Forum: Ausbildung, Studium & Beruf vergleichbare Arbeitsplatzkennzahl


von Frank S. (tueftler81)


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Hallo zusammen,

inspiriert durch die alljährlichen Gehaltsthreads, habe ich schon lange 
so eine Idee, dass jeder den eigenen Arbeitsplatz unabhängig 
vergleichbar bewerten kann. Dieser Beitrag soll dazu dienen zu 
diskutieren ob so eine Zahl sinnvoll berechenbar ist und falls ja wie 
man diese dann berechnet.

Ich schreibe mal meine Gedanken auf:
Der erste Ansatz war die Aufgewendeten Resourcen durch das was bei rum 
kommt zu teilen so das man eine Zahl von 0 bis 100 bekommt. 0=mieser 
Arbeitsplatz 100=Top Arbeitsplatz.
Aufwendungen:
Gesamtarbeitszeit(Menge), Arbeitszeit(Zeitpunkt also wie passt die 
Arbeit zu meinem Tagesrhythmus) Stichwort Schichtarbeit, Zuschläge, 
Wegezeit, ich muss eventuell hinfahren mit Auto, Bahn, Fahrrad, 
körperliche Arbeit, Geistige Arbeit, Gesundheitliche Beeinträchtigungen, 
Kollegen, Bereitschaft, Stress...

Sachbezug, Arbeitslohn und weitere Vorteile:
Dienstwagen/rad, Gehalt/Lohn, Deputatlohn, Kindergartenzuschuss, 
Wäscherrei, Kantine, Werkswohnung, Mitarbeiteraktien, Jobticket, 
Geschenke, Feste&Feiern, Spaß, persönliche Erfüllung, Gesellschaftlicher 
"Status", Urlaub...

Diese Sachen müssen dann "nur noch" in ein (gewichtetes) Verhältnis 
gesetzt werden.

Naja schreibt mal was Ihr davon haltet!

von Alopecosa (Gast)


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Spätestens bei den Stichpunkten Stress und Spaß ist das ganze zum 
Scheitern verurteilt, weil (nicht nur) das vollends Subjektive Dinge 
sind.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Frank S. schrieb:
> Naja schreibt mal was Ihr davon haltet!

Nichts. Ich kenne z.B. Müllmänner, die sind sehr glücklich mit ihrem 
Job. Wäre ich es? Nein.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Frank S. schrieb:

> Sachbezug, Arbeitslohn und weitere Vorteile:
> Dienstwagen/rad, Gehalt/Lohn, Deputatlohn, Kindergartenzuschuss,
> Wäscherrei, Kantine, Werkswohnung, Mitarbeiteraktien, Jobticket,
> Geschenke, Feste&Feiern, Spaß, persönliche Erfüllung, Gesellschaftlicher
> "Status", Urlaub...
>
> Diese Sachen müssen dann "nur noch" in ein (gewichtetes) Verhältnis
> gesetzt werden.
>
> Naja schreibt mal was Ihr davon haltet!

https://youtu.be/DbqcRG-CT30?t=10

von wendelsberg (Gast)


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Frank S. schrieb:
> ob so eine Zahl sinnvoll berechenbar ist

Nein.

wendelsberg

von A. S. (Gast)


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Die meisten Punkte lassen sich relativ gut in Zeit und Geld umrechnen: 
Dienstwagen= Geld (was ich spare, was ich stattdessen fahren würde), bis 
hin zur Zeit, die ich zum Ausgleich fürs lange Sitzen brauche oder die 
ich dank körperlicher Betätigung an Fitnessstudio spare.

Aber heute zu erkennen wie wichtig und gut deine Kollegen und 
Vorgesetzten sind, wie die Arbeit dich als Mensch, als Kollege, als 
Entwickler formt, wer soll das beurteilen und womit vergleichen?

von Senf D. (senfdazugeber)


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A. S. schrieb:
> Aber heute zu erkennen wie wichtig und gut deine Kollegen und
> Vorgesetzten sind, wie die Arbeit dich als Mensch, als Kollege, als
> Entwickler formt, wer soll das beurteilen und womit vergleichen?

Eben, das ist in höchstem Maße subjektiv. Was dem einen Spaß macht, ist 
für den anderen der blanke Horror; das fängt ja schon bei so 
grundlegenden Dingen wie 100% Schreibtischarbeit an.

von Frank S. (tueftler81) (Gast)


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Ok, da habt ihr recht die subjektiven Teile haben da nichts verloren, 
die sieht jeder anders. Dann muss man es auf, wie achs schon geschrieben 
hat, die in "Geld" aufrechenbare Faktoren beschränken.

von Wühlhase (Gast)


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Vor allem sind nicht nur gewisse Kriterien subjektiv zu beurteilen.

Sondern auch die Gewichtung ALLER Kriterien ist eine rein subjektive 
Angelegenheit.

Du kannst das Vorhandensein von Obstkorb, Kicker und gutem Werkzeug 
problemlos quantitativ - und damit objektiv - erfassen.
Du kannst aber nicht erfassen ob jemand Obstkörbe mag, egal oder gar 
abstoßend sind.

Und dann spielt es ja auch eine Rolle ob das Obst schnöde in einer 
Schale auf dem Tisch steht oder auf den nackten Körpern schöner Frauen 
serviert wird...

von Reinhard S. (rezz)


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A. S. schrieb:
> Die meisten Punkte lassen sich relativ gut in Zeit und Geld umrechnen:
> Dienstwagen= Geld (was ich spare, was ich stattdessen fahren würde),

"Dienstwagen" kann man eigentlich nur dann in Geld umrechnen, wenn man 
ihn auch privat nutzen darf und auch mit nach Hause nehmen kann. Fehlt 
eins davon ist das Ding auch nur ein Werkzeug.

> bis
> hin zur Zeit, die ich zum Ausgleich fürs lange Sitzen brauche oder die
> ich dank körperlicher Betätigung an Fitnessstudio spare.

Wozu brauch ich ein Fitnessstudio wenn ich jenseits der Arbeit genug 
körperliche Arbeit hab?

> Aber heute zu erkennen wie wichtig und gut deine Kollegen und
> Vorgesetzten sind, wie die Arbeit dich als Mensch, als Kollege, als
> Entwickler formt, wer soll das beurteilen und womit vergleichen?

Das kann man nur selbst beurteilen und das meist auch nur rückblickend. 
Zudem braucht man dafür nicht unbedingt Kollegen und Vorgesetzte sondern 
allgemeiner ausgedrückt Gemeinschaft/Menschen.

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