Forum: HF, Funk und Felder Signal im 70-cm-Band


von dfIas (Gast)


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Moin,
nachdem das 2-m-Störsignal seit gut einer Woche verschwunden ist (die 
BNetzA wollte ja noch nichts unternehmen - aber egal, weg ist erstmal 
gut, solange es sich nicht wieder umentscheidet), gibt es ein weiteres 
auf dem 70-cm-Afuband.
Das Spektrum akkumuliert in kurzen Zeitabständen zu 52 Peaks mit je 98 
kHz Abstand, meines Erachtens ein schnelles Hopping. Frequenzbelegung 
geht von 432,5 bis 437,5 MHz, Mitte somit bei 435 MHz und 5 MHz 
Gesamtbreite.
Wer kennt sowas? Nach ISM (grob 433 - 435 MHz) sieht es nicht aus oder 
ist so zumindest nicht für Europa bzw. DL vorgesehen.
73 - DF1AS

von funker1 (Gast)


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Könntest du ein Bild vom Wasserfall machen?

von dfIas (Gast)


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Moin,
hier ist noch ein Wasserfalldiagramm.
73

von funker1 (Gast)


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Hm.... das ist wohl unverkennbar ein Frequenzspringer.

Am ehesten hätte ich hier irgendwelche Zähler (Wärmezähler, Stromzähler, 
etc.) im Verdacht. Die erzeugen ähnliches Feuerwerk beim Auslesen, 
halten sich aber eigentlich strikt an ihre ISM-Bereiche.

von Marek N. (Gast)


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Lora???

von Lora (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Lora???

Marek???

von funker1 (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Lora???

Erzeugt eigentlich eher Chirps und keine Sprünge. Auch wenn es meines 
Wissens eine properitären Modus gibt, der das kann.

von xyz (Gast)


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Das koennte auch ein "unmoduliertes" Digitalsignal sein.
Die sehen naemlich genauso aus.
Aber dem Wasserfall nach, scheint es doch ein "Hopper" zu sein.

von dfIas (Gast)


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Das merkwürdige ist auch der Abstand von 98 kHz. LoRa gibt es mit 300 
kHz Abstand bei 870 MHz, aber auch nur 12 Kanäle, keine 52. Ansonsten 
weiter oberhalb mit noch größerem Abstand.
Dieses Hopping könnte ein aktiver Scan sein, der solange läuft, bis eine 
Gegenstation Verbindung aufnimmt. So kenne ich das von manchen Baukränen 
oder Betonpumpen, dann strikt limitiert auf den ISM-Bereich und mit 25 
oder 12,5 kHz Abstand.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Da müßtest Du Dich mit anderen Funkern zusammentun und versuchen das zu 
orten.

von dfIas (Gast)


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Ich bin ganz gut zu Fuß unterwegs und werde das schon rausbekommen, 
allzuweit kann das Teil nicht entfernt sein. Die BNetzA wird dann 
voraussichtlich wieder in den Corona-Modus schalten ...

von qwerty (Gast)


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https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwiil9vsyqbwAhVnwAIHHc9MCIAQFjABegQIAhAD&url=https%3A%2F%2Fwww.ebyte.com%2Fen%2Fdownpdf.aspx%3Fid%3D164&usg=AOvVaw0N68ug1mdjTxRhG4I1Lx6g

Hab das gefunden. Ein generic 433 Mhz Sender mit 52 Kanal Frequency 
Hopping möglichkeit.

Auf Seite 3 oben:

During the transmitting procedure, bothsides will perform 
frequency-hopping operation automatically in at most 52 channels on the 
basis of frequency-hopping logic (the number of FHSS channel and 
sequence are configurable.), which greatly improves the 
anti-interference performance.

von funker1 (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Da müßtest Du Dich mit anderen Funkern zusammentun und versuchen
> das zu
> orten.

Also in BaWü macht die BNetzA durchaus grobe Sondierungen, betreten aber 
keine Wohnungen.

von dfIas (Gast)


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qwerty schrieb:
> Hab das gefunden. Ein generic 433 Mhz Sender mit 52 Kanal Frequency
> Hopping möglichkeit.
EBYTE E62-433T20D User Manual:
> When the frequency-hopping quantity sets as 1, the module works only
> at the fixed frequency (425M + CHAN * 0.5M). Otherwise the module
> works at a band (425MHz+CHAN*0.5MHz+FHSS_nums*0.5MHz).
Passt nicht ganz, aber so was ähnliches mag's sein.

von dfIas (Gast)


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Die Mühlen mahlen langsam. Sechs Wochen nach der Meldung wurde eine 
erste Suche erfolglos nach zwei Stunden abgebrochen. Ein zweiter Versuch 
vor wenigen Tagen war dann erfolgreich. Es handelt sich um einen neu 
angeschafften Backofen in einer Großbäckerei. Laut Hersteller ist dort 
kein Sender verbaut.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Pah. Danke fürs Dranbleiben.

von Kurt (Gast)


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dfIas schrieb:
> Die Mühlen mahlen langsam. Sechs Wochen nach der Meldung wurde
> eine
> erste Suche erfolglos nach zwei Stunden abgebrochen. Ein zweiter Versuch
> vor wenigen Tagen war dann erfolgreich. Es handelt sich um einen neu
> angeschafften Backofen in einer Großbäckerei. Laut Hersteller ist dort
> kein Sender verbaut.

Sowas hatte ich auch mal zu suchen.
Es war die Temperaturregelschaltung in einer Kühlbox einer Metzgerei.
Der Reihenwiderstand vor einem Relay war ein Drahtgewickelter, dieser 
bildete einen Resonanzkreis im UKW-Bereich und störte einen 
österreichischen Radiosender teilweise mehrere 100m weit.
Ein kleiner C (Nanobereich) an der Basis des Transistors zum E machte 
dem Spuk ein Ende.

 Kurt

von dfIas (Gast)


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Der Spuk scheint jetzt beendet, der Backofen ist aus. Zumindest ist das 
Störsigal seit ein paar Tagen verschwunden.

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