Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltung eines HF-Ladegerätes verstehen


von Armin X. (werweiswas)


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Hallo

Ich jabe hier ein Ladegerät für eine 24V Bleibatterie welches 70A 
liefern kann.
Ich bin etwas erstaunt über die verwendete Schaltungstechnik weil die 
große Drossel, welche in der Draufsicht unten zu sehen ist, im 
Primärkreis eingebaut ist und im Sekundärkreis gar keine vorhanden ist. 
Zur Info: ich habe die Platine von unten nach oben, also horizontal 
umgeklappt. OK, eine Bleibatterie braucht ja auch nicht unbedingt eine 
super geglättete Spannung weswegen diese schon immer nur mit 
Gleichrichter am Netztrafo, also pulsierender Gleichspannung, geladen 
wurden.
Kann mir das Schaltungsprinzip mal jemand mit einigen Worten erklären?
Am Gleichrichter, auf der Layoutseite oben links, war eine Unterbrechung 
an einer Durchkontaktierung welche ich gefixt habe.

Danke im Voraus

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Armin X. schrieb:
> OK, eine Blribatterie braucht ja auch nicht unbedingt eine super
> geglättete Spannung weswegen diese schon immer nur mit Gleichrichter am
> Netztrafo, also pulsierender Gleichspannung, geladen wurden.

Genau das ist der Witz. Ausserdem ist ja die Batterie selber ein prima 
Siebkondensator :-)

von Helge (Gast)


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Och, schön.

Das ist ein Flußwandler. Der Übertrager hängt in der Mitte der 
gleichgerichteten Spannung. Die beiden Leistungstransistoren pumpen 
durch die Induktivität entweder Plus oder Minus in den Übertrager. Die 
Induktivität begrenzt die pro Puls übertragene Leistung. Irgendwo dürfte 
sich noch ein TL494 oder ein verwandter davon finden und ein 
Impulsübertrager, der die beiden Leistungstransistoren steuert.

von Armin X. (werweiswas)


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Danke schon mal

Helge schrieb:
> Die
> Induktivität begrenzt die pro Puls übertragene Leistung.

Ich hatte die blauen 30µF Kondensatoren dummer Weise als Ersatz für die 
fehlenden Netzelkos angeschaut und mich weiters durch die zusätzlichen 
Induktivitäten irritieren lassen.
Aber:
Eine kleine Induktivität würde ich ja noch verstehen, jedoch keine in 
dieser (Bau)Größe. Zudem ist ja noch eine Kleine in Serie zur Großen und 
ein dicker Kondensator liegt auch noch parallel zur Primärwicklung des 
Ausgangsübertragers.

Obwohl. Wenn ich mir das so überlege.
Sparen die sich durch die fehlende Siebung bei dieser Schaltung die PFC 
und die große Induktivität ist nötig den Strom aufgrund der sich 
verändernden pulsförmigen (Gleich)Spannung zu begrenzen?

Einen 494 habe ich auf der Steuerplatine auch nicht gefunden.
Die werde ich später mal ablichten.

MfG Armin

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Die Induktivität muß die gesamte Leistung speichern können. Daher ist 
die etwa so groß wie der Übertrager.

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