Hallo, mal eine Frage an die Experten, bzw. an die, die VDE Blätter nicht nur abheften;-) Wie ist heute der Stand der Dinge, wenn neben 3er oder 4er UP-Steckdosen noch ein CAT.7 auf eine RJ45 Dose aufgelegt werden soll? Wird die dann Integriert - also 4fach Rahmen auf 3 Steckdose + 1 RJ45 ... oder wird die RJ45 dann auf zB auf 5cm daneben als Single gesetzt? Die Kaiser-Bohrlehre hat für solche Fälle ja einen extra Abstand eingebaut, so dass die IT Dose dann daneben als 1er sitzt. Was sagt aber die Norm - bzw. wie ist es fachlich richtig? Grüße und schonmal Danke für Eure Mühe
Walter K. schrieb: > Wie ist heute der Stand der Dinge, wenn neben 3er oder 4er UP-Steckdosen > noch ein CAT.7 auf eine RJ45 Dose aufgelegt werden soll? Abstand halten ist angesagt. > Die Kaiser-Bohrlehre hat für solche Fälle ja einen extra Abstand > eingebaut, so dass die IT Dose dann daneben als 1er sitzt. Eben deswegen.
Onkel Hotte schrieb: > Walter K. schrieb: >> Wie ist heute der Stand der Dinge, wenn neben 3er oder 4er UP-Steckdosen >> noch ein CAT.7 auf eine RJ45 Dose aufgelegt werden soll? > > Abstand halten ist angesagt. Die Trennung durch Steg oder UP-Dose sollte doch reichen? Auf Kabeltrassen oder in Kanälen tuts die doch auch.
Reinhard S. schrieb: > Die Trennung durch Steg oder UP-Dose sollte doch reichen? Natürlich. > Auf Kabeltrassen oder in Kanälen tuts die doch auch. Eben.
Das sind aber jetzt schon komplett gegensätzliche Aussagen;-) Dass in der Praxis oftmals nicht getrennt wird, sieht man ja immer wieder. Koaxkabel-Dosen werden auch nicht auf Abstand gesetzt. Es hätte ja sein können, dass es hierzu eine Norm oder zumindest Empfehlung gibt...
Walter K. schrieb: > Es hätte ja sein können, dass es hierzu eine Norm oder zumindest > Empfehlung gibt... Gibt es, und dort steht nichts von 100m Abstand...
Mein Elektriker meint dazu kürzlich, dass mehr Abstand zwar immer gut ist, es aber völlig ausreichen würde, wenn man die Verbindungstunnel zwischen Elektro- und anderer Dose verschlossen belässt. Da muss man sich halt zurückhalten, um die nicht aus Gewohnheit aufzuknacken...
Alles gut! Dann lassen wir das mal so stehen und beenden das Thema auch. Ich dachte auch weniger an den Sicherheitsaspekt wegen der daneben liegenden 230V - und darauf laufen so Vorgaben wie Steg stehen lassen ja hinaus - sondern dachte eher, dass die möglichen 600MHz auf dem CAT.7 ungeschirmt in der Dose etwas Respektabstand von den 50Hz des 230V Netzes bräuchten;-) Vielen Dank nochmal Allen und schönen Sonntagabend
Reinhard S. schrieb: >> >> Abstand halten ist angesagt. > > Die Trennung durch Steg oder UP-Dose sollte doch reichen? Auf > Kabeltrassen oder in Kanälen tuts die doch auch. Wie kommst Du auf diesen Blödsinn? Beleg?
Ich habe keine Richtlinie oder Norm gefunden, aber wenn man sucht, gibt es die Antwort, das beides zusammen in einem Rahmen erlaubt ist, wenn die Steckdose ohne Abdeckung noch berührungssicher ist
Fragezeichen schrieb: >> Die Trennung durch Steg oder UP-Dose sollte doch reichen? Auf >> Kabeltrassen oder in Kanälen tuts die doch auch. > > Wie kommst Du auf diesen Blödsinn? Beleg? Praxis? Jeder größere Kabelkanal oder Pritsche hat dafür einen Steg, wie man auch bei den Herstellern sieht. Und woher hast du deine Meinung? Laut VDE könnte VDE 0100-520 Abschnitt 528.2 passend sein, findet man natürlich nicht im Internet.
Reinhard S. schrieb: >>> Die Trennung durch Steg oder UP-Dose sollte doch reichen? Auf >>> Kabeltrassen oder in Kanälen tuts die doch auch. Ja wenn du Dosen mit Plastikrahmen hast. ansonsten : https://www.elektropraktiker.de/ep-2000-11-943-943.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=5326&hash=1c628ba03e57fdae83d499aaae8695ae
> Nur unter der Bedingung, dass nach dem Entfernender Abdeckung >mindestens noch der Stark-stromteil auch weiterhin gegen direktes >Berühren geschützt bleibt, ist die Verwen-dung eines gemeinsamen >Abdeckrahmenszulässig. >Bleibt der Starkstromteil auch nach Ent-fernung der Abdeckung >weiterhin gegendirektes Berühren geschützt, erlaubt auch sie die >Verwendung einer gemeinsamen Abdeckung Frage an Jens. Ist dieser Steckdoseneinsatz gegen direktes berühren geschützt? https://eibhandel.de/bilder/produkte/gross/Jung-1520EINS-SCHUKO-Steckdoseneinsatz.jpg Folgender Absatzt ergibt sich automatisch: >Bei der Verwendung zweier ge-trennter Abdeckrahmen muss der Abstandvon >Dosenmitte zu Dosenmitte mindestens80 mm betragen Viel blah blah oft fern der realen Praxis. Oft setzt man maximal 3er Rahmen aufrund des exorbitanten Preises für Rahmen >3. z.b. 3+2 ist billiger als ein 5er Rahmen >Da früher keine berührungssicheren Instal-lationsgeräte zur Verfügung >standen, trat die Ausnahmeregelung praktisch nicht in Kraft. >Bei den neueren Starkstromsteck-dosen und Schaltern, kann durch >die schraubenlose Anschlusstechnik diese For-derung erfüllt werden.
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Walter K. schrieb: > sondern dachte eher, dass die möglichen 600MHz auf dem CAT.7 > ungeschirmt in der Dose etwas Respektabstand von den 50Hz des 230V > Netzes bräuchten;-) Von Kaiser gibt es extra geschirmte UP-Gerätedosen: Kaiser 1555-88 Ist aber nicht ganz billig.
Thomas F. schrieb: > Walter K. schrieb: >> sondern dachte eher, dass die möglichen 600MHz auf dem CAT.7 >> ungeschirmt in der Dose etwas Respektabstand von den 50Hz des 230V >> Netzes bräuchten;-) > > Von Kaiser gibt es extra geschirmte UP-Gerätedosen: Kaiser 1555-88 > Ist aber nicht ganz billig. Und hier völlig unnötig. Wenn da keine ISDN Dosen als Netzwerkdosen missbraucht werden, dann gibts keine ungeschirmten 600MHz.
Chris K. schrieb: > Ist dieser Steckdoseneinsatz gegen direktes berühren > geschützt? > https://eibhandel.de/bilder/produkte/gross/Jung-1520EINS-SCHUKO-Steckdoseneinsatz.jpg Ja.
H. H. schrieb: > Und hier völlig unnötig. Wenn da keine ISDN Dosen als Netzwerkdosen > missbraucht werden, dann gibts keine ungeschirmten 600MHz. Was aber die handwerkliche Praxis regelmäßig widerlegt!
Walter K. schrieb: > H. H. schrieb: >> Und hier völlig unnötig. Wenn da keine ISDN Dosen als Netzwerkdosen >> missbraucht werden, dann gibts keine ungeschirmten 600MHz. > > Was aber die handwerkliche Praxis regelmäßig widerlegt! Dann gibts kein Geld.
Walter K. schrieb: > Was aber die handwerkliche Praxis regelmäßig widerlegt! Ist das ein Fall von "Jeden Tag steht ein Depp auf", also der Handwerker der so etwas macht? Oder ist das eher ein Fall von "#Neuland", weil der Handwerker die letzten 20 Jahre hinterm Mond gewohnt hat? Eine selbst geschirmte RJ45 Dose oder Keystone Modul ist jetzt wirklich nichts neues oder besonderes und auch nicht schwer zu installieren...
H. H. schrieb: > Walter K. schrieb: >> H. H. schrieb: >>> Und hier völlig unnötig. Wenn da keine ISDN Dosen als Netzwerkdosen >>> missbraucht werden, dann gibts keine ungeschirmten 600MHz. >> >> Was aber die handwerkliche Praxis regelmäßig widerlegt! > > Dann gibts kein Geld. Cat6a UTP verlegen mit ungeschirmten Keystones ist durchaus reguläre Arbeit. Kabelverlegung dann natürlich mitten auf den 110% belegten Kabeltrassen :)
Reinhard S. schrieb: > Cat6a UTP verlegen mit ungeschirmten Keystones ist durchaus reguläre > Arbeit. Kabelverlegung dann natürlich mitten auf den 110% belegten > Kabeltrassen :) Aber wenn man die Kabel auf Trassen wirft - warum nimmt man dann Unshielded-Twisted-Pair? Das ist doch grober Unfug! Der Preis kann der Grund ja nicht wirklich sein, wenn man mal zwischen UTP, FTP, STP oder S/FTP vergleicht
Walter K. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Cat6a UTP verlegen mit ungeschirmten Keystones ist durchaus reguläre >> Arbeit. Kabelverlegung dann natürlich mitten auf den 110% belegten >> Kabeltrassen :) > > Aber wenn man die Kabel auf Trassen wirft - warum nimmt man dann > Unshielded-Twisted-Pair? Kann ich dir nicht sagen, ich hab nur (mit anderen, neben meinen LWL-Geschichten) ausgeführt. Und ist auch schon paar Jährchen her, aber Cat7 gabs schon. > Das ist doch grober Unfug! > Der Preis kann der Grund ja nicht wirklich sein, wenn man mal zwischen > UTP, FTP, STP oder S/FTP vergleicht Man muss allerdings zugeben, das die Montage sehr einfach war. Kein Probleme mit der Schirmung, flexibles Kabel (im Vergleich zu Cat7). Vielleicht hat man da dann das Geld gespart.
Reinhard S. schrieb: > Man muss allerdings zugeben, das die Montage sehr einfach war. Kein > Probleme mit der Schirmung, flexibles Kabel (im Vergleich zu Cat7). > Vielleicht hat man da dann das Geld gespart. Klar ... aber wenn dann in der Nähe ein paar Kabel von (alten) frequenzgeregelten Drehstrommaschinen liegen ... kann es lustig werden
Walter K. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Man muss allerdings zugeben, das die Montage sehr einfach war. Kein >> Probleme mit der Schirmung, flexibles Kabel (im Vergleich zu Cat7). >> Vielleicht hat man da dann das Geld gespart. > > Klar ... aber wenn dann in der Nähe ein paar Kabel von (alten) > frequenzgeregelten Drehstrommaschinen liegen ... kann es lustig werden Das ging durch diverse, neu eingerichtete Werkhallen durch. Ob da irgendwo was frequenzgeregeltes rumsteht kann ich dir aber nicht sagen.
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