein Entwickler im Sommer bei 39 Grad mit Hemd und Sakko am >> Schreibtisch und hat SQL-Skripte programmiert. Ich glaube mit Stoffhose >> und Kaschmirpulli macht man nichts verkehrt.... > > Bei 39 Grad im Kaschmirpulli muß man schon eine gute Kondition haben. Bei 39 Grad darf es auch ein Shirt sein...
Sven S. schrieb: > Bei den guten Leuten ist es oftmals aber auch so, dass wir kaum 2 Wochen > von der Bewerbung ab haben, um sie einzustellen. Sonst sind sie weg und > haben woanders etwas gefunden. Die Aussage brandmarkt euch aber gleichzeitig als Saftladen, das ist dir schon klar?
Ich habe selbst einen Migrationshintergrund und gebe zu, dass der Anteil an Migrationshintergründlern an teuer finanzierten (ich sage bewusst nicht "gekauft") Fahrzeugen höher ist als der gemeine Deutsche. Ich würde es interessant finden, das zu analysieren, warum. Unsere Eltern waren sowohl in der Heimat, als auch hier einfache Arbeiter. Die gut gebildeten (außer Iran) sind nicht nach D gekommen, sondern eher die, die auch in der Heimat arbeitslos waren oder einen schlechten Job hätten. Und hierzulande hat sich der Trend fortgesetzt, dass der Einwanderer der Bandarbeiter beim OEM (Stuttgart, München, Hannover, Rüsselsheim) war oder in Kohlekraftwerken gearbeitet hat (NRW) oder in Textilfirmen (Berlin). Heute ist es ja auch mit den Einwanderern so: Pflegekräfte aus Polen, Ungarn, Rumänien, Kuriere aus den besagten Ländern. Die Amazon-Lager sind voll mit Leuten, die kein Deutsch können. Wenn man aus so einer Familie kommt und man etwas mehr Geld als sonst sieht (dank Schichtarbeit am Flughafen oder beim OEM kommt da was zusammen), dann gönnt man sich mal einen teuren Wagen. Man fühlt sich dann eben einige Leveln höher in der Gesellschaft angesiedelt. Auch mir ging's so. Aber nach einigen Jahren legt sich das wieder und man wird reifer. Ich will mir jetzt ein sparsames E-Auto kaufen (überall kostenlos parken, beim Neuwagenkauf subventioniert und Kosten für Strom, Werkstatt und Kfz-Steuer geht gegen 0). Wir haben einen eigenen Parkplatz im Reihenhaus und da würde ich dann demnächst eine Wallbox installieren.
Beitrag #6676122 wurde von einem Moderator gelöscht.
Türke schrieb: > Wenn man aus so einer Familie kommt und man etwas mehr Geld als sonst > sieht (dank Schichtarbeit am Flughafen oder beim OEM kommt da was > zusammen), dann gönnt man sich mal einen teuren Wagen. Man fühlt sich > dann eben einige Leveln höher in der Gesellschaft angesiedelt. Mir hat mal jemand mit Balkan-Hintergrund und dickem Auto erzählt, dass es oft auch vorallem früher, bevor das Internet wie heute verbreitet war, darum ging, in der alten Heimat anzugeben, dass man es in der Fremde zu was gebracht hat. Da war man Hilfsarbeiter, hatte mehrere Jobs, wohnte in einer sehr günstigen und engen Wohnung in einem weniger guten Stadtteil, leistete sich aber ein dickes Auto. Damit ging es in den Ferien in die Heimat und dort erzählte man, dass man Fabrikchef sei und in einem großen Haus wohnt. Den Beruf und das Haus konnten die Verwandten vor Ort nicht verifizieren, da viel zu arm um selber nach Deutschland zu reisen. Das was jeder sehen konnte, war das dicke Auto, daher dachten viele in der Heimat, wo viele gar kein Auto oder nur etwas sehr günstiges hatten, dass die Geschichte wohl stimmen muss. Daher hat sich diese Tradition wohl bei einigen beibehalten.
Dieter H. schrieb im Beitrag #6676122: > David D. schrieb: > >> Kar Schering schrieb: >>> David D. schrieb: >>>> Da >>>> saß ein Entwickler im Sommer bei 39 Grad mit Hemd und Sakko am >>>> Schreibtisch und hat SQL-Skripte programmiert. Ich glaube mit Stoffhose >>>> und Kaschmirpulli macht man nichts verkehrt.... >>> >>> Bei 39 Grad im Kaschmirpulli muß man schon eine gute Kondition haben. >> >> Bei 39 Grad darf es auch ein Shirt sein... > > bei 39grad lieg ich am strand und schlürf ne kokosnuss aus Mit Laptop? Grins
Stefan H. schrieb: > David D. schrieb: > >> Mit Laptop? Grins > > Digitaler Nomade? ;) Im ernst, ich hatte das mal ausprobiert. Ist nichts für mich. Dann lieber richtig vom Schreibtisch arbeiten.
FHler schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Wenn man sich so verbiegt ist aber einiges schief gelaufen. > > Er wurde mit Ende 30 Hauptabteilungsleiter. Ja da ist aber einiges > schief gelaufen ... Super. Nur durch verbiegen, verstellen und nachlaufen auf eine Position mit Stress und Druck von 2 Seiten. Ob der selbst noch weiß, wie er er ist und was er gut findet? Da ist mir einer, der das durch fachliches und soziales Können hinbekommt viel lieber, bei dem kann man dann auch Respekt haben.
David D. schrieb: > kenne da einen Entwickler beim Kunden der eine Hartz-Jeans trägt Es gibt eben einen Unterschied zwischen Jeans und Jeans. > Bei 39 Grad darf es auch ein Shirt sein... Auch hier: Es gibt gute sehr hochwertige und ansprechend aussehende T-Shirts, die in Kombination mit Jeans und ordentlichen Schuhen sehr anständig aussehen. Türke schrieb: > Ich habe selbst einen Migrationshintergrund und gebe zu, dass der Anteil > an Migrationshintergründlern an teuer finanzierten (ich sage bewusst > nicht "gekauft") Fahrzeugen höher ist als der gemeine Deutsche. Ich > würde es interessant finden, das zu analysieren, warum. Ein Sozialwissenschaftler hat den Türken in Deutschland mal einen Minderwetigkeitskomplex gescheinigt. Viele fühlen sich hier nicht ernst genommen. Ok, das kann sehr wohl sein, wird sich aber mit Angeberautos nicht bessern. P.S. ich hatte mal einen türkischen Kollegen, mit Jeans und T-Shirt ohne Angeberauto, dafür mit leiser Stimme und intelligenten Antworten. War sehr respektiert in der Firma.
Reinhard S. schrieb: > Super. Nur durch verbiegen, verstellen und nachlaufen auf eine Position > mit Stress und Druck von 2 Seiten. Ob der selbst noch weiß, wie er er > ist und was er gut findet? Solch einen Job macht auch niemand freiwillig. Das macht man nur dann, wenn es sich finanziell lohnt.
Ingenieur schrieb: > Ok, das kann sehr wohl sein, wird sich aber mit Angeberautos nicht > bessern. > > P.S. ich hatte mal einen türkischen Kollegen, mit Jeans und T-Shirt ohne > Angeberauto, dafür mit leiser Stimme und intelligenten Antworten. War > sehr respektiert in der Firma. Wer Wert auf seine Bildung und Weiterbildung legt und was auf dem Kasten hat, wird respektiert. Wer Angeberautos fährt, die er sich nicht leisten kann, wird belächelt. Das ist unabhängig vom Migrationshintergrund.
FHler schrieb: > Er kann diesen Sport > nicht ausstehen. Um sich bei ihm gut zu stellen, hat er sich in Tennis > eingelesen und verfolgt zumindest die Ergebnisse, Spielzusammenfassungen > und Kommentare. Carnegie, Dale: Wie man Freunde gewinnt. -> https://amzn.to/3tdJsWM
Habe die Beschreibung vom Buch mal überflogen. Du kannst mich gerne korrigieren und noch mehr Details nennen. Es ist im Prinzip so wie mein Studienkollege es gemacht hat. Er hat nicht widersprochen, sondern seinen Chefs geschmeichelt, Gemeinsamkeiten aufgezeigt durch Tennis, obwohl er das nicht leiden kann. Auch ein Trick ist es, wenn man beliebt werden will, jemanden etwas erklären zu lassen, auch wenn man diese Erklärung gar nicht braucht und sich nicht dafür interessiert. Die meisten Menschen mögen es, wenn sie nach ihrer Meinung und Expertise gefragt werden und schätzen Menschen, die welche danach fragen. Bei Karrieredingen ist ein extrem grosser Anteil einfach der Nasenfaktor und Sympathie und sowas kann durch solche Dinge gut beeinflusst werden. Sieht man an meinem Studienkollegen, der sehr schnell Karriere gemacht hat. Fachlich ist er durchschnittlich, auch seine Noten waren im Studium eher so Durchschnitt.
Mladen G. schrieb: > Es gibt Firmen, die wollen dass man vor allem eines ist: Man selbst Es gibt auch Frauen, die das wollen. Heißt aber noch lange nicht, dass man es machen sollte. Wenn man sich aufführt wie der letzte Kasper, kommt man nun mal nicht weiter ;)
Mladen G. schrieb: > "Zukunft"? Wohl eher Mangel an Ideen, und das ist ja eher die > Vergangenheit und Gegenwart. Es gibt keinen Mangel an Ideen. Ich habe 1000e Ideen, naja eigentlich Schnaps-Ideen. Und ja, es handelt sich dabei eher um alkoholfreien Schnaps. Meine Ideen: - alkoholfreier Schnaps - Abflussloses Urinal (mit Ultraschallvernebler) - Locher für Iphones - mit Werbung bedruckte Fahrzeugairbags - Sicherheits-Aktenvernichter mit Krawattenerkennung - Drucker mit eingebautem Aktenvernichter - Drucker, Heften, Schreddern - Lichtschutzabdeckung für Glühbirnen - umweltfreundliches Wegwerf-Smartphones mit fest eingebauter Wegwerfbatterie im Abo-Modell - Milchshakes mit Faule-Eier-Geschmack - umweltfreundlicher Auspuffstöpsel - Bio-Getriebesand - Trinkflaschen aus PVA - transparente Tatoowierfarbe - Selfie-Stick für Schusswaffen - Deo-Spray mit Iltis-Aroma - färbende Zahlpasta - Pulver-Löscher mit Tonerpulver - Bierkocher - E-Zigaretten-Fluid mit Corona-Impfstoff - USB-Airbag-Lenkrad - RGB-ECC-RAM
Entspannungswandler schrieb: > blablabla laber sülz, immer die gleichen Deutschlandwirduntergehen > jammerlappen - aber D exportiert und exportiert und ... > https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2016/heft/11/beitrag/der-deutsche-leistungsbilanzueberschuss-fluch-oder-segen.html Was hat der Export bitte damit zu tun wie gut es Deutschland geht ? Exportweltmeister = Gläubigerweltmeister. Das ist in einer überschuldeten Welt keine gute Idee sondern nur ein weiteres Beispiel dafür, dass Deutschland seine Ersparnisse schlecht anlegt und langfristig auf dem absteigenden Ast ist. Wir könnten diese Güter auch gleich verschenken. Target2 lässt Grüßen. Niemand sonst ist so dämlich und vergibt so viele ungesicherte zinslose Kredite an Länder die defacto Pleite sind. Laber Laber Sülz kommt da eher von deiner Seite, weil du völlig unreflektiert davon ausgehst, dass mit dem Begriff "Weltmeister" irgendwas Gutes verbunden ist. Statt zu exportieren sollten wir dringend mehr im eigenen Land investieren. Statt dessen lassen wir hier alles verrotten und verschenken die Ergebnisse unserer Arbeit.
alter weißer Mann schrieb: > Statt dessen lassen wir hier alles > verrotten und verschenken die Ergebnisse unserer Arbeit. So schaut's aus. Ich habe kein Weltmeistergehalt obwohl DER DEUTSCHE EXPORT doch alles dominiert. Nützt nur den Konzernen. Das Schwimmbad um die Ecke muss vom Bürgerverein betrieben werden. Haben wir offenbar kein Geld für ein bisschen Wasser, trotz Weltmeistertitel. Finde den Fehler. Schulen sehen z.T. noch so aus, wie in den 80ern. Wenn ich auch auf Target2 buchen darf, wäre ich auch wieder EU-Fan, ist aber leider nicht so. Ich muss meine Rechnungen immer zahlen .-(
Jo mei, der Urbayr red jetzt schrieb: > So schaut's aus. Ich habe kein Weltmeistergehalt obwohl DER DEUTSCHE Frag mal bei den Italienern oder Griechen nach, was die so verdienen, im Schnitt erheblich weniger. 100k auf Sachbearbeiterebene als Ingenieur gibt es ansonsten wahrscheinlich nur in der Schweiz, wo man wiederum ganz andere Lebenshaltungskosten hat.
FHler schrieb: > Jo mei, der Urbayr red jetzt schrieb: >> So schaut's aus. Ich habe kein Weltmeistergehalt obwohl DER DEUTSCHE > > Frag mal bei den Italienern oder Griechen nach, was die so verdienen, im > Schnitt erheblich weniger. 100k auf Sachbearbeiterebene als Ingenieur > gibt es ansonsten wahrscheinlich nur in der Schweiz, wo man wiederum > ganz andere Lebenshaltungskosten hat. Genauso sieht's aus. Aber Hauptsache jammern (auf hohem Niveau), das können wir Deutsche halt am besten.
Senf D. schrieb: > Genauso sieht's aus. Aber Hauptsache jammern (auf hohem Niveau), das > können wir Deutsche halt am besten. Nein, wir zahlen Steuern und können nicht so einfach das Einkommen runter rechnen: https://www.welt.de/wirtschaft/article13811287/Tausende-reiche-Italiener-rechnen-sich-arm.html Griechenland dito!
FHler schrieb: > bei den Italienern oder Griechen Sind die jetzt der neue Benchmark oder wie? Bisher ging der Blick eher nach Finnland, Schweiz, Singapur, USA, Japan, Korea usw. wenn man wissen wollte, wo man steht. Aber gut: Ich mach jetzt erstmal Siesta bis 17.30 Uhr. Danach schaue ich, was der Tag noch so bringt oder auch nicht.
Shorty schrieb: > Nein, wir zahlen Steuern und können nicht so einfach das Einkommen > runter rechnen: Der Artikel ist fast 10 Jahre alt ... es wurde seit dem ja vieles an Reformen gemacht, auch gerade auf Druck von Deutschland und der EU. Ausserdem gibt es in Deutschland natürlich keine reichen Leute die sich arm rechnen .... Ironie off. Ausserdem ist das Klientel vom Artikel, welches Ferrari fährt und sich arm rechnet, sehr weit weg von italienischem oder griechischem Ingenieursklientel. Da wären viele schon, um beim Thema zu bleiben, froh um einen Gehalt, welches bei Ingenieursdienstleistern in Deutschland so üblich ist.
FHler schrieb: > Da wären viele schon, um beim Thema zu bleiben, froh > um einen Gehalt, welches bei Ingenieursdienstleistern in Deutschland so > üblich ist. Oder gleich leistungsloses Einkommen beziehen: https://www.welt.de/vermischtes/article230574805/Gehalt-ohne-Arbeit-Italiener-soll-15-Jahre-zu-Hause-geblieben-sein.html Du glaubst doch nicht, dass man das mit ein paar Alibireformen in den Griff bekommt. Was für ein bewundernswerter Optimismus! Da sorgt man schon dafür, dass man weiter so agieren kann und die Störenfriede ruhig stellt.
Shorty schrieb: > Du glaubst doch nicht, dass man das mit ein paar Alibireformen in den > Griff bekommt. Was für ein bewundernswerter Optimismus! > > Da sorgt man schon dafür, dass man weiter so agieren kann und die > Störenfriede ruhig stellt. Das ist wieder so ein Artikel mit Einzelfällen, von wegen "ich kenne da einen ..." auch dagegen wurde in Italien vorgegangen, steht auch so im Artikel. Als würde es in Deutschland nicht auch Leute geben, die vom Staat leben. Dagegen gibt es in Italien noch nicht mal Hartz4. Es mag sein, dass es in Italien oder Griechenland eine gewisse Gruppe gab, die ohne Leistung einfach so Geld bekommen hat, aber nicht die große Mehrheit und schon gar nicht, um beim Thema zu bleiben, der typische Ingenieur. Dieser könnte von den deutschen Verhältnissen, vom deutschen Ingenieursarbeitsmarkt und den Gehältern bloss träumen. Gerade viele jungen Ingenieure finden dort keinen Job oder haben vielleicht 1000 Euro netto im Monat und leben noch bei den Eltern, weil es nicht für eine eigene Wohnung reicht.
FHler schrieb: > Dieser könnte von den deutschen Verhältnissen, vom deutschen > Ingenieursarbeitsmarkt und den Gehältern bloss träumen. Gerade viele > jungen Ingenieure finden dort keinen Job oder haben vielleicht 1000 Euro > netto im Monat und leben noch bei den Eltern, weil es nicht für eine > eigene Wohnung reicht. Selbsterfundene Märchenstunde um ein Argument vorzutäuschen, mehr nicht. Wer in Italien das Zeug zum Ing. hat sieht zu, dass er sein Einkommen einfacher verdient.
Shorty schrieb: > Selbsterfundene Märchenstunde um ein Argument vorzutäuschen, mehr nicht. > Wer in Italien das Zeug zum Ing. hat sieht zu, dass er sein Einkommen > einfacher verdient. Das mag im Einzelfall so gehen, sicher nicht für die Mehrheit der Ingenieure. Genauso könnte man sagen: wer in Deutschland das Zeug zum Ingenieur hat, sieht zu, dass er sein Einkommen einfacher verdient.
FHler schrieb: > Das mag im Einzelfall so gehen, sicher nicht für die Mehrheit der > Ingenieure. Wo sind noch mal die ganzen italienischen Hochtechnologiekonzerne, die bekannt für ihr Ingenieurwesen sind? Oder sind die Italiener eher für andere Dinge berühmt?
Shorty schrieb: > Wo sind noch mal die ganzen italienischen Hochtechnologiekonzerne, die > bekannt für ihr Ingenieurwesen sind? Oder sind die Italiener eher für > andere Dinge berühmt? Da gibt es einige im Norden, aber es gibt erheblich weniger als in Deutschland. Es ist daher erheblich schwerer einen Job dort als Ingenieur zu finden. Wobei vorallem junge Leute auch in anderen Bereichen in Italien es sehr schwer haben, Arbeit zu finden, wenn dann oft nur befristet und sehr schlecht bezahlt, kannst ja selbst nach Zahlen googlen, wenn Du mir nicht glaubst. Auch bitte nach der Jugendarbeitslosenquote googlen. Die meisten Ingenieure oder auch jungen Berufseinsteiger, Uni Absolventen usw. in Italien könnten vom deutschen Arbeitsmarkt nur träumen.
Nochmal: Shorty schrieb: > Wer in Italien das Zeug zum Ing. hat sieht zu, dass er sein Einkommen > einfacher verdient. Einfacher Blick auf eine Liste wie diese: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Unternehmen_in_Italien Was da evtl. noch fehlt ist Fiat, die mittlerweile zu Stellantis gehören. Fiat ist ja nun auch nicht gerade die Krone des Automobilbaus. Von daher den deutschen Ing. mit dem italiensichen zu vergleichen taugt nichts. Die Italiener verdienen ihr Geld lieber auf einfachere Weise: EU-Querfinanzierung, chinesiche Tomatensauce verpacken und Italienfahne draufdrucken, Olivenöl abfüllen und Italienfahne draufdrucken, chinesische Arbeiter importieren zum diese italienische Mode anfertigen zu lassen usw... Vieleicht haben die auch deswegen kein H4, weil sie es nicht brauchen? Ich glaube in Monaco gibts das auch nicht, die armen Monegassen! (Die Sollen dort auch keine Mietpreisbremse und keinen Mindestlohn haben!)
Shorty schrieb: > Vieleicht haben die auch deswegen kein H4, weil sie es nicht brauchen? > Ich glaube in Monaco gibts das auch nicht, die armen Monegassen! (Die > Sollen dort auch keine Mietpreisbremse und keinen Mindestlohn haben!) Ja genau ... sorry auf dieser Basis ist eine Diksussion zwecklos. Wenn Du sogar die offiziell hohen Arbeitslosenzahlen und geringeren Gehälter in Italien anzweifelst und meinst, das wäre dort das Reichenparadies wie Monaco, wo eh keiner Hilfen braucht, weil es allen so gut geht ... wenn dem so wäre, würden ja viele aus Deutschland nach Italien auswandern. Das Gegenteil ist der Fall, viele junge Menschen dort machen Deutschkurse um in Deutschland zu arbeiten. Schau mal was Krankenhauspersonal in Italien verdient und wie viele Menschen sich auf solche Stellen bewerben, dazu gibt es auch Berichte auf Deutsch. Da sind viele froh, wenn sie mal 1000 Euro pro Monat bekommen in Vollzeit, wenn sie überhaupt einen Job bekommen. https://www.nzz.ch/international/jugendarbeitslosigkeit-italien-die-krisenkinder-ld.1287914?reduced=true Dagegen ist der Arbeitsmarkt in Deutschland, auch gerade für Ingenieure, fantastisch dagegen.
FHler schrieb: > Dagegen ist der Arbeitsmarkt in Deutschland, auch gerade für Ingenieure, > fantastisch dagegen. Leider wollen das viele Deutsche nicht sehen, sie heulen lieber rum: Im Ausland alles top, in Deutschland alles scheiße. So einfach kann die Welt für schlichte Gemüter sein.
FHler schrieb: > Jo mei, der Urbayr red jetzt schrieb: >> So schaut's aus. Ich habe kein Weltmeistergehalt obwohl DER DEUTSCHE > > Frag mal bei den Italienern oder Griechen nach, was die so verdienen, im > Schnitt erheblich weniger. 100k auf Sachbearbeiterebene als Ingenieur > gibt es ansonsten wahrscheinlich nur in der Schweiz, wo man wiederum > ganz andere Lebenshaltungskosten hat. https://www.wiwo.de/politik/deutschland/arme-exportweltmeister-die-deutschen-und-das-geld-hohe-einkommen-aber-kaum-vermoegen/24970074.html Aus Ermangelung an breiter EU-Auslandserfahrung kann ich aber nicht sagen, ob die dort ebenfalls auch so runtergekommene Infrastruktur wie der Exportaderlassweltmeister haben.
FHler schrieb: > Ja genau ... sorry auf dieser Basis ist eine Diksussion zwecklos. Wenn > Du sogar die offiziell hohen Arbeitslosenzahlen und geringeren Gehälter > in Italien anzweifelst und meinst https://www.handelsblatt.com/politik/international/schattenwirtschaft-italien-forciert-den-kampf-gegen-steuerhinterziehung-und-schwarzarbeit/26104226.html?ticket=ST-1745073-yRVoJnzACv7q7dgGCl66-ap2 Reicht das? Das taucht in den offiziellen Zahlen nicht auf. Immer schön, wenn man "offizielle Zahlen" hat, nur hat das nicht immer was mit der Realität zu tun. Senf D. schrieb: > Leider wollen das viele Deutsche nicht sehen, sie heulen lieber rum: Im > Ausland alles top, in Deutschland alles scheiße. Wenn ich nicht an meinem Flecken Erde kleben würde, dann wäre ich schon längst ausgewandert, wie viele andere auch.
Senf D. schrieb: > Leider wollen das viele Deutsche nicht sehen, sie heulen lieber rum: Im > Ausland alles top, in Deutschland alles scheiße. So einfach kann die > Welt für schlichte Gemüter sein. Warum haben die Italiener dann im durchschnitt deutlich mehr Vermögen wie der reiche Deutsche? Weil die alle so wenig verdienen? Oder so viele Steuern zahlen?
Target bomb explosion schrieb: > Aus Ermangelung an breiter EU-Auslandserfahrung kann ich aber nicht > sagen, ob die dort ebenfalls auch so runtergekommene Infrastruktur wie > der Exportaderlassweltmeister haben. Erinnerst Du Dich an die Brücke die in Genua eingestürzt ist? da gibt es viele Brücken in Italien die so aussehen, fahr mal mit dem Auto durch Italien oder aber Griechenland. Ja in Italien sind sehr viele Menschen Hauseigentümer, in Griechenland auch. Daher sind die Durchschnittsvermögen höher. Historisch gewachsen so. Da hat dann jemand der knapp 1000 Euro im Monat verdient, das Haus von der Oma geerbt, welches seit Generationen im Familieneigentum ist. Während der deutsche 100k Ingenieur in München zur Miete wohnt und kein Haus besitzt. In vielen Ländern ist Mieten sehr unüblich auf Dauer. Übrigens Rumänien hat die höchste Quote an Hauseigentümer fast 100%. Allerdings verlassen sehr viele junge Berufstätige das Land um woanders zu arbeiten. Reisen bildet, ist da mein Tipp.
FHler schrieb: > Während der deutsche 100k Ingenieur in München zur Miete wohnt und kein > Haus besitzt. Also: Was nützt dir ein hoher Verdienst, wenn du das meiste wieder abgeben darfst. Entscheidend ist doch was dir bleibt und in Italien liegt das Medianvermögen eben um ein vielfaches höher.
Shorty schrieb: > Wenn ich nicht an meinem Flecken Erde kleben würde, dann wäre ich schon > längst ausgewandert, wie viele andere auch. Warum klebst du daran? Du hast nur ein Leben. Oder vielleicht auch nur eine Ausrede - denn im Zweifel ist es zu Hause doch am schönsten, gelle? Wenn alle die kündigen, die davon reden, wenn alle die auswandern die dauernd davon reden - wärs hier ruhiger. Viel ruhiger. Richtig angenehm. Ist es aber nicht. Irgendwas ist falsch.
Shorty schrieb: > Also: Was nützt dir ein hoher Verdienst, wenn du das meiste wieder > abgeben darfst. Entscheidend ist doch was dir bleibt und in Italien > liegt das Medianvermögen eben um ein vielfaches höher. Das wie schon erklärt, ist historisch gewachsen, dieses Medianvermögen ist selten durch die aktuelle Lage verdient worden. Die italienische Industrieproduktion hat sie nie von der Euro Krise erholt und lag schon vor Corona unter dem Niveau von 2000. Auch ist die Ungleichheit einfach geringer. In Deutschland besitzen sehr wenige sehr viel, der Rest besitzt sehr wenig, mietet bei den Besitzenden eine Wohnung. In Italien haben historisch gewachsen einfach sehr viel mehr Menschen seit Generationen Wohneigentum, was einfach weiter vererbt wird. Man kann es auch so formulieren: Italien lebt von der Substanz, in Deutschland dagegen ist Dynamik vorhanden, daher die höheren Gehälter in DE. Ich kenne junge Italiener, die haben, zumindest vor Corona, trotz Studienabschluss hier in Deutschland in der Gastronomie als Saisonkräfte gearbeitet und waren froh darum. Da gab es Mindestlohn + freie Kost und Logis. Das ist immer noch besser als ohne jegliche Unterstützung im Haus der Oma arbeitslos zu sein. Ich kenne italienische Gastarbeiter die bereits Rentner sind. Haben auch Häuser geerbt ganz im Süden von Italien. Wohnen aber in Deutschland zur Miete. Wieso? dort ganz im Süden ist das Gesundheitssystem extrem schlecht. Da bringt einem das geerbte Haus auch nichts, wenn man in einem gewissen Alter häufiger Ärzte und vorallem Fachärzte benötigt. Auch ist beim Vermögen zu beachten: wer sagt, dass das Haus dort x Euro wert ist? in vielen Gegenden herrscht in Italien Abwanderung der Jungen und eine extrem niedrige Geburtenquote. Da kauft kaum noch einer ein Haus. Der Vermögenswert ist oft nur ein theoretischer Wert.
FHler schrieb: > Jo mei, der Urbayr red jetzt schrieb: >> So schaut's aus. Ich habe kein Weltmeistergehalt obwohl DER DEUTSCHE > > Frag mal bei den Italienern oder Griechen nach, was die so verdienen, im > Schnitt erheblich weniger. 100k auf Sachbearbeiterebene als Ingenieur > gibt es ansonsten wahrscheinlich nur in der Schweiz, wo man wiederum > ganz andere Lebenshaltungskosten hat. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Die "Armen" Italiener haben komischerweise trotzdem höhere Privatvermögen. Ihre Rentenzusagen sind zwar ein wenig geringer als die Deutschen, dafür aber deutlich besser durchfinanziert. Was ich hab ich von 100k Brutto weil wir Exportweltmeister sind, wenn wir gleichzeitig auch Weltmeister bei der Abgabenquote sind und nach dem Scheitern der Eurozone mit einem Riesen Haufen Buchvermögen im Ausland dastehen, an das wir nie kommen werden. Ihr habt echt keinen Plan von Makroökonomie. Deutschland ist wirtschaftet grotten schlecht.
alter weißer Mann schrieb: > Die "Armen" Italiener haben > komischerweise trotzdem höhere Privatvermögen. Ihre Rentenzusagen sind > zwar ein wenig geringer als die Deutschen, dafür aber deutlich besser > durchfinanziert. Noch mal kurz zusammen gefasst: - Ungleichheit bei Vermögen in DE höher als in IT, in IT gleicher verteilt, historisch gewachsen haben viel mehr Wohneigentum, daher höheres Medianvermögen - Mag sein, dass der Arbeitnehmer in IT der überhaupt Arbeit hat, weniger Abgaben bezahlt, dafür zahlen die FIrmen ganz erheblich mehr, sonst wäre IT ja ein Outsourcing Standort, ist es aber nicht. - Viel höhere Arbeitslosigkeit in IT, vorallem bei jungen Menschen. Extrem viele finden trotz Studienabschluss nichts, auch nicht mit Ingenieurabschluss, siehe Saisonkräfte, die mit Uni Abschluss in Deutschland kellnern gehen. Es gehen junge Italiener nach Deutschland und nicht junge Deutsche nach Italien. Es wäre andersrum, wenn Italien das gelobte Land zum Leben und Arbeiten wäre.
FHler schrieb: > Shorty schrieb: > >> Also: Was nützt dir ein hoher Verdienst, wenn du das meiste wieder >> abgeben darfst. Entscheidend ist doch was dir bleibt und in Italien >> liegt das Medianvermögen eben um ein vielfaches höher. > > Das wie schon erklärt, ist historisch gewachsen, dieses Medianvermögen > ist selten durch die aktuelle Lage verdient worden. Die italienische > Industrieproduktion hat sie nie von der Euro Krise erholt und lag schon > vor Corona unter dem Niveau von 2000. Auch ist die Ungleichheit einfach > geringer. In Deutschland besitzen sehr wenige sehr viel, der Rest > besitzt sehr wenig, mietet bei den Besitzenden eine Wohnung. In Italien > haben historisch gewachsen einfach sehr viel mehr Menschen seit > Generationen Wohneigentum, was einfach weiter vererbt wird. Man kann es > auch so formulieren: Italien lebt von der Substanz, in Deutschland > dagegen ist Dynamik vorhanden, daher die höheren Gehälter in DE. > Ich kenne junge Italiener, die haben, zumindest vor Corona, trotz > Studienabschluss hier in Deutschland in der Gastronomie als Saisonkräfte > gearbeitet und waren froh darum. Da gab es Mindestlohn + freie Kost und > Logis. Das ist immer noch besser als ohne jegliche Unterstützung im Haus > der Oma arbeitslos zu sein. > Ich kenne italienische Gastarbeiter die bereits Rentner sind. Haben auch > Häuser geerbt ganz im Süden von Italien. Wohnen aber in Deutschland zur > Miete. Wieso? dort ganz im Süden ist das Gesundheitssystem extrem > schlecht. Da bringt einem das geerbte Haus auch nichts, wenn man in > einem gewissen Alter häufiger Ärzte und vorallem Fachärzte benötigt. > Auch ist beim Vermögen zu beachten: wer sagt, dass das Haus dort x Euro > wert ist? in vielen Gegenden herrscht in Italien Abwanderung der Jungen > und eine extrem niedrige Geburtenquote. Da kauft kaum noch einer ein > Haus. Der Vermögenswert ist oft nur ein theoretischer Wert. Das ist doch alles nur blabla ohne wirklich Aussagekraft was du von der gibst. Nicht zu erkennen dass in Deutschland die Belastung für die Bürger an Steuern extrem ist, und sich eine Berufsgruppe rauszupicken welche sogar momentan nicht wirklich gut dasteht, und dann auch noch was vom reichen Deutschen labern, weil wir ja so viel tolle Arbeit vorhanden ist. Und woanders wäre es ja so viel schlechter. In anderen Ländern arbeitet man auch viel weniger zusätzlich zur weniger Belastung. Dieses Gelaber ist meiner Meinung nach strunzdumm, als ob das Leben hier ein Wunschkonzert ist wo man machen kann was man will. Man kann weder Wohnungen noch Wohneigentum zu den Preisen erwerben wie es einem beliebt. Noch kann man bei seinem Arbeitgeber, genau die Arbeitszeit bekommen welche man will usw. usw und selbst wenn du mir jetzt fünf Leute auf zählst wo dies oder jenes so sein sollte ist mir das scheißegal. Im Endeffekt ist halt so dass man mit den Gegebenheiten leben muss, und der Arbeitgeber dann einfach jemanden nimmt der seine Wünsche und Anforderungen erfüllt. Und wie etwas zustande gekommen ist, ist für das Endergebnis auch Scheißegal. Und das Endergebnis ist der Deutsche hat einfach im Durchschnitt viel weniger Geld, wenn jemand in Deutschland arbeitslos wird, ist er gezwungen früher oder später wieder zu arbeiten, oder man nimmt ihm einfach alles. Bei der Familie wird ja wohl in den seltensten Fällen einer unterkommen, wenn kaum Wohneigentum besessen wird in diesem Land. Und nur weil es hier ein paar mehr Ingenieurstellen gibt, wie lange noch ist fraglich, soll ich hier so viel besser sein? Wo doch klar ist dass der Großteil einfach nur ausgebeutet wird. Mit extremer abgabenbelastung und wenig Gehalt. Hier ist alles scheiße und es wird immer beschissener. Und was in, was weiß ich für Land passiert, interessiert mich einen Scheißdreck. Ich vergleiche einfach nur Gestern mit Heute. Und die Tendenzen und die bisherigen Veränderungen sind ja wohl klar ersichtlich. Aber wenn man das nicht wahrhaben will muss man natürlich parlava halten über andere Länder, wo es ja noch schlimmer ist. Und wenn es dann hier so kacke ist wie in Italien, dann reden wir darüber dass es Afrika ja noch schlimmer ist.
FHler schrieb: > Frag mal bei den Italienern oder Griechen nach, was die so verdienen, im > Schnitt erheblich weniger. 100k auf Sachbearbeiterebene als Ingenieur > gibt es ansonsten wahrscheinlich nur in der Schweiz, wo man wiederum > ganz andere Lebenshaltungskosten hat. Ich weiß nicht, woher du die Zahl mit den 100k hast. Ich nehme mal an, der Median der Brutto-Gehälter von Ingenieuren mit Berufserfahrung in De wird wohl irgendwo zwischen 60k bis 80k pro Monat liegen. Aber da muss man auch noch die relativ hohen Lebenshaltungskosten und die hohe Steuern- und Abgabenlast mit berücksichtigen. Zumal die Lebensqualität in den meisten übrigen europäischen Ländern wohl auch noch besser ist als in De.
DANIEL D. schrieb: > ier ist alles scheiße und es wird immer beschissener. Und was in, was > weiß ich für Land passiert, interessiert mich einen Scheißdreck. Ich > vergleiche einfach nur Gestern mit Heute. Und die Tendenzen und die > bisherigen Veränderungen sind ja wohl klar ersichtlich. Aber wen Was konkret ist den schlecht? jedenfalls Italien zu beneiden bringt wirklich nichts, da wären sehr viele Menschen froh, wenn die Jobsituation so wäre wie in Deutschland. Zero Knowledge schrieb: > Ich weiß nicht, woher du die Zahl mit den 100k hast. Das ist eine Zahl die man als Ingenieur erreichen kann, teils sogar etwas mehr, ohne Führungskraft zu sein. Das wäre in Griechenland ein Managergehalt. In Deutschland bekommt das natürlich nicht jeder Ingenieur, aber wer wirklich dahin kommen will und entsprechend seinen Lebenslauf optimiert, schafft das meist auch. DANIEL D. schrieb: > Das ist doch alles nur blabla ohne wirklich Aussagekraft was du von der > gibst. Nicht zu erkennen dass in Deutschland die Belastung für die > Bürger an Steuern extrem ist, und sich eine Berufsgruppe rauszupicken > welche sogar momentan nicht wirklich gut dasteht, und dann auch noch was > vom reichen Deutschen labern, weil wir ja so viel tolle Arbeit vorhanden > ist. Und woanders wäre es ja so viel schlechter. In anderen Ländern > arbeitet man auch viel weniger zusätzlich zur weniger Belastung. Ich habe nicht von ein paar Berufsgruppen denen es schlecht geht gesprochen, in Italien und Griechenland sieht es in nahezu fast ALLEN Berufsgruppen für junge Leute extrem schlecht aus. Da bringen Dir die etwas geringeren Abgaben auch nichts, wenn Du erst gar keinen Job hast und aufgrund des schlechteren Sozialsystemes, wegen geringerer Abgaben, sogar noch weniger Hilfen bekommst. Wäre die Jobsituation in Italien wie in Deutschland und es wäre dort tatsächlcih mit den dortigen Gehältern problemlos möglich Häuser zu kaufen und mit dem laufenden Einkommen abzubezahlen, dann würde ich Dir recht geben, dann wäre Italien wirklich super zum Arbeiten und Leben, ist es aber nicht. Von wegen weniger Arbeiten und früh in Rente, das gibt es bzw. gab es nur bei Beamten in Griechenland und Italien, aber in Tendenz auch immer weniger. In der Privatwirtschaft sieht es meist anders aus. Viele Junge sind arbeitslos oder hangeln sich mit befristeten Jobs über Wasser oder arbeiten schwarz oder gehen ins Ausland, aus der Not heraus.
FHler schrieb: > In Deutschland bekommt das natürlich nicht jeder > Ingenieur, aber wer wirklich dahin kommen will und entsprechend seinen > Lebenslauf optimiert, schafft das meist auch. Das ist jetzt auch wieder so eine schwammige Aussage. Natürlich gibt es auch diejenigen Ingenieure ohne Führungsverantwortung in De, die irgendwo in einem IGM-Konzern arbeiten und soviel nach 10 oder 15 Berufsjahren bekommen. Meiner Ansicht nach ist das aber eher die Ausnahme als die Regel. Außerdem muss man auch die Vermögenspreisinflation (d.h. den Anstieg der Preise von Immobilien, Aktien, usw.) in De in den letzten Jahrzehnten betrachten. Für die breite Masse ist infolgedessen ein Eigenheim in einer guten Gegend absolut unerschwinglich geworden.
FHler schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> ier ist alles scheiße und es wird immer beschissener. Und was in, was >> weiß ich für Land passiert, interessiert mich einen Scheißdreck. Ich >> vergleiche einfach nur Gestern mit Heute. Und die Tendenzen und die >> bisherigen Veränderungen sind ja wohl klar ersichtlich. Aber wen > > Was konkret ist den schlecht? jedenfalls Italien zu beneiden bringt > wirklich nichts, da wären sehr viele Menschen froh, wenn die > Jobsituation so wäre wie in Deutschland. > DANIEL D. schrieb: >> Das ist doch alles nur blabla ohne wirklich Aussagekraft was du von der >> gibst. Nicht zu erkennen dass in Deutschland die Belastung für die >> Bürger an Steuern extrem ist, und sich eine Berufsgruppe rauszupicken >> welche sogar momentan nicht wirklich gut dasteht, und dann auch noch was >> vom reichen Deutschen labern, weil wir ja so viel tolle Arbeit vorhanden >> ist. Und woanders wäre es ja so viel schlechter. In anderen Ländern >> arbeitet man auch viel weniger zusätzlich zur weniger Belastung. > > Ich habe nicht von ein paar Berufsgruppen denen es schlecht geht > gesprochen, in Italien und Griechenland sieht es in nahezu fast ALLEN > Berufsgruppen für junge Leute extrem schlecht aus. Da bringen Dir die > etwas geringeren Abgaben auch nichts, wenn Du erst gar keinen Job hast > und aufgrund des schlechteren Sozialsystemes, wegen geringerer Abgaben, > sogar noch weniger Hilfen bekommst. > > Wäre die Jobsituation in Italien wie in Deutschland und es wäre dort > tatsächlich mit den dortigen Gehältern problemlos möglich Häuser zu > kaufen und mit dem laufenden Einkommen abzubezahlen, dann würde ich Dir > recht geben, dann wäre Italien wirklich super zum Arbeiten und Leben, > ist es aber nicht. Von wegen weniger Arbeiten und früh in Rente, das > gibt es bzw. gab es nur bei Beamten in Griechenland und Italien, aber in > Tendenz auch immer weniger. In der Privatwirtschaft sieht es meist > anders aus. Viele Junge sind arbeitslos oder hangeln sich mit > befristeten Jobs über Wasser oder arbeiten schwarz oder gehen ins > Ausland, aus der Not heraus. Bist du ein Troll? Erst fragst du was schlecht, und zitierst dann den Teil wo Argumentativ dargelegt wird was schlecht ist, gehst aber nicht auf den Inhalt ein, um dann wieder über die kacka in anderen Ländern zu reden welche mich nicht interessiert. Und um mir recht geben zu können, müsste ich mich irgendwie geäußert haben, und Deutschland und Italien mit einander verglichen haben. Dein palaber liest sich so wie haltet die Fresse, seid dankbar das ihr ausgebeutet werdet, weil wo anders ist es ja angeblich noch schlimmer. Und ich sage dir was wo anders ist interessiert mich nicht, und wenn in Afrika hunderttausend kleine Kinder verhungern, ist auch das für mich kein Grund die Verschlechterungen in diesem Land zu Ignorieren. Kommende Mehrbelastungen für den Bundesbürger sind doch schon längst in Arbeit, mehr Ökoabgaben, höhere Grundsteuer etc. Auch das wird am Ende auf die Mieter abgewälzt. Um mal wieder einen Punkt zu nennen den du eventuell Ignorieren wirst, um mir dann wieder was über die Menschen in Italien zu erzählen das es dort ja keine Arbeit gibt, was mich immer noch nicht interessiert, da ich dort nicht wohne. Und ich bezweifle das dieses extreme Abschöpfen der Bürger, und das krasse Reglementieren in allen nur erdenklichen Bereichen dafür verantwortlich ist, das wir soviel Arbeit in Deutschland haben. Und das hier soviel Arbeit entstanden ist.
DANIEL D. schrieb: > Und ich bezweifle das dieses extreme Abschöpfen der Bürger, und das > krasse Reglementieren in allen nur erdenklichen Bereichen dafür > verantwortlich ist, das wir soviel Arbeit in Deutschland haben. Und das > hier soviel Arbeit entstanden ist. Schau Dir mal die Staatsquoten verschiedener Länder an, auch in der EU. In Deutschland bezahlen einfach Firmen sehr viel weniger, dafür die normalen Bürger mehr. Es ist einfach anders verteilt. Insgesamt ist Deutschland absolut kein Hochabgabenland, ausser für Arbeitnehmer. So hat man sich attraktiv gemacht für die Unternehmen und daher gibt es mehr Arbeit. Woanders wird eben gestreikt bis dem Arbeitnehmer mehr Geld gegeben wird (vom Unternehmen oder in Form von Abgabensenkung durch den Staat) und die Firmen gehen weg als Folge. Zero Knowledge schrieb: > ußerdem muss man auch die Vermögenspreisinflation (d.h. den Anstieg der > Preise von Immobilien, Aktien, usw.) in De in den letzten Jahrzehnten > betrachten. Für die breite Masse ist infolgedessen ein Eigenheim in > einer guten Gegend absolut unerschwinglich geworden. Das Hauptproblem ist die krasse Ungleichverteilung der Vermögen, die Einkommen sind gar nicht so sehr ungleich in Deutschland. Es sind die Vermögen. Daher profitieren in der Tat nur wenige davon. Andererseits zeigen ja die hohen Preissteigerungen für Immobilien, dass es offenbar trotz allem in Deutschland sehr vielen Menschen so gut geht, dass diese die Preise zum Steigen gebracht haben. In vielen Teilen Griechenlands oder Italien gibt es absolut keine Vermögenspreisinflation, ganz im Gegenteil, da stehen Häuser leer und können zum Schnäppchenpreis, teils für einen symbolischen Euro, erworben werden. Aber auch das hat seine Gründe. Wie die Amis sagen: There is no free lunch. Die zahlen etwas weniger Abgaben, sagen dann aber: schau mal nach good old Germany, da darf man gratis studieren und ist staatlich Krankenversichert.
DANIEL D. schrieb: > Dieses Gelaber ist meiner Meinung nach strunzdumm, als ob das Leben hier > ein Wunschkonzert ist wo man machen kann was man will. Man hat Randbedingungen, die man nicht ändern kann, die hat man aber überall und immer, das fängt schon mit den Eltern und den eigenen Genen (Körper, Gesundheit) an. Aber gerade in Deutschland kannst du sehr gut etwas aus deinem Leben machen, selbst wenn deine Startbedingungen nicht optimal sind. Allein schon ein quasi kostenloses Studium (nicht selbstverständlich auf dieser Welt!) war und ist Gold wert. Wer sich anstrengt, der kann es hierzulande aus eigener Kraft zu etwas bringen. Ich zum Beispiel hatte mit 20 Jahren fast nichts auf dem Konto, und bin mittlerweile ein sehr vermögender Bürger, alles selbst erarbeitet, und dafür bin ich diesem Land dankbar. > Man kann weder > Wohnungen noch Wohneigentum zu den Preisen erwerben wie es einem > beliebt. Das kannst du nirgendwo, das Leben ist kein Wunschkonzert. Aber du kann daran arbeiten, wenn das ein wichtiges Lebensziel für dich ist, gegebenenfalls dann eben mit Abstrichen beim Ort des Immobilieneigentums. Es geht viel, wenn man wirklich will und darauf hinarbeitet. > Noch kann man bei seinem Arbeitgeber, genau die Arbeitszeit > bekommen welche man will usw. usw und selbst wenn du mir jetzt fünf > Leute auf zählst wo dies oder jenes so sein sollte ist mir das > scheißegal. Dein Beispiel ist ein klassisches Eigentor, dank Teilzeitgesetz kannst du nach der Probezeit sehr wohl deine Arbeitszeit fast beliebig reduzieren (und später auf Wunsch wieder hochgehen), das ist dir sogar gesetzlich in fast jedem Fall garantiert. > Im Endeffekt ist halt so dass man mit den Gegebenheiten > leben muss, und der Arbeitgeber dann einfach jemanden nimmt der seine > Wünsche und Anforderungen erfüllt. Deswegen kann dir der Arbeitgeber aber nicht nachträglich kündigen. Gerade in Deutschland gibt es, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, immerhin einen gewissen Kündigungsschutz. > Und wie etwas zustande gekommen ist, > ist für das Endergebnis auch Scheißegal. Und das Endergebnis ist der > Deutsche hat einfach im Durchschnitt viel weniger Geld, wenn jemand in > Deutschland arbeitslos wird, ist er gezwungen früher oder später wieder > zu arbeiten, oder man nimmt ihm einfach alles. Das finde ich auch gut so! Das, was du andeutest, wäre ansonsten ein dauerhaftes Leben auf Kosten anderer. Der Staat soll bitte nur eine absolute Mindestversorgung garantieren, der Rest liegt in der eigenen Selbstverantwortung. > Bei der Familie wird ja > wohl in den seltensten Fällen einer unterkommen, wenn kaum Wohneigentum > besessen wird in diesem Land. Mittlerweile knapp über 50% Eigentumsquote in Deutschland ist zwar deutlich weniger als in vielen anderen Ländern, aber das ist nicht "kaum". Zudem solltest du diese Zahl vielleicht nicht zu stark gewichten - Beispiel Rumänien mit ~96% Eigentumsquote, würdest du also wirklich lieber dort leben wollen als in Deutschland? Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155734/umfrage/wohneigentumsquoten-in-europa/ > Und nur weil es hier ein paar mehr > Ingenieurstellen gibt, wie lange noch ist fraglich, soll ich hier so > viel besser sein? Wo doch klar ist dass der Großteil einfach nur > ausgebeutet wird. Mit extremer abgabenbelastung und wenig Gehalt. Fazit: Große Güte, bist du aber frustriert. Geht es dir jetzt wenigstens besser, nachdem du dich so ausführlich ausgekotzt hast? "gemäß des Vermögensbarometers 2020 des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes beurteilen rund 42 Prozent der Bundesbürger ihre gegenwärtige finanzielle Lage als sehr gut bis gut. Im Vorjahr waren es noch 43 Prozent. Insgesamt hat sich der Anteil der Menschen, die mit ihrer finanziellen Situation zufrieden sind, in den vergangenen 15 Jahren jedoch mehr als verdoppelt." Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/204670/umfrage/umfrage-zur-beurteilung-der-gegenwaertigen-finanziellen-situation/
Shorty schrieb: > Wenn ich nicht an meinem Flecken Erde kleben würde, dann wäre ich schon > längst ausgewandert, Na, dann kann es ja nicht so schlimm sein. > wie viele andere auch. Ja. die vielen deutschen "ich würde ja" Maulhelden: Stütze abgreifen und jammern, aber zu dumm ihr Leben auf die Reihe zu bekommen und zu feige es im Ausland mal mit Arbeit zu versuchen. Anders als die osteuropäischen Pflege- und Reinigungskräfte und die osteuropäischen Ernte- und Bauhelfer, die sich im Westen fern der Heimat verdingen müssen, weil sie nicht das Glück haben, dass ihnen die fleißigen Westdeutschen ein Luxusleben in der Heimat finanzieren. Mein Tipp an die "woanders ist viel besser" Jammerlappen: Auswandern um zu Arbeiten und dann hier berichten wie es so ist. Oder zuhause bleiben und sich freuen wie gut man es Dank der fleißigen Mitmenschen in Deutschland hat. Zero Knowledge schrieb: > Außerdem muss man auch die Vermögenspreisinflation (d.h. den Anstieg der > Preise von Immobilien, Aktien, usw.) in De in den letzten Jahrzehnten > betrachten. Für die breite Masse ist infolgedessen ein Eigenheim in > einer guten Gegend absolut unerschwinglich geworden. Die Eigenheimpreise in begehrten Lagen, nicht nur in Deutschland, sind so hoch, weil es Nachfrage zu diesen Preisen gibt. Es gibt wirklich genug Leute, die sich das leisten können, die Finanzierung dazu gibt es aktuell zudem gratis. Diese Leute trifft man allerdings nicht auf dem Flur vom Sozialamt. Das war vor 50 Jahren aber auch nicht anders.
FHler schrieb: > Andererseits > zeigen ja die hohen Preissteigerungen für Immobilien, dass es offenbar > trotz allem in Deutschland sehr vielen Menschen so gut geht, dass diese > die Preise zum Steigen gebracht haben. Nein, damit hat es nichts zu tun. Liegt vorwiegend an der Negativ-Zins-Politik der EZB und an der Finanzierung der EU-Staaten durch die EZB. Außerdem erwerben viele Leute aus dem Ausland (u.a. aus Südeuropa) in deutschen Großstädten wie z.B. in Berlin Immobilien, weil sie denken, dass ihr Geld hier sicher angelegt ist.
Wirtschaftsflüchtling schrieb: > Die Eigenheimpreise in begehrten Lagen, nicht nur in Deutschland, sind > so hoch, weil es Nachfrage zu diesen Preisen gibt. Es gibt wirklich > genug Leute, die sich das leisten können, die Finanzierung dazu gibt es > aktuell zudem gratis. Diese Leute trifft man allerdings nicht auf dem > Flur vom Sozialamt. Das war vor 50 Jahren aber auch nicht anders. Ja, ja. Ist klar. Deswegen ist die Eigenheimquote in De ja die höchste in Europa...
Zero Knowledge schrieb: > Ja, ja. Ist klar. > > Deswegen ist die Eigenheimquote in De ja die höchste in Europa... Die geringe Eigenheimquote in Deutschland liegt an zwei Weltkriegen, der hohen Bevölkerungsdichte (Grund ist knapp und teuer) und den hohen Ansprüchen der Deutschen an ihr Eigenheim. Guck dir mal an, wie klein Reihenhäuser in den Städten von manch anderem westeuropäischen Land sind. Aber davon ab, was glaubst du denn, warum Eigenheime in begehrten Lagen heute so schnell verkauft sind? Das betrifft aber nur die begehrten Lagen. In den leergezogenen Dörfern der Provinz wirst du leicht eine billige Ruine finden.
Zero Knowledge schrieb: > Liegt vorwiegend an der Negativ-Zins-Politik der EZB und an der > Finanzierung der EU-Staaten durch die EZB. In Griechenland und Italien sind die Zinsen genauso niedrig, ohne das dort die Preise gestiegen sind. Es liegt an der Nachfrage. Wo keine Nachfrage steigen auch die Preise nicht, egal wie tief die Zinsen sind. Auch in Deutschland gibt es Gegenden, wo man Häuser zum Spottpreis bekommt, auch trotz Niedrigzinsen. Wahrscheinlich findet man in diesen Gegenden sogar noch leichter Arbeit als in Italien oder Griechenland! selbst in armen Gegenden im Osten liegt die Arbeitslosenquote noch unter derer Südeuropas. Ansonsten wäre ein Remote Job oder eine Tätigkeit als Wochenpendler innerhalb Deutschlands möglich. In Sachsen-Anhalt auf dem Land wohnen, 2-3 Tage unter der Woche in Wolfgsburg, Ingolstadt, Stuttgart oder München arbeiten, Rest Home Office, das ist doch möglich. In GR oder IT gibt es meist erst gar keinen Job. Zero Knowledge schrieb: > Außerdem erwerben viele Leute aus dem Ausland (u.a. aus Südeuropa) in > deutschen Großstädten wie z.B. in Berlin Immobilien, weil sie denken, > dass ihr Geld hier sicher angelegt ist. Das mag in Berlin oder München so sein, sicher nicht die große Mehrheit. Wenn ich bei Neubaugebieten rund um schaue, sind das normale Familien die da bauen oder kaufen. Es ist sicher kein Massenphänomen. Sicher gibt es in Südeuropa auch reiche Leute, die ihr Geld so anlegen, dennoch beschönigen einige hier die Lage dort doch sehr. Viele jungen Leute finden dort gar keinen Job mehr, nicht mal weit unter Qualifikation. Zero Knowledge schrieb: > Deswegen ist die Eigenheimquote in De ja die höchste in Europa... Noch ein mal: im Süden wurde sehr viel einfach von einer Generation auf die nächste vererbt, in Deutschland wurde im 2. Weltkrieg sehr viel zerstört und als sozialer Wohnungsbau, Genossenschaftsbau = Miete, wieder aufgebaut. Wie es jemand schon sagte, in Rumänien sind fast alle Eigentümer, nur von dort gehen viele weg zum arbeiten, weil es dort kaum Arbeit gibt und wenn dann oft nur sehr schlecht bezahlt.
Wirtschaftsflüchtling schrieb: > Die geringe Eigenheimquote in Deutschland liegt an zwei Weltkriegen, der > hohen Bevölkerungsdichte (Grund ist knapp und teuer) und den hohen > Ansprüchen der Deutschen an ihr Eigenheim. Guck dir mal an, wie klein > Reihenhäuser in den Städten von manch anderem westeuropäischen Land > sind. Ja, genau. Die (abgehobenen) Deutschen wollen ja mindestens in schönen großen Villen mit 400 qm und mehr residieren. > > Aber davon ab, was glaubst du denn, warum Eigenheime in begehrten Lagen > heute so schnell verkauft sind? Das betrifft aber nur die begehrten > Lagen. In den leergezogenen Dörfern der Provinz wirst du leicht eine > billige Ruine finden. Das ist ja ganz wunderbar.
Auch wenn sich hier darüber lustig gemacht wird, sehr viele Menschen verlassen Deutschland. Es sind gebildete Leute und Fachleute. Und herkommen tuen ungebildete.
DANIEL D. schrieb: > Auch wenn sich hier darüber lustig gemacht wird, sehr viele Menschen > verlassen Deutschland. Es sind gebildete Leute und Fachleute. Und > herkommen tuen ungebildete. Quelle? Ohne Zahlen kommt so eine Aussage immer ganz schlecht an, so als ob du NPD oder AfD wählst.
Hutab schrieb: > Ohne Zahlen kommt so eine Aussage immer ganz schlecht an, so als ob du > NPD oder AfD wählst. Oder CDU, Grüne, SPD, FDP, also die aufrechten Demokraten.
Es ist wirklich schlimm – Ich arbeite beim kleinen Mittelständler in der Deutschschweiz – richtige Provinz. In diesem Jahr hatten wir etliche Bewerber FH, TU aber auch frischen Doktoren. In diesem Monat haben gleich zwei sich beworben - ETH, beide mit summa cum laude und exzellenten Noten in Masterstudium. Und man muss bedenken, dass ETH nach aktueller Ranking Nr6 in der Welt ist und EIng noch vor Caltech und Oxford steht. Vor zwei Jahren noch völlig undenkbar aber wahr. Für alle ist es momentan sehr schwierig.
Hutab schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> Auch wenn sich hier darüber lustig gemacht wird, sehr viele Menschen >> verlassen Deutschland. Es sind gebildete Leute und Fachleute. Und >> herkommen tuen ungebildete. > > Quelle? Ohne Zahlen kommt so eine Aussage immer ganz schlecht an, so als > ob du NPD oder AfD wählst. Wenn man keine Argumente mehr hat kommt eben die Nazi Keule. Das ist eine jämmerliche Debattenkultur. Aller unterste Schublade. Jemand der derart spaltet spielt den Querdenkern in die Hände. -> Querdenker Klatschen -> Ergo bist du ein Nazi .... Merkst du was ? Das ist absolut perfide
Wer die Ironie in meinem Post findet darf sie gerne behalten :) Schaut doch bitte auf den Inhalt, und hört mit Sprechverboten auf, nur weil es irgendwer gut findet den Ihr nicht mögt...
DANIEL D. schrieb: > tuen Meinst solch ungebildete wie du? DANIEL D. schrieb: > Und ich sage dir was wo anders ist interessiert mich nicht, und wenn in > Afrika hunderttausend kleine Kinder verhungern, ist auch das für mich > kein Grund die Verschlechterungen in diesem Land zu Ignorieren. Kannst du ignorieren aber dann stehen die Brüder und Schwestern derer 15 Jahre später an unser Grenze. Und was machst du dann? Alle abknallen? Im Mittelalter, wo alle in ihrem Kleinstaat Selbstversorger waren, da konnte man sich einen Dreck um den Rest der Welt scheren, oder vor 100 Jahren wo die in Afrika noch keinen Fernseher hatten und nicht sehen konnten wie einfach wir es hier haben. Aber die Zeiten sind vorbei, und daran sind wir selbst Schuld weil wir uns mit unserer immer mehr immer billiger Mentalität abhängig gemacht haben... Deal with it.
Donnerstags-Motto: Hyperinflation, vorausgesagt nicht von Nostradamus, sondern von den S&P 500 Lenkern. Also ich bestelle mir heute nochmal was Schönes. Es scheint langsam ernst zu werden: https://www.welt.de/finanzen/article230898297/Voruebergehende-Hyperinflation-fuer-Sparer-steht-viel-auf-dem-Spiel.html
Europa hängt an denselben Lieferketten wie die USA. Woher also die Gelassenheit? Außerdem ist es EZB-Strategie, dass es mehr Inflation geben muss.
Wenn du 800 Milliarden auf den Markt pumpst, also druckst, dann MUSS es eine geben! Simpelste Mathematik! Besonders wenn die Wirtschaftsleistung auch noch so dramatisch runtergefahren wird, heißt du erhöhst massiv die Geldmenge und reduzierst dramatisch die Warenmenge....
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Die "Lösung" ist die Geldmenge über einen CO2-Preis wieder einzusammeln. Genial. Klima gerettet. Staaten gerettet.
Wenn man Sätze mit "Und" anfängt würde ich vorsichtig sein andere als ungebildet zu bezeichnen. Bildung hat im übrigen nichts mit Intelligenz zu tun. "Deal with it" hatten wir viele Jahre, übersetzt nennt sich das "alternativlos" und ich persönlich habe die Nase davon gestrichen voll. Das man Grenzen sehr wohl schließen und den illegalen Übertritt minimieren kann sollte jedem klar sein. Die Probleme Afrikas von Deutschland aus zu lösen halte ich bestenfalls für naiv. Dazu gehören u. a. Geburtenexplosion, Stammgesellschaft, Korruption, Gewalt ... Mit hat ernsthaft ein Afrikaner mal vor ein paar Jahren ein Zitat aus der Kaiserzeit als Weg für Afrika genannt: "Am Doitschen Wesen soll die Welt genesen". Das war von ihm ernst gemeint. Ich würde vorschlagen, wir schicken dich dort hin und du dealst das dann. Mit deiner herausragenden Bildung dürfte das sicher kein Problem sein. Endwiggler schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> tuen > > Meinst solch ungebildete wie du? > > DANIEL D. schrieb: >> Und ich sage dir was wo anders ist interessiert mich nicht, und wenn in >> Afrika hunderttausend kleine Kinder verhungern, ist auch das für mich >> kein Grund die Verschlechterungen in diesem Land zu Ignorieren. > > Kannst du ignorieren aber dann stehen die Brüder und Schwestern derer 15 > Jahre später an unser Grenze. Und was machst du dann? Alle abknallen? Im > Mittelalter, wo alle in ihrem Kleinstaat Selbstversorger waren, da > konnte man sich einen Dreck um den Rest der Welt scheren, oder vor 100 > Jahren wo die in Afrika noch keinen Fernseher hatten und nicht sehen > konnten wie einfach wir es hier haben. Aber die Zeiten sind vorbei, und > daran sind wir selbst Schuld weil wir uns mit unserer immer mehr immer > billiger Mentalität abhängig gemacht haben... Deal with it.
Niko schrieb: > In Europa wird es keine nennenswerte Inflation geben. Er meint vermutlich, dass es keine Inflation laut offiziellem CPI geben wird, weil der Index so umformuliert und berechnet wird, dass er für die Politik des billiges passt und der Michel es nicht unter die Nase gerieben bekommt :) Einfache Beispiele: - Autos haben neue Features (Meist Sicherheit). Das "kompensiert" die Inflation, da man ja mehr für sein Geld bekommt. - Ähnliches gilt für Smartphones. Ich wette, dass man die Berechnung auch bei Wohnraum entsprechend anpassen wird. Der bekommt ja auch neue Features, weil Wohnungen ja in Zukunft grün sind. Entsprechend kann man die Inflation geringer ausweisen Ansonsten sieht man gerade sehr schön, wie sich die Inflation von unten (Rohstoffe, Baumaterial) durch das System frisst. Aber keine Sorge, das ist nur vorübergehend, so wird es uns zumindest erzählt. Allerdings ist die Kaufkraft deiner Betriebsrente auch nach 3-10 Jahren moderater Inflation von 3-5% deutlich weniger Wert. Selbst wenn die höheren Raten nur vorübergehend sind ist dieser Effekt langfristig. Warten wir mal ab. Ich hab gehört die EZB sattelt jetzt eh um, von Geldwertstabilität zur Intuition für politische Wahlempfehlungen, Moral und Greenwashing :) Und ein wenig anekdotische Evidenz zum Thema Inflation: In meinem engeren Bekanntenkreis bauen gerade 3 Familien. Bei 2 von 3 steht das Bauunternehmen vor der Insolvenz, da die zum Festpreis projektiert wurden und die Preissteigerungen beim Baumaterial derart hoch sind, dass die Unternehmen die Differenz nicht aufbringen können. Ich will jetzt nicht beschwören, dass es nicht eventuell vorher schon Problem gab, aber die Unternehmen exzitieren seid 22 und 15 Jahren am Markt. Nun wird mit den Käufern verhandelt, ob diese eventuell einen Teil der Differenz nachzahlen...
Mark B. schrieb: > Jede seriöse Firma wird mindestens zu einem zweiten Gespräch vor Ort > einladen, bevor man dem Bewerber ein konkretes Angebot macht. Beim letzten VG vor einer Woche sagte man mir in 3 Monaten fällt die Entscheidung. Man wartet halt ab wie sich Corona entwickelt. Entspr. Antwortzeiten gab es auch schon vor Corona, vor allem in Konzernen. Wenn sie wirklich drignend suchen geht es schneller. Da gibts dann vorab schon einen Termin wann Bewerbungsschluss ist, dann werden die entspr. Kandidaten antanzen gelassen, 2. Gespräch eine Woche später und dann gibts am nächsten Tag die Antwort + Vertrag. In einer kleinen Bude geht das noch schneller wenn es passt. Da gibts Telefoninterview, kurzes VG und dann wird schon der Vertrag aufn Tisch gelegt.
alter weißer Mann schrieb: > Und ein wenig anekdotische Evidenz zum Thema Inflation: > In meinem engeren Bekanntenkreis bauen gerade 3 Familien. Bei 2 von 3 > steht das Bauunternehmen vor der Insolvenz, da die zum Festpreis > projektiert wurden und die Preissteigerungen beim Baumaterial derart > hoch sind, dass die Unternehmen die Differenz nicht aufbringen können. > Ich will jetzt nicht beschwören, dass es nicht eventuell vorher schon > Problem gab, aber die Unternehmen exzitieren seid 22 und 15 Jahren am > Markt. Nun wird mit den Käufern verhandelt, ob diese eventuell einen > Teil der Differenz nachzahlen... Das muss keine Inflation sein, Preise veraendern sich auch durch den Handel an sich, Angebot & Nachfrage steuern das. Dass die Baubranche dank der Niedrigzinsen seit ueber einem Jahr boomt ist kein Geheimnis, wenn das Geld zu Nierig- oder gar Negativzinsen verliehen wird, waren Firmen ja doof das Angebot auszuschlagen. Zur Inflation gehoeren eigentlich auch steigende Loehne.. wieso haben Leute eigentlich immer nur Angst vor der Inflation und ignorieren Deflation vollkommen? Inflation stimuliert die Wirtschaft, solange sie im Rahmen bleibt.
Mark B. schrieb: > Jede seriöse Firma wird mindestens zu einem zweiten Gespräch vor Ort > einladen, bevor man dem Bewerber ein konkretes Angebot macht. Ich kenne genug "seriöse Firmen" die machen alles nur noch Online, ein paar Stellen komplett auf Remote Work um.
Stefan M. schrieb: > Bildung hat im übrigen nichts mit Intelligenz > zu tun. Das habe ich auch nicht behauptet, aber man kann intelligent sein wie man will, wenn man trotzdem ungebildet ist, dann nützt die Intelligenz rein gar nichts. Stefan M. schrieb: > Das man Grenzen sehr wohl schließen und den illegalen Übertritt > minimieren kann sollte jedem klar sein. Man kann den illegalen Übertritt minimieren. Die Frage ist nur zu welchem Preis. Europa ist keine USA mit effektiv nur einer betroffenen Grenze, den illegalen Übertritt nach Europa zu "minimieren" ist um ein vielfaches aufwändiger. Bezahlst DU das dann? Oder mach am besten gleich die Grenzen rund um Deutschland zu, auf dem Weltmarkt können wir uns allein sicher viel besser behaupten! Wer braucht schon freien Handel... Stefan M. schrieb: > "Am Doitschen Wesen soll die > Welt genesen". Weißt du was das bedeutet? Das bedeutet exakt das, was wir jetzt den Chinesen überlassen. Nämlich im großen Stil in Afrika zu investieren und uns dafür deren Rohstoffe zu sichern. https://de.wikipedia.org/wiki/Chinas_Entwicklungsfinanzierung_f%C3%BCr_Afrika
Stefan M. schrieb: > "Deal with it" hatten wir viele Jahre, übersetzt nennt sich das > "alternativlos" und ich persönlich habe die Nase davon gestrichen voll. Um das noch klarzustellen, meine Aussage bedeutet nicht dass ich mit der aktuellen Außen- und Einwanderungspolitik übereinstimme! Nur ist ein weitgehendes Abschotten das einzig NOCH dämlichere was uns einfallen könnte...
Mladen G. schrieb: > alter weißer Mann schrieb: >> Und ein wenig anekdotische Evidenz zum Thema Inflation: >> In meinem engeren Bekanntenkreis bauen gerade 3 Familien. Bei 2 von 3 >> steht das Bauunternehmen vor der Insolvenz, da die zum Festpreis >> projektiert wurden und die Preissteigerungen beim Baumaterial derart >> hoch sind, dass die Unternehmen die Differenz nicht aufbringen können. >> Ich will jetzt nicht beschwören, dass es nicht eventuell vorher schon >> Problem gab, aber die Unternehmen exzitieren seid 22 und 15 Jahren am >> Markt. Nun wird mit den Käufern verhandelt, ob diese eventuell einen >> Teil der Differenz nachzahlen... > > Das muss keine Inflation sein, Preise veraendern sich auch durch den > Handel an sich, Angebot & Nachfrage steuern das. > Dass die Baubranche dank der Niedrigzinsen seit ueber einem Jahr boomt > ist kein Geheimnis, wenn das Geld zu Nierig- oder gar Negativzinsen > verliehen wird, waren Firmen ja doof das Angebot auszuschlagen. > Ich sagte ja, dass ich es nicht beschwören will. Fakt ist aber, dass die Käufer in einer Due Diligence Einblick in die Geschäftszahlen bekommen haben. Die meisten Baumaterialen sind nunmal zwischen 30-300% im Preis gestiegen ( YOY ), das lässt sich nicht Leugnen. Da helfen auch keine moderaten / ausgebliebenen Lohnsteigerungen. Zu deiner Frage warum die Menschen eher Angst vor Inflation haben: - Inflation ist politisch gewollt um die Schulden Real zu drücken. Es ist die beste versteckte Steuer um die Versprechen der Politik zu finanzieren. - EZB und FED haben bereits angedeutet, dass Sie nicht ernsthaft gegensteuern, sondern eher auf die Average Inflation schauen - Der Leverage im System ist extrem hoch. Die Notebanken wissen das. - Selbst wenn die Notenbanken Gegensteuern wollten haben Sie keine ( EZB ) oder nur noch wenig Munition ( FED ) die Zinsen anzuheben - Wenn Inflation einmal losbricht, ist es sogar schwerer diese wieder einzufangen als Deflation. Die Selbstbeschleunigung ist noch deutlich stärker. - Die meisten Menschen verstehen, dass der CPI nicht Ihre Lebenswirklichkeit wieder gibt, wissen also dass die Inflation in der Vergangenheit schon deutlich höher war - Für "Sparer" ist CPI eh eine völlig sinnleere KPI - Der Zeitgeist geht Richtung "Links". Es ist eine flauschige Watte Welt in der wir alles finanzieren können. Gender Gedöns, Klimarettung, einfach alles was man sich wünscht -> Ergo höhere Defizite - Die Geldmenge wurde in einem noch nie bekannten Ausmaß ausgeweitet - Es gibt strukturelle Gründe für steigende Inflation: -- Die Erwerbsbevölkerung geht bald in vielen entwickelten Ländern zurück, was zu höherem Lohndruck führt -- Der Protektionismus hat zugenommen und nimmt weiter zu, auch unter Biden. Es gibt sogar leichte Deglobalisierungstendenzen. Diese Hürden führen zu höheren Preisen - Und Last but not Least: die Geldmengenausweitung wird im Gegensatz zur Finanzkrise diesmal ganz stark von der Fiskalpolitik unterstützt. Die hohe Geldmenge wird dadurch viel eher Nachfragewirksam.
Wovor die Menschen eigentlich Angst haben ist die Stagflation und die finanzielle Repression. Hier ist es viel schwerer seine Assets ohne Verluste zu erhalten, also während der hohen Inflation in den 70ern. Und das ist leider das wahrscheinlichste Szenario.
Mich hat gestört das du jemand wegen eines Schreibfehlers als ungebildet abqualifizierst. Bildung kann man sich aneignen, Intelligenz nur beschränkt trainieren. Einem Dummkopf nützt seine ganze Bildung nichts. Dieses Dumme Geschwätz mit freiem Handel kann ich nicht mehr hören. Es gibt keine Korrelation zwischen illegaler Masseneinwanderung und wachsendem Wohlstand. Das ist UNSINN. Hier (Süddeutschland) hat die Bevölkerungsdichte in den letzten 10 - 15 Jahren stark zugenommen. Was meinst du wer das bezahlt, du oder wer? Mieten, Baugrundstücke, die nächste Sau die durch die Presse getrieben wird, das Ende des Einfamilienhauses. Es ist absolut sinnvoll Einwanderung auf das allernötigste zu minimieren und sich die Leute die herkommen raus zu picken und zwar VOR dem Grenzübertritt. Viele Teile Afrikas über lasse ich gerne China. Genauso wie hundert Jahre vorher Franzosen, Belgiern, Britts und so weiter. Deutschland war weit gehend auf Rohstoffimporte angewiesen und darauf etwas draus zu machen. Das hat auch sehr gut funktioniert. Aus zwei verlorenen Weltkriegen sollten wir u. a. gelernt haben uns aus der Rettung der Welt raus zu halten. Endwiggler schrieb: > Stefan M. schrieb: >> Bildung hat im übrigen nichts mit Intelligenz >> zu tun. > > Das habe ich auch nicht behauptet, aber man kann intelligent sein wie > man will, wenn man trotzdem ungebildet ist, dann nützt die Intelligenz > rein gar nichts. > > Stefan M. schrieb: >> Das man Grenzen sehr wohl schließen und den illegalen Übertritt >> minimieren kann sollte jedem klar sein. > > Man kann den illegalen Übertritt minimieren. Die Frage ist nur zu > welchem Preis. Europa ist keine USA mit effektiv nur einer betroffenen > Grenze, den illegalen Übertritt nach Europa zu "minimieren" ist um ein > vielfaches aufwändiger. Bezahlst DU das dann? Oder mach am besten gleich > die Grenzen rund um Deutschland zu, auf dem Weltmarkt können wir uns > allein sicher viel besser behaupten! Wer braucht schon freien Handel... > > Stefan M. schrieb: >> "Am Doitschen Wesen soll die >> Welt genesen". > > Weißt du was das bedeutet? Das bedeutet exakt das, was wir jetzt den > Chinesen überlassen. Nämlich im großen Stil in Afrika zu investieren und > uns dafür deren Rohstoffe zu sichern. > > https://de.wikipedia.org/wiki/Chinas_Entwicklungsfinanzierung_f%C3%BCr_Afrika
alter weißer Mann schrieb: > Ich sagte ja, dass ich es nicht beschwören will. Fakt ist aber, dass die > Käufer in einer Due Diligence Einblick in die Geschäftszahlen bekommen > haben. Die meisten Baumaterialen sind nunmal zwischen 30-300% im Preis > gestiegen ( YOY ), das lässt sich nicht Leugnen. Da helfen auch keine > moderaten / ausgebliebenen Lohnsteigerungen. Ja, da geht es wirklich rund, aber das ist schon so seitdem viele Zentralbanken sog. "ermergency rate cuts" letztes Jahr hatten, ist halt ein guter Platz um sein Geld (eigentlich geliehenes Geld) zu parken. alter weißer Mann schrieb: > - Inflation ist politisch gewollt um die Schulden Real zu drücken. Es > ist die beste versteckte Steuer um die Versprechen der Politik zu > finanzieren. > - EZB und FED haben bereits angedeutet, dass Sie nicht ernsthaft > gegensteuern, sondern eher auf die Average Inflation schauen > - Der Leverage im System ist extrem hoch. Die Notebanken wissen das. > - Selbst wenn die Notenbanken Gegensteuern wollten haben Sie keine ( EZB > ) oder nur noch wenig Munition ( FED ) die Zinsen anzuheben > - Wenn Inflation einmal losbricht, ist es sogar schwerer diese wieder > einzufangen als Deflation. Die Selbstbeschleunigung ist noch deutlich > stärker. > - Die meisten Menschen verstehen, dass der CPI nicht Ihre > Lebenswirklichkeit wieder gibt, wissen also dass die Inflation in der > Vergangenheit schon deutlich höher war > - Für "Sparer" ist CPI eh eine völlig sinnleere KPI > - Der Zeitgeist geht Richtung "Links". Es ist eine flauschige Watte Welt > in der wir alles finanzieren können. Gender Gedöns, Klimarettung, > einfach alles was man sich wünscht -> Ergo höhere Defizite > - Die Geldmenge wurde in einem noch nie bekannten Ausmaß ausgeweitet > - Es gibt strukturelle Gründe für steigende Inflation: > -- Die Erwerbsbevölkerung geht bald in vielen entwickelten Ländern > zurück, was zu höherem Lohndruck führt > -- Der Protektionismus hat zugenommen und nimmt weiter zu, auch unter > Biden. Es gibt sogar leichte Deglobalisierungstendenzen. Diese Hürden > führen zu höheren Preisen > > - Und Last but not Least: die Geldmengenausweitung wird im Gegensatz zur > Finanzkrise diesmal ganz stark von der Fiskalpolitik unterstützt. Die > hohe Geldmenge wird dadurch viel eher Nachfragewirksam. Inflation ist eben auch ein Mittel um die Wirtschaft zu stimulieren, aber der FED hate ja letzte Woche schon angedeutet dass die Druckerpresse nicht fuer immer laufen wird und man schon schaut wann man die wieder runterfaehrt. Was IMO aber ein gutes Zeichen gegen galoppierende Inflation ist, es wird ja nur dann wirklich schlimm, wenn immer noch Geld in Massen gedruckt wird obwohl die Wirtschaft wieder anzieht, soweit hat der FED ja wirklich eine Gute Figur gemacht IMO wenn es darum ging Geld in den Markt zu pumpen als es notwendig war (ohne viel Buerokratie oder gar das Bundesverfassungsgericht wie hier in D/Europa) und ich mein dass die Chancen sehr gut sind dass die das Timing hinbekommen. wenn die Inflation mal ueber 2,5% kommen sollte ist das natuerlich ein anderes Thema, aber bis dahin meine ich dass man sich um ein Problem sorgen macht das man noch gar nicht hat, waehrend man das Problem das man jetzt hat ignoriert. Dass man seit diesen "emergency rate cuts" eben keinen Puffer mehr hat um die Zinsen noch weiter zu druecken ist aber auch klar, in Europa stand man mit negativ Zinsen schon davor natuerlich dumm da. Finanzieren koennte man alles was man fuer wichtig erachtet, Geld druckt man ja soviel man braucht ;) alter weißer Mann schrieb: > Wovor die Menschen eigentlich Angst haben ist die Stagflation und die > finanzielle Repression. Hier ist es viel schwerer seine Assets ohne > Verluste zu erhalten, also während der hohen Inflation in den 70ern. Und > das ist leider das wahrscheinlichste Szenario. Da stimme ich voll zu.
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Stefan M. schrieb: > Es > gibt keine Korrelation zwischen illegaler Masseneinwanderung und > wachsendem Wohlstand. Das ist UNSINN. Natürlich ist das Unsinn aber die illegale Masseneinwanderung stoppst du entweder durch Grenzen dichtmachen oder indem du den Grund für die Masseneinwanderung beseitigst. Wenn ich entscheiden könnte würde ich auch nur die gebildeten reinlassen aber im Gegenzug daran arbeiten dass die ungebildeten Zuhause zumindest so viel haben dass sie nicht verhungern... Stefan M. schrieb: > Deutschland war > weit gehend auf Rohstoffimporte angewiesen und darauf etwas draus zu > machen. Das hat auch sehr gut funktioniert. Stimmt, aber der Know-How Vorsprung, der Deutschland wieder wohlhabend und mächtig gemacht hat, ist geschrumpft. Andere Länder sind reicher geworden und kaufen unsere Firmen, produzieren "unsere" Produkte viel billiger. Investitionen müssen her, in Zukunftstechnologien! Das Problem an den konservatien Parteien ist, dass nicht weit genug gedacht wird und deren Interessen oft in wenig zukunftsträchtigen deutschen Wirtschaftsbereichen liegen. Aber solang die ihre Schäfchen im Trockenen haben und das Vermögen in asiatische und armerkianisch Startups investiert ist, dann ist die deutsche Zukunft zweitrangig.
Mit konservativ meinst du vermutlich CDU und CSU. Daran ist wirklich gar nichts konservativ und . Ich würde diese Parteien als "Marktradikal" bezeichnen. Angela hat das mit der "Marktkonformen Demokratie" perfekt auf den Nenner gebracht. Strauß (für den ich wirklich nichts übrig habe) hat Konservativismus mit dem Zitat "Die Glut und nicht die Asche bewahren" am besten beschrieben: gutes behalten, negatives nicht. Ich erinnere mich an die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Gewerkschaften, Lehrer und andere "Progressive" haben damals gegen die pösen Komputer und die "Rationalisierung" gewettert (damals Schuldiger: USA). Massenarbeitslosigkeit und andere schlimme Dinge stünden uns bevor. Das waren Technikfeinde in Cordhosen vom feinsten. Hauptsache Böll und Satre gelesen aber keine Glühbirne wechseln können. Vor ein bis zwei Jahren ist wieder die gleiche Sau durch die Presse getrieben worden. Zukunfstechnologien wie u. a. Gen- und Biotech werden aus Asien und evtl. aus USA kommen. Dafür sind wir dann humanitäre Großmacht (mit Schweden zusammen), Gendern korrekt, haben das Klima gerettet und können alle unsere Namen tanzen. Endwiggler schrieb: > > Stimmt, aber der Know-How Vorsprung, der Deutschland wieder wohlhabend > und mächtig gemacht hat, ist geschrumpft. Andere Länder sind reicher > geworden und kaufen unsere Firmen, produzieren "unsere" Produkte viel > billiger. Investitionen müssen her, in Zukunftstechnologien! Das Problem > an den konservatien Parteien ist, dass nicht weit genug gedacht wird und > deren Interessen oft in wenig zukunftsträchtigen deutschen > Wirtschaftsbereichen liegen. Aber solang die ihre Schäfchen im Trockenen > haben und das Vermögen in asiatische und armerkianisch Startups > investiert ist, dann ist die deutsche Zukunft zweitrangig.
Meiner Meinung nach sind alle Menschen gleich auf der Welt, und die Afrikaner können selbst entscheiden was sie machen, ohne das andere da reinpfuschen müssen. Aber wer meint diese Leute als unfähig darzustellen, und der Meinung ist sie müssen verwaltet werden, da bin ich anderer Meinung. Und was Großunternehmen oder andere Riesen machen liegt nicht in meiner Verantwortung. Der Brain drain in Deutschland ist bekannt. https://www.nzz.ch/wirtschaft/droht-brain-drain-76-der-deutschen-auswanderer-sind-akademiker-ld.1526958
Inflation ist einfach so eine deutsche Angst. Inflation ist in der Tat per se nichts schlimmes, je nach dem wie man seine Assets aufstellt, kann man davon sogar ziemlich profitieren. Stagflation dagegen wäre in der Tat schlecht. Dass "Sparer" keine Zinsen mehr bekommen, ist an sich nichts schlimmes, wer will bekommt noch genügend Rendite auf sein Vermögen, da gibt es heutzutage mehr als genügend Möglichkeiten, diverse ETFs als Beispiel und vieles mehr. Einfach nur sein Geld ohne Risiko auf dem Sparbuch liegen lassen und dafür hohe Zinsen einzukassieren, das ist zum Glück vorbei. Dafür muss nämlich jemand anders arbeiten gehen, das fällt nicht vom Himmel.
100% Zustimmung. Gut auf den Punkt gebracht. DANIEL D. schrieb: > Meiner Meinung nach sind alle Menschen gleich auf der Welt, und die > Afrikaner können selbst entscheiden was sie machen, ohne das andere da > reinpfuschen müssen. Aber wer meint diese Leute als unfähig > darzustellen, und der Meinung ist sie müssen verwaltet werden, da bin > ich anderer Meinung. Und was Großunternehmen oder andere Riesen machen > liegt nicht in meiner Verantwortung. > > Der Brain drain in Deutschland ist bekannt. > https://www.nzz.ch/wirtschaft/droht-brain-drain-76-der-deutschen-auswanderer-sind-akademiker-ld.1526958
Stefan M. schrieb: > Zukunfstechnologien wie u. a. Gen- und Biotech werden aus Asien und > evtl. aus USA kommen. DE ist da schon sehr, sehr gut dabei. Einfach mal schauen, woran bspw. Bayer (ganz nebenbei der weltgrößte Hersteller im Agrarchemiebereich) so forscht. Auch waren es nicht chinesische oder US-amerikanische Unternehmen, die die ersten mRNA-Impfstoffe einsatzbereit hatten. Nein, das waren doch tatsächlich die mutmaßlich weit abgehängten deutschen Pharma-StartUps. Und dann auch noch Migranten, deren Eltern hier mit praktisch nichts ankamen. Na so etwas aber auch... Auch in der Umwelttechnologie (die immer wichtiger wird) sind deutsche Unternehmen ganz vor dabei. Die Firmen welchen Landes halten im Bereich erneuerbare Energien/Windkraft die meisten weltweiten Patente? Genau... Maschinen- und Anlagenbau: Irgendetwas auf der Welt muss automatisiert werden? Da rufen wir doch mal die Jungs in Deutschland an. Und wenn der Chinese eine vernünftige Industriemaschine/-anlage haben möchte, dann bestellt er die auch heute nicht in China. Gleiches gilt für den halbwegs vermögenden Asiaten. Der will einen Daimler, BMW oder Porsche oder zumindest einen VW und keinen Koreaner und ganz sicher keinen chinesischen Wagen. Muss man nicht verstehen - ist aber ganz klar so. Vielleicht einfach mal mit Leuten aus anderen Ländern sprechen, insbesondere aus Asien. Im Ausland steht "Made in Germany" immer noch und immer mehr für Qualität. Gleiches gilt für viele weitere Branchen: bspw. Chemiebranche. Auch hier reichlich Schwergewichte aus deutschen Landen - und die sind ganz vorne mit dabei. Ja, es gibt hier genug Probleme, die gelöst werden müssen. Aber die gibt es woanders auch. Und viele Leute dort hätten gerne unsere. DANIEL D. schrieb: > Der Brain drain in Deutschland ist bekannt. > https://www.nzz.ch/wirtschaft/droht-brain-drain-76-der-deutschen-auswanderer-sind-akademiker-ld.1526958 Da steht genau das drin, was ich mir schon dachte: "Führt die Auswanderung gut qualifizierter Deutscher zu einem Braindrain, also einem dauerhaften Verlust von Fachkräften aus Deutschland? Nach Einschätzung der Studie ist das auf längere Sicht nicht der Fall, zumal die meisten Auslandaufenthalte zeitlich befristet sind. Vielmehr würden die Befunde auf eine «brain circulation» und damit auf eine weitgehend ausgeglichene Qualifikationsstruktur der Aus- und Rückwanderer hindeuten." Und zusammen mit der dort angegeben Zahl von 60%, die maximal fünf Jahre im Ausland bleiben: "Kaum umstritten ist zudem, dass Menschen mit Auslandserfahrung für eine exportorientierte Volkswirtschaft wie Deutschland eine Bereicherung darstellen" So ist es. Für die deutsche Wirtschaft kann es nur gut sein, wenn Leute eine Zeit lang im Ausland leben und dann mit dem Knowhow, Erfahrungen - und Beziehungen - zurückkommen. Aber so sind wir hier wohl: es ist unser Job, nie zufrieden zu sein :-D
Ich muß mich nicht mit Timbuktu vergleichen. Von daher ist dieser immer wieder angebrachte Vergleich mit dem Rest der Welt Unsinn. Maschinenbau in Deutschland ist unbestritten immer noch sehr gut, in vielen Fällen ist diese teure Qualität nicht nötig. Tolle Erfolgsstory deiner armer (schnüff) Migranten. Ich habe eher von sowas geredet: https://www.gevestor.de/details/die-top-10-der-fuehrenden-biotech-konzerne-721442.html Was Leute wie du nicht begreifen ist das in Zukunft Labels wie "Made in Germany" eine deutlich geringere Rolle spielen werden. Zu Recht, denn vieles wird hier nur noch endmontiert oder verpackt. Markennamen werden an deren Stelle treten. Umwelttechnik. Super Beispiel wie schnell sich Dinge ändern ist Photvoltaik. Hier mal ein Wikipedia Zitat: "China ist das globale Zentrum für die Produktion von Photovoltaik-Produkten. Chinesische Firmen dominieren hierbei alle Bereiche der Wertschöpfungskette von der Produktion von Solarsilicium bis hin zu den Photovoltaik-Modulen. Mittlerweile werden sieben von zehn weltweit installierten Photovoltaik-Modulen von chinesischen Herstellern produziert." Chris D. schrieb: > Stefan M. schrieb: >> Zukunfstechnologien wie u. a. Gen- und Biotech werden aus Asien und >> evtl. aus USA kommen. > > DE ist da schon sehr, sehr gut dabei. Einfach mal schauen, woran bspw. > Bayer (ganz nebenbei der weltgrößte Hersteller im Agrarchemiebereich) so > forscht. > > Auch waren es nicht chinesische oder US-amerikanische Unternehmen, die > die ersten mRNA-Impfstoffe einsatzbereit hatten. Nein, das waren doch > tatsächlich die mutmaßlich weit abgehängten deutschen Pharma-StartUps. > Und dann auch noch Migranten, deren Eltern hier mit praktisch nichts > ankamen. Na so etwas aber auch... > >
Chris D. schrieb: > Ja, es gibt hier genug Probleme, die gelöst werden müssen. > Aber die gibt es woanders auch. Und viele Leute dort hätten gerne > unsere. Absolut, das Gejammer hier kommt ja auch nur von Leuten, die noch nie wo anders gelebt haben, und auch sonst wohl bisher nicht viel auf die Reihe bekommen haben. > "Kaum umstritten ist zudem, dass Menschen mit Auslandserfahrung für eine > exportorientierte Volkswirtschaft wie Deutschland eine Bereicherung > darstellen" Volle Zustimmung. Außerdem: Deutschland profitiert von vielen begabten jungen Menschen aus aller Welt, die zum Studium nach Deutschland kommen und oft, zumindest eine Zeit lang, bleiben und sich sehr nützlich machen. Die Sprache ist sicherlich ein Hindernis, aber die Studienbedingungen, zudem fast zum Nulltarif, sind schon top. > Aber so sind wir hier wohl: es ist unser Job, nie zufrieden zu sein :-D Ein typisches Phänomen bei guten Ingenieuren: Nicht sehen was man schon alles super gelöst hat, sondern das, was noch besser ginge. Bei den Forenjammerlappen glaube ich aber eher an das Phänomen: "Ich kann nichts oder habe den Anschluss verloren, deshalb rede ich jetzt alles schlecht. Denn es ist unerträglich, dass andere mehr können als ich." Stefan M. schrieb: > Umwelttechnik. Super Beispiel wie schnell sich Dinge ändern ist > Photvoltaik. Hier mal ein Wikipedia Zitat: > > "China ist das globale Zentrum für die Produktion von > Photovoltaik-Produkten. Chinesische Firmen dominieren hierbei alle > Bereiche der Wertschöpfungskette von der Produktion von Solarsilicium > bis hin zu den Photovoltaik-Modulen. Mittlerweile werden sieben von zehn > weltweit installierten Photovoltaik-Modulen von chinesischen Herstellern > produziert." Das sehe ich entspannter, "normale" Solarmodule sind keine Rocket-Science. Die größte Herausforderung ist wahrscheinlich sie dauerhaft wetterfest dicht zu bekommen. Bei der Solar-Siliziumtechnik geht es nur um billig, nicht um Hochtechnologie. Guck dir mal an, wie gering die Anforderungen an die Solarrohwafer verglichen mit solchen für die Mikroelektronik sind (etwa 5 Dekaden Unterschied). Wenn China dem Rest der Welt die Solarmodule schenkt, dann habe ich da kein Problem mit. Für die Sonne werden sie anschließend keine Miete nehmen. Aber guck mal, wo die wirklich anspruchsvollen Solarzellen herkommen: http://www.azurspace.com/images/0005979-01-01_DB_4G32C_Advanced.pdf
Wirtschaftsflüchtling schrieb: >> Aber so sind wir hier wohl: es ist unser Job, nie zufrieden zu sein :-D > Ein typisches Phänomen bei guten Ingenieuren: Nicht sehen was man schon > alles super gelöst hat, sondern das, was noch besser ginge. Bei den > Forenjammerlappen glaube ich aber eher an das Phänomen: "Ich kann nichts > oder habe den Anschluss verloren, deshalb rede ich jetzt alles schlecht. > Denn es ist unerträglich, dass andere mehr können als ich." Haha. Wenn man sachlich nichts beizutragen hat, dann greift man seine Kontrahenten auf der persönlichen Ebene an.
Chris D. schrieb: > Für die deutsche Wirtschaft kann es nur gut sein, wenn Leute eine Zeit > lang im Ausland leben und dann mit dem Knowhow, Erfahrungen - und > Beziehungen - zurückkommen. > Aber so sind wir hier wohl: es ist unser Job, nie zufrieden zu sein :-D Wenn man die Menschen ausblendet welche nicht mehr zurück kommen, damit es ins eigene Weltbild passt, hat man wohl eine kleine Filterblase. In der Schweiz ist es z.B ein Thema gewesen, ob die Deutschen Einwanderer den Einheimischen die Arbeitsplätze wegnehmen. Umgekehrt gibt es sowas nicht.
DANIEL D. schrieb: > Wenn man die Menschen ausblendet welche nicht mehr zurück kommen, damit > es ins eigene Weltbild passt, hat man wohl eine kleine Filterblase. Nein, Du hast nur den Text hinter Deinem eigenen Link nicht wirklich durchgelesen, denn der sieht die - offenbar zum Großteil nur zeitweise Auswanderung - ausgesprochen positiv für DE. Ist sie ja auch. Nein, der Brain Drain ist schlicht ein Märchen, das schon seit Jahrzehnten kolportiert wird. So wie auch DE schon seit dreißig Jahren dem Untergang geweiht ist. Erinnert mich etwas an die Zeugen Jehovas: "Ja, aber nächstes oder übernächstes Jahr, da dann ganz gewiss, schaut Euch die Links an!" Aber was macht dieses verflixte Land: es will einfach nicht aufgeben und verkauft weiterhin seine wirklich guten Produkte in die Welt. Und immer mehr. Weil die Kunden offenbar auch noch zufrieden sind. Frechheit! > In > der Schweiz ist es z.B ein Thema gewesen, ob die Deutschen Einwanderer > den Einheimischen die Arbeitsplätze wegnehmen. Umgekehrt gibt es sowas > nicht. Und? Hört man davon noch etwas außer dem üblichen Gegrummel der Rechten? Aha. Denn die Schweizer sind durchaus schlaue Leute. Die wissen sehr genau, was sie an den Zugewanderten haben. Übrigens nicht nur an Hochqualifizierten aus DE.
Chris D. schrieb: > Denn die Schweizer sind durchaus schlaue Leute. Die wissen sehr genau, > was sie an den Zugewanderten haben. Übrigens nicht nur an > Hochqualifizierten aus DE. Nur der Punkt ist, das sich Dinge eben ändern, wie z.B so viele Menschen welche auswandern, das dies zum Thema in anderen Länder wird, das sind halt Tatsachen. Und blablabla das sind rechte, und blablabla es war schon immer toll, ist halt nur blablabla und macht die reale Änderung im verhalten vieler Menschen nicht ungeschehen. Und wenn Corona nicht wäre fallen mir sogar Leute, ein welche nicht mehr hier wären.
Chris D. schrieb: > Denn die Schweizer sind durchaus schlaue Leute. Die wissen sehr genau, > was sie an den Zugewanderten haben. Übrigens nicht nur an > Hochqualifizierten aus DE. Sind eigentlich die meisten Zuwanderer der CH hochqualifiziert? Bzw. braucht man sehr gute Qualifikationen um in der CH zu arbeiten? Die CH hat viele Zuwanderer aus all möglichen Staaten. Die CH freut sich wirklich auf qualifizierte Zuwanderer aus DE, da die das hiesige Lohngefüge nicht kennen. Einstiegslohn als 6000 CHF/Brutto monatlich als Ing. Neuling klingt vielleicht gut, bis man die Lebenskosten kennt..
Zero Knowledge schrieb: > Haha. Wenn man sachlich nichts beizutragen hat, dann greift man seine > Kontrahenten auf der persönlichen Ebene an. Wie kommst du darauf, dass ich Kontrahenten hätte? Kooperation halte ich für viel erfolgreicher, aber hier sind nun mal leider einige wenige Leute unterwegs, die alles schlecht reden, weil sie selbst nichts auf die Reihe bekommen. Dein Name täuscht immerhin kein kein Wissen vor, damit bist du manch anderem hier voraus. Du schreibst ja selbst, dass du dir nicht vorstellen kannst, dass das was sich viele Deutsche als Eigenheim wünschen (und was in D auch gebaut wird) über dem liegt, was in manch anderem westeuropäischen Land in Städten so an Reihenhäusern zu finden ist. Wahrscheinlich hast du einfach noch nicht in vielen Ländern in Reihenhäusern gelebt und glaubst noch an das grünere Gras auf dem anderen Hügel, weil hier ist es ja so gar nicht grün. DANIEL D. schrieb: > Nur der Punkt ist, das sich Dinge eben ändern, wie z.B so viele Menschen > welche auswandern, das dies zum Thema in anderen Länder wird, das sind > halt Tatsachen. Jeder Chef hat gerne die besten Leute, egal woher. Gerade in der Hochtechnologie sind die Abteilungen oft international besetzt. Das tut dem Erfolg wahrlich keinen Abbruch, auch wenn es da durchaus Herausforderungen gibt. Beachte auch, dass es zu spezialisierten Themen ohnehin nicht Arbeit an jeder Milchkanne gibt. Internationalismus ist da durchaus hilfreich. > Und blablabla das sind rechte, und blablabla es war > schon immer toll, ist halt nur blablabla und macht die reale Änderung im > verhalten vieler Menschen nicht ungeschehen. Und wenn Corona nicht wäre > fallen mir sogar Leute, ein welche nicht mehr hier wären. Ja ist doch super, hoffentlich holen sie das bald nach, berichte weiter. Die Welt ist heute sowieso international, es ist für alle am Besten, wenn jeder dafür sorgt, dass er da wirken kann, wo er am meisten bewegen kann. Was ist denn dein Vorschlag um die Abwanderung von Hochqualifizierten zu verhindern? Todesstreifen und Schießbefehl? Gab es schon mal, das entsprechende Land war technologisch und in der Produktivität aber trotzdem eher so naja.
Wirtschaftsflüchtling schrieb: > Dein Name täuscht immerhin kein kein Wissen vor, damit bist du manch > anderem hier voraus. Du schreibst ja selbst, dass du dir nicht > vorstellen kannst, dass das was sich viele Deutsche als Eigenheim > wünschen (und was in D auch gebaut wird) über dem liegt, was in manch > anderem westeuropäischen Land in Städten so an Reihenhäusern zu finden > ist. Wahrscheinlich hast du einfach noch nicht in vielen Ländern in > Reihenhäusern gelebt und glaubst noch an das grünere Gras auf dem > anderen Hügel, weil hier ist es ja so gar nicht grün. Wünschen kann man sich ja viel. Die Frage ist doch, wie die Perspektiven gerade für normale, durchschnittliche Arbeitnehmer in Deutschland sind, sich ein Eigenheim leisten zu können. Die sind für viele Leute in den guten Wohnlagen wegen der stark gestiegenen Immobilienpreisen trotz der Möglichkeit günstiger Kredite seit vielen Jahren gleich null, wenn man nicht reiche Eltern oder Verwandte hat, die einen unterstützen. Und ich halte tatsächlich die Wohnverhältnisse von vielen Deutschen nicht für so übertrieben. Dazu muss ich auch nicht in andere (europäische) Länder gefahren sein oder dort gelebt haben. Außerdem setzen z.B. viele Franzosen, Spanier oder Italiener ihre Prioritäten im Leben auch in der Regel anders als viele Deutsche.
Wirtschaftsflüchtling schrieb: > Was ist denn dein Vorschlag um die Abwanderung von Hochqualifizierten zu > verhindern? Todesstreifen und Schießbefehl? Gab es schon mal, das > entsprechende Land war technologisch und in der Produktivität aber > trotzdem eher so naja. Aufhören Steuergeld für Schrott zu verschwenden, und den Arbeitern mehr Geld von ihrem Lohn lassen. Den Leuten mehr Freiheit geben und bei Problemen von Einzelpersonen keine pauschalen Verbote für alle, sondern nur Einzelpersonen sanktionieren. Z.b. kein Hundeverbot für alle weil zu viel Kacke in den Parks, sondern ein Hundehalteverbot für Leute die erwischt werden, wie Sie Ihren Hund wohin kacken lassen. Vor allem einfach mal aufhören den Leuten andauernd irgendwas aufzudrängen, was sie denken sollen, über Elektromobilität und was weiß ich und hast du nicht gesehen. Ich könnte ewig weitermachen. Und man plant genau das Gegenteil, Mehrbelastungen, und man bekommt alt mehr vorgegeben was man zu denken hat, es gibt irgendein Thema und von morgens bis abends wird man damit vollgelabert, wer die richtige Meinung bei dem Thema hat, und was die falsche Meinung ist. Und das wird auch noch von Steuergeldern finanziert. Sollten die Bürger nicht im Staat sagen was er zu tun hat, und selber denken.
Zero Knowledge schrieb: > Wünschen kann man sich ja viel. Die Frage ist doch, wie die Perspektiven > gerade für normale, durchschnittliche Arbeitnehmer in Deutschland sind, > sich ein Eigenheim leisten zu können. Die sind für viele Leute in den > guten Wohnlagen wegen der stark gestiegenen Immobilienpreisen trotz der > Möglichkeit günstiger Kredite seit vielen Jahren gleich null, wenn man > nicht reiche Eltern oder Verwandte hat, die einen unterstützen. Na und? "Das Leben ist so ungerecht, weil ich mir aus eigener Kraft kein Eigenheim in einer gefragten Gegend leisten kann" ist doch erbärmliches Rumgeflenne. Entweder bist du ehrgeizig, packst die Sache an, und findest einen Weg (sich qualifizieren, einen gutbezahlten Job annehmen und erst mal ordentlich Eigenkapital aufbauen; vielleicht Kompromisse bei Größe und Lage der Immobilie eingehen), oder du legst die Hände in den Schoß und heulst weiter herum, wie ungerecht die Welt doch ist. Es gibt kein Grundrecht auf Immobilieneigentum, das wäre ja auch noch schöner. Es gibt Schlimmeres auf der Welt, als in Deutschland Mieter zu sein. Entweder findest du dich damit ab oder du arbeitest auf dein Ziel hin, dann wird sich in der Regel auch ein Weg finden - dafür musst du dann sicherlich irgendwo an anderen Stellen im Leben Abstriche machen (Opportunitätskosten).
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Zero Knowledge schrieb: > Wünschen kann man sich ja viel. Die Frage ist doch, wie die Perspektiven > gerade für normale, durchschnittliche Arbeitnehmer in Deutschland sind, > sich ein Eigenheim leisten zu können. Die sind für viele Leute in den > guten Wohnlagen wegen der stark gestiegenen Immobilienpreisen trotz der > Möglichkeit günstiger Kredite seit vielen Jahren gleich null, wenn man > nicht reiche Eltern oder Verwandte hat, die einen unterstützen. In einigen Städten bzw. Ballungsräumen, nicht nur in Deutschland, sind die Eigenheimpreise aktuell gerade wirklich hoch. Dort, und nur dort, ist es trotz der niedrigen Zinsen teuer ein Eigenheim zu kaufen. Grund ist halt ein knappes, örtlich nicht vermehrbares Gut und entsprechend bestimmen Angebot und Nachfrage bei Immobilen ganz besonders den Preis. Trotzdem: Gerade in den gefragten Gegenden gehen die Eigenheime weg wie geschnitten Brot. Wo vor 10 Jahren die "zu verkaufen" Schilder ein halbes Jahr lang hingen, sind sie heute nach spätestens zwei Wochen weg. Ganz offensichtlich können sich auch in den teuren Gegenden viele Menschen dies leisten, die Einkommen sind dort ja auch höher. Natürlich hoffe ich, dass die Käufer weitgehend abbezahlt haben, wenn die Zinsbindung ausläuft. In Hamburg will die Politik mehr Leute am knappen Grund teilhaben lassen, und die Jammerlappen, vermutlich die, die sich kein Millioneneurohaus leisten könnten und von der neuen Regelung für billigeren Wohnraum ganz besonders profitieren würden: jammern. > Und ich halte tatsächlich die Wohnverhältnisse von vielen Deutschen > nicht für so übertrieben. Dazu muss ich auch nicht in andere > (europäische) Länder gefahren sein oder dort gelebt haben. Das würde dir aber sehr helfen deine Vorstellung zu normalisieren. > Außerdem setzen z.B. viele Franzosen, Spanier oder Italiener ihre > Prioritäten im Leben auch in der Regel anders als viele Deutsche. Ja, das Bindungsgefühl an das eine eigene Haus und die gut ausgestatteten und genutzten Baumärkte findet man nicht in jedem Land
Senf D. schrieb: > Es gibt kein Grundrecht auf Immobilieneigentum, das wäre ja auch noch > schöner. Es gibt Schlimmeres auf der Welt, als in Deutschland Mieter zu > sein. Entweder findest du dich damit ab oder du arbeitest auf dein Ziel > hin, dann wird sich in der Regel auch ein Weg finden - dafür musst du > dann sicherlich irgendwo an anderen Stellen im Leben Abstriche machen > (Opportunitätskosten). Vor 10 Jahren war es halt kein Problem und jeder konnte sich eine Immobilie leisten. Und jetzt jeden beleidigen der mit dieser Entwicklung und zufrieden ist super. Aber klar jeder der sich daran stört das in diesem Land sich Dinge verschlechtern den beleidigt man einfach. Oder man kommt mit dummen vergleichen, in Afrika geht's den Leuten noch schlimmer blablabla. Einfach abwarten irgendwann bekommen auch die Leute ihr Fett weg, die jetzt noch munter sagen wie toll hier doch alles ist. Genau und wenn eine Zeitarbeitsfirma für die vielen Arbeitslosen Akademiker geschaffen wird dann liegt das alles daran, weil sie zu blöd sind eine Bewerbung zu schreiben, oder was auch immer. Wenn man eine Tatsache lange genug ignoriert und einfach irgendwelchen komischen Begründungen liefert, warum doch angeblich die Leute selbst schuld sind, und die Gegebenheiten doch in Wirklichkeit total toll sind. Dann hat man es echt drauf in seiner Traumwelt zu leben, und sich alles passend zu machen.
Senf D. schrieb: > Es gibt kein Grundrecht auf Immobilieneigentum, das wäre ja auch noch > schöner. Es gibt Schlimmeres auf der Welt, als in Deutschland Mieter zu > sein. Entweder findest du dich damit ab oder du arbeitest auf dein Ziel > hin, dann wird sich in der Regel auch ein Weg finden - dafür musst du > dann sicherlich irgendwo an anderen Stellen im Leben Abstriche machen > (Opportunitätskosten). Dass es Grundrecht auf Wohneigentum geben soll, habe ich auch nicht geschrieben. Ich kann auch sehr gut als Mieter leben. Nur im gleichen Maße wie die Immobilienpreise in den Ballungszentren gestiegen sind, haben auch die Mietpreise angezogen, während die Löhne und Gehälter in den letzten Jahren nur leicht gestiegen sind. Ich sehe diese Entwicklung halt als sozialen Sprengstoff für die Zukunft in Deutschland an.
DANIEL D. schrieb: > Aufhören Steuergeld für Schrott zu verschwenden, und den Arbeitern mehr > Geld von ihrem Lohn lassen. Also weniger Steuerausgaben für Stütze, Verkehrswege, Gesundheit und Bildung und dann bleiben die Hochqualifizierten, die jetzt gehen, in Deutschland? Deine Kumpels hat aber Corona abgehalten. > Den Leuten mehr Freiheit geben und bei > Problemen von Einzelpersonen keine pauschalen Verbote für alle, sondern > nur Einzelpersonen sanktionieren. Z.b. kein Hundeverbot für alle weil zu > viel Kacke in den Parks, sondern ein Hundehalteverbot für Leute die > erwischt werden, wie Sie Ihren Hund wohin kacken lassen. Also mehr Steuerausgaben für Hundekackekontrolleure? > Vor allem > einfach mal aufhören den Leuten andauernd irgendwas aufzudrängen, was > sie denken sollen, über Elektromobilität und was weiß ich und hast du > nicht gesehen. Die Hochqualifizieren gehen aus Deutschland, weil ihnen dort Elektromobilität aufgedrängt wird? > Ich könnte ewig weitermachen. Ja mach nur, ist unterhaltsam ;-) > Und man plant genau das > Gegenteil, Mehrbelastungen, und man bekommt alt mehr vorgegeben was man > zu denken hat, es gibt irgendein Thema und von morgens bis abends wird > man damit vollgelabert, wer die richtige Meinung bei dem Thema hat, und > was die falsche Meinung ist. Wo würdest du dich besser fühlen? > Und das wird auch noch von Steuergeldern finanziert. Die Stütze für beruflich nicht erfolgreiche Labertaschen bei µC.net? Ja, das ist im Sozialstaat so, dass jeder der es nicht selbst schafft Unterstützung bekommt und in der Demokratie dürfen sie sogar Stuss labern. Ein Elektronikforum ist dafür aber nicht der richtige Ort. > Sollten die Bürger nicht im Staat sagen was er zu tun hat, > und selber denken. Machen sie doch, selbst die Bildungsfernen machen es und dürfen es.
Zero Knowledge schrieb: > Ich sehe diese Entwicklung halt als sozialen Sprengstoff für die Zukunft > in Deutschland an. Nein hier ist doch alles toll, wer was anderes sagt ist einfach nur ein jammer Deutscher. Die Butter im Supermarkt ist doch auch nicht teurer also ist alles beim Alten. Und in Italien ist es ja sogar noch schlechter wie hier.
Beitrag #6682267 wurde von einem Moderator gelöscht.
DANIEL D. schrieb: > Vor 10 Jahren war es halt kein Problem und jeder konnte sich eine > Immobilie leisten. Unsinn, konnte damals nicht jeder. Aber wenn es so gewesen wäre, dann würde jetzt jeder von der Wertsteigerungen seiner Immobilie profitieren und würde fröhlich sein statt das Internet voll zu jammern.
DANIEL D. schrieb: > Vor 10 Jahren war es halt kein Problem und jeder konnte sich eine > Immobilie leisten. "Jeder" ist natürlich kompletter Unsinn, aber das weißt du selbst. "Mehr Leute als heute" trifft es wohl eher. Angebot und Nachfrage, so läuft das eben in einer Marktwirtschaft. Im Frühling/Sommer kosten gebrauchte Cabriolets auch mehr als im Winter. Seit einiger Zeit sind Immobilien extrem gefragt, da ist doch naheliegend, dass der Preis steigt; er steigt aber auch nur soweit, wie Leute bereit sind, dafür zu zahlen. Es gibt also genügend Leute, die es sich leisten können (oder es zumindest glauben). Wenn du nicht dazugehören solltest: Das Leben ist kein Ponyhof. Dinge ändern sich eben über die Zeit, manche für einen persönlich zum Schlechten, andere dafür wiederum zum Guten. Berufspessimisten picken sich natürlich nur die für sie schlechten Dinge heraus und behaupten "früher war alles besser". Um mal ein positives Gegenbeispiel zu bringen für deinen 10-Jahreszeitraum: Das letzte Jahrzehnt konntest du richtig gute Gewinne mit Aktien und Aktienfonds einfahren, es gab aufgrund der politischen Randbedingungen quasi einen stetigen Bullenmarkt.
Zero Knowledge schrieb: > Ich sehe diese Entwicklung halt als sozialen Sprengstoff für die Zukunft > in Deutschland an. Das ist komplexer. Die extremen Preissteigerungen der letzten Jahre betrafen die Ballungsräume, Stadt und Speckgürtel ist gerade populär. Das kann sich wieder ändern, zum Beispiel wenn Homeoffice auch in Zukunft verbreitet bleibt. Zweitens, wenn die Zinsen wieder steigen werden die Immobilienpreise sinken, dann haben einige mehr bezahlt, als sie beim Verkauf bekommen würde, kann eine Blase werden. Jenseits des Eigenheimthemas bräuchte es mehr Sozialwohnungen, das nähme das Spekulative aus dem Markt und ist Sache der Politik.
DANIEL D. schrieb: > Aufhören Steuergeld für Schrott zu verschwenden, und den Arbeitern mehr > Geld von ihrem Lohn lassen. Also weniger Steuerausgaben für Stütze, Verkehrswege, Gesundheit und Bildung und dann bleiben die Hochqualifizierten, die jetzt gehen, in Deutschland? Deine Kumpels hat aber Corona abgehalten. Schrott wären z. B. Militäreinsätze in Ländern in denen wir nichts zu suchen haben. Bsp. Afghanistan, Mali ... Schrott wäre u. U. Teile der Entwicklungshilfe die suspekte Staatsführer bereichert hat. Schrott wären Prestigeobjekte wie die Elbphilharmonie und so weiter und so fort. Schrott wäre das zwanghafte Halten von Staaten in der Eurozone die besser mit eigener Währung weiter machen würden. > Den Leuten mehr Freiheit geben und bei > Problemen von Einzelpersonen keine pauschalen Verbote für alle, sondern > nur Einzelpersonen sanktionieren. Z.b. kein Hundeverbot für alle weil zu > viel Kacke in den Parks, sondern ein Hundehalteverbot für Leute die > erwischt werden, wie Sie Ihren Hund wohin kacken lassen. Also mehr Steuerausgaben für Hundekackekontrolleure? Man kann es auch absichtlich missverstehen. Auch bei allgemeinen Verboten muß kontrolliert werden, sonst macht es keinen Sinn. Er hat schon recht mit der Aussage. > Vor allem > einfach mal aufhören den Leuten andauernd irgendwas aufzudrängen, was > sie denken sollen, über Elektromobilität und was weiß ich und hast du > nicht gesehen. Die Hochqualifizieren gehen aus Deutschland, weil ihnen dort Elektromobilität aufgedrängt wird? Nein, die werden u. U. durch miese Arbeitsverträge zu gehen animiert (z. B. Hochschulangestellte). Trotzdem nervt der Haltungsjornalismus ohne Ende.
Geht man mal 100 Jahre zurück ins Jahr 1921 um den Blick zu weiten. Das ist historisch eine kurze Zeitspanne. Wie fühlt sich euer Leben 2021 jetzt an? Klar, die Grünen gab's noch nicht, aber sonst ist alles besser geworden.
Das grüne Schreckgespenst schrieb: > Geht man mal 100 Jahre zurück ins Jahr 1921 um den Blick zu weiten. Das > ist historisch eine kurze Zeitspanne. Wie fühlt sich euer Leben 2021 > jetzt an? Richtig, richtig gut, und das sogar während einer Pandemie - eigentlich fast unglaublich, aber wahr. Der persönlichen Zufriedenheit mit meinem Leben gebe ich aktuell eine 9 auf einer Skala von 1 bis 10. Ich habe im Jahr 1921 natürlich noch nicht gelebt, aber kurz nach dem ersten Weltkrieg war das ganz sicher kein Zuckerschlecken in Deutschland. Das ist auch wieder so ein Punkt, es wird nicht mehr richtig wertgeschätzt, dass wir in der Bundesrepublik Deutschland seit vielen Jahrzehnten in Frieden und in Freiheit leben können, dabei ist das historisch gesehen alles andere als selbstverständlich.
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Senf D. schrieb: > Das ist auch wieder so ein Punkt, es wird nicht mehr > richtig wertgeschätzt, dass wir in der Bundesrepublik Deutschland seit > vielen Jahrzehnten in Frieden und in Freiheit leben können, dabei ist > das historisch gesehen alles andere als selbstverständlich. Du siehst regelmäßig Krieg als selbstverständlich und bist dankbar (wem eigentlich) für Frieden?
Shorty schrieb: > Du siehst regelmäßig Krieg als selbstverständlich und bist dankbar (wem > eigentlich) für Frieden? Du verdrehst meine Aussage absichtlich. Über 7 Jahrzehnte am Stück Frieden und Freiheit (Letzteres zumindest in Westdeutschland) sind eben nicht selbstverständlich. Da bin ich unter anderem der Politik dankbar, die EU hat hierbei sicherlich einen wichtigen Anteil. Wie man an deiner Reaktion merkt, scheint das aber selbstverständlich für dich zu sein. Wenn man es sein Leben lang nicht anders kennt, kann das eben leicht passieren. Das war ja genau mein Punkt.
Senf D. schrieb: > Da bin ich unter anderem der Politik dankbar, die EU hat hierbei > sicherlich einen wichtigen Anteil. So hoch etwa, wie der Anteil der Zitronenfalter, der tatsächlich Zitronen faltet.
Senf D. schrieb: > Shorty schrieb: >> Du siehst regelmäßig Krieg als selbstverständlich und bist dankbar (wem >> eigentlich) für Frieden? > > Du verdrehst meine Aussage absichtlich. Über 7 Jahrzehnte am Stück > Frieden und Freiheit (Letzteres zumindest in Westdeutschland) sind eben > nicht selbstverständlich. Vor allem, weil es davor im Kerneuropa permanent gekracht hat. Die 70 Jahre jetzt sind mit Abstand der längste Zeitraum, in dem wir Frieden hatten. > Da bin ich unter anderem der Politik dankbar, > die EU hat hierbei sicherlich einen wichtigen Anteil. Man kann vieles an der EU kritisieren - muss man auch. Aber die Idee der Bewegungsfreiheit, des freien Warenaustausches usw. sind durchaus friedenserhaltend. Wie selbstverständlich pendeln Grenzgänger zur Arbeit ins Nachbarland, knüpfen dort Freundschaften, tauschen sich aus. Erwerben dort Eigentum, studieren dort, verlieben sich und heiraten dort. Und da sind sie wieder, die Leute, die zeitweilig im Ausland arbeiten. Schon die persönlichen Eindrücke und Erfahrungen, die sie von dort mitbringen, sind im Rahmen der Völkerverständigung Gold wert. Diese Leute sind für irgendwelche nationalistischen Ideen verloren. Es freut mich, dass die jungen Schotten das auch so sehen. Leute, die Bekannte/Freunde/Arbeitgeber sind, die meine Waren kaufen, deren Waren ich kaufe, bei denen ich Urlaub mache, die greift man nicht an. Man ist ja nicht dämlich. > Wie man an deiner > Reaktion merkt, scheint das aber selbstverständlich für dich zu sein. > Wenn man es sein Leben lang nicht anders kennt, kann das eben leicht > passieren. Das war ja genau mein Punkt. Jepp. Wir sitzen hier im Zentrum Europas, umgeben von engen Partnern. Haben eine unglaubliche Vielfalt an Kulturen auf engstem Raum (alleine von uns aus ist man nach 100km in drei verschiedenen Ländern). Eine solche Konzentration gibt es sonst weltweit nirgendwo. Das sorgt für immer neue Eindrücke, Ideen, Herangehensweisen. Das ist ein ganz großer Pluspunkt Europas. Man muss ihn nur auch sehen.
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Die unglaubliche Kulturenvielfalt gibt's auf jedem Marktplatz oder Bahnhof zu sehen einschließlich der unterschiedlichen Herangehensweisen. Jegliche ÖPNV Klimaträumerei scheitert nicht am Fahrpreis oder an der Taktung, es ist etwas anderes.
Das grüne Schreckgespenst schrieb: > es ist etwas anderes. Kleingeistige Jammerlappen, die glauben weil sie teutsch sind hätten ihnen die gebratenen Tauben gefälligst direkt in den Mund zu fliegen? Ungebildete, die nach dreißig Jahren Zivilisation geistig immer noch auf ihrem Wachturm sitzen? Ja, das sind Probleme, die es in anderen Ländern nicht gibt. Aber wird schon, so viele Problemfälle sind das nämlich gar nicht. Es kommt den Überforderten nur so verbreitet vor, weil sie sich zu wichtig nehmen. Deshalb der Rat: Geht mal ins Ausland arbeiten, das erweitert den Horizont und ist zumindest in der EU wegen Niederlassungsfreiheit nun wirklich kein Problem. Nur zu!
Schwanzlurch schrieb: > Also weniger Steuerausgaben für Stütze, Verkehrswege, Gesundheit und > Bildung und dann bleiben die Hochqualifizierten, die jetzt gehen, in > Deutschland? Deine Kumpels hat aber Corona abgehalten. > Schrott wären z. B. Militäreinsätze in Ländern in denen wir nichts zu > suchen haben. Bsp. Afghanistan, Mali ... Schrott wäre u. U. Teile der > Entwicklungshilfe die suspekte Staatsführer bereichert hat. Schrott > wären Prestigeobjekte wie die Elbphilharmonie und so weiter und so fort. > Schrott wäre das zwanghafte Halten von Staaten in der Eurozone die > besser mit eigener Währung weiter machen würden. > > Also mehr Steuerausgaben für Hundekackekontrolleure? > Man kann es auch absichtlich missverstehen. Auch bei allgemeinen > Verboten muß kontrolliert werden, sonst macht es keinen Sinn. Er hat > schon recht mit der Aussage. >> Vor allem >> einfach mal aufhören den Leuten andauernd irgendwas aufzudrängen, was >> sie denken sollen, über Elektromobilität und was weiß ich und hast du >> nicht gesehen. > > Die Hochqualifizieren gehen aus Deutschland, weil ihnen dort > Elektromobilität aufgedrängt wird? > Nein, die werden u. U. durch miese Arbeitsverträge zu gehen animiert (z. > B. Hochschulangestellte). Trotzdem nervt der Haltungsjornalismus ohne > Ende. Steuerverschwenug sind Elektrobusse mit Dieselheizung, oder Subventionen für Firmen, oder vorallem das Geld was an Medien gezahlt wird, oder Vereine mit Politischer Schlagseite. Und warum es mehr Kontrolleure braucht weißt wohl nur du, wenn sich daran einer stört kann er eine Anzeige erstatten. Reicht vollkommen. Aber du verstehst auch bewusst die Leute falsch, um sinnlose Diskussionen zu führen.
DANIEL D. schrieb: > Steuerverschwenug sind Elektrobusse mit Dieselheizung, oder Subventionen > für Firmen, oder vorallem das Geld was an Medien gezahlt wird, oder > Vereine mit Politischer Schlagseite. > > Und warum es mehr Kontrolleure braucht weißt wohl nur du, wenn sich > daran einer stört kann er eine Anzeige erstatten. Reicht vollkommen. > Aber du verstehst auch bewusst die Leute falsch, um sinnlose > Diskussionen zu führen. Bzgl. der Steuerverschwendung hast du im Ausgangspost von dir staatliche Ausgaben als Beispiele genannt die wenig bis nicht zu kritisieren sind. Ich habe dir Beispiele genannt wo massiv Geld verschwendet wird. Schön das du selber welche gefunden hast. Stauern müssen minimiert werden um den Staat zu zwingen sich auf sinnvolle Ausgaben zu beschränken (was das ist ist eine andere Frage). Das mit den Kontrolleuren dürfte auch für dich einfach verständlich sein. Allgemeine Verbote (für alle) ohne Kontrolle werden sicher nicht eingehalten. Eigentlich ganz einfach zu verstehen wenn man will.
Schaut euch einfach mal die Staatsquote von Deutschland an, diese hat über die Zeit sogar abgenommen, es wurden viele Reformen gemacht für weniger Staat. Könnt ja mal nach Staatsquote sortieren, so viele Länder wo diese weniger ist als in Deutschland gibt es in Europa gar nicht. Man muss auch beachten, dass in Ländern wo diese geringer ist, gewisse Leistungen die in Deutschland über den Staat gehen, privat bezahlt werden müssen. Beispiel Schweiz. Dort ist die komplette Krankenversicherung und grosse Teile der Rentenkasse privat organisiert, daher zählen diese Beitrage NICHT zur Staatsquote, bezahlen muss man trotzdem dafür und selbst trotz Krankenversicherung gibt es noch oft hohe Selbstbehalte. Ganz ähnlich in Irland, wo selbst ein simpler Hausarztbesuch ohne Rezept schnell mal bis zu 100 Euro kosten und nicht von der staatlichen Kasse bezahlt wird. Aber wie jemand mal oben weiter meinte "mangels Auslandserfahrung ... "und "was interessiert mich anderswo" ... d.h. man will hauptsache meckern. Bei anderen Ländern wie Griechenland oder Italien wo vielleicht der Arbeitnehmer vermeintlich weniger bezahlt ist es oft so, dass die Firmen dafür deutlich mehr Abgaben bezahlen, dafür die Bruttogehälter viel weniger sind => Augenwischerei. Brutto + Arbeitgeberabgaben müssen letzenendlich vom Arbeitnehmer erwirtschaftet werden, sonst wäre sein Arbeitsplatz nicht produktiv. Einzelfälle wie Dieslheizung in Elektrobus und sowas wird man wohl in jedem grösseren Land der Erde finden. Man wird es wohl nicht schaffen, Flächenländern mit sehr vielen Millionen Einwohnern so zu führen, dass wirklich niemals irgendwie Verschwendung auftritt. https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsquote
FHler schrieb: > Schaut euch einfach mal die Staatsquote von Deutschland an Ich mach das mal: https://www.welt.de/wirtschaft/article207627587/OECD-Bei-Steuern-und-Abgaben-ist-Deutschland-Spitzenreiter.html Ich zitiere mal: "Laut OECD hat Deutschland bei Steuern und Sozialabgaben unter den Industrieländern sogar Belgien vom Spitzenplatz verdrängt"
Stefan M. schrieb: > Ich zitiere mal: "Laut OECD hat Deutschland bei Steuern und > Sozialabgaben unter den Industrieländern sogar Belgien vom Spitzenplatz > verdrängt" Alles richtig und ich kenne diese Zahlen. Wie ich sagte: in vielen anderen Ländern bezahlt der Arbeitnehmer prozentual weniger, dafür der Arbeitgeber mehr. Daher ist das Brutto deutlich geringer, so als Beispiel in Frankreich, Spanien und Italien. Ausserdem gibt es Länder, wo Löhne geringer, dafür Konsum viel höher besteuert werden. Um das alles zu beleuchten, gibt es die Staatsquote, die misst, wie viel Prozent vom BIP über den Staat geht und da schneidet Deutschland noch recht gut ab und vorallem wurde da, besonders in den Schröder Jahren, immer weiter gesenkt: https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsquote
Beitrag #6683167 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hutab schrieb: >> Auch wenn sich hier darüber lustig gemacht wird, sehr viele Menschen >> verlassen Deutschland. Es sind gebildete Leute und Fachleute. Und >> herkommen tuen ungebildete. > > Quelle? Ohne Zahlen kommt so eine Aussage immer ganz schlecht an, so als > ob du NPD oder AfD wählst. So ganz unrecht hat er nicht. Wer was drauf hat, geht nicht unbedingt nach Deutschland, wenn es ums Arbeiten geht. Wenn man einen gleichwertigen Job in Österreich oder der Schweiz bekommt, sind das die besseren deutschsprachigen Länder. Und wenn es aufs Deutsch nicht ankommt und man sonst keinen Grund hat, in DE zu arbeiten, bieten sich die USA an. Dort sind vor allem Wissenschaftler aus Indien, Pakistan, Afghanistan aber auch afrikanischen Staaten sehr beliebt. die Top-elite der Forscher kommt nicht nach DE weil sie nur einen schmalen Professoren-Tarif kriegen. Ab den HIWI sieht es anders aus: Da kriegen viele ein Stipendium oder arbeiten hier und machen ihren Doktor. Die kriegen zwar noch weniger, aber die Stellen sind finanziell ählich gut ausgestattet, wie die in den USA und man hat nicht die Studiengebühren. Wir bilden hier massenhaft ausländische Studenten aus, die dann zu 2/3 das Wissen in ihrer Heimtat oder woanders anwenden. Irgendwie passt da was nicht. Die Unis haben aber kaum andere Möglichkeiten, weil ihnen die Studenten weglaufen, Ich selber habe auch eine Dr-Stelle angetreten, aber nach 3M geworfen, weil ich ein Angebot aus der Industrie hatte, mit "ganz normaler Arbeit" 85.000 DM zu bekommen, statt der mageren 55.000 vom Landesamt für Besoldung und Versorgung. An der Uni zu arbeiten lohnt sich nur für die, die schon verheiratet sind und Kinder haben. Die kriegen Zuschüsse, die ich nicht bekomme. So arbeite ich also trotz ausdrücklich vom Prof bestätigter Befähigung seit numehr 25 Jahren ohne Dr-titel in der Industrie. Zurückblickend auf meine Uni ist zu beobachten, dass dort im FB Elektro und Informatik nun 5 statt nur 2 ausländische Professoren arbeiten, aber statt etwa 10 ausländischen HIWI zu meiner Zeit nunmehr an die 80 aus dem Ausland kommen. Das sind schon deutlich mehr, als 50%, die auf Staatskosten forschen und sich ausbilden lassen. Umgekehrt kenne ich viele Studenten, die ich mal betreut habe, die aus Deutschland weg sind. Wer richtig top ist, der kriegt z.B. auch in Belgien oder der Schweiz einen Top-Job, der dann auch besser bezahlt ist, als hierzulande.
Das dämliche AfD gebashe nervt! Hutab schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> Auch wenn sich hier darüber lustig gemacht wird, sehr viele Menschen >> verlassen Deutschland. Es sind gebildete Leute und Fachleute. Und >> herkommen tuen ungebildete. > > Quelle? Ohne Zahlen kommt so eine Aussage immer ganz schlecht an, so als > ob du NPD oder AfD wählst.
Belgien ist ja auch bekannt für seine Dynamik, ein richtiger high Potential Magnet.lol. Bei CH ist interessant wie viele auch wieder zurückkommen. Die Akzeptanz für Deutsche ist da recht gering, als Single lässt sich das verdrängen mit Anhang nicht mehr. Dann kommt man gerne wieder zur Alma mater.
Senf D. schrieb: > Shorty schrieb: >> Du siehst regelmäßig Krieg als selbstverständlich und bist dankbar (wem >> eigentlich) für Frieden? > > Du verdrehst meine Aussage absichtlich. Über 7 Jahrzehnte am Stück > Frieden und Freiheit (Letzteres zumindest in Westdeutschland) sind eben > nicht selbstverständlich. Da bin ich unter anderem der Politik dankbar, > die EU hat hierbei sicherlich einen wichtigen Anteil. Stockholm-Syndrom oder was? Frieden ist etwas, was ich als derart grundlegend ansehe, ich komme nicht auf die Idee, der Politik dafür dankbar zu sein. Krieg bedeutet, dass die Politik es vorsätzlich verbockt hat. Bist du der Polizei auch dankbar, wenn du bei einer Routinekontrolle nicht verprügelt wirst?
FHler schrieb: > Um das alles zu beleuchten, gibt es die Staatsquote, die misst, wie viel > Prozent vom BIP über den Staat geht und da schneidet Deutschland noch > recht gut ab und vorallem wurde da, besonders in den Schröder Jahren, > immer weiter gesenkt: Stimmt man bekommt ja viel für seine Steuern, die öffentlichen Schulen sind so gut dass jeder der Geld hat sein Kind auf eine Privatschule schickt. Autobahnen sind ja im Moment nicht so cool. Und Gesundheitswesen, Internet, und Bahn sind ja privatisiert, das Beste aus zwei Welten. Und nur da wo man auch Geld verdient.
DANIEL D. schrieb: > Stimmt man bekommt ja viel für seine Steuern, die öffentlichen Schulen > sind so gut dass jeder der Geld hat sein Kind auf eine Privatschule Das gute in Deutschland ist, dass man die Kinder in vielen Gegenden nicht auf eine Privatschule schicken muss. Ausserdem werden selbst Privatschulden auch noch vom Staat massiv subventioniert, diese bekommen je nach Bundesland im Schnitt zwei Drittel der Kosten bezahlt, in BaWü waren es zumindest vor ein paar Jahren sogar 90%, daher kosten Privatschulen, ausser die ganz elitären, in Deutschland sehr wenig im Vergleich zu anderen Ländern. Autobahnen: ich weiss nicht wo Du lebst, es gibt viele Autobahnen in sehr gutem Zustand. Immerhin sind diese in Deutschland komplett gratis, woanders kostet das richtig Geld, fahr mal durch Frankreich, Italien, Spanien, da gibt es Mautstationen. Für manchen Arbeitnehmer der auf die Autobahn angewiesen ist, ist das ein richtig dicker Posten pro Monat. Gesundheitswesen: im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, das sollte der Maßstab sein, ist das immer noch gut. Während dem Höhepunkt der Corona Krise hatte man sogar noch so viele Intensivkapazitäten frei, dass man anderen Ländern helfen konnte. Viele anderen europäischen Länder waren mit ihrem Gesundheitssystem völlig am Ende. Deutschland hat mit die höchsten Krankenhauskapazitäten pro 100 000 Einwohner. Bahn ist privatisiert, aber immer noch massiv staatlich gefördert. Ein Monatsticket im Nahverkehr für je nach Stadt 50 Euro würde sonst weitaus mehr kosten. Schau mal in die USA, wo die Staatsquote geringer ist, aber auch noch bei rund 35%, statt wie in Deutschland ca. 45%. Dort sind viel mehr Dinge aus ganz eigener Tasche zu bezahlen, auch wenn man das dann nicht "Steuer" nennt und nicht an den Staat bezahlt.
FHler schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> Stimmt man bekommt ja viel für seine Steuern, die öffentlichen Schulen >> sind so gut dass jeder der Geld hat sein Kind auf eine Privatschule > > Das gute in Deutschland ist, dass man die Kinder in vielen Gegenden > nicht auf eine Privatschule schicken muss. Ausserdem werden selbst > Privatschulden auch noch vom Staat massiv subventioniert, diese bekommen > je nach Bundesland im Schnitt zwei Drittel der Kosten bezahlt, in BaWü > waren es zumindest vor ein paar Jahren sogar 90%, daher kosten > Privatschulen, ausser die ganz elitären, in Deutschland sehr wenig im > Vergleich zu anderen Ländern. Bei mir (Land) in der Nähe gibt es eine Privatschule die ziemlich Zulauf hat. Ich denke das hier eher die abnehmende Qualität bzw. die Verhältnisse an staatlichen Schulen gemeint ist. Eine Schulsozialarbeiterin die an der ehem. Grund- und Hauptschule meiner Kinder arbeitet hat mir vor ca. 3 Jahren gesagt das ich froh sein soll das meine Kinder das hinter sich haben. Schlägereien, Beleidigungen und anderes unakzeptables Verhalten hätten ziemlich zugenommen. In einer Privatschule fliegen entsprechende Kandidaten halt raus und belästigen die anderen nicht mehr. > > Autobahnen: ich weiss nicht wo Du lebst, es gibt viele Autobahnen in > sehr gutem Zustand. Immerhin sind diese in Deutschland komplett gratis, > woanders kostet das richtig Geld, fahr mal durch Frankreich, Italien, > Spanien, da gibt es Mautstationen. Für manchen Arbeitnehmer der auf die > Autobahn angewiesen ist, ist das ein richtig dicker Posten pro Monat. > Zu mindest in Spanien tankt man aktuell mit am günstigsten Europaweit. Ich persönlich kennen kaum jemanden der täglich mit dem Auto zum Arbeiten über die Autobahn fährt. Von längeren Streckenabschnitten mal ganz zu schweigen. > Gesundheitswesen: im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, das > sollte der Maßstab sein, ist das immer noch gut. Während dem Höhepunkt > der Corona Krise hatte man sogar noch so viele Intensivkapazitäten frei, > dass man anderen Ländern helfen konnte. Viele anderen europäischen > Länder waren mit ihrem Gesundheitssystem völlig am Ende. Deutschland hat > mit die höchsten Krankenhauskapazitäten pro 100 000 Einwohner. > Mein Sohn ist letztes Jahr chronisch Krank geworden. Eine Autoimmunkrankheit. Das war wirklich erschreckend wie gut unser Gesundheitssystem ist und auch vor Corona schon war. Ich kann mich da an ganz andere Zeiten erinnern. Ich denke wir nähern uns langsam aber sicher dem unteren europäischen Standard an. > Bahn ist privatisiert, aber immer noch massiv staatlich gefördert. Ein > Monatsticket im Nahverkehr für je nach Stadt 50 Euro würde sonst weitaus > mehr kosten. Na super, eine privatisierte Bahn muß massiv staatlich gefördert werden. Dafür werden die dann nicht in der Stadt lebenden die auf ein Auto angewiesen Sinn noch ordentlich (massiv) abkassiert. Die kommenden "Regierdenden" werden die dämlichen Aufahrer nochmal kräftig zur Kasse bitten. Die "privatisierte" Bahn befindet sich übrigens im Bundesbesitz. > > Schau mal in die USA, wo die Staatsquote geringer ist, aber auch noch > bei rund 35%, statt wie in Deutschland ca. 45%. Dort sind viel mehr > Dinge aus ganz eigener Tasche zu bezahlen, auch wenn man das dann nicht > "Steuer" nennt und nicht an den Staat bezahlt. Die USA gibt es so nicht. Dort gibt es Bundesstaaten wie z. B. Californien oder Missisippi und dazwischen große Unterschiede in jeder Hinsicht.Der Vergleich hinkt etwas.
In Deutschland hat man es perfektioniert Unternehmen mit Geld voll zu pumpen, mit der Argumentation es ist für den Bürger. Das was man für sein Geld bekommt ist es nicht wirklich wert. Seit dem letzten Krankenhausbesuch habe ich förmlich Angst noch mal dort zu landen. Die Bahn ist extrem überteuert, und legt Strecken still wo sie keinen Gewinn mehr machen kann. Natürlich zahlen auch dafür Leute steuern welche dort leben wo Strecken stillgelegt werden. Ist einfach nur alles lachhaft. Und ich bin echt verwundert dass es Menschen gibt die sich diese Scheiße schön reden. Naja ist ja noch nicht so schlimm wie in Afrika hier. Oder wie in Italien wo auch mal Brücken in der Landschaft ohne Funktion stehen, aufgrund von Korruption. Also muss es ja ja richtig toll sein, und wir müssen nicht darüber nachdenken ob es schlechter wird. Einfach mit dummen vergleichen sich alles schönreden, und nicht darüber nachdenken ob es besser oder schlechter wird.
DANIEL D. schrieb: > der > wie in Italien wo auch mal Brücken in der Landschaft ohne Funktion > stehen, aufgrund von Korruption. Schon mal von den So-da-Brücken gehört? https://de.wikipedia.org/wiki/So-da-Br%C3%BCcke
Shorty schrieb: > Schon mal von den So-da-Brücken gehört? > https://de.wikipedia.org/wiki/So-da-Br%C3%BCcke Ja ist mir bekannt, nur gibt es in anderen Ländern ganz andere Maßstäbe was Korruption angeht. Bei uns ist das ja in den meisten Fällen weil Leute dumm geplant haben. Oder weil irgendwelche Grünen irgendein Wurm oder was auch immer gefunden haben. In Italien haben Bauunternehmer Politiker geschmiert, das ist noch mal eine Klasse trauriger.
DANIEL D. schrieb: > In Italien haben Bauunternehmer Politiker geschmiert, das ist noch mal > eine Klasse trauriger. Bei und heißt das "Wirtschaftskompetenz" und wir haben ähnliche Dimensionen. Du darfst nur glauben, dass es in Italien schlimmer ist.
Shorty schrieb: > Bei und heißt das "Wirtschaftskompetenz" und wir haben ähnliche > Dimensionen. Du darfst nur glauben, dass es in Italien schlimmer ist. Bei uns werden einfach posten geschaffen und Berater eingestellt. Die Sippschaft der Politiker braucht ja auch Arbeit.
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