Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zeitarbeitsfirma für Ings vom Staat


von OEMIng (Gast)


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Die Industrie und Wirtschaft nimmt mittlerweile komische Verhältnisse 
an. Ist das die Zukunft des Arbeitslebens?
https://www.golem.de/news/programm-fuer-it-jobeinstieg-hoffen-auf-den-klebeeffekt-2103-154771.html

von Jetzt weg mit dem Troll (Gast)


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Bevor sich die Absolventen auf die Zukunft mit Hartz4 freuen... Dort ist 
zwar niemand erwuenscht, aber trotzdem alle willkommen.

von FHler (Gast)


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OEMIng schrieb:
> Die Industrie und Wirtschaft nimmt mittlerweile komische
> Verhältnisse
> an. Ist das die Zukunft des Arbeitslebens?
> 
https://www.golem.de/news/programm-fuer-it-jobeinstieg-hoffen-auf-den-klebeeffekt-2103-154771.html

Mit einem 2,1 Master vom KIT hat er nach über 100 Bewerbungen keinen 
richtigen Job finden können? sieht es mittlerweile durch Corona so 
schlecht aus? das ist schon heftig. Gleichzeitig gibt es hier im Forum 
einige, die ja immer massivst gegen die FH bashen. Da kann ich als FHLer 
froh sein, damals problemlos nach weniger als 10 Bewerbungen gut unter 
gekommen zu sein. Auch später bei Jobwechsel, arbeite bei einem Konzern 
mit Tarifbindung, war das nie ein Problem.

von Dieter H. (kyblord)


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Ja, in vielen Unternehmen ist Einstellstopp. Die UNI-Mühlen mahlen 
weiter und produzieren fleißig Masters und Bachelors. Nur die Stellen 
fehlen aktuell.
Ergo landen viele in Hartz4 mit Master MINT xD Ärzte haben es da 
einfacher. 5 Jahre auswendig lernen und nach 3 Jahren Porsche in der 
Einfahrt :D

"Schwerpunktmäßig haben die Teilnehmer Maschinenbau und 
Wirtschaftsingenieurwesen studiert, Informatiker sind die Ausnahme."

Da haben wir sie ja wieder - Maschinenbauerschwemme und nutzlose Wings, 
die über keine Hardskills verfügen und auf eine Trainee Stelle beim OEM 
pochen, um sich ein paar Kompetenzen anzueignen.

: Bearbeitet durch User
von David D. (Gast)


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Traurige Entwicklung. Solche Modelle werden wohl die Zukunft werden in 
Deutschland.

Was will man mit einem Master Ingenieur von einer TU ohne relevanten 
Praktika auch groß anfangen?

Das Wissen, was dort heute gelehrt wird, ist in vielen Firmen 
unbrauchbar. Die Welt hat sich gewandelt.

von Felipe A. (felipea)


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Dieter H. schrieb:
>
> "Schwerpunktmäßig haben die Teilnehmer Maschinenbau und
> Wirtschaftsingenieurwesen studiert, Informatiker sind die Ausnahme."
>
> Da haben wir sie ja wieder - Maschinenbauerschwemme und nutzlose Wings,
> die über keine Hardskills verfügen und auf eine Trainee Stelle beim OEM
> pochen, um sich ein paar Kompetenzen anzueignen.

Komisch ist, dass bei uns an der Uni die WiIngs in den 
Vertiefungsfächern mit den E-technikern oder Maschbauern im Schnitt 
immer besser waren. Sicherlich mag es da durch die Bank unterschiede in 
der Qualität um Wissen etc. geben. Aber das gleiche gilt doch auch für 
E-techniker/Maschbauer von vers. Unis/FHs die teilweise immense 
Anforderungsdifferenzen durchlaufen sind.
Das Argument und Bashing ist einfach zu billig... zumal es 
schlussendlich ja auch auf das Anforderungsprofil des Jobs ankommt, 
welche Qualitäten / Wissen gefragt ist.

Beitrag #6674368 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6674815 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6675007 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6675038 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6675071 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6675086 wurde von einem Moderator gelöscht.
von wer? (Gast)


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FHler schrieb:
> Mit einem 2,1 Master vom KIT hat er nach über 100 Bewerbungen keinen
> richtigen Job finden können?

Ich bin 11/2020 am KIT fertig geworden mit überlanger Studiendauer und 
2,1er Master.
2 Bewerbungen, 1 Bewerbung gleich eingestiegen, 1 Bewerbung als 
wissenschaftlicher Mitarbeiter abgelehnt. Im Unternehmen war ich aber 
schon als Praktikant.

von David D. (Gast)


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wer? schrieb:
> FHler schrieb:
>
>> Mit einem 2,1 Master vom KIT hat er nach über 100 Bewerbungen keinen
>> richtigen Job finden können?
>
> Ich bin 11/2020 am KIT fertig geworden mit überlanger Studiendauer und
> 2,1er Master.
> 2 Bewerbungen, 1 Bewerbung gleich eingestiegen, 1 Bewerbung als
> wissenschaftlicher Mitarbeiter abgelehnt. Im Unternehmen war ich aber
> schon als Praktikant.

Glückwunsch. Was bekommst du Brutto?

von Dieter H. (kyblord)


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David D. schrieb:
> wer? schrieb:
>> FHler schrieb:
>>
>>> Mit einem 2,1 Master vom KIT hat er nach über 100 Bewerbungen keinen
>>> richtigen Job finden können?
>>
>> Ich bin 11/2020 am KIT fertig geworden mit überlanger Studiendauer und
>> 2,1er Master.
>> 2 Bewerbungen, 1 Bewerbung gleich eingestiegen, 1 Bewerbung als
>> wissenschaftlicher Mitarbeiter abgelehnt. Im Unternehmen war ich aber
>> schon als Praktikant.
>
> Glückwunsch. Was bekommst du Brutto?

dazu schweigen wir jetzt lieber :DDD

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Dieter H. schrieb:
> dazu schweigen wir jetzt lieber :DDD

Armut ist keine Schande!

Beitrag #6675493 wurde von einem Moderator gelöscht.
von wer? (Gast)


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David D. schrieb:
> Glückwunsch. Was bekommst du Brutto?

Ca 53k

von Über 7 Brücken... (Gast)


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OEMIng schrieb:
> Die Industrie und Wirtschaft nimmt mittlerweile komische
> Verhältnisse an. Ist das die Zukunft des Arbeitslebens?
> 
https://www.golem.de/news/programm-fuer-it-jobeinstieg-hoffen-auf-den-klebeeffekt-2103-154771.html

Ein Brückenprogramm für Ingenieure gab es in 2009 in  BW auch schon mal.
Damals hat die (Auto)Industrie aber auch mächtig gestockt, wenn auch nur 
wirklich für ein gutes Jahr. Das Corona-Dilemma wird sich wohl hingegen 
geschätzt eher 3-4 Jahre hinziehen, allerdings hat es, jedenfalls bis 
heute, viel, viel weniger negative Auswirkungen auf die Nachfrage in der 
Industrie als damals der Bankenfall.
Eher klemmt es durch die Lockdowns und Quarantäne allerorten in den 
Prozessabläufen.
Heutige Einstellungsschwierigkeiten fußen eher auf weiter wachsendes 
Überangebot an (MINT-)Akademikern durch Überausbildung, eine von 
Staatswegen verordnete Schrumpfung des deutschen Automobilsektors und 
Abgaben- und Bestimmungsorgien, die die noch verbliebene Fertigung ins 
Ausland treibt. In Zukunft wird dieser Trend wohl noch verschärft, wenn 
man die politische Windrichtung verfolgt.

von David D. (Gast)


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wer? schrieb:
> David D. schrieb:
>
>> Glückwunsch. Was bekommst du Brutto?
>
> Ca 53k

Ist doch top.

von Mladen G. (mgira)


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OEMIng schrieb:
> Die Industrie und Wirtschaft nimmt mittlerweile komische Verhältnisse
> an. Ist das die Zukunft des Arbeitslebens?

"Zukunft"? Wohl eher Mangel an Ideen, und das ist ja eher die 
Vergangenheit und Gegenwart.

Viele Firmen die nicht Pleite gegangen sind, hatten/haben Einstellstopp, 
man kann halt nicht Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen und gleichzeitig 
neue Leute einstellen..

Auf der anderen Seite gaebe es doch genug Arbeit "vom Staat" wenn es um 
die Digitalisierung geht, das waere eigentlich eine Chance bzw. Gute 
Gelegenheit.

von Wühlhase (Gast)


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Mladen G. schrieb:
> Auf der anderen Seite gaebe es doch genug Arbeit "vom Staat" wenn es um
> die Digitalisierung geht, das waere eigentlich eine Chance bzw. Gute
> Gelegenheit.

Jo...Luca-App, Besonderes Anwaltpostfach, DeMail, Elektronische 
Krankenkassenkarte (wobei wenigstens diese irgendwann dann doch mal 
irgendwie zum Einsatz kam), Onlineunterricht, Uschis 
Cyberabwehrtruppe...

Zu tun gäbe es Einiges, keine Frage. Aber nicht unter dieser 
Landesführung.

von Jens H. (jensh22)


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Wühlhase schrieb:
> Zu tun gäbe es Einiges, keine Frage. Aber nicht unter dieser
> Landesführung.

Bei der Bundesdigitalisierung krankt es hauptsächlich an der 
Ausgewogenheit von Einsen und Nullen...

von Entspannungswandler (Gast)


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1001 Spritze schrieb im Beitrag #6675493:
> Leser schrieb:
>> Deutschland hat es durch Linkssozialismus hingegen hinter sich.
>
> Deutschland hat sich durch Reichensozialismus und die EU-Transfers das
> Land mit der damit verbundenen öffentlichen Aussaugung ruiniert. Die USA
> nur durch einen intensiv bis hin zur Perversion entwickelten
> Reichensozialismus, aber dafür keine EU am Bein und noch Weltmacht, um
> mit Dollar die globale Wertschöpfung leistunglos in die USA zu
> importieren. Dazu viel weniger Bürokratie als das verstaubte und
> unbewegliche Deutschland und keine durchgeführten Gutmenschideen ala wir
> nehmen alle auf und retten das Klima im Alleingang.

blablabla laber sülz, immer die gleichen Deutschlandwirduntergehen 
jammerlappen - aber D exportiert und exportiert und ...
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2016/heft/11/beitrag/der-deutsche-leistungsbilanzueberschuss-fluch-oder-segen.html

Handelsbilanz D seit 1956 im Plus:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37793/umfrage/exportueberschuss-in-deutschland-seit-1999/

Aber auch Jammerlappenbilanzüberschuss dauerhaft im Mimimimimi!

von FHler (Gast)


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Entspannungswandler schrieb:
> blablabla laber sülz, immer die gleichen Deutschlandwirduntergehen
> jammerlappen - aber D exportiert und exportiert und ...
> 
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2016/heft/11/beitrag/der-deutsche-leistungsbilanzueberschuss-fluch-oder-segen.html
>
> Handelsbilanz D seit 1956 im Plus:
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37793/umfrage/exportueberschuss-in-deutschland-seit-1999/
>
> Aber auch Jammerlappenbilanzüberschuss dauerhaft im Mimimimimi!

Eben! So "ruiniert" wie Deutschland wären gerne sehr viele anderen 
europäischen Länder.

Es gibt halt auch in Deutschland viele Unterschiede. Wenn jemand 
irgendwo in einem Problembezirk in Gelsenkirchen lebt, dann stimmt das 
mit "Untergang" teilweise sogar.

von Mark B. (markbrandis)


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Dieter H. schrieb:
> Ja, in vielen Unternehmen ist Einstellstopp. Die UNI-Mühlen mahlen
> weiter und produzieren fleißig Masters und Bachelors. Nur die Stellen
> fehlen aktuell.

Für Stellen mit Berufserfahrung kann ich das nicht bestätigen. Ich 
bekomme nach wie vor Anfragen von Headhuntern, nicht mal weniger als 
sonst, eher in letzter Zeit mehr wie sonst.

Klar, einem Berufseinsteiger frisch von der Uni nützt das eher nichts. 
Dass aber nach 100 Bewerbungen so gar nichts bei rumkommen soll, fällt 
mir etwas schwer zu glauben. Spätestens bei den üblichen Verdächtigen 
wie Brunel, Ferchau, euro engineering etc. sollte doch was gehen.

von Ralf (Gast)


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FHler schrieb:
> Es gibt halt auch in Deutschland viele Unterschiede. Wenn jemand
> irgendwo in einem Problembezirk in Gelsenkirchen lebt, dann stimmt das
> mit "Untergang" teilweise sogar.

Solche Problembezirke gibt es aber immer mehr und auch die meisten guten 
Bezirke werden schlechter.

von Sven S. (boldie)


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Also wenn ich das hier so lese und mit meinen Erfahrungen abdecke, 
stimmt da wohl etwas nicht überein. Wir suchen bei uns im Unternehmen 
Softwareentwickler und das ist selbst in der aktuellen Zeit nicht so 
einfach. Vielleicht liegt das ja auch an unseren überzogenen 
Forderungen: Wenn es schon die Leute nicht mal mehr schaffen, sich 
vernünftig zu präsentieren, dann fragt man sich, wie das später im Job 
mal sein wird. Da kommen Bewerbungen, wo es ein Ingenieur nicht mal 
schafft, mehr als ein scharfes Handyfoto von seinem Zeugnis zu schicken, 
oder auch mal Gimp zu bemühen, um den mindestens um 10° verdrehten Scan 
gerade zur rücken. Die andere Hälfte lässt sich in eine Kartei von 
Personalvermittlern aufnehmen. Hier gibt es gute und schlechte; ja und 
richtig schlechte, die nicht mal einfachste Rückfragen zum Bewerber 
beantworten können, aber gerne 3 Monatsgehälter Provision haben wollen. 
Der Oberknaller war dann aber im Bewerbungsgespräch, wo ich den Bewerber 
fragte, warum er sich bei uns beworben hat: Das weiß ich jetzt nicht 
mehr so genau. Oh man, ja alles klar.

Bei vielen Bewerbern mangelt es dann aber doch einfach an einer gewissen 
Motivation, sich Dinge zu merken oder auch nur aus der Theorie aus dem 
Studium wiederzugeben. Ganz ehrlich, was will ich mit einem Mitarbeiter, 
der eine Aufgabe nicht mal erfüllt, wenn er sich von seiner Besten Seite 
im Vorstellungsgespräch zeigen will: Unser Geschäftsführer diskutiert 
gerne zu physikalischem Hintergrund mit den Bewerbern. Wir sagen dies im 
Erstgespräch auch sehr deutlich zu den Bewerbern und ca 25% bekommt es 
nicht hin, sich wenigstens den Wikipediaartikel durchzulesen. Da fragt 
man sich natürlich, wie dies im Alltag in der Zukunft werden soll, wenn 
ein Mitarbeiter eine Aufgabe bekommt.

Bei den guten Leuten ist es oftmals aber auch so, dass wir kaum 2 Wochen 
von der Bewerbung ab haben, um sie einzustellen. Sonst sind sie weg und 
haben woanders etwas gefunden. Es kommt aber wohl auch auf die Branche 
und die Region an: Ich komme aus der Medizintechnik und dort haben wir 
die Unsicherheit letztes Jahr auch gespürt, allerdings beginnt dieses 
Jahr trotzt der Corona-Situation sehr gut und es sieht wohl auch so aus, 
als würde dies anhalten. Im Bereich der Automobilindustrie sieht es wohl 
anders aus; dazu muss ich aber auch sagen, das ist zum Teil hausgemacht, 
wenn man nur auf Größe und Stärke setzt. Dies trifft zum Teil auch 
Zulieferer, die sich lieber an ihrer Cash-Cow festhalten, statt sich 
neue Gebiete zu suchen und sich dann wundern, wenn die Cow immer weniger 
Milch gibt. Jetzt ist es zu spät, denn jetzt ist kein Geld mehr für neue 
Experimente da.

von Anarchist (Gast)


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Mladen G. schrieb:
> Viele Firmen die nicht Pleite gegangen sind, hatten/haben Einstellstopp,
> man kann halt nicht Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen und gleichzeitig
> neue Leute einstellen..

Doch das geht schon. Nur in der Abteilung wo eingestellt werden soll 
darf aktuell keine Kurzarbeit herrschen.

Wenn also in der Entwicklungsabteilung Kurzarbeit herrscht, eine neue 
Abteilung aufmachen "Bootcamp", und dort die Highperformer-Absolventen 
einsammeln. Die können dann auch erstmal im Sozialraum arbeiten, der ist 
wegen Kurzarbeit ja eh weitgehend leer.

von FHler (Gast)


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Ralf schrieb:
> Solche Problembezirke gibt es aber immer mehr und auch die meisten guten
> Bezirke werden schlechter.

In runtergewirtschafteten Gegenden vielleicht, in vielen eher nicht, da 
spricht man sogar eher von Aufwertung, Gentrifizierung, immer mehr 
wohlhabende kommen dazu. Da bin ich ganz der Wirtschaftsliberale. Wer 
sich beschwert, in so einem armen Viertel zu wohnen, muss halt schauen, 
dass er mehr verdient, dass man sich was besseres leisten kann.

von Mladen G. (mgira)


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Sven S. schrieb:
> Also wenn ich das hier so lese und mit meinen Erfahrungen abdecke,
> stimmt da wohl etwas nicht überein.

Sind natuerlich alles nur Anekdoten, also rein subjektiv, aber im 
allgemeinen war der Markt schon viel besser fuer SW Entwickler, im 
Moment sind es haupsaechlich "Consultancies" (also verkappte 
Leihfirmen), und deren Angebote sind sogar schlechter als sonst.

Sven S. schrieb:
> Der Oberknaller war dann aber im Bewerbungsgespräch, wo ich den Bewerber
> fragte, warum er sich bei uns beworben hat: Das weiß ich jetzt nicht
> mehr so genau. Oh man, ja alles klar.

Die Frage an sich finde ich sehr seltsam, wenn man da ehrlich ist, waere 
die Antwort "Ich suche arbeit, sie bieten arbeit".

Sven S. schrieb:
> Bei den guten Leuten ist es oftmals aber auch so, dass wir kaum 2 Wochen
> von der Bewerbung ab haben, um sie einzustellen.

Ja, das war aber schon immer so.
Falls "die guten" ueberhaupt sich ueberhaupt hier bewerben, Talente 
wandern ja gerne dahin ab wo die Bedungungen am besten fuer sie sind.

Sven S. schrieb:
> Es kommt aber wohl auch auf die Branche
> und die Region an: Ich komme aus der Medizintechnik und dort haben wir
> die Unsicherheit letztes Jahr auch gespürt, allerdings beginnt dieses
> Jahr trotzt der Corona-Situation sehr gut und es sieht wohl auch so aus,
> als würde dies anhalten.

ALs Fachfremder wuerde ich ja meinen dass die Medizintechnik zu den 
Gewinnern zaehlen sollte, aber as ist natuerlich nur eine Vermutung.

Sven S. schrieb:
> Im Bereich der Automobilindustrie sieht es wohl
> anders aus; dazu muss ich aber auch sagen, das ist zum Teil hausgemacht,
> wenn man nur auf Größe und Stärke setzt. Dies trifft zum Teil auch
> Zulieferer, die sich lieber an ihrer Cash-Cow festhalten, statt sich
> neue Gebiete zu suchen und sich dann wundern, wenn die Cow immer weniger
> Milch gibt. Jetzt ist es zu spät, denn jetzt ist kein Geld mehr für neue
> Experimente da.

Stimme dir da zu, dass die Automobilbranche ihre Probleme selber 
geschaffen hat, denke da wird es noch mehr Probleme geben.

OEM gibt es ja nur, weil Kosten gespart und Risiken verlagert werden 
sollen, Innovation passt da nicht hin, da geht es doch nur um 
Preisdumping und bloss selber niemanden einstellen..


Anarchist schrieb:
> Wenn also in der Entwicklungsabteilung Kurzarbeit herrscht, eine neue
> Abteilung aufmachen "Bootcamp", und dort die Highperformer-Absolventen
> einsammeln. Die können dann auch erstmal im Sozialraum arbeiten, der ist
> wegen Kurzarbeit ja eh weitgehend leer.

Interessanterweise gibt es international immer mehr grosse bzw. 
"schnelle" Unternehmen die jetzt voll auf Remote Work setzten.

von Mark B. (markbrandis)


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Sven S. schrieb:
> Bei den guten Leuten ist es oftmals aber auch so, dass wir kaum 2 Wochen
> von der Bewerbung ab haben, um sie einzustellen. Sonst sind sie weg und
> haben woanders etwas gefunden.

Sehe ich etwas anders. Viele Firmen brauchen deutlich länger als zwei 
Wochen. Alleine schon die Entscheidung zu treffen, mit welchen 
Kandidaten aus der Runde 1 es denn überhaupt in die Runde 2 geht kann so 
lange und noch länger dauern. Erst recht wenn Urlaubstage dazwischen 
sind wie jetzt Ostern oder Pfingsten. Ist ja nicht so, dass man einmal 
mit jemandem kurz n Online-Gespräch führt und den dann sofort nimmt. 
Jede seriöse Firma wird mindestens zu einem zweiten Gespräch vor Ort 
einladen, bevor man dem Bewerber ein konkretes Angebot macht.

: Bearbeitet durch User
von FHler (Gast)


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Mladen G. schrieb:
> Die Frage an sich finde ich sehr seltsam, wenn man da ehrlich ist, waere
> die Antwort "Ich suche arbeit, sie bieten arbeit".

Falsch, da muss man an seinem Mindset arbeiten. Es geht darum, zu 
erkären, waurm man sich bei DIESER Firma und nicht woanders beworben 
hat. Wer sich einfach irgendwo bewirbt, weil er Arbeit sucht, macht was 
falsch. Das wirkt, selbst wenn man das nicht so ausspricht, einfach nur 
verzweifelt. Ein gefragter Fachmann bewirbt sich bei einer bestimmten 
Firma, weil er genau dort arbeiten möchte und nicht einfach irgendwo.

von Mark B. (markbrandis)


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FHler schrieb:
> Ein gefragter Fachmann bewirbt sich bei einer bestimmten Firma, weil er
> genau dort arbeiten möchte und nicht einfach irgendwo.

Nein, auch nicht ganz richtig. Es ist ja nicht so, dass es pro Branche 
nur eine einzige Firma gibt, in der man gerne arbeiten würde.

Beitrag #6675775 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ultimate Qwertz (Gast)


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FHler schrieb:
> Wer sich einfach irgendwo bewirbt, weil er Arbeit sucht, macht was
> falsch.

Was denn falsch? Es gibt halt Leute, die wollen einfach ihre Brötchen 
verdienen und machen einfach ihre Arbeit. Ich finde nichts falsches an 
dieser Einstellung. Das habe ich nach dem Studium auch gemacht und es 
nicht bereut.

von Mladen G. (mgira)


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FHler schrieb:
> Mladen G. schrieb:
>> Die Frage an sich finde ich sehr seltsam, wenn man da ehrlich ist, waere
>> die Antwort "Ich suche arbeit, sie bieten arbeit".
>
> Falsch, da muss man an seinem Mindset arbeiten. Es geht darum, zu
> erkären, waurm man sich bei DIESER Firma und nicht woanders beworben
> hat. Wer sich einfach irgendwo bewirbt, weil er Arbeit sucht, macht was
> falsch. Das wirkt, selbst wenn man das nicht so ausspricht, einfach nur
> verzweifelt. Ein gefragter Fachmann bewirbt sich bei einer bestimmten
> Firma, weil er genau dort arbeiten möchte und nicht einfach irgendwo.

> Falsch

Du wirkst da sehr sicher, so als ob du da auf keinen Fall unrecht haben 
kannst.

Glaubst du dass man diese Frage bei Google, Facebook, Amazon etc. pp. 
gestellt bekommt?
Da fragt einen niemand so einen Stuss, sorry aber diese Frage ist genau 
das.

Die Frage an sich schreit geradezu danach, dass da gelogen wird.

Es gibt Firmen, die wollen dass man vor allem eines ist: Man selbst

Da mit Luegen/Bullshit etc. anzukommen disqualifiziert einen sofort.

Diese Firmen fragen zB. auch nicht warum man zB. bei einer oder mehreren 
Firmen vor Ablauf der Probezeit gegangen ist, weil das egal ist.

Diese Firmen interessieren sich recht wenig fuer Zertifikate usw., denn 
da wird alles abgeprueft was relevant ist, deswegen sind 8-12 Runden bei 
der Bewerbung nicht ungewoehnlich.

zB. Google, Google stellt auch vorbestrafte an, etwas dass eher selten 
ist bei US Firmen.

Es ist schwieriger bei Google etc. unterzukommen in einer gehobenen 
technischen  Position als eine Anstellung als Herzchirurg zu finden, man 
verdient dann aber auch mehr bei Google, 2-3 Jahre und dafuer gibt es 
ein paar Millionen in Gehalt plus Aktien.

von David D. (Gast)


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Als Informatiker sollte jeder im Moment was finden, selbst die, die 
keine guten Noten haben.

Irgendwas macht ihr falsch.

Beitrag #6675782 wurde von einem Moderator gelöscht.
von FHler (Gast)


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Dieter H. schrieb im Beitrag #6675775:
> Als Berufseinstegier bist du aber kein Fachmann. Du suchst irgendwo
> einen Einstieg um auf einem Gebiet Fuß zu fassen. Nach 5 Jahren kannst
> du dich dann Fachmann schimpfen.

Man sollte trotzdem darlegen, warum diese Firma und nicht woanders, 
natürlich wird da gelogen, halt bisschen Honig ums Maul schmieren, das 
gehört einfach dazu. Bewerben ist wie etwas verkaufen, nichts anderes. 
Auch als Einsteiger sollte man erklären, warum diese Firma, warum diese 
Firma genau auf den bisherigen Werdegang, Studienverlauf sowie zur 
persönlichen Entwicklugnsstrategie passt. Wer ausstrahlt "ich such 
einfach irgendeinen Job" ist oft allein deswegen schon nicht mehr erste 
Wahl.

von Mladen G. (mgira)


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FHler schrieb:
> Man sollte trotzdem darlegen, warum diese Firma und nicht woanders,
> natürlich wird da gelogen, halt bisschen Honig ums Maul schmieren, das
> gehört einfach dazu.

Das ist ja genau der Punkt:
Die Erwartung dass Bewerber unehrlich sind und man den besten Luegner 
nimmt ist nicht bei jeder Firma "normal", sollte man auch nicht so 
darstellen.

Seine Firma/Chef sucht man sich ja aus, wenn man da reinpasst, darf man 
sich selber auch schon mal fragen "warum eigentlich?" ;)

Was ist eigentlich mit der "Firmenkultur" bei euch?
"Wir sind eine Familie" ist nix anderes als die Abwesenheit von 
Firmenkultur.

von FHler (Gast)


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Mladen G. schrieb:
> Das ist ja genau der Punkt:
> Die Erwartung dass Bewerber unehrlich sind und man den besten Luegner
> nimmt ist nicht bei jeder Firma "normal", sollte man auch nicht so
> darstellen.

Oh man, so ist das Leben halt. Werbung funktioniert genauso und 
BeWERBUNG ist nichts anderes als Werbung für einen Arbeitnehmer in 
eigener Sache. Man muss ja nicht lügen, aber sich einfach verkaufen.

Wenn Du auf einem Online Reiseportal nach einem schönen Hotel suchst, 
dann stellen diese auch die besten Fotos auf ihre Seite, oft auch noch 
professionell nachgearbeitet. Da wird der beste Ausblick und die 
schönsten Zimmer im besten Licht gezeigt. Sicher nicht die Besenkammer 
oder den Keller. Da steht dann auch ein Werbespruch von wegen: Ihr 
Urlaub ist unsere Leidenschaft und auch nicht: Wir brauchen halt 
zahlende Gäste, damit wir am Monatsende unsere Rechnungen zahlen können.

von David D. (Gast)


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Dieter H. schrieb im Beitrag #6675782:
> David D. schrieb:
>
>> Als Informatiker sollte jeder im Moment was finden, selbst die,
>> die
>> keine guten Noten haben.
>> Irgendwas macht ihr falsch.
>
> wer will schon code monkey sein und mit indern konkurrieren und
> zusammenarbeiten? Hast du mal geseen wie es dort drüben aussieht? die
> werfen den müll einfach vor die füße.

Gibt ja meistens ein gutes Schmerzensgeld. Von daher..

von Mladen G. (mgira)


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FHler schrieb:
> Oh man, so ist das Leben halt.

Das Leben funktioniert fuer jeden anders, was richtig fuer mich ist kann 
fuer dich falsch sein.

Ich hab da ein Problem damit sowas als richtig oder gar normal 
darzustellen.

Stereotypisch wuerde ich das von einem BWL'er oder Wirtschaftsingenieur 
erwarten, und das ist von meiner Seite auch nicht richtig.

Wenn man nicht Vertriebler, Verkaeufer etc. ist, sondern einfach nur 
jemand der sich sehr fuer Technik interessiert, die Faehigkeiten hat und 
dazu Teamfaehig ist, sollte man sich nicht verstellen muessen IMO.
Man verbringt dann da doch viel Zeit mit den Kollegen, ist anstrengend 
da staendig eine Rolle zu spielen.

Wenn ich weiss wie meine potentiellen Kollegen ticken kann ich besser 
die Entscheidung faellen ob ich mit dem arbeiten will oder nicht, das 
gilt fuer Bewerber aber auch fuer die Interviewer.

FHler schrieb:
> Wenn Du auf einem Online Reiseportal nach einem schönen Hotel suchst,
> dann stellen diese auch die besten Fotos auf ihre Seite, oft auch noch
> professionell nachgearbeitet. Da wird der beste Ausblick und die
> schönsten Zimmer im besten Licht gezeigt. Sicher nicht die Besenkammer
> oder den Keller. Da steht dann auch ein Werbespruch von wegen: Ihr
> Urlaub ist unsere Leidenschaft und auch nicht: Wir brauchen halt
> zahlende Gäste, damit wir am Monatsende unsere Rechnungen zahlen können.

Was am "schoensten" ist kommt halt immer darauf an nach was man sucht.
Worauf ich hinaus will ist dass nicht jede Firma dasselbe 
sucht/erwartet, das gilt auch fuer Bewerber.

IME ist es besser eine Anstellung zu vermeiden als in einer zu sein aus 
der man ganz dringend wieder weg will.

Genau dafuer gibt es ja Vorstellungsgespraeche, um zu sehen ob es passen 
koennte, schlimmer ist es danach heraus zu finden das es nicht 
zusammenpasst.
Da hilft s doch allen, wenn man authentisch ist, dass man sich von 
seiner beste Seite zeigt ist ja okay.
Ich hab schon sein 2011 keine Anzug (oder gar Krawatte) zu 
Bewerbungsgespraechen getragen, weil ich so eben nicht taeglich in die 
Arbeit komme.
Poloshirts reichten damals auch, mittlerweile sind es 
T-Shirts/Kapuzenpullis/Hoodies, interessanterweise hatten wir im 
technsichen Interview alle 5 einen Hoodie auf, die Fragen und Aufgaben 
waren knackig und liessen wenig Zweifel ob ich das kann oder nicht.

Im Berufsalltag hilft es auch ungemein wenn man sagt "das weiss/kann ich 
nicht", damit die andere Person weiss dann sofort woran sie ist, man 
kann ja alles lernen, aber vielleicht hat man ja jemanden im Team der da 
richtig gut fuer waere.

von FHler (Gast)


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Mladen G. schrieb:
> Ich hab schon sein 2011 keine Anzug (oder gar Krawatte) zu
> Bewerbungsgespraechen getragen, weil ich so eben nicht taeglich in die
> Arbeit komme.

Ganz schlecht. Vorstellungsgespräch oberhalb Facharbeiterebene mit 
Anzug, auch wenn man diesen im Arbeitsalltag nicht trägt.

Mladen G. schrieb:
> Was am "schoensten" ist kommt halt immer darauf an nach was man sucht.
> Worauf ich hinaus will ist dass nicht jede Firma dasselbe
> sucht/erwartet, das gilt auch fuer Bewerber.

Es gibt im Normalfall schon ganz klare Standards, was als "schön" 
empfunden wird und nicht. Ein Hotel was die hässlichsten Ecken im Haus 
fotografiert und mit Werbesprüchen wirbt wie "kommen Sie zu uns, weil 
wir müssen unsere Rechnungen bezahlen und außerdem haben wir gerade 
Schimmel im Keller", nein das schreibt man doch nicht, man zeigt die 
schönsten Aussichten, macht davon gute Fotos und setzt die mit guten 
Werbesprüchen ins Netz. Ein Arbeitsmarkt ist im Prinzip auch nur ein 
Markt wie jeder andere auch, mit den gleichen Marktgesetzten. Ob man 
jetzt Vertriebler, Wirtschaftsingenieur, Hardware-, oder 
Softwareentwickler ist!

von David D. (Gast)


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FHler schrieb:
> Mladen G. schrieb:
>
>> Ich hab schon sein 2011 keine Anzug (oder gar Krawatte) zu
>> Bewerbungsgespraechen getragen, weil ich so eben nicht taeglich in die
>> Arbeit komme.
>
Lieber etwas overdressed, statt underdressed. Auch wenn du die Skills 
hast und du später keinen Anzug tragen musst. Der erste Eindruck zählt.

Gab schon Leute, die sind mit billig Jeans und Shirt zum VG gekommen. 
Geht gar nicht.

von FHler (Gast)


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Die Leute die meinen, sich nicht verkaufen und für ein 
Vorstellungsgespräch gut kleiden zu müssen, sind meist die, die jammern, 
dass andere karrieretechnisch vorbei ziehen und sie nicht vorwärts 
kommen oder gar keinen Job kriegen. Verpackung und gutes Verkaufen sind 
nicht alles, das Fachwissen und das Menschliche muss passen, sonst 
fliegt man in der Probezeit raus. Das "wie" man sich verkauft ist 
einfach extrem wichtig. Man kann das alles wie mladen ungerecht und 
nicht schön finden, ändert aber nichts an der eigenen Situation. Man 
kann es auch akzeptieren und nach den Reglen des Marktes mitspielen und 
Erfolg haben.

von Mladen G. (mgira)


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FHler schrieb:
> Ganz schlecht.

David D. schrieb:
> Gab schon Leute, die sind mit billig Jeans und Shirt zum VG gekommen.
> Geht gar nicht.

Hat bei mir immer super funktioniert.

Ich mache meinen Job seit ueber 20 Jahren, in verschiedenen Laendern und 
Kontinenten, hier gebe ich meine Erfahrungen wieder.

Klar ist das alles subjektiv, aber hier werden absolute Aussagen 
gemacht, "isso", meiner Erfahrung nach gibt es da viel mehr Spielraum 
und Aussagen wie "geht gar nicht", "ganz schlecht" sind schlicht falsch.

"bei uns/mir waere das ganz schlecht", "bei uns geht as gar nicht" 
dagegen kann stimmen und stellt gleich klar dass es keine absoluten 
Aussagen sind ;)

von David D. (Gast)


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Was auch wichtig ist in den Bewerbungen sind gute qualitative Fotos. Die 
Kosten dafür können gerne im dreistelligen Bereich liegen.

Beitrag #6675915 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Mladen G. schrieb:
> Klar ist das alles subjektiv, aber hier werden absolute Aussagen
> gemacht, "isso", meiner Erfahrung nach gibt es da viel mehr Spielraum
> und Aussagen wie "geht gar nicht", "ganz schlecht" sind schlicht falsch.

Das ist eben der Unterschied, ob Du als Anzugträger in einem 
IGM-Unternehmen 35h/Woche Eier schaukeln und einen guten Eindruck machen 
willst oder in einem FAANG-Unternehmen 90h/Woche arbeiten willst.

von FHler (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Das ist eben der Unterschied, ob Du als Anzugträger in einem
> IGM-Unternehmen 35h/Woche Eier schaukeln und einen guten Eindruck machen
> willst oder in einem FAANG-Unternehmen 90h/Woche arbeiten willst.

Ich spreche eher vom IGM Unternehmen. Auch wenn man nach dem Einstieg 
dort Karriere machen will, sollte man einen guten Eindruck machen. 
Idealerweise sollte man sich bei Kleidung und Auftreten an seinen 
direkten Chefs orientieren, wenn man auch auf diese Ebene will. Bei uns 
im Konzern gibt es in der Entwicklung keinen Dresscode. Projekt- oder 
Abteilungsleiter tragen aber meist gute Hemden in der Hose und entweder 
hochwertige Jeans oder Stoffhosen. Wer auch dahin will, sollte sich 
anpassen. Es gibt aber auch Entwickler, die laufen eher im Nerdlook rum, 
daher bleiben die meist auch Entwickler.

Manche gehen noch weiter. Ein ehemaliger Studienkollege, arbeitet auch 
im Konzern und ist sehr karriereorientiert, weiss dass sein 
Hauptabteilungsleiter total Tennis begeistert ist. Er kann diesen Sport 
nicht ausstehen. Um sich bei ihm gut zu stellen, hat er sich in Tennis 
eingelesen und verfolgt zumindest die Ergebnisse, Spielzusammenfassungen 
und Kommentare. So dass er einigermassen mitreden kann. Das hilft 
ungemein, wenn man mal zusammen essen geht oder vor einem Meeting etwas 
Smalltalk betreibt. Der Nasenfaktor entscheidet oft über Beförderungen, 
wenn das Fachwissen bei mehreren Bewerbern vergleichbar ist. Er hat mit 
dieser Strategie sehr schnell einen Teamleiterposten bekommen und wenige 
Jahre später war er selbst Abteilungsleiter.

von ElektroFH (Gast)


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Was sollte man erwarten, wenn viele Deutsche-Firmen so glücklich und 
motiviert sind, die F&E nach China zu lagern?

Nicht nur DAX-Firmen oder Großen, aber KMUs machen das mittlerweile als 
normale Prozess.

Zaijian & baochi jiankang....

von Ultimate Qwertz (Gast)


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ElektroFH schrieb:
> Was sollte man erwarten, wenn viele Deutsche-Firmen so glücklich und
> motiviert sind, die F&E nach China zu lagern?

Und irgendwann ist der Rest auch weg. Dann gibt es hier nichts mehr.

von Ingenieur (Gast)


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Über 7 Brücken... schrieb:
> eutige Einstellungsschwierigkeiten fußen eher auf weiter wachsendes
> Überangebot an (MINT-)Akademikern durch Überausbildung, eine von
> Staatswegen verordnete Schrumpfung des deutschen Automobilsektors und
> Abgaben- und Bestimmungsorgien,

Beim ersten gehe ich noch mit - beim zweiten nicht. Die Autoindustrie in 
De schrumpft weil sie es verpennt haben, taugliche Autos zu bauen. Viele 
andere Länder sind viel besser an den Markt angepasst. Ich habe selber 
schon Verhandlungen mit Autobossen beigewohnt und erkennen müssen, wie 
sehr die an ihren Vorstellungen kleben, sie hätten die besten Autos und 
der Kunde wolle Premium. Die Realität sieht aber so aus, dass sie schon 
seit vielen Jahren das meiste im Ausland fertigen lassen, vor allem SW 
und Elektronik und die dortigen Ingenieure nun fit genug sind, mit ihren 
10 Jahren Erfahrung auch für andere Hersteller günstig zu liefern. Damit 
kriegt der Hersteller in Korea plötzlich eine preiswerte high-tech 
Elektronik für ihre in Europa gefertigten Autos die er für so gut 
befindet, dass er sie direkt für den weltweiten Markt kopiert, so als 
Beispiel.

Die Deutschen Autos haben kaum noch Qualitätsvorteile und glänzen nur 
mit nutzlosen Spielereien! Beides, das sinkende Interesse der Kundschaft 
und das Auslagern baut die deutsche Automotive immer weiter ab. Die 
wollen eben Profite machen und lassen alles dort bauen, wo es am 
Billigsten ist.

Die deutsche Jugend besinnt sich eben um: immer weniger wollen überhaupt 
ein Auto und wenn, dann ein sparsames. Da haben die DE Hersteller wenig 
zu bieten. die PS-starken Protzboliden, die ich auf der Strasse sehe, 
werden auch überwiegend von den Migrationshintergründigen gefahren. Da 
scheint noch Nachholbedarf zu sein, an Selbstwertgefühlsteigerung durch 
PS.

Die Generation Greta will keine Protzautos mehr. Sie kaufen einen 
preiswerten Koreaner oder Japaner. Auch ich selber fahre einen Japaner. 
Der ist qualitativ auf dem Niveau eines Audi A3 oder Golf, kostet aber 
an die 10.000 weniger. 5.000 deshalb, weil es keinen guten Namen hat, 
3.000 deshalb weil er nur 100 PS hat und auf einen überfetten Motor 
verzichtet und 2.000 weil er ein mieses Design hat, das sich in DE nicht 
gut verkaufen lässt.

von Reinhard S. (rezz)


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FHler schrieb:
> Manche gehen noch weiter. Ein ehemaliger Studienkollege, arbeitet auch
> im Konzern und ist sehr karriereorientiert, weiss dass sein
> Hauptabteilungsleiter total Tennis begeistert ist. Er kann diesen Sport
> nicht ausstehen. Um sich bei ihm gut zu stellen, hat er sich in Tennis
> eingelesen und verfolgt zumindest die Ergebnisse, Spielzusammenfassungen
> und Kommentare.

Wenn man sich so verbiegt ist aber einiges schief gelaufen.

von DANIEL D. (Gast)


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Also ich kenne das auch so das man sich bei Bewerbungsgesprächen 
ordentlich Kleidet, und eine Begründung hat, warum man in Betrieb A und 
nicht in Betrieb B arbeiten möchte. Ich finde das auch vollkommen 
Sinnvoll, ich würde an der Motivation vom Mitarbeiter zweifeln wenn es 
ihm egal wäre, und er nicht wirklich ordentlich gekleidet ist. Also ich 
finde das ein Arbeitgeber die Erwartungshaltung hat, das sich der 
Arbeiter für seinen Betrieb interessiert ist legitim.

Aber ich kann nur meine Erfahrungen von einfacher Arbeit wieder geben, 
wo ein Realschulabschluss ausrechend ist.

Aber grundsätzlich denke ich das es nicht an schlechten Bewerbungen 
liegt wenn ein Großteil der Studierten keine Arbeit findet. Angebot und 
nachfrage haben deutlich mehr Entscheidungskraft was mögliche 
Einstellungen betrifft.

von FHler (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Wenn man sich so verbiegt ist aber einiges schief gelaufen.

Er wurde mit Ende 30 Hauptabteilungsleiter. Ja da ist aber einiges 
schief gelaufen ...

Ingenieur schrieb:
> Die Generation Greta will keine Protzautos mehr. Sie kaufen einen
> preiswerten Koreaner oder Japaner. Auch ich selber fahre einen Japaner.
> Der ist qualitativ auf dem Niveau eines Audi A3 oder Golf, kostet aber
> an die 10.000 weniger. 5.000 deshalb, weil es keinen guten Namen hat,
> 3.000 deshalb weil er nur 100 PS hat und auf einen überfetten Motor
> verzichtet und 2.000 weil er ein mieses Design hat, das sich in DE nicht
> gut verkaufen lässt.

Würde ich auch sagen. Die neue großstädtische Avantgarde fährt oft gar 
kein Auto mehr oder wenn dann Hybrid oder Tesla. Für viele jungen Leute, 
vorallem solche mit Bildung, ist ein Auto absolut kein Statussymbol 
mehr. Immer mehr junge Leute haben noch nicht mal mehr einen 
Führerschein, gerade in großen Städten. Selbst wenn sie einen haben, 
dann haben viele gar kein Auto, sondern betreiben lieber Car Sharing, 
fahren Fahrrad oder ÖPNV. Die Opas mit Mercedes werden nicht mehr jünger 
und selbst die Auto Protzer in den Städten fahren oft Gebrauchte.

von Das grüne Schreckgespenst (Gast)


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Beobachte sehr viele junge Leute die sehr gerne Fahrzeuge aus dem 
Fuhrpark der Eltern nutzen. Ob die Gretchen heißen weiß ich nicht.

von A. S. (Gast)


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Das grüne Schreckgespenst schrieb:
> Ob die Gretchen heißen weiß ich nicht.

Sind aber oft weiblich und kaum in der Lage, dass aus eigener Kraft zu 
finanzieren. Schwarze Limousinen ab 50k+.

von DANIEL D. (Gast)


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Also bei uns hat die Jugend auf jeden Fall ein Auto weil es ja keine 
Großstadt hier ist, und die haben meist alte billige ranzkarre. Und 
viele Schrauben an den Autos ist hier ein verbreitetes Hobby. Einige 
haben aber auch von den Eltern irgendein Auto gekauft bekommen. Also die 
einzigen Leute welche hier kein Auto haben, sind die welche den 
Führerschein weggenommen bekommen haben. Und in der Stadt hat man das 
komplette Gegenteil.

Dann haben wir hier ja auch noch Industrie mit Schichtarbeitern, und 
diese Leute kaufen gerne oder besser finanzieren teure Autos. Es wirkt 
fast so als wenn das wirklich so ein Ding von jungen Leuten mit 
Migrationshintergrund ist. Aber ich habe auch gehört die Schichtarbeit 
macht einen so kaputt, dass man dann keine Hobbys mehr haben würde, weil 
man andauernd fertig mit der Welt ist irgendwann.

von Senf D. (senfdazugeber)


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A. S. schrieb:
> Das grüne Schreckgespenst schrieb:
>
>> Ob die Gretchen heißen weiß ich nicht.
>
> Sind aber oft weiblich und kaum in der Lage, dass aus eigener Kraft zu
> finanzieren. Schwarze Limousinen ab 50k+.

Eine wunderbare Kombination!

Beitrag #6676005 wurde von einem Moderator gelöscht.
von David D. (Gast)


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Im Vorstellungsgespräch ist overdressed voll ok. Werde ich später als 
Entwickler eingestellt, reicht auch normale Kleidung vollkommen aus, 
wenn sie halt nicht assi aussieht.

Kenne da einen Entwickler beim Kunden der eine Hartz-Jeans trägt und im 
Unterhemd am Schreibtisch sitzt das geht natürlich gar nicht.

Aber auch das andere extrem beim. Kunden im Bereich Versicherungen. Da 
saß ein Entwickler im Sommer bei 39 Grad mit Hemd und Sakko  am 
Schreibtisch und hat SQL-Skripte programmiert. Ich glaube mit Stoffhose 
und Kaschmirpulli macht man nichts verkehrt....

Beitrag #6676072 wurde von einem Moderator gelöscht.
von David D. (Gast)


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Kar Schering schrieb im Beitrag #6676072:
> David D. schrieb:
>
>> Da
>> saß ein Entwickler im Sommer bei 39 Grad mit Hemd und Sakko  am
>> Schreibtisch und hat SQL-Skripte programmiert. Ich glaube mit Stoffhose
>> und Kaschmirpulli macht man nichts verkehrt....
>
> Bei 39 Grad im Kaschmirpulli muß man schon eine gute Kondition haben.

Bei 39 Grad darf es auch ein Shirt sein...

von Shorty (Gast)


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Sven S. schrieb:
> Bei den guten Leuten ist es oftmals aber auch so, dass wir kaum 2 Wochen
> von der Bewerbung ab haben, um sie einzustellen. Sonst sind sie weg und
> haben woanders etwas gefunden.

Die Aussage brandmarkt euch aber gleichzeitig als Saftladen, das ist dir 
schon klar?

von Türke (Gast)


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Ich habe selbst einen Migrationshintergrund und gebe zu, dass der Anteil 
an Migrationshintergründlern an teuer finanzierten (ich sage bewusst 
nicht "gekauft") Fahrzeugen höher ist als der gemeine Deutsche. Ich 
würde es interessant finden, das zu analysieren, warum.

Unsere Eltern waren sowohl in der Heimat, als auch hier einfache 
Arbeiter. Die gut gebildeten (außer Iran) sind nicht nach D gekommen, 
sondern eher die, die auch in der Heimat arbeitslos waren oder einen 
schlechten Job hätten. Und hierzulande hat sich der Trend fortgesetzt, 
dass der Einwanderer der Bandarbeiter beim OEM (Stuttgart, München, 
Hannover, Rüsselsheim) war oder in Kohlekraftwerken gearbeitet hat (NRW) 
oder in Textilfirmen (Berlin).

Heute ist es ja auch mit den Einwanderern so: Pflegekräfte aus Polen, 
Ungarn, Rumänien, Kuriere aus den besagten Ländern. Die Amazon-Lager 
sind voll mit Leuten, die kein Deutsch können.

Wenn man aus so einer Familie kommt und man etwas mehr Geld als sonst 
sieht (dank Schichtarbeit am Flughafen oder beim OEM kommt da was 
zusammen), dann gönnt man sich mal einen teuren Wagen. Man fühlt sich 
dann eben einige Leveln höher in der Gesellschaft angesiedelt. Auch mir 
ging's so. Aber nach einigen Jahren legt sich das wieder und man wird 
reifer. Ich will mir jetzt ein sparsames E-Auto kaufen (überall 
kostenlos parken, beim Neuwagenkauf subventioniert und Kosten für Strom, 
Werkstatt und Kfz-Steuer geht gegen 0). Wir haben einen eigenen 
Parkplatz im Reihenhaus und da würde ich dann demnächst eine Wallbox 
installieren.

Beitrag #6676122 wurde von einem Moderator gelöscht.
von FHler (Gast)


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Türke schrieb:
> Wenn man aus so einer Familie kommt und man etwas mehr Geld als sonst
> sieht (dank Schichtarbeit am Flughafen oder beim OEM kommt da was
> zusammen), dann gönnt man sich mal einen teuren Wagen. Man fühlt sich
> dann eben einige Leveln höher in der Gesellschaft angesiedelt.

Mir hat mal jemand mit Balkan-Hintergrund und dickem Auto erzählt, dass 
es oft auch vorallem früher, bevor das Internet wie heute verbreitet 
war, darum ging, in der alten Heimat anzugeben, dass man es in der 
Fremde zu was gebracht hat. Da war man Hilfsarbeiter, hatte mehrere 
Jobs, wohnte in einer sehr günstigen und engen Wohnung in einem weniger 
guten Stadtteil, leistete sich aber ein dickes Auto. Damit ging es in 
den Ferien in die Heimat und dort erzählte man, dass man Fabrikchef sei 
und in einem großen Haus wohnt. Den Beruf und das Haus konnten die 
Verwandten vor Ort nicht verifizieren, da viel zu arm um selber nach 
Deutschland zu reisen. Das was jeder sehen konnte, war das dicke Auto, 
daher dachten viele in der Heimat, wo viele gar kein Auto oder nur etwas 
sehr günstiges hatten, dass die Geschichte wohl stimmen muss. Daher hat 
sich diese Tradition wohl bei einigen beibehalten.

von David D. (Gast)


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Dieter H. schrieb im Beitrag #6676122:
> David D. schrieb:
>
>> Kar Schering schrieb:
>>> David D. schrieb:
>>>> Da
>>>> saß ein Entwickler im Sommer bei 39 Grad mit Hemd und Sakko  am
>>>> Schreibtisch und hat SQL-Skripte programmiert. Ich glaube mit Stoffhose
>>>> und Kaschmirpulli macht man nichts verkehrt....
>>>
>>> Bei 39 Grad im Kaschmirpulli muß man schon eine gute Kondition haben.
>>
>> Bei 39 Grad darf es auch ein Shirt sein...
>
> bei 39grad lieg ich am strand und schlürf ne kokosnuss aus

Mit Laptop? Grins

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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David D. schrieb:
> Mit Laptop? Grins

Digitaler Nomade? ;)

von David D. (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> David D. schrieb:
>
>> Mit Laptop? Grins
>
> Digitaler Nomade? ;)

Im ernst, ich hatte das mal ausprobiert. Ist nichts für mich. Dann 
lieber richtig vom Schreibtisch arbeiten.

von Viatorem (Gast)


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https://www.youtube.com/watch?v=4NY54tj1KPI

Staatszeitarbetsfirma wird sich leider etablieren.

von Reinhard S. (rezz)


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FHler schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wenn man sich so verbiegt ist aber einiges schief gelaufen.
>
> Er wurde mit Ende 30 Hauptabteilungsleiter. Ja da ist aber einiges
> schief gelaufen ...

Super. Nur durch verbiegen, verstellen und nachlaufen auf eine Position 
mit Stress und Druck von 2 Seiten. Ob der selbst noch weiß, wie er er 
ist und was er gut findet?

Da ist mir einer, der das durch fachliches und soziales Können 
hinbekommt viel lieber, bei dem kann man dann auch Respekt haben.

von Ingenieur (Gast)


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David D. schrieb:
> kenne da einen Entwickler beim Kunden der eine Hartz-Jeans trägt
Es gibt eben einen Unterschied zwischen Jeans und Jeans.

> Bei 39 Grad darf es auch ein Shirt sein...
Auch hier: Es gibt gute sehr hochwertige und ansprechend aussehende 
T-Shirts, die in Kombination mit Jeans und ordentlichen Schuhen sehr 
anständig aussehen.

Türke schrieb:
> Ich habe selbst einen Migrationshintergrund und gebe zu, dass der Anteil
> an Migrationshintergründlern an teuer finanzierten (ich sage bewusst
> nicht "gekauft") Fahrzeugen höher ist als der gemeine Deutsche. Ich
> würde es interessant finden, das zu analysieren, warum.
Ein Sozialwissenschaftler hat den Türken in Deutschland mal einen 
Minderwetigkeitskomplex gescheinigt. Viele fühlen sich hier nicht ernst 
genommen.

Ok, das kann sehr wohl sein, wird sich aber mit Angeberautos nicht 
bessern.

P.S. ich hatte mal einen türkischen Kollegen, mit Jeans und T-Shirt ohne 
Angeberauto, dafür mit leiser Stimme und intelligenten Antworten. War 
sehr respektiert in der Firma.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Reinhard S. schrieb:
> Super. Nur durch verbiegen, verstellen und nachlaufen auf eine Position
> mit Stress und Druck von 2 Seiten. Ob der selbst noch weiß, wie er er
> ist und was er gut findet?

Solch einen Job macht auch niemand freiwillig. Das macht man nur dann, 
wenn es sich finanziell lohnt.

von Leser (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ok, das kann sehr wohl sein, wird sich aber mit Angeberautos nicht
> bessern.
>
> P.S. ich hatte mal einen türkischen Kollegen, mit Jeans und T-Shirt ohne
> Angeberauto, dafür mit leiser Stimme und intelligenten Antworten. War
> sehr respektiert in der Firma.

Wer Wert auf seine Bildung und Weiterbildung legt und was auf dem Kasten 
hat, wird respektiert. Wer Angeberautos fährt, die er sich nicht leisten 
kann, wird belächelt. Das ist unabhängig vom Migrationshintergrund.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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FHler schrieb:
> Er kann diesen Sport
> nicht ausstehen. Um sich bei ihm gut zu stellen, hat er sich in Tennis
> eingelesen und verfolgt zumindest die Ergebnisse, Spielzusammenfassungen
> und Kommentare.

Carnegie, Dale: Wie man Freunde gewinnt.
-> https://amzn.to/3tdJsWM

von FHler (Gast)


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Habe die Beschreibung vom Buch mal überflogen. Du kannst mich gerne 
korrigieren und noch mehr Details nennen. Es ist im Prinzip so wie mein 
Studienkollege es gemacht hat. Er hat nicht widersprochen, sondern 
seinen Chefs geschmeichelt, Gemeinsamkeiten aufgezeigt durch Tennis, 
obwohl er das nicht leiden kann. Auch ein Trick ist es, wenn man beliebt 
werden will, jemanden etwas erklären zu lassen, auch wenn man diese 
Erklärung gar nicht braucht und sich nicht dafür interessiert. Die 
meisten Menschen mögen es, wenn sie nach ihrer Meinung und Expertise 
gefragt werden und schätzen Menschen, die welche danach fragen. Bei 
Karrieredingen ist ein extrem grosser Anteil einfach der Nasenfaktor und 
Sympathie und sowas kann durch solche Dinge gut beeinflusst werden. 
Sieht man an meinem Studienkollegen, der sehr schnell Karriere gemacht 
hat. Fachlich ist er durchschnittlich, auch seine Noten waren im Studium 
eher so Durchschnitt.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Mladen G. schrieb:
> Es gibt Firmen, die wollen dass man vor allem eines ist: Man selbst

Es gibt auch Frauen, die das wollen. Heißt aber noch lange nicht, dass 
man es machen sollte. Wenn man sich aufführt wie der letzte Kasper, 
kommt man nun mal nicht weiter ;)

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Mladen G. schrieb:
> "Zukunft"? Wohl eher Mangel an Ideen, und das ist ja eher die
> Vergangenheit und Gegenwart.

Es gibt keinen Mangel an Ideen. Ich habe 1000e Ideen, naja eigentlich 
Schnaps-Ideen. Und ja, es handelt sich dabei eher um alkoholfreien 
Schnaps.

Meine Ideen:
- alkoholfreier Schnaps
- Abflussloses Urinal (mit Ultraschallvernebler)
- Locher für Iphones
- mit Werbung bedruckte Fahrzeugairbags
- Sicherheits-Aktenvernichter mit Krawattenerkennung
- Drucker mit eingebautem Aktenvernichter - Drucker, Heften, Schreddern
- Lichtschutzabdeckung für Glühbirnen
- umweltfreundliches Wegwerf-Smartphones mit fest eingebauter 
Wegwerfbatterie im Abo-Modell
- Milchshakes mit Faule-Eier-Geschmack
- umweltfreundlicher Auspuffstöpsel
- Bio-Getriebesand
- Trinkflaschen aus PVA
- transparente Tatoowierfarbe
- Selfie-Stick für Schusswaffen
- Deo-Spray mit Iltis-Aroma
- färbende Zahlpasta
- Pulver-Löscher mit Tonerpulver
- Bierkocher
- E-Zigaretten-Fluid mit Corona-Impfstoff
- USB-Airbag-Lenkrad
- RGB-ECC-RAM

von alter weißer Mann (Gast)


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Entspannungswandler schrieb:
> blablabla laber sülz, immer die gleichen Deutschlandwirduntergehen
> jammerlappen - aber D exportiert und exportiert und ...
> 
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2016/heft/11/beitrag/der-deutsche-leistungsbilanzueberschuss-fluch-oder-segen.html

Was hat der Export bitte damit zu tun wie gut es Deutschland geht ? 
Exportweltmeister = Gläubigerweltmeister. Das ist in einer 
überschuldeten Welt keine gute Idee sondern nur ein weiteres Beispiel 
dafür, dass Deutschland seine Ersparnisse schlecht anlegt und 
langfristig auf dem absteigenden Ast ist. Wir könnten diese Güter auch 
gleich verschenken. Target2 lässt Grüßen. Niemand sonst ist so dämlich 
und vergibt so viele ungesicherte zinslose Kredite an Länder die defacto 
Pleite sind. Laber Laber Sülz kommt da eher von deiner Seite, weil du 
völlig unreflektiert davon ausgehst, dass mit dem Begriff "Weltmeister" 
irgendwas Gutes verbunden ist. Statt zu exportieren sollten wir dringend 
mehr im eigenen Land investieren. Statt dessen lassen wir hier alles 
verrotten und verschenken die Ergebnisse unserer Arbeit.

von Jo mei, der Urbayr red jetzt (Gast)


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alter weißer Mann schrieb:
> Statt dessen lassen wir hier alles
> verrotten und verschenken die Ergebnisse unserer Arbeit.

So schaut's aus. Ich habe kein Weltmeistergehalt obwohl DER DEUTSCHE 
EXPORT doch alles dominiert. Nützt nur den Konzernen. Das Schwimmbad um 
die Ecke muss vom Bürgerverein betrieben werden. Haben wir offenbar kein 
Geld für ein bisschen Wasser, trotz Weltmeistertitel. Finde den Fehler. 
Schulen sehen z.T. noch so aus, wie in den 80ern. Wenn ich auch auf 
Target2 buchen darf, wäre ich auch wieder EU-Fan, ist aber leider nicht 
so. Ich muss meine Rechnungen immer zahlen .-(

von FHler (Gast)


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Jo mei, der Urbayr red jetzt schrieb:
> So schaut's aus. Ich habe kein Weltmeistergehalt obwohl DER DEUTSCHE

Frag mal bei den Italienern oder Griechen nach, was die so verdienen, im 
Schnitt erheblich weniger. 100k auf Sachbearbeiterebene als Ingenieur 
gibt es ansonsten wahrscheinlich nur in der Schweiz, wo man wiederum 
ganz andere Lebenshaltungskosten hat.

von Senf D. (senfdazugeber)


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FHler schrieb:
> Jo mei, der Urbayr red jetzt schrieb:
>> So schaut's aus. Ich habe kein Weltmeistergehalt obwohl DER DEUTSCHE
>
> Frag mal bei den Italienern oder Griechen nach, was die so verdienen, im
> Schnitt erheblich weniger. 100k auf Sachbearbeiterebene als Ingenieur
> gibt es ansonsten wahrscheinlich nur in der Schweiz, wo man wiederum
> ganz andere Lebenshaltungskosten hat.

Genauso sieht's aus. Aber Hauptsache jammern (auf hohem Niveau), das 
können wir Deutsche halt am besten.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Genauso sieht's aus. Aber Hauptsache jammern (auf hohem Niveau), das
> können wir Deutsche halt am besten.

Nein, wir zahlen Steuern und können nicht so einfach das Einkommen 
runter rechnen:

https://www.welt.de/wirtschaft/article13811287/Tausende-reiche-Italiener-rechnen-sich-arm.html

Griechenland dito!

von Schrieb schrieb schrieb (Gast)


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FHler schrieb:
> bei den Italienern oder Griechen

Sind die jetzt der neue Benchmark oder wie? Bisher ging der Blick eher 
nach Finnland, Schweiz, Singapur, USA, Japan, Korea usw. wenn man wissen 
wollte, wo man steht. Aber gut: Ich mach jetzt erstmal Siesta bis 17.30 
Uhr. Danach schaue ich, was der Tag noch so bringt oder auch nicht.

von FHler (Gast)


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Shorty schrieb:
> Nein, wir zahlen Steuern und können nicht so einfach das Einkommen
> runter rechnen:

Der Artikel ist fast 10 Jahre alt ... es wurde seit dem ja vieles an 
Reformen gemacht, auch gerade auf Druck von Deutschland und der EU. 
Ausserdem gibt es in Deutschland natürlich keine reichen Leute die sich 
arm rechnen .... Ironie off.

Ausserdem ist das Klientel vom Artikel, welches Ferrari fährt und sich 
arm rechnet, sehr weit weg von italienischem oder griechischem 
Ingenieursklientel. Da wären viele schon, um beim Thema zu bleiben, froh 
um einen Gehalt, welches bei Ingenieursdienstleistern in Deutschland so 
üblich ist.

von Shorty (Gast)


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FHler schrieb:
> Da wären viele schon, um beim Thema zu bleiben, froh
> um einen Gehalt, welches bei Ingenieursdienstleistern in Deutschland so
> üblich ist.

Oder gleich leistungsloses Einkommen beziehen:

https://www.welt.de/vermischtes/article230574805/Gehalt-ohne-Arbeit-Italiener-soll-15-Jahre-zu-Hause-geblieben-sein.html

Du glaubst doch nicht, dass man das mit ein paar Alibireformen in den 
Griff bekommt. Was für ein bewundernswerter Optimismus!

Da sorgt man schon dafür, dass man weiter so agieren kann und die 
Störenfriede ruhig stellt.

von FHler (Gast)


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Shorty schrieb:
> Du glaubst doch nicht, dass man das mit ein paar Alibireformen in den
> Griff bekommt. Was für ein bewundernswerter Optimismus!
>
> Da sorgt man schon dafür, dass man weiter so agieren kann und die
> Störenfriede ruhig stellt.

Das ist wieder so ein Artikel mit Einzelfällen, von wegen "ich kenne da 
einen ..." auch dagegen wurde in Italien vorgegangen, steht auch so im 
Artikel. Als würde es in Deutschland nicht auch Leute geben, die vom 
Staat leben. Dagegen gibt es in Italien noch nicht mal Hartz4. Es mag 
sein, dass es in Italien oder Griechenland eine gewisse Gruppe gab, die 
ohne Leistung einfach so Geld bekommen hat, aber nicht die große 
Mehrheit und schon gar nicht, um beim Thema zu bleiben, der typische 
Ingenieur. Dieser könnte von den deutschen Verhältnissen, vom deutschen 
Ingenieursarbeitsmarkt und den Gehältern bloss träumen. Gerade viele 
jungen Ingenieure finden dort keinen Job oder haben vielleicht 1000 Euro 
netto im Monat und leben noch bei den Eltern, weil es nicht für eine 
eigene Wohnung reicht.

von Shorty (Gast)


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FHler schrieb:
> Dieser könnte von den deutschen Verhältnissen, vom deutschen
> Ingenieursarbeitsmarkt und den Gehältern bloss träumen. Gerade viele
> jungen Ingenieure finden dort keinen Job oder haben vielleicht 1000 Euro
> netto im Monat und leben noch bei den Eltern, weil es nicht für eine
> eigene Wohnung reicht.

Selbsterfundene Märchenstunde um ein Argument vorzutäuschen, mehr nicht. 
Wer in Italien das Zeug zum Ing. hat sieht zu, dass er sein Einkommen 
einfacher verdient.

von FHler (Gast)


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Shorty schrieb:
> Selbsterfundene Märchenstunde um ein Argument vorzutäuschen, mehr nicht.
> Wer in Italien das Zeug zum Ing. hat sieht zu, dass er sein Einkommen
> einfacher verdient.

Das mag im Einzelfall so gehen, sicher nicht für die Mehrheit der 
Ingenieure. Genauso könnte man sagen: wer in Deutschland das Zeug zum 
Ingenieur hat, sieht zu, dass er sein Einkommen einfacher verdient.

von Shorty (Gast)


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FHler schrieb:
> Das mag im Einzelfall so gehen, sicher nicht für die Mehrheit der
> Ingenieure.

Wo sind noch mal die ganzen italienischen Hochtechnologiekonzerne, die 
bekannt für ihr Ingenieurwesen sind? Oder sind die Italiener eher für 
andere Dinge berühmt?

von FHler (Gast)


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Shorty schrieb:
> Wo sind noch mal die ganzen italienischen Hochtechnologiekonzerne, die
> bekannt für ihr Ingenieurwesen sind? Oder sind die Italiener eher für
> andere Dinge berühmt?

Da gibt es einige im Norden, aber es gibt erheblich weniger als in 
Deutschland. Es ist daher erheblich schwerer einen Job dort als 
Ingenieur zu finden. Wobei vorallem junge Leute auch in anderen 
Bereichen in Italien es sehr schwer haben, Arbeit zu finden, wenn dann 
oft nur befristet und sehr schlecht bezahlt, kannst ja selbst nach 
Zahlen googlen, wenn Du mir nicht glaubst. Auch bitte nach der 
Jugendarbeitslosenquote googlen. Die meisten Ingenieure oder auch jungen 
Berufseinsteiger, Uni Absolventen usw. in Italien könnten vom deutschen 
Arbeitsmarkt nur träumen.

von Shorty (Gast)


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Nochmal:
Shorty schrieb:
> Wer in Italien das Zeug zum Ing. hat sieht zu, dass er sein Einkommen
> einfacher verdient.

Einfacher Blick auf eine Liste wie diese:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Unternehmen_in_Italien

Was da evtl. noch fehlt ist Fiat, die mittlerweile zu Stellantis 
gehören. Fiat ist ja nun auch nicht gerade die Krone des Automobilbaus.

Von daher den deutschen Ing. mit dem italiensichen zu vergleichen taugt 
nichts. Die Italiener verdienen ihr Geld lieber auf einfachere Weise:

EU-Querfinanzierung, chinesiche Tomatensauce verpacken und Italienfahne 
draufdrucken, Olivenöl abfüllen und Italienfahne draufdrucken, 
chinesische Arbeiter importieren zum diese italienische Mode anfertigen 
zu lassen usw...

Vieleicht haben die auch deswegen kein H4, weil sie es nicht brauchen? 
Ich glaube in Monaco gibts das auch nicht, die armen Monegassen! (Die 
Sollen dort auch keine Mietpreisbremse und keinen Mindestlohn haben!)

von FHler (Gast)


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Shorty schrieb:
> Vieleicht haben die auch deswegen kein H4, weil sie es nicht brauchen?
> Ich glaube in Monaco gibts das auch nicht, die armen Monegassen! (Die
> Sollen dort auch keine Mietpreisbremse und keinen Mindestlohn haben!)

Ja genau ... sorry auf dieser Basis ist eine Diksussion zwecklos. Wenn 
Du sogar die offiziell hohen Arbeitslosenzahlen und geringeren Gehälter 
in Italien anzweifelst und meinst, das wäre dort das Reichenparadies wie 
Monaco, wo eh keiner Hilfen braucht, weil es allen so gut geht ... wenn 
dem so wäre, würden ja viele aus Deutschland nach Italien auswandern. 
Das Gegenteil ist der Fall, viele junge Menschen dort machen 
Deutschkurse um in Deutschland zu arbeiten. Schau mal was 
Krankenhauspersonal in Italien verdient und wie viele Menschen sich auf 
solche Stellen bewerben, dazu gibt es auch Berichte auf Deutsch. Da sind 
viele froh, wenn sie mal 1000 Euro pro Monat bekommen in Vollzeit, wenn 
sie überhaupt einen Job bekommen.

https://www.nzz.ch/international/jugendarbeitslosigkeit-italien-die-krisenkinder-ld.1287914?reduced=true

Dagegen ist der Arbeitsmarkt in Deutschland, auch gerade für Ingenieure, 
fantastisch dagegen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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FHler schrieb:
> Dagegen ist der Arbeitsmarkt in Deutschland, auch gerade für Ingenieure,
> fantastisch dagegen.

Leider wollen das viele Deutsche nicht sehen, sie heulen lieber rum: Im 
Ausland alles top, in Deutschland alles scheiße. So einfach kann die 
Welt für schlichte Gemüter sein.

von Target bomb explosion (Gast)


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FHler schrieb:
> Jo mei, der Urbayr red jetzt schrieb:
>> So schaut's aus. Ich habe kein Weltmeistergehalt obwohl DER DEUTSCHE
>
> Frag mal bei den Italienern oder Griechen nach, was die so verdienen, im
> Schnitt erheblich weniger. 100k auf Sachbearbeiterebene als Ingenieur
> gibt es ansonsten wahrscheinlich nur in der Schweiz, wo man wiederum
> ganz andere Lebenshaltungskosten hat.

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/arme-exportweltmeister-die-deutschen-und-das-geld-hohe-einkommen-aber-kaum-vermoegen/24970074.html

Aus Ermangelung an breiter EU-Auslandserfahrung kann ich aber nicht 
sagen, ob die dort ebenfalls auch so runtergekommene Infrastruktur wie 
der Exportaderlassweltmeister haben.

von Shorty (Gast)


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FHler schrieb:
> Ja genau ... sorry auf dieser Basis ist eine Diksussion zwecklos. Wenn
> Du sogar die offiziell hohen Arbeitslosenzahlen und geringeren Gehälter
> in Italien anzweifelst und meinst

https://www.handelsblatt.com/politik/international/schattenwirtschaft-italien-forciert-den-kampf-gegen-steuerhinterziehung-und-schwarzarbeit/26104226.html?ticket=ST-1745073-yRVoJnzACv7q7dgGCl66-ap2

Reicht das? Das taucht in den offiziellen Zahlen nicht auf. Immer schön, 
wenn man "offizielle Zahlen" hat, nur hat das nicht immer was mit der 
Realität zu tun.

Senf D. schrieb:
> Leider wollen das viele Deutsche nicht sehen, sie heulen lieber rum: Im
> Ausland alles top, in Deutschland alles scheiße.

Wenn ich nicht an meinem Flecken Erde kleben würde, dann wäre ich schon 
längst ausgewandert, wie viele andere auch.

von DANIEL D. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Leider wollen das viele Deutsche nicht sehen, sie heulen lieber rum: Im
> Ausland alles top, in Deutschland alles scheiße. So einfach kann die
> Welt für schlichte Gemüter sein.

Warum haben die Italiener dann im durchschnitt deutlich mehr Vermögen 
wie der reiche Deutsche? Weil die alle so wenig verdienen? Oder so viele 
Steuern zahlen?

von FHler (Gast)


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Target bomb explosion schrieb:
> Aus Ermangelung an breiter EU-Auslandserfahrung kann ich aber nicht
> sagen, ob die dort ebenfalls auch so runtergekommene Infrastruktur wie
> der Exportaderlassweltmeister haben.

Erinnerst Du Dich an die Brücke die in Genua eingestürzt ist? da gibt es 
viele Brücken in Italien die so aussehen, fahr mal mit dem Auto durch 
Italien oder aber Griechenland.

Ja in Italien sind sehr viele Menschen Hauseigentümer, in Griechenland 
auch. Daher sind die Durchschnittsvermögen höher. Historisch gewachsen 
so. Da hat dann jemand der knapp 1000 Euro im Monat verdient, das Haus 
von der Oma geerbt, welches seit Generationen im Familieneigentum ist. 
Während der deutsche 100k Ingenieur in München zur Miete wohnt und kein 
Haus besitzt. In vielen Ländern ist Mieten sehr unüblich auf Dauer. 
Übrigens Rumänien hat die höchste Quote an Hauseigentümer fast 100%. 
Allerdings verlassen sehr viele junge Berufstätige das Land um woanders 
zu arbeiten.

Reisen bildet, ist da mein Tipp.

von Shorty (Gast)


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FHler schrieb:
> Während der deutsche 100k Ingenieur in München zur Miete wohnt und kein
> Haus besitzt.

Also: Was nützt dir ein hoher Verdienst, wenn du das meiste wieder 
abgeben darfst. Entscheidend ist doch was dir bleibt und in Italien 
liegt das Medianvermögen eben um ein vielfaches höher.

von MeierKurt (Gast)


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Shorty schrieb:
> Wenn ich nicht an meinem Flecken Erde kleben würde, dann wäre ich schon
> längst ausgewandert, wie viele andere auch.

Warum klebst du daran? Du hast nur ein Leben. Oder vielleicht auch nur 
eine Ausrede - denn im Zweifel ist es zu Hause doch am schönsten, gelle?
Wenn alle die kündigen, die davon reden, wenn alle die auswandern die 
dauernd davon reden - wärs hier ruhiger. Viel ruhiger. Richtig angenehm. 
Ist es aber nicht. Irgendwas ist falsch.

von FHler (Gast)


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Shorty schrieb:
> Also: Was nützt dir ein hoher Verdienst, wenn du das meiste wieder
> abgeben darfst. Entscheidend ist doch was dir bleibt und in Italien
> liegt das Medianvermögen eben um ein vielfaches höher.

Das wie schon erklärt, ist historisch gewachsen, dieses Medianvermögen 
ist selten durch die aktuelle Lage verdient worden. Die italienische 
Industrieproduktion hat sie nie von der Euro Krise erholt und lag schon 
vor Corona unter dem Niveau von 2000. Auch ist die Ungleichheit einfach 
geringer. In Deutschland besitzen sehr wenige sehr viel, der Rest 
besitzt sehr wenig, mietet bei den Besitzenden eine Wohnung. In Italien 
haben historisch gewachsen einfach sehr viel mehr Menschen seit 
Generationen Wohneigentum, was einfach weiter vererbt wird. Man kann es 
auch so formulieren: Italien lebt von der Substanz, in Deutschland 
dagegen ist Dynamik vorhanden, daher die höheren Gehälter in DE.

Ich kenne junge Italiener, die haben, zumindest vor Corona, trotz 
Studienabschluss hier in Deutschland in der Gastronomie als Saisonkräfte 
gearbeitet und waren froh darum. Da gab es Mindestlohn + freie Kost und 
Logis. Das ist immer noch besser als ohne jegliche Unterstützung im Haus 
der Oma arbeitslos zu sein.

Ich kenne italienische Gastarbeiter die bereits Rentner sind. Haben auch 
Häuser geerbt ganz im Süden von Italien. Wohnen aber in Deutschland zur 
Miete. Wieso? dort ganz im Süden ist das Gesundheitssystem extrem 
schlecht. Da bringt einem das geerbte Haus auch nichts, wenn man in 
einem gewissen Alter häufiger Ärzte und vorallem Fachärzte benötigt. 
Auch ist beim Vermögen zu beachten: wer sagt, dass das Haus dort x Euro 
wert ist? in vielen Gegenden herrscht in Italien Abwanderung der Jungen 
und eine extrem niedrige Geburtenquote. Da kauft kaum noch einer ein 
Haus. Der Vermögenswert ist oft nur ein theoretischer Wert.

von alter weißer Mann (Gast)


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FHler schrieb:
> Jo mei, der Urbayr red jetzt schrieb:
>> So schaut's aus. Ich habe kein Weltmeistergehalt obwohl DER DEUTSCHE
>
> Frag mal bei den Italienern oder Griechen nach, was die so verdienen, im
> Schnitt erheblich weniger. 100k auf Sachbearbeiterebene als Ingenieur
> gibt es ansonsten wahrscheinlich nur in der Schweiz, wo man wiederum
> ganz andere Lebenshaltungskosten hat.

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Die "Armen" Italiener haben 
komischerweise trotzdem höhere Privatvermögen. Ihre Rentenzusagen sind 
zwar ein wenig geringer als die Deutschen, dafür aber deutlich besser 
durchfinanziert.

Was ich hab ich von 100k Brutto weil wir Exportweltmeister sind, wenn 
wir gleichzeitig auch Weltmeister bei der Abgabenquote sind und nach dem 
Scheitern der Eurozone mit einem Riesen Haufen Buchvermögen im Ausland 
dastehen, an das wir nie kommen werden.

Ihr habt echt keinen Plan von Makroökonomie. Deutschland ist 
wirtschaftet grotten schlecht.

von FHler (Gast)


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alter weißer Mann schrieb:
> Die "Armen" Italiener haben
> komischerweise trotzdem höhere Privatvermögen. Ihre Rentenzusagen sind
> zwar ein wenig geringer als die Deutschen, dafür aber deutlich besser
> durchfinanziert.

Noch mal kurz zusammen gefasst:

- Ungleichheit bei Vermögen in DE höher als in IT, in IT gleicher 
verteilt, historisch gewachsen haben viel mehr Wohneigentum, daher 
höheres Medianvermögen
- Mag sein, dass der Arbeitnehmer in IT der überhaupt Arbeit hat, 
weniger Abgaben bezahlt, dafür zahlen die FIrmen ganz erheblich mehr, 
sonst wäre IT ja ein Outsourcing Standort, ist es aber nicht.
- Viel höhere Arbeitslosigkeit in IT, vorallem bei jungen Menschen. 
Extrem viele finden trotz Studienabschluss nichts, auch nicht mit 
Ingenieurabschluss, siehe Saisonkräfte, die mit Uni Abschluss in 
Deutschland kellnern gehen. Es gehen junge Italiener nach Deutschland 
und nicht junge Deutsche nach Italien. Es wäre andersrum, wenn Italien 
das gelobte Land zum Leben und Arbeiten wäre.

von DANIEL D. (Gast)


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FHler schrieb:
> Shorty schrieb:
>
>> Also: Was nützt dir ein hoher Verdienst, wenn du das meiste wieder
>> abgeben darfst. Entscheidend ist doch was dir bleibt und in Italien
>> liegt das Medianvermögen eben um ein vielfaches höher.
>
> Das wie schon erklärt, ist historisch gewachsen, dieses Medianvermögen
> ist selten durch die aktuelle Lage verdient worden. Die italienische
> Industrieproduktion hat sie nie von der Euro Krise erholt und lag schon
> vor Corona unter dem Niveau von 2000. Auch ist die Ungleichheit einfach
> geringer. In Deutschland besitzen sehr wenige sehr viel, der Rest
> besitzt sehr wenig, mietet bei den Besitzenden eine Wohnung. In Italien
> haben historisch gewachsen einfach sehr viel mehr Menschen seit
> Generationen Wohneigentum, was einfach weiter vererbt wird. Man kann es
> auch so formulieren: Italien lebt von der Substanz, in Deutschland
> dagegen ist Dynamik vorhanden, daher die höheren Gehälter in DE.
> Ich kenne junge Italiener, die haben, zumindest vor Corona, trotz
> Studienabschluss hier in Deutschland in der Gastronomie als Saisonkräfte
> gearbeitet und waren froh darum. Da gab es Mindestlohn + freie Kost und
> Logis. Das ist immer noch besser als ohne jegliche Unterstützung im Haus
> der Oma arbeitslos zu sein.
> Ich kenne italienische Gastarbeiter die bereits Rentner sind. Haben auch
> Häuser geerbt ganz im Süden von Italien. Wohnen aber in Deutschland zur
> Miete. Wieso? dort ganz im Süden ist das Gesundheitssystem extrem
> schlecht. Da bringt einem das geerbte Haus auch nichts, wenn man in
> einem gewissen Alter häufiger Ärzte und vorallem Fachärzte benötigt.
> Auch ist beim Vermögen zu beachten: wer sagt, dass das Haus dort x Euro
> wert ist? in vielen Gegenden herrscht in Italien Abwanderung der Jungen
> und eine extrem niedrige Geburtenquote. Da kauft kaum noch einer ein
> Haus. Der Vermögenswert ist oft nur ein theoretischer Wert.

Das ist doch alles nur blabla ohne wirklich Aussagekraft was du von der 
gibst. Nicht zu erkennen dass in Deutschland die Belastung für die 
Bürger an Steuern extrem ist, und sich eine Berufsgruppe rauszupicken 
welche sogar momentan nicht wirklich gut dasteht, und dann auch noch was 
vom reichen Deutschen labern, weil wir ja so viel tolle Arbeit vorhanden 
ist. Und woanders wäre es ja so viel schlechter. In anderen Ländern 
arbeitet man auch viel weniger zusätzlich zur weniger Belastung.


Dieses Gelaber ist meiner Meinung nach strunzdumm, als ob das Leben hier 
ein Wunschkonzert ist wo man machen kann was man will. Man kann weder 
Wohnungen noch Wohneigentum zu den Preisen erwerben wie es einem 
beliebt. Noch kann man bei seinem Arbeitgeber, genau die Arbeitszeit 
bekommen welche man will usw. usw und selbst wenn du mir jetzt fünf 
Leute auf zählst wo dies oder jenes so sein sollte ist mir das 
scheißegal. Im Endeffekt ist halt so dass man mit den Gegebenheiten 
leben muss, und der Arbeitgeber dann einfach jemanden nimmt der seine 
Wünsche und Anforderungen erfüllt. Und wie etwas zustande gekommen ist, 
ist für das Endergebnis auch Scheißegal. Und das Endergebnis ist der 
Deutsche hat einfach im Durchschnitt viel weniger Geld, wenn jemand in 
Deutschland arbeitslos wird, ist er gezwungen früher oder später wieder 
zu arbeiten, oder man nimmt ihm einfach alles. Bei der Familie wird ja 
wohl in den seltensten Fällen einer unterkommen, wenn kaum Wohneigentum 
besessen wird in diesem Land. Und nur weil es hier ein paar mehr 
Ingenieurstellen gibt, wie lange noch ist fraglich, soll ich hier so 
viel besser sein? Wo doch klar ist dass der Großteil einfach nur 
ausgebeutet wird. Mit extremer abgabenbelastung und wenig Gehalt.

Hier ist alles scheiße und es wird immer beschissener. Und was in, was 
weiß ich für Land passiert, interessiert mich einen Scheißdreck. Ich 
vergleiche einfach nur Gestern mit Heute. Und die Tendenzen und die 
bisherigen Veränderungen sind ja wohl klar ersichtlich. Aber wenn man 
das nicht wahrhaben will muss man natürlich parlava halten über andere 
Länder, wo es ja noch schlimmer ist. Und wenn es dann hier so kacke ist 
wie in Italien, dann reden wir darüber dass es Afrika  ja noch schlimmer 
ist.

von Zero Knowledge (Gast)


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FHler schrieb:
> Frag mal bei den Italienern oder Griechen nach, was die so verdienen, im
> Schnitt erheblich weniger. 100k auf Sachbearbeiterebene als Ingenieur
> gibt es ansonsten wahrscheinlich nur in der Schweiz, wo man wiederum
> ganz andere Lebenshaltungskosten hat.

Ich weiß nicht, woher du die Zahl mit den 100k hast.

Ich nehme mal an, der Median der Brutto-Gehälter von Ingenieuren mit 
Berufserfahrung in De wird wohl irgendwo zwischen 60k bis 80k pro Monat 
liegen.
Aber da muss man auch noch die relativ hohen Lebenshaltungskosten und 
die hohe Steuern- und Abgabenlast mit berücksichtigen. Zumal die 
Lebensqualität in den meisten übrigen europäischen Ländern wohl auch 
noch besser ist als in De.

von Zero Knowledge (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> 60k bis 80k pro Monat

pro Jahr

von FHler (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> ier ist alles scheiße und es wird immer beschissener. Und was in, was
> weiß ich für Land passiert, interessiert mich einen Scheißdreck. Ich
> vergleiche einfach nur Gestern mit Heute. Und die Tendenzen und die
> bisherigen Veränderungen sind ja wohl klar ersichtlich. Aber wen

Was konkret ist den schlecht? jedenfalls Italien zu beneiden bringt 
wirklich nichts, da wären sehr viele Menschen froh, wenn die 
Jobsituation so wäre wie in Deutschland.

Zero Knowledge schrieb:
> Ich weiß nicht, woher du die Zahl mit den 100k hast.

Das ist eine Zahl die man als Ingenieur erreichen kann, teils sogar 
etwas mehr, ohne Führungskraft zu sein. Das wäre in Griechenland ein 
Managergehalt. In Deutschland bekommt das natürlich nicht jeder 
Ingenieur, aber wer wirklich dahin kommen will und entsprechend seinen 
Lebenslauf optimiert, schafft das meist auch.

DANIEL D. schrieb:
> Das ist doch alles nur blabla ohne wirklich Aussagekraft was du von der
> gibst. Nicht zu erkennen dass in Deutschland die Belastung für die
> Bürger an Steuern extrem ist, und sich eine Berufsgruppe rauszupicken
> welche sogar momentan nicht wirklich gut dasteht, und dann auch noch was
> vom reichen Deutschen labern, weil wir ja so viel tolle Arbeit vorhanden
> ist. Und woanders wäre es ja so viel schlechter. In anderen Ländern
> arbeitet man auch viel weniger zusätzlich zur weniger Belastung.

Ich habe nicht von ein paar Berufsgruppen denen es schlecht geht 
gesprochen, in Italien und Griechenland sieht es in nahezu fast ALLEN 
Berufsgruppen für junge Leute extrem schlecht aus. Da bringen Dir die 
etwas geringeren Abgaben auch nichts, wenn Du erst gar keinen Job hast 
und aufgrund des schlechteren Sozialsystemes, wegen geringerer Abgaben, 
sogar noch weniger Hilfen bekommst.

Wäre die Jobsituation in Italien wie in Deutschland und es wäre dort 
tatsächlcih mit den dortigen Gehältern problemlos möglich Häuser zu 
kaufen und mit dem laufenden Einkommen abzubezahlen, dann würde ich Dir 
recht geben, dann wäre Italien wirklich super zum Arbeiten und Leben, 
ist es aber nicht. Von wegen weniger Arbeiten und früh in Rente, das 
gibt es bzw. gab es nur bei Beamten in Griechenland und Italien, aber in 
Tendenz auch immer weniger. In der Privatwirtschaft sieht es meist 
anders aus. Viele Junge sind arbeitslos oder hangeln sich mit 
befristeten Jobs über Wasser oder arbeiten schwarz oder gehen ins 
Ausland, aus der Not heraus.

von Zero Knowledge (Gast)


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FHler schrieb:
> In Deutschland bekommt das natürlich nicht jeder
> Ingenieur, aber wer wirklich dahin kommen will und entsprechend seinen
> Lebenslauf optimiert, schafft das meist auch.

Das ist jetzt auch wieder so eine schwammige Aussage.

Natürlich gibt es auch diejenigen Ingenieure ohne Führungsverantwortung 
in De, die irgendwo in einem IGM-Konzern arbeiten und soviel nach 10 
oder 15 Berufsjahren bekommen. Meiner Ansicht nach ist das aber eher die 
Ausnahme als die Regel.

Außerdem muss man auch die Vermögenspreisinflation (d.h. den Anstieg der 
Preise von Immobilien, Aktien, usw.) in De in den letzten Jahrzehnten 
betrachten. Für die breite Masse ist infolgedessen ein Eigenheim in 
einer guten Gegend absolut unerschwinglich geworden.

von DANIEL D. (Gast)


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FHler schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> ier ist alles scheiße und es wird immer beschissener. Und was in, was
>> weiß ich für Land passiert, interessiert mich einen Scheißdreck. Ich
>> vergleiche einfach nur Gestern mit Heute. Und die Tendenzen und die
>> bisherigen Veränderungen sind ja wohl klar ersichtlich. Aber wen
>
> Was konkret ist den schlecht? jedenfalls Italien zu beneiden bringt
> wirklich nichts, da wären sehr viele Menschen froh, wenn die
> Jobsituation so wäre wie in Deutschland.
> DANIEL D. schrieb:
>> Das ist doch alles nur blabla ohne wirklich Aussagekraft was du von der
>> gibst. Nicht zu erkennen dass in Deutschland die Belastung für die
>> Bürger an Steuern extrem ist, und sich eine Berufsgruppe rauszupicken
>> welche sogar momentan nicht wirklich gut dasteht, und dann auch noch was
>> vom reichen Deutschen labern, weil wir ja so viel tolle Arbeit vorhanden
>> ist. Und woanders wäre es ja so viel schlechter. In anderen Ländern
>> arbeitet man auch viel weniger zusätzlich zur weniger Belastung.
>
> Ich habe nicht von ein paar Berufsgruppen denen es schlecht geht
> gesprochen, in Italien und Griechenland sieht es in nahezu fast ALLEN
> Berufsgruppen für junge Leute extrem schlecht aus. Da bringen Dir die
> etwas geringeren Abgaben auch nichts, wenn Du erst gar keinen Job hast
> und aufgrund des schlechteren Sozialsystemes, wegen geringerer Abgaben,
> sogar noch weniger Hilfen bekommst.
>
> Wäre die Jobsituation in Italien wie in Deutschland und es wäre dort
> tatsächlich mit den dortigen Gehältern problemlos möglich Häuser zu
> kaufen und mit dem laufenden Einkommen abzubezahlen, dann würde ich Dir
> recht geben, dann wäre Italien wirklich super zum Arbeiten und Leben,
> ist es aber nicht. Von wegen weniger Arbeiten und früh in Rente, das
> gibt es bzw. gab es nur bei Beamten in Griechenland und Italien, aber in
> Tendenz auch immer weniger. In der Privatwirtschaft sieht es meist
> anders aus. Viele Junge sind arbeitslos oder hangeln sich mit
> befristeten Jobs über Wasser oder arbeiten schwarz oder gehen ins
> Ausland, aus der Not heraus.

Bist du ein Troll? Erst fragst du was schlecht, und zitierst dann den 
Teil wo Argumentativ dargelegt wird was schlecht ist, gehst aber nicht 
auf den Inhalt ein, um dann wieder über die kacka in anderen Ländern zu 
reden welche mich nicht interessiert. Und um mir recht geben zu können, 
müsste ich mich irgendwie geäußert haben, und Deutschland und Italien 
mit einander verglichen haben.

Dein palaber liest sich so wie haltet die Fresse, seid dankbar das ihr 
ausgebeutet werdet, weil wo anders ist es ja angeblich noch schlimmer. 
Und ich sage dir was wo anders ist interessiert mich nicht, und wenn in 
Afrika hunderttausend kleine Kinder verhungern, ist auch das für mich 
kein Grund die Verschlechterungen in diesem Land zu Ignorieren. Kommende 
Mehrbelastungen für den Bundesbürger sind doch schon längst in Arbeit, 
mehr Ökoabgaben, höhere Grundsteuer etc. Auch das wird am Ende auf die 
Mieter abgewälzt. Um mal wieder einen Punkt zu nennen den du eventuell 
Ignorieren wirst, um mir dann wieder was über die Menschen in Italien zu 
erzählen das es dort ja keine Arbeit gibt, was mich immer noch nicht 
interessiert, da ich dort nicht wohne.

Und ich bezweifle das dieses extreme Abschöpfen der Bürger, und das 
krasse Reglementieren in allen nur erdenklichen Bereichen dafür 
verantwortlich ist, das wir soviel Arbeit in Deutschland haben. Und das 
hier soviel Arbeit entstanden ist.

von FHler (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Und ich bezweifle das dieses extreme Abschöpfen der Bürger, und das
> krasse Reglementieren in allen nur erdenklichen Bereichen dafür
> verantwortlich ist, das wir soviel Arbeit in Deutschland haben. Und das
> hier soviel Arbeit entstanden ist.

Schau Dir mal die Staatsquoten verschiedener Länder an, auch in der EU. 
In Deutschland bezahlen einfach Firmen sehr viel weniger, dafür die 
normalen Bürger mehr. Es ist einfach anders verteilt. Insgesamt ist 
Deutschland absolut kein Hochabgabenland, ausser für Arbeitnehmer. So 
hat man sich attraktiv gemacht für die Unternehmen und daher gibt es 
mehr Arbeit. Woanders wird eben gestreikt bis dem Arbeitnehmer mehr Geld 
gegeben wird (vom Unternehmen oder in Form von Abgabensenkung durch den 
Staat) und die Firmen gehen weg als Folge.

Zero Knowledge schrieb:
> ußerdem muss man auch die Vermögenspreisinflation (d.h. den Anstieg der
> Preise von Immobilien, Aktien, usw.) in De in den letzten Jahrzehnten
> betrachten. Für die breite Masse ist infolgedessen ein Eigenheim in
> einer guten Gegend absolut unerschwinglich geworden.

Das Hauptproblem ist die krasse Ungleichverteilung der Vermögen, die 
Einkommen sind gar nicht so sehr ungleich in Deutschland. Es sind die 
Vermögen. Daher profitieren in der Tat nur wenige davon. Andererseits 
zeigen ja die hohen Preissteigerungen für Immobilien, dass es offenbar 
trotz allem in Deutschland sehr vielen Menschen so gut geht, dass diese 
die Preise zum Steigen gebracht haben. In vielen Teilen Griechenlands 
oder Italien gibt es absolut keine Vermögenspreisinflation, ganz im 
Gegenteil, da stehen Häuser leer und können zum Schnäppchenpreis, teils 
für einen symbolischen Euro, erworben werden. Aber auch das hat seine 
Gründe. Wie die Amis sagen: There is no free lunch. Die zahlen etwas 
weniger Abgaben, sagen dann aber: schau mal nach good old Germany, da 
darf man gratis studieren und ist staatlich Krankenversichert.

von Senf D. (senfdazugeber)


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DANIEL D. schrieb:
> Dieses Gelaber ist meiner Meinung nach strunzdumm, als ob das Leben hier
> ein Wunschkonzert ist wo man machen kann was man will.

Man hat Randbedingungen, die man nicht ändern kann, die hat man aber 
überall und immer, das fängt schon mit den Eltern und den eigenen Genen 
(Körper, Gesundheit) an.

Aber gerade in Deutschland kannst du sehr gut etwas aus deinem Leben 
machen, selbst wenn deine Startbedingungen nicht optimal sind. Allein 
schon ein quasi kostenloses Studium (nicht selbstverständlich auf dieser 
Welt!) war und ist Gold wert.

Wer sich anstrengt, der kann es hierzulande aus eigener Kraft zu etwas 
bringen. Ich zum Beispiel hatte mit 20 Jahren fast nichts auf dem Konto, 
und bin mittlerweile ein sehr vermögender Bürger, alles selbst 
erarbeitet, und dafür bin ich diesem Land dankbar.

> Man kann weder
> Wohnungen noch Wohneigentum zu den Preisen erwerben wie es einem
> beliebt.

Das kannst du nirgendwo, das Leben ist kein Wunschkonzert. Aber du kann 
daran arbeiten, wenn das ein wichtiges Lebensziel für dich ist, 
gegebenenfalls dann eben mit Abstrichen beim Ort des 
Immobilieneigentums. Es geht viel, wenn man wirklich will und darauf 
hinarbeitet.

> Noch kann man bei seinem Arbeitgeber, genau die Arbeitszeit
> bekommen welche man will usw. usw und selbst wenn du mir jetzt fünf
> Leute auf zählst wo dies oder jenes so sein sollte ist mir das
> scheißegal.

Dein Beispiel ist ein klassisches Eigentor, dank Teilzeitgesetz kannst 
du nach der Probezeit sehr wohl deine Arbeitszeit fast beliebig 
reduzieren (und später auf Wunsch wieder hochgehen), das ist dir sogar 
gesetzlich in fast jedem Fall garantiert.

> Im Endeffekt ist halt so dass man mit den Gegebenheiten
> leben muss, und der Arbeitgeber dann einfach jemanden nimmt der seine
> Wünsche und Anforderungen erfüllt.

Deswegen kann dir der Arbeitgeber aber nicht nachträglich kündigen. 
Gerade in Deutschland gibt es, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, 
immerhin einen gewissen Kündigungsschutz.

> Und wie etwas zustande gekommen ist,
> ist für das Endergebnis auch Scheißegal. Und das Endergebnis ist der
> Deutsche hat einfach im Durchschnitt viel weniger Geld, wenn jemand in
> Deutschland arbeitslos wird, ist er gezwungen früher oder später wieder
> zu arbeiten, oder man nimmt ihm einfach alles.

Das finde ich auch gut so! Das, was du andeutest, wäre ansonsten ein 
dauerhaftes Leben auf Kosten anderer. Der Staat soll bitte nur eine 
absolute Mindestversorgung garantieren, der Rest liegt in der eigenen 
Selbstverantwortung.

> Bei der Familie wird ja
> wohl in den seltensten Fällen einer unterkommen, wenn kaum Wohneigentum
> besessen wird in diesem Land.

Mittlerweile knapp über 50% Eigentumsquote in Deutschland ist zwar 
deutlich weniger als in vielen anderen Ländern, aber das ist nicht 
"kaum". Zudem solltest du diese Zahl vielleicht nicht zu stark gewichten 
- Beispiel Rumänien mit ~96% Eigentumsquote, würdest du also wirklich 
lieber dort leben wollen als in Deutschland?

Quelle: 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155734/umfrage/wohneigentumsquoten-in-europa/

> Und nur weil es hier ein paar mehr
> Ingenieurstellen gibt, wie lange noch ist fraglich, soll ich hier so
> viel besser sein? Wo doch klar ist dass der Großteil einfach nur
> ausgebeutet wird. Mit extremer abgabenbelastung und wenig Gehalt.

Fazit: Große Güte, bist du aber frustriert. Geht es dir jetzt wenigstens 
besser, nachdem du dich so ausführlich ausgekotzt hast?

"gemäß des Vermögensbarometers 2020 des Deutschen Sparkassen- und 
Giroverbandes beurteilen rund 42 Prozent der Bundesbürger ihre 
gegenwärtige finanzielle Lage als sehr gut bis gut. Im Vorjahr waren es 
noch 43 Prozent. Insgesamt hat sich der Anteil der Menschen, die mit 
ihrer finanziellen Situation zufrieden sind, in den vergangenen 15 
Jahren jedoch mehr als verdoppelt."

Quelle: 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/204670/umfrage/umfrage-zur-beurteilung-der-gegenwaertigen-finanziellen-situation/

von Wirtschaftsflüchtling (Gast)


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Shorty schrieb:
> Wenn ich nicht an meinem Flecken Erde kleben würde, dann wäre ich schon
> längst ausgewandert,
Na, dann kann es ja nicht so schlimm sein.

> wie viele andere auch.
Ja. die vielen deutschen "ich würde ja" Maulhelden: Stütze abgreifen und 
jammern, aber zu dumm ihr Leben auf die Reihe zu bekommen und zu feige 
es im Ausland mal mit Arbeit zu versuchen. Anders als die 
osteuropäischen Pflege- und Reinigungskräfte und die osteuropäischen 
Ernte- und Bauhelfer, die sich im Westen fern der Heimat verdingen 
müssen, weil sie nicht das Glück haben, dass ihnen die fleißigen 
Westdeutschen ein Luxusleben in der Heimat finanzieren.

Mein Tipp an die "woanders ist viel besser" Jammerlappen: Auswandern um 
zu Arbeiten und dann hier berichten wie es so ist. Oder zuhause bleiben 
und sich freuen wie gut man es Dank der fleißigen Mitmenschen in 
Deutschland hat.

Zero Knowledge schrieb:
> Außerdem muss man auch die Vermögenspreisinflation (d.h. den Anstieg der
> Preise von Immobilien, Aktien, usw.) in De in den letzten Jahrzehnten
> betrachten. Für die breite Masse ist infolgedessen ein Eigenheim in
> einer guten Gegend absolut unerschwinglich geworden.
Die Eigenheimpreise in begehrten Lagen, nicht nur in Deutschland, sind 
so hoch, weil es Nachfrage zu diesen Preisen gibt. Es gibt wirklich 
genug Leute, die sich das leisten können, die Finanzierung dazu gibt es 
aktuell zudem gratis. Diese Leute trifft man allerdings nicht auf dem 
Flur vom Sozialamt. Das war vor 50 Jahren aber auch nicht anders.

von Zero Knowledge (Gast)


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FHler schrieb:
> Andererseits
> zeigen ja die hohen Preissteigerungen für Immobilien, dass es offenbar
> trotz allem in Deutschland sehr vielen Menschen so gut geht, dass diese
> die Preise zum Steigen gebracht haben.

Nein, damit hat es nichts zu tun.

Liegt vorwiegend an der Negativ-Zins-Politik der EZB und an der 
Finanzierung der EU-Staaten durch die EZB.

Außerdem erwerben viele Leute aus dem Ausland (u.a. aus Südeuropa) in 
deutschen Großstädten wie z.B. in Berlin Immobilien, weil sie denken, 
dass ihr Geld hier sicher angelegt ist.

von Zero Knowledge (Gast)


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Wirtschaftsflüchtling schrieb:
> Die Eigenheimpreise in begehrten Lagen, nicht nur in Deutschland, sind
> so hoch, weil es Nachfrage zu diesen Preisen gibt. Es gibt wirklich
> genug Leute, die sich das leisten können, die Finanzierung dazu gibt es
> aktuell zudem gratis. Diese Leute trifft man allerdings nicht auf dem
> Flur vom Sozialamt. Das war vor 50 Jahren aber auch nicht anders.

Ja, ja. Ist klar.

Deswegen ist die Eigenheimquote in De ja die höchste in Europa...

von Wirtschaftsflüchtling (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Ja, ja. Ist klar.
>
> Deswegen ist die Eigenheimquote in De ja die höchste in Europa...
Die geringe Eigenheimquote in Deutschland liegt an zwei Weltkriegen, der 
hohen Bevölkerungsdichte (Grund ist knapp und teuer) und den hohen 
Ansprüchen der Deutschen an ihr Eigenheim. Guck dir mal an, wie klein 
Reihenhäuser in den Städten von manch anderem westeuropäischen Land 
sind.

Aber davon ab, was glaubst du denn, warum Eigenheime in begehrten Lagen 
heute so schnell verkauft sind? Das betrifft aber nur die begehrten 
Lagen. In den leergezogenen Dörfern der Provinz wirst du leicht eine 
billige Ruine finden.

von FHler (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Liegt vorwiegend an der Negativ-Zins-Politik der EZB und an der
> Finanzierung der EU-Staaten durch die EZB.

In Griechenland und Italien sind die Zinsen genauso niedrig, ohne das 
dort die Preise gestiegen sind. Es liegt an der Nachfrage. Wo keine 
Nachfrage steigen auch die Preise nicht, egal wie tief die Zinsen sind. 
Auch in Deutschland gibt es Gegenden, wo man Häuser zum Spottpreis 
bekommt, auch trotz Niedrigzinsen. Wahrscheinlich findet man in diesen 
Gegenden sogar noch leichter Arbeit als in Italien oder Griechenland! 
selbst in armen Gegenden im Osten liegt die Arbeitslosenquote noch unter 
derer Südeuropas. Ansonsten wäre ein Remote Job oder eine Tätigkeit als 
Wochenpendler innerhalb Deutschlands möglich. In Sachsen-Anhalt auf dem 
Land wohnen, 2-3 Tage unter der Woche in Wolfgsburg, Ingolstadt, 
Stuttgart oder München arbeiten, Rest Home Office, das ist doch möglich. 
In GR oder IT gibt es meist erst gar keinen Job.

Zero Knowledge schrieb:
> Außerdem erwerben viele Leute aus dem Ausland (u.a. aus Südeuropa) in
> deutschen Großstädten wie z.B. in Berlin Immobilien, weil sie denken,
> dass ihr Geld hier sicher angelegt ist.

Das mag in Berlin oder München so sein, sicher nicht die große Mehrheit. 
Wenn ich bei Neubaugebieten rund um schaue, sind das normale Familien 
die da bauen oder kaufen. Es ist sicher kein Massenphänomen. Sicher gibt 
es in Südeuropa auch reiche Leute, die ihr Geld so anlegen, dennoch 
beschönigen einige hier die Lage dort doch sehr. Viele jungen Leute 
finden dort gar keinen Job mehr, nicht mal weit unter Qualifikation.

Zero Knowledge schrieb:
> Deswegen ist die Eigenheimquote in De ja die höchste in Europa...

Noch ein mal: im Süden wurde sehr viel einfach von einer Generation auf 
die nächste vererbt, in Deutschland wurde im 2. Weltkrieg sehr viel 
zerstört und als sozialer Wohnungsbau, Genossenschaftsbau = Miete, 
wieder aufgebaut. Wie es jemand schon sagte, in Rumänien sind fast alle 
Eigentümer, nur von dort gehen viele weg zum arbeiten, weil es dort kaum 
Arbeit gibt und wenn dann oft nur sehr schlecht bezahlt.

von Zero Knowledge (Gast)


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Wirtschaftsflüchtling schrieb:
> Die geringe Eigenheimquote in Deutschland liegt an zwei Weltkriegen, der
> hohen Bevölkerungsdichte (Grund ist knapp und teuer) und den hohen
> Ansprüchen der Deutschen an ihr Eigenheim. Guck dir mal an, wie klein
> Reihenhäuser in den Städten von manch anderem westeuropäischen Land
> sind.

Ja, genau. Die (abgehobenen) Deutschen wollen ja mindestens in schönen 
großen Villen mit 400 qm und mehr residieren.

>
> Aber davon ab, was glaubst du denn, warum Eigenheime in begehrten Lagen
> heute so schnell verkauft sind? Das betrifft aber nur die begehrten
> Lagen. In den leergezogenen Dörfern der Provinz wirst du leicht eine
> billige Ruine finden.

Das ist ja ganz wunderbar.

von DANIEL D. (Gast)


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Auch wenn sich hier darüber lustig gemacht wird, sehr viele Menschen 
verlassen Deutschland. Es sind gebildete Leute und Fachleute. Und 
herkommen tuen ungebildete.

von Hutab (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Auch wenn sich hier darüber lustig gemacht wird, sehr viele Menschen
> verlassen Deutschland. Es sind gebildete Leute und Fachleute. Und
> herkommen tuen ungebildete.

Quelle? Ohne Zahlen kommt so eine Aussage immer ganz schlecht an, so als 
ob du NPD oder AfD wählst.

von Ketzer (Gast)


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Hutab schrieb:
> Ohne Zahlen kommt so eine Aussage immer ganz schlecht an, so als ob du
> NPD oder AfD wählst.

Oder CDU, Grüne, SPD, FDP, also die aufrechten Demokraten.

von Russe (Gast)


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Es ist wirklich schlimm – Ich arbeite beim kleinen Mittelständler in der 
Deutschschweiz – richtige Provinz. In diesem Jahr hatten wir etliche 
Bewerber FH, TU aber auch frischen Doktoren. In diesem Monat haben 
gleich zwei sich beworben -  ETH, beide mit summa cum laude und 
exzellenten Noten in Masterstudium. Und man muss bedenken, dass ETH nach 
aktueller Ranking Nr6 in der Welt ist und EIng noch vor Caltech und 
Oxford steht. Vor zwei Jahren noch völlig undenkbar aber wahr.
Für alle ist es momentan sehr schwierig.

von alter weißer Mann (Gast)


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Hutab schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Auch wenn sich hier darüber lustig gemacht wird, sehr viele Menschen
>> verlassen Deutschland. Es sind gebildete Leute und Fachleute. Und
>> herkommen tuen ungebildete.
>
> Quelle? Ohne Zahlen kommt so eine Aussage immer ganz schlecht an, so als
> ob du NPD oder AfD wählst.

Wenn man keine Argumente mehr hat kommt eben die Nazi Keule. Das ist 
eine jämmerliche Debattenkultur. Aller unterste Schublade. Jemand der 
derart spaltet spielt den Querdenkern in die Hände. -> Querdenker 
Klatschen -> Ergo bist du ein Nazi .... Merkst du was ? Das ist absolut 
perfide

von alter weißer Mann (Gast)


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Wer die Ironie in meinem Post findet darf sie gerne behalten :) Schaut 
doch bitte auf den Inhalt, und hört mit Sprechverboten auf, nur weil es 
irgendwer gut findet den Ihr nicht mögt...

von Endwiggler (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> tuen

Meinst solch ungebildete wie du?

DANIEL D. schrieb:
> Und ich sage dir was wo anders ist interessiert mich nicht, und wenn in
> Afrika hunderttausend kleine Kinder verhungern, ist auch das für mich
> kein Grund die Verschlechterungen in diesem Land zu Ignorieren.

Kannst du ignorieren aber dann stehen die Brüder und Schwestern derer 15 
Jahre später an unser Grenze. Und was machst du dann? Alle abknallen? Im 
Mittelalter, wo alle in ihrem Kleinstaat Selbstversorger waren, da 
konnte man sich einen Dreck um den Rest der Welt scheren, oder vor 100 
Jahren wo die in Afrika noch keinen Fernseher hatten und nicht sehen 
konnten wie einfach wir es hier haben. Aber die Zeiten sind vorbei, und 
daran sind wir selbst Schuld weil wir uns mit unserer immer mehr immer 
billiger Mentalität abhängig gemacht haben... Deal with it.

von Arbeitsturboverdichter (Gast)


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Donnerstags-Motto: Hyperinflation, vorausgesagt nicht von Nostradamus, 
sondern von den S&P 500 Lenkern. Also ich bestelle mir heute nochmal was 
Schönes. Es scheint langsam ernst zu werden:

https://www.welt.de/finanzen/article230898297/Voruebergehende-Hyperinflation-fuer-Sparer-steht-viel-auf-dem-Spiel.html

von Niko (Gast)


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In Europa wird es keine nennenswerte Inflation geben.

von Arbeitsturboverdichter (Gast)


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Europa hängt an denselben Lieferketten wie die USA. Woher also die 
Gelassenheit? Außerdem ist es EZB-Strategie, dass es mehr Inflation 
geben muss.

von Mario X. (grinderfx)


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Wenn du 800 Milliarden auf den Markt pumpst, also druckst, dann MUSS es 
eine geben! Simpelste Mathematik! Besonders wenn die Wirtschaftsleistung 
auch noch so dramatisch runtergefahren wird, heißt du erhöhst massiv die 
Geldmenge und reduzierst dramatisch die Warenmenge....

: Bearbeitet durch User
von Arbeitsturboverdichter (Gast)


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Die "Lösung" ist die Geldmenge über einen CO2-Preis wieder einzusammeln. 
Genial. Klima gerettet. Staaten gerettet.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Wenn man Sätze mit "Und" anfängt würde ich vorsichtig sein andere als 
ungebildet zu bezeichnen. Bildung hat im übrigen nichts mit Intelligenz 
zu tun.

"Deal with it" hatten wir viele Jahre, übersetzt nennt sich das 
"alternativlos" und ich persönlich habe die Nase davon gestrichen voll. 
Das man Grenzen sehr wohl schließen und den illegalen Übertritt 
minimieren kann sollte jedem klar sein.

Die Probleme Afrikas von Deutschland aus zu lösen halte ich bestenfalls 
für naiv. Dazu gehören u. a. Geburtenexplosion, Stammgesellschaft, 
Korruption, Gewalt ...

Mit hat ernsthaft ein Afrikaner mal vor ein paar Jahren ein Zitat aus 
der Kaiserzeit als Weg für Afrika genannt: "Am Doitschen Wesen soll die 
Welt genesen". Das war von ihm ernst gemeint. Ich würde vorschlagen, wir 
schicken dich dort hin und du dealst das dann. Mit deiner herausragenden 
Bildung dürfte das sicher kein Problem sein.

Endwiggler schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> tuen
>
> Meinst solch ungebildete wie du?
>
> DANIEL D. schrieb:
>> Und ich sage dir was wo anders ist interessiert mich nicht, und wenn in
>> Afrika hunderttausend kleine Kinder verhungern, ist auch das für mich
>> kein Grund die Verschlechterungen in diesem Land zu Ignorieren.
>
> Kannst du ignorieren aber dann stehen die Brüder und Schwestern derer 15
> Jahre später an unser Grenze. Und was machst du dann? Alle abknallen? Im
> Mittelalter, wo alle in ihrem Kleinstaat Selbstversorger waren, da
> konnte man sich einen Dreck um den Rest der Welt scheren, oder vor 100
> Jahren wo die in Afrika noch keinen Fernseher hatten und nicht sehen
> konnten wie einfach wir es hier haben. Aber die Zeiten sind vorbei, und
> daran sind wir selbst Schuld weil wir uns mit unserer immer mehr immer
> billiger Mentalität abhängig gemacht haben... Deal with it.

von alter weißer Mann (Gast)


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Niko schrieb:
> In Europa wird es keine nennenswerte Inflation geben.

Er meint vermutlich, dass es keine Inflation laut offiziellem CPI geben 
wird, weil der Index so umformuliert und berechnet wird, dass er für die 
Politik des billiges passt und der Michel es nicht unter die Nase 
gerieben bekommt :)

Einfache Beispiele:

- Autos haben neue Features (Meist Sicherheit). Das "kompensiert" die 
Inflation, da man ja mehr für sein Geld bekommt.
- Ähnliches gilt für Smartphones.

Ich wette, dass man die Berechnung auch bei Wohnraum entsprechend 
anpassen wird. Der bekommt ja auch neue Features, weil Wohnungen ja in 
Zukunft grün sind. Entsprechend kann man die Inflation geringer 
ausweisen

Ansonsten sieht man gerade sehr schön, wie sich die Inflation von unten 
(Rohstoffe, Baumaterial) durch das System frisst. Aber keine Sorge, das 
ist nur vorübergehend, so wird es uns zumindest erzählt. Allerdings ist 
die Kaufkraft deiner Betriebsrente auch nach 3-10 Jahren moderater 
Inflation von 3-5% deutlich weniger Wert. Selbst wenn die höheren Raten 
nur vorübergehend sind ist dieser Effekt langfristig.

Warten wir mal ab. Ich hab gehört die EZB sattelt jetzt eh um, von 
Geldwertstabilität zur Intuition für politische Wahlempfehlungen, Moral 
und Greenwashing :)

Und ein wenig anekdotische Evidenz zum Thema Inflation:
In meinem engeren Bekanntenkreis bauen gerade 3 Familien. Bei 2 von 3 
steht das Bauunternehmen vor der Insolvenz, da die zum Festpreis 
projektiert wurden und die Preissteigerungen beim Baumaterial derart 
hoch sind, dass die Unternehmen die Differenz nicht aufbringen können. 
Ich will jetzt nicht beschwören, dass es nicht eventuell vorher schon 
Problem gab, aber die Unternehmen exzitieren seid 22 und 15 Jahren am 
Markt. Nun wird mit den Käufern verhandelt, ob diese eventuell einen 
Teil der Differenz nachzahlen...

von Proktologe (Gast)


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Mark B. schrieb:

> Jede seriöse Firma wird mindestens zu einem zweiten Gespräch vor Ort
> einladen, bevor man dem Bewerber ein konkretes Angebot macht.
Beim letzten VG vor einer Woche sagte man mir in 3 Monaten fällt die 
Entscheidung. Man wartet halt ab wie sich Corona entwickelt.

Entspr. Antwortzeiten gab es auch schon vor Corona, vor allem in 
Konzernen.

Wenn sie wirklich drignend suchen geht es schneller. Da gibts dann vorab 
schon einen Termin wann Bewerbungsschluss ist, dann werden die entspr. 
Kandidaten antanzen gelassen, 2. Gespräch eine Woche später und dann 
gibts am nächsten Tag die Antwort + Vertrag.

In einer kleinen Bude geht das noch schneller wenn es passt. Da gibts 
Telefoninterview, kurzes VG und dann wird schon der Vertrag aufn Tisch 
gelegt.

von Mladen G. (mgira)


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alter weißer Mann schrieb:
> Und ein wenig anekdotische Evidenz zum Thema Inflation:
> In meinem engeren Bekanntenkreis bauen gerade 3 Familien. Bei 2 von 3
> steht das Bauunternehmen vor der Insolvenz, da die zum Festpreis
> projektiert wurden und die Preissteigerungen beim Baumaterial derart
> hoch sind, dass die Unternehmen die Differenz nicht aufbringen können.
> Ich will jetzt nicht beschwören, dass es nicht eventuell vorher schon
> Problem gab, aber die Unternehmen exzitieren seid 22 und 15 Jahren am
> Markt. Nun wird mit den Käufern verhandelt, ob diese eventuell einen
> Teil der Differenz nachzahlen...

Das muss keine Inflation sein, Preise veraendern sich auch durch den 
Handel an sich, Angebot & Nachfrage steuern das.
Dass die Baubranche dank der Niedrigzinsen seit ueber einem Jahr boomt 
ist kein Geheimnis, wenn das Geld zu Nierig- oder gar Negativzinsen 
verliehen wird, waren Firmen ja doof das Angebot auszuschlagen.

Zur Inflation gehoeren eigentlich auch steigende Loehne.. wieso haben 
Leute eigentlich immer nur Angst vor der Inflation und ignorieren 
Deflation vollkommen?
Inflation stimuliert die Wirtschaft, solange sie im Rahmen bleibt.

von Mladen G. (mgira)


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Mark B. schrieb:
> Jede seriöse Firma wird mindestens zu einem zweiten Gespräch vor Ort
> einladen, bevor man dem Bewerber ein konkretes Angebot macht.

Ich kenne genug "seriöse Firmen" die machen alles nur noch Online, ein 
paar Stellen komplett auf Remote Work um.

von Endwiggler (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Bildung hat im übrigen nichts mit Intelligenz
> zu tun.

Das habe ich auch nicht behauptet, aber man kann intelligent sein wie 
man will, wenn man trotzdem ungebildet ist, dann nützt die Intelligenz 
rein gar nichts.

Stefan M. schrieb:
> Das man Grenzen sehr wohl schließen und den illegalen Übertritt
> minimieren kann sollte jedem klar sein.

Man kann den illegalen Übertritt minimieren. Die Frage ist nur zu 
welchem Preis. Europa ist keine USA mit effektiv nur einer betroffenen 
Grenze, den illegalen Übertritt nach Europa zu "minimieren" ist um ein 
vielfaches aufwändiger. Bezahlst DU das dann? Oder mach am besten gleich 
die Grenzen rund um Deutschland zu, auf dem Weltmarkt können wir uns 
allein sicher viel besser behaupten! Wer braucht schon freien Handel...

Stefan M. schrieb:
> "Am Doitschen Wesen soll die
> Welt genesen".

Weißt du was das bedeutet? Das bedeutet exakt das, was wir jetzt den 
Chinesen überlassen. Nämlich im großen Stil in Afrika zu investieren und 
uns dafür deren Rohstoffe zu sichern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Chinas_Entwicklungsfinanzierung_f%C3%BCr_Afrika

von Endwiggler (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> "Deal with it" hatten wir viele Jahre, übersetzt nennt sich das
> "alternativlos" und ich persönlich habe die Nase davon gestrichen voll.

Um das noch klarzustellen, meine Aussage bedeutet nicht dass ich mit der 
aktuellen Außen- und Einwanderungspolitik übereinstimme! Nur ist ein 
weitgehendes Abschotten das einzig NOCH dämlichere was uns einfallen 
könnte...

von alter weißer Mann (Gast)


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Mladen G. schrieb:
> alter weißer Mann schrieb:
>> Und ein wenig anekdotische Evidenz zum Thema Inflation:
>> In meinem engeren Bekanntenkreis bauen gerade 3 Familien. Bei 2 von 3
>> steht das Bauunternehmen vor der Insolvenz, da die zum Festpreis
>> projektiert wurden und die Preissteigerungen beim Baumaterial derart
>> hoch sind, dass die Unternehmen die Differenz nicht aufbringen können.
>> Ich will jetzt nicht beschwören, dass es nicht eventuell vorher schon
>> Problem gab, aber die Unternehmen exzitieren seid 22 und 15 Jahren am
>> Markt. Nun wird mit den Käufern verhandelt, ob diese eventuell einen
>> Teil der Differenz nachzahlen...
>
> Das muss keine Inflation sein, Preise veraendern sich auch durch den
> Handel an sich, Angebot & Nachfrage steuern das.
> Dass die Baubranche dank der Niedrigzinsen seit ueber einem Jahr boomt
> ist kein Geheimnis, wenn das Geld zu Nierig- oder gar Negativzinsen
> verliehen wird, waren Firmen ja doof das Angebot auszuschlagen.
>
Ich sagte ja, dass ich es nicht beschwören will. Fakt ist aber, dass die 
Käufer in einer Due Diligence Einblick in die Geschäftszahlen bekommen 
haben. Die meisten Baumaterialen sind nunmal zwischen 30-300% im Preis 
gestiegen ( YOY ), das lässt sich nicht Leugnen. Da helfen auch keine 
moderaten / ausgebliebenen Lohnsteigerungen.

Zu deiner Frage warum die Menschen eher Angst vor Inflation haben:

- Inflation ist politisch gewollt um die Schulden Real zu drücken. Es 
ist die beste versteckte Steuer um die Versprechen der Politik zu 
finanzieren.
- EZB und FED haben bereits angedeutet, dass Sie nicht ernsthaft 
gegensteuern, sondern eher auf die Average Inflation schauen
- Der Leverage im System ist extrem hoch. Die Notebanken wissen das.
- Selbst wenn die Notenbanken Gegensteuern wollten haben Sie keine ( EZB 
) oder nur noch wenig Munition ( FED ) die Zinsen anzuheben
- Wenn Inflation einmal losbricht, ist es sogar schwerer diese wieder 
einzufangen als Deflation. Die Selbstbeschleunigung ist noch deutlich 
stärker.
- Die meisten Menschen verstehen, dass der CPI nicht Ihre 
Lebenswirklichkeit wieder gibt, wissen also dass die Inflation in der 
Vergangenheit schon deutlich höher war
- Für "Sparer" ist CPI eh eine völlig sinnleere KPI
- Der Zeitgeist geht Richtung "Links". Es ist eine flauschige Watte Welt 
in der wir alles finanzieren können. Gender Gedöns, Klimarettung, 
einfach alles was man sich wünscht -> Ergo höhere Defizite
- Die Geldmenge wurde in einem noch nie bekannten Ausmaß ausgeweitet
- Es gibt strukturelle Gründe für steigende Inflation:
-- Die Erwerbsbevölkerung geht bald in vielen entwickelten Ländern 
zurück, was zu höherem Lohndruck führt
-- Der Protektionismus hat zugenommen und nimmt weiter zu, auch unter 
Biden. Es gibt sogar leichte Deglobalisierungstendenzen. Diese Hürden 
führen zu höheren Preisen

- Und Last but not Least: die Geldmengenausweitung wird im Gegensatz zur 
Finanzkrise diesmal ganz stark von der Fiskalpolitik unterstützt. Die 
hohe Geldmenge wird dadurch viel eher Nachfragewirksam.

von alter weißer Mann (Gast)


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Wovor die Menschen eigentlich Angst haben ist die Stagflation und die 
finanzielle Repression. Hier ist es viel schwerer seine Assets ohne 
Verluste zu erhalten, also während der hohen Inflation in den 70ern. Und 
das ist leider das wahrscheinlichste Szenario.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Mich hat gestört das du jemand wegen eines Schreibfehlers als ungebildet 
abqualifizierst. Bildung kann man sich aneignen, Intelligenz nur 
beschränkt trainieren. Einem Dummkopf nützt seine ganze Bildung nichts.

Dieses Dumme Geschwätz mit freiem Handel kann ich nicht mehr hören. Es 
gibt keine Korrelation zwischen illegaler Masseneinwanderung und 
wachsendem Wohlstand. Das ist UNSINN. Hier (Süddeutschland) hat die 
Bevölkerungsdichte in den letzten 10 - 15 Jahren stark zugenommen. Was 
meinst du wer das bezahlt, du oder wer? Mieten, Baugrundstücke, die 
nächste Sau die durch die Presse getrieben wird, das Ende des 
Einfamilienhauses.

Es ist absolut sinnvoll Einwanderung auf das allernötigste zu minimieren 
und sich die Leute die herkommen raus zu picken und zwar VOR dem 
Grenzübertritt.

Viele Teile Afrikas über lasse ich gerne China. Genauso wie hundert 
Jahre vorher Franzosen, Belgiern, Britts und so weiter. Deutschland war 
weit gehend auf Rohstoffimporte angewiesen und darauf etwas draus zu 
machen. Das hat auch sehr gut funktioniert. Aus zwei verlorenen 
Weltkriegen sollten wir u. a. gelernt haben uns aus der Rettung der Welt 
raus zu halten.

Endwiggler schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Bildung hat im übrigen nichts mit Intelligenz
>> zu tun.
>
> Das habe ich auch nicht behauptet, aber man kann intelligent sein wie
> man will, wenn man trotzdem ungebildet ist, dann nützt die Intelligenz
> rein gar nichts.
>
> Stefan M. schrieb:
>> Das man Grenzen sehr wohl schließen und den illegalen Übertritt
>> minimieren kann sollte jedem klar sein.
>
> Man kann den illegalen Übertritt minimieren. Die Frage ist nur zu
> welchem Preis. Europa ist keine USA mit effektiv nur einer betroffenen
> Grenze, den illegalen Übertritt nach Europa zu "minimieren" ist um ein
> vielfaches aufwändiger. Bezahlst DU das dann? Oder mach am besten gleich
> die Grenzen rund um Deutschland zu, auf dem Weltmarkt können wir uns
> allein sicher viel besser behaupten! Wer braucht schon freien Handel...
>
> Stefan M. schrieb:
>> "Am Doitschen Wesen soll die
>> Welt genesen".
>
> Weißt du was das bedeutet? Das bedeutet exakt das, was wir jetzt den
> Chinesen überlassen. Nämlich im großen Stil in Afrika zu investieren und
> uns dafür deren Rohstoffe zu sichern.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Chinas_Entwicklungsfinanzierung_f%C3%BCr_Afrika

von Mladen G. (mgira)


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alter weißer Mann schrieb:
> Ich sagte ja, dass ich es nicht beschwören will. Fakt ist aber, dass die
> Käufer in einer Due Diligence Einblick in die Geschäftszahlen bekommen
> haben. Die meisten Baumaterialen sind nunmal zwischen 30-300% im Preis
> gestiegen ( YOY ), das lässt sich nicht Leugnen. Da helfen auch keine
> moderaten / ausgebliebenen Lohnsteigerungen.

Ja, da geht es wirklich rund, aber das ist schon so seitdem viele 
Zentralbanken sog. "ermergency rate cuts" letztes Jahr hatten, ist halt 
ein guter Platz um sein Geld (eigentlich geliehenes Geld) zu parken.

alter weißer Mann schrieb:
> - Inflation ist politisch gewollt um die Schulden Real zu drücken. Es
> ist die beste versteckte Steuer um die Versprechen der Politik zu
> finanzieren.
> - EZB und FED haben bereits angedeutet, dass Sie nicht ernsthaft
> gegensteuern, sondern eher auf die Average Inflation schauen
> - Der Leverage im System ist extrem hoch. Die Notebanken wissen das.
> - Selbst wenn die Notenbanken Gegensteuern wollten haben Sie keine ( EZB
> ) oder nur noch wenig Munition ( FED ) die Zinsen anzuheben
> - Wenn Inflation einmal losbricht, ist es sogar schwerer diese wieder
> einzufangen als Deflation. Die Selbstbeschleunigung ist noch deutlich
> stärker.
> - Die meisten Menschen verstehen, dass der CPI nicht Ihre
> Lebenswirklichkeit wieder gibt, wissen also dass die Inflation in der
> Vergangenheit schon deutlich höher war
> - Für "Sparer" ist CPI eh eine völlig sinnleere KPI
> - Der Zeitgeist geht Richtung "Links". Es ist eine flauschige Watte Welt
> in der wir alles finanzieren können. Gender Gedöns, Klimarettung,
> einfach alles was man sich wünscht -> Ergo höhere Defizite
> - Die Geldmenge wurde in einem noch nie bekannten Ausmaß ausgeweitet
> - Es gibt strukturelle Gründe für steigende Inflation:
> -- Die Erwerbsbevölkerung geht bald in vielen entwickelten Ländern
> zurück, was zu höherem Lohndruck führt
> -- Der Protektionismus hat zugenommen und nimmt weiter zu, auch unter
> Biden. Es gibt sogar leichte Deglobalisierungstendenzen. Diese Hürden
> führen zu höheren Preisen
>
> - Und Last but not Least: die Geldmengenausweitung wird im Gegensatz zur
> Finanzkrise diesmal ganz stark von der Fiskalpolitik unterstützt. Die
> hohe Geldmenge wird dadurch viel eher Nachfragewirksam.

Inflation ist eben auch ein Mittel um die Wirtschaft zu stimulieren, 
aber der FED hate ja letzte Woche schon angedeutet dass die 
Druckerpresse nicht fuer immer laufen wird und man schon schaut wann man 
die wieder runterfaehrt.
Was IMO aber ein gutes Zeichen gegen galoppierende Inflation ist, es 
wird ja nur dann wirklich schlimm, wenn immer noch Geld in Massen 
gedruckt wird obwohl die Wirtschaft wieder anzieht, soweit hat der FED 
ja wirklich eine Gute Figur gemacht IMO wenn es darum ging Geld in den 
Markt zu pumpen als es notwendig war (ohne viel Buerokratie oder gar das 
Bundesverfassungsgericht wie hier in D/Europa) und ich mein dass die 
Chancen sehr gut sind dass die das Timing hinbekommen.
wenn die Inflation mal ueber 2,5% kommen sollte ist das natuerlich ein 
anderes Thema, aber bis dahin meine ich dass man sich um ein Problem 
sorgen macht das man noch gar nicht hat, waehrend man das Problem das 
man jetzt hat ignoriert.

Dass man seit diesen "emergency rate cuts" eben keinen Puffer mehr hat 
um die Zinsen noch weiter zu druecken ist aber auch klar, in Europa 
stand man mit negativ Zinsen schon davor natuerlich dumm da.

Finanzieren koennte man alles was man fuer wichtig erachtet, Geld druckt 
man ja soviel man braucht ;)

alter weißer Mann schrieb:
> Wovor die Menschen eigentlich Angst haben ist die Stagflation und die
> finanzielle Repression. Hier ist es viel schwerer seine Assets ohne
> Verluste zu erhalten, also während der hohen Inflation in den 70ern. Und
> das ist leider das wahrscheinlichste Szenario.

Da stimme ich voll zu.

: Bearbeitet durch User
von Endwiggler (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Es
> gibt keine Korrelation zwischen illegaler Masseneinwanderung und
> wachsendem Wohlstand. Das ist UNSINN.

Natürlich ist das Unsinn aber die illegale Masseneinwanderung stoppst du 
entweder durch Grenzen dichtmachen oder indem du den Grund für die 
Masseneinwanderung beseitigst. Wenn ich entscheiden könnte würde ich 
auch nur die gebildeten reinlassen aber im Gegenzug daran arbeiten dass 
die ungebildeten Zuhause zumindest so viel haben dass sie nicht 
verhungern...

Stefan M. schrieb:
> Deutschland war
> weit gehend auf Rohstoffimporte angewiesen und darauf etwas draus zu
> machen. Das hat auch sehr gut funktioniert.

Stimmt, aber der Know-How Vorsprung, der Deutschland wieder wohlhabend 
und mächtig gemacht hat, ist geschrumpft. Andere Länder sind reicher 
geworden und kaufen unsere Firmen, produzieren "unsere" Produkte viel 
billiger. Investitionen müssen her, in Zukunftstechnologien! Das Problem 
an den konservatien Parteien ist, dass nicht weit genug gedacht wird und 
deren Interessen oft in wenig zukunftsträchtigen deutschen 
Wirtschaftsbereichen liegen. Aber solang die ihre Schäfchen im Trockenen 
haben und das Vermögen in asiatische und armerkianisch Startups 
investiert ist, dann ist die deutsche Zukunft zweitrangig.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Mit konservativ meinst du vermutlich CDU und CSU. Daran ist wirklich gar 
nichts konservativ und . Ich würde diese Parteien als "Marktradikal" 
bezeichnen. Angela hat das mit der "Marktkonformen Demokratie" perfekt 
auf den Nenner gebracht. Strauß (für den ich wirklich nichts übrig habe) 
hat Konservativismus mit dem Zitat "Die Glut und nicht die Asche 
bewahren" am besten beschrieben: gutes behalten, negatives nicht.

Ich erinnere mich an die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. 
Gewerkschaften, Lehrer und andere "Progressive" haben damals gegen die 
pösen Komputer und die "Rationalisierung" gewettert (damals Schuldiger: 
USA). Massenarbeitslosigkeit und andere schlimme Dinge stünden uns 
bevor. Das waren Technikfeinde in Cordhosen vom feinsten. Hauptsache 
Böll und Satre gelesen aber keine Glühbirne wechseln können. Vor ein bis 
zwei Jahren ist wieder die gleiche Sau durch die Presse getrieben 
worden.

Zukunfstechnologien wie u. a. Gen- und Biotech werden aus Asien und 
evtl. aus USA kommen. Dafür sind wir dann humanitäre Großmacht (mit 
Schweden zusammen), Gendern korrekt, haben das Klima gerettet und können 
alle unsere Namen tanzen.

Endwiggler schrieb:

>
> Stimmt, aber der Know-How Vorsprung, der Deutschland wieder wohlhabend
> und mächtig gemacht hat, ist geschrumpft. Andere Länder sind reicher
> geworden und kaufen unsere Firmen, produzieren "unsere" Produkte viel
> billiger. Investitionen müssen her, in Zukunftstechnologien! Das Problem
> an den konservatien Parteien ist, dass nicht weit genug gedacht wird und
> deren Interessen oft in wenig zukunftsträchtigen deutschen
> Wirtschaftsbereichen liegen. Aber solang die ihre Schäfchen im Trockenen
> haben und das Vermögen in asiatische und armerkianisch Startups
> investiert ist, dann ist die deutsche Zukunft zweitrangig.

von DANIEL D. (Gast)


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Meiner Meinung nach sind alle Menschen gleich auf der Welt, und die 
Afrikaner können selbst entscheiden was sie machen, ohne das andere da 
reinpfuschen müssen. Aber wer meint diese Leute als unfähig 
darzustellen, und der Meinung ist sie müssen verwaltet werden, da bin 
ich anderer Meinung. Und was Großunternehmen oder andere Riesen machen 
liegt nicht in meiner Verantwortung.

Der Brain drain in Deutschland ist bekannt.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/droht-brain-drain-76-der-deutschen-auswanderer-sind-akademiker-ld.1526958

von FHler (Gast)


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Inflation ist einfach so eine deutsche Angst. Inflation ist in der Tat 
per se nichts schlimmes, je nach dem wie man seine Assets aufstellt, 
kann man davon sogar ziemlich profitieren. Stagflation dagegen wäre in 
der Tat schlecht.

Dass "Sparer" keine Zinsen mehr bekommen, ist an sich nichts schlimmes, 
wer will bekommt noch genügend Rendite auf sein Vermögen, da gibt es 
heutzutage mehr als genügend Möglichkeiten, diverse ETFs als Beispiel 
und vieles mehr. Einfach nur sein Geld ohne Risiko auf dem Sparbuch 
liegen lassen und dafür hohe Zinsen einzukassieren, das ist zum Glück 
vorbei. Dafür muss nämlich jemand anders arbeiten gehen, das fällt nicht 
vom Himmel.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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100% Zustimmung. Gut auf den Punkt gebracht.

DANIEL D. schrieb:
> Meiner Meinung nach sind alle Menschen gleich auf der Welt, und die
> Afrikaner können selbst entscheiden was sie machen, ohne das andere da
> reinpfuschen müssen. Aber wer meint diese Leute als unfähig
> darzustellen, und der Meinung ist sie müssen verwaltet werden, da bin
> ich anderer Meinung. Und was Großunternehmen oder andere Riesen machen
> liegt nicht in meiner Verantwortung.
>
> Der Brain drain in Deutschland ist bekannt.
> 
https://www.nzz.ch/wirtschaft/droht-brain-drain-76-der-deutschen-auswanderer-sind-akademiker-ld.1526958

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> Zukunfstechnologien wie u. a. Gen- und Biotech werden aus Asien und
> evtl. aus USA kommen.

DE ist da schon sehr, sehr gut dabei. Einfach mal schauen, woran bspw. 
Bayer (ganz nebenbei der weltgrößte Hersteller im Agrarchemiebereich) so 
forscht.

Auch waren es nicht chinesische oder US-amerikanische Unternehmen, die 
die ersten mRNA-Impfstoffe einsatzbereit hatten. Nein, das waren doch 
tatsächlich die mutmaßlich weit abgehängten deutschen Pharma-StartUps. 
Und dann auch noch Migranten, deren Eltern hier mit praktisch nichts 
ankamen. Na so etwas aber auch...

Auch in der Umwelttechnologie (die immer wichtiger wird) sind deutsche 
Unternehmen ganz vor dabei. Die Firmen welchen Landes halten im Bereich 
erneuerbare Energien/Windkraft die meisten weltweiten Patente? Genau...

Maschinen- und Anlagenbau:
Irgendetwas auf der Welt muss automatisiert werden? Da rufen wir doch 
mal die Jungs in Deutschland an. Und wenn der Chinese eine vernünftige 
Industriemaschine/-anlage haben möchte, dann bestellt er die auch heute 
nicht in China. Gleiches gilt für den halbwegs vermögenden Asiaten. Der 
will einen Daimler, BMW oder Porsche oder zumindest einen VW und keinen 
Koreaner und ganz sicher keinen chinesischen Wagen. Muss man nicht 
verstehen - ist aber ganz klar so.

Vielleicht einfach mal mit Leuten aus anderen Ländern sprechen, 
insbesondere aus Asien. Im Ausland steht "Made in Germany" immer noch 
und immer mehr für Qualität.

Gleiches gilt für viele weitere Branchen: bspw. Chemiebranche. Auch hier 
reichlich Schwergewichte aus deutschen Landen - und die sind ganz 
vorne mit dabei.

Ja, es gibt hier genug Probleme, die gelöst werden müssen.
Aber die gibt es woanders auch. Und viele Leute dort hätten gerne 
unsere.

DANIEL D. schrieb:
> Der Brain drain in Deutschland ist bekannt.
> 
https://www.nzz.ch/wirtschaft/droht-brain-drain-76-der-deutschen-auswanderer-sind-akademiker-ld.1526958

Da steht genau das drin, was ich mir schon dachte:

"Führt die Auswanderung gut qualifizierter Deutscher zu einem 
Braindrain, also einem dauerhaften Verlust von Fachkräften aus 
Deutschland? Nach Einschätzung der Studie ist das auf längere Sicht 
nicht der Fall, zumal die meisten Auslandaufenthalte zeitlich befristet 
sind. Vielmehr würden die Befunde auf eine «brain circulation» und damit 
auf eine weitgehend ausgeglichene Qualifikationsstruktur der Aus- und 
Rückwanderer hindeuten."

Und zusammen mit der dort angegeben Zahl von 60%, die maximal fünf Jahre 
im Ausland bleiben:
"Kaum umstritten ist zudem, dass Menschen mit Auslandserfahrung für eine 
exportorientierte Volkswirtschaft wie Deutschland eine Bereicherung 
darstellen"

So ist es.

Für die deutsche Wirtschaft kann es nur gut sein, wenn Leute eine Zeit 
lang im Ausland leben und dann mit dem Knowhow, Erfahrungen - und 
Beziehungen - zurückkommen.

Aber so sind wir hier wohl: es ist unser Job, nie zufrieden zu sein :-D

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Ich muß mich nicht mit Timbuktu vergleichen. Von daher ist dieser immer 
wieder angebrachte Vergleich mit dem Rest der Welt Unsinn. Maschinenbau 
in Deutschland ist unbestritten immer noch sehr gut, in vielen Fällen 
ist diese teure Qualität nicht nötig.

Tolle Erfolgsstory deiner armer (schnüff) Migranten. Ich habe eher von 
sowas geredet: 
https://www.gevestor.de/details/die-top-10-der-fuehrenden-biotech-konzerne-721442.html

Was Leute wie du nicht begreifen ist das in Zukunft Labels wie "Made in 
Germany" eine deutlich geringere Rolle spielen werden. Zu Recht, denn 
vieles wird hier nur noch endmontiert oder verpackt. Markennamen werden 
an deren Stelle treten.

Umwelttechnik. Super Beispiel wie schnell sich Dinge ändern ist 
Photvoltaik. Hier mal ein Wikipedia Zitat:

"China ist das globale Zentrum für die Produktion von 
Photovoltaik-Produkten. Chinesische Firmen dominieren hierbei alle 
Bereiche der Wertschöpfungskette von der Produktion von Solarsilicium 
bis hin zu den Photovoltaik-Modulen. Mittlerweile werden sieben von zehn 
weltweit installierten Photovoltaik-Modulen von chinesischen Herstellern 
produziert."

Chris D. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Zukunfstechnologien wie u. a. Gen- und Biotech werden aus Asien und
>> evtl. aus USA kommen.
>
> DE ist da schon sehr, sehr gut dabei. Einfach mal schauen, woran bspw.
> Bayer (ganz nebenbei der weltgrößte Hersteller im Agrarchemiebereich) so
> forscht.
>
> Auch waren es nicht chinesische oder US-amerikanische Unternehmen, die
> die ersten mRNA-Impfstoffe einsatzbereit hatten. Nein, das waren doch
> tatsächlich die mutmaßlich weit abgehängten deutschen Pharma-StartUps.
> Und dann auch noch Migranten, deren Eltern hier mit praktisch nichts
> ankamen. Na so etwas aber auch...
>
>

von Wirtschaftsflüchtling (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ja, es gibt hier genug Probleme, die gelöst werden müssen.
> Aber die gibt es woanders auch. Und viele Leute dort hätten gerne
> unsere.
Absolut, das Gejammer hier kommt ja auch nur von Leuten, die noch nie wo 
anders gelebt haben, und auch sonst wohl bisher nicht viel auf die Reihe 
bekommen haben.

> "Kaum umstritten ist zudem, dass Menschen mit Auslandserfahrung für eine
> exportorientierte Volkswirtschaft wie Deutschland eine Bereicherung
> darstellen"
Volle Zustimmung. Außerdem: Deutschland profitiert von vielen begabten 
jungen Menschen aus aller Welt, die zum Studium nach Deutschland kommen 
und oft, zumindest eine Zeit lang, bleiben und sich sehr nützlich 
machen. Die Sprache ist sicherlich ein Hindernis, aber die 
Studienbedingungen, zudem fast zum Nulltarif, sind schon top.

> Aber so sind wir hier wohl: es ist unser Job, nie zufrieden zu sein :-D
Ein typisches Phänomen bei guten Ingenieuren: Nicht sehen was man schon 
alles super gelöst hat, sondern das, was noch besser ginge. Bei den 
Forenjammerlappen glaube ich aber eher an das Phänomen: "Ich kann nichts 
oder habe den Anschluss verloren, deshalb rede ich jetzt alles schlecht. 
Denn es ist unerträglich, dass andere mehr können als ich."


Stefan M. schrieb:
> Umwelttechnik. Super Beispiel wie schnell sich Dinge ändern ist
> Photvoltaik. Hier mal ein Wikipedia Zitat:
>
> "China ist das globale Zentrum für die Produktion von
> Photovoltaik-Produkten. Chinesische Firmen dominieren hierbei alle
> Bereiche der Wertschöpfungskette von der Produktion von Solarsilicium
> bis hin zu den Photovoltaik-Modulen. Mittlerweile werden sieben von zehn
> weltweit installierten Photovoltaik-Modulen von chinesischen Herstellern
> produziert."
Das sehe ich entspannter, "normale" Solarmodule sind keine 
Rocket-Science. Die größte Herausforderung ist wahrscheinlich sie 
dauerhaft wetterfest dicht zu bekommen. Bei der Solar-Siliziumtechnik 
geht es nur um billig, nicht um Hochtechnologie. Guck dir mal an, wie 
gering die Anforderungen an die Solarrohwafer verglichen mit solchen für 
die Mikroelektronik sind (etwa 5 Dekaden Unterschied). Wenn China dem 
Rest der Welt die Solarmodule schenkt, dann habe ich da kein Problem 
mit. Für die Sonne werden sie anschließend keine Miete nehmen. Aber guck 
mal, wo die wirklich anspruchsvollen Solarzellen herkommen: 
http://www.azurspace.com/images/0005979-01-01_DB_4G32C_Advanced.pdf

von Zero Knowledge (Gast)


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Wirtschaftsflüchtling schrieb:
>> Aber so sind wir hier wohl: es ist unser Job, nie zufrieden zu sein :-D
> Ein typisches Phänomen bei guten Ingenieuren: Nicht sehen was man schon
> alles super gelöst hat, sondern das, was noch besser ginge. Bei den
> Forenjammerlappen glaube ich aber eher an das Phänomen: "Ich kann nichts
> oder habe den Anschluss verloren, deshalb rede ich jetzt alles schlecht.
> Denn es ist unerträglich, dass andere mehr können als ich."

Haha. Wenn man sachlich nichts beizutragen hat, dann greift man seine 
Kontrahenten auf der persönlichen Ebene an.

von DANIEL D. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Für die deutsche Wirtschaft kann es nur gut sein, wenn Leute eine Zeit
> lang im Ausland leben und dann mit dem Knowhow, Erfahrungen - und
> Beziehungen - zurückkommen.
> Aber so sind wir hier wohl: es ist unser Job, nie zufrieden zu sein :-D

Wenn man die Menschen ausblendet welche nicht mehr zurück kommen, damit 
es ins eigene Weltbild passt, hat man wohl eine kleine Filterblase. In 
der Schweiz ist es z.B ein Thema gewesen, ob die Deutschen Einwanderer 
den Einheimischen die Arbeitsplätze wegnehmen. Umgekehrt gibt es sowas 
nicht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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DANIEL D. schrieb:
> Wenn man die Menschen ausblendet welche nicht mehr zurück kommen, damit
> es ins eigene Weltbild passt, hat man wohl eine kleine Filterblase.

Nein, Du hast nur den Text hinter Deinem eigenen Link nicht wirklich 
durchgelesen, denn der sieht die - offenbar zum Großteil nur zeitweise 
Auswanderung - ausgesprochen positiv für DE.

Ist sie ja auch. Nein, der Brain Drain ist schlicht ein Märchen, das 
schon seit Jahrzehnten kolportiert wird.

So wie auch DE schon seit dreißig Jahren dem Untergang geweiht ist. 
Erinnert mich etwas an die Zeugen Jehovas: "Ja, aber nächstes oder 
übernächstes Jahr, da dann ganz gewiss, schaut Euch die Links an!"

Aber was macht dieses verflixte Land: es will einfach nicht aufgeben und 
verkauft weiterhin seine wirklich guten Produkte in die Welt. Und immer 
mehr. Weil die Kunden offenbar auch noch zufrieden sind. Frechheit!

> In
> der Schweiz ist es z.B ein Thema gewesen, ob die Deutschen Einwanderer
> den Einheimischen die Arbeitsplätze wegnehmen. Umgekehrt gibt es sowas
> nicht.

Und? Hört man davon noch etwas außer dem üblichen Gegrummel der Rechten? 
Aha.

Denn die Schweizer sind durchaus schlaue Leute. Die wissen sehr genau, 
was sie an den Zugewanderten haben. Übrigens nicht nur an 
Hochqualifizierten aus DE.

von DANIEL D. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Denn die Schweizer sind durchaus schlaue Leute. Die wissen sehr genau,
> was sie an den Zugewanderten haben. Übrigens nicht nur an
> Hochqualifizierten aus DE.

Nur der Punkt ist, das sich Dinge eben ändern, wie z.B so viele Menschen 
welche auswandern, das dies zum Thema in anderen Länder wird, das sind 
halt Tatsachen. Und blablabla das sind rechte, und blablabla es war 
schon immer toll, ist halt nur blablabla und macht die reale Änderung im 
verhalten vieler Menschen nicht ungeschehen. Und wenn Corona nicht wäre 
fallen mir sogar Leute, ein welche nicht mehr hier wären.

von klausi (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Denn die Schweizer sind durchaus schlaue Leute. Die wissen sehr genau,
> was sie an den Zugewanderten haben. Übrigens nicht nur an
> Hochqualifizierten aus DE.

Sind eigentlich die meisten Zuwanderer der CH hochqualifiziert? Bzw. 
braucht man sehr gute Qualifikationen um in der CH zu arbeiten? Die CH 
hat viele Zuwanderer aus all möglichen Staaten.
Die CH freut sich wirklich auf qualifizierte Zuwanderer aus DE, da die 
das hiesige Lohngefüge nicht kennen.
Einstiegslohn als 6000 CHF/Brutto monatlich als Ing. Neuling klingt 
vielleicht gut, bis man die Lebenskosten kennt..

von Wirtschaftsflüchtling (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Haha. Wenn man sachlich nichts beizutragen hat, dann greift man seine
> Kontrahenten auf der persönlichen Ebene an.

Wie kommst du darauf, dass ich Kontrahenten hätte? Kooperation halte ich 
für viel erfolgreicher, aber hier sind nun mal leider einige wenige 
Leute unterwegs, die alles schlecht reden, weil sie selbst nichts auf 
die Reihe bekommen.

Dein Name täuscht immerhin kein kein Wissen vor, damit bist du manch 
anderem hier voraus. Du schreibst ja selbst, dass du dir nicht 
vorstellen kannst, dass das was sich viele Deutsche als Eigenheim 
wünschen (und was in D auch gebaut wird) über dem liegt, was in manch 
anderem westeuropäischen Land in Städten so an Reihenhäusern zu finden 
ist. Wahrscheinlich hast du einfach noch nicht in vielen Ländern in 
Reihenhäusern gelebt und glaubst noch an das grünere Gras auf dem 
anderen Hügel, weil hier ist es ja so gar nicht grün.

DANIEL D. schrieb:
> Nur der Punkt ist, das sich Dinge eben ändern, wie z.B so viele Menschen
> welche auswandern, das dies zum Thema in anderen Länder wird, das sind
> halt Tatsachen.
Jeder Chef hat gerne die besten Leute, egal woher. Gerade in der 
Hochtechnologie sind die Abteilungen oft international besetzt. Das tut 
dem Erfolg wahrlich keinen Abbruch, auch wenn es da durchaus 
Herausforderungen gibt. Beachte auch, dass es zu spezialisierten Themen 
ohnehin nicht Arbeit an jeder Milchkanne gibt. Internationalismus ist da 
durchaus hilfreich.

> Und blablabla das sind rechte, und blablabla es war
> schon immer toll, ist halt nur blablabla und macht die reale Änderung im
> verhalten vieler Menschen nicht ungeschehen. Und wenn Corona nicht wäre
> fallen mir sogar Leute, ein welche nicht mehr hier wären.
Ja ist doch super, hoffentlich holen sie das bald nach, berichte weiter. 
Die Welt ist heute sowieso international, es ist für alle am Besten, 
wenn jeder dafür sorgt, dass er da wirken kann, wo er am meisten bewegen 
kann.
Was ist denn dein Vorschlag um die Abwanderung von Hochqualifizierten zu 
verhindern? Todesstreifen und Schießbefehl? Gab es schon mal, das 
entsprechende Land war technologisch und in der Produktivität aber 
trotzdem eher so naja.

von Zero Knowledge (Gast)


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Wirtschaftsflüchtling schrieb:
> Dein Name täuscht immerhin kein kein Wissen vor, damit bist du manch
> anderem hier voraus. Du schreibst ja selbst, dass du dir nicht
> vorstellen kannst, dass das was sich viele Deutsche als Eigenheim
> wünschen (und was in D auch gebaut wird) über dem liegt, was in manch
> anderem westeuropäischen Land in Städten so an Reihenhäusern zu finden
> ist. Wahrscheinlich hast du einfach noch nicht in vielen Ländern in
> Reihenhäusern gelebt und glaubst noch an das grünere Gras auf dem
> anderen Hügel, weil hier ist es ja so gar nicht grün.

Wünschen kann man sich ja viel. Die Frage ist doch, wie die Perspektiven 
gerade für normale, durchschnittliche Arbeitnehmer in Deutschland sind, 
sich ein Eigenheim leisten zu können. Die sind für viele Leute in den 
guten Wohnlagen wegen der stark gestiegenen Immobilienpreisen trotz der 
Möglichkeit günstiger Kredite seit vielen Jahren gleich null, wenn man 
nicht reiche Eltern oder Verwandte hat, die einen unterstützen.

Und ich halte tatsächlich die Wohnverhältnisse von vielen Deutschen 
nicht für so übertrieben. Dazu muss ich auch nicht in andere 
(europäische) Länder gefahren sein oder dort gelebt haben.

Außerdem setzen z.B. viele Franzosen, Spanier oder Italiener ihre 
Prioritäten im Leben auch in der Regel anders als viele Deutsche.

von DANIEL D. (Gast)


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Wirtschaftsflüchtling schrieb:
> Was ist denn dein Vorschlag um die Abwanderung von Hochqualifizierten zu
> verhindern? Todesstreifen und Schießbefehl? Gab es schon mal, das
> entsprechende Land war technologisch und in der Produktivität aber
> trotzdem eher so naja.

Aufhören Steuergeld für Schrott zu verschwenden, und den Arbeitern mehr 
Geld von ihrem Lohn lassen. Den Leuten mehr Freiheit geben und bei 
Problemen von Einzelpersonen keine pauschalen Verbote für alle, sondern 
nur Einzelpersonen sanktionieren. Z.b. kein Hundeverbot für alle weil zu 
viel Kacke in den Parks, sondern ein Hundehalteverbot für Leute die 
erwischt werden, wie Sie Ihren Hund wohin kacken lassen. Vor allem 
einfach mal aufhören den Leuten andauernd irgendwas aufzudrängen, was 
sie denken sollen, über Elektromobilität und was weiß ich und hast du 
nicht gesehen. Ich könnte ewig weitermachen. Und man plant genau das 
Gegenteil, Mehrbelastungen, und man bekommt alt mehr vorgegeben was man 
zu denken hat, es gibt irgendein Thema und von morgens bis abends wird 
man damit vollgelabert, wer die richtige Meinung bei dem Thema hat, und 
was die falsche Meinung ist. Und das wird auch noch von Steuergeldern 
finanziert. Sollten die Bürger nicht im Staat sagen was er zu tun hat, 
und selber denken.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Zero Knowledge schrieb:
> Wünschen kann man sich ja viel. Die Frage ist doch, wie die Perspektiven
> gerade für normale, durchschnittliche Arbeitnehmer in Deutschland sind,
> sich ein Eigenheim leisten zu können. Die sind für viele Leute in den
> guten Wohnlagen wegen der stark gestiegenen Immobilienpreisen trotz der
> Möglichkeit günstiger Kredite seit vielen Jahren gleich null, wenn man
> nicht reiche Eltern oder Verwandte hat, die einen unterstützen.

Na und? "Das Leben ist so ungerecht, weil ich mir aus eigener Kraft kein 
Eigenheim in einer gefragten Gegend leisten kann" ist doch erbärmliches 
Rumgeflenne.

Entweder bist du ehrgeizig, packst die Sache an, und findest einen Weg 
(sich qualifizieren, einen gutbezahlten Job annehmen und erst mal 
ordentlich Eigenkapital aufbauen; vielleicht Kompromisse bei Größe und 
Lage der Immobilie eingehen), oder du legst die Hände in den Schoß und 
heulst weiter herum, wie ungerecht die Welt doch ist.

Es gibt kein Grundrecht auf Immobilieneigentum, das wäre ja auch noch 
schöner. Es gibt Schlimmeres auf der Welt, als in Deutschland Mieter zu 
sein. Entweder findest du dich damit ab oder du arbeitest auf dein Ziel 
hin, dann wird sich in der Regel auch ein Weg finden - dafür musst du 
dann sicherlich irgendwo an anderen Stellen im Leben Abstriche machen 
(Opportunitätskosten).

: Bearbeitet durch User
von Wirtschaftsflüchtling (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Wünschen kann man sich ja viel. Die Frage ist doch, wie die Perspektiven
> gerade für normale, durchschnittliche Arbeitnehmer in Deutschland sind,
> sich ein Eigenheim leisten zu können. Die sind für viele Leute in den
> guten Wohnlagen wegen der stark gestiegenen Immobilienpreisen trotz der
> Möglichkeit günstiger Kredite seit vielen Jahren gleich null, wenn man
> nicht reiche Eltern oder Verwandte hat, die einen unterstützen.
In einigen Städten bzw. Ballungsräumen, nicht nur in Deutschland, sind 
die Eigenheimpreise aktuell gerade wirklich hoch. Dort, und nur dort, 
ist es trotz der niedrigen Zinsen teuer ein Eigenheim zu kaufen. Grund 
ist halt ein knappes, örtlich nicht vermehrbares Gut und entsprechend 
bestimmen Angebot und Nachfrage bei Immobilen ganz besonders den Preis. 
Trotzdem: Gerade in den gefragten Gegenden gehen die Eigenheime weg wie 
geschnitten Brot. Wo vor 10 Jahren die "zu verkaufen" Schilder ein 
halbes Jahr lang hingen, sind sie heute nach spätestens zwei Wochen weg. 
Ganz offensichtlich können sich auch in den teuren Gegenden viele 
Menschen dies leisten, die Einkommen sind dort ja auch höher. Natürlich 
hoffe ich, dass die Käufer weitgehend abbezahlt haben, wenn die 
Zinsbindung ausläuft. In Hamburg will die Politik mehr Leute am knappen 
Grund teilhaben lassen, und die Jammerlappen, vermutlich die, die sich 
kein Millioneneurohaus leisten könnten und von der neuen Regelung für 
billigeren Wohnraum ganz besonders profitieren würden: jammern.

> Und ich halte tatsächlich die Wohnverhältnisse von vielen Deutschen
> nicht für so übertrieben. Dazu muss ich auch nicht in andere
> (europäische) Länder gefahren sein oder dort gelebt haben.
Das würde dir aber sehr helfen deine Vorstellung zu normalisieren.

> Außerdem setzen z.B. viele Franzosen, Spanier oder Italiener ihre
> Prioritäten im Leben auch in der Regel anders als viele Deutsche.
Ja, das Bindungsgefühl an das eine eigene Haus und die gut 
ausgestatteten und genutzten Baumärkte findet man nicht in jedem Land

von DANIEL D. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Es gibt kein Grundrecht auf Immobilieneigentum, das wäre ja auch noch
> schöner. Es gibt Schlimmeres auf der Welt, als in Deutschland Mieter zu
> sein. Entweder findest du dich damit ab oder du arbeitest auf dein Ziel
> hin, dann wird sich in der Regel auch ein Weg finden - dafür musst du
> dann sicherlich irgendwo an anderen Stellen im Leben Abstriche machen
> (Opportunitätskosten).

Vor 10 Jahren war es halt kein Problem und jeder konnte sich eine 
Immobilie leisten. Und jetzt jeden beleidigen der mit dieser Entwicklung 
und zufrieden ist super. Aber klar jeder der sich daran stört das in 
diesem Land sich Dinge verschlechtern den beleidigt man einfach. Oder 
man kommt mit dummen vergleichen, in Afrika geht's den Leuten noch 
schlimmer blablabla. Einfach abwarten irgendwann bekommen auch die Leute 
ihr Fett weg, die jetzt noch munter sagen wie toll hier doch alles ist. 
Genau und wenn eine Zeitarbeitsfirma für die vielen Arbeitslosen 
Akademiker geschaffen wird dann liegt das alles daran, weil sie zu blöd 
sind eine Bewerbung zu schreiben, oder was auch immer. Wenn man eine 
Tatsache lange genug ignoriert und einfach irgendwelchen komischen 
Begründungen liefert, warum doch angeblich die Leute selbst schuld sind, 
und die Gegebenheiten doch in Wirklichkeit total toll sind. Dann hat man 
es echt drauf in seiner Traumwelt zu leben, und sich alles passend zu 
machen.

von Zero Knowledge (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Es gibt kein Grundrecht auf Immobilieneigentum, das wäre ja auch noch
> schöner. Es gibt Schlimmeres auf der Welt, als in Deutschland Mieter zu
> sein. Entweder findest du dich damit ab oder du arbeitest auf dein Ziel
> hin, dann wird sich in der Regel auch ein Weg finden - dafür musst du
> dann sicherlich irgendwo an anderen Stellen im Leben Abstriche machen
> (Opportunitätskosten).

Dass es Grundrecht auf Wohneigentum geben soll, habe ich auch nicht 
geschrieben. Ich kann auch sehr gut als Mieter leben.

Nur im gleichen Maße wie die Immobilienpreise in den Ballungszentren 
gestiegen sind, haben auch die Mietpreise angezogen, während die Löhne 
und Gehälter in den letzten Jahren nur leicht gestiegen sind.

Ich sehe diese Entwicklung halt als sozialen Sprengstoff für die Zukunft 
in Deutschland an.

von Wirtschaftsflüchtling (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Aufhören Steuergeld für Schrott zu verschwenden, und den Arbeitern mehr
> Geld von ihrem Lohn lassen.
Also weniger Steuerausgaben für Stütze, Verkehrswege, Gesundheit und 
Bildung und dann bleiben die Hochqualifizierten, die jetzt gehen, in 
Deutschland? Deine Kumpels hat aber Corona abgehalten.

> Den Leuten mehr Freiheit geben und bei
> Problemen von Einzelpersonen keine pauschalen Verbote für alle, sondern
> nur Einzelpersonen sanktionieren. Z.b. kein Hundeverbot für alle weil zu
> viel Kacke in den Parks, sondern ein Hundehalteverbot für Leute die
> erwischt werden, wie Sie Ihren Hund wohin kacken lassen.
Also mehr Steuerausgaben für Hundekackekontrolleure?

> Vor allem
> einfach mal aufhören den Leuten andauernd irgendwas aufzudrängen, was
> sie denken sollen, über Elektromobilität und was weiß ich und hast du
> nicht gesehen.
Die Hochqualifizieren gehen aus Deutschland, weil ihnen dort 
Elektromobilität aufgedrängt wird?

> Ich könnte ewig weitermachen.
Ja mach nur, ist unterhaltsam ;-)

> Und man plant genau das
> Gegenteil, Mehrbelastungen, und man bekommt alt mehr vorgegeben was man
> zu denken hat, es gibt irgendein Thema und von morgens bis abends wird
> man damit vollgelabert, wer die richtige Meinung bei dem Thema hat, und
> was die falsche Meinung ist.
Wo würdest du dich besser fühlen?

> Und das wird auch noch von Steuergeldern finanziert.
Die Stütze für beruflich nicht erfolgreiche Labertaschen bei µC.net? Ja, 
das ist im Sozialstaat so, dass jeder der es nicht selbst schafft 
Unterstützung bekommt und in der Demokratie dürfen sie sogar Stuss 
labern. Ein Elektronikforum ist dafür aber nicht der richtige Ort.

> Sollten die Bürger nicht im Staat sagen was er zu tun hat,
> und selber denken.
Machen sie doch, selbst die Bildungsfernen machen es und dürfen es.

von DANIEL D. (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Ich sehe diese Entwicklung halt als sozialen Sprengstoff für die Zukunft
> in Deutschland an.

Nein hier ist doch alles toll, wer was anderes sagt ist einfach nur ein 
jammer Deutscher.  Die Butter im Supermarkt ist doch auch nicht teurer 
also ist alles beim Alten. Und in Italien ist es ja sogar noch 
schlechter wie hier.

Beitrag #6682267 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wirtschaftsflüchtling (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Vor 10 Jahren war es halt kein Problem und jeder konnte sich eine
> Immobilie leisten.
Unsinn, konnte damals nicht jeder. Aber wenn es so gewesen wäre, dann 
würde jetzt jeder von der Wertsteigerungen seiner Immobilie profitieren 
und würde fröhlich sein statt das Internet voll zu jammern.

von Senf D. (senfdazugeber)


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DANIEL D. schrieb:
> Vor 10 Jahren war es halt kein Problem und jeder konnte sich eine
> Immobilie leisten.

"Jeder" ist natürlich kompletter Unsinn, aber das weißt du selbst. "Mehr 
Leute als heute" trifft es wohl eher. Angebot und Nachfrage, so läuft 
das eben in einer Marktwirtschaft. Im Frühling/Sommer kosten gebrauchte 
Cabriolets auch mehr als im Winter. Seit einiger Zeit sind Immobilien 
extrem gefragt, da ist doch naheliegend, dass der Preis steigt; er 
steigt aber auch nur soweit, wie Leute bereit sind, dafür zu zahlen. Es 
gibt also genügend Leute, die es sich leisten können (oder es zumindest 
glauben). Wenn du nicht dazugehören solltest: Das Leben ist kein 
Ponyhof.

Dinge ändern sich eben über die Zeit, manche für einen persönlich zum 
Schlechten, andere dafür wiederum zum Guten. Berufspessimisten picken 
sich natürlich nur die für sie schlechten Dinge heraus und behaupten 
"früher war alles besser".

Um mal ein positives Gegenbeispiel zu bringen für deinen 
10-Jahreszeitraum: Das letzte Jahrzehnt konntest du richtig gute Gewinne 
mit Aktien und Aktienfonds einfahren, es gab aufgrund der politischen 
Randbedingungen quasi einen stetigen Bullenmarkt.

von Wirtschaftsflüchtling (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Ich sehe diese Entwicklung halt als sozialen Sprengstoff für die Zukunft
> in Deutschland an.

Das ist komplexer. Die extremen Preissteigerungen der letzten Jahre 
betrafen die Ballungsräume, Stadt und Speckgürtel ist gerade populär. 
Das kann sich wieder ändern, zum Beispiel wenn Homeoffice auch in 
Zukunft verbreitet bleibt. Zweitens, wenn die Zinsen wieder steigen 
werden die Immobilienpreise sinken, dann haben einige mehr bezahlt, als 
sie beim Verkauf bekommen würde, kann eine Blase werden. Jenseits des 
Eigenheimthemas bräuchte es mehr Sozialwohnungen, das nähme das 
Spekulative aus dem Markt und ist Sache der Politik.

von Schwanzlurch (Gast)


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DANIEL D. schrieb:

> Aufhören Steuergeld für Schrott zu verschwenden, und den Arbeitern mehr
> Geld von ihrem Lohn lassen.
Also weniger Steuerausgaben für Stütze, Verkehrswege, Gesundheit und
Bildung und dann bleiben die Hochqualifizierten, die jetzt gehen, in
Deutschland? Deine Kumpels hat aber Corona abgehalten.

Schrott wären z. B. Militäreinsätze in Ländern in denen wir nichts zu 
suchen haben. Bsp. Afghanistan, Mali ... Schrott wäre u. U. Teile der 
Entwicklungshilfe die suspekte Staatsführer bereichert hat. Schrott 
wären Prestigeobjekte wie die Elbphilharmonie und so weiter und so fort. 
Schrott wäre das zwanghafte Halten von Staaten in der Eurozone die 
besser mit eigener Währung weiter machen würden.

> Den Leuten mehr Freiheit geben und bei
> Problemen von Einzelpersonen keine pauschalen Verbote für alle, sondern
> nur Einzelpersonen sanktionieren. Z.b. kein Hundeverbot für alle weil zu
> viel Kacke in den Parks, sondern ein Hundehalteverbot für Leute die
> erwischt werden, wie Sie Ihren Hund wohin kacken lassen.
Also mehr Steuerausgaben für Hundekackekontrolleure?

Man kann es auch absichtlich missverstehen. Auch bei allgemeinen 
Verboten muß kontrolliert werden, sonst macht es keinen Sinn. Er hat 
schon recht mit der Aussage.

> Vor allem
> einfach mal aufhören den Leuten andauernd irgendwas aufzudrängen, was
> sie denken sollen, über Elektromobilität und was weiß ich und hast du
> nicht gesehen.
Die Hochqualifizieren gehen aus Deutschland, weil ihnen dort
Elektromobilität aufgedrängt wird?

Nein, die werden u. U. durch miese Arbeitsverträge zu gehen animiert (z. 
B. Hochschulangestellte). Trotzdem nervt der Haltungsjornalismus ohne 
Ende.

von Das grüne Schreckgespenst (Gast)


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Geht man mal 100 Jahre zurück ins Jahr 1921 um den Blick zu weiten. Das 
ist historisch eine kurze Zeitspanne. Wie fühlt sich euer Leben 2021 
jetzt an?
Klar, die Grünen gab's noch nicht, aber sonst ist alles besser geworden.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Das grüne Schreckgespenst schrieb:
> Geht man mal 100 Jahre zurück ins Jahr 1921 um den Blick zu weiten. Das
> ist historisch eine kurze Zeitspanne. Wie fühlt sich euer Leben 2021
> jetzt an?

Richtig, richtig gut, und das sogar während einer Pandemie - eigentlich 
fast unglaublich, aber wahr. Der persönlichen Zufriedenheit mit meinem 
Leben gebe ich aktuell eine 9 auf einer Skala von 1 bis 10.

Ich habe im Jahr 1921 natürlich noch nicht gelebt, aber kurz nach dem 
ersten Weltkrieg war das ganz sicher kein Zuckerschlecken in 
Deutschland. Das ist auch wieder so ein Punkt, es wird nicht mehr 
richtig wertgeschätzt, dass wir in der Bundesrepublik Deutschland seit 
vielen Jahrzehnten in Frieden und in Freiheit leben können, dabei ist 
das historisch gesehen alles andere als selbstverständlich.

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Das ist auch wieder so ein Punkt, es wird nicht mehr
> richtig wertgeschätzt, dass wir in der Bundesrepublik Deutschland seit
> vielen Jahrzehnten in Frieden und in Freiheit leben können, dabei ist
> das historisch gesehen alles andere als selbstverständlich.

Du siehst regelmäßig Krieg als selbstverständlich und bist dankbar (wem 
eigentlich) für Frieden?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Du siehst regelmäßig Krieg als selbstverständlich und bist dankbar (wem
> eigentlich) für Frieden?

Du verdrehst meine Aussage absichtlich. Über 7 Jahrzehnte am Stück 
Frieden und Freiheit (Letzteres zumindest in Westdeutschland) sind eben 
nicht selbstverständlich. Da bin ich unter anderem der Politik dankbar, 
die EU hat hierbei sicherlich einen wichtigen Anteil. Wie man an deiner 
Reaktion merkt, scheint das aber selbstverständlich für dich zu sein. 
Wenn man es sein Leben lang nicht anders kennt, kann das eben leicht 
passieren. Das war ja genau mein Punkt.

von Ketzer (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Da bin ich unter anderem der Politik dankbar, die EU hat hierbei
> sicherlich einen wichtigen Anteil.

So hoch etwa, wie der Anteil der Zitronenfalter, der tatsächlich 
Zitronen faltet.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Senf D. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Du siehst regelmäßig Krieg als selbstverständlich und bist dankbar (wem
>> eigentlich) für Frieden?
>
> Du verdrehst meine Aussage absichtlich. Über 7 Jahrzehnte am Stück
> Frieden und Freiheit (Letzteres zumindest in Westdeutschland) sind eben
> nicht selbstverständlich.

Vor allem, weil es davor im Kerneuropa permanent gekracht hat.
Die 70 Jahre jetzt sind mit Abstand der längste Zeitraum, in dem wir 
Frieden hatten.

> Da bin ich unter anderem der Politik dankbar,
> die EU hat hierbei sicherlich einen wichtigen Anteil.

Man kann vieles an der EU kritisieren - muss man auch.
Aber die Idee der Bewegungsfreiheit, des freien Warenaustausches usw. 
sind durchaus friedenserhaltend. Wie selbstverständlich pendeln 
Grenzgänger zur Arbeit ins Nachbarland, knüpfen dort Freundschaften, 
tauschen sich aus. Erwerben dort Eigentum, studieren dort, verlieben 
sich und heiraten dort.

Und da sind sie wieder, die Leute, die zeitweilig im Ausland arbeiten.
Schon die persönlichen Eindrücke und Erfahrungen, die sie von dort 
mitbringen, sind im Rahmen der Völkerverständigung Gold wert. Diese 
Leute sind für irgendwelche nationalistischen Ideen verloren. Es freut 
mich, dass die jungen Schotten das auch so sehen.

Leute, die Bekannte/Freunde/Arbeitgeber sind, die meine Waren kaufen, 
deren Waren ich kaufe, bei denen ich Urlaub mache, die greift man nicht 
an. Man ist ja nicht dämlich.

> Wie man an deiner
> Reaktion merkt, scheint das aber selbstverständlich für dich zu sein.
> Wenn man es sein Leben lang nicht anders kennt, kann das eben leicht
> passieren. Das war ja genau mein Punkt.

Jepp. Wir sitzen hier im Zentrum Europas, umgeben von engen Partnern. 
Haben eine unglaubliche Vielfalt an Kulturen auf engstem Raum (alleine 
von uns aus ist man nach 100km in drei verschiedenen Ländern). Eine 
solche Konzentration gibt es sonst weltweit nirgendwo. Das sorgt für 
immer neue Eindrücke, Ideen, Herangehensweisen. Das ist ein ganz großer 
Pluspunkt Europas. Man muss ihn nur auch sehen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Das grüne Schreckgespenst (Gast)


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Die unglaubliche Kulturenvielfalt gibt's auf jedem Marktplatz oder 
Bahnhof zu sehen einschließlich der unterschiedlichen Herangehensweisen.
Jegliche ÖPNV Klimaträumerei scheitert nicht am Fahrpreis oder an der 
Taktung, es ist etwas anderes.

von Wirtschaftsflüchtling (Gast)


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Das grüne Schreckgespenst schrieb:
> es ist etwas anderes.
Kleingeistige Jammerlappen, die glauben weil sie teutsch sind hätten 
ihnen die gebratenen Tauben gefälligst direkt in den Mund zu fliegen? 
Ungebildete, die nach dreißig Jahren Zivilisation geistig immer noch auf 
ihrem Wachturm sitzen? Ja, das sind Probleme, die es in anderen Ländern 
nicht gibt. Aber wird schon, so viele Problemfälle sind das nämlich gar 
nicht. Es kommt den Überforderten nur so verbreitet vor, weil sie sich 
zu wichtig nehmen. Deshalb der Rat: Geht mal ins Ausland arbeiten, das 
erweitert den Horizont und ist zumindest in der EU wegen 
Niederlassungsfreiheit nun wirklich kein Problem. Nur zu!

von DANIEL D. (Gast)


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Schwanzlurch schrieb:
> Also weniger Steuerausgaben für Stütze, Verkehrswege, Gesundheit und
> Bildung und dann bleiben die Hochqualifizierten, die jetzt gehen, in
> Deutschland? Deine Kumpels hat aber Corona abgehalten.
> Schrott wären z. B. Militäreinsätze in Ländern in denen wir nichts zu
> suchen haben. Bsp. Afghanistan, Mali ... Schrott wäre u. U. Teile der
> Entwicklungshilfe die suspekte Staatsführer bereichert hat. Schrott
> wären Prestigeobjekte wie die Elbphilharmonie und so weiter und so fort.
> Schrott wäre das zwanghafte Halten von Staaten in der Eurozone die
> besser mit eigener Währung weiter machen würden.
>
> Also mehr Steuerausgaben für Hundekackekontrolleure?
> Man kann es auch absichtlich missverstehen. Auch bei allgemeinen
> Verboten muß kontrolliert werden, sonst macht es keinen Sinn. Er hat
> schon recht mit der Aussage.
>> Vor allem
>> einfach mal aufhören den Leuten andauernd irgendwas aufzudrängen, was
>> sie denken sollen, über Elektromobilität und was weiß ich und hast du
>> nicht gesehen.
>
> Die Hochqualifizieren gehen aus Deutschland, weil ihnen dort
> Elektromobilität aufgedrängt wird?
> Nein, die werden u. U. durch miese Arbeitsverträge zu gehen animiert (z.
> B. Hochschulangestellte). Trotzdem nervt der Haltungsjornalismus ohne
> Ende.

Steuerverschwenug sind Elektrobusse mit Dieselheizung, oder Subventionen 
für Firmen, oder vorallem das Geld was an Medien gezahlt wird, oder 
Vereine mit Politischer Schlagseite.

Und warum es mehr Kontrolleure braucht weißt wohl nur du, wenn sich 
daran einer stört kann er eine Anzeige erstatten. Reicht vollkommen. 
Aber du verstehst auch bewusst die Leute falsch, um sinnlose 
Diskussionen zu führen.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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DANIEL D. schrieb:

> Steuerverschwenug sind Elektrobusse mit Dieselheizung, oder Subventionen
> für Firmen, oder vorallem das Geld was an Medien gezahlt wird, oder
> Vereine mit Politischer Schlagseite.
>
> Und warum es mehr Kontrolleure braucht weißt wohl nur du, wenn sich
> daran einer stört kann er eine Anzeige erstatten. Reicht vollkommen.
> Aber du verstehst auch bewusst die Leute falsch, um sinnlose
> Diskussionen zu führen.

Bzgl. der Steuerverschwendung hast du im Ausgangspost von dir staatliche 
Ausgaben als Beispiele genannt die wenig bis nicht zu kritisieren sind. 
Ich habe dir Beispiele genannt wo massiv Geld verschwendet wird. Schön 
das du selber welche gefunden hast. Stauern müssen minimiert werden um 
den Staat zu zwingen sich auf sinnvolle Ausgaben zu beschränken (was das 
ist ist eine andere Frage).

Das mit den Kontrolleuren dürfte auch für dich einfach verständlich 
sein. Allgemeine Verbote (für alle) ohne Kontrolle werden sicher nicht 
eingehalten. Eigentlich ganz einfach zu verstehen wenn man will.

von FHler (Gast)


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Schaut euch einfach mal die Staatsquote von Deutschland an, diese hat 
über die Zeit sogar abgenommen, es wurden viele Reformen gemacht für 
weniger Staat. Könnt ja mal nach Staatsquote sortieren, so viele Länder 
wo diese weniger ist als in Deutschland gibt es in Europa gar nicht. Man 
muss auch beachten, dass in Ländern wo diese geringer ist, gewisse 
Leistungen die in Deutschland über den Staat gehen, privat bezahlt 
werden müssen. Beispiel Schweiz. Dort ist die komplette 
Krankenversicherung und grosse Teile der Rentenkasse privat organisiert, 
daher zählen diese Beitrage NICHT zur Staatsquote, bezahlen muss man 
trotzdem dafür und selbst trotz Krankenversicherung gibt es noch oft 
hohe Selbstbehalte. Ganz ähnlich in Irland, wo selbst ein simpler 
Hausarztbesuch ohne Rezept schnell mal bis zu 100 Euro kosten und nicht 
von der staatlichen Kasse bezahlt wird. Aber wie jemand mal oben weiter 
meinte "mangels Auslandserfahrung ... "und "was interessiert mich 
anderswo" ... d.h. man will hauptsache meckern.

Bei anderen Ländern wie Griechenland oder Italien wo vielleicht der 
Arbeitnehmer vermeintlich weniger bezahlt ist es oft so, dass die Firmen 
dafür deutlich mehr Abgaben bezahlen, dafür die Bruttogehälter viel 
weniger sind => Augenwischerei. Brutto + Arbeitgeberabgaben müssen 
letzenendlich vom Arbeitnehmer erwirtschaftet werden, sonst wäre sein 
Arbeitsplatz nicht produktiv.

Einzelfälle wie Dieslheizung in Elektrobus und sowas wird man wohl in 
jedem grösseren Land der Erde finden. Man wird es wohl nicht schaffen, 
Flächenländern mit sehr vielen Millionen Einwohnern so zu führen, dass 
wirklich niemals irgendwie Verschwendung auftritt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsquote

von Stefan M. (schwanzlurch)


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FHler schrieb:
> Schaut euch einfach mal die Staatsquote von Deutschland an

Ich mach das mal: 
https://www.welt.de/wirtschaft/article207627587/OECD-Bei-Steuern-und-Abgaben-ist-Deutschland-Spitzenreiter.html

Ich zitiere mal: "Laut OECD hat Deutschland bei Steuern und 
Sozialabgaben unter den Industrieländern sogar Belgien vom Spitzenplatz 
verdrängt"

von FHler (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Ich zitiere mal: "Laut OECD hat Deutschland bei Steuern und
> Sozialabgaben unter den Industrieländern sogar Belgien vom Spitzenplatz
> verdrängt"

Alles richtig und ich kenne diese Zahlen. Wie ich sagte: in vielen 
anderen Ländern bezahlt der Arbeitnehmer prozentual weniger, dafür der 
Arbeitgeber mehr. Daher ist das Brutto deutlich geringer, so als 
Beispiel in Frankreich, Spanien und Italien. Ausserdem gibt es Länder, 
wo Löhne geringer, dafür Konsum viel höher besteuert werden. Um das 
alles zu beleuchten, gibt es die Staatsquote, die misst, wie viel 
Prozent vom BIP über den Staat geht und da schneidet Deutschland noch 
recht gut ab und vorallem wurde da, besonders in den Schröder Jahren, 
immer weiter gesenkt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsquote

Beitrag #6683167 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenieur (Gast)


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Hutab schrieb:
>> Auch wenn sich hier darüber lustig gemacht wird, sehr viele Menschen
>> verlassen Deutschland. Es sind gebildete Leute und Fachleute. Und
>> herkommen tuen ungebildete.
>
> Quelle? Ohne Zahlen kommt so eine Aussage immer ganz schlecht an, so als
> ob du NPD oder AfD wählst.

So ganz unrecht hat er nicht. Wer was drauf hat, geht nicht unbedingt 
nach Deutschland, wenn es ums Arbeiten geht. Wenn man einen 
gleichwertigen Job in Österreich oder der Schweiz bekommt, sind das die 
besseren deutschsprachigen Länder. Und wenn es aufs Deutsch nicht 
ankommt und man sonst keinen Grund hat, in DE zu arbeiten, bieten sich 
die USA an. Dort sind vor allem Wissenschaftler aus Indien, Pakistan, 
Afghanistan aber auch afrikanischen Staaten sehr beliebt. die Top-elite 
der Forscher kommt nicht nach DE weil sie nur einen schmalen 
Professoren-Tarif kriegen. Ab den HIWI sieht es anders aus: Da kriegen 
viele ein Stipendium oder arbeiten hier und machen ihren Doktor. Die 
kriegen zwar noch weniger, aber die Stellen sind finanziell ählich gut 
ausgestattet, wie die in den USA und man hat nicht die Studiengebühren. 
Wir bilden hier massenhaft ausländische Studenten aus, die dann zu 2/3 
das Wissen in ihrer Heimtat oder woanders anwenden. Irgendwie passt da 
was nicht.

Die Unis haben aber kaum andere Möglichkeiten, weil ihnen die Studenten 
weglaufen, Ich selber habe auch eine Dr-Stelle angetreten, aber nach 3M 
geworfen, weil ich ein Angebot aus der Industrie hatte, mit "ganz 
normaler Arbeit" 85.000 DM zu bekommen, statt der mageren 55.000 vom 
Landesamt für Besoldung und Versorgung. An der Uni zu arbeiten lohnt 
sich nur für die, die schon verheiratet sind und Kinder haben. Die 
kriegen Zuschüsse, die ich nicht bekomme. So arbeite ich also trotz 
ausdrücklich vom Prof bestätigter Befähigung seit numehr 25 Jahren ohne 
Dr-titel in der Industrie. Zurückblickend auf meine Uni ist zu 
beobachten, dass dort im FB Elektro und Informatik nun 5 statt nur 2 
ausländische Professoren arbeiten, aber statt etwa 10 ausländischen HIWI 
zu meiner Zeit nunmehr an die 80 aus dem Ausland kommen. Das sind schon 
deutlich mehr, als 50%, die auf Staatskosten forschen und sich ausbilden 
lassen.

Umgekehrt kenne ich viele Studenten, die ich mal betreut habe, die aus 
Deutschland weg sind. Wer richtig top ist, der kriegt z.B. auch in 
Belgien oder der Schweiz einen Top-Job, der dann auch besser bezahlt 
ist, als hierzulande.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Das dämliche AfD gebashe nervt!

Hutab schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Auch wenn sich hier darüber lustig gemacht wird, sehr viele Menschen
>> verlassen Deutschland. Es sind gebildete Leute und Fachleute. Und
>> herkommen tuen ungebildete.
>
> Quelle? Ohne Zahlen kommt so eine Aussage immer ganz schlecht an, so als
> ob du NPD oder AfD wählst.

von Das grüne Schreckgespenst (Gast)


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Belgien ist ja auch bekannt für seine Dynamik, ein richtiger high 
Potential Magnet.lol. Bei CH ist interessant wie viele auch wieder 
zurückkommen. Die Akzeptanz für Deutsche ist da recht gering, als Single 
lässt sich das verdrängen mit Anhang nicht mehr. Dann kommt man gerne 
wieder zur Alma mater.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Du siehst regelmäßig Krieg als selbstverständlich und bist dankbar (wem
>> eigentlich) für Frieden?
>
> Du verdrehst meine Aussage absichtlich. Über 7 Jahrzehnte am Stück
> Frieden und Freiheit (Letzteres zumindest in Westdeutschland) sind eben
> nicht selbstverständlich. Da bin ich unter anderem der Politik dankbar,
> die EU hat hierbei sicherlich einen wichtigen Anteil.

Stockholm-Syndrom oder was?

Frieden ist etwas, was ich als derart grundlegend ansehe, ich komme 
nicht auf die Idee, der Politik dafür dankbar zu sein.

Krieg bedeutet, dass die Politik es vorsätzlich verbockt hat.

Bist du der Polizei auch dankbar, wenn du bei einer Routinekontrolle 
nicht verprügelt wirst?

von DANIEL D. (Gast)


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FHler schrieb:
> Um das alles zu beleuchten, gibt es die Staatsquote, die misst, wie viel
> Prozent vom BIP über den Staat geht und da schneidet Deutschland noch
> recht gut ab und vorallem wurde da, besonders in den Schröder Jahren,
> immer weiter gesenkt:

Stimmt man bekommt ja viel für seine Steuern, die öffentlichen Schulen 
sind so gut dass jeder der Geld hat sein Kind auf eine Privatschule 
schickt. Autobahnen sind ja im Moment nicht so cool. Und 
Gesundheitswesen, Internet, und Bahn sind ja privatisiert, das Beste aus 
zwei Welten. Und nur da wo man auch Geld verdient.

von FHler (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Stimmt man bekommt ja viel für seine Steuern, die öffentlichen Schulen
> sind so gut dass jeder der Geld hat sein Kind auf eine Privatschule

Das gute in Deutschland ist, dass man die Kinder in vielen Gegenden 
nicht auf eine Privatschule schicken muss. Ausserdem werden selbst 
Privatschulden auch noch vom Staat massiv subventioniert, diese bekommen 
je nach Bundesland im Schnitt zwei Drittel der Kosten bezahlt, in BaWü 
waren es zumindest vor ein paar Jahren sogar 90%, daher kosten 
Privatschulen, ausser die ganz elitären, in Deutschland sehr wenig im 
Vergleich zu anderen Ländern.

Autobahnen: ich weiss nicht wo Du lebst, es gibt viele Autobahnen in 
sehr gutem Zustand. Immerhin sind diese in Deutschland komplett gratis, 
woanders kostet das richtig Geld, fahr mal durch Frankreich, Italien, 
Spanien, da gibt es Mautstationen. Für manchen Arbeitnehmer der auf die 
Autobahn angewiesen ist, ist das ein richtig dicker Posten pro Monat.

Gesundheitswesen: im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, das 
sollte der Maßstab sein, ist das immer noch gut. Während dem Höhepunkt 
der Corona Krise hatte man sogar noch so viele Intensivkapazitäten frei, 
dass man anderen Ländern helfen konnte. Viele anderen europäischen 
Länder waren mit ihrem Gesundheitssystem völlig am Ende. Deutschland hat 
mit die höchsten Krankenhauskapazitäten pro 100 000 Einwohner.

Bahn ist privatisiert, aber immer noch massiv staatlich gefördert. Ein 
Monatsticket im Nahverkehr für je nach Stadt 50 Euro würde sonst weitaus 
mehr kosten.

Schau mal in die USA, wo die Staatsquote geringer ist, aber auch noch 
bei rund 35%, statt wie in Deutschland ca. 45%. Dort sind viel mehr 
Dinge aus ganz eigener Tasche zu bezahlen, auch wenn man das dann nicht 
"Steuer" nennt und nicht an den Staat bezahlt.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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FHler schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Stimmt man bekommt ja viel für seine Steuern, die öffentlichen Schulen
>> sind so gut dass jeder der Geld hat sein Kind auf eine Privatschule
>
> Das gute in Deutschland ist, dass man die Kinder in vielen Gegenden
> nicht auf eine Privatschule schicken muss. Ausserdem werden selbst
> Privatschulden auch noch vom Staat massiv subventioniert, diese bekommen
> je nach Bundesland im Schnitt zwei Drittel der Kosten bezahlt, in BaWü
> waren es zumindest vor ein paar Jahren sogar 90%, daher kosten
> Privatschulen, ausser die ganz elitären, in Deutschland sehr wenig im
> Vergleich zu anderen Ländern.

Bei mir (Land) in der Nähe gibt es eine Privatschule die ziemlich Zulauf 
hat. Ich denke das hier eher die abnehmende Qualität bzw. die 
Verhältnisse an staatlichen Schulen gemeint ist. Eine 
Schulsozialarbeiterin die an der ehem. Grund- und Hauptschule meiner 
Kinder arbeitet hat mir vor ca. 3 Jahren gesagt das ich froh sein soll 
das meine Kinder das hinter sich haben. Schlägereien, Beleidigungen und 
anderes unakzeptables Verhalten hätten ziemlich zugenommen. In einer 
Privatschule fliegen entsprechende Kandidaten halt raus und belästigen 
die anderen nicht mehr.

>
> Autobahnen: ich weiss nicht wo Du lebst, es gibt viele Autobahnen in
> sehr gutem Zustand. Immerhin sind diese in Deutschland komplett gratis,
> woanders kostet das richtig Geld, fahr mal durch Frankreich, Italien,
> Spanien, da gibt es Mautstationen. Für manchen Arbeitnehmer der auf die
> Autobahn angewiesen ist, ist das ein richtig dicker Posten pro Monat.
>
Zu mindest in Spanien tankt man aktuell mit am günstigsten Europaweit. 
Ich persönlich kennen kaum jemanden der täglich mit dem Auto zum 
Arbeiten über die Autobahn fährt. Von längeren Streckenabschnitten mal 
ganz zu schweigen.

> Gesundheitswesen: im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, das
> sollte der Maßstab sein, ist das immer noch gut. Während dem Höhepunkt
> der Corona Krise hatte man sogar noch so viele Intensivkapazitäten frei,
> dass man anderen Ländern helfen konnte. Viele anderen europäischen
> Länder waren mit ihrem Gesundheitssystem völlig am Ende. Deutschland hat
> mit die höchsten Krankenhauskapazitäten pro 100 000 Einwohner.
>

Mein Sohn ist letztes Jahr chronisch Krank geworden. Eine 
Autoimmunkrankheit. Das war wirklich erschreckend wie gut unser 
Gesundheitssystem  ist und auch vor Corona schon war. Ich kann mich da 
an ganz andere Zeiten erinnern. Ich denke wir nähern uns langsam aber 
sicher dem unteren europäischen Standard an.

> Bahn ist privatisiert, aber immer noch massiv staatlich gefördert. Ein
> Monatsticket im Nahverkehr für je nach Stadt 50 Euro würde sonst weitaus
> mehr kosten.

Na super, eine privatisierte Bahn muß massiv staatlich gefördert werden. 
Dafür werden die dann nicht in der Stadt lebenden die auf ein Auto 
angewiesen Sinn noch ordentlich (massiv) abkassiert. Die kommenden 
"Regierdenden" werden die dämlichen Aufahrer nochmal kräftig zur Kasse 
bitten. Die "privatisierte" Bahn befindet sich übrigens im Bundesbesitz.
>
> Schau mal in die USA, wo die Staatsquote geringer ist, aber auch noch
> bei rund 35%, statt wie in Deutschland ca. 45%. Dort sind viel mehr
> Dinge aus ganz eigener Tasche zu bezahlen, auch wenn man das dann nicht
> "Steuer" nennt und nicht an den Staat bezahlt.

Die USA gibt es so nicht. Dort gibt es Bundesstaaten wie z. B. 
Californien oder Missisippi und dazwischen große Unterschiede in jeder 
Hinsicht.Der Vergleich hinkt etwas.

von DANIEL D. (Gast)


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In Deutschland hat man es perfektioniert Unternehmen mit Geld voll zu 
pumpen, mit der Argumentation es ist für den Bürger. Das was man für 
sein Geld bekommt ist es nicht wirklich wert. Seit dem letzten 
Krankenhausbesuch habe ich förmlich Angst noch mal dort zu landen. Die 
Bahn ist extrem überteuert, und legt Strecken still wo sie keinen Gewinn 
mehr machen kann. Natürlich zahlen auch dafür Leute steuern welche dort 
leben wo Strecken stillgelegt werden. Ist einfach nur alles lachhaft. 
Und ich bin echt verwundert dass es Menschen gibt die sich diese Scheiße 
schön reden. Naja ist ja noch nicht so schlimm wie in Afrika hier. Oder 
wie in Italien wo auch mal Brücken in der Landschaft ohne Funktion 
stehen, aufgrund von Korruption. Also muss es ja ja richtig toll sein, 
und wir müssen nicht darüber nachdenken ob es schlechter wird. Einfach 
mit dummen vergleichen sich alles schönreden, und nicht darüber 
nachdenken ob es besser oder schlechter wird.

von Shorty (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> der
> wie in Italien wo auch mal Brücken in der Landschaft ohne Funktion
> stehen, aufgrund von Korruption.

Schon mal von den So-da-Brücken gehört?

https://de.wikipedia.org/wiki/So-da-Br%C3%BCcke

von DANIEL D. (Gast)


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Shorty schrieb:
> Schon mal von den So-da-Brücken gehört?
> https://de.wikipedia.org/wiki/So-da-Br%C3%BCcke

Ja ist mir bekannt, nur gibt es in anderen Ländern ganz andere Maßstäbe 
was Korruption angeht. Bei uns ist das ja in den meisten Fällen weil 
Leute dumm geplant haben. Oder weil irgendwelche Grünen irgendein Wurm 
oder was auch immer gefunden haben. In Italien haben Bauunternehmer 
Politiker geschmiert, das ist noch mal eine Klasse trauriger.

von Shorty (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> In Italien haben Bauunternehmer Politiker geschmiert, das ist noch mal
> eine Klasse trauriger.

Bei und heißt das "Wirtschaftskompetenz" und wir haben ähnliche 
Dimensionen. Du darfst nur glauben, dass es in Italien schlimmer ist.

von DANIEL D. (Gast)


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Shorty schrieb:
> Bei und heißt das "Wirtschaftskompetenz" und wir haben ähnliche
> Dimensionen. Du darfst nur glauben, dass es in Italien schlimmer ist.

Bei uns werden einfach posten geschaffen und Berater eingestellt. Die 
Sippschaft der Politiker braucht ja auch Arbeit.

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