Hallo liebes Forum. Ich habe heute einen Mikrowellentrafo aus einem Gerät ausgebaut und ein paar Lichtbögen gezogen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Trafo, wenn ich den Bogen für 1-2 Minuten stehen lasse, leicht raucht. Ich habe eine Leitungsaufnahme bei Lichtbogenbetrieb von ca. 1,1kW gemessen, Leerlauf sind rund 50W. Was ich mich jetzt frage ist, wieso der Trafo in der Mikrowelle nicht so heiß wird. Liegt das wirklich nur an dem Lüfter, der den Trafo mit kühlt? Oder weil der Lichtbogen quasi ein Kurzschluss ist? Oder wegen dem Kondensator (der jetzt nicht angeschlossen ist)? Ich wollte mir eine Jakobsleiter bauen, die ich auch mal mehr als 1 Minute laufen lassen kann, natürlich nicht den ganzen Tag,aber es wäre schon schön wenn ich nicht permanent Sorge haben muss, dass der Trafo mir gleich durchschmort. Meine Frage wäre jetzt, wie ich den Trafo so gekühlt bekomme, dass er mir nicht durchbrennt. Ich habe an ein Ölbad gedacht, aber das ist ja eine riesen Sauerei. Deswegen wäre mir eine Luftkühlung lieber. Bevor ich aber anfange zu bauen, wollte ich fragen ob jemand mir da weiterhelfen kann. Lieben Gruß. P.S.: Dass das Gehäuse des Trafos unter Hochspannung steht, dass Stickoxide entstehen und dass der Lichtbogen schädlich für die Augen sein kann weiß ich bereits. Schutzvorkehrungen sind hier bereits geplant.
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https://www.google.com/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Fupload.wikimedia.org%2Fwikipedia%2Fcommons%2Fthumb%2F8%2F87%2FMikrowellenger%25C3%25A4t_Schaltung.png%2F220px-Mikrowellenger%25C3%25A4t_Schaltung.png&imgrefurl=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FMikrowellenherd&tbnid=LCy8IVdv4WAnAM&vet=12ahUKEwjX28K96avwAhWS0oUKHdP6AxUQMygDegUIARC5Ag..i&docid=kJGjo_BUHMjerM&w=220&h=184&q=Schaltung%20mikrowellenofen&ved=2ahUKEwjX28K96avwAhWS0oUKHdP6AxUQMygDegUIARC5Ag Dir ist aber schon klar, dass Du bei Kontakt mit dieser leistungsfähigen Hochspannung auf der Stelle tot sein kannst?
Tot sein können ist vorsichtig formuliert, ich gehe eher vom sicheren Tod aus. Das ist mir vollkommen bewusst, danach habe ich jedoch nicht gefragt. Ich möchte lediglich die Frage zur Kühlung beantwortet haben, damit ich nichts baue was eh nichts bringt.
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Beitrag #6677563 wurde von einem Moderator gelöscht.
Tim M. schrieb: > Oder weil der Lichtbogen quasi ein Kurzschluss ist? Das Streufeld-Blechpaket hast du aber noch drin, oder? Dadurch soll der Trafo "weicher" gemacht werden. Wieviel Strom hast du mit Lichtbogen fließen, ist es mehr als ein Magnetron normalerweise zieht? Und noch was, der Trafo wird in so einer Mikrowelle normalerweise durch den Magnetron-Kühlventilator mit gekühlt. mfg mf
MOT sind (meistens?) nicht leerlauffest, heisst der Kern wird gesättigt und es fliesst zu hoher Strom.
Tim M. schrieb: > Schutzvorkehrungen sind hier bereits geplant. Noch eine für den Trafo. (Klixon oder Vorwiderstand) 1100W sind schon ne Hausnummer. Da Dir 1W zu wenig ist, reichen 800W vermutlich doch auch? PS Grenzwerte bedenken. Nicht das Dich einer Deiner "Freunde" verklagt wegen "schwerste Atemwegsverletzungen" (Dieses leichte kratzen im Hals)
Der Kern besteht aus dem übrichen Blechpaket, ja. Ich habe den Strom im Lichtbogenbetrieb nicht gemessen. Da der Trafo aber 1,1kW zieht, sind es wohl rund 4,8A. Laut Angabe zieht die Mikrowelle 1,2kW. Das heißt also, dass der Trafo an sich nicht auf Überlast läuft. Das mit dem Kühler habe ich mich halt auch schon gefragt, deswegen mein Post hier... Lieben Gruß, Tim.
Also bei dem elektrotechnischen Wissen mit einem Mikrowellentrafo herumzuspielen qualifiziert Dich als Anwärter für den Darwin-Award. Nun mußt Du es nur noch möglichst dumm zuende bringen, dann steigen auch Deine Chancen auf den Sieg in der Gesamtwertung. Mal ehrlich: Noch nie eine Mikrowelle im Normalbetrieb beobachtet? Der Trafo läuft nicht 100% Dauerlast und wenn doch, dann nur für wenige Minuten. Außerdem wird er nicht im Kurzschluß betrieben wie bei Dir mit Deinem Lichtbogen und zusätzlich durch einen Lüfter gekühlt (der Lüfter kühlt auch das Magnetron). Das Magnetron wird den Trafo deutlich weniger belasten als ein Lichtbogen an der HV-Wicklung. Leerlauffest sollten die Dinger sein (habe ich aber noch nicht probiert, habe noch keinen lange im Leerlauf betrieben), aber sie sind extrem auf Kante genäht. Also die haben keinen hohen Wirkungsgrad, der Kern wird am Rande der magnetischen Sättigung betrieben und der Draht der Primärwicklung ist nur gerade so dick wie er sein muß, um üblen Gestand nach schwarzer Isolation im Normalbetrieb zu vermieden. Bei den meisten Trafos ist die Primärwicklung der begrenzende Faktor bei Kurzschlußversuchen. Da wird der Trafo am schnellsten heiß und irgendwann raucht diese Wicklung ziemlich imposant ab. Tatsache ist jedenfalls wenn ein Trafo so heiß wird, daß er abraucht, dann wurde er überlastet - egal was auf dem Typenschild steht.
Tim M. schrieb: > Ich habe eine Leitungsaufnahme bei Lichtbogenbetrieb von ca. 1,1kW > gemessen, Leerlauf sind rund 50W. Was ich mich jetzt frage ist, wieso > der Trafo in der Mikrowelle nicht so heiß wird. Liegt das wirklich nur Ein Trafo in dieser mechanischen Größe schafft bestenfalls 250-350W im Dauerbetrieb (24h/7T)
Okay dann überlege ich mir eine Möglichkeit, wie ich die aufgenommene Leistung begrenzen kann. Danke, Christian! Lieben Gruß, Tim Mertens.
Probier's mit einer 400W Vorschaltdrossel für HQL-Lampen oder ein paar MKP-Kondensatoren, so 150..200µF vielleicht (nicht ausgerechnet jetzt), dann kommt genug Bumms aus dem Trafo und wenn Du anfasst bist Du auch immer noch tot. Was willst Du eigentlich mit der Hochspannung anfangen?
Naja, solche Dinge wie Jacobstreppe und Lichtbögen sind schon faszinierend. Die Faszination steht allerdings in Relation zum Risiko, sprich hier ganz konkret zur Lebensgefahr. Und aus diesem Grunde unterlasse ich solche Experimente. Persönliche Erfahrung? Nicht wirklich vorhanden. Bei der Reparatur eines Siemens-Backofens mit Mikrowelle habe ich beispielsweise festgestellt, dass der Hochvolt-Kondensator für die Kaskadenschaltung der Mikrowelle keinen Entladungswiderstand enthält. Wer sich darauf verlässt, dass ein solcher Widerstand im Kondensator vorhanden ist, lebt gefährlich. Will sagen: Du musst vom ungünstigsten Fall ausgehen, jeder Fehler kann Dich töten. Bitte passe auf!
Hinweise auf körperliche Schäden oder gar Tod sind in diesem Thread offensichtlich verpönt - siehe Bewertungen... Eine Zündspule aus einem PKW könnte man ja relativ gefahrlos für eine Jakobsleiter einsetzen (mit ein wenig Ansteuerung), doch wozu sich so eine Arbeit antun, wenn es doch so viele kostenlose MOTs gibt...
Interessierst Du Dich ernsthaft für die Bewertungen? Dann dürfte man hier gar nichts mehr schreiben... Eine Zündspule vom Auto hat bei weitem nicht die Leistung, die man für eine richtige Jakobsleiter braucht bzw. die erzeugten Funken sind sehr kurz. Ich weiß nicht mal ob eine Jakobsleiter damit funktioniert, weil der Lichtbogen dafür ja die Luft erhitzen muß. Magnetische Kräfte erzeugen die kurzen Impulse auch nicht richtig.
Mani W. schrieb: > Hinweise auf körperliche Schäden oder gar Tod sind in diesem > Thread offensichtlich verpönt - siehe Bewertungen... Weil das wichtigtuerisch und nervig ist. Der TO hat mehrmal betont, dass er weiß, was er tut, also akzeptiere das und spiele dich nicht auf wie ein Oberlehrer.
Wie läuft das eigentlich in Bergsteigerforen ab? Wenn da einer spezielle Tipps für die Begehung der Eiger Nordwand im hinteren Teil der Südroute haben will, darf der sich dann erstmal seitenlang Belehrungen anhören dass Berge gefährlich sind, Seile reissen können und man eigentlich am besten einen Fachbetrieb mit Hubschrauber konsultieren solle?
Soul E. schrieb: > Wie läuft das eigentlich in Bergsteigerforen ab? Das solltest Du ausprobieren! Frage dort einfach, wieviele Paare Sandalen für die Ersteigung der Eiger Nordwand so benötigt werden und wie viele T-Shirts und Ravioli-Dosen. Danach kannst Du über die Reaktionen hier berichten.
Eigentlich hat Ben ja schon alles Wichtige und Richtige geschrieben! Ein MOT ist nunmal so sehr auf Kante genäht, damit die Mikrowellenöfen bezahlbar bleiben. Zumindest bei meiner Mikrowelle ist das lauteste Betriebsgeräusch der Lüfter zur Zwangskühlung. Funken ziehen oder Jakobsleiter bringen aber selbst bei Kühlung nichts. Das ist zu viel für den MOT. Gleiches gilt für die beliebten Experimente mit TV-Zeilentrafos, die machen das nicht lange mit. Grüße, Serge
Rainer Z. schrieb: > Das solltest Du ausprobieren! Frage dort einfach, wieviele Paare > Sandalen für die Ersteigung der Eiger Nordwand so benötigt werden und > wie viele T-Shirts und Ravioli-Dosen. > > Danach kannst Du über die Reaktionen hier berichten. Lol, dann frag lieber in einem Eltern-Forum, wie großzügig man den Schimmel um ein Pausenbrot wegschneiden muss ;) Btw. das war nur scherzhaft gemeint.
Warum versucht man nicht erstmal, den MOT an der Wicklung für die Heizung (der dicke rote Draht) zu bestromen. vielleicht kommt man ja mit vieeel weniger Strom aus und erhält trotzdem einen Lichtbogen, der für die Jacobsleiter ausreicht. Ben B. schrieb: > Das Magnetron wird den Trafo deutlich weniger > belasten als ein Lichtbogen an der HV-Wicklung. ein M. lässt den Strom halt nur in einer Richtung durch. Eben wie eine Röhre.
Serge W. schrieb: > Lol, dann frag lieber in einem Eltern-Forum, wie großzügig man den > Schimmel um ein Pausenbrot wegschneiden muss ;) Au ja! Schimmel am Pausenbrot im Eltern-Forum, das wird der Shit-Storm des Lebens. Wir sollten viel mehr fremd-trollen. Gibt es ein spezielles Helikoptereltern-Forum?
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Vielen Dank für die Hinweise. Wie gesagt weiß ich um die Gefahren, da ich auch Physiklehrer bin. Ich habe ja auch schon geschrieben, dass die ganze Montur in eine Schutzhülle kommt. Der Hinweis mit der Drossel und den Kondenatoren ist gut, das werde ich mir einmal durchrechnen. Vielen Dank für die konstruktiven Vorschläge! :) Lieben Gruß, Tim.
Hallo Tim, vielleicht solltest Du dich aber nach einer besseren HV-Quelle umsehen. Ein MOT ist wirklich nicht gut geeignet. Wenn man die Leistung drosselt, vielleicht, das weiß ich nicht. Generell kommt diese Frage immer wieder mal hier vor. Aber wenn man sich die Preise für Transformatoren so ansieht und dann bedenkt, dass man eine einfache Mikrowelle schon für 50.-€ bekommt, wieviel entfallen davon wohl auf den Trafo? Da das Magnetron wohl das teuerste Bauteil sein dürfte bleibt da nicht mehr viel. Eher schon ein Wunder, dass es die Geräte zu dem Preis schon gibt. Meine Frau verlangt aber schon länger nach einem neuen Mikrowellenofen, das nächste Modell hat dann ein Schaltnetzteil und kann die Leistung regeln ohne zu takten. Grüße, Serge
Ich würde mal bei einem Heizungsbauer anfragen, ob man dort noch einen "richtigen" Zündtrafo zu fassen bekommt. Neudeutsch = OBIT (Oil Burner Ignition Transformer) nicht so'n elektronisches Ding aus Gasbrennern, die nur so 2-3 Funken pro Sekunde generieren. In Ölbrennern hatte es lange Zeit (wohl auch immer noch) auch richtige Trafos, die zudem auch dafür ausgelegt waren, einen Lichtbogen zu erzeugen.
Das Problem bei solchen Experimenten wie der Jakobsleiter ist halt, daß man etwas Leistung braucht um die Luft zu erhitzen. Sonst steigt der Lichtbogen nicht auf bzw. irgendwas ohne Leistung hat auch nicht genug Stromstärke, um das durch magnetische Kräfte zu erreichen. Beim Mikrowellentrafo kanns auch sein, daß der nicht genug Spannung bringt, um den Lichtbogen unten sicher zu zünden. Am besten geht das mit Trafos für echte Neon-Röhren, die haben so 8kV und genug Bumms. Ansonsten kann man den Trafo schon kurzzeitig mit sowas betreiben bzw. ein paar Lichtbögen ziehen, aber man muß dem Ding hinterher halt die Möglichkeit zum wieder abkühlen geben - sonst ist er hin. Und wenn man anfasst (egal ob beim Mikrowellen- oder Neontrafo), etwa um die Stäbe noch ein wenig passend zu biegen und vergessen abzuschalten, ist man mit ziemlicher Sicherheit tot. Aber ohne zu wissen, was der TE nun tatsächlich mit der Hochspannung vor hat, ist's schwer zu helfen. Ach ja nochwas: Bei starken Lichtbögen in Luft entstehen größere Mengen Stickstoffdioxid und das einzuatmen ist nicht besonders gesund.
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Ihr habt ja Recht! Musste halt auch mal ins Fettnäpfchen treten... ;-)
Tim M. schrieb: > Vielen Dank für die Hinweise. > Wie gesagt weiß ich um die Gefahren, da ich auch Physiklehrer bin. Ich > habe ja auch schon geschrieben, dass die ganze Montur in eine > Schutzhülle kommt. Sag nicht du willst das am Ende ins Klassenzimmer schleppen.
Cyblord -. schrieb: >> Vielen Dank für die Hinweise. >> Wie gesagt weiß ich um die Gefahren, da ich auch Physiklehrer bin. Ich >> habe ja auch schon geschrieben, dass die ganze Montur in eine >> Schutzhülle kommt. > > Sag nicht du willst das am Ende ins Klassenzimmer schleppen. Soweit ich mich an meinen Physikunterricht erinnere, gab es dafür spezielle Lehrmittel. Als wir den "Trafo" durchgenommen haben, gab es da eine extra übergroße Anordnung mit Primärspule für Netzspannung und verschiedene Sekundärspulen. Eine mit wenigen dicken Wicklungen für das berühmte Experiment "Nagel zum Schmelzen bringen" und eine andere Wicklung für Hochspannung und die damit verbundene Jakobsleiter. Selbstgebautes Zeug in die Schule mitnehmen, dazu noch als Lehrer mit Vorbildfunktion halte ich eher nicht so geeignet. Grüße, Serge
Serge W. schrieb: > Als wir den "Trafo" durchgenommen haben, gab es da > eine extra übergroße Anordnung mit Primärspule für Netzspannung und > verschiedene Sekundärspulen. ich meine, dass man aus diesem Lehrmaterial auch noch Motoren bauen konnte, oder zumindest Teile davon dafür geeignet waren.
Serge W. schrieb: > Selbstgebautes Zeug in die Schule mitnehmen, dazu noch als Lehrer mit > Vorbildfunktion halte ich eher nicht so geeignet. Es spricht ja nichts gegen selbst gebaute Elektronik wenn es sich um irgendwas in der Kategorie 12V handelt. Aber nicht eine 1kw Schaltung die einen sofort töten kann.
Cyblord -. schrieb: >> Selbstgebautes Zeug in die Schule mitnehmen, dazu noch als Lehrer mit >> Vorbildfunktion halte ich eher nicht so geeignet. > > Es spricht ja nichts gegen selbst gebaute Elektronik wenn es sich um > irgendwas in der Kategorie 12V handelt. Aber nicht eine 1kw Schaltung > die einen sofort töten kann. Nächste Woche ist der elektrische Stuhl dran. Da wird auch ein Exemplar in die Schule geschleppt und dort vorgeführt.
Serge W. schrieb: > Selbstgebautes Zeug in die Schule mitnehmen, dazu noch als Lehrer mit > Vorbildfunktion halte ich eher nicht so geeignet. Hat mein Physiklehrer damals in der 10. allerdings gemacht, wobei, genaugenommen war es ein Motor vom Schrotthaufen seines Nachbarn, der, laut Aussage des Lehrers, vermutlich noch funktioniert. Naja, er funktionierte nicht wie er sollte, hat aber für einen Stromschlag für den Lehrer gereicht. Elektrotechnisch war er aber sowieso nicht wirklich bewandert, er war auch der Meinung, dass man Dioden immer erst testen muss vor dem Einbau, um die richtig herum bestücken zu können. Entweder kannte oder erkannte er die Markierungsgewohnheiten der Hersteller nicht, das lässt sich nicht mehr feststellen. Natürlich ist solch ein Opfer dann ein leichtes Ziel für Schabernack. Also hab ich vor der nächsten Stunde die beiden Kontakte des Schuko Steckers für den Overheadprojektor mit 3 Lagen Tesa präpariert. Ergebnis war, wie erwartet: das Ding tat nicht mehr. Auch mehrmaliges ziehen und anschauen des Steckers half nix. Er nahm dann seinen Kugelschreiber auseinander und hat am Geräteende der Schuko Zuleitung im eingesteckten Zustand selbiger in der Steckdose mit der Vollmetall Kugelschreibermine in den Kontakten nach Problemen geforscht. Zum Glück isolierte das Tesa da auch noch ganz gut. Tjaja, war schon ne lustige Zeit... Natürlich hat sich der Lehrer gerächt an mir. In der nächsten Woche (Nachdem er herausgefunden hatte wer dafür verantwortlich war) musste ich vor der Klasse ein Experiment machen: Aufgabenstellung Blackboxtest: Finde durch einmaliges Umpolen heraus, ob sich eine Diode oder ein Widerstand in der Blackbox befinden. Es gab noch ein Amperemeter oder eine Lampe, das weiß ich nicht mehr. Fazit: nach Aufbau des Stromkreises floss nach Einschalten der Spannung kein Strom. Nachdem das Bauteil umgedreht wurde, floss immer noch nichts. Also hab ich geschlussfolgert, dass ein sehr großer Widerstand in der Kiste sein müsste. Was hat er aber rein getan: Einen Kondensator... Da war er natürlich stolz wie Bolle, dass ich das nicht richtig erraten hatte. Er hatte dann aber auch keine Zeit mehr, noch vorzuführen, wie man das denn wohl bei der Aufgabenstellung erkannt hätte. Allerdings fanden meine Klassenkammeraden das auch nachhaltig Scheiße und ich weiß noch, dass am Ende des Jahres nur 2 in Physik die Fachprüfung machten, weil die mit Chemie oder Bio noch weniger Land sahen. Alle anderen haben sich für die anderen Fächer entschieden.
Jaja das waren lustige Zeiten. Heute bekommen alle bei sowas gleich einen Herzkasper. Was wir damals so angestellt haben war Folienkondensatoren wie sie z.B. in Netzfiltern verbaut sind auf 300..400V aufzuladen und diese irgendwo rumliegen zu lassen. Am liebsten welche mit schön langen Beinchen am Rednerpult oder an der Tafel... Lustig wurde es, wenn sie jemand wegräumen wollte. Oder mit leichtgängigen Kugellagern und Druckluft kann man auch viel Spaß haben.
Ben B. schrieb: > Was wir damals so angestellt haben war Folienkondensatoren wie sie z.B. > in Netzfiltern verbaut sind auf 300..400V aufzuladen und diese irgendwo > rumliegen zu lassen. pfft... rumliegen lassen. HIER FANG!!! -so geht das!
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