Forum: HF, Funk und Felder Warum sind Morsetasten so teuer?


von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen

> https://dxcluster.ha8tks.hu/hamgeocoding/

Mit dem Teil kann ich ja noch der Nachbarin ins Bett kriechen.. ;-)
Was es heute alles gibt..

73
Wilhelm

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wilhelm.


Wilhelm S. schrieb:

> PS: Wer seinen eigenen Locator nicht kennt:
> Google -> Maidenhead Locator
> Es gibt jede Menge an Programmen, die dann den eigenen Locator berechen.
> Viel Spass.

Mit Ausnahme der Autonavigationsgeräte, die nur "Postadressen" mit Ort, 
Strasse und Hausnummer kennen, habe ich noch kein GPS gesehen, das nicht 
auf Maidenhead Locator umstellbar war.

Wenn jemand welche kennt, sollten wir eine negativ Liste aufmachen. ;O)


Zurück zum Topic: Warum sind Morsetasten (bzw. Amateurfunkausrüstung 
allgemein) so teuer?

Ihr vergesst Gebrauchtgeräte. Auch wenn vieles überteuert angeboten 
wird, gibt es doch günstige Angebote.

Und mittlerweile bekommt man gelegentlich ein Gerät aus einem Nachlass 
geschenkt, das sonst in den Elektroschrott gegangen wäre. Die Erben 
wissen oft nicht, was das überhaupt ist, und es interessiert sie auch 
nicht. "Kenn mer nitt, wolln mer nitt, wejch damit".

Mag zwar nicht das aktuellste und auch nicht die Sau auf Socken sein, 
aber durchaus brauchbares Zeug dabei.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Qwertz (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ihr vergesst Gebrauchtgeräte. Auch wenn vieles überteuert angeboten
> wird, gibt es doch günstige Angebote.

Nur wenn man die richtigen Leute kennt.

Bernd W. schrieb:
> Und mittlerweile bekommt man gelegentlich ein Gerät aus einem Nachlass
> geschenkt,

Ich glaube da ist ein Lottogewinn wahrscheinlicher.

von Marek N. (Gast)


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Schwiegermutter hat letztens nen Taschenrechner TI-5008 in den Müll 
gehauen.
Begriffe wie Hewlett-Packard oder Texas Instruments erzeugen bei der 
normalen Bevölkerung einfach keinen Reflex.

Naja, unsereins würde sich wahrscheinlich auch Fabregé-Eier in die 
Pfanne hauen, ohne sich was bei zu denken.

von Ich (Gast)


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Was will ich denn mit einem TI-5008?

Marek N. schrieb:
> Begriffe wie Hewlett-Packard oder Texas Instruments erzeugen bei der
> normalen Bevölkerung einfach keinen Reflex.

Dabei einen Reflex zu bekommen wäre genauso bescheuert wie von 
irgendwelchen Influencern einen Reflex zu bekommen. Es sind nur 2 Firmen 
unter vielen, die heute bezüglich Taschenrechner keine Bedeutung mehr 
haben. Gut es soll noch Schulen geben, die auf den TI-30 stehen, 
allerdings nicht auf die Version von 1980.

von OM Waldheini (Gast)


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Dieses Forum ist einfach zum heulen.
In einem Thread weinen die Opas antiker Computertechnik hinterher, im 
anderen Thread alten Taschenrechnern.
Leute kommt mal ins 21. Jahrhundert. Ich bin der Beweis, das geht auch 
noch im Alter eines Opas.

von Percy N. (vox_bovi)


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OM Waldheini schrieb:
> Ich bin der Beweis, das geht auch noch im Alter eines Opas.

Und? Kannst Du mit Rechenschieber und Logarithmentafel sinnvoll umgehen?

von herbert (Gast)


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Theo K. schrieb:
> Sinnvollerweise nimmt man für WSPR noch ein GPS-Modul als Zeit- und
> Frequenzreferenz dazu, +16.90€. Aber das ginge prinzipiell auch ohne.

GPS-Modul ist Luxus, der Quarz ist genau genug,aber die Filter Bank 
würde ich dazu nehmen den sonst muss man sich auf ein Band festlegen.
Der Laden ist eh recht preiswert,ich habe mir ein VFO Modul bestellt und 
spekuliere noch mit dem QCX- Mini. Mal sehen , ob ich die Band 
spezifischen Besonderheiten des TX steckbar ausführen kann. Eine 
Übersetzung von einem deutschen OM für das Handbuch habe ich gefunden 
was es mir deutlich leichter macht das Teil aufzubauen. Translater 
lassen ja oft noch Fragen offen.
Für mich war auch wichtig, dass man dort auch per Vorkasse in Euro 
bezahlen kann und keine Visa oder ähnliches braucht welche ich nicht 
habe.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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OM Waldheini schrieb:
> weinen die Opas antiker Computertechnik hinterher, im anderen Thread
> alten Taschenrechnern.

Na und, laß doch den Leuten die Freude an alten Taschenrechnern oder 
eben Morsetasten.

Percy N. schrieb:
> Kannst Du mit Rechenschieber und Logarithmentafel sinnvoll umgehen?

Ich kann's tatsächlich noch und gelegentlich rechne ich auch mit dem 
Rechenschieber um in Übung zu bleiben. Die Genauigkeit von 3 
Dezimalstellen reicht in der Ingenieurspraxis fast immer aus.

Viele rechnen mit dem Taschenrechner auf 10 Dezimalstellen und glauben 
das auch noch (Du weißt das natürlich).

von Theo K. (Gast)


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herbert schrieb:
> GPS-Modul ist Luxus

Für WSPR nicht. Die Zeit sollte auf <2 Sekunden genau stimmen. Das ist 
zwar prinzipiell auch ohne GPS machbar, aber mühsam wenn man es immer 
kontrollieren/korrigieren muss.

von Marek N. (Gast)


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Es gibt Leute, die unterhalten 100 jahre alte Dampf(!)-Autos und haben 
sichtlich Fahrspaß dabei: https://www.youtube.com/watch?v=rUg_ukBwsyo
Andere bezahlen Millionen für Gemälde aus dem 16. Jahrhundert, die der 
Maler damals nur angefertig hat, damit er nicht verhungern musste.

Lassen Sie mich doch, den 40 Jahre alten Taschenrechner vor der 
Müllpresse retten!

von 404 (Gast)


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herbert schrieb:
> Theo K. schrieb:
>> Sinnvollerweise nimmt man für WSPR noch ein GPS-Modul als Zeit- und
>> Frequenzreferenz dazu, +16.90€. Aber das ginge prinzipiell auch ohne.
>
Ja, für wspr is gps besser.

> GPS-Modul ist Luxus, der Quarz ist genau genug,aber die Filter Bank
> würde ich dazu nehmen den sonst muss man sich auf ein Band festlegen.
> Der Laden ist eh recht preiswert,ich habe mir ein VFO Modul bestellt und
> spekuliere noch mit dem QCX- Mini. Mal sehen , ob ich die Band
> spezifischen Besonderheiten des TX steckbar ausführen kann.

Dann vergleiche mal mit dem größeren QCX wo das besser geht, und mah nen 
Thread auf, ist sicher ingteressant.
Da müssen mind. 2 oder 3 Spulen, ein Trafo und ein Drehko auf die 
Wechselplatine.
Und die Firmware unterstützt nur noch 1 Band. Was man beim Start 
aktiviert.
Mit einem Rücksetzten der Firmware kann man dann wieder ein anderes 
auswählen.


> Eine
> Übersetzung von einem deutschen OM für das Handbuch habe ich gefunden
> was es mir deutlich leichter macht das Teil aufzubauen.
Die gibts doch afaik zum Download bei qrp labs.

von Realist (Gast)


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Hallo

Marek N. schrieb:
> Es gibt Leute, die unterhalten 100 jahre alte Dampf(!)-Autos und haben
> sichtlich Fahrspaß dabei: https://www.youtube.com/watch?v=rUg_ukBwsyo
> Andere bezahlen Millionen für Gemälde aus dem 16. Jahrhundert, die der
> Maler damals nur angefertig hat, damit er nicht verhungern musste.


Solche Leute fragen aber nicht in diesen Forum hier nach - wenn sie es 
täten würden aber genau die gleichen dummen und arroganten Kommentare 
erhalten.

Hier muss man ein sehr dickes Fell haben um an gute Informationen von 
vernünftigen Leute zu kommen - zum Glück (und gleichzeitig aber auch 
leider) gibt es diese hier durchaus, teilweise sogar nur hier...
Ausgerechnet diese Leute sind aber meist eher leise und melden sich 
recht spät (Wenn überhaupt - schon allein das man zusammen mit Gesocks, 
wenn auch nur virtuell, zusammen trifft und eventuell mit eben jenen 
vermischt wird ist für viele vernünftige und wissende Leute ein guter 
Grund sich gar nicht erst zu melden - die Ars..öcher haben dann leider 
wieder mal gewonnen) zu Wort und gehen im Wust der Hetzer und Arroganten 
Schreihälse unter...

von Percy N. (vox_bovi)


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Mohandes H. schrieb:
> Viele rechnen mit dem Taschenrechner auf 10 Dezimalstellen und glauben
> das auch noch

Genau das,ist das Problem bei den Leuten, die im 21. Jh. angekommen 
sind. Abgesehen von BWLern, Juristen und Kaufleuten; die hatten diesen 
Schaden schon vorher.

von herbert (Gast)


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404 schrieb:
> Und die Firmware unterstützt nur noch 1 Band. Was man beim Start
> aktiviert.
> Mit einem Rücksetzten der Firmware kann man dann wieder ein anderes
> auswählen.

Wenn man die Firmware ausspielt welche der "solo" VFO Hat , dann kann 
man alle Bänder samt Grenzen programmieren. Es werden ja verschieden 
Software Varianten bei QRP Labs zum downloaden angeboten. Wenn mich 
nicht alles täuscht, dann ist die von mir bestellte Solo Variante wohl 
bis auf die Software beim QCX mini der selbe. Aber ich habe mich noch 
nicht so tief eingelesen, da sind sicher im Detail für mich noch was im 
Trüben. Die Frage ist , kann man die selber aufspielen. Es gibt ja auch 
DDS Vfo's mit Arduinos,da geht das per USB recht gut.
Ich werde jetzt erstmal checken ,welches Band 40 oder 20 Meter am besten 
benutzbar ist. 20 Meter war vor 5 Monaten doch ziemlich tot und selbst 
auf 40 war wenig los. Allein auf 80 in den Abendstunden waren etliche 
Phonie QSO's zu vernehmen.

[Edit: markdown korrigiert – ein Apostroph ist was anderes als ein 
Backtick]

: Bearbeitet durch Moderator
von Marek N. (Gast)


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Allerdings sieht man auch, wie unpopulär der Amateurfunk in Deutschland 
mittlerweile geworden ist.

Während der "Held der Steine" knapp 700.000 Abonnenten hat [1], feiert 
Arthur Konze mit seiner "Funkwelle" aktuell die 9000-er Marke [2].
Der Dachverband mit seinem holprigen Namen "DARCHAMRADIO" struggelt bei 
nicht mal 3000 Abonnenten [3]!


[1] https://www.youtube.com/user/HeldderSteine
[2] https://www.youtube.com/c/Funkwelle
[3] https://www.youtube.com/user/DARCHAMRADIO

von OM (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Während der "Held der Steine" knapp 700.000 Abonnenten hat [1], feiert
> Arthur Konze mit seiner "Funkwelle" aktuell die 9000-er Marke [2].
> Der Dachverband mit seinem holprigen Namen "DARCHAMRADIO" struggelt bei
> nicht mal 3000 Abonnenten [3]!

"Held der Steine", was ist das? Nie gehört. Irgendwelche Schmink-Kanäle, 
die ich noch nie gesehen habe, sollen auch viele Abozahlen haben.
Und "Funkwelle" als Maß der Popularität des Amateurfunks aufzuführen, 
ist auch etwas daneben. Was ist Funkwelle? Das ist nichts anderes als 
ein Werbekanal. Von Technik hat der ja keine Ahnung, wie er in den 
Kommentaren gelegentlich auch zugibt. Kenntnisse von Vorschriften ist 
ebenfalls ein Schwachpunkt von ihm. Hat sich diesbezüglich auch auf 
seinem ehemaligen Drohnenkanal blamiert, wo er mit selbstgebauten 
Antennen die Reichweite von Drohnen erhöht hat und somit die zulässige 
EIRP überschritten hat. Hinweise darauf in den Kommentaren wurden von 
ihm ins Lächerliche gezogen oder gelöscht.
"DARCHAMRADIO" vom ewig gestrigen Verein, der öfters mal gegen das Wohl 
seiner Mitglieder agiert? Immerhin haben sie jetzt einen Youtubekanal, 
finde ich gut. Gerade mal die Hälfte, Tendenz fallend, der Funkamateure 
in Deutschland sind dort Mitglied.

von Marek N. (Gast)


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Na dann zeigen Sie doch mal Ihren Kanal!

Technology Connections [1] und Technoman [2] haben 1,4 bzw. 1,2 
Millionen Abonennten. Da kommt nicht mal der kreischende Australier 
gegen an!

[1] https://www.youtube.com/c/TechnologyConnections
[2] https://www.youtube.com/c/Techmoan

von Thomas W. (Gast)


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OM schrieb:
> Kenntnisse von Vorschriften ist
> ebenfalls ein Schwachpunkt von ihm. Hat sich diesbezüglich auch auf
> seinem ehemaligen Drohnenkanal blamiert, wo er mit selbstgebauten
> Antennen die Reichweite von Drohnen erhöht hat und somit die zulässige
> EIRP überschritten hat. Hinweise darauf in den Kommentaren wurden von
> ihm ins Lächerliche gezogen oder gelöscht.

Er hat ja auch mindestens 1 Klage wegen seines ehemaligen Drohnenkanals 
am Halse.

von Thomas W. (Gast)


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Wittner schrieb:
> Wenn ich mir die Preise von einfachen Drahtantennen angucke,
> wird mir immer ganz übel. Was da für eine Wäscheleine mit 2 Isoliereiern
> verlangt wird ist schon richtig krass

Allerdings. 40€ für 30m Wäscheleine ohne Balun und ohne 
Dipol-Zwischenstück ist da noch billig, beworben als endgespeister 
Langdraht. Mit Balun mit billigstem Ringkern mehr als das Doppelte. Aber 
offenbar gibt es Leute, die das bezahlen.

von Jens B. (dasjens)


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Marek N. schrieb:
> Allerdings sieht man auch, wie unpopulär der Amateurfunk in
> Deutschland
> mittlerweile geworden ist.
>
> Während der "Held der Steine" knapp 700.000 Abonnenten hat [1], feiert
> Arthur Konze mit seiner "Funkwelle" aktuell die 9000-er Marke [2].
> Der Dachverband mit seinem holprigen Namen "DARCHAMRADIO" struggelt bei
> nicht mal 3000 Abonnenten [3]!
>
> [1] https://www.youtube.com/user/HeldderSteine
> [2] https://www.youtube.com/c/Funkwelle
> [3] https://www.youtube.com/user/DARCHAMRADIO

Hmm, mir fehlt etwas der Zusammenhang.

Ist es nicht so, daß Funker Funken und Youtuber Youtuben?
Funker findet man eher on Air.
Und der Darc ist auch keine Referenz für Amateurfunk.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

@ Marek

> Allerdings sieht man auch, wie unpopulär der Amateurfunk in Deutschland
> mittlerweile geworden ist.

Wie sieht es beim Briefmarkensammeln aus?

Warum musst du in einem Morsetasten Thread wieder gegen den DARC hetzen?
Du bist doch ausgetreten, dann halte doch die Klappe. Kann dir doch egal 
sein, welcher 'Heini' wieviele oder -wenige Follower hat. Sind Follower 
heutzutage das Mass der Dinge? Glaubst du, einen DXer interessiert die 
Anzahl seiner Follower; den interessiert nur sein Stand in der 
DXCC-Liste. ..und das ist wieder eine Vereinssache (ARRL), aber Vereine 
scheinst du ja abzulehnen. ab.

73
Wilhelm

: Bearbeitet durch User
von Hansi (Gast)


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Die Youtuber interessieren sich nur aus monetären Gründen für die Anzahl 
der Follower. Das Thema des Kanals ist da nur Mittel zum Zweck.
Und um beim Thema zu bleiben:

Wilhelm S. schrieb:
> Glaubst du, einen DXer interessiert die
> Anzahl seiner Follower; den interessiert nur sein Stand in der
> DXCC-Liste.

http://www.dl7vdx.com/qsl-direkt-versand/

von Youtubeschauer und Ham (Gast)


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Hallo

Hansi schrieb:
> Die Youtuber interessieren sich nur aus monetären Gründen für die Anzahl
> der Follower. Das Thema des Kanals ist da nur Mittel zum Zweck.

Was musst du verbittert sein....

Natürlich gibt es so einige Youtuber und auch einige sehr wenige 
Funkamateure (Auf deren QSL Karte ich auch zu meinen Sammelzeiten dann 
verzichtet habe, egal wie selten das Land war) die ihr "Hobby" aus rein 
kommerziellen Gründen betreiben, bzw. wo der Erfolg den einzelnen 
Menschen, dann allerdings mehr bei Youtube - die wenigen gierigen "Hams" 
waren es schon vorher, verdorben hat.

Aber trotzdem:
Die meisten Youtuber (und so gut wie alle Funkamateure) stehen hinter 
ihren Hobby bzw. hinter den Themeninhalt ihres Kanals.
Gerade bei den Themenbereichen welche wohl vorrangig die hier aktiven 
Nutzer interessieren ist das der Fall.

Wenn ich sehe was für ein Aufwand da für oft "nur" wenige hundert 
Aufrufe bis eigentlich immer unter 100000 getrieben wird dann ist deine 
Aussage so generalisiert eine ziemliche Frechheit.

Aufrufe bedeutet ja nicht das das Video richtig durchgeschaut wurde, und 
gerade bei "unseren" Themenbereichen hier wissen viel Nutzer und 
sicherlich auch die Youtuber selbst  sehr genau wie Werbung unterdrückt 
wird und eine lokale Sicherungskopie angelegt wird...

Letztendlich ist das ähnlich wie im Straßenverkehr wenn man basierend 
auf einige "Spezialisten" alle Autofahrer, Fahrradfahrer, Fußgänger (Wie 
es gerade halt in der aktiven Rolle passt) verteufelt...
Hansi (und all die anderen Rundumschläger) entspannt euch, 
verallgemeinert nicht, macht die Augen auf - immer dran denken:
"Idioten" fallen auf, sind laut, belästigen -immer und überall-. Aber 
gleichzeitig ist es auch immer die Minderheit (Außer wenn sich Idioten 
zusammentun was aber mehr im politischen und weltanschaulichen Bereich 
der Fall ist).
"Die" (als Gruppe) zu schreien ist so gut wie immer falsch und einfach 
ungerechtfertigt.
"Der" Einzelne oder "Die" Eine(als Frau) ist der bessere Weg.
Am besten (aber nun mal Lebensfern und manchmal rein praktisch im echten 
leben nicht realisierbar) ist es sich gar nicht erst aufzuregen und 
solche Menschen zu ignorieren.

von Marek N. (Gast)


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Nun,

eigentlich ging es mir darum, dass sowohl LEGO(R), als auch Amateurfunk 
recht kostspielig sind, was die Anschaffungskosten angeht. -- Wenn das 
Zeug erst Mal da ist, sind die laufenden Kosten minimal, keine Frage.

Als Vergleich wollte ich jemanden nennen, der vor der Kamera sitzt und 
was über Noppensteine erzählt, das ein oder andere Set aufbaut, reviewed 
und auch zerreißt und damit eine Reichweite von 700.000 Abonennten 
erreicht.

Ein freier Journalist, der als Selbstständiger regelmäßig 
Amateurfunk-Themen behandelt kratzt gerade so an der 10.000-er Marke.

Und ein Bundesverband, der von seinen Mitgliedern mittlerweile mehr als 
100 € Mitgliedsbeitrag pro Monat erhabt und für sich den Anspruch 
erhebt, alle Funkamateure zu vertreten (also auch mich, aber das tut 
er nicht, denn meine Meinung hat die Herren OVVs und DVs nen Scheißdreck 
interessiert, als ich auch noch Mitglied und gar sekundärer OVV war) 
schafft es nicht, die oben genannten Zahlen zu toppen?

Nur mal zum Vergleich, ich hatte ebenfalls einen YT-Kanal unter meinem 
Rufzeichen. Nix Besonderes: Paar Bandscans, Mitschnitte von Rundsprüchen 
und ISS-Kontakten, paar Ausflüge mit dem SDR übers Spektrum, 
interessante/besondere Ausbreitungsmechanismen, paar Unboxings, paar 
Teardowns. Und schwupp-di-wupp hatte dieser Kanal ebenfalls über 2500 
Abonennten, obwohl ich dafür nichts gemacht habe. Keine Promotion, kein 
Pushing in den sozialen Medien, ab und zu mal ein Link im Forum auf ein 
Video, das zum Thema passte.
Die Leute sind zu mir gekommen, weil sie dort Inhalte gefunden haben, 
die sie interessiert haben!

Selbst ein EFLose schafft mit verwackelten, unterbelichteten 
Handy-Videos eine Reichweite von 12.000 Abonnenten? Warum, weil er 
Ahnung hat von der Materie und interessante Themen behandelt.

Doch mittlerweile ist die YT-Karawane weiter gezogen (erinnert sich 
heute noch jemand an einen LeFloid?). Die Jugendlichen erreichen Sie da 
eh nicht mehr. Die sind jetzt alle bei Instagramm, TikTok und Twitch. 
Warum kann man nicht da einen Rundspruch oder einen Contest Live 
streamen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Marek N. schrieb:
> Und ein Bundesverband, der von seinen Mitgliedern mittlerweile mehr als
> 100 € Mitgliedsbeitrag pro Monat erhabt

hust, hust ...

von Ham (Gast)


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Hallo

Marek N. schrieb:
> Und ein Bundesverband, der von seinen Mitgliedern mittlerweile mehr als
> 100 € Mitgliedsbeitrag pro Monat


pro Jahr - bitte fair bleiben...

Marek N. schrieb:
> Warum kann man nicht da einen Rundspruch oder einen Contest Live
> streamen?

Unsere Gestze sind seltsam und nicht unbedingt konform mit den gesunden 
menscheverstand:

Das kann durchaus eine Urheberrechts- und Datenschutzsache sein - und ja 
auch beim offenen Amateurfunk wo ausdrüchlich jeder Mithören (sehen) 
darf und jede Form von Verschlüsselung verboten ist.
Ob das jetzt in diesen Fall zutreffen würde kann ich nicht sagen wie 
wohl so ziemlich jeder Nichtjurist aber die Gefahr das es Probleme gibt 
und irgendjemand perönlich verantwortlich gemacht wird (und gerade bei 
uns Funkamateure gibt es leider einige sehr spezielle Zeitgenossen die 
vor nicht zurückschrecken...) ist leider gegeben.

Ham

von Hansi (Gast)


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Youtubeschauer und Ham schrieb:
> Hallo
>
> Hansi schrieb:
>> Die Youtuber interessieren sich nur aus monetären Gründen für die Anzahl
>> der Follower. Das Thema des Kanals ist da nur Mittel zum Zweck.
>
> Was musst du verbittert sein....

Warum sollte ich verbittert sein?
Man wird ja wohl noch die Tatsachen nennen dürfen. Und bei Youtube geht 
es nunmal bei fast jedem Kanal nur ums liebe Geld, auch wenns nur ein 
kleines Nebeneinkommen ist und es die Leute nicht zugeben wollen. Meinst 
du ernsthaft, das wäre bei Kanälen wie z.B. EFLose, den Marek hier 
genannt hat, anders? Ist ja auch Aufwand, ein Video zu machen. Bei einem 
Verdienst von etwa 3€ pro 1000 Aufrufe bei Schminkvideos und über 20€ 
bei 1000 Aufrufen bei Finanzkanälen, lohnt sich das durchaus. Wer das 
nicht sieht, leidet irgendwie unter Realitätsverzerrung. Jeder Youtuber 
ist geil auf mehr Klicks, wegen mehr Geld. Auf deinen restlichen langen 
Roman, gehe ich jetzt nicht ein, ist mir zu blöde. Du solltest 
Geschichtenerzähler werden.

von herbert (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Marek N. schrieb:
>> Und ein Bundesverband, der von seinen Mitgliedern mittlerweile mehr als
>> 100 € Mitgliedsbeitrag pro Monat erhabt
>
> hust, hust ...

Ich huste mal mit...Immerhin bekommt man 12 x im Jahr eine Zeitschrift 
CQ-DL und die QSL Karten versendet. Die Antennen ist auch noch 
versichert, also das Paket ist nicht überteuert.

von Jens B. (dasjens)


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Marek N. schrieb:
> Nun,
>
> eigentlich ging es mir darum, dass sowohl LEGO(R), als auch Amateurfunk
> recht kostspielig sind, was die Anschaffungskosten angeht. -- Wenn das
> Zeug erst Mal da ist, sind die laufenden Kosten minimal, keine Frage.
>
Jo.
> Als Vergleich wollte ich jemanden nennen, der vor der Kamera sitzt und
> was über Noppensteine erzählt, das ein oder andere Set aufbaut, reviewed
> und auch zerreißt und damit eine Reichweite von 700.000 Abonennten
> erreicht.
>

Viele Leute sind so faul/doof, daß die nichts anderes machen als solchen 
scheiss anzusehen. Sieht man auch hier im Forum, wo manche fertiges Zeug 
haben wollen ohne auch nur den geringsten selbstanteil einzubringen.

Selbst Du schreibst bei Dingen die dich angeblich ankotzen, warum? 
Einfach nicht ansehen und gut.

> Ein freier Journalist, der als Selbstständiger regelmäßig
> Amateurfunk-Themen behandelt kratzt gerade so an der 10.000-er Marke.
>
Du kennst sie alle?

> Und ein Bundesverband, der von seinen Mitgliedern mittlerweile mehr als
> 100 € Mitgliedsbeitrag pro Monat erhabt und für sich den Anspruch
> erhebt, alle Funkamateure zu vertreten (also auch mich, aber das tut
> er nicht, denn meine Meinung hat die Herren OVVs und DVs nen Scheißdreck
> interessiert, als ich auch noch Mitglied und gar sekundärer OVV war)
> schafft es nicht, die oben genannten Zahlen zu toppen?

Oh man, wenn schon dann richtig angeben. Nix mit 100/Monat.
Und btw. wenn man viel funkt und QSL Karten versendet, dann sind die 
8€/Monat günstig. Das sind 10 Karten die man verschickt, ok, für mich 
ist es noch ein Zuschussgeschäft.

>
> Nur mal zum Vergleich, ich hatte ebenfalls einen YT-Kanal unter meinem
> Rufzeichen. Nix Besonderes: Paar Bandscans, Mitschnitte von Rundsprüchen
> und ISS-Kontakten, paar Ausflüge mit dem SDR übers Spektrum,
> interessante/besondere Ausbreitungsmechanismen, paar Unboxings, paar
> Teardowns. Und schwupp-di-wupp hatte dieser Kanal ebenfalls über 2500
> Abonennten, obwohl ich dafür nichts gemacht habe. Keine Promotion, kein
> Pushing in den sozialen Medien, ab und zu mal ein Link im Forum auf ein
> Video, das zum Thema passte.
> Die Leute sind zu mir gekommen, weil sie dort Inhalte gefunden haben,
> die sie interessiert haben!
Ja, soll passieren, daß Leute Inhalte finden die sie Interessieren
Welches Rufzeichen hast Du?

>
> Selbst ein EFLose schafft mit verwackelten, unterbelichteten
> Handy-Videos eine Reichweite von 12.000 Abonnenten? Warum, weil er
> Ahnung hat von der Materie und interessante Themen behadelt.

Ist doch gut. Inhalt zählt. Nicht wie bei Blockbustern...

>
> Doch mittlerweile ist die YT-Karawane weiter gezogen (erinnert sich
> heute noch jemand an einen LeFloid?). Die Jugendlichen erreichen Sie da
> eh nicht mehr. Die sind jetzt alle bei Instagramm, TikTok und Twitch.
Muss man das?
> Warum kann man nicht da einen Rundspruch oder einen Contest Live
> streamen?
Mach das doch einfach, btw. es gibt schon welche die das machen, oder 
ähnliches. DX Commander z.B. oder der Typ, btw. interessanter Kanal für 
QRP
https://www.youtube.com/watch?v=FvAf4OLFvRk

von Sebastian (Gast)


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> Doch mittlerweile ist die YT-Karawane weiter gezogen (erinnert sich
> heute noch jemand an einen LeFloid?). Die Jugendlichen erreichen Sie da
> eh nicht mehr. Die sind jetzt alle bei Instagramm, TikTok und Twitch.

Völliger Unsinn. Klar gibt es immer mal wieder Kanäle, die verschwinden. 
Das Publikum bei Youtube ist meistens sehr jung. Das erkennt man nicht 
nur an den Kommentaren dort. Deshalb sind die niveaulosen Kanäle auch 
besonders erfolgreich. Aber auch für anspruchsvollere Dinge ist Youtube 
geeignet. Die einzige bekannte Plattform, die junge User verliert, ist 
Facebook, und das hauptsächlich nur in Deutschland. Kinderplattformen 
wie TikTok sind nun wirklich nicht die richtige Plattform für den DARC 
oder für halbwegs seriöse Dinge.

Jens B. schrieb:
> Mach das doch einfach, btw. es gibt schon welche die das machen, oder
> ähnliches. DX Commander z.B. oder der Typ, btw. interessanter Kanal für
> QRP
> https://www.youtube.com/watch?v=FvAf4OLFvRk

Ein eglischer Kanal ist eben nochmal eine Hürde für deutschsprachige 
User.

von Jens B. (dasjens)


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Sebastian schrieb:

> Ein eglischer Kanal ist eben nochmal eine Hürde für deutschsprachige
> User.

Tja.
Will man es oder nicht?
Alles was einem nicht zufliegt ist eine Hürde.

Da muss man halt durch als Lurch wenn man Frosch werden will.

von Max (Gast)


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Jens B. schrieb:
> Tja.
> Will man es oder nicht?
> Alles was einem nicht zufliegt ist eine Hürde.
> Da muss man halt durch als Lurch wenn man Frosch werden will.


Da könnte man auch entgegnen:
Tja will man jetzt weitere junge Leute beim Einstig in den Amateurfunk 
unterstützen und motivieren, oder will man die Jugend mit einer solchen 
Hochnäsigkeit und Arroganz verschrecken? Da braucht man sich ja wegen 
Nachwuchsproblemen nicht wundern.

von qwertz (Gast)


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Max schrieb:
> Tja will man jetzt weitere junge Leute beim Einstig in den Amateurfunk
> unterstützen und motivieren, oder will man die Jugend mit einer solchen
> Hochnäsigkeit und Arroganz verschrecken? Da braucht man sich ja wegen
> Nachwuchsproblemen nicht wundern.

In zwei Sätzen das Kernproblem des heutigen Amateurfunks erfasst. Bravo!

von Ich (Gast)


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Max schrieb:
> Jens B. schrieb:
>> Tja.
>> Will man es oder nicht?
>> Alles was einem nicht zufliegt ist eine Hürde.
>> Da muss man halt durch als Lurch wenn man Frosch werden will.
>
> Da könnte man auch entgegnen:
> Tja will man jetzt weitere junge Leute beim Einstig in den Amateurfunk
> unterstützen und motivieren, oder will man die Jugend mit einer solchen
> Hochnäsigkeit und Arroganz verschrecken? Da braucht man sich ja wegen
> Nachwuchsproblemen nicht wundern.

Wo steht, daß es keine Unterstützung gibt?
Und wenn das fordern von Lernen und sich auf den Arsch setzen schon 
Arrogant und hochnäsig ist, dann braucht man sich nicht über die 
Weicheierei Wundern.
Statt Anforderungen gibts heute nur noch "safe spaces" und mimimi.
Anforderungen werden heruntergeschraubt, weil es zuviele faule und 
verzogene Kinder gibt, die nichtmal mehr 2+3 rechnen können ohne 
Taschenrechner.

BTW. (anderes Thema) man hätte den Rechenschieber beibehalten sollen, 
und die Taschenrechner nicht an Schulen einführen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Marek.

Marek N. schrieb:

> Und ein Bundesverband, der von seinen Mitgliedern mittlerweile mehr als
> 100 € Mitgliedsbeitrag pro Monat erhabt

Nicht pro Monat, sondern pro Jahr.

Der DARC ist kein Golfclub. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Mark (Gast)


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Ich schrieb:
> BTW. (anderes Thema) man hätte den Rechenschieber beibehalten sollen,
> und die Taschenrechner nicht an Schulen einführen.

Und die Aufgaben einfacher machen und möglichst auf die Grundrechenarten 
beschränken, weil man zu viel Zeit benötigt, um das alles mit dem 
Schätzholz zu berechnen. Nein du armer Spinner, die Zeiten entwickeln 
sich weiter, was auch gut so ist. Ich würde begrüßen, in den Schulen, 
zumindest in der Oberstufe auch Matlab oder Scilab einzusetzen um Zeit 
zu haben sich auch mit fortgeschritteneren Methoden, mit Simulationen 
und Stochastik zu befassen. Also Dinge, die man später im Studium auch 
brauchen kann.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Sebastian schrieb:
> Ein eglischer Kanal ist eben nochmal eine Hürde für deutschsprachige
> User.

Wenn jemand Probleme mit dieser Sprache hat, dann ist das eher die 
Generation Ü50, nicht die Jugend.

von Bernd (Gast)


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Mark schrieb:
> Ich würde begrüßen, in den Schulen,
> zumindest in der Oberstufe auch Matlab oder Scilab einzusetzen um Zeit
> zu haben sich auch mit fortgeschritteneren Methoden, mit Simulationen
> und Stochastik zu befassen.
Ich nicht.

> Also Dinge, die man später im Studium auch
> brauchen kann.
Wenn man die Dinge im Studium gebrauchen kann, dann kann man die sich 
auch dort erarbeiten.
Ich will nicht über mein Studium meckern, aber sehr viele Dinge, die wir 
dort können mussten, habe ich im praktischen Arbeitsalltag noch nicht 
gebraucht. Da muß man Matlab nicht auch schon in der Schule können.

von Ich (Gast)


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Bernd schrieb:
> Wenn man die Dinge im Studium gebrauchen kann, dann kann man die sich
> auch dort erarbeiten.
> Ich will nicht über mein Studium meckern, aber sehr viele Dinge, die wir
> dort können mussten, habe ich im praktischen Arbeitsalltag noch nicht
> gebraucht. Da muß man Matlab nicht auch schon in der Schule können.

Also wie z.B. Deutsch, Lesen, Schreiben, Rechnen, udn je nach Studium 
Physik, Chemie Fremdsprachen.
Also können wird 1-2 Klasse gleich ganz abschaffen und nur noch 
Studieren.

von Arbeiter (Gast)


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Hallo

Ich schrieb:
> Also wie z.B. Deutsch, Lesen, Schreiben, Rechnen, udn je nach Studium
> Physik, Chemie Fremdsprachen.
> Also können wird 1-2 Klasse gleich ganz abschaffen und nur noch
> Studieren.

Jetzt übertreib bitte doch nicht so hemmunglos.
Wie man eventuell an meinen in diesen Thread (ja ich segele auch unter 
diversen anderen Flaggen im Forum -muss leider so sein dank einiger 
weniger 2Spezialisten die ich auch nicht noch füttern will...) gewählten 
Nichname sehen kann bin ich nicht studiert sondern "nur" einfacher 
Facharbeiter.
Und trotzdem:
Auch von dort her leidet man lange bevor es akut wird als Kind, 
Jugendlicher unter den System "Schule" (bzw. wie Bildung ganz allgemein 
gehandhabt und noch viel mehr gewertet wird) eigentlich schon seid 
"immer".

Aber genau den Einstieg zum Facharbeiter -sprich überhaupt eine 
Ausbildung beginnen zu können - hat mir das System schulisches lernen 
von vielen Gebieten fast verhindert.

Sorry ich sehe es immer noch bei meinen Kindern und indirekt bei 
"unseren" Azubis beim AG:
Jeder Lehrer sieht sein Fach generell an wichtigsten an, verschärft bei 
den sogenannten "Mint Fächern" - spätestens ab der 8 Klasse letztendlich 
menschenfeindlicher (so etwas fängt weit vor Folter, Ausbeutung usw. an) 
Leistungsdruck ohne ende, kein eingehen auf die Probleme des Einzelnen 
(o.K. bei den schon immer - auch vor 35 Jahren - Klassengrößen von über 
25 Schülern kann man da den einzelnen Lehrer nur geringe Vorwürfe 
machen) und dann noch die kranke Erwartungshaltung und das aus 
selektieren durch (zukünftige) Ausbildungsbetriebe, Universitäten bzw. 
weitere Bildungseinrichtungen aber auch der Gesellschaft und Politik 
ganz generell (Pisa Geilheit).

Wenn man auch in nur einen Mint Fach (gerade bei den Berufen und 
erwünschten Abflüssen die im weitesten Sinne Technischen Umfeld liegen) 
nicht mitkommt oder auch mal entwicklungsbedingt wenig Interesse hat, 
hat man es sehr schwer mit den Einstieg (ich sage nur Mathematik...) 
bzw. es wird einen überhaupt keine Chance gegeben oder ein sehr schwerer 
Umweg mit viel zusätzlichen Balast aufgenötigt (Abendschule, 
Erwachsenenbildung, Abschlüsse nachholen neben der Arbeit...).

Ich hatte Glück das ich zum Einstellungstest (E-Technik Umfeld) trotz 
einer 4- in Mathematik eingeladen wurde - und habe dort weil die 
Aufgaben aus der Praxis stammten als einer der besten abgeschnitten und 
wurde auch zur Ausbildung (die ich dann relativ entspannt und gut 
durchgezogen hatte) angenommen.
Tja reines Glück gehabt (so wenig Nachwuchs wie heute gab es vor nun 
mehr über 30 Jahren im Handwerklichen Bereich bei weiten nicht...)
Aber wie viel mit letztendlich gleichen Hintergrund wie ich ihn hatte 
werden schon direkt aussortiert und gar nicht erst eingeladen...- auch 
heute noch wo es wohl tatsächlich an jeder Ecke an Nachwuchs fehlt?!
Bloß kein Risiko eingehen, immer schön selektieren (blöd wenn nicht da 
ist wo man selektieren kann gelle - dann halt lieber rumjammern...), 
schön auf die Noten und Abschlüsse schauen - anstatt es einfach mal zu 
versuchen und gezielt zu fördern bzw. zu schauen: "Wie kommt er (sie) 
den in der Praxis zurecht"...

Am besten noch das tatsächlich hochgradig Kinder- und Jugendfeindleiche 
Bildungssystem aus SO-Asien - insbesondere der VR China, Südkoreas und 
Japans - auf das endlich auch in Deutschland Kinder und Jugendliche 
Selbstmord wegen Leistungsdruck begehen...


Arbeiter

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Ob Taschenrechnern oder Rechenschieber. Wichtig ist das gesunde 
Verhältnis zu (großen) Zahlen und häufig wird einfach geglaubt was der 
Taschenrechner anzeigt obwohl Unfug.

Beim Rechnen mit Rechenschieber, oder erst Recht mit 
Logarithmentabellen, entwickelt man ein viel besseres Verhältnis zu 
Zahlen, vor allem weil man auch in Zehnerpotenzen rechnet. Parallel zum 
Taschenrechner sollte das in den Schulen auch gelehrt werden.

Jens B. schrieb:
> Sebastian schrieb:
>
>> Ein eglischer Kanal ist eben nochmal eine Hürde für deutschsprachige
>> User.
>
> Da muss man halt durch als Lurch wenn man Frosch werden will.

(Der Lurch ist eine Quappe). Jeder möchte ja wohl Frosch sein.

Wundert mich aber doch, daß es Funkamateurfunker ;-) gibt, die nicht des 
Englischen mächtig sind.

Elektronik ohne Englisch geht heute kaum und international funken auf 
Deutsch?

von Jens B. (dasjens)


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Mohandes H. schrieb:
> Ob Taschenrechnern oder Rechenschieber. Wichtig ist das gesunde
> Verhältnis zu (großen) Zahlen und häufig wird einfach geglaubt was der
> Taschenrechner anzeigt obwohl Unfug.
>
> Beim Rechnen mit Rechenschieber, oder erst Recht mit
> Logarithmentabellen, entwickelt man ein viel besseres Verhältnis zu
> Zahlen, vor allem weil man auch in Zehnerpotenzen rechnet. Parallel zum
> Taschenrechner sollte das in den Schulen auch gelehrt werden.

Genau das meinte Ich, da fehlt das Verständnis zu den Zahlen, man musste 
mehr mitdenken (afaik)

> Jens B. schrieb:
>> Sebastian schrieb:
>>
>>> Ein eglischer Kanal ist eben nochmal eine Hürde für deutschsprachige
>>> User.
>>
>> Da muss man halt durch als Lurch wenn man Frosch werden will.
>
> (Der Lurch ist eine Quappe). Jeder möchte ja wohl Frosch sein.

... ^^

>
> Wundert mich aber doch, daß es Funkamateurfunker ;-) gibt, die nicht des
> Englischen mächtig sind.
>
> Elektronik ohne Englisch geht heute kaum und international funken auf
> Deutsch?
Och, wenn die Gegenstelle Deutsch spricht ist da kein Problem, iritiert 
nur, wenn man eine Ausländische Station anruft, und die Deutsch 
antwortet.
Mit 6W und HF_P1 von Magdeburg nach Portugal, und 10W zurück, aber mit 
dicker Yagi.

Aber selbst Englisch ist das kein Problem, wenn man nur schnell ein QSO 
fahren will.
Möchte man sich aber bisschen über die Technik austauschen oder so, dann 
muss man halt Etwas Englisch können. Oh, jetzt hab ich schon wieder 
Anforderungen gestellt, die anscheinend die Heutige Jugend überfordert. 
Sowas dummes auch.

von W.S. (Gast)


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qwertz schrieb:
> Max schrieb:
>> Tja will man jetzt weitere junge Leute beim Einstig in den Amateurfunk
>> unterstützen und motivieren, oder will man die Jugend mit einer solchen
>> Hochnäsigkeit und Arroganz verschrecken? Da braucht man sich ja wegen
>> Nachwuchsproblemen nicht wundern.
>
> In zwei Sätzen das Kernproblem des heutigen Amateurfunks erfasst. Bravo!

Das sehe ich ganz anders: Wer das innere Interesse hat an irgend einem 
Hobby, den braucht man nicht zu motivieren, denn es brennt bei so einem 
die "innere Flamme". Von all den jungen Leuten, die sich eventuell für 
den Amateurfunk interessieren könnten, sind das nur wenige.

Das ist ähnlich zur Sitation beim heutigen Ingenieurs-Mangel. Es gibt 
massenweise Leute, die zuvörderst viel Geld am Monatsende haben wollen, 
aber darunter sind nur wenige, die wirklich das innerliche Zeug dazu 
haben.

Ich meine, daß man als Funkamateur nur recht wenig an der Situation 
ändern kann. Unterstützen: ja, Motivieren: sehr fraglich. Was eventuell 
lohnt, ist die eigene Weiterbildung: z.B. digitale Verfahren verstehen 
lernen und nicht nur zu benutzen. Und so weiter.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Mark schrieb:
> Ich würde begrüßen, in den Schulen,
> zumindest in der Oberstufe auch Matlab oder Scilab einzusetzen um Zeit
> zu haben...

... für Zeug, das dann weder die Lehrer noch die Schüler verstehen 
können, weil es ihnen in vorgekauter Form als fertige Funktion 
vorgesetzt wird?

Nein, für "weiter fortgschrittene Methoden" ist zuvörderst das Verstehen 
der Dinge erforderlich, wo sich o.g. Methoden drauf stützen. Also als 
kleiner Häwelmann nicht sofort mit dem Bettchen zum Mond segeln wollen, 
sondern erst mal das Krabbeln, dann das Laufen usw. erlernen. Sonst wird 
das nix.

W.S.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mohandes H. schrieb:
> Elektronik ohne Englisch geht heute kaum und international funken auf
> Deutsch?

Spanische Funkamateure mit ihrem "halo cq cq veinte mietros" waren für 
mich vor Jahrzehnten mal Anlass, mich ein wenig  mit Spanisch zu 
befassen. ;-)

In den "schreibenden" Bebtriebsarten (CW, PSK31 etc.) hat man extra 
dafür die internationalen Abkürzungen, die zu einem großen Teil 
natürlich auf Englisch basieren. Bei Quassel-Betriebsarten kommt's halt 
drauf an, bis zu einem "feif-nein senk ju seventy-tri" reicht es aber 
ganz gewiss noch bei jedem, und das internationale Buchstabieralphabet 
gehört ohnehin zu den Grundlagen, die sogar geprüft werden.

Aber wie ich oben schon schrieb: die Jugend von heute dürfte der Teil 
der Bevölkerung sein, der mit Englisch die wenigsten Probleme hat.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jörg W. schrieb:
> Aber wie ich oben schon schrieb: die Jugend von heute dürfte der Teil
> der Bevölkerung sein, der mit Englisch die wenigsten Probleme hat.

Glaubst Du wirklich, die könnten alle verhandlungssicher auf auswärts 
vor sich hin blödeln, nur weil sie sich jedes Jahr ein Bäckerdutzend 
neue schreckliche Pseudoanglismen antrainieren?

Btw: hieß das aus Spanien damals tatsächlich "halo" oder vielleicht doch 
eher "hola"?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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CQ veinte, CQ veinte, CQ veinte. Está llamando Delta Lima tres Alfa Kilo 
Bravo …

oder ganz allgemein

Llamada general de veinte metros …

von Mark (Gast)


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W.S. schrieb:
> Mark schrieb:
>> Ich würde begrüßen, in den Schulen,
>> zumindest in der Oberstufe auch Matlab oder Scilab einzusetzen um Zeit
>> zu haben...
>
> ... für Zeug, das dann weder die Lehrer noch die Schüler verstehen
> können, weil es ihnen in vorgekauter Form als fertige Funktion
> vorgesetzt wird?

Sinnvolle Bildung erreicht man nicht durch stupides auswendig lernen, 
intensives Kopfrechnen und Anwendung vorgekauter Funktionen!

In der modernen Welt gehören vor allem die MINT-Fächer zur Bildung dazu. 
Das kombiniert mit sinnvollem Einsatz von Software. Das hat nichts mit 
vorgekautem Wissen zu tun. Tabellenkalkulation kann man auch in 
Sozialkunde sinnvoll verwenden, ist also nicht auf MINT beschränkt. Das 
funktioniert mindestens schon ab der 6. Klasse.

> Nein, für "weiter fortgschrittene Methoden" ist zuvörderst das Verstehen
> der Dinge erforderlich, wo sich o.g. Methoden drauf stützen. Also als
> kleiner Häwelmann nicht sofort mit dem Bettchen zum Mond segeln wollen,
> sondern erst mal das Krabbeln, dann das Laufen usw. erlernen. Sonst wird
> das nix.



Klar muss man erst Grundlagen lernen. Besonders Mathematik. Zu den 
Grundlagen gehört auch Computernutzung mit Tabellenkalkulation, Matlab 
und ähnlichem. Wenn du für "weiter fortgschrittene Methoden" zu dumm 
bist, ist das dein Problem. Manche Menschen sind eben nur für 
Hauptschule geeignet.

> Aber wie ich oben schon schrieb: die Jugend von heute dürfte der Teil
> der Bevölkerung sein, der mit Englisch die wenigsten Probleme hat.

Zumindest die, die etwa ab 1980 geboren sind, sind in Deutschland fast 
zweisprachig aufgewachsen. Meist natürlich kein absolut 
verhandlugssicheres Niveau, aber besser als 90% der über 50jährigen, die 
Auslandserfahrung haben.
Und die paar Brocken Englisch fürs Funken, bekommt jeder zusammen.

von Jens B. (dasjens)


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Mark schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Mark schrieb:
>>> Ich würde begrüßen, in den Schulen,
>>> zumindest in der Oberstufe auch Matlab oder Scilab einzusetzen um Zeit
>>> zu haben...
>>
>> ... für Zeug, das dann weder die Lehrer noch die Schüler verstehen
>> können, weil es ihnen in vorgekauter Form als fertige Funktion
>> vorgesetzt wird?
>
> Sinnvolle Bildung erreicht man nicht durch stupides auswendig lernen,
> intensives Kopfrechnen und Anwendung vorgekauter Funktionen!
>
> In der modernen Welt gehören vor allem die MINT-Fächer zur Bildung dazu.
> Das kombiniert mit sinnvollem Einsatz von Software. Das hat nichts mit
> vorgekautem Wissen zu tun. Tabellenkalkulation kann man auch in
> Sozialkunde sinnvoll verwenden, ist also nicht auf MINT beschränkt. Das
> funktioniert mindestens schon ab der 6. Klasse.

Was hat Tabellenkalkulation mit MINT zu tun, das ist Anwendung von 
Software.
Allerdings gab es das in der FHTW auch im Bereich Grundlagen der 
Informatik, aber warum? Da kann man auch Firefox, claws oder vim nehmen.

>
>> Nein, für "weiter fortgschrittene Methoden" ist zuvörderst das Verstehen
>> der Dinge erforderlich, wo sich o.g. Methoden drauf stützen. Also als
>> kleiner Häwelmann nicht sofort mit dem Bettchen zum Mond segeln wollen,
>> sondern erst mal das Krabbeln, dann das Laufen usw. erlernen. Sonst wird
>> das nix.
>
> Klar muss man erst Grundlagen lernen. Besonders Mathematik. Zu den
> Grundlagen gehört auch Computernutzung mit Tabellenkalkulation, Matlab
> und ähnlichem. Wenn du für "weiter fortgschrittene Methoden" zu dumm
> bist, ist das dein Problem. Manche Menschen sind eben nur für
> Hauptschule geeignet.

Tabellenkalkulation und Matlab haben nichts mit Grundlagen erlernen zu 
tun.

Schön immer fertiges Zeug lernen, da gibt es dann in 30 Jahren niemand 
mehr, der noch wirkliche Grundlagen versteht.
Kann man ja alles zusammenklicken.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:

> Glaubst Du wirklich, die könnten alle verhandlungssicher auf auswärts
> vor sich hin blödeln

Erstens ging's ums Angucken von irgendwelchem Youtube-Kram weiter oben, 
zweitens muss man nicht "verhandlungssicher" sein dafür, drittens ist es 
schlicht meine Beobachtung, dass es eher die älteren Generationen sind, 
die mit Englisch ein Problem haben.

> Btw: hieß das aus Spanien damals tatsächlich "halo" oder vielleicht doch
> eher "hola"?

Vielleicht hieß es auch "hola", ist viele Jahrzehnte her, seither mache 
ich kaum noch SSB.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mark schrieb:
> Zumindest die, die etwa ab 1980 geboren sind, sind in Deutschland fast
> zweisprachig aufgewachsen. Meist natürlich kein absolut
> verhandlugssicheres Niveau, aber besser als 90% der über 50jährigen, die
> Auslandserfahrung haben.

Mit meinen Nachhilfeschülern habe ich andere Erfahrungen gemacht. Bloß 
weil es heute unter jungen Menschen zum guten Ton gehört, in 
einigermaßen regelmäßigen Abständen "OMG" zu kreischen oder "Bullshit!" 
zu grunzen und jede SM mit Hekatomben von lols, rotfls, culs und anderen 
Banalitäten zuzumüllen, bedeutet nicht, dass die auch nur halbwegs in 
der Lage wären, zB einen einfachen Zeitungstext zu verstehen, geschweige 
denn auf diesem Niveau zu formulieren.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Mit meinen Nachhilfeschülern habe ich andere Erfahrungen gemacht.

Das ist vielleicht auch eher nicht der relevante Teil der Bevölkerung, 
der sich dann auch einem technischen Hobby widmen würde, für das man 
noch extra eine Prüfung ablegen soll.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Mark schrieb:
> aber besser als 90% der über 50jährigen, die Auslandserfahrung haben.

Da muß ich mal für die älteren, zu denen ich auch gehöre, in die Bresche 
springen. Schon in der Schule war für die Nachkriegsgeneration ein gutes 
Englisch obligatorisch. Das ist natürlich erstmal Schulenglisch.

Ich war viel im Ausland und das hat bei mir die Freude an Sprachen 
generell, am Englischen speziell geweckt. Und wer sich für Technik und 
Elektronik interessiert, der kommt einfach nicht darum herum, gut 
Englisch zu sprechen.

Bemerkenswert fand ich z.B. daß in Skandinavien auch ältere Leute ein 
sehr gutes Englisch sprechen. Da ist wohl die Schulbildung in dieser 
Hinsicht traditionell besser.

Englisch ist de facto die Weltsprache. Jeder einigermaßen gebildete 
Mensch sollte auch ein gepflegtes Englisch können.

Ich höre gerne BBC o.ä. und wundere mich, das ich manchen Berichten 
zuhören kann wie ein native speaker, bei anderen Bereichen 
(Wirtschaftsbereichte) da muß ich schon genau zuhören.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jörg W. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Mit meinen Nachhilfeschülern habe ich andere Erfahrungen gemacht.
>
> Das ist vielleicht auch eher nicht der relevante Teil der Bevölkerung,
> der sich dann auch einem technischen Hobby widmen würde, für das man
> noch extra eine Prüfung ablegen soll.

Was hätte das selbst für den Fall des Zutreffens mit der Behauptung zu 
tun, Menschen der Gruppe U40 seien per se sprachkompetenter als 90 % der 
Angehörigen der Gruppe Ü50 mit Auslandserfahrung?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Was haben all diese Kommentare überhaupt noch mit dem Thread zu tun?

Es ging schließlich mal um Morsetasten.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mohandes H. schrieb:
> Bemerkenswert fand ich z.B. daß in Skandinavien auch ältere Leute ein
> sehr gutes Englisch sprechen. Da ist wohl die Schulbildung in dieser
> Hinsicht traditionell besser.

Das Zauberwort heißt "Original mit Untertiteln". Schweden zB wachsen in 
einer anglophonen Umwelt auf, in der man sich untereinander im 
jeweiligen Lokalidiom verständigt. So ähnlich wie Bayern und Deutsch, 
bloß dort ohne Untertitel ...

Wer es krass mag, der sieht sich auf 3sat Sendungen des Schweizer 
Fernsehens an: Dütsch mit deutschen Untertitelungen. Das bedeutet 
allerdings nicht,  dass man das, was man dort für Hochdeutsch hält, 
sofort versteht: schriftlich zumeist kein Problem, aber woher soll man 
wissen, dass "Abend" als 'Abig" ausgesprochen wird und "Schaltung" als 
"Schaltig"?

von Jens B. (dasjens)


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Percy N. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Bemerkenswert fand ich z.B. daß in Skandinavien auch ältere Leute ein
>> sehr gutes Englisch sprechen. Da ist wohl die Schulbildung in dieser
>> Hinsicht traditionell besser.
>
> Das Zauberwort heißt "Original mit Untertiteln". S
Das ist wohl in den meisten Ländern so.
Nur von den Deutschen Ländern hab ich bisher von Synchronisation gehört 
(was nix heissen muss).
In Polen z.B. ist es auch so, nur Untertitel.
Wir Deutschen sind einfach zu verwöhnt, ausser bei den Morsetasten (so, 
mal wieder etwas was mit dem Thread zu tun hat :P)

von Percy N. (vox_bovi)


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Jens B. schrieb:
> Das ist wohl in den meisten Ländern so.
> Nur von den Deutschen Ländern hab ich bisher von Synchronisation gehört
> (was nix heissen muss).
> In Polen z.B. ist es auch so, nur Untertitel.

In Polen gibt (gab?) es ein Zwischending zwischen Synchronisierung und 
Untertiteln: Derr Text wurde zwar gesprochen, aber nicht synchron, und 
auch nicht mit mehreren Stimmen. Möglicherweise auch nicht der volle 
Text, sondern nur Paraphrasen, wer weiß?

von Jens (Gast)


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Mist, genau das meinte ich. Der text wird eingesprochen. Falsch 
geschrieben.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Percy N. schrieb:
> Möglicherweise auch nicht der volle Text, sondern nur Paraphrasen, wer
> weiß?

Könnte man auch morsen - wobei wir wieder beim Thema sind.

von Jens B. (dasjens)


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Mohandes H. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Möglicherweise auch nicht der volle Text, sondern nur Paraphrasen, wer
>> weiß?
>
> Könnte man auch morsen - wobei wir wieder beim Thema sind.

Aber nur wenn man auch Tasten benutzt :P


PS: Ich war mal beim Kindefilmfestival in Berlin.
Da kam ein Amerikanischer Filḿ der auch Deutsch eingesprochen wurde mit 
interessanter Übersetzung:

"word word word Fuck "
"wort wort wort Dingdong"

Warum kann man da nicht einfach "Scheisse" sagen. Die Kinder im Saal 
kamen sich doch verarscht vor, die haben sich weggelacht.

von ham (Gast)


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> Derr Text wurde zwar gesprochen, aber nicht synchron, und
> auch nicht mit mehreren Stimmen. Möglicherweise auch nicht der volle
> Text, sondern nur Paraphrasen, wer weiß?

Kleiner Hinweis für unseren ansonsten allwissenden penetranten
Oberklugscheisser:

https://de.wikipedia.org/wiki/Voiceover

von Jens B. (dasjens)


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ham schrieb:
>> Derr Text wurde zwar gesprochen, aber nicht synchron, und
>> auch nicht mit mehreren Stimmen. Möglicherweise auch nicht der volle
>> Text, sondern nur Paraphrasen, wer weiß?
>
> Kleiner Hinweis für unseren ansonsten allwissenden penetranten
> Oberklugscheisser:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Voiceover

Ich glaube das ist was ganz anderes.
Das hat nichts damit zu tun, daß da eine Person den Text des Filmes auf 
Landessprache spricht.
Voiceover ist mehr Inhaltlich zum Film, und gehört zum Film bzw. 
Künstlerischen Teil des Films.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jens B. schrieb:
> Voiceover ist mehr Inhaltlich zum Film, und gehört zum Film bzw.
> Künstlerischen Teil des Films.

Voiceover wird gern insbesondere bei Nachrichtenbeiträgen verwendet, bei 
denen (zumeist leise) der O-Ton noch zu hören ist. Soviel als Hinweis 
für Stabsklugscheißer ham.

Lustig wird das dann, wenn der geniale Nachrichtentedakteur nicht 
bemerkt, dass der superschlaue Volontär "artist brushes" mit 
"Künstlerbürsten" übersetzt oder "text book" mit "Textbuch".

Dass ein "data set" nach Auffassung der Nachrichtenleute auf Deutsch 
"Datensatz" heißt,  ist wohl nicht mehr zu beheben.

Jens B. schrieb:
> PS: Ich war mal beim Kindefilmfestival in Berlin.
> Da kam ein Amerikanischer Filḿ der auch Deutsch eingesprochen wurde mit
> interessanter Übersetzung:
> "word word word Fuck "
> "wort wort wort Dingdong"

"Down by Law", OmU: Der Bulle raunzt "Get your ass off that car, man!" 
und der Untertitler meint, das heiße "Bitte steigen Sie aus dem 
Fahrzeug!".

von Jens B. (dasjens)


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Percy N. schrieb:

> "Down by Law", OmU: Der Bulle raunzt "Get your ass off that car, man!"
> und der Untertitler meint, das heiße "Bitte steigen Sie aus dem
> Fahrzeug!".

Es ist ein Unterschied ob  man:
"Fuck off" übersetzt mit "verpiss dich", "geh bitte" "Schnauze" oder
"Dingdong"

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Und was hat das bitteschön jetzt mit Morsetasten zu tun?

Back to topic, please – or fuck off. :)

von Jens B. (dasjens)


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Das wird wohl nix mehr mit dem Topic.
Entweder dichtmachen, oder auf die Trollwiese verschieben. Oh, hier ist 
ja kein Heise.

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